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Gemeinde- Kirche-Welt - Internetangebot von Dr.Joerg Sieger

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tälern der Alpen dagegen gibt es wundersame Bräuche, die außer<br />

den Einwohnern kaum jemand kennt. Das Neujahrssingen<br />

ist z.B. eine Tradition in der nördlichen Alpenregion. In den<br />

vielen ländlichen Bereichen der Alpenregion ist das „Räuchern“,<br />

das Begehen der Wohn- und Arbeitsräume und Stallungen<br />

mit gesegnetem Weihrauch üblich, um die Dämonen zu<br />

vertreiben.<br />

In einigen Dörfern sind zwischen Weihnachten und Neujahr<br />

vermummte Gestalten mit schaurigen Masken unterwegs, die<br />

Lärm machen und die bösen Eis- und Frostgeister vertreiben<br />

bzw. die guten Geister der Fruchtbarkeit des Frühlings anziehen.<br />

Sie schwingen Schellen und Rollen, wünschen den Hausbewohnern<br />

ein gutes neues Jahr und erhalten dafür einen stärkenden<br />

alkoholischen Trunk und ein Geldgeschenk.<br />

Im fernen Osten, in Japan, dauert das Neujahrsfest bis zum 7.<br />

Januar. Die ersten drei Neujahrstage sind Ruhetage, die mit der<br />

Familie und den Verwandten verbracht werden. Ähnlich wie in<br />

China wird bis kurz vor Silvester die Wohnung oder das Haus<br />

aufgeräumt und geputzt. An beiden Seiten der Haus- oder<br />

Wohnungstür werden so genannte Torkiefern aufgestellt. Gegen<br />

Mitternacht erklingen im ganzen Land in den Tempeln 108<br />

Glockenschläge, die die 108 Begierden des Menschen und die<br />

108 Übel des alten Jahres vertreiben sollen.<br />

Zu den beliebtesten Familienbeschäftigungen der Japaner während<br />

des Neujahrsfestes gehört das Stampfen <strong>von</strong> Klößen aus<br />

Klebreis, den so genannten Mochi (sprich: Motschi), die traditionell<br />

am Neujahrsmorgen gegessen werden. Der Reis wird<br />

nach einem mehr als 1000 Jahre alten Brauch erst gedämpft<br />

und dann in einem Mörser zu Brei gestoßen. Die Japaner glauben,<br />

dass ihr Verzehr Glück bringt – und ein langes Leben. Jedoch<br />

blieben schon einigen Japanern diese Klöße schon im<br />

Hals stecken.<br />

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