Thomas Mann - Rotary Schweiz
Thomas Mann - Rotary Schweiz
Thomas Mann - Rotary Schweiz
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JUNI 2013<br />
rotary<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong><br />
Am Pranger und<br />
ausgestossen<br />
SUISSE LIECHTENSTEIN<br />
Au pilori et expulsé<br />
Messo alla gogna e espulso<br />
Zeitschrift der Distrikte<br />
Revue des districts<br />
Rivista dei distretti<br />
1980 1990 2000
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3<br />
IMPRESSUM<br />
EDITORIAL<br />
Chefredaktion<br />
Rot. Oliver Schaffner (os)<br />
Aathalstrasse 34, 8613 Uster<br />
Tel. 044 994 16 66, schaffner@rotary.ch<br />
Rédacteur en chef adjoint et<br />
rédaction pour la Suisse romande<br />
Rot. Hanspeter Kleiner (kl)<br />
Hofenstr. 5, 3032 Hinterkappelen<br />
Tel. 031 901 12 66, kleiner@rotary.ch<br />
Redazione per la Svizzera italiana<br />
PDG Carlo Michelotti (cm)<br />
Provera, 6525 Gnosca<br />
Tel. 091 835 88 88, michelotti@rotary.ch<br />
Korrespondenten<br />
D 1980: Rot. Kurt Bischof (bi)<br />
Kleinwangenstr. 20, 6280 Hochdorf<br />
Tel. 041 914 70 14, bischof@rotary.ch<br />
D 1990: Rot. Hanspeter Kleiner (kl)<br />
Hofenstr. 5, 3032 Hinterkappelen<br />
Tel. 031 901 12 66, kleiner@rotary.ch<br />
D 2000: PAG Ruedi Huber (rh)<br />
Zürichbergstr. 53, 8044 Zürich<br />
Tel. 044 262 49 40, huber@rotary.ch<br />
Internet<br />
www.rotary.ch<br />
Passation de pouvoirs<br />
Une année rotarienne se termine fin juin: le président mondial, les gouverneurs<br />
et les présidents des clubs remettront fonction et tâches à leurs successeurs,<br />
la plupart en poussant un ouf de soulagement, quelques-uns<br />
avec des regrets. De toute façon, le style change, souvent avec un nouveau<br />
point de concentration, de temps à autre l’environnement en personnel.<br />
Pour les trois districts suisses (avec le Liechtenstein), les choses bougent<br />
cette année: pas tellement à cause des titulaires d’une charge, mais<br />
parce qu’il y a restructuration du comité de l’Association <strong>Rotary</strong> des médias<br />
(VRM), de la direction et partiellement des rédactions.<br />
Bien sûr, le <strong>Rotary</strong> continuera à s’engager pour la paix et la collaboration<br />
au-delà des frontières et des barrières linguistiques, pour la mère et l’enfant,<br />
pour de l’eau salubre ou l’éradication de la polio infantile, pour les<br />
échanges de jeunes et la culture de l’amitié.<br />
Rot. Hanspeter Kleiner<br />
Inserate<br />
Inseratetarif siehe www.rotary.ch<br />
Anzeigenleitung<br />
Sandro Mandelz<br />
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Hohlstrasse 511, 8048 Zürich<br />
Tel. 044 366 99 38, medien@rotary.ch<br />
<strong>Rotary</strong> Service Center<br />
D 1980 - 1990 - 2000<br />
Weinbergstrasse 131, 8042 Zürich<br />
Tel. 043 299 66 25, info@rotary.ch<br />
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Bilder in dieser Ausgabe<br />
<strong>Rotary</strong> International, Thinkstock und andere<br />
<strong>Rotary</strong> Suisse Liechtenstein<br />
87. Jahrgang, Nr. 12, Juni 2013<br />
Monatszeitschrift für die Mitglieder der<br />
<strong>Rotary</strong> Clubs in der <strong>Schweiz</strong> und im<br />
Fürstentum Liechtenstein.<br />
Auflage 12’700 Ex.<br />
Redaktionsschluss Juli/August 2013<br />
21. Juni 2013<br />
Jahreswende<br />
Ende Juni wendet sich das rotarische Jahr, übergeben Weltpräsidenten,<br />
Governors und Clubpräsidenten das Amt ihren Nachfolgern, die meisten<br />
erleichtert, einige mit Bedauern. In jedem Fall ändert sich dann jeweils der<br />
Ton, oft auch ein Schwerpunkt, manchmal das personelle Umfeld. Für die<br />
drei Distrikte der <strong>Schweiz</strong> (samt Liechtenstein) ändert sich in diesem Jahr<br />
einiges, nicht so sehr wegen der neuen Amtsträger, sondern weil auch der<br />
Verein <strong>Rotary</strong> Medien Vorstand, Geschäftsleitung und Teile der Redaktionen<br />
auswechselt.<br />
Einiges wird sich sicher ändern Anfang Juli. Selbstverständlich wird sich<br />
aber <strong>Rotary</strong> weiterhin für Frieden und Zusammenarbeit einsetzen, über<br />
Grenzen und Sprachbarrieren hinweg, für Mütter und Kind, für sauberes<br />
Wasser oder die Ausrottung der Kinderlähmung, für Jugendaustausche<br />
und für die Pflege der Freundschaft.<br />
Rot. Hanspeter Kleiner
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INHALT JUNI 2013 5<br />
Aus dem Clubleben 6<br />
Ausflüge, Jubiläen, Gartenarbeiten und<br />
andere Hands-on-Einsätze sowie lehrreiche<br />
Vorträge. So vielseitig klingt das<br />
<strong>Rotary</strong>jahr aus.<br />
<strong>Rotary</strong> einmal ohne 4 Fragen 29<br />
Am Rotschalk-Treffen durfte die Vier-<br />
Fragen-Probe für einmal ausser Acht<br />
gelassen werden...<br />
Freundschaft besiegelt 30<br />
Der Länderausschuss mit Russland wurde<br />
in Zürich offiziell gegründet.<br />
Du nouveau dans les médias 34<br />
Les délégués de l’Association Médias<br />
du <strong>Rotary</strong> CH/FL se sont réunis. La nouvelle<br />
structure a été présentée, et des<br />
décisions prises pour un dépoussiérage<br />
de la revue.<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> und <strong>Rotary</strong><br />
Sein Club in München war stolz auf ihn.<br />
Doch als die Nationalsozialisten an die<br />
Macht kamen, musste er gehen. S. 14<br />
Editorial 3<br />
Inhalt 5<br />
Clubleben 6–13<br />
Schwerpunkt 14–23<br />
Distrikte 24–29<br />
<strong>Rotary</strong> <strong>Schweiz</strong> 30–35<br />
<strong>Rotary</strong> International 36–39<br />
Rotaract 40<br />
RUBRIKEN<br />
<strong>Rotary</strong>-App aufgefrischt 35<br />
Inner Wheel 41<br />
Für alle iPhone-Benutzer steht die neue<br />
App ab sofort zur Verfügung.<br />
Il Consiglio di Legislazione 38<br />
Una vera marea di Rotariani provenienti<br />
da 532 distretti si è riversata su Chicago,<br />
per dibattere sulle proposte di emendamento<br />
da apportare alla legislazione del<br />
<strong>Rotary</strong> International e dei suoi club.<br />
«Semi Deaf» gewinnt in Stans<br />
Sieger der modernen Stilarten des<br />
<strong>Rotary</strong>-Musikwettbewerbs wurde die<br />
vierköpfige Formation Semi Deaf aus<br />
Buochs. S. 6<br />
In Memoriam 42<br />
Neue Mitglieder 43–45<br />
Vorschau 46<br />
Bestbesuchter Anlass 40<br />
Der Abend zur «Förderung des natürlichen<br />
Umgangs mit allen Menschen»<br />
war der meistbesuchte Anlass in der Geschichte<br />
Rotaracts, behaupten die Organisatoren.<br />
50 Jahre Mitgliedschaft 41<br />
In England kam sie zu Inner Wheel.<br />
Trudy Bolliger, Inner Wheels ältestes<br />
Mitglied, blickt zurück<br />
Ort der Begegnung<br />
Am Treffen der Governors im Tagungs -<br />
zentrum Lilienberg gab es viel zu diskutieren<br />
und informieren. S. 31<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
CLUB<br />
LEBEN<br />
6<br />
RC Stans<br />
«Oh jeches Gott,<br />
isch das schön gsi!»<br />
Nyon<br />
Extra muros. De temps en temps,<br />
le club se rencontre hors de son<br />
foyer natal, par exemple dans l’ancien<br />
parc avicole de Coppet où il a<br />
pu admirer cette fois-ci une démonstration<br />
de chevaux de trait<br />
mené par un maître éducateur de la<br />
fondation de la jeunesse.<br />
der diesjährigen<br />
Durchführung<br />
des Wettbewerbs<br />
Musikwettbewerb<br />
Das Ensemble Vocanta gewann den ersten Preis. Bild: Neue Nidwaldner Zeitung.<br />
Rot. Beatrice Jann entfuhr ein spontanes fokussieren», so Daniel Bichsel im<br />
«Oh jeches Gott, isch das schön gsi!», als Namen der Jury.<br />
sie sich am 12. <strong>Rotary</strong>-Musikwettbewerb<br />
in Stans bei der Siegerformation Vocanta Von Rock bis Klassik<br />
bedankte.<br />
Sieger in der Kategorie Ensembles<br />
moderne Stilarten wurde die vierköpfige<br />
Formation Semi Deaf aus Bu-<br />
Begleitet von zwei Violinen, sangen<br />
sich die sechs Sängerinnen von Vocanto<br />
mit Arrangements von Emil von rund 15 Jahren hat diese Gruppe<br />
ochs. Mit einem Durchschnittsalter<br />
Wallimann, Musikschulleiter in Ennetbürgen<br />
und musikalischer Leiter rung sammeln können. Bandmit-<br />
schon erstaunlich viel Bühnenerfah-<br />
des <strong>Rotary</strong>-Musikpreises, in die Herzen<br />
der Zuschauer – und auch jener der erste Rang eine riesige Überraglied<br />
André Gut sagte: «Für uns ist<br />
der Jury.<br />
schung. Das Wichtigste beim Musizieren<br />
ist es, Spass zu haben und die<br />
Auf Bühnenpräsenz geachtet Musik so richtig auszuleben.» Diese<br />
Auch mit den Darbietungen aus den Spannweite an Musikstilen, von Alternativ-Rock<br />
über Volksmusik bis<br />
übrigen Kategorien zeigte sich die<br />
zehnköpfige Jury des Musikpreises hin zu klassischem Gesang, macht<br />
mehr als zufrieden. Die Jury warf bei laut Rot. René Niederberger, langjähriges<br />
OK-Mitglied,<br />
die Faszination<br />
des <strong>Rotary</strong>-Musik-<br />
ein spezielles Auge auf den Bühnenauftritt<br />
der jungen Musikerinnen und<br />
Musiker, denn der Bühnenauftritt ist<br />
ein wesentlicher, ja zentraler Punkt in<br />
der Musik. Die Jury wollte dabei insbesondere<br />
auch an die Ausbildungsverantwortlichen<br />
der aufstrebenden<br />
Musiktalente appellieren, «das Kriterium<br />
preises aus: «Seit nun schon 24 Jahren<br />
bietet dieser Wettbewerb für Jugendliche<br />
eine einmalige Plattform,<br />
vor grossem Publikum aufzutreten<br />
und so wichtige Erfahrungen auf ihrem<br />
musikalischen Werdegang zu<br />
sammeln. Nicht zuletzt soll dadurch<br />
auch der Stellenwert der Musik ge-<br />
der Bühnenpräsenz vermehrt zu stärkt werden.»<br />
bi<br />
Solothurn<br />
Politkultur. Rot. Kurt Fluri, Stadtpräsident<br />
von Solothurn und FDP-<br />
Nationalrat, zeigte in einem Referat<br />
die Entwicklung der Politkultur in<br />
den letzten Jahren auf. Anhand von<br />
Beispielen erläuterte er, dass der<br />
Umgang untereinander härter geworden<br />
sei. Viel gravierender erachtete<br />
er aber, dass sich die Politkultur<br />
gegenüber den politischen Institutionen<br />
– der direkten Demokratie, der<br />
Gewaltenteilung sowie des Föderalismus<br />
– geändert habe. Kurt Fluri<br />
riefauf zur Politkultur, d.h. zu unseren<br />
Institutionen Sorge zu tragen.<br />
Gösgen-Niederamt<br />
Rollstuhlsport. Rot. Roland Giger<br />
berichtete über seine Tätigkeit als<br />
Nationaltrainer der Rollstuhlsportler.<br />
Es sei ein grosser technischer<br />
Aufwand, bis ein Sportler an einem<br />
Wettkampf teilnehmen könne. Mit<br />
ihren Sportgeräten sind die Rollstuhlathleten<br />
ab 500 Meter schneller<br />
als Läufer. Noch schneller sind<br />
Hand-Bikefahrer wie der bekannte<br />
Hans Frei. In Nottwil besteht ein gut<br />
ausgebautes Trainingszentrum mit<br />
einer Rundstrecke mit acht Bahnen,<br />
was für Staffelläufe nötig ist. Laut<br />
Giger sollen in etwa zwei Jahren in<br />
Nottwil die Weltmeisterschaften für<br />
Rollstuhlfahrer stattfinden.<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
RC Wettingen-Heitersberg<br />
Das ist Gastfreundschaft<br />
Überwältigend und ansteckend fröhlich war der Empfang der <strong>Schweiz</strong>er Delegation.<br />
Seit vier Jahren unterstützt der RC Wettingen-Heitersberg<br />
den RC Samrong bei<br />
der Installation von Wasserfiltersystemen<br />
an Schulen der Provinz Samut Prakan.<br />
Letzten Sommer reiste eine Delegation<br />
nach Bangkok.<br />
Die neun <strong>Schweiz</strong>er Rotarierinnen<br />
und Rotarier wurden nicht nur überaus<br />
herzlich empfangen, ihnen wurde<br />
auch ein perfekt organisiertes Programm<br />
geboten. Von touristischen<br />
Attraktionen über Besuche der unterstützten<br />
Schulen bis hin zu rotarischen<br />
Meetings mit Governors und<br />
Clubpräsidenten war alles dabei.<br />
Clubmeister Rot. Roland Wunderli:<br />
«Unsere thailändischen Freunde haben<br />
uns vorgelebt, was Gastfreundschaft<br />
bedeutet, und haben uns ihr<br />
Land sehr viel näher gebracht, dafür<br />
sind wir ihnen sehr dankbar. Mit gutem<br />
Gefühl, dass unser Engagement<br />
die Richtigen unterstützt, und im Wissen,<br />
neue Freunde in einem uns zuvor<br />
fremden Land gefunden zu haben,<br />
konnten wir mit unvergesslichen<br />
Erinnerungen unsere Heimreise<br />
antreten. Kob khun krap!»<br />
Originalbericht: www.rotary.ch/webcode 137.<br />
RC am Greifensee<br />
Auch dem Bus seine Pause<br />
Zum Überraschungslunch fuhren die Clubmitglieder mit einem Oldtimer-Bus, Jahrgang<br />
1957, durch das blühende Zürcher Oberland. Der Bus, im gleichen Alter wie der<br />
Durchschnitt des Clubs, leistet stolze 110 PS, bringt 7 Tonnen auf die Waage und erkämpft<br />
– den richtigen Gang gefunden vorausgesetzt – noch jeden Hügel.<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
CLUB LEBEN 8<br />
RC St. Gallen-Rosenberg<br />
Tandem – gemeinsam<br />
und nachhaltig<br />
Mit der Kerzenwerkstatt hat alles angefangen.<br />
Entstanden ist eine langjährige Zusammenarbeit<br />
zwischen der Institution<br />
«Tandem» und dem RC St. Gallen-Rosenberg.<br />
Nachhaltig – für alle Beteiligten.<br />
Sechs Jahre später, beim ersten<br />
«Tandem-hands-on» wurde mit Bau<br />
und Sanierung einer Grillstelle ein<br />
freundlicher Begegnungsort geschaffen,<br />
mit allem, was dazugehört.<br />
Ein Jahr darauf, nachdem sich die<br />
Mitglieder deutlich für die Beibehaltung<br />
eines lokalen Projekts ausgesprochen<br />
hatten, folgte ein weiteres<br />
Werk. Unter der Leitung des Landschaftsarchitekten<br />
Rot. Christian<br />
Hänni entstand eine Begegnungszone<br />
mit Kräutergarten. Mit Engagement<br />
und viel Begeisterung wurden<br />
in der Gartenanlage Zugangswege,<br />
ein Platz sowie Hochbeete aus Naturstein<br />
angelegt und mit einheimischen<br />
Kräutern bepflanzt.<br />
Frauenfeld-Untersee<br />
Polio-Eier. Die Clubmitglieder haben<br />
vor Ostern zu einer Spendenaktion<br />
mit Ostereierverkauf aufgerufen.<br />
Vor dem Schuh- und Hutmode-<br />
Geschäft von Rot. Hilde Market in<br />
Tandem, eine Arbeits- und Wohngruppe<br />
für Menschen mit Wahrnehmungsstörungen,<br />
ist eine Institution<br />
der Gemeinnützigen und Hilfsgesellschaft<br />
(GHG) der Stadt St. Gallen.<br />
2004 erfüllte der RC St. Gallen-Rosenberg<br />
mit der Einrichtung einer<br />
Kerzenwerkstatt einen lang ersehnten<br />
Wunsch und schaffte für die Bewohner<br />
eine weitere Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeit.<br />
«Lukas-Platz»<br />
Letztes Jahr standen erneut 30 Rotarierinnen<br />
und Rotarier mit zupackenden<br />
Händen im Einsatz. Lukas’ Lieblingsplatz<br />
sollte saniert werden. Am<br />
Standort Engelburg bei St. Gallen<br />
wurde an zwei Tagen betoniert, gemauert,<br />
gestrichen, verputzt, umgegraben<br />
und angepflanzt, bis der komplett<br />
neu gestaltete Pausen- und Sitzplatz<br />
den Bewohnern übergeben<br />
Astrid Holenstein (Präsidentin) und Hilde<br />
Market (Initiantin).<br />
der Altstadt von Frauenfeld wurden<br />
am Aktionsstand wahre Kunstwerke<br />
an selbst gestalteten Ostereiern angeboten.<br />
Der Erlös von 7005 Franken<br />
kommt vollumfänglich der Aktion<br />
von <strong>Rotary</strong> für die Polio-Ausrottung<br />
zugute. Damit können 9300<br />
Kinder geimpft werden.<br />
In mehreren Hands-on-Einsätzen packten die Mitglieder des RC St. Gallen-Rosenberg kräftig<br />
für den Bau von Garten- und Begegnungsanlagen der Institution Tandem an.<br />
wurde. Lukas ist mächtig stolz auf<br />
«seinen» neuen Platz.<br />
Fazit<br />
Das Tandem-Team, die Bewohner<br />
und die Rotarier geniessen diese<br />
mittlerweile freundschaftlichen Projekte.<br />
«Hands-on-Einsätze bereichern<br />
uns Rotarier. Wir lernen voneinander.<br />
Wir engagieren uns vor Ort. Nachhaltig<br />
für alle – in jeder Beziehung», so<br />
Rot. Suzanne Dietter, die Kommunikationsbeauftragte<br />
des Clubs.<br />
Baden<br />
Allergien. Claude Fischlewitz von<br />
der Allergopharma AG informierte<br />
über die Pollenplage im Frühling<br />
und Sommer. Davon sind immerhin<br />
20 Prozent der <strong>Schweiz</strong>er Bevölkerung<br />
betroffen. Jeder Fünfte leidet<br />
an Heuschnupfen, Tendenz steigend.<br />
Die Ursachen seien genetische Faktoren,<br />
Luft und Umweltfaktoren sowie<br />
die veränderten Lebensweisen<br />
der Menschen. Der Referent stellt als<br />
Behandlungsmethode die Immuntherapie<br />
vor. Mit Spritzen drei Monate<br />
vor der Saison sollen Ursache<br />
statt Symptome bekämpft werden.<br />
In acht von zehn Fällen führe dies zu<br />
klaren Besserungen. Dennoch werde<br />
wenig Gebrauch gemacht, weil der<br />
Leidensdruck wohl noch zu gering<br />
sei. «Sobald die Pollensaison vorbei<br />
ist, vergisst man schnell wieder.»<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
LASTLOSE WANDERLUST<br />
Wander-Tour in Graubünden oder<br />
im Berner Oberland (5 oder 8 Tage).<br />
INKLUSIV<br />
GEPÄCKTRANSPORT<br />
VON HOTEL ZU HOTEL.<br />
Erleben Sie die <strong>Schweiz</strong>er Berge und geniessen Sie kristallklare Bergseen, aussichtsreiche<br />
Pässe und eine spannende Flora und Fauna im Berner Oberland oder<br />
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So macht Tourenwandern richtig Spass!<br />
Wandertour Graubünden – Davos, Arosa und Lenzerheide |<br />
Diese Wandertour verbindet die drei bekannten Ferienorte Davos, Arosa und<br />
Lenzerheide. Schon zur Römerzeit wurden die Übergänge über den Strelapass und<br />
das Urdenfürggli begangen. Heute geniessen Sie auf gut ausgebauten Wegen die<br />
eindrückliche Aussicht und können sich an der Vielfalt von Flora und Fauna erfreuen.<br />
Nach einem herrlichen Wandertag kehren Sie in Ihr gemütliches Sunstar Hotel ein.<br />
Wandertour Berner Oberland – Wengen, Grindelwald und Meiringen |<br />
Im Banne von Eiger, Mönch und Jungfrau wandern Sie auf dem legendären Bärentrek<br />
über die Kleine und Grosse Scheidegg. Früher war der Weg nur für Bären und Wölfe<br />
begehbar – heute zählt er zu den Beliebtesten der <strong>Schweiz</strong> für jedermann.<br />
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4/7 Nächte im Doppel-/Einzelzimmer<br />
Halbpension<br />
Getränke aus der Minibar<br />
Gepäcktransport von Hotel zu Hotel<br />
Reisedokumentation<br />
SBB-Bahnticket ab/bis Wohnort <strong>Schweiz</strong><br />
Preise | pro Person und Aufenthalt<br />
Wander-Tour Graubünden<br />
28.06. – 12.10.2013 CHF<br />
4 N ächte, F r – D i/Mi – S o ab 675.–<br />
1 Nacht Davos, 2 Nächte Arosa,<br />
1 Nacht Lenzerheide<br />
7 Nächte, Sa – Sa ab 1150.–<br />
3 Nächte Davos, 2 Nächte Arosa,<br />
2 Nächte Lenzerheide<br />
Wander-Tour Berner Oberland<br />
31.05. – 05.10.2013 CHF<br />
4 Nächte, Fr – Di/Mi – So ab 745.–<br />
1 Nacht Wengen, 2 Nächte Grindelwald,<br />
1 Nacht Meiringen<br />
7 Nächte, Sa – Sa ab 1255.–<br />
2 Nächte Wengen, 3 Nächte Grindelwald,<br />
2 Nächte Meiringen
CLUB LEBEN 10<br />
RC Oberthurgau<br />
40-jähriges Jubiläum<br />
Jörg Tschopp gründete vor 40 Jahren zusammen mit 29<br />
weiteren Bekannten den RC Oberthurgau.<br />
Der RC Oberthurgau feierte im Wasserschloss Hagenwil<br />
unter dem Präsidium von Rot. Klaus Morlock<br />
sein 40-jähriges Jubiläum. Stolz durfte der Club an<br />
der Jubiläumsfeier auf seine vielen Höhepunkte und<br />
Leistungen, die er für die Allgemeinheit erbracht<br />
hat, zurückblicken. Für zahlreiche Projekte leistete<br />
die Clubstiftung gemäss dem Jubiläumsbericht von<br />
Rot. Eugen Fahrni Unterstützungen in der Höhe von<br />
rund 430 000 Franken. Oft legten die Clubmitglieder<br />
bei Projekten auch selber Hand an. Zu den Höhepunkten<br />
gehörten die Jahre, in denen das Mitglied<br />
Jörg Tschopp Governor im Distrikt 2000 wurde.<br />
Nach dem Governor-Jahr gründete er, stellvertretend<br />
für den Weltpräsidenten Bob Barth, auf dem<br />
Balkan mehrere <strong>Rotary</strong> Clubs, wofür er dann vom<br />
Weltpräsidenten Dong Ku Lee in Wien geehrt wurde.<br />
präsentiert<br />
Pfäffikon ZH<br />
Infos und Tickets: www.festival-la-perla.ch<br />
Hauptsponsor:<br />
Official Hotelpartner:<br />
Öffentliche Hand: Medienpartner: Transportpartner: Tickets:
11<br />
Luzern<br />
Weltkonzern: Franz Humer, Verwaltungsratspräsident<br />
der Roche, referierte<br />
über die «Kunst, einen Weltkonzern<br />
zu führen». Generell hielt er<br />
fest, dass Südamerika und China die<br />
grossen Treiber des Wachstums<br />
sind. Wichtige Faktoren in der Unternehmensführung<br />
seien: Produktivität<br />
und Kosteneffizienz jederzeit im<br />
Auge behalten, also Infrastruktur-,<br />
Marketing- und Entwicklungskosten<br />
dürfe man nicht explodieren lassen.<br />
Vermehrt auf Internet statt Personal<br />
vor Ort setzen und in der Pharma -<br />
branche müsste man unbedingt die<br />
personalisierte Medizin weiterentwickeln.<br />
«Es ist nicht möglich, Innovation<br />
zu planen», man könne sie bestenfalls<br />
fördern. Keinesfalls sollte<br />
man alles allein machen, sondern<br />
Allianzen mit anderen Partnern suchen.<br />
Flexibilität sei in jeder Hinsicht<br />
ein wichtiger Faktor, ganz nach dem<br />
Motto: go where the science takes<br />
you. Aus diesem Grund verfügt Roche<br />
auch nicht nur über ein Forschungszentrum,<br />
sondern über deren<br />
vier. In den USA, in Japan und<br />
zwei in Europa. Die Dezentralisierung<br />
garantiere Unabhängigkeit und<br />
höhere Chancen auf Erfolg. Schliesslich<br />
plädierte Humer für eine flache<br />
Organisation und Macht sowie Verantwortung<br />
an die Peripherie zu delegieren.<br />
«Macht muss dezentral<br />
sein.» Und schliesslich sagte der<br />
prominente Referent, «dass Arroganz<br />
und Selbstzufriedenheit die<br />
grössten Gefahren für einen Weltkonzern<br />
sind.»<br />
Luzern<br />
Ehrung. Rot. Alex Meyerhans wurde<br />
mit dem Paul Harries ausgezeichnet.<br />
Er ist seit 33 Jahren Mitglied<br />
des RC Luzern und hat die jahrelange<br />
Diskussion um die Aufnahme<br />
von Frauen zu einem gütlichen Ende<br />
gebracht. Mit viel Engagement hat<br />
er in vielen Diskussionen und persönlichen<br />
Gesprächen die Wogen zu<br />
glätten gewusst. Gross war auch<br />
sein Einsatz für das Projekt «Hilfe für<br />
Cleft-Kinder». Dabei konnte das Ziel<br />
von 100 Operationen dank 60 000<br />
Franken erreicht werden.<br />
RC Illnau-Effretikon<br />
Handfeste Hilfe<br />
Ein Check an die Verantwortlichen des<br />
Alterszentrums Conviva in Poschiavo bildete<br />
nicht den Abschluss, sondern den<br />
Auftakt zur tatkräftigen Hilfe: in einer Arbeitswoche<br />
in Poschiavo gestalteten ein<br />
Dutzend Rotarier des RC Illnau-Effretikon<br />
den kleinen Garten des Zentrums.<br />
Schon immer blieb Rotarier Reto<br />
Lardi mit seiner Puschlaver Heimat<br />
verwurzelt, und als im historischen<br />
Kern des Städtchens Poschiavo für<br />
die Erstellung eines Alterszentrums<br />
Hilfe gefragt war, mobilisierte er seine<br />
Freunde aus dem RC Illnau-Effretikon.<br />
Als erster Schritt konnte Bernardo<br />
Crameri, dem Präsidenten der Stiftung<br />
Conviva, ein finanzieller Zustupf<br />
übergeben werden; dieser war<br />
verbunden mit dem Angebot, auch<br />
handfeste Hilfe zu leisten. So reisten<br />
dann rund ein Dutzend Illnau-Effretiker<br />
Rotarier in das malerische Städtchen<br />
Poschiavo, wo sie einerseits<br />
einen Einblick ins Leben dieser Talschaft<br />
erhielten, anderseits aber<br />
auch während einer Woche kräftig<br />
Hand anlegen mussten. Reto Lardi<br />
und einige weitere Freunde sorgten<br />
dafür, dass in dieser Arbeitswoche<br />
weder die Pflege der Freundschaft<br />
noch das Kulinarische auf der Stre-<br />
Die mit Steinplatten umsäumten Pflanzbeete im Garten des Alterszentrums werden<br />
sachkundig angelegt.<br />
cke blieben. Als Resultat des rotarischen<br />
Hands on-Projekts verfügt die<br />
Liegenschaft im Herzen von Poschiavo<br />
nun über einen zwar kleinen,<br />
aber hübsch angelegten Garten,<br />
den die bald einziehenden Bewohnerinnen<br />
und Bewohner von<br />
Conviva sicher gerne in Beschlag<br />
nehmen werden.<br />
Gedanke des Monats<br />
«Es ist leichter, anderen mit<br />
Weisheit zu dienen als sich<br />
selbst.»<br />
François de La Rochefoucauld (1613 –1680)<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
CLUB LEBEN 12<br />
RC Sissach-Oberbaselbiet<br />
Lotto, Lotto … für Senioren<br />
Solothurn<br />
Gitarre. Der Club hat sich<br />
mit 2800 Franken an einer<br />
neuen Gitarre für das Nachwuchstalent<br />
Elias Baumann<br />
(15) beteiligt. Mit<br />
einem Mittagskonzert<br />
bedankte er sich beim<br />
Club. Elias spielte<br />
während 20 Minuten<br />
notenfrei – die Rotarierinnen<br />
und Rotarier<br />
waren tief beeindruckt<br />
und berührt.<br />
Seit neun Jahren ist der Lotto-Match in einem der Oberbaselbieter Alters- und Pflegeheime<br />
fester Bestandteil des Jahresprogramms des RC Sissach-Oberbaselbiet.<br />
Der Club ist nicht nur für die Organisation zuständig, sondern bringt auch sämtliche<br />
Preise und Trostpreise mit und hilft, die gehbehinderten Bewohner rechtzeitig in<br />
den Saal zu führen. Während des Spiels achten die rotarischen Helfer, dass niemand<br />
die gezogenen Nummern versäumt. Und dabei entwickelt sich so manches<br />
Gespräch. In der Pause servieren Organisator Rot. Raetus Donatsch, Präsident Rot.<br />
Christoph Gysin und die anderen Helfer Kaffee und Kuchen.<br />
La Chaux-de-Fonds<br />
mine-ex. Le club a invité le PDG<br />
Peter Eichenberger, président de la<br />
Fondation mine-ex, à une présentation<br />
de la situation actuelle de mine-ex.<br />
La situation financière de mine-ex<br />
est saine, mais les dons ont<br />
tendance à diminuer par rapport<br />
aux années précédentes. En complément<br />
à cette conférence, le sergent-chef<br />
de l’armée suisse Laurent<br />
RC Flims-Laax<br />
Hilfe für HIV-Kinder<br />
Winkler, spécialiste du déminage, a<br />
démontré un déminage manuel<br />
vraiment passionnant. Ce type de<br />
déminage est fondamental, car c’est<br />
le seul qui peut assurer un terrain<br />
nettoyé à 100 pourcent.<br />
Mit der Spende von 6000 Franken an die House of Mercy Foundation in Thailand<br />
hilft der Club einem Heim für 40 HIV-erkrankte Kinder und Jugendliche. Ban Meata<br />
befindet sich im Herzen von Khon Kaen, Thailands viertgrösster Stadt, und ist einer<br />
der am schlimmsten betroffenen AIDS Bezirke. So sind auch alle Kinder nicht nur<br />
selbst mit dem HIV-Virus infiziert, die allermeisten haben auch beide oder einen<br />
Elternteil wegen dieser Krankheit verloren. Die Kinder finden in Ban Meata ein<br />
Heim, das ihnen Schutz, Unterstützung und Akzeptanz in einer liebevoll betreuten<br />
Umgebung bietet. Hilfe ist sehr willkommen, die Stiftung möchte 10 bis 20 Kinder<br />
mehr aufnehmen und die Infrastruktur vergrössern. Im Bild Rot. Mario Barblan (li.),<br />
Verbindungsmann zur <strong>Schweiz</strong> und Rotarier im RC St. Moritz, der beim Besuch in Ban<br />
Meata zwei Autokofferräume voller lebenswichtiger Naturalspenden mitbrachte.<br />
Lavaux<br />
Vin pour mine-ex. Les vignerons<br />
du club de Lavaux offrent<br />
des cartons à six bouteilles de<br />
vin blanc (Epesses, St-Saphorin<br />
ou Villette) ou rouge (Chardonne,<br />
Epesses ou St-Saphorin) à<br />
100 francs et verseront un tiers<br />
du prix de vente à mine-ex.<br />
Le rotarien Eric Cloux se charge de<br />
transmettre les commandes:<br />
eg_cloux@hotmail.com<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
13<br />
Wer Jazz mag, dem sei ein<br />
Besuch der <strong>Rotary</strong> Jazz<br />
Fellows Swiss Membership<br />
Base empfohlen. Mitglieder<br />
und Interessierte treffen<br />
sich an folgenden<br />
Anlässen:<br />
<strong>Rotary</strong><br />
meets Jazz<br />
Distriktskonferenz D 2000<br />
Samstag 8. Juni 2013<br />
ab 14:00 Uhr. Kongresshaus<br />
Liebestrasse 3,<br />
8400 Winterthur<br />
JAZZASCONA 2013<br />
Samstag 22. Juni bis Samstag 29. Juni 2013<br />
11:00 bis 16:00 Uhr. Via Collegio, 6612 Ascona<br />
Im Kreuzgang des alten Klosters Papio, heute Collegio Papio<br />
(bei der Ausstellung des SwissJazzOrama)<br />
6. Kammermusik-<br />
Festival<br />
«erstKlassik am<br />
Sarnersee»<br />
28.8. bis 1.9.2013<br />
mit Solisten<br />
des Symphonieorchesters<br />
des Bayerischen<br />
Rundfunks,<br />
München<br />
Information/Vorverkauf:<br />
www.erstklassik.ch<br />
Tel. 041 660 91 18<br />
Visitenkarten<br />
Cartes de Visites<br />
Biglietti da Visita<br />
Business Cards<br />
<br />
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Prices CHF 35.00 = 200 cards<br />
(10% goes to the <strong>Rotary</strong> Foundation)<br />
<br />
<br />
mystisch & majestätisch<br />
Sultanat Oman<br />
Rundreise - Exklusiv für<br />
"Das <strong>Rotary</strong> sanfte Suisse/Liechtenstein Lächeln der Buddhas"<br />
04. bis 13. November 2013<br />
Muscat - Nizwa - Salalah<br />
Der Oman wählt einen Sonderweg: Das Öl verändert das Land. Die<br />
Einnahmen gibt der Staat für die Entwicklung seines Sultanats aus.<br />
Höhepunkte<br />
l Blick hinter die Kulissen mit spannenden Begegnungen zu<br />
Infrastruktur, Bildung und Gesundheit<br />
l Moderne omanische Architektur im dynamischen Muscat und<br />
tief verwurzelte Traditionen im Landesinneren<br />
l Spektakuläre Landschaftsbilder: grüne Oasen und rostrote Gebirge<br />
l Übernachtung im luxuriösen Wüstencamp<br />
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ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
SCHWER PUNKT<br />
14<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> im April 1937.<br />
Fotos S. 14, 16, 18: wikimedia<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
15<br />
Wie der deutsche Dichter gegen die Barbarei Hitlers kämpfte<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong><br />
und <strong>Rotary</strong><br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> war als Nobelpreisträger nicht nur einer der bekanntesten Rotarier weltweit. Als engagierter Intellektueller war er<br />
ausserdem ein beredter Gegner des aufkommenden Nationalsozialismus, den er öffentlich kritisierte. Nach der Machtergreifung<br />
Hitlers Anfang 1933 spitzte sich die Lage zu, auch in seinem <strong>Rotary</strong> Club München. Nach vier glanzvollen Jahren der Mitgliedschaft<br />
kam das grosse Elend der Intrigen und des Ausschlusses aus dem Club. Die Nazis schritten zur Gleichschaltung privater Vereine und<br />
Clubs und verfolgten den Nobelpreisträger. Sein Schicksal war das Exil in der <strong>Schweiz</strong> und in den USA. Heute, 80 Jahre nach dem<br />
Schicksalsjahr 1933, stellt sich die Frage, welche Schlüsse daraus für unsere Zeit und die Zukunft zu ziehen sind.<br />
Im November des Jahres 1928 wurde<br />
der <strong>Rotary</strong> Club München als einer<br />
der ersten in Deutschland gegründet,<br />
Paten waren die <strong>Rotary</strong><br />
Clubs von Wien und St. Gallen. Ein<br />
Mitrotarier schildert <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong><br />
wie folgt: «Er war ein sehr aktiver<br />
und überzeugter Rotarier, der im<br />
Club in den nächsten Monaten noch<br />
mehrere Vorträge gehalten hatte.»<br />
Ein Jahr nach der Clubgründung im<br />
Dezember 1929 erhielt der damals<br />
54-jährige <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> in Stock -<br />
holm den Nobelpreis für Literatur,<br />
Idealism in a World of Reality<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong><br />
spürte das<br />
philosophische<br />
Chaos, das<br />
sich in Europa<br />
zusammenbraute.<br />
Ein<br />
Jahr nach dem<br />
Erhalt des Nobelpreises<br />
für<br />
Literatur verfasste er für das Magazin<br />
«The Rotarian» einen Essay<br />
mit dem Titel «Idealismus in<br />
einer Welt der Wirklichkeit». Lesen<br />
Sie den Originalartikel ab<br />
Seite 9 in «The Rotarian» vom<br />
November 1930 auf Google<br />
Books. Den Link dazu finden Sie<br />
auf www.rotary.ch / webcode 137.<br />
heit von Freiheit,<br />
Bildung,<br />
Mut mit Folgen<br />
insbesondere für «Buddenbrooks».<br />
Viele Rotarier empfanden den Preis<br />
auch als eine Auszeichnung der<br />
mit und ohne Nobelpreis als noblen<br />
Geist und noble Seele und<br />
wahrhaften Rotarier lieben.»<br />
weltweiten <strong>Rotary</strong>-Bewegung.<br />
Kommunismus und Faschismus<br />
«Dieser Ideenkomplex bürgerlicher<br />
Humanität» als Ethos<br />
von <strong>Rotary</strong><br />
als grosse Bedrohung<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> definierte die Bedeutung<br />
<strong>Rotary</strong>s wie folgt: Die<br />
Sein Club in München gab einen übernationale Idee <strong>Rotary</strong>s als<br />
Festempfang, zu dem zahlreiche illustre<br />
Gäste eingeladen waren.<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> bekannte sich in seiner<br />
Ansprache zum ersten Mal voll<br />
zum ethischen Gedankengut von<br />
<strong>Rotary</strong>: «Welches ist denn seine innerste<br />
Verfassung? (des <strong>Rotary</strong><br />
Gegenstück zu einem übertriebenen<br />
Nationalismus und Totalitarismus<br />
in einem freiheitsfeindlichen<br />
und die Menschenrechte<br />
verachtenden «totalen Staat», wie<br />
ihn die faschistischen und kommunistischen<br />
Bewegungen mit immer<br />
Clubs, der Verf.) Welches ist das grösserem Erfolg propagierten:<br />
geistige Fundament, auf dem sein<br />
Bau ruht? Ist es nicht eben dieser<br />
Ideenkomplex bürgerlicher Humanität,<br />
in dessen Zeichen er sich konstituiert<br />
hat und der ihn beseelt,<br />
Mussolini in Italien und Hitler in<br />
Deutschland, Lenin, Stalin in der<br />
Sowjetunion und in Osteuropa.<br />
Mao in China, wo <strong>Rotary</strong> heute<br />
noch verboten ist.<br />
diese Ideenein-<br />
Dies ist das eigentliche<br />
Vermächtnis<br />
von<br />
Menschlichkeit, Duldsamkeit, Hilfsbereitschaft<br />
und Sympathie, die sicht. Seine Charakterisierung des<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> in politischer Hin-<br />
das Wesen der Humanität, der höheren<br />
Bürgerlichkeit ausmacht? In über hundertjährigen Bestehen von<br />
Ethos von <strong>Rotary</strong> gehört in dem<br />
diesem Lichte sehe ich unsere Gemeinschaft.»<br />
…<br />
was weltweit darüber geschrieben<br />
<strong>Rotary</strong> International zum Besten,<br />
wurde.<br />
Der Clubpräsident Felix Sobotka<br />
ehrte ihn: «Wir Münchner Rotarier Wirtschaftskrise und politischer<br />
Extremismus<br />
begrüssen Sie als unseren Freund,<br />
auf den wir stolz sind und den wir Diese Zeit von Ruhm und Ehre soll-<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
SCHWER PUNKT<br />
16<br />
te nicht lange dauern. Politisch gab<br />
es grosse Unruhen in den Städten<br />
Deutschlands, die extremistischen<br />
Parteien zur Rechten und zur Linken<br />
bekämpften sich offen. Hitlers<br />
Putsch in München 1923 scheiterte,<br />
er publizierte in dieser Stadt im<br />
Jahre 1925 seine Hetzschrift «Mein<br />
Kampf» und gewann in den Wahlen<br />
ab 1930 immer mehr Stimmen der<br />
verunsicherten Protestwähler in<br />
Deutschland.<br />
30. Januar 1933: Hitler in der Reichskanzlei in Berlin am Abend der Machtübernahme.<br />
In einer öffentlichen Rede in Berlin<br />
im Oktober 1930 kritisierte <strong>Thomas</strong><br />
<strong>Mann</strong> die Barbarei Hitlers mit<br />
scharfen Worten. Nun war klar:<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> war einer der bedeutendsten<br />
und redegewaltigsten<br />
Gegner des aufkommenden Nationalsozialismus.<br />
Das erforderte<br />
grossen Mut und konnte für ihn<br />
nicht ohne Folgen bleiben.<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> 1933 in Sanary-sur-Mer, der «Hauptstadt der deutschen Literatur im Exil».<br />
Adolf Hitler: die braunen<br />
Horden an der Macht<br />
Die politischen Verhältnisse verschlechterten<br />
sich nun sehr rasch:<br />
Am 30. Januar 1933 kam Hitler als<br />
Reichskanzler an die Macht, bereits<br />
am 28. Februar 1933, nach dem<br />
Brand des Reichstages, setzte er alle<br />
wichtigen Grundrechte und Freiheiten<br />
der Bürger ausser Kraft<br />
(Pressefreiheit, Meinungsäus se -<br />
rungs freiheit) und erlaubte Hausdurchsuchungen<br />
und Beschlagnahmungen<br />
des privaten Eigentums.<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> weilte zu dieser Zeit<br />
mit seiner Frau Katja auf einer Vortragsreise<br />
im Ausland, von der er<br />
nicht nach Deutschland zurückkehrte:<br />
Sein hartes Schicksal war das<br />
Exil. Es führte ihn über Sanary-sur-<br />
Mer in Frankreich nach Küsnacht<br />
bei Zürich und von 1938 bis 1949 in<br />
die USA. Erst 1949 besuchte er<br />
Deutschland wieder.<br />
1954 zog <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> von Erlenbach nach Kilchberg an die Alte Landstrasse 39.<br />
Und <strong>Rotary</strong>?<br />
Kaum bestimmten die Nazis die Politik,<br />
so verstärkte sich auch der<br />
Druck auf den <strong>Rotary</strong> Club. Es erschienen<br />
in den Dreissigerjahren<br />
zahlreiche Hetzartikel und Schmähschriften<br />
gegen <strong>Rotary</strong>. Am primitivsten<br />
waren die Angriffe des «Kampf-<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
17<br />
blattes der Deutschen Aktion», der<br />
«Blitz» genannt. Dieses Blatt warf<br />
<strong>Rotary</strong> staatsfeindliche und staatsgefährdende<br />
Strukturen vor: die Rotarier<br />
seien «Judengenossen und<br />
Marxisten», «halbjüdische Demokratenhäuptlinge»,<br />
«landesverräterische<br />
Schweinemörder».<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>: am Pranger<br />
und ausgestossen<br />
Die politische Lage spitzte sich in<br />
den ersten Monaten des Jahres<br />
1933 stark zu. Der Präsident des <strong>Rotary</strong><br />
Clubs München, Wilhelm<br />
Arendts, der Sympathien für die<br />
Nationalsozialisten zeigte, versandte<br />
am 4. April einen Brief an <strong>Thomas</strong><br />
<strong>Mann</strong> und andere Mitglieder,<br />
dass sie aus der Mitgliederliste des<br />
Clubs gestrichen werden.<br />
Damit fand die glanzvolle Mitgliedschaft<br />
des berühmten Dichters nach<br />
vier Jahren ein unrühmliches Ende.<br />
Die katastrophalen politischen Entwicklungen<br />
in seinem Heimatlande<br />
beschäftigten ihn sehr. Doch <strong>Thomas</strong><br />
<strong>Mann</strong> war nicht der Einzige,<br />
denn bis Juni 1933 hat der Club<br />
München insgesamt 26 Mitglieder<br />
ausgeschlossen, also 40 Prozent<br />
des Bestandes. Nicht alle Clubs gingen<br />
aber so rigoros und eindeutig<br />
gegen Mitglieder vor, einige wehrten<br />
sich dagegen, die Juden zu diskriminieren.<br />
Anfang April 1933 gab<br />
es somit noch keine Mehrheit der<br />
deutschen Clubs, die sich gegen die<br />
Mitgliedschaft der Juden ausgesprochen<br />
hätte. Leider konnte sich<br />
diese Standkraft nicht überall<br />
durchsetzen.<br />
Die Vertreter der Clubs diskutierten<br />
mit Governor Hugo Grille in Berlin<br />
die ausweglose Situation, wichen<br />
der unerträglichen Gewalt und er-<br />
er 1955 in Kilchberg<br />
bei Zürich<br />
Humanitätsregel<br />
klärten einstimmig die Auflösung<br />
der Clubs zum 15.10.1937. Damit<br />
war das Urteil über <strong>Rotary</strong> Deutschland<br />
gesprochen.<br />
«Wie sieht es aus in diesen<br />
Menschen?»<br />
Aus der Aufarbeitung von Glanz und<br />
Elend der <strong>Rotary</strong>-Mitgliedschaft von<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> lassen sich aber auch<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> ausgebürgert<br />
im Exil in der <strong>Schweiz</strong> und in<br />
den USA<br />
Das Regime hatte seinen Hausrat<br />
und seine Villa in München beschlagnahmt,<br />
und – eine besondere<br />
Kränkung für den Dichter – dort eine<br />
SS-Organisation einquartiert. Golo<br />
<strong>Mann</strong> gelang es noch, die Tagebücher<br />
seines Vaters in die <strong>Schweiz</strong> zu<br />
schmuggeln. Sein deutscher Pass<br />
Schlussfolgerungen betreffend die<br />
Natur des Menschen ableiten. Wie<br />
ist es zu erklären, dass ein hoch gelobter<br />
und weltberühmter Dichter<br />
von <strong>Rotary</strong>-Freunden bei veränderter<br />
politischer Lage plötzlich mit Intrigen<br />
öffentlich bekämpft und von<br />
einem Tag auf den andern mit einem<br />
dürren Brief aus dem <strong>Rotary</strong> Club<br />
ausgeschlossen wurde, ohne ein<br />
Wort des Bedauerns und Dankes.<br />
wurde nicht verlängert.<br />
Die bekannten vier rotarischen Fragen<br />
Im Jahre 1938 verliess <strong>Mann</strong> die<br />
<strong>Schweiz</strong> und zog in die USA an die<br />
Westküste nach Pacific Palisades in<br />
der Nähe von Los Angeles um. Hier<br />
war er sehr willkommen: «Wo ich<br />
richten sich nach der «Humani-<br />
tätsregel», drei davon fordern die<br />
Reziprozität nach dem Motto: «Was<br />
du nicht willst, dass man dir tu’, das<br />
füg auch keinem andern zu.»<br />
bin, ist Deutschland», war seine<br />
selbstbewusste Botschaft. Nach Es ist klar, dass diese Regeln uralte<br />
dem Krieg kehrte er wieder zurück bewährte Werte darstellen und<br />
in die <strong>Schweiz</strong>, wo<br />
menschliche Verhaltensweisen<br />
fordern<br />
wie Gewaltlo-<br />
starb. Kontakte zum RC Zürich sind sigkeit (Toleranz), Ehrlichkeit (Wahrhaftigkeit),<br />
Solidarität (Gerechtig-<br />
keine aktenkundig.<br />
keit), Partnerschaftlichkeit (Gleichberechtigung).<br />
Die Mitgliedschaft<br />
Welche Lehren sind zu ziehen?<br />
Es sind Lehren auf zwei Ebenen zu bei <strong>Rotary</strong> ist jedoch noch keine Garantie<br />
gegen die dunklen Seiten des<br />
ziehen: einerseits auf der Ebene der<br />
Politik, die Unvereinbarkeit von totalitären<br />
Systemen mit den Zielsetzelne<br />
in dessen guten, wahrlich hu-<br />
Menschseins, wenn nicht jeder Einzungen<br />
von <strong>Rotary</strong>, andererseits auf manen Seiten persönlich fest gegründet<br />
ist.<br />
der Ebene des menschlichen Versagens<br />
in extremen Situationen.<br />
Aufstieg und Fall von <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong><br />
Die jahrelangen Bestrebungen um im Deutschland der Dreissigerjahre<br />
Kompromisse mit dem braunen Regime<br />
waren somit von Anfang an auf anschauliche Weise, dass die<br />
und im <strong>Rotary</strong> Club München zeigen<br />
zum Scheitern verurteilt. Wo Menschenrechtsverletzungen<br />
und Mas-<br />
das Gute, sondern auch das Böse<br />
Humanität des Menschen nicht nur<br />
senmorde zum System gehören, und die Feigheit einschliesst.<br />
gibt es kein Entgegenkommen.<br />
DGE Erwin Bischof<br />
Der Autor<br />
Erwin Bischof (16.10.1940) ist Historiker, Publizist und seit 30 Jahren <strong>Rotary</strong>-Mitglied, erst im RC<br />
Bern Muri, seit 16 Jahren im RC Bern Christoffel (Gründungsmitglied). Er wurde zum Governor<br />
2014/15 des D 1990 gewählt. Sein Buch «<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> und <strong>Rotary</strong> – Wie der deutsche Dichter<br />
gegen die Barbarei des Nationalsozialismus kämpfte» ist erhältlich bei: www.interforum-events.ch,<br />
CHF 20.–, e-book-Version € 9.90.<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
SCHWER PUNKT<br />
18<br />
L’engagement de l’écrivain allemand contre la barbarie hitlérienne<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> et <strong>Rotary</strong><br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>, prix Nobel de littérature, ne fut pas seulement l’un des rotariens les plus célèbres du monde de son époque. Intellectuel<br />
engagé, il fut aussi un adversaire farouche et éloquent du national-socialisme naissant qu’il critiquait ouvertement. Quand Hitler<br />
prend le pouvoir en 1933, la situation se dégrade rapidement et le <strong>Rotary</strong> Club de Munich ne sera alors pas épargné. Après quatre<br />
années grandioses d’appartenance au <strong>Rotary</strong>, les intrigues se trament autour de l’écrivain qui pour finir sera exclu de son club munichois.<br />
Les nazis veulent mettre au pas les associations et les clubs et poursuivent le Prix Nobel. Une seule issue pour <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>:<br />
l’exil; après quelques années passées en Suisse (1933), il émigrera aux États-Unis (1938). 80 ans plus tard, quelles conclusions en tirer<br />
pour aujourd’hui, pour demain?<br />
comme le propagèrent avec un succès grandissant<br />
les mouvements fascistes et communistes:<br />
en Italie, Mussolini depuis 1923, plus<br />
tard en Allemagne, Hitler et en Union soviétique<br />
depuis la Révolution russe en 1917<br />
avec Lénine, puis Staline.<br />
C’est le testament spirituel de <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong><br />
sur le plan politique. Sa caractérisation des<br />
principes moraux du <strong>Rotary</strong> fait partie de ce<br />
qu’on a formulé de mieux depuis que le <strong>Rotary</strong><br />
existe.<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> dans sa maison à Munich (1932).<br />
Créé en novembre 1928, le <strong>Rotary</strong> Club Munich,<br />
l’un des premiers clubs fondés en Al-<br />
<strong>Rotary</strong>, l’auteur). Quel est le fondement intel-<br />
«Quelle est sa constitution interne? (du club<br />
lemagne, avait été parrainé par les clubs lectuel (spirituel) sur lequel repose son édification?<br />
N’est-ce pas justement cette asso-<br />
de Vienne et de St-Gall.<br />
L’un des cofondateurs du club munichois décrit<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> comme étant un rotarien laquelle il se constitue et qui l’anime, cette<br />
ciation d’idées d’humanité bourgeoise dans<br />
convaincu et très actif, à preuve les nombreux<br />
discours qu’il a tenus durant les pre-<br />
de tolérance, de servir et d’affinité qui<br />
unité de réflexions de liberté, de formation,<br />
miers mois qui ont suivi la création du club. constitue la nature de l’humanité, du bourgeoisisme<br />
supérieur? C’est ainsi que je vois<br />
Un an après la fondation du club en 1929, notre société...».<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> a reçu le prix Nobel de littérature<br />
pour son œuvre couronnée par les Felix Sobotka, alors président du club, lui a<br />
«Buddenbrooks». Nombreux rotariens ont ainsi rendu honneur: «Nous, les rotariens<br />
perçu la remise de ce prix à <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> munichois, sommes fiers de notre ami et<br />
comme une distinction pour le mouvement nous l’aimons avec ou sans prix Nobel pour<br />
mondial rotarien.<br />
son esprit libéral et son âme noble, un vrai<br />
rotarien.<br />
«Cette association d’idées d’humanité<br />
bourgeoise», éthos du <strong>Rotary</strong><br />
Le communisme et le fascisme: deux<br />
Le club munichois donna une réception à laquelle<br />
de nombreuses célébrités furent invi-<br />
Pour <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>, l’idée supranationale du<br />
grands dangers<br />
tées. Dans son allocution, <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> <strong>Rotary</strong> est l’antithèse du nationalisme et du<br />
parla pour la première fois de la philosophie totalitarisme exagérés d’un État totalitaire liberticide<br />
et méprisant les droits de éthique du <strong>Rotary</strong>:<br />
l’homme<br />
Crise économique et extrémisme politique<br />
Cette ère de gloire et d’honneurs allait se terminer.<br />
Les villes allemandes connaissaient<br />
de grands tumultes politiques, car les partis<br />
extrémistes de la droite et de la gauche s’affrontaient<br />
ouvertement. En 1925, soit deux<br />
ans après un coup d’État manqué à Munich,<br />
Hitler publie son ouvrage incendiaire «Mein<br />
Kampf» (Mon combat); dès 1930, il gagnera<br />
de plus en plus de voix d’électeurs protestataires<br />
vu l’insécurité qui régnait dans le pays.<br />
Dans un discours public en octobre 1930 à<br />
Idealism in<br />
a World<br />
of Reality<br />
Un an après<br />
avoir reçu le<br />
prix Nobel de<br />
littérature<br />
(1929), <strong>Thomas</strong><br />
<strong>Mann</strong><br />
écrit son essai «Idealism in a<br />
World of Reality» qui sera publié<br />
en page 9 de la revue «The rotarian»<br />
de novembre 1930. À télécharger<br />
sous Google Books ou<br />
sous www.rotary.ch/webcode 137.<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
19<br />
Berlin, <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> critique la barbarie<br />
d’Hitler en des termes cinglants. Il ne faisait<br />
désormais plus aucun doute: <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong><br />
était un des plus prestigieux et redoutables<br />
orateurs contre le national-socialisme. Il faisait<br />
montre d’un grand courage et s’attendait<br />
certes à des mesures de rétorsion.<br />
Adolf Hitler: les chemises brunes au pouvoir<br />
La situation politique s’est rapidement détériorée:<br />
le 30 janvier 1933, Hitler est appelé au<br />
pouvoir en tant que chancelier du Reich; dès<br />
le 28 février 1933, après l’incendie du Reichstag,<br />
Hitler abroge tous les droits individuels<br />
fondamentaux importants dont la liberté de<br />
presse et la liberté d’expression; il autorise<br />
les perquisitions à domicile et la confiscation<br />
des biens privés. À cette époque, <strong>Thomas</strong><br />
<strong>Mann</strong> était avec son épouse Katja à l’étranger<br />
en tournée de conférences; il décida<br />
alors de ne pas retourner en Allemagne ce<br />
qui signifiait l’exil. Il séjourna tout d’abord en<br />
Provence, à Sanary-sur-Mer, puis à Küsnacht<br />
près de Zurich avant de quitter l’Europe<br />
pour les États-Unis où il séjournera de<br />
1938 à 1949. Ce n’est qu’en 1949 qu’il retournera<br />
pour la première fois en Allemagne.<br />
Et le <strong>Rotary</strong>?<br />
Une des premières actions des nazis dès<br />
qu’ils s’emparent de la politique est de juguler<br />
les activités du <strong>Rotary</strong> Club. Dans les années<br />
30, de nombreux articles hargneux et<br />
des pamphlets sont publiés contre le <strong>Rotary</strong>.<br />
Les plus vulgaires étaient les attaques du<br />
«Kampfblatt der Deutschen Aktion», surnommé<br />
le «Blitz». Ce journal reprochait au <strong>Rotary</strong><br />
d’avoir des structures antinationales et<br />
d’être un danger pour l’État: les rotariens<br />
sont des «Judengenossen (acolytes des<br />
juifs) et des marxistes», des «leaders démocrates<br />
demi-juifs», des «porcs assassins,<br />
traîtres à la patrie».<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>: mis au pilori et banni<br />
La situation politique se détériore gravement<br />
dans les premiers mois de l’année 1933. Wilhelm<br />
Ardents, alors président du <strong>Rotary</strong> club<br />
de Munich, partage l’idéologie du nationalisme<br />
socialiste; le 4 avril1933, il envoie une<br />
lettre à <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> et à d’autres rotariens<br />
leur annonçant qu’ils sont exclus du club.<br />
C’est ainsi que prit fin après quatre ans seulement<br />
l’affiliation brillante du célèbre écrivain<br />
au <strong>Rotary</strong> club de Munich. L’évolution<br />
politique catastrophique dans son pays natal<br />
n’avait pas pour autant cessé de le préoccuper.<br />
Mais le club munichois ne s’en arrêta<br />
pas là; jusqu’en juin 1933, 25 autres membres<br />
furent exclus, soit 40 pour cent des effectifs.<br />
Cependant, tous les clubs ne se montrèrent<br />
pas aussi rigoureux et inflexibles, quelquesuns<br />
refusèrent de discriminer les Juifs. Début<br />
avril 1933, une majorité de clubs allemands<br />
ne s’était pas encore prononcée<br />
contre une affiliation des Juifs. Malheureusement<br />
cette force de l’identité ne prévalut<br />
pas partout.<br />
Les représentants des clubs discutèrent<br />
avec le gouverneur rotarien Hugo Grille à<br />
Berlin de la situation actuelle sans issue, ils<br />
baissèrent l’échine face à la terrible violence<br />
et déclarèrent à l’unanimité la dissolution<br />
des clubs le 15 octobre 1937. Le verdict sur le<br />
<strong>Rotary</strong> Allemagne était tombé.<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>, déchu de sa nationalité,<br />
émigre en Suisse, puis aux USA<br />
Le régime avait confisqué son mobilier et sa<br />
villa à Munich et – ce qui toucha le plus<br />
l’écrivain – y avait installé une organisation<br />
SS. Golo <strong>Mann</strong> réussit<br />
cependant à faire<br />
passer clandestinement<br />
le Journal intime de son père dont le<br />
passeport allemand ne fut pas prolongé.<br />
l’humanité<br />
En 1938, <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> quitte la Suisse et<br />
s’établit sur la côte Ouest des États-Unis à<br />
Pacific Palisades (Californie) où on lui réserve<br />
un accueil chaleureux. Conscient de sa<br />
valeur, il écrira alors: «Là où je suis, c’est l’Allemagne.»<br />
La guerre terminée, il revient en<br />
Suisse, il y décède à Kilchberg (ZH) en 1955.<br />
Des contacts avec le RC Zurich ne figurent<br />
pas dans le dossier du club.<br />
Quel enseignement peut-on tirer de son parcours?<br />
On peut tirer des enseignements à deux niveaux:<br />
l’antithèse entre des systèmes totalitaires<br />
et des objectifs du <strong>Rotary</strong> au niveau<br />
politique et l’échec de l’homme dans des situations<br />
extrêmes.<br />
La recherche de compromis avec le régime<br />
national-socialiste durant de longues années<br />
était condamnée à l’échec dès le début.<br />
Là où les droits de l’homme sont bafoués<br />
et où le génocide fait partie du système, il ne<br />
peut y avoir de terrain d’entente.<br />
Qu’en est-il du subconscient de ces êtres<br />
humains?<br />
À partir du rendu analytique des splendeurs<br />
et misères de l’affiliation rotarienne de <strong>Thomas</strong><br />
<strong>Mann</strong>, des conclusions sont déductibles<br />
sur l’essence de la nature humaine.<br />
Comment s’expliquer qu’un écrivain dont on<br />
parle en termes élogieux et mondialement<br />
connu d’amis rotariens ait à se défendre<br />
soudain publiquement contre des machinations<br />
à cause d’une situation politique renversée<br />
et qu’il soit exclu de son club <strong>Rotary</strong><br />
d’un jour à l’autre sans autre procédé, sans<br />
une parole de regret et sans aucun remerciement?<br />
Le critère des quatre questions rotariennes<br />
s’aligne sur la «règle de l’humanité»; trois de<br />
ces questions demandent la réciprocité selon<br />
la formule: «Ce que tu ne veux pas qu’on<br />
te fasse, ne le fais pas à autrui.» Il est clair<br />
que cette règle représente une valeur qui a<br />
fait ses preuves au cours du temps et fait appel<br />
à un comportement humain exemplaire<br />
comme la non-violence (tolérance), la loyauté<br />
(sincérité), la solidarité (équité).<br />
L’affiliation au <strong>Rotary</strong><br />
n’est cependant pas<br />
une garantie contre les facettes sombres de<br />
l’être humain si chacune n’est pas fixée personnellement<br />
dans ses idéaux.<br />
L’ascension et la chute de <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong><br />
dans l’Allemagne des années 30 et au <strong>Rotary</strong><br />
Club de Munich montrent de façon évocatrice<br />
que l’humanité de l’homme inclut non<br />
seulement le bien, mais aussi le mal et la lâcheté.<br />
DGE Erwin Bischof<br />
Erwin Bischof<br />
(16.10.1940), historien<br />
et publiciste<br />
est entré au <strong>Rotary</strong><br />
il y a 30 ans; tout<br />
d'abord membre<br />
du RC Bern Muri, il est membre<br />
du RC Bern Christoffel depuis 16<br />
ans (membre fondateur).<br />
Son ouvrage «<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> und<br />
<strong>Rotary</strong> – Wie der deutsche Dichter<br />
gegen die Barbarei des Nationalsozialismus<br />
kämpfte» peut être<br />
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ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
SCHWER PUNKT 20<br />
Rot. Ulrike Landfester<br />
• Prof. Dr. phil.<br />
• Professorin für deutsche Sprache<br />
und Literatur<br />
• Geb. 23.06.1962<br />
• Wohnsitz in St. Gallen<br />
• RC St. Gallen seit 30.5.2005<br />
• Klassifikation deutsche Sprache<br />
und Literatur Ordinaria<br />
• Universität St. Gallen, Kulturwissenschaftliche<br />
Abteilung<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
21<br />
Im Gespräch mit Rot. Ulrike Landfester<br />
«Wer analytisch klar denkt, kann<br />
nicht umhin, moralisch zu handeln»<br />
Auch die nächste Generation wird komplexe Literatur lesen, wenn auch nicht zwingend zwischen Buchdeckeln, so in der digitalen<br />
Welt. Doch grosse Dichter und Denker wie <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>, Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt werden es immer schwer haben,<br />
von der breiten Masse verstanden zu werden. Die in Deutschland geborene Rot. Ulrike Landfester unterrichtet Deutsch und Literatur<br />
an der Universität St. Gallen und ist Prorektorin für Internationalität und regionale Verankerung. Sie spricht über die Geschichte<br />
von <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>, die Bedeutung der Literatur und die Rolle <strong>Rotary</strong>s.<br />
Frau Landfester, <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> warnte vor<br />
dem Nationalsozialismus. Hörte niemand<br />
zu?<br />
Mit dem Hintergrund seines eigenen,<br />
nach Goethe geschulten Humanismus<br />
sagte <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> in seiner<br />
Rede von 1935 «Achtung, Europa!»,<br />
das hätte es immer schon gegeben,<br />
dass Perioden der rationalen<br />
analytischen Klarheit gefolgt werden<br />
von Perioden, wo sich der Geist<br />
gegen sich selber wendet und ins<br />
ganz andere umschwenkt wie damals<br />
zwischen Klassik und Romantik.<br />
Und die Romantik meinte, die<br />
Aufklärung ist doch lebensfeindlich,<br />
fantasiefeindlich, viel zu pragmatisch,<br />
man muss doch diese Welt<br />
wieder verzaubern. <strong>Mann</strong> hatte in<br />
seiner Rede gezeigt, dass, was da<br />
passierte in Deutschland, das der<br />
Aufstand der Romantiker gegen die<br />
Aufklärung sei. Und das Problem mit<br />
so einer Deutung ist natürlich, dass<br />
man sie an eine breite Masse gar<br />
nicht vermitteln kann.<br />
Und heute, können Dichter und Denker etwas<br />
in der Politik bewirken?<br />
Das ist eine richtig gute Frage. Stellen<br />
Sie sie einmal Dürrenmatt oder<br />
Max Frisch. Warum hört die Politik<br />
nicht auf Schriftsteller? Vielleicht hat<br />
es damit zu tun, dass Politik klare Alternativen<br />
bietet und die Literatur<br />
sagt, klare Antworten gibt es nicht,<br />
es gibt immer eine Vielzahl von<br />
Komplexitäten und Schattierungen.<br />
Passt komplexe Literatur noch in die heutige<br />
Zeit, und wird sie auch in Zukunft<br />
noch konsumiert?<br />
Ich bin inzwischen weniger kulturpessimistisch<br />
als auch schon. Denn<br />
auch in der Digitalkultur gibt es sehr<br />
komplexe ästhetische Prozesse. Die<br />
sind jetzt nicht mehr zwischen Buchdeckeln,<br />
aber die können durchaus<br />
enormes kreatives Potenzial entwickeln.<br />
Es ist sicher so, dass die junge<br />
schen immer noch das Feindbild Nazi an?<br />
Ich bin mir nicht sicher, ob der Nationalsozialismus<br />
von aussen her als<br />
Stigma an sie herangeführt wird und<br />
sich die Deutschen nicht ständig<br />
wieder in diesem Stigma verstärken.<br />
Ein völlig entkrampfter Umgang mit<br />
diesem Thema ist jedenfalls nicht<br />
Generation eher zu schnellem Konsum<br />
möglich. Zumindest nicht in<br />
neigt, aber es gibt sie noch, die<br />
Leseratten. Die Digitalkultur bedeutet<br />
nicht das Ende des Lesens, und<br />
das ist das Entscheidende. Komplexe<br />
Texte werden immer noch geschrieben<br />
Deutschland. Man spürt ja heute<br />
noch, wenn man einen Deutschen<br />
beschimpfen möchte, wird in null<br />
Komma nichts die Nazikeule herausgeholt.<br />
und werden nach wie vor<br />
ihren Platz haben, davon bin ich<br />
überzeugt.<br />
Die Geschichte sollte uns lehren, sie<br />
nicht zu wiederholen. Sind wir nun nicht<br />
moralisch dazu verpflichtet, genauer hinzusehen?<br />
Ihr RC St. Gallen war Kontaktclub des RC<br />
München. Dort gab es nach Recherchen<br />
von Erwin Bischof auch Sympathien für<br />
den Nationalsozialismus. Ein Einzelfall?<br />
Die beschriebene Gratulation von<br />
PDG (1928/29) Henry Tschudy vom<br />
RC St. Gallen zur<br />
Meiner Ansicht nach gehört es mit<br />
zu den Aufgaben von <strong>Rotary</strong> International,<br />
dafür zu sorgen, dass solche<br />
Rahmenbedingungen eines totalitären<br />
Systems nicht entstehen können.<br />
Mit unseren<br />
Aufnahme eines<br />
nationalsozialisti-<br />
daraus lernen<br />
vier Fragen sollten<br />
wir im Sinne<br />
schen Schriftstellers im RC München von <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>s Humanismus<br />
finde ich in sich nicht aussagekräftig. aktiv darauf hinwirken. Das können<br />
Man ging höflich miteinander um. Clubs nicht alleine, das ist etwas, das<br />
Für mich ist das nicht so verdammend,<br />
wie es im Kontext scheint. wirken könnte. Das Programm der<br />
aus allen Clubs in die Gesellschaft<br />
Aber es ist schon so, und das hat ja Aufklärung lautet: Mensch denke,<br />
auch Max Frisch ganz klar gesagt, es denn Gott hat dir dein Gehirn zum<br />
gab massive Sympathien, auch von Denken gegeben, und weil Gott dir<br />
<strong>Schweiz</strong>ern für den Nationalsozialismus.<br />
Das wird gerne unter den hat und die Vernunft, ist der Ge-<br />
das Gehirn zum Denken gegeben<br />
Teppich gekehrt.<br />
brauch der Vernunft a priori moralisch.<br />
Wer also analytisch klar denkt,<br />
Die Machtergreifung Hitlers liegt 80 Jahre<br />
zurück, mehrere Generationen liegen deln.<br />
kann nicht umhin, moralisch zu han-<br />
dazwischen und doch haftet den Deut-<br />
Interview: Rot. Oliver Schaffner<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
SCHWER PUNKT<br />
22<br />
Entretien avec la rotarienne Ulrike Landfester<br />
«Qui pense rationnel, ne peut<br />
agir que selon la morale»<br />
La prochaine génération lira aussi de la littérature complexe, même si c’est sous forme numérique et non sous forme papier. Mais<br />
de grands écrivains comme <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>, Max Frisch ou Frédéric Dürrenmatt resteront difficilement accessibles au grand public.<br />
La rot. Ulrike Landfester qui a une chaire d’allemand et de littérature à l’Université de St-Gall est aussi vice-rectrice pour<br />
l’internationalité et l’ancrage régional. Son entretien avec la revue <strong>Rotary</strong> porte sur l’histoire de <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>, l’importance de la<br />
littérature et le rôle du <strong>Rotary</strong>.<br />
Rot. Ulrike Landfester<br />
• Docteur ès lettres<br />
• Professeure en langue allemande<br />
et littérature<br />
• née le 23.06.1962<br />
• habite à St-Gall<br />
• RC St-Gall depuis 30.5.2005<br />
• Classification: Langue allemande<br />
et littérature<br />
• Université de St-Gall, département<br />
Sciences culturelles<br />
Professeure Landfester, <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> a<br />
mis en garde contre l’avancée du national-socialisme?<br />
Personne n’a écouté?<br />
Avec en arrière-plan son propre humanisme<br />
selon les règles de Goethe, <strong>Thomas</strong><br />
<strong>Mann</strong> a écrit dans son discours de 1935<br />
«Attention, l’Europe!» que des périodes de<br />
clarté rationnelle étaient souvent suivies<br />
de périodes où l’esprit se retournait contre<br />
lui-même et partait dans de toutes autres<br />
directions comme jadis du classicisme au<br />
romantisme. Et le romantisme pensait que<br />
le courant de pensée Aufklärung (siècle<br />
des Lumières) était hostile à toute forme<br />
de vie sociale, à l’imagination et était bien<br />
Les poètes et les penseurs ont-ils un ascendant<br />
sur la politique aujourd’hui?<br />
Très bonne question. Posez-la donc à Dürrenmatt<br />
trop pragmatique,<br />
ou à Max<br />
car il faut savoir le<br />
monde. <strong>Thomas</strong><br />
apprendre<br />
Frisch. Pourquoi la<br />
politique n’écoute-t-<br />
<strong>Mann</strong> avait démontré dans son discours elle pas les écrivains? Serait-ce que la politique<br />
offre des alternatives claires et que<br />
que ce qui se passait en Allemagne, c’était<br />
la rébellion des romantiques contre la littérature considère qu’il n’existe pas de<br />
l’Aufklärung. Et le problème d’une telle réponses claires, il y a toujours un grand<br />
évaluation est que le grand public peine à nombre de facettes complexes et de zones<br />
y accéder.<br />
d’ombres.<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
23<br />
La littérature complexe a-t-elle encore sa<br />
place à notre époque, aura-t-elle encore<br />
quelque emprise à l’avenir?<br />
Je suis moins pessimiste que je ne l’ai été.<br />
Car dans la culture numérique, il y a aussi<br />
des processus esthétiques complexes. Ils<br />
ne sont plus entre la première et la dernière<br />
page de couverture, mais ils peuvent développer<br />
un énorme potentiel créatif.<br />
Certes, la jeune génération a tendance à la<br />
consommation rapide, mais il y a encore<br />
des rats de bibliothèque. La culture numérique<br />
n’est pas synonyme d’abolition de la<br />
lecture, et c’est une constatation importante.<br />
Les textes complexes resteront couchés<br />
sur le papier et garderont leurs<br />
cercles de lecteurs. J’en suis convaincue.<br />
Le RC St-Gall était le club-contact du RC<br />
Munich. Selon les travaux de recherche<br />
d’Erwin Bischof, il y avait aussi à St-Gall<br />
des sympathisants du national-socialisme.<br />
Des cas isolés?<br />
À mon avis, les félicitations du PDG<br />
(1928/29) Henry Tschudy du RC St-Gall lors<br />
de l’admission d’un écrivain national-socialiste<br />
au RC Munich ne sont pas pertinentes.<br />
On était déférent entre clubs. Ce<br />
n’est pas condamnable dans une telle mesure<br />
comme cela a été écrit. Mais il est vrai<br />
– et Max Frisch le dit clairement – il y avait<br />
de nombreux sympathisants, le nationalsocialisme<br />
avait de nombreux adaptes dont<br />
des Suisses. On le passe volontiers sous silence.<br />
Hitler est arrivé au pouvoir il y a maintenant<br />
80 ans de cela. Plusieurs générations<br />
ont passé depuis et pourtant l’image<br />
du nazi reste collée au peuple allemand?<br />
Je ne suis pas sûre que le stigmate national-socialisme<br />
soit une projection de tiers,<br />
ce peut fort bien être que les Allemands se<br />
complaisent dans ce stigmate. Mais en tout<br />
cas, ce sujet reste sensible. Tout au moins<br />
en Allemagne. On le voit bien encore aujourd’hui<br />
quand on veut injurier un Allemand,<br />
on l’invective avec l’apostrophe<br />
«Nazi».<br />
On devrait tirer une leçon de l’histoire<br />
pour que cela ne se répète pas. N’avonsnous<br />
pas l’obligation morale d’être vigilants?<br />
Selon moi, c’est une tâche du <strong>Rotary</strong> International<br />
qui doit veiller à ce que de telles<br />
conditions-cadres de système totalitaire ne<br />
voient pas le jour. Avec notre critère des<br />
quatre questions, nous devrions, dans<br />
l’idée humaniste de <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>, œuvrer<br />
activement. Un club ne peut pas venir seul<br />
à bout de cette tâche, mais c’est quelque<br />
chose que tous les clubs réunis pourraient<br />
réaliser. Le raisonnement de l’Aufklärung<br />
n’est-il pas: Dieu nous a donné un cerveau,<br />
c’est pour que nous nous en servions et<br />
que nous nous montrions raisonnables. Qui<br />
pense rationnel ne peut agir que selon la<br />
morale.<br />
Interview: Rot. Oliver Schaffner<br />
Bei uns dreht sich ålles um<br />
Privåte Bånking und persönliche<br />
Beråtung åuf Augenhöhe.<br />
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DISTRIKT 1980<br />
24<br />
Distriktsversammlung Basel<br />
Swisscor überzeugt<br />
120 <strong>Rotary</strong>-Mitglieder im prachtvollen Ambiente des Basler Grossratssaals.<br />
Hatte noch jemand ein Quäntchen Vorbehalte<br />
gegenüber Swisscor – an der Distriktsversammlung<br />
in Basel dürften alle<br />
Vorbehalte beseitigt worden sein. Die<br />
Vorstellung durch Swisscor-Vertreter hat<br />
den letzten Zweifler überzeugt.<br />
Das PETS am Freitag war der Anlass<br />
von DGE Max Herzig (s. «rotary»<br />
Mai 2013). Der Samstag dagegen –<br />
die Distriktsversammlung – wurde<br />
von DG Paul Meier geleitet. Sie fand<br />
an einem ganz speziellen Ort statt –<br />
im Basler Grossratssaal mit seinem<br />
ehrwürdigen Ambiete und vielen<br />
Bildern und Zeugen aus der Geschichte<br />
des Stadtkantons. Was die<br />
einzelnen Darstellungen zeigen wollen,<br />
wurde vom Basler Regierungsrat<br />
Rot. Carlo Conti in seiner Begrüssung<br />
erläutert. Conti hat den<br />
120 Teilnehmenden nicht nur Basel<br />
«verkauft», sondern der Gesundheitsdirektor<br />
würdigte das soziale<br />
und humanitäre Engagement von<br />
<strong>Rotary</strong>. Damit war die Versammlung<br />
Ländern, die sich nach einem Krieg<br />
im Stabilisierungsprozess befinden.<br />
mitten drin im Hauptthema der Distriktskonferenz:<br />
der Präsentation Kernpunkt des Lagers ist immer die<br />
des Distriktsprojekts Swisscor. medizinische Untersuchung und<br />
Unterstützung. Dazu kommen die<br />
Kinder aus Kriegsgebieten<br />
Begonnen hat alles im Jahr 2000, als<br />
Adolf Ogi Bundespräsident war. Auf<br />
seine Initiative hin<br />
Vermittlung der Kultur unseres Landes,<br />
das Anliegen der Integration,<br />
aber auch Ausflüge und Spiele –<br />
um einerseits das<br />
wurden 100 Kinder<br />
aus Bosnien-<br />
hohe Kosten<br />
Gastland kennenzulernen<br />
und um<br />
Herzegowina und Kosovo zu einem neue Erfahrungen in der Gruppe zu<br />
Feriencamp eingeladen. «Diese Anfangsidee<br />
prägt die Stiftung Swiss-<br />
machen.<br />
cor bis heute», sagte Vizepräsident <strong>Rotary</strong> als Partner vor Ort<br />
Daniel Biedermann. In den vergangenen<br />
13 Jahren haben 1163 Kinder ligen sind die Kosten hoch. Ein Kind<br />
Trotz dem Einsatz von vielen Freiwil-<br />
an Camps teilgenommen. Das sind kostet im zweiwöchigen Camp 2600<br />
jedes Jahr 80 bis 100 Buben und Franken. Allerdings sind hier alle<br />
Mädchen, die benachteiligt sind, Kosten eingerechnet, inklusive Flüge<br />
hin und zurück. Die Stiftung<br />
meistens wegen Kriegen. Darunter<br />
hat es zum Teil Schwerstbehinderte, muss selber vieles unternehmen,<br />
häufig Halb- oder Vollwaisen aus um zu den nötigen Finanzen zu kom-<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
men. Dabei geht es definitiv nicht<br />
ohne Spenden.<br />
Wichtig ist der Stiftung Swisscor in<br />
den Herkunftsländern die Zusammenarbeit<br />
mit lokalen Partnern. Geschätzte<br />
Partner sind immer <strong>Rotary</strong><br />
Clubs. So auch für das diesjährige<br />
Lager mit Kindern aus Moldawien.<br />
Gemäss Biedermann ist der RC Chisinau-Centru<br />
stabil und aktiv und<br />
wird von Leuten geleitet, die selber<br />
sozial tätig und im Projekt integriert<br />
sind. Dazu sagte Biedermann: «Die<br />
vom RC Chisinau-Centru vermittelten<br />
freiwilligen Begleiter haben hohes<br />
Potenzial und die Werte und<br />
Prinzipien sind mit denen von<br />
Swisscor kompatibel.»<br />
verbleibenden Wochen zu nutzen.<br />
«Ich setze alles daran, die letzten<br />
Clubs zu überzeugen, und bin überzeugt,<br />
dass die noch anstehenden<br />
Benefizanlässe gute Ergebnisse erbringen<br />
werden.» In diesem Zusammenhang<br />
teilt DGE Max Herzig mit,<br />
dass er im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
die Unterstützung 2014 weiterführen<br />
wird. Der Distrikt 1980 wird also<br />
auch das Lager 2014 unterstützen.<br />
Rot. Kurt Bischof<br />
So läuft es im Lager<br />
«Wir sind mitten drin in den Vorbereitungen<br />
für das Lager», sagte<br />
Campleiterin Beatrice Magnin. Es<br />
findet vom 20. Juli bis 4. August in<br />
Schwarzenburg BE statt und wird<br />
für rund 80 Kinder aus Moldawien<br />
organisiert. Die Campleiterin schilderte,<br />
wie die Bereiche Kultur und<br />
Integration, Ausflüge und Spiele gestaltet<br />
werden. Sie stellte auch die<br />
Lagerorganisation vor und erläuterte<br />
den Tagesablauf. Magnin bestätige<br />
die Ausführungen von Biedermann:<br />
«Ohne die Mithilfe vieler Freiwilliger<br />
wäre die Durchführung eines<br />
Swisscor-Camps undenkbar.»<br />
Zu den Freiwilligen gehören Ärzte<br />
und Zahnärzte, Therapeuten und<br />
Pflegepersonen, junge Freiwillige<br />
des Roten Kreuzes und Privatpersonen.<br />
Dass es den Kindern gefällt,<br />
dass es ihnen gut tut, das zeigt sich<br />
gemäss der erfahrenen Lagerleiterin<br />
Magnin immer am Schluss. Der<br />
Abschied sei jeweils sehr emotional.<br />
«Da ist die Freude der Kinder<br />
auf das Zuhause, aber auch ein<br />
Schmerz über die Trennung.»<br />
Distrikt 1980 ist super!<br />
DG Paul Meier dankte den Clubs für<br />
die grosse finanzielle Unterstützung.<br />
Bis zur Distriktsversammlung<br />
am 14./15. Juni 2013 wird eine «sehr<br />
eindrückliche Summe» zusammenkommen.<br />
Noch gelte es aber die<br />
Rot. Judith Lauber wird<br />
Governor 2015/16<br />
DG Paul Meier und DGE Max Herzig<br />
orientierten an der Distriktsversammlung<br />
über die finanzielle Situation<br />
des Distrikts, die Jahresziele<br />
2014/15 und laufende Projekte (s.<br />
«rotary» Mai 2013). Dazu gehörte<br />
auch die Information zum Governoramt<br />
2015/16: An der Distriktskonferenz<br />
in Solothurn wird Rot.<br />
Judith Lauber-Hemmig vom RC Luzern-Heidegg,<br />
die erste Frau im<br />
Amt, vorgeschlagen. DG Paul Meier<br />
warb für die Teilnahme an der Distriktskonferenz,<br />
die nicht nur Amtsträgern,<br />
sondern allen <strong>Rotary</strong>-Mitgliedern<br />
offensteht. Am Freitagnachmittag,<br />
14. Juni 2013, geht es<br />
um die ordentlichen Geschäfte, ein<br />
Referat von <strong>Thomas</strong> Heim über<br />
Ökoeffizienz, ein Podium über den<br />
Umgang mit Veränderungen. Höhepunkte<br />
am Samstagvormittag sind<br />
das Referat «Eine Reise in andere<br />
Dimensionen» von Kathrin Altwegg<br />
und der Auftritt des weltbekannten<br />
Trio Artemis.<br />
Info/Anmeldung: www.distrikt1980.ch<br />
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haben die<br />
Besten.<br />
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Wissen und Erfahrung.<br />
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zielorientierten<br />
und befristeten Einsatz.<br />
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DISTRIKT 1980<br />
26<br />
Vier Jahre Midlife Party<br />
Party… warum nicht?<br />
Nach der Party das Geld: In einer kleinen Feier übergaben die Clubs Wettingen und Wettingen-Heitersberg den Check über 12 000<br />
Franken, von links: Rot. Magnus Küng, Rot. Stephan Eckert, Rot. Urs Meier, Rot. Ursi Jost, Rot. Adolf Ogi (Präsident Swisscor),<br />
Rot. Sabine Bärlocher, Rot. Felix Meier.<br />
Eine Party von und für <strong>Rotary</strong>-Mitglieder,<br />
aber auch für andere: Vier Mal haben die<br />
Clubs Wettingen-Heitersberg und Wettingen<br />
in Baden die Midlife Party durchgeführt.<br />
OK-Mitglied Rot. Ursula Jost zieht<br />
Bilanz und äussert sich zur Zukunft.<br />
Ganz frech stelle ich die Behauptung auf,<br />
Rot. Ursula Jost war schon immer ein Party-<br />
Girl und hat jetzt in <strong>Rotary</strong> eine ideale Plattform<br />
für ihre alte Leidenschaft gefunden?<br />
Rot. Ursula Jost (lacht): Nein, nein,<br />
das ist völlig falsch. Abgesehen von<br />
der Midlife Party war ich dieses Jahr<br />
noch auf keiner einzigen Party. Es<br />
stimmt zwar, dass ich gerne in Gesellschaft<br />
bin und es geniessen<br />
kann. Und das war bei allen vier<br />
Ausgaben der Midlife Party der Fall.<br />
Geld für einen guten Zweck ist ein wichtiger<br />
Teil der Midlife Party. Hat das auch<br />
dieses Jahr geklappt?<br />
Oh ja, wir haben 12 000 Franken erwirtschaftet<br />
und konnten den Be-<br />
Meier und mir hat bestens funktio-<br />
Rot. Sabine Bärlocher, Rot. Urs<br />
trag Mitte Mai Rot. Adolf Ogi, Präsident<br />
der Stiftung swisscor, überreiben<br />
die Midlife Party mit totalem<br />
niert. Wir waren ein Superteam, hachen<br />
(siehe Bild).<br />
Einsatz aufgebaut, wurden durch<br />
unsere beiden Clubs gewaltig unterstützt.<br />
Die Midlife Party hat sich eta-<br />
An was denken Sie bei der Ausgabe 2013<br />
besonders gerne zurück?<br />
bliert. Deshalb spüren wir jetzt einfach,<br />
dass die Zeit reif ist, die Ver-<br />
Dass alles wie am Schnürchen geklappt<br />
hat, weil wir<br />
antwortung einem<br />
ein eingespieltes<br />
Team sind und<br />
neues Team<br />
neuen Team zu<br />
übergeben. Das<br />
auch alle Helferinnen und Helfer genau<br />
wissen, was sie zu tun haben.<br />
ist doch echt <strong>Rotary</strong>, rotieren …<br />
Mit 500 Besucherinnen und Besuchern<br />
waren wir leicht unter den Wir alten Hasen freuen uns, dass ein<br />
…und wer rotiert jetzt weiter?<br />
Vorjahren, wir sind aber zufrieden. neues Team die Midlife Party weiterführt.<br />
Die fünfte Ausgabe findet am<br />
Eigentlich stimmt ja alles.<br />
18. Januar 2014 statt. Dem Team<br />
Warum hören Sie nach vier Jahren als gehören an: Rot. Felix Meier, Rot<br />
OK-Mitglied auf?<br />
Roland Wunderli, Rot. Susanne<br />
Weil vier Jahre genug sind. Unser Schläpfer und Rot. Marc Peterhans.<br />
vierköpfiges OK mit Rot. Felix Meier, Übrigens, Rot. Roland Wunderli ist<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
27<br />
über 60-jährig, aber jung im Geist<br />
und somit der beste Beweis, dass<br />
das statistische Alter nicht so viel<br />
aussagt.<br />
Junge Berufsleute gesucht<br />
Auf nach China<br />
Richtet sich denn die Midlife Party nicht<br />
vor allem an jüngere Leute?<br />
Jung im Geist (lacht). Die meisten<br />
Leute auf der Midlife Party sind zwischen<br />
35 und 55 Jahren.<br />
Die Frage bleibt: Ist es Aufgabe von <strong>Rotary</strong><br />
Clubs, Partys zu organisieren?<br />
Die Midlife Party ist eine mögliche<br />
Form des rotarischen Lebens. Sicher<br />
fördert es die Freundschaft. Es<br />
ist auch ein Hands-on-Einsatz. Das<br />
Arbeiten vor und an der Party, das<br />
hat unsere beiden Clubs unwahrscheinlich<br />
zusammengeschweisst.<br />
Kritiker sagen, zu <strong>Rotary</strong> passen besser<br />
Golfturniere, Benefizkonzerte…<br />
Diesen Kritikern entgegne ich, Golf<br />
ist gut, Konzerte sind gut. Und Party,<br />
warum eigentlich nicht? Warum soll<br />
das nicht auch gut sein? Dazu<br />
kommt noch etwas anderes. Eine<br />
Party leistet einen Beitrag, dass man<br />
<strong>Rotary</strong> in einer breiteren Öffentlichkeit<br />
als aufgestellt, lustvoll und etwas<br />
weniger elitär wahrnimmt.<br />
Und jetzt fehlt Ihnen ohne OK sicher etwas.<br />
Doch mehr Zeit für Partys?<br />
Ach was…, langweilig wird es mir<br />
nicht. Ich bin im letzten Herbst neu in<br />
einen Gospelchor eingetreten und<br />
dort schon im Vorstand gelandet.<br />
Interview Rot. Kurt Bischof<br />
China erleben, ein Land voller Gegensätze. Im Bild: Shanghai, die bedeutendste<br />
Industriestadt der Volksrepublik. Foto: thinkstock.<br />
Vier junge Berufsleute zwischen 25 und<br />
35 Jahren können für ein vierwöchiges<br />
Weiterbildungsprogramm nach China reisen.<br />
Die Kosten übernimmt der Distrikt<br />
1980 von <strong>Rotary</strong>.<br />
Das vierwöchige Weiterbildungsprogramm<br />
findet zwischen 29. März<br />
und 26. April 2014 statt. Die Gruppe<br />
wird auf ihrer Studienreise von einem<br />
<strong>Schweiz</strong>er Rotarier begleitet.<br />
Das Programm gestaltet der chinesische<br />
Gastdistrikt und findet schwerpunktmässig<br />
in der Region Shanghai/Suzhou<br />
statt. Es besteht aus einem<br />
allgemeinen Teil und aus Sequenzen,<br />
die auf die spezifischen beruflichen<br />
Interessen der einzelnen<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer zugeschnitten<br />
sind; praktische Arbeitseinsätze<br />
sind jedoch nicht möglich.<br />
beschränkt sich auf vier <strong>Schweiz</strong>er<br />
Jugendliche zwischen 25 und 35<br />
Jahren aus den Kantonen Aargau,<br />
Basel-Land, Basel-Stadt, Solothurn,<br />
Luzern, Zug, Schwyz, Obwalden,<br />
Nidwalden, Uri und Tessin. Sie müssen<br />
seit mindestens zwei Jahren berufstätig<br />
sein und über gute Englischkenntnisse<br />
verfügen. Teamfähigkeit,<br />
Belastbarkeit, Flexibilität, Toleranz<br />
und Offenheit sind weitere<br />
wichtige Kriterien. Ausgeschlossen<br />
sind <strong>Rotary</strong>-Mitglieder oder direkte<br />
Nachkommen.<br />
bi<br />
Infos/Anmeldung<br />
Rot. Karin Büchli, Netzwerk Müllerhaus,<br />
Bleicherain 7, 5600 Lenzburg,<br />
Tel. 062 888 01 17, info@netzwerkmuellerhaus.ch.<br />
Midlife Party Vol. 2015<br />
Die fünfte Midlife Party findet wieder im<br />
Raum Baden am 18. Januar 2014 statt.<br />
Weitere Informationen folgen.<br />
Der Studiengruppenaustausch wird<br />
vom Distrikt 1980 zusammen mit<br />
dem <strong>Rotary</strong> Club Shanghai organisiert.<br />
Die Kosten für Reise und Aufenthalt<br />
werden von <strong>Rotary</strong> International<br />
übernommen. Die Teilnahme<br />
Anmeldeschluss: 15. Sept. 2013<br />
Die Kommission Studiengruppenaustausch<br />
(SGA) des Distrikts 1980<br />
wird bis Dezember 2013 die definitive<br />
Selektion vornehmen.<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
DISTRIKT 1990<br />
28<br />
Les six Clubs <strong>Rotary</strong> du canton de Neuchâtel<br />
Grande soirée de<br />
soutien à Swisscor<br />
Rédaction D1990<br />
Nouveau rédacteur<br />
pour la<br />
Suisse romande<br />
Dès le début de la nouvelle<br />
année rotarienne,<br />
la rédaction pour la<br />
Suisse romande aura<br />
un nouveau rédacteur.<br />
Le rot. Hanspeter Kleiner<br />
a remis son mandat<br />
de chef rédacteur suppléant à fin de<br />
l’année 2012/13 après avoir assumé cette<br />
fonction pendant sept ans. Dans ce<br />
contexte, la rédaction pour la Suisse romande<br />
a aussi été restructurée. Kleiner<br />
s’est déclaré prêt à rester l’interlocuteur<br />
et le correspondant pour les clubs germanophones<br />
du D1990. Les traductions<br />
continueront à être faites par le bureau<br />
de traduction Adaptex géré par Hanspeter<br />
Kleiner et son épouse Elisabeth<br />
d’origine française.<br />
Photo: Pierre-Alain Guisan<br />
«La Suisse accueille avec le crise. Depuis 2000, Swisscor accueille<br />
chaque été entre 80 et 100<br />
cœur», et nous sommes fiers d’y<br />
contribuer, nous les six Clubs <strong>Rotary</strong><br />
du canton de Neuchâtel. fants reçoivent surtout des soins<br />
enfants de 9 à 14 ans. Ces en-<br />
Lancer, pour une grande première,<br />
une action qui réunirait tous accès dans leur pays.<br />
médicaux auxquels ils n’ont pas<br />
les Clubs <strong>Rotary</strong> du canton l’idée<br />
a émergé rapidement! Restait à Pour une centaine d’enfants<br />
trouver une œuvre d’entraide à de Moldavie<br />
renforcer dans ses démarches. Ainsi, les six Clubs <strong>Rotary</strong> du<br />
canton de Neuchâtel ont remis<br />
14 e camp médicalisé<br />
lors d’une grande soirée de soutien<br />
à la Fondation Swisscor, La Fondation Swisscor s’est tout<br />
par<br />
Coordination<br />
l’intermédiaire<br />
de son fondateur<br />
Adolf Ogi<br />
naturellement<br />
imposée, elle<br />
qui va organiser<br />
cet été son 14 e camp médicalisé<br />
en faveur d’enfants venant 15 600 francs, somme qui contri-<br />
un chèque d’une valeur de<br />
de pays défavorisés. A l’initiative buera à l’accueil d’une centaine<br />
de Monsieur Adolf Ogi, ancien d’enfants de Moldavie cet été<br />
président de la Confédération, la du 20 juillet au 4 août 2013 au<br />
Fondation Swisscor se propose Centre fédéral d’instruction de<br />
d’accueillir, chaque année, un Schwarzenburg BE.<br />
groupe d’enfants de régions en<br />
Journaliste à la RTS<br />
Le nouveau rédacteur en chef suppléant<br />
pour «<strong>Rotary</strong> Suisse Liechtenstein»<br />
est Pascal Besnard, actuel assistant<br />
du gouverneur. Pascal Besnard,<br />
(RC Jorat), classification Journaliste<br />
RP–chroniqueur, habite à Fiaugères/<br />
FR. De par son activité d’assistant du<br />
gouverneur et en tant que membre de<br />
diverses commissions rotariennes,<br />
Besnard connaît tous les rouages du<br />
<strong>Rotary</strong>. Mais journaliste à la RTS, il est<br />
surtout connu pour ses activités professionnelles<br />
à la radio.<br />
Répartition des régions linguistiques<br />
AG Pascal Besnard est désormais responsable<br />
des contenus des clubs romands,<br />
recherches journalistiques et<br />
rédaction d’articles sur la région francophone;<br />
il sera aussi l’interlocuteur<br />
des clubs francophones. Le rot. Hanspeter<br />
Kleiner traitera les thèmes et les<br />
domaines de langue allemande .<br />
Pour la Suisse Romande<br />
AG Pascal Besnard: tél. 079 433 21 43,<br />
pascal.besnard@bluewin.ch<br />
Für deutschsprechende Clubs<br />
Rot. Hanspeter Kleiner: Tel. 031 901 12 66,<br />
kleiner@adaptex.ch<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
DISTRIKT 2000<br />
29<br />
11. Rotschalk-Treffen<br />
«Geistreiche Einfälle<br />
und rotarische Visionen»<br />
Alle Rotarier sind gemäss der 4-Fragen-<br />
Probe der Wahrheit verpflichtet. Einmal<br />
jährlich aber, auf dem Gottschalkenberg,<br />
wird diese Regel bewusst ausser Kraft<br />
gesetzt. Rotarischer Schalk ist gefragt,<br />
es darf geschwindelt und übertrieben<br />
werden. Nicht wahr muss es sein, aber<br />
der nachbarschaftlichen Freundschaft<br />
soll es dienen.<br />
Das traditionelle Ereignis erfreute<br />
sich auch Ende April wieder eines<br />
grossen Zuspruchs.<br />
Die vier<br />
<strong>Rotary</strong> Clubs Ufenau,<br />
Einsiedeln,<br />
Ägeri-Menzingen<br />
und Zug Zugerland<br />
beteiligten<br />
sich alle mit ihren<br />
wohlüberlegten,<br />
raffinierten und augenzwinkernden<br />
Projekten und<br />
Ideen. Anbei ein<br />
Ausschnitt aus dem<br />
vergnügten Abend:<br />
Insel Ufenau<br />
durch <strong>Rotary</strong><br />
bewirtschaften<br />
Da das Kloster Einsiedeln<br />
die Mittel dazu<br />
nicht mehr hat,<br />
schlägt der RC Ufenau<br />
vor, die Insel durch <strong>Rotary</strong><br />
bewirtschaften zu<br />
lassen. Es sollen<br />
Kirschbäume gepflanzt<br />
werden und in einer<br />
Schaubrennerei Kirschbrand<br />
produziert werden.<br />
Drei Produktlinien<br />
werden angeboten:<br />
«Stiller Geist», «Benediktinerli»<br />
und «Werlengeist».<br />
DGE Claudia Hendry<br />
versichert guten Absatz, die rund<br />
537 angehenden Governors weltweit<br />
hätten bereits fast die ganze Jahresproduktion<br />
aufgekauft.<br />
Das Plakat des RC Zug Zugerland wirbt für deren Idee der göttlichen<br />
«Achse des Guten» – das künftige, rotarische Topprojekt.<br />
Hallenbad gegen Staus<br />
Für 36 Millionen Franken soll ein<br />
schwimmendes Hallenbad auf dem<br />
Ägerisee gebaut werden. Dieses riesige<br />
Boot kann im Bauch Autos aufnehmen<br />
und daher auch als Fähre<br />
von Ober- nach Unterägeri benutzt<br />
werden. Dies ist vor allem für Autos<br />
mit dem Kennzeichen SZ gedacht, die<br />
bisher durch das Dorf fahren mussten.<br />
Wer dennoch die Dorfdurchfahrt<br />
nutzt, muss einen Wegzoll entrichten.<br />
Auf dem Dach des Hallenbads entsteht<br />
zudem ein Panoramarestaurant.<br />
Dieses wird künftig für die Rotschalk-<br />
Anlässe benutzt werden.<br />
Achse des Guten<br />
Die Vision des RC Zug Zugerland<br />
solle gross sein,<br />
nicht so kleingeistig und<br />
-räumig angedacht wie die<br />
Beiträge und Projekte der<br />
Vorredner! Als Antwort<br />
von <strong>Rotary</strong> International<br />
auf die «Achse des Bösen»<br />
soll eine göttliche<br />
Achse ins Leben gerufen<br />
werden: Von Gottlieben<br />
über Gottschalkenberg<br />
bis über den Gotthard. –<br />
die «Achse des Guten».<br />
Alle anderen rotarischen<br />
Projekte werden<br />
bei Annahme des Projektes<br />
ab sofort nur<br />
noch in zweiter Priorität<br />
behandelt.<br />
Die 35 Teilnehmenden<br />
hatten sich einen<br />
Abend lang köstlich<br />
amüsiert. Das nächste<br />
Rotschalk-Treffen<br />
wird am 24. April<br />
2014 stattfinden.<br />
Weitere Infos:<br />
www.rotschalk.ch<br />
Quelle: Bulletin 37, RC Ufenau<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
ROTARY SCHWEIZ<br />
30<br />
ICC <strong>Schweiz</strong>/Liechtenstein-Russland<br />
Freundschaft besiegelt<br />
Länderausschüsse (ICC – Inter Country Committees) sind Teil des internationalen<br />
Diensts (s. auch «rotary» Oktober 2012). Im Unterschied zum Partnerclub, welcher der<br />
Freundschaft zwischen zwei Clubs dient, geht es bei Länderausschüssen um rotarische<br />
Beziehungen mit anderen Ländern und Distrikten. Ende April wurde der siebte Länderausschuss<br />
offiziell gegründet mit den beiden Distrikten in Russland.<br />
Incontro InterPaese<br />
Benvenuti in<br />
Vallise<br />
Dal 5 all’ 8 settembre 2013 il Comitato<br />
InterPaese (CIP) Svizzera/Liechtenstein<br />
– Italia/Malta/San Marino<br />
organizza l’annuale incontro a Briga<br />
Gründungsversammlung des ICC CH/FL-Russland vom 27. April 2013 in Zürich.<br />
Foto: Rot. Jost Kunzmann.<br />
Kurz vor seinem plötzlichen Tod hatte PDG Hans Bütikofer als ICC-Koordinator<br />
der Distrikte 1980, 1990, 2000 mit einer Delegation von Interessenten den<br />
Länderausschuss <strong>Schweiz</strong>/FL-Russland gegründet. Der Governorrat hat der<br />
Gründung zugestimmt. Voraussetzung zur Gründung sind motivierte Mitglieder,<br />
die sich für die rotarischen Zielen der Völkerverständigung einsetzen.<br />
Erreicht werden sollen die Ziele durch Freundschaftsaustausch, Seminare im<br />
Kontaktland zu aktuellen Themen, praktische Einsätze mit fachkompetenten<br />
rotarischen Spezialisten, Wissenstransfer, kulturelle Aktivitäten, Engagements<br />
bei humanitären Projekten und andern rotarischen Einsätzen.<br />
Cervino.<br />
Foto: thinkstock<br />
e dintorni. Oltre a gettare uno sguardo<br />
sull’affascinante mondo alpino, a<br />
alla molteplicità e unicità della cultura<br />
e alle prospettive economiche del<br />
Canton Vallese sono previsti anche<br />
un concerto di musica jazz e una cena<br />
di gala.<br />
Il programma particolareggiato si può<br />
scaricare da: www.CIP2013.ch<br />
Aus den drei Distrikten haben sich 17 <strong>Rotary</strong>- und Rotaract-Mitglieder zusammengefunden.<br />
Den Vorsitz übernimmt Rot. Claus Upmann, RC Ufenau.<br />
Damit ist der Länderteil aus der <strong>Schweiz</strong> und Liechtenstein gegründet.<br />
Gleichzeitig werden in Russland die dortigen Initianten ihren Länderteil<br />
Russland gründen, sodass in nächster Zeit das erste gemeinsame Ländertreffen<br />
stattfinden kann.<br />
Deutsches Ländertreffen<br />
Servus im<br />
Salzkammergut<br />
Weitere Informationen: Rot. Claus Upmann, claus.upmann@bluewin.ch<br />
Amitié scellée<br />
Peu avant son décès en avril dernier, le PDG Hans Bütikofer, alors coordinateur<br />
ICC des districts 1980, 1990 et 2000, a fondé le Comité Interpays Suisse/FL – Russie.<br />
La Suisse y est représentée par 17 membres <strong>Rotary</strong> et Rotaract et le groupe<br />
est dirigé par le rot. Claus Upmann, RC Ufenau. La section suisse est ainsi créée et<br />
celle de la Russie sur le point d’être si bien que la première rencontre Interpays<br />
peut maintenant être planifiée.<br />
Informations auprès du rot. Claus Upmann, claus.upmann@bluewin.ch<br />
Hallstatt.<br />
Foto: thinkstock<br />
Der ICC <strong>Schweiz</strong>/FL – Deutschland –<br />
Österreich organisiert vom 13. bis<br />
15.9.2013 das rotarische Treffen der<br />
deutschsprachigen Länder. Dieses<br />
Jahr führt die Reise ins Salzkammergut.<br />
Anmeldeschluss: 30.7.2013.<br />
Infos: www.rotary.ch / webcode 137<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
31<br />
Der Governorrat tagte im Zentrum Lilienberg<br />
Wunderbarer Ort<br />
der Begegnungen<br />
Der Vorsitzende des Governorrates PDG Hans-Peter Hulliger hatte Anfang Mai zur<br />
Sitzung im Unternehmerforum Lilienberg eingeladen. Dieser besondere Ort der Begegnung,<br />
des Gesprächs und der Bildung zur Pflege eines engagierten Unternehmertums<br />
wurde von PDG Walter Reist vor 25 Jahren gegründet. In inspirativer Umgebung<br />
wurde informiert, koordiniert und wurden Ideen ausgetauscht.<br />
News aus dem Governorrat<br />
Verein Jugendaustausch<br />
Rot. Paul Strasser bleibt Vorsitzender<br />
des Vereins, gibt aber den Vorsitz<br />
im D 2000 an Rot. Christian Frei,<br />
RC Zurich Belvoir International, ab.<br />
mine-ex-Spendenrückgang<br />
PDG Peter Eichenberger beklagt für<br />
2012 einen Spendenrückgang für<br />
mine-ex von 1 Mio. CHF auf CHF<br />
600 000. Grund war das Fehlen eines<br />
speziellen distriktsübergreifenden<br />
Projektes.<br />
Vermehrt in Afghanistan<br />
Das Engagement von mine-ex in<br />
Kambodscha wird schrittweise zugunsten<br />
einer Erhöhung in Afghanistan<br />
zurückgefahren.<br />
Gastgeber PDG Walter Reist (li.) mit Tagungsleiter und Organisator des Governortreffens<br />
PDG Hans-Peter Hulliger.<br />
Der neunköpfige Governorrat setzt<br />
sich aus den drei Governors des laufenden<br />
Jahres, den drei des vergangenen<br />
und den drei des kommenden<br />
Jahres zusammen. Als nicht stimmberechtigte<br />
Gäste werden auch die<br />
für 2014/15 nominierten Governors<br />
eingeladen. Deckungsgleich mit<br />
dem Governorrat setzt sich auch die<br />
Delegiertenversammlung des Vereins<br />
<strong>Rotary</strong> Medien <strong>Schweiz</strong> Liechtenstein<br />
zusammen, der ebenfalls<br />
am Freitag, 3. Mai tagte (s. sep. Bericht).<br />
Eine Quelle<br />
aktueller Informationen<br />
Das zweimal jährlich stattfindende<br />
Treffen dient der Information, dem<br />
Erfahrungsaustausch, der Koordination<br />
von distriktsübergreifenden Aktivitäten<br />
und Projekten, der Festlegung<br />
von Mitgliederbeiträgen sowie<br />
der Bestimmung von Delegierten für<br />
rotarische Gremien.<br />
Kontakte pflegen<br />
Erste Frau als Governor<br />
Governor Paul Meier freut sich, mit<br />
Judith Lauber, RC Luzern-Heidegg,<br />
die erste Frau als Governor (2015/16)<br />
in seinem Distrikt vorstellen zu dürfen.<br />
Mit Stolz lädt Meier zur Distriktskonferenz<br />
vom 14./15. Juni in Solothurn<br />
ein. Dort wird nicht nur das<br />
weit übertroffene Spendenziel der<br />
Aktion «<strong>Rotary</strong> zeigt Herz» präsentiert,<br />
sondern als Highlight auch ein<br />
Panelgespräch mit alt Bundesrätin<br />
Ruth Metzler durchgeführt werden,<br />
es ist dies das erste<br />
öffentliche Gespräch<br />
seit ihrer<br />
Amtszeit als Bundesrätin.<br />
Trotz Widerstand, neuer Club<br />
in Bern<br />
Governor Pierre Graden freut sich,<br />
dass sämtliche Clubs im D1990 für<br />
die Beantragung von Foundation-<br />
Beiträgen ab 1.7.2013 zertifiziert<br />
sind. Weiter informiert Graden über<br />
Polio 2018 ausgerottet?<br />
Es wird damit gerechnet, dass die<br />
Kampagne zur Ausrottung der Kinderlähmung<br />
bis 2018 weiterlaufen<br />
muss. Der Finanzbedarf dafür wird<br />
auf rund 5.5 Mrd. $ berechnet, wovon<br />
noch 1.5 Mrd. $ fehlen. Drei<br />
Jahre muss ein Land poliofrei sein,<br />
damit es den Status poliofrei erhält.<br />
Die <strong>Schweiz</strong>er Distrikte haben seit<br />
1985 über 8 Mio. CHF gespendet.<br />
Jubiläums-Benefizkonzert<br />
Anlässlich 30 Jahre PolioPlus organisiert<br />
Urs Herzog im KKL Luzern<br />
am 1. November 2015 ein grosses<br />
Benefizkonzert.<br />
Inter-Distrikts-Konferenz 2017<br />
Die Vorreservation für das Zürcher<br />
Kongresshaus für die 8. Inter-Distrikts-Konferenz<br />
2017 ist erfolgt.<br />
Diese findet vom 8. bis 10. September<br />
2017 (Reservedatum 1. bis 3.<br />
September 2017) statt. Erste Kontakte<br />
zu hochkarätigen Referenten<br />
wie BR Schneider-Ammann stehen.<br />
<strong>Rotary</strong> an EXPO Mailand<br />
An der EXPO Mailand 2015 wurde<br />
<strong>Rotary</strong> als einziger Serviceclub zur<br />
Teilnahme eingeladen. Unter dem<br />
Ausstellungsmotto «Feeding the<br />
Planet, Energy for Life» wird <strong>Rotary</strong><br />
die Werte von <strong>Rotary</strong>, das weltumspannende<br />
Netzwerk und dessen<br />
Wirkung sowie die sechs Schwerpunktsbereiche<br />
präsentieren. Dazu<br />
ist jeden Monat ein anderes Themenprogramm<br />
mit Referenten vorgesehen.<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
ROTARY SCHWEIZ<br />
32<br />
die laufende Gründung eines neuen<br />
Berner Stadt-Clubs, die trotz Widerstände<br />
der etablierten Clubs erfolgreich<br />
voranschreitet. Im September<br />
wird eine Gruppenreise nach Lambarene<br />
durchgeführt, dies anlässlich<br />
der 100-Jahr-Feier des Albert-<br />
Schweitzer-Spitals. Ein reichhaltiges<br />
Programm mit weiteren Informationen<br />
verspricht auch die Distriktskonferenz<br />
vom 15. Juni 2013 in La<br />
Chaux-de-Fonds.<br />
Réunion du Conseil des Gouverneurs du 3 mai 2013<br />
Un lieu idyllique pour se retrouver<br />
Début mai, le Conseil des Gouverneurs<br />
s’est réuni sur invitation du<br />
PDG Hans-Peter Hulliger au Lilienberg,<br />
le forum des entrepreneurs.<br />
Le Conseil des Gouverneurs est composé<br />
des trois gouverneurs en fonction,<br />
des trois anciens gouverneurs et des<br />
trois gouverneurs élus. Les gouverneurs<br />
nommés (2014/15) sont également invités,<br />
mais sans droit de vote. Parallèlement,<br />
ces mêmes personnes se sont<br />
aussi réunies en tant que délégués de<br />
l’Association médias du <strong>Rotary</strong> Suisse<br />
Liechtenstein le vendredi 3 mai (voir<br />
rapport séparé).<br />
En bref<br />
Echanges de jeunes<br />
Rot. Paul Strasser reste président de l’association<br />
Echanges de jeunes, mais il en<br />
a remis la responsabilité pour le D 2000<br />
au rot. Christian Frei, RC Zurich Belvoir<br />
International.<br />
Diminution des dons pour mine-ex<br />
PDG Peter Eichenberger regrette la nette<br />
diminution des dons pour mine-ex en<br />
2012: les dons perçus sont passés d’un<br />
million de francs à 600 000 francs. Cette<br />
baisse s’explique par l’absence de projet<br />
spécifique interdistricts cette année.<br />
Zeit für Gedankenaustausch.<br />
Highlight Distriktskonferenzen<br />
Neben den erwähnten Distriktskonferenzen<br />
der Distrikte 1980 und 1990<br />
bietet auch der Anlass des D 2000 einen<br />
besonderen Höhepunkt mit dem<br />
Gastreferenten Erich Gysling, der<br />
über «Die arabische Revolution und<br />
der Westen» berichten wird.<br />
Website der Governors<br />
Auf der neuen Website für die Governors<br />
der <strong>Schweiz</strong>er und Liechtensteiner<br />
Distrikte sind weitere Informationen<br />
sowie das Organigramm<br />
des Governorrates ersichtlich:<br />
www.governorrat-schweiz-fl.ch.<br />
Past Distriktgovernors<br />
Gleichzeitig mit der Governorratssitzung<br />
fand auch das Treffen der ehemaligen<br />
Governors (PDG) statt. Auch nach ihrer<br />
offiziellen Amtszeit schätzen die PDGs die<br />
Kontaktpflege und den Austausch rotarischer<br />
Informationen sehr. Viele von ihnen<br />
sind weiterhin in rotarischen Gremien aktiv.<br />
Impressionen auf:<br />
www.rotary.ch / webcode 137<br />
Une source d’informations<br />
Le Conseil des Gouverneurs se réunit<br />
deux fois par an pour échanger des informations,<br />
des expériences et aussi<br />
pour coordonner les activités interdistricts,<br />
fixer les cotisations, désigner les<br />
délégués dans les associations, les fondations<br />
et autres comités rotariens.<br />
Premier femme gouverneur<br />
Le gouverneur Paul Meier se fait un plaisir<br />
d’annoncer que Judith Lauber, RC<br />
Lucerne-Heidegg, a été élue gouverneur<br />
du District 1980 pour 2015/16, elle sera<br />
ainsi la première femme gouverneur du<br />
District 1980.<br />
Malgré des réticences, création<br />
d’un nouveau club à Berne<br />
Le Gouverneur Pierre Graden ne cache<br />
pas sa satisfaction que tous les clubs du<br />
D1990 soient certifiés, un mérite qui revient<br />
au délégué pour la Foundation, Edgar<br />
Theusinger. Le DG Pierre Grader annonce<br />
aussi que la création d’un nouveau<br />
club en ville de Berne avance avec<br />
satisfaction malgré les réticences des<br />
clubs établis. En septembre, un groupe<br />
rotarien se rendra à Lambaréné dans le<br />
cadre des festivités du centenaire de<br />
l’Hôpital Albert-Schweitzer.<br />
Site Web des Gouverneurs<br />
D’autres informations ainsi que l’organigramme<br />
du Conseil des Gouverneurs<br />
sont sur le site Web des Gouverneurs<br />
des trois districts Suisse Liechtenstein<br />
www.governorrat-schweiz-fl.ch<br />
En faveur de l’Afghanistan<br />
L’engagement au Cambodge sera réduit<br />
peu à peu en faveur de l’Afghanistan. Le<br />
projet orthopédique en Afghanistan est<br />
le plus grand de ce genre qui soit, il est<br />
soutenu par le CICR.<br />
Eradication de la polio en 2018?<br />
On suppute que la campagne d’éradication<br />
de la polio infantile devra se poursuivre<br />
jusqu’en 2018. Ceci devrait coûter<br />
quelque 5.5 milliards de $ dont 1.5 milliard<br />
restent à trouver. Un pays ne doit<br />
avoir aucun cas de polio pendant trois<br />
ans pour recevoir le statut d’État sans<br />
polio. Les districts suisses ont participé<br />
avec plus de 8 millions CHF depuis 1985 à<br />
cette opération d’éradication de la polio.<br />
Grande concert de bienfaisance<br />
Pour marquer les 30 ans de lutte contre<br />
la polio, Urs Herzog organise un concert<br />
de bienfaisance en faveur de PolioPlus<br />
au KKL Lucerne: il aura lieu le 1 er novembre<br />
2015.<br />
Conférence interdistricts 2017<br />
La réservation pour la 8e conférence interdistricts<br />
à la salle des congrès à Zurich<br />
est faite: du 8 au 10 septembre 2017 (date<br />
de réserve 1 er au 3 septembre 2017).<br />
Des conférenciers de grande envergure<br />
ont déjà été contactés tel le conseiller fédéral<br />
Schneider-Ammann.<br />
<strong>Rotary</strong> à L’EXPO de Milan 2015<br />
<strong>Rotary</strong> est le seul club service à avoir été<br />
invité à l’EXPO de Milan 2015. Avec pour<br />
slogan «Feeding the Planet, Energy for<br />
Life», <strong>Rotary</strong> y présentera les valeurs du<br />
<strong>Rotary</strong>, son réseau mondial et ses ramifications<br />
ainsi que ses six domaines principaux<br />
d’activités.<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
33<br />
Delegiertenversammlung Verein <strong>Rotary</strong> Medien<br />
Neues aus der Medienwelt<br />
Dank personeller Übereinstimmung mit<br />
dem Governorrat tagten am 3. Mai auch<br />
die Delegierten des Vereins <strong>Rotary</strong> Medien<br />
CH/FL. Nicht nur wurde die neue Organisationsstruktur<br />
mit seinen Vorstandsmitgliedern<br />
vorgestellt, es fielen auch gewichtige<br />
Entscheide zum Relaunch der<br />
Medien, vor allem des Magazins.<br />
März 2013 gutgeheissen, sodass ab<br />
1. Juli der Verein neu von einem fünfköpfigen<br />
geschäftsführenden Vorstand<br />
(s. Kasten) mit Vertretern aus<br />
den Fachkompetenzbereichen der<br />
Kerntätigkeiten des Vereins (Kommunikation,<br />
Medien, IT, Finanzen/Betriebswirtschaft,<br />
Recht) geführt wird.<br />
Grosser Dank<br />
PDG Hans-Peter Hulliger dankt anlässlich<br />
der Delegiertenversammlung<br />
den Mitgliedern des heutigen<br />
Vorstands, den PDGs Walter Müller,<br />
Jean-Pierre Simmen, Francis M. Godel,<br />
sowie der Geschäftsleitung, PDG<br />
Fredy Banz, Rot. Alexander Sollberger<br />
und Rot. Ferdinand Pacher, für<br />
ihren langjährigen, wertvollen und<br />
uneigennützigen Einsatz zur Förderung<br />
der rotarischen Medien in der<br />
<strong>Schweiz</strong>. PDG Walter Müller und<br />
PDG Francis M. Godel stellen sich für<br />
die Einarbeitung des neuen Gremiums<br />
in beratender Funktion weiterhin<br />
zur Verfügung.<br />
Relaunch des Magazins<br />
Die Delegiertenversammlung setzte<br />
im Lilienberg die Stossrichtung für<br />
den anstehenden Relaunch des Mitgliedermagazins<br />
fest. Die Zeitschrift<br />
soll ein neues Layout und ein angepasstes<br />
Inhaltskonzept erhalten, was<br />
einerseits den Ergebnissen der Leserumfrage<br />
von 2011/12 und andererseits<br />
dem aktuellen wie künftigen<br />
Leseverhalten gerecht werden soll.<br />
Dabei wird auch eine neue Online-<br />
Ausgabe konzipiert. Bei spezifischen<br />
Themen sollen für Texte und Bilder<br />
vermehrt Fachjournalisten und Fotografen<br />
beigezogen werden können,<br />
im Idealfall sind diese im rotarischen<br />
Netzwerk zu finden. Das Magazin<br />
wird mehrsprachig bleiben, was<br />
für die Gestaltung eines attraktiven<br />
Layouts besonders herausfordernd<br />
wird. Für den Ausbau der französischen<br />
Beiträge wurde die Redaktion<br />
der Westschweiz neu organisiert: Ab<br />
1. Juli wird Assistantgovernor Pascal<br />
Besnard (S. 28) für die französischen<br />
Inhalte verantwortlich sein.<br />
Governorratspräsident PDG Hans-Peter Hulliger dankt dem bisherigen Vorstand für<br />
seinen grossen Einsatz für die rotarischen Medien. V.li.: PDG Walter Müller, PDG<br />
Jean-Pierre Simmen, PDG Hans-Peter Hulliger, PDG Francis Godel.<br />
Zurzeit arbeitet eine Arbeitsgruppe<br />
mit medienerfahrenen <strong>Rotary</strong>-Mitgliedern<br />
am neuen Konzept. Mit der<br />
Einführung wird im Laufe des nächsten<br />
Kalenderjahres gerechnet. os<br />
Der Verein <strong>Rotary</strong> Medien <strong>Schweiz</strong><br />
(VRM) ist Herausgeber der offiziellen<br />
Mitgliederzeitschrift «<strong>Rotary</strong> Suisse<br />
Liechtenstein» sowie der Webplattform<br />
www.rotary.ch, betreut die zentrale<br />
Mitgliederdatenbank inklusive<br />
dem Online-Clubverwaltungssystem<br />
und betreibt das <strong>Rotary</strong> Service Center<br />
der Distrikte 1980, 1990, 2000.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
Die heutige Organisation gliedert<br />
sich in die Delegiertenversammlung,<br />
gefolgt vom Vorstand bestehend aus<br />
drei Past-Distriktgovernors sowie<br />
einer ebenfalls aus drei Mitgliedern<br />
bestehenden Geschäftsleitung. Aufgrund<br />
der Erfahrungen mit der bestehenden<br />
Organisationsstruktur seit<br />
Vereinsgründung von 2006 wurde<br />
vom Vorstand eine schlankere Führungsstruktur<br />
mit einer Führungsebene<br />
weniger vorgeschlagen. Der<br />
Governorrat hat diese Idee am 1.<br />
Ab 1. Juli 2013<br />
Neuer Vorstand<br />
Zum neuen VRM-Präsidenten gewählt<br />
wurde PDG Rocco Olgiati, RC<br />
Lugano-Lago. Die neuen Vorstandsmitglieder<br />
sind:<br />
• Rot. Gilbert Chopard, RC Genève-<br />
Lac, Vertreter Suisse Romande, Informatikfachmann,<br />
DICO D 1990<br />
• Rot. Hanspeter Ryser, RC Kreuzlingen,<br />
Kommunikationsfachmann,<br />
Chevrolet Europa GmbH<br />
• Rot. Graziano Pedroja, RC Zug-Zugersee,<br />
Vertreter ital. <strong>Schweiz</strong>,<br />
Ökonom, spezialisiert in Treuhand<br />
und Revision. Vor wenigen Monaten<br />
übernahm er bereits die Aufgaben<br />
des krankheitshalber ausgefallenen<br />
Geschäftsleitungsmitglieds<br />
Rot. Ferdinand Pacher.<br />
• Rot. Daniel Ehrat, RC St.Gallen-<br />
Freudenberg, Ökonom, Geschäftsführer<br />
St.Galler Tagblatt AG, Gesamtleiter<br />
Tagblatt-Medien<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
ROTARY SCHWEIZ<br />
34<br />
Assemblée des délégués de l’association Médias du <strong>Rotary</strong><br />
Du nouveau dans le monde<br />
des médias<br />
Identique au Conseil des Gouverneurs, les délégués de l’Association Médias<br />
du <strong>Rotary</strong> Suisse Liechtenstein se sont réunis le 3 mai à Lilienberg. La<br />
nouvelle structure et les membres du comité ont été présentés, et des décisions<br />
importantes prises pour un dépoussiérage des médias, en particulier<br />
de la revue.<br />
L’Association Médias du <strong>Rotary</strong> Suisse<br />
(VRM) est le centre médiatique et administratif<br />
des trois districts Suisse/Liechtenstein.<br />
Le VRM est l’éditeur de la revue<br />
officielle des membres du «<strong>Rotary</strong><br />
Suisse-Liechtenstein», il exploite la<br />
plateforme Web www.rotary.ch, il gère<br />
la banque centrale de données des<br />
membres CH/FL y inclus la plateforme<br />
CMS (administration des clubs) et assure<br />
la gestion du <strong>Rotary</strong> Service Center<br />
des districts 1980, 1990, 2000.<br />
Nouvelles du Comité directoire<br />
L’organisation actuelle s’articule autour<br />
d’une assemblée des délégués en tant<br />
qu’organe suprême, suivie du Comité<br />
composé des trois Past-governors des<br />
districts et des trois membres de la direction.<br />
Sur la base des expériences<br />
faites avec la structure d’organisation<br />
actuelle, opérationnelle depuis 2006, le<br />
comité a proposé une structure administrative<br />
allégée avec un seul niveau de<br />
direction sous l’assemblée des délégués.<br />
Le Conseil des Gouverneurs ayant<br />
approuvé cette proposition le 1 er mars<br />
2013, l’association<br />
sera donc gérée<br />
dès le 1 er juillet<br />
par un comité directoire<br />
de cinq membres avec des représentants<br />
pour les domaines de compétences<br />
spécifiques des activités primaires<br />
de l’association (communication,<br />
médias, IT, finances/gestion d’entreprise,<br />
droit). Pour les affaires courantes,<br />
un administrateur sera mandaté<br />
à temps partiel.<br />
Merci<br />
À l’assemblée des délégués, le PDG<br />
Hans-Peter Hulliger a remercié le comité<br />
actuel: les PDG Walter Müller, Jean-Pierre<br />
Simmen, Francis M. Godel ainsi que<br />
les membres de la direction: PDG Fredy<br />
Banz, Rot. Alexander Sollberger et Rot.<br />
Ferdinand Pacher pour leur engagement<br />
infatigable et inestimable au service<br />
des médias rotariens en Suisse durant<br />
toutes ces années. Le PDG Walter<br />
Müller et le PDG Francis M. Godel se<br />
mettent à disposition pour mettre au<br />
rédaction romande<br />
courant le nouveau comité; ils exerceront<br />
cette fonction à titre consultatif.<br />
Dépoussiérage de la revue<br />
L’Assemblée des délégués a fixé les<br />
axes stratégiques pour le renouveau imminent<br />
de la revue <strong>Rotary</strong> Suisse/Liechtenstein:<br />
nouvelle mise en page et<br />
concept des contenus adaptés en tenant<br />
compte d’une part, des résultats de l’enquête<br />
2011/12 auprès des lecteurs et<br />
d’autre part, d’une adaptation aux attentes<br />
des lecteurs. L’édition online va<br />
aussi être quelque peu refondue. Pour<br />
les textes et les photos de thèmes spécifiques,<br />
il sera fait appel à des journalistes<br />
spécialisés et à des photographes<br />
recrutés si possible dans le réseau rotarien.<br />
La revue reste plurilingue ce qui demande<br />
des compétences de pointe pour<br />
avoir une mise en page attrayante. Pour<br />
l’extension des articles en français, la rédaction<br />
Suisse romande est réorganisée:<br />
dès le 1 er juillet, l’assistant du gouverneur,<br />
Pascal Besnard (page 28), sera<br />
responsable des contenus en français.<br />
Un groupe de réflexion<br />
travaille actuellement<br />
avec<br />
des membres rotariens<br />
à un nouveau concept qui devrait<br />
être introduit cette année.<br />
Les membres du Comité directoire<br />
• PDG Rocco Olgiati, RC Lugano-Lago<br />
a été élu président<br />
• Rot. Gilbert Chopard, RC Genève-<br />
Lac représente la Suisse romande,<br />
propriétaire d’une entreprise informatique,<br />
DICO D 1990<br />
• Rot. Hanspeter Ryser, RC Kreuzlingen,<br />
spécialiste en communication,<br />
directeur Chevrolet Europe GmbH<br />
• Rot. Graziano Pedroja, RC Zug-Zugersee<br />
représente la Suisse italienne,<br />
économiste, spécialiste fiduciaire et<br />
révision<br />
• Rot. Daniel Ehrat, RC St.Gallen-<br />
Freudenberg, économiste, directeur<br />
St.Galler Tagblatt AG<br />
PDG Hans Bütikofer<br />
Plötzlicher<br />
Abschied<br />
Eine Woche nach dem Treffen<br />
der Governors auf dem Lilienberg<br />
ist PDG Hans Bütikofer<br />
plötzlich und unerwartet, kurz<br />
nach seinem achtundsechzigsten<br />
Geburtstag, durch einen<br />
Herzstillstand aus dem Leben<br />
gerissen worden.<br />
27. April in Zürich. PDG Hans Bütikofer<br />
präsidiert die erfolgreiche<br />
Gründung des neuen Länderausschusses<br />
mit Russland (s.S. 30).<br />
Hans Bütikofer hatte die rotarischen<br />
Werte im Blut. Er verkörperte<br />
<strong>Rotary</strong> wie kaum ein anderer,<br />
trat überzeugend für <strong>Rotary</strong><br />
ein und es war ihm immer<br />
ein grosses Anliegen, aus gewöhnlichen<br />
Mitgliedern echte<br />
Rotarier zu machen. Im Clubjahr<br />
2009/10 amtete er als Governor<br />
im Distrikt 2000, war<br />
bis zuletzt Verantwortlicher für<br />
Mitgliedschaftsentwicklung und<br />
nationaler Koordinator der<br />
<strong>Schweiz</strong>er Länderausschüsse.<br />
Am 3. Mai sorgte sich Hans Bütikofer<br />
noch über den immer<br />
noch zu geringen Bekanntheitsgrad<br />
der Länderausschüsse<br />
und motivierte die Governors,<br />
vermehrt in ihren Clubs auf sie<br />
aufmerksam zu machen. Denn<br />
sie leisten wertvolle Dienste für<br />
Völkerverständigung und Frieden.<br />
Er hat nun seinen Frieden<br />
für immer gefunden und uns<br />
bleiben seine Worte, die uns<br />
noch lange begleiten wollen. os<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
35<br />
Benutzerfreundlicher und frisches Design<br />
<strong>Rotary</strong>-App<br />
aufgefrischt<br />
Plus convivial – design relooké<br />
App <strong>Rotary</strong><br />
L’application <strong>Rotary</strong> a été complètement<br />
refondue. La version<br />
1.5 pour iPhone se présente<br />
sous son nouveau look et de<br />
nombreuses fonctions ont été<br />
améliorées.<br />
Die <strong>Rotary</strong>-App für <strong>Schweiz</strong>er und Liechtensteiner<br />
<strong>Rotary</strong>-Mitglieder wurde komplett<br />
überarbeitet. Die Version 1.5 für<br />
iPhone präsentiert sich in einem neuen,<br />
ansprechenden Design und weist zahlreiche<br />
Verbesserungen in der Benutzerfreundlichkeit<br />
auf.<br />
Die App bietet alle wichtigen Informationen<br />
zum eigenen oder gesuchten<br />
Club, inklusive Agendadaten und<br />
aktuelle Clubnews. Eine umfassende<br />
Suchfunktion ermöglicht das rasche<br />
auf der Karte oder per Liste dargestellt.<br />
Zusammengefasst die Funktionen<br />
der App<br />
• Informationen zum eigenen Club:<br />
Aktuelles, Agenda, Clubinfos,<br />
Kontaktdaten, Vorstanddaten,<br />
Clublokal-Daten<br />
• Direkte Anruf- und E-Mail-Funktion<br />
über die Kontaktdaten<br />
• Suche nach <strong>Rotary</strong>-Mitgliedern<br />
ganze <strong>Schweiz</strong> und Liechtenstein<br />
L’application <strong>Rotary</strong> vous fournit de<br />
multiples informations sur votre club<br />
et sur d’autres clubs, y inclus les<br />
dates et lieux des réunions; elle vous<br />
donne aussi accès aux dernières infos<br />
d’un club. Une fonction de recherche<br />
affinée vous permet aussi de<br />
trouver rapidement les coordonnées<br />
des membres <strong>Rotary</strong> de votre club et<br />
de tout autre membre rotarien de<br />
Suisse et du Liechtenstein. Une fonction<br />
complémentaire pratique fait<br />
aussi défiler la liste de tous les<br />
membres de n’importe quel club<br />
avec infos personnalisées sur la plate-forme<br />
de gestion pour les clubs<br />
(CMS). Les numéros de téléphone<br />
peuvent ainsi être composés directement<br />
et les adresses e-mail téléchargées<br />
d’un seul clic. Le local du club<br />
est aussi indiqué sur la carte, il suffit<br />
de suivre le chemin indiqué. Les<br />
points de réunion sont présentés<br />
sous forme de carte ou de liste.<br />
Auffinden von <strong>Rotary</strong>-Mitgliedern<br />
im eigenen Club sowie in der ganzen<br />
<strong>Schweiz</strong> und in Liechtenstein. Als<br />
praktische Zusatzfunktion kann zudem<br />
eine Liste aller Mitglieder eines<br />
beliebigen Clubs angezeigt werden.<br />
Die Mitgliederdaten enthalten alle<br />
wichtigen Kontaktinformationen, als<br />
Basis dienen die im Club-Verwaltungssystem<br />
(CVS) eingetragenen<br />
Daten. Telefonnummern können direkt<br />
angewählt werden, ebenso die<br />
E-Mail-Adressen.<br />
Die Clublokale können im Suchfeld<br />
oder automatisch anhand des aktuellen<br />
Standorts gesucht werden.<br />
Die gefundenen Treffpunkte werden<br />
• Suche nach <strong>Rotary</strong>-Mitgliedern im<br />
eigenen Club<br />
• Suche nach Clublokalen nach Ort<br />
und Postleitzahl<br />
• Suche nach Clublokalen am<br />
aktuellen Standort<br />
• Mitgliederlisten des eigenen und<br />
anderer Clubs<br />
Die neue App Version 1.5 läuft auf iPhone<br />
und iPad von Apple. Für Android-Geräte<br />
ist die bisherige Version erhältlich. Kostenloser<br />
Download bei: itunes (iPhone)<br />
oder android apps (Android).<br />
Webcode für weitere Infos auf www.rotary.ch:<br />
210<br />
Aperçu des fonctions<br />
• Informations sur votre club: actualités,<br />
agenda, infos club, contacts,<br />
comité, local de réunion<br />
• Fonction active numéro de téléphone<br />
et e-mail en cliquant sur le<br />
nom du rotarien<br />
• Recherche de membres <strong>Rotary</strong><br />
dans toute la Suisse et le Liechtenstein<br />
• Recherche sélective de membres<br />
dans votre club<br />
• Recherche du lieu de réunion: localité<br />
et numéro postal<br />
• Recherche du lieu de réunion depuis<br />
le lieu où vous vous trouvez<br />
(plan)<br />
• Listes des membres de votre club<br />
et d’autres clubs<br />
La nouvelle application (version 1.5)<br />
fonctionne uniquement sur iPhone et<br />
iPad (Apple). La version actuelle<br />
fonctionne sur les appareils Android.<br />
Téléchargement gratuit: itunes (iPhone)<br />
et android apps (Android) après<br />
login <strong>Rotary</strong>.<br />
Infos et liens:<br />
www.rotary.ch / Webcode 210<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
ROTARY INTERNATIONAL<br />
36<br />
Botschaft des Präsidenten<br />
Freundschaft mit<br />
Portugal seit 1543<br />
Message du président<br />
Amitié avec le Portugal<br />
depuis 1543<br />
Mein erster Besuch war bei der Convention in Chicago<br />
1980. Der Jahreskongress führte mir <strong>Rotary</strong> vor und veränderte<br />
meine Einstellung für immer. Er gab unserem<br />
Club etwas, nach dem wir streben konnten. Ich kam an<br />
als ein Mitglied eines <strong>Rotary</strong> Clubs und ich verliess Chicago<br />
als Rotarier. Dieses Gefühl habe ich seither in meinem<br />
Herzen bewahrt.<br />
Une convention rotarienne est une manifestion unique et la<br />
première à laquelle vous participez est une expérience inoubliable.<br />
Pour moi, c’était à Chicago en 1980. J’étais alors président<br />
du club de Yashio et c’était une occasion d’en apprendre<br />
plus sur le <strong>Rotary</strong>. Je me suis donc rendu à Chicago<br />
avec neuf autres membres de mon club. Nous ne savions pas<br />
à quoi nous attendre et nous y avons trouvé bien plus que<br />
nous n’aurions pu l’espérer.<br />
Ich freue mich sehr, dass es mir nun als<br />
RI-Präsident vergönnt ist, Teil der Convention<br />
in Portugal sein zu dürfen.<br />
Portugal und Japan verbindet eine<br />
lange gemeinsame Geschichte, die<br />
auf das Jahr 1543 zurückgeht. Dies<br />
Participer à cette convention m’a montré<br />
le vrai visage du <strong>Rotary</strong> et m’a changé<br />
pour toujours. Je suis arrivé membre d’un<br />
club et j’en suis reparti Rotarien. Un sentiment<br />
qui ne m’a jamais quitté.<br />
war das Jahr, in dem ein portugiesisches<br />
Schiff auf einer südjapanischen<br />
En tant que président international japonais,<br />
Insel landete. Die portugiesischen<br />
je suis ravi d’avoir l’opportunité de<br />
Seeleute hatten das bestimmt nicht<br />
geplant. Es waren starke Winde gewesen,<br />
die sie von ihrem Kurs abgebracht<br />
hatten. Doch was als ein glücklicher<br />
Unfall begann, entwickelte sich<br />
in eine friedliche und reiche Beziehung.<br />
participer à une convention au Portugal.<br />
Nos deux pays ont su tisser au cours de<br />
leur histoire des liens profonds qui ont débuté<br />
en 1543 lorsqu’un navire portugais a<br />
accosté sur l’une des îles du Japon. Les<br />
vents avaient accidentellement poussé<br />
ces marins jusqu’à nos côtes, mais cela<br />
marquait le début d’une longue relation<br />
1993 feierten Japan und Portugal 450<br />
Jahre Freundschaft. Portugal war das<br />
erste europäische Land, das die Japaner<br />
Mitte des 16. Jahrhunderts besuchten.<br />
Und die lange portugiesische<br />
Präsenz in Japan hat auch mein Land<br />
nachhaltig geprägt. Die Portugiesen<br />
landeten durch Zufall in Japan. Doch<br />
Sakuji Tanaka<br />
Président <strong>Rotary</strong> International<br />
prospère et pacifique. Par la suite, le Portugal<br />
fut le premier pays européen visité<br />
par des Japonais au milieu du 16 e siècle.<br />
Les Portugais ont trouvé le Japon par accident,<br />
mais le choix de Lisbonne pour accueillir<br />
la convention ne doit rien au hasard.<br />
Lisbonne est un havre de paix. Et la<br />
paix est le thème de cette convention<br />
es ist kein Zufall, dass Lissabon als Veranstaltungsort der<br />
diesjährigen Convention ausgewählt wurde. Lissabon ist<br />
comme elle est au cœur des relations entre le Japon et le Portugal<br />
depuis près de 500 ans.<br />
ein Hafen des Friedens. Und Frieden ist auch das Motto<br />
für diesen Jahreskongress, genauso, wie er seit fast 500<br />
Jahren zwischen Japan und Portugal besteht.<br />
En tant que Rotarien, nous nous efforçons de favoriser la paix<br />
de nombreuses façons, que ce soit au travers de notre travail<br />
humanitaire ou de notre volonté de servir d’abord. Nous travaillons<br />
Als Rotarier setzen wir uns auf vielfältige Weise für den<br />
Frieden ein. Wir engagieren uns im humanitären Dienst<br />
und wir setzen unsere Hoffnung in den Dienst am Nächsten.<br />
Wir arbeiten für den Frieden, indem wir einfach sind,<br />
wer wir sind. Wenn wir jedes Jahr zusammenkommen,<br />
bekommen wir für ein paar Tage einen Eindruck von der<br />
pour la paix en restant nous-mêmes. Chaque année,<br />
les Rotariens du monde entier convergent vers la convention<br />
du <strong>Rotary</strong> où ils peuvent partager leur vision du monde. Ils y<br />
côtoient des personnes de toute croyance, race et culture qui<br />
savent dépasser leurs différences et se concentrer sur un objectif<br />
commun: construire un monde meilleur.<br />
Welt, wie sie sein könnte. Wir sehen die freundschaftliche<br />
Begegnung von Menschen aller Kulturen und Hautfarben,<br />
und wir finden neue Entschlusskraft, eine bessere<br />
J’espère que vous me rejoindrez aux côtés de vos amis rotariens<br />
pour célébrer une année de paix par le service.<br />
Welt zu schaffen. Ich hoffe, ich kann auch Sie an die-<br />
ser Convention begrüssen.<br />
ROTARY SUISSESE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
37<br />
RI Convention, 23. bis 26. Juni in Lissabon<br />
Ein Wort zum Port<br />
Fast schon verwirrend, die Vielfalt von<br />
Portweinen. Am besten lernt man sie kennen,<br />
indem man sie vor Ort kostet. Die<br />
«Convention Goer» in Lissabon werden sicherlich<br />
mit Interesse die örtlichen Weinkarten<br />
studieren.<br />
Wir stellen sie vor, von den günstigsten<br />
bis zu den teuersten Weinen:<br />
Grands crus<br />
Il existe une variété enivrante de vins de<br />
Porto de qualité. Les Rotariens qui se<br />
rendront à la convention à Lisbonne<br />
éprouveront un grand plaisir à découvrir<br />
en dégustation les caractéristiques de<br />
chaque Porto listés ici par ordre croissant<br />
de prix:<br />
Quinta ist der Name für eine preisgekrönte<br />
Winzerei. Viele Häuser produzieren<br />
einen einzigen quinta vintage<br />
port, welcher spezielle Charakteristika<br />
hat, aber in kürzerer Zeit reift,<br />
nämlich in nur 15 bis 20 Jahren.<br />
Vintage port ist es schliesslich, um<br />
das es geht. Manche herausragen-<br />
Portwein – in Fässern gereift, je länger, umso besser.<br />
Ruby, der «Rote», ist eine Mischung<br />
den Sorten können fast unbegrenzt<br />
verschiedener Rebsorten altern. Ein Quinta do Noval Jahrden<br />
und Jahrgänge und passt zu Käse<br />
oder Dessert oder als Digestif.<br />
gang 1931 ist das Beste vom Besten<br />
– es ist, als würde man Nektar und<br />
Ambrosia nippen. Falls Sie auf einen<br />
Tawny-Portwein reift 10 bis 40 solchen Vorrat stossen, kaufen Sie<br />
Jahre in Fässern und erlangt so viele Flaschen wie möglich (und<br />
schliesslich die typische rötlich-<br />
schicken Sie sie mir!) –, doch auch<br />
braune Farbe.<br />
Sein Aroma ist<br />
weicher und run-<br />
geniessen<br />
ein 1977er oder<br />
sogar jünger geht<br />
gut über die Zun-<br />
der, ähnlich dem Madeira. Auch dieser<br />
Wein eignet sich hervorragend<br />
ge. Solange die Tannine ihren Kampf<br />
mit der Frucht ausgestanden haben.<br />
zum Ende eines Mahls, wird aber<br />
auch eiskalt als Aperitif serviert. Late<br />
bottled vintage (LBV) ist ein Tawny,<br />
der noch länger in Eichenholz zugebracht<br />
hat und eine wunderbare<br />
Komplexität hervorbringt. Colheita<br />
Was auch immer Ihre Vorliebe sein<br />
mag, Wein ist immer am besten,<br />
wenn man ihn im Erzeugerland geniesst.<br />
In Lissabon stehen Ihnen jedenfalls<br />
einige wunderbare Weinerfahrungen<br />
ist ein Tawny eines einzelnen Jahrgangs.<br />
Einige Weinhäuser spezialisieren<br />
sich auf diese Weine.<br />
bevor.<br />
www.riconvention.org<br />
John Rezek/RI<br />
Les Ruby: assemblage de vins de vignobles<br />
et de millésimes différents, ils se<br />
consomment plutôt en digestif ou avec<br />
un fromage ou un dessert.<br />
Les Tawny: vieillis en fûts pendant 10 à<br />
40 ans pour acquérir une couleur rouge<br />
sombre, ces Portos sont doux et ronds<br />
en bouche, un peu comme du Madère, et<br />
s’apprécient à la fin d’un repas ou frais<br />
en apéritif. Late bottled vintage (LBV) est<br />
un tawny millésimé et plus complexe dû<br />
à un vieillissement plus long en foudres<br />
de chêne alors que le Colheita (Réserve)<br />
est un tawny également millésimé, une<br />
spécialité de certaines maisons comme<br />
Krohn.<br />
Quinta: portos provenant de parcelles ou<br />
de domaines réputés. De nombreuses<br />
maisons produisent un Porto Single<br />
Quinta qui a les caractéristiques d’un<br />
Porto Vintage, mais un vieillissement<br />
plus court, de 15 à 20 ans.<br />
Les Vintage: toute la noblesse du Porto<br />
se retrouvent dans ces millésimes issus<br />
d’années exceptionnelles pouvant vieillir<br />
presque indéfiniment. La dégustation<br />
d’un Quinta do Noval 1931 (un des<br />
meilleurs jamais produits) vous rapproche<br />
du paradis. Si vous parvenez à en<br />
dénicher, achetez autant de bouteilles<br />
que possible et envoyez-moi en<br />
quelques-unes. Le millésime 1977 et<br />
quelques-uns plus récents ont aujourd’hui<br />
atteint toute leur maturité pour être<br />
dégustés. Ils révèlent des arômes de<br />
fruit avec une belle structure de tanins.<br />
Quel que soit votre préférence, le vin<br />
s’apprécie toujours mieux quand il est bu<br />
dans son terroir. À Lisbonne, cette expérience<br />
sera sans égale. John Rezek/RI<br />
www.riconvention.org/fr<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
ROTARY INTERNATIONAL<br />
38<br />
Il Consiglio di Legislazione 2013<br />
Mie personali riflessioni<br />
Una vera marea di Rotariani provenienti<br />
da 532 distretti <strong>Rotary</strong> si è riversata, dal 21<br />
al 26 aprile, su Chicago, per dibattere e<br />
decidere sulle proposte di emendamento<br />
da apportare alla legislazione del <strong>Rotary</strong><br />
International e dei suoi club.<br />
Il Consiglio di Legislazione (CoL) si<br />
riunisce ogni tre anni per vagliare e<br />
decidere sulle proposte presentate<br />
dai <strong>Rotary</strong> Club, dai Distretti e dal<br />
Consiglio centrale del RI. È, infatti,<br />
l’organo legislativo del RI ed è l’unica<br />
istanza che ha il potere di deliberare<br />
e di apportare modifiche allo Statuto<br />
del <strong>Rotary</strong> International, al Regolamento<br />
del RI e allo Statuto tipo dei<br />
<strong>Rotary</strong> Club. Ogni distretto delega un<br />
suo rappresentante al «parlamento»<br />
del <strong>Rotary</strong>, la voce dei Club in materia<br />
di gestione dell’associazione.<br />
Al CoL 2013 sono state presentate<br />
complessivamente ben 277 proposte,<br />
186 concernevano modifiche di<br />
Statuti, regolamenti e direttive, 91<br />
erano semplici suggerimenti al<br />
Board. Una speciale commissione<br />
giuridica ha respinto 77 proposte<br />
perché irricevibili per vizio di forma o<br />
per contenuto non pertinente. Durante<br />
una quarantina di ore sono state,<br />
quindi, dibattute ben 200 proposte,<br />
150 proposte di emendamento e 50<br />
risoluzioni (suggerimenti al Board).<br />
Non entro nel merito delle decisioni<br />
prese. Sul sito www.rotary.org sotto<br />
la voce «soci/Consiglio di Legislazione/Risultati<br />
non definitivi del voto del<br />
Consiglio di Legislazione» si può trovare<br />
un esaustivo elenco di tutte le<br />
proposte approvate. Vorrei invece<br />
formulare alcune mie personali riflessioni<br />
su questa indubbiamente<br />
mia gratificante esperienza di delegato.<br />
È stato detto che la democrazia è la<br />
peggior forma di governo, eccezion<br />
fatta per tutte quelle forme che si so-<br />
Impressioni dal COL 2013.<br />
Foto: RI<br />
no sperimentate fino ad ora, disse<br />
Churchill (che poi aggiunse «la democrazia<br />
funziona quando a decidere<br />
siamo in due e l’altro è malato»).<br />
dente ha fatto sì che miracolosamente<br />
venerdì a mezzogiorno, senza accelerazioni<br />
o forzature si giungesse al<br />
traguardo stabilito: dibattere e decidere<br />
su tutte le 200 proposte.<br />
I 532 delegati del CoL rappresentano<br />
circa 170 Paesi con culture, credi,<br />
consuetudini, valori e convinzioni<br />
molto diverse tra loro. Qui è davvero<br />
L’aspetto più critico che si è evidenziato<br />
palesemente durante i lavori e il<br />
problema della rappresentatività proporzionale<br />
rappresentata tutta l’umanità. È,<br />
al numero dei soci di ogni<br />
quindi, inevitabile<br />
singolo delegato.<br />
democrazia<br />
Nel mondo oggi<br />
noi abbiamo circa<br />
e fisiologico, che<br />
non sia facile giungere<br />
a delle decisioni che soddisfino 14 000 <strong>Rotary</strong> Club con meno di 20<br />
larghi strati del mondo rotariano. La soci, 4000 con meno di 15 soci e addirittura<br />
80 Club con non più di 8 so-<br />
procedura dei lavori, molto pragmatica,<br />
formale, inflessibile, cronometrica,<br />
rigidamente oggettiva e rispetto-<br />
oltre 100 Club, magari grandi, quindi<br />
ci. Ci sono Distretti troppo grandi con<br />
sa di tutti i pareri, equilibrata fino all’inverosimile<br />
nel tutelare le opinioni molto piccoli con una ventina o me-<br />
con tantissimi soci e Distretti piccoli e<br />
pro e contro una proposta, appare no di Club, magari anche molto piccoli,<br />
quindi con pochissimi soci. Tut-<br />
quasi militaresca e diventa qua e là<br />
faticosa e logorante per la molteplicità<br />
delle mozioni d’ordine e dei camente<br />
dal numero di Club e/o di soci<br />
tavia ogni Distretto, indipendentevillismi.<br />
Tuttavia l’abilità del Presi-<br />
è rappresentato da un solo delegato.<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
39<br />
Questo fenomeno si riscontra prevalentemente<br />
nelle aree molto vaste<br />
del mondo, in India, in Asia in generale,<br />
nell’America del Sud, in Africa e<br />
anche nelle regioni rurali degli Stati<br />
Uniti e del Canada. Quindi, l’impatto<br />
numerico sul Consiglio non è indifferente.<br />
Le votazioni sulle singole proposte<br />
sono molto influenzate da<br />
quella che, malignamente, alcuni delegati<br />
dei grandi Distretti chiamano la<br />
«dittatura dei piccoli». Il problema è<br />
noto al Consiglio Centrale che da anni<br />
si sforza di convincere i «troppo<br />
piccoli» a fondersi e i «troppo grandi»<br />
a dividersi.<br />
PDG Carlo Michelotti nel plenum del<br />
«parlamento».<br />
Questo è lo scotto da pagare alla democrazia.<br />
Ma di questa democrazia,<br />
con tutti i suoi difetti noi ne siamo orgogliosi.<br />
Si potrebbe anche obiettare<br />
che vista la sostanza finale delle decisioni,<br />
forzatamente non troppo rivoluzionarie<br />
che l’investimento per<br />
questo Concilio non sia giustificato.<br />
Io sono invece assolutamente convinto<br />
che un’istituzione veramente<br />
democratica – quale il <strong>Rotary</strong> pretende<br />
di essere – non può rinunciare a<br />
questo parlamento voluto dai nostri<br />
predecessori. Il confronto a volte anche<br />
molto aspro tra i vari punti di vista,<br />
diversissimi e molto distanti tra<br />
loro, serve alla coesione e alla reciproca<br />
comprensione e, soprattutto,<br />
obbliga a mediare. È una vera e propria<br />
scuola di tolleranza. E questo è in<br />
sostanza uno degli obiettivi fondamentali<br />
del <strong>Rotary</strong>.<br />
PDG Carlo Michelotti / Fotos: RI<br />
Webcode www.rotary.ch: version française:<br />
137<br />
Der gesetzgebende Rat (COL) 2013<br />
Eine persönliche Betrachtung<br />
Eine wahre Flut von Rotariern aus allen<br />
532 Distrikten hat sich vom 21. bis 26. April<br />
über Chicago ergossen, um über die Anträge<br />
zur Änderung der Statuten von <strong>Rotary</strong><br />
International und seiner Clubs zu beraten<br />
und zu befinden.<br />
Der gesetzgebende Rat (Council of Legislation<br />
COL) tritt alle drei Jahre zusammen, um<br />
über Anträge von Clubs, Distrikten und des<br />
Direktoriums zu befinden. Tatsächlich kann<br />
einzig das legislative Organ von RI die Statuten<br />
von <strong>Rotary</strong> International, die Reglemente<br />
und das Modell für Clubstatuten ändern.<br />
Jeder Distrikt entsendet einen Vertreter<br />
ins <strong>Rotary</strong>-«Parlament».<br />
Dem COL 2013 lagen 277 Anträge vor; 186<br />
betrafen Änderungen der Statuten, Reglemente<br />
oder Richtlinien, 91 waren Empfehlungen<br />
an das Direktorium. Die Rechtskommission<br />
hat 77 Anträge wegen Formfehler<br />
oder Mängel verworfen.<br />
Während rund 40 Stunden wurden gut 200<br />
Geschäfte behandelt, 150 Abänderungsanträge<br />
und 50 Resolutionen (Empfehlungen<br />
an das Board). Die Beschlüsse können im<br />
Web auf www.rotary.ch gelesen werden.<br />
Meine Erfahrung als Delegierter<br />
Churchill nannte die Demokratie die<br />
schlechteste Staatsform, mit Ausnahme aller<br />
andern, die bis heute versucht worden<br />
sind (und er fügte hinzu, «die Demokratie<br />
funktioniert, wenn zwei zu entscheiden haben<br />
und der andere krank ist»).<br />
Die 532 COL-Delegierten vertraten 170 Länder<br />
mit unterschiedlichen Kulturen, Religionen,<br />
Gewohnheiten, Werten und Überzeugungen<br />
– und damit ist wohl die ganze<br />
Menschheit vertreten. Unvermeidlich, dass<br />
es nicht leicht fällt, Entscheide zu fällen, die<br />
weite Teile der rotarischen Welt zufriedenstellen.<br />
Die sehr pragmatische, formelle,<br />
unbeugsame, pünktliche, strikt objektive<br />
und alle Ansichten berücksichtigende Arbeitsweise,<br />
unglaublich ausgewogen beim<br />
Darlegen von Pro und Kontra, wirkt fast militärisch<br />
und wird auch mühsam und aufreibend<br />
mit einer Vielfalt von Ordnungsanträgen<br />
und Haarspaltereien. Immerhin, dank<br />
geschickter Leitung durch den Präsidenten<br />
wurde erstaunlicherweise am Freitagmittag<br />
ohne Zwang und Hetze das gesetzte Ziel erreicht:<br />
alle 200 Anträge waren diskutiert, alle<br />
Entscheide gefällt.<br />
«Diktatur der Kleinen»<br />
Als kritischster Punkt erwies sich die Zahl<br />
der Mitglieder, die jeder Delegierte vertrat.<br />
Heute gibt es weltweit rund 14 000 <strong>Rotary</strong><br />
Clubs mit weniger als 20 Mitgliedern, 4000<br />
Clubs mit weniger als 15 Mitgliedern und sogar<br />
80 Clubs, die nicht mehr als 8 Mitglieder<br />
zählen. Es gibt einerseits zu grosse Distrikte<br />
mit über 100 Clubs, darunter solche mit sehr<br />
vielen Mitgliedern, und anderseits kleine, ja<br />
kleinste Distrikte mit 20 oder noch weniger<br />
womöglich noch sehr kleinen Clubs. Dennoch<br />
hat jeder Distrikt, ungesehen der Zahl<br />
der Clubs und Mitglieder, jeweils einen Delegierten.<br />
Dieses Phänomen zeigt sich vor<br />
allem in den weitläufigen Regionen der<br />
Welt, in Indien, in Asien generell, in Südamerika<br />
und Afrika, aber auch in den ländlichen<br />
Gegenden der USA und Kanadas.<br />
Der zahlenmässige Einfluss auf den COL ist<br />
folglich nicht unerheblich. Die Abstimmungen<br />
über die einzelnen Anträge sind daher<br />
stark beeinflusst von dem, was einzelne<br />
Vertreter grosser Distrikte boshaft die «Diktatur<br />
der Kleinen» nannten. Das Problem ist<br />
in der Zentrale erkannt; sie sucht seit Jahren,<br />
allzu kleine Distrikte für Fusionen zu gewinnen<br />
und allzu grosse zu überzeugen,<br />
sich zu teilen. Dies ist der Preis der Demokratie<br />
– auf die wir trotz allen Mängeln stolz<br />
sind.<br />
Man könnte auch einwenden, dass angesichts<br />
des nicht allzu revolutionären Ergebnisses<br />
der Beschlüsse der Aufwand für diese<br />
Ratsversammlung nicht gerechtfertigt<br />
erscheint. Ich bin jedoch überzeugt, dass<br />
eine wirklich demokratische Institution –<br />
die <strong>Rotary</strong> sein will – nicht auf dieses von<br />
unseren Vorgängern geschaffene Parlament<br />
verzichten darf. Das oft scharfe Aufeinanderprallen<br />
zahlreicher gegensätzlicher<br />
und unterschiedlicher Gesichtspunkte<br />
dient dem Zusammenhalt und dem<br />
gegenseitigen Verständnis und verpflichtet<br />
vor allem zum Nachdenken. Es ist unsere eigene<br />
Schule für Toleranz, und dies ist ja ein<br />
zentrales Anliegen von <strong>Rotary</strong>.<br />
PDG Carlo Michelotti<br />
Link zu den COL-Beschlüssen: www.rotary.ch/webcode 137<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
ROTARACT<br />
40<br />
Distriktsanlass D1980 mit geistig Behinderten der Stiftung Brändi<br />
Bestbesuchter Anlass<br />
Am diesjährigen Distriktsanlasss 1980<br />
standen Kontakteknüpfen, Spass, Gemütlichkeit<br />
und Feiern im Vordergrund, verbunden<br />
mit dem rotaracterischen Grundgedanken<br />
«Hemmschwellen abbauen»<br />
und «Förderung des natürlichen Umgangs<br />
mit allen Menschen». Aus diesem<br />
Grund wurden rund 20 geistig Behinderte<br />
der Stiftung Brändi aus Sursee eingeladen.<br />
Um beim Distriktsanlass möglichst<br />
viele Rotaracter zusammenzubringen,<br />
wurden alle Rotaract Clubs des An der Spielolympiade.<br />
Distrikts 1980 aufgefordert, sich an<br />
der Organisation zu beteiligen. selber in ihrer Werkstatt herstellen.<br />
Zum Znacht gabs Spaghettiplausch<br />
Am Nachmittag gab es eine Spiel - vom RAC Mittelland und RAC Sempachersee<br />
olympiade, organi-<br />
und<br />
siert durch die<br />
RACs Basel, Frei-<br />
«Brändi-Dog»<br />
abends nach Wahl<br />
einen Tanzkurs<br />
amt, Bellinzona und Lugano-Ceresio. oder Gesellschaftsspiele (Organisation:<br />
RAC Luzern und Solothurn). Den<br />
Zudem brachten die Teilnehmer der<br />
Stiftung Brändiden Rotaractern ihr Abend konnte man an der Bar des<br />
Spiel «Brändi-Dog» bei, welches sie RAC Mittelland ausklingen lassen.<br />
Damit dem Feiern bis frühmorgens<br />
nichts im Wege stand, gab es ausreichend<br />
Übernachtungsmöglichkeiten<br />
im Pfadiheim. Zu guter Letzt wurden<br />
alle am Sonntagmorgen mit einem<br />
Sonntagsbrunch vom RAC Oberbaselbiet<br />
verwöhnt.<br />
Alle Teilnehmer konnten einerseits<br />
die Hemmschwellen zu geistig Behinderten<br />
abbauen, sich andererseits<br />
persönlich besser kennenlernen und<br />
sich über Rotaract und das Clubleben<br />
austauschen. Der positive Spirit des<br />
Wochenendes wird allen noch lange<br />
in Erinnerung bleiben!<br />
Mit einer Teilnahme von sagenhaft<br />
67 Rotaractern war dies zudem der<br />
bestbesuchte Anlass überhaupt in<br />
der Geschichte von Rotaract <strong>Schweiz</strong>-<br />
Liechtenstein!<br />
Rafael Liechti, Distriktsprecher D 1980<br />
Sozialprojekt<br />
Organspende<br />
Unter den<br />
Gleisen Zürichs<br />
Benefizkonzert<br />
für Afrika<br />
Mehr als 1000 Personen warten auf<br />
eine Organtransplantation. Davon<br />
stirbt alle drei Tage ein Mensch aufgrund<br />
fehlender Organspende. Doch<br />
es gibt unzählige Menschen, welche<br />
sich noch nie mit diesem Thema auseinandergesetzt<br />
haben. Der RAC Mittelland<br />
will mit seinem neu lancierten<br />
Sozialprojekt «Rotaract for life!» mit<br />
Clubvorträgen die Rotaracter über eine<br />
Organspende bzw. -transplantation<br />
aufklären. Ziel ist, bis Ende 2013<br />
200 neue Willensäusserungen für<br />
oder gegen eine Organspende mittels<br />
Spendeausweis zu erreichen. Jede<br />
Person, welche ihren Willen äussert,<br />
hilft mit!<br />
mittelland.rotaract.ch/rotaract-for-life<br />
Wie wird ein unterirdischer Durchgangsbahnhof<br />
errichtet, ohne dass<br />
es oben zu Einschränkungen kommt?<br />
Das liessen sich die Rotaracter vom<br />
RAC Solothurn vor Ort zeigen. Finanziell<br />
als auch zeitlich sei man auf<br />
Kurs, sodass der neue Bahnhof Mitte<br />
2014 in Betrieb genommen werden<br />
könne, wurde versichert.<br />
Mitte April<br />
fand in der<br />
Französischen<br />
Kirche in Bern das Benefizkonzert<br />
«Pour les Enfants» zugunsten<br />
von «Teach a Child Africa» statt. Das<br />
Münchner internationale Orchester<br />
(MiO) und sein Chor verzauberten die<br />
120 Gäste mit Musik u.a. von W.A.<br />
Mozart, aber auch vom Walliser<br />
Jungkomponisten Andreas Zurbriggen<br />
mit seiner Komposition «Risse in<br />
gefrorener Zeit». Ein gelungener Sozialanlass<br />
mit Rotaractern, jungen,<br />
talentierten Musikern und der Rotarian<br />
Action Group for Population and<br />
Developement (RFPD).<br />
Weitere Infos: www.tac-africa.org<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
INNER<br />
WHEEL<br />
41<br />
Trudy Bolliger, dienstältestes Mitglied<br />
50 Jahre mit Inner Wheel<br />
Während Männer, die für internationale Unternehmen im Ausland arbeiten, in der neuen Firma ein Stück ihrer alten Kultur und oft<br />
auch einen <strong>Rotary</strong> Club finden, ist es für ihre Frauen meist weniger einfach, ein neues Beziehungsnetz aufzubauen, es sei denn,<br />
sie finden einen Inner Wheel Club. Ein gutes Beispiel dafür ist Trudy Bolliger, das wohl dienstälteste Mitglied in unserem Distrikt.<br />
wo Inner Wheel seinerzeit gegründet<br />
wurde, lernte Trudy Bolliger Farbstoffen beliefert. Während ihr<br />
von dort Europa und Amerika mit<br />
den ersten Club kennen, als ihr <strong>Mann</strong> Anschluss fand im <strong>Rotary</strong><br />
Ehemann im Jahre 1955 mit Familie<br />
von Basel zur Clayton Ani-<br />
Bolliger zunächst<br />
Club von Manchester, blieb Trudy<br />
gelegentlicher<br />
Trudy Bolliger (2.v.l) 1986 als Clubpräsidentin von Knutsford.<br />
«Wichtig für das Wachsen von<br />
Freundschaften sind regelmässige<br />
line Company versetzt wurde. Diese<br />
Fabrik in England bedeutete für<br />
Kontakte und kurze Distanzen zu das damalige Chemieunternehmen<br />
den Treffen», fasst die heute 93<br />
Ciba schon 1911 und später<br />
Jahre alte Inner Wheelerin ihre auch für Geigy und Sandoz den<br />
Erfahrungen<br />
zusammen. In<br />
Manchester,<br />
«Schnoogekerzli»<br />
ersten Globalisierungsschritt,<br />
wurden doch<br />
Schnuppergast im entsprechenden<br />
Inner Wheel Club. Als die Familie<br />
1963 nach Mere/Knutsford in ein<br />
Haus am See unweit vom Golfplatz<br />
zog, änderte sich die Situation.<br />
Dort gab es einen Inner Wheel Club<br />
in Reichweite. Trudy Bolliger wurde<br />
Mitglied, engagierte sich aktiv<br />
und übernahm im Amtsjahr<br />
1985/86 sogar das Präsidium. Sie<br />
fühlte sich in England so zu Hause,<br />
dass sie sich entschloss, in<br />
Mere/Knutsford zu bleiben, als ihr<br />
Ehemann 1976 unerwartet auf einer<br />
Geschäftsreise starb. Während<br />
16 Jahren führte sie weiterhin ein<br />
gastfreundliches Haus, das Freunden<br />
aus nah und fern stets offen<br />
stand. In ihrem letzten Jahr im<br />
Haus am See zählte sie 312 Übernachtungen.<br />
Als dann 1993 ihre<br />
Mutter starb, entschloss sich Trudy<br />
Bolliger, nach Basel zurückzukehren<br />
und das Haus an der St. Johanns-Vorstadt,<br />
direkt am Rhein,<br />
zu übernehmen. Über einen kleinen<br />
Umweg, die Fasnachtsclique<br />
«Schnoogekerzli», fand sie dann<br />
den Weg zu Inner Wheel zurück,<br />
weil sie dort das Past Board Member<br />
und die Gründerin des Clubs<br />
Basel-Riehen Annita Schelling traf.<br />
Auch hier engagiert sie sich wie eh<br />
und je.<br />
Anita Friedlin<br />
50 années à Inner Wheel<br />
Les employés des entreprises internationales<br />
qui étaient envoyés par leur société à<br />
l’étranger retrouvaient souvent un peu de<br />
leur culture dans leur nouvelle fonction, et<br />
adhéraient facilement à un Club <strong>Rotary</strong>.<br />
Pour leurs épouses en revanche, il était la<br />
plupart du temps beaucoup moins facile de<br />
se reconstruire un réseau de relations, sauf<br />
si elles avaient la chance de trouver un club<br />
Inner Wheel. C’est l’exemple que nous offre<br />
Trudy Bolliger, qui est sûrement l’un des plus<br />
anciens membres de notre district.<br />
Trudy Bolliger.<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
IN MEMORIAM 42<br />
Willy Emch<br />
1916 – 2013<br />
Solothurn<br />
Louis Ruedin<br />
1919 – 2013<br />
Sierre<br />
Henry-Edouard<br />
Parel<br />
1920 – 2013<br />
Neuchâtel<br />
«Das Leben von Willy ist eine Erfolgsgeschichte»<br />
– unter diesem Leitsatz<br />
nimmt der Club Solothurn Abschied<br />
von einem seiner profiliertesten Mitglieder.<br />
Willy Emch gründete, nach<br />
dem ETH-Studium in Zürich als Bauingenieur<br />
– zusammen mit Fritz Berger<br />
aus Bern –, 1954 das Ingenieurbüro<br />
Emch + Berger in Solothurn. Mit<br />
zahlreichen Zweigbüros auch in<br />
Deutschland gehörte die Firma mit<br />
900 Mitarbeitern in Spitzenzeiten zu<br />
den erfolgreichsten Ingenieurunternehmen<br />
der <strong>Schweiz</strong>. Willy war zeitlebens<br />
eng mit Solothurn verbunden.<br />
Er stellte seine Schaffenskraft auch<br />
der Armee und der Politik zur Verfügung.<br />
1971 präsidierte er das Kantonsparlament.<br />
Mit Willy verliert der<br />
Club eine edle Persönlichkeit und einen<br />
engagierten Rotarier.<br />
Louis Ruedin est entré au <strong>Rotary</strong> en<br />
1955. Membre d’honneur, «Loul» a été<br />
l’un des membres fondateurs du Club.<br />
Banquier à la force tranquille, loyal et fidèle,<br />
il a dirigé l’UBS de Sierre. Doué<br />
d’un esprit visionnaire, il réussit à<br />
convaincre la direction de Zurich afin<br />
d’obtenir les ressources nécessaires à la<br />
réalisation de projets économiques et<br />
touristiques d’envergure pour le Valais<br />
central. Il s’engagea dans de nombreuses<br />
entreprises de transports et de<br />
remontées mécaniques du Val d’Anniviers<br />
et de Crans-Montana. Chef de cordée<br />
à l’armée et au Club alpin, Loul a<br />
gravi de nombreux 4000 mètres de son<br />
cher Valais natal. Il restera pour son<br />
épouse, leurs six enfants et pour tous<br />
ses amis un homme humble, juste et<br />
bon. Un homme que l’on a eu la chance<br />
de rencontrer pour gravir les cimes.<br />
Entré au club en 1958, Henry E. en assuma<br />
la présidence en 1973/74. Attaché<br />
aux traditions civiles et militaires,<br />
il pratiquait notamment la chasse. A<br />
l’armée, il avait atteint le grade de colonel.<br />
Il a commandé successivement<br />
le bat car 2 et le rgt inf 8. Ses compétences<br />
professionnelles, son dynamisme<br />
et sa rigueur l’ont conduit à la<br />
tête de l’entreprise Suchard-Tobler<br />
SA. Il y fera toute sa carrière jusqu’à<br />
devenir directeur général en 1973. Il<br />
terminera son activité dans le groupe<br />
en tant qu’administrateur. Son caractère<br />
autoritaire cachait un cœur sensible,<br />
généreux et attachant. Nous garderons<br />
d’Henry Edouard le souvenir<br />
d’un ami courtois et fidèle.<br />
Bruno Henauer<br />
1939 – 2012<br />
Montagnes<br />
neuchâteloises<br />
Heinz Rohrbach<br />
1941 – 2012<br />
Interlaken<br />
Jean-Claude<br />
Favez<br />
1938 – 2013<br />
Genève-Lac<br />
Entré dans notre club <strong>Rotary</strong> en 1999<br />
à l’âge de 60 ans, parrainé par Karim<br />
Marti. Dès son arrivée dans le club,<br />
comme confiseur-chocolatier, Bruno a<br />
su nouer des liens d’amitié avec chacun.<br />
Il était toujours prêt à rendre service.<br />
Il s’est d’ailleurs engagé avec<br />
conviction et détermination dans la<br />
cause mine-ex, ce qui lui a valu la remise<br />
d’un Paul Harris Fellow. Bruno<br />
était un homme bon, gentil et généreux.<br />
Il a mené sa vie d’une main de<br />
maître, il n’avait jamais un mot mal<br />
placé. Son enthousiasme et son optimisme<br />
forçaient l’admiration. Nous<br />
n’oublierons jamais notre très cher<br />
ami Voï Voï!<br />
Heinz Rohrbach verbrachte seine Jugendjahre<br />
im Simmental, einem Ort,<br />
dem er sein Leben lang eng verbunden<br />
blieb. Die Schuljahre absolvierte<br />
er in Wangen an der Aare, gefolgt<br />
vom Technikum in Burgdorf. Als Ingenieur<br />
und Werkpilot startete er seine<br />
berufliche Karriere, zusammen mit<br />
seiner Frau Hermine und den drei Kindern,<br />
in Nidwalden. Der Fliegerei blieb<br />
er verbunden und kehrte zurück ins<br />
Berner Oberland als Leiter des technischen<br />
Betriebs und Flugplatzes Interlaken.<br />
An seinem Wohnort Wilderswil<br />
engagierte er sich aktiv politisch und<br />
wurde ein engagiertes Mitglied des<br />
RC Interlaken. Nebst einem erfüllten<br />
Familienleben fand Heinz viel Freude<br />
und Erfüllung im Musizieren mit guten<br />
Freunden und als Besucherführer in<br />
den Grimsel Kraftwerken.<br />
Né à Genève où il a fait des études<br />
d’histoire couronnées par un doctorat<br />
de l’Université de Genève qui l’a<br />
nommé professeur en 1969. Il a aussi<br />
été un grand chercheur spécialisé dans<br />
l’histoire du XX e siècle. Ses écrits traitent<br />
notamment du nazisme et du rôle<br />
de la Suisse et du CICR pendant la Seconde<br />
Guerre mondiale. Recteur de<br />
l’Université de Genève de 1988 à 1991,<br />
il présidera plus tard l’Institut européen.<br />
Il avait pris sa retraite en 2000. En 2007,<br />
le Prix de la Ville de Genève couronne<br />
l’ensemble de son travail d’historien. Il<br />
y est présenté comme un «rigoureux<br />
historien engagé dans les débats du<br />
temps présent, animé d’un patriotisme<br />
républicain et d’une forte éthique chrétienne».<br />
Un humanisme qui l’a imprégné<br />
jusqu’au bout, aussi bien dans sa<br />
vie privée que dans sa vie rotarienne.<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
NEUE MITGLIEDER 43<br />
Aigle<br />
Julien Hoefliger<br />
né le 23.3.1970<br />
Bern Bubenberg<br />
Pascal Imesch<br />
geb. 12.12.1964<br />
Forch<br />
Werner Huber<br />
geb. 14.7.1967<br />
Licence universitaire ès sciences en<br />
management à la HEC de Lausanne.<br />
Directeur de la Saline de Bex (production<br />
et commercialisation de sel et<br />
d’électricité, exploitation d’un site touristique).<br />
Hobbies: basket, ski, gastronomie.<br />
Marié, un enfant.<br />
Classification: Industrie du sel<br />
Medizinstudium Bern, Augenarzt/Augenchirurgie<br />
FMH Zürich, Bern, University<br />
of Wisconsin-Madison, Trier &<br />
Giessen, Spezialisierung auf Netzhauterkrankungen.<br />
Seit 2002 eigene Praxis.<br />
Verheiratet, zwei Kinder.<br />
Klassifikation: Augenheilkunde<br />
Lehre Fernseh-Radioelektroniker, Weiterbildung<br />
Wirtschaftsinformatiker.<br />
2001 Gründung AceTune AG und deren<br />
Leitung bis heute, zudem seit 2004<br />
Partner der AceTrade GmbH. Ledig,<br />
in fester Partnerschaft. Hobbys: Golf,<br />
Kochen, Wein.<br />
Klassifikation: Informatik<br />
Kreuzlingen<br />
Can Marcel Izgi<br />
geb. 30.6.1966<br />
Les Rangiers<br />
David Comte<br />
né le 19.8.1981<br />
Liestal<br />
Ulf Grawunder<br />
geb. 16.12.1964<br />
Lic. oec. HSG. Leiter Private Banking<br />
Credit Suisse AG Kreuzlingen. Verheiratet,<br />
zwei Söhne. Hobbys: Familie,<br />
Reisen, Fussball (Vorstand FC Kreuzlingen).<br />
Klassifikation: Private Banking<br />
Apprentissage de ramoneur, formation<br />
dans les Pompes funèbres puis<br />
en 2011 création de sa propre entreprise.<br />
Membre du comité d’une coopérative<br />
d’immeubles. Marié, deux<br />
enfants.<br />
Classification: Pompes funèbres<br />
Dr. phil. II. Geschäftsführer der NBE-<br />
Therapeutics in Basel. Verheiratet,<br />
zwei Kinder.<br />
Klassifikation: Biotechnologie<br />
Luzern<br />
Felix Bommer<br />
geb. 2.9.1964<br />
Neuchâtel<br />
Vincent Schneider<br />
né le 16.6.1965<br />
Sierre<br />
Jérémy Ramsauer<br />
né le 31.10.1984<br />
Dr. iur. Studium. 2001 Assistenzprofessor<br />
Rechtswiss. Fakultät Universität<br />
Luzern, 2005 Beförderung zum ordentlichen<br />
Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht<br />
und Internationales<br />
Strafrecht. Seit August 2011 Dekan<br />
der Rechtswiss. Fakultät.<br />
Klassifikation: Rechtswissenschaft<br />
Avocat, chef du service juridique de<br />
l’Etat de Neuchâtel. Marié, deux enfants.<br />
Président des concerts de la<br />
Collégiale de Neuchâtel. Hobbies: ski,<br />
voile et musique.<br />
Classification: Juriste<br />
Après son apprentissage de pâtissierconfiseur<br />
à Verbier, il exerce son métier<br />
chez Taillens à Crans-Montana; à<br />
22 ans, il ouvre la Chocolaterie à<br />
Sierre qu’il tient depuis six ans. Marié.<br />
Hobbies: la gastronomie et les plaisirs<br />
gustatifs liés à son métier!<br />
Classification: Chocolatier<br />
St. Gallen-<br />
Rosenberg<br />
Nadia Veronese<br />
geb. 1.7.1970<br />
Thusis<br />
<strong>Thomas</strong><br />
Häusermann<br />
geb. 17.9.1973<br />
Toggenburg<br />
Hansruedi Kugler<br />
geb. 19.6.1965<br />
Studium der Kunstgeschichte, Filmwissenschaft<br />
und Publizistik. Kuratorin<br />
im Kunstmuseum St. Gallen sowie<br />
Leiterin des Kunstvereins St. Gallen.<br />
Klassifikation: Kunstwissenschaft<br />
Dipl. Industrie Designer FH, Inhaber<br />
und Geschäftsführer Hü7 Design AG,<br />
Thusis, Kerngeschäft Coporate Design,<br />
Marketing und visuelle Kommunikation.<br />
Verheiratet, zwei Kinder. Klassifikation:<br />
Visuelle Kommunikation<br />
Automechanikerlehre. Zweitwegmatura.<br />
Studium Germanistik, Philosophie,<br />
Europäische Volksliteratur. Redaktor<br />
beim Toggenburger Tagblatt und freischaffender<br />
Publizist. Verheiratet, zwei<br />
Kinder. Klassifikation: Journalismus<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
PRÄSENTIERT<br />
VOM 19. JULI<br />
BIS 4. AUGUST<br />
2013<br />
20 JAHRE KLASSIK AUF HÖCHSTEM NIVEAU<br />
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NEUE MITGLIEDER 45<br />
Willisau<br />
Markus Riedweg<br />
geb. 9.2.1973<br />
Wirtschaftsstudium/Handelslehrer Uni<br />
Bern, mag.rer.pol. Unternehmensberatung<br />
für öffentliche Verwaltungen und<br />
Bildungsorganisationen. Seit 2011 Prorektor<br />
Berufsbildungszentrum BBZW,<br />
Sursee. Verheiratet, zwei Kinder.<br />
Klassifikation: Berufsbildung<br />
Winterthur<br />
<strong>Thomas</strong> Hermann<br />
geb. 15.3.1960<br />
Studium Anglistik, Germanistik und<br />
Pädagogik. Promoviert über Hemingways<br />
Verhältnis zur Kunst. Dozent an<br />
der Pädagogischen Hochschule Zürich.<br />
Vater von zwei Kindern. Seine Hobbys:<br />
Berge, Museen, Konzerte, Kino.<br />
Klassifikation: Philologie<br />
Zugerland<br />
Stefan Iten<br />
geb. 30.10.1973<br />
Immobilienökonom. Analyst und Berater<br />
für Hunneman Real Estate Corp.,<br />
Boston, USA. Seit 2012 VR-Präsident<br />
der Familie Iten-Carr-Holding AG und<br />
iten Immobilien AG, Zug. Verheiratet,<br />
ein Kind.<br />
Klassifikation: Immobilienanlagen<br />
Zürcher Weinland<br />
Kurt Schüpbach<br />
geb. 6.8.1958<br />
Kfm. Lehre, anschl. Studium HWV St.<br />
Gallen. Seit 1983 Kfm. Leiter, Q-Leiter<br />
und GL-Mitglied Brossi AG, Winterthur.<br />
Verheiratet, vier Kinder. Seit 2011<br />
Präsident Verein Pro Weinland.<br />
Klassifikation: Bauhauptgewerbe,<br />
Strassenbau<br />
Zürich Dietikon<br />
Mario Okle<br />
geb. 6.5.1962<br />
Studium ETH Zürich. Abschluss 1989<br />
als Elektroingenieur. Seit 1996 Mitinhaber<br />
der WEY Group und zuständig<br />
für die technische Umsetzung von<br />
Banken-Handelssystemen und Control<br />
Rooms. Verheiratet, drei Kinder.<br />
Klassifikation: Industrie-Elektronik<br />
Zürich-West<br />
Stephan<br />
Lautenschlager<br />
geb. 16.12.1958<br />
Dr. med. Weiterbildung zum Facharzt<br />
Dermatologie und Venerologie mit<br />
Aufenthalt an der Mayo Clinic, USA.<br />
Seit 2002 Chefarzt am Dermatologischen<br />
Ambulatorium Stadtspital<br />
Triemli. Verheiratet, zwei Kinder.<br />
Klassifikation: Dermatologie<br />
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AGENDA<br />
46<br />
07.06.2013 Benefizgolfturnier, D 1980 Küssnacht a.R.<br />
08.06.2013 Distriktskonferenz und Amtsübergabe, D 2000 Winterthur<br />
14./15.06.2013 Leadership / Conférence de District et Passation des pouvoirs La Chaux-de-Fonds<br />
14./15.06.2013 Distriktskonferenz, D 1980 Solothurn<br />
23.–26.06.2013 <strong>Rotary</strong> International Convention Lissabon/Portugal<br />
29.06.–06.07.2013 Rotarische Wanderwoche / Semaine de randonnée rotarienne Gstaad<br />
12.07.2013 Tournoi de Golf du D 1990 Payerne<br />
28.09.2013 Conférence PolioPlus Genève<br />
26.10.2013 Neurotarierseminar I, D 1980 Lenzburg<br />
09.11.2013 Fachseminare D 2000 Uznach<br />
Agenda der Clubs und weitere Veranstaltungshinweise befinden sich unter: www.rotary.ch<br />
Pour les agendas des clubs et autres manifestations consulter: www.rotary.ch<br />
VORSCHAU<br />
JULI/AUGUST 2013<br />
Neue Führungscrew<br />
Mit Beginn des neuen<br />
<strong>Rotary</strong>-Jahres begrüssen<br />
wir wieder<br />
eine neue<br />
Führungsmannschaft.<br />
Allen<br />
voran den neuen<br />
Weltpräsidenten<br />
Ron<br />
Burton, gefolgt<br />
von den Governors<br />
unserer<br />
drei Distrikte.<br />
Wir stellen die<br />
Menschen vor, die<br />
sich für ein Jahr<br />
vollsten Einsatz für<br />
<strong>Rotary</strong> verpflichtet haben.<br />
Ausserdem<br />
Neues aus Redliwil<br />
Eine erste Serie von<br />
Geschichten aus<br />
dem RC Redliwil<br />
soll deren Akzeptanz<br />
testen.<br />
Convention<br />
Die ersten<br />
Schlüsse aus<br />
der Konferenz<br />
von Ende Juni in<br />
Lissabon.<br />
Clubleben<br />
Gedanken des Governors<br />
Neue Mitglieder<br />
Agenda<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2013
DIE SCHÖNSTEN SEEREISEN DER WELT<br />
Spektakuläre Kreuzfahrten in Norwegen, in Südamerika oder im Atlantik<br />
Sept 2012 ergoasw.ch<br />
Stavanger<br />
Alesund<br />
Olden<br />
Flam<br />
Oslo<br />
Kristiansand<br />
Cork<br />
Zeebruges<br />
Southampton<br />
Independence of the Seas (4*)<br />
Nr. 99: Die Norwegischen Fjorde<br />
07. – 21.09.2013 (15 Tage)<br />
Southampton<br />
La Coruna<br />
Vigo<br />
Lissabon<br />
Funchal<br />
Santa Cruz<br />
Las Palmas<br />
Arrecife Independence of the Seas (4*)<br />
Nr. 100: Die kanarischen Inseln<br />
03. – 14.10.13* / 14. – 26.10.13 (13 Tage)<br />
* Kreuzfahrt ein Tag kürzer. Arrecife wird an diesem Datum nicht angefahren<br />
Iguazu<br />
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(3 Tage)<br />
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Aussen m. Balkon Standard 2433.– 2719.– 2695.– 6890.– 6450.–<br />
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nach der Kreuzfahrt sowie Ausflug zu den Wasserfällen; Nr. 104: zwei Hotelübernachtungen in Buenos Aires, City Tour in<br />
Buenos Aires, Tango Show und Fiesta Gaucha), fantastische und luxuriöse Kreuzfahrt gemäss Programm, Übernachtung in der<br />
gewählten Kabinenkategorie, 24-Stunden-Kabinenservice, Vollpension an Bord, Benützung der freien Bordeinrichtung, vielseitige<br />
Show- und Unterhaltungsprogramme, Disco und Live-Musik, Gala-Diner & Kapitänscocktail, Hafentaxen, gute<br />
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