Gemeindebrief der evangelischen ... - meinekirche.info
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Aus unserer Gemeindebücherei<br />
Lesetipps<br />
Brigitte Hamann<br />
Elisabeth<br />
Kaiserin wi<strong>der</strong> Willen<br />
© 1989 Piper Verlag<br />
610 S.<br />
Eine außerordentlich gelungene Biographie<br />
über das Leben <strong>der</strong> Kaiserin<br />
Elisabeth von Österreich. Brigitte Hamann<br />
ist es gelungen, das wirkliche Leben<br />
Sisi´s zu zeigen und dass es etwas<br />
an<strong>der</strong>s verlaufen ist, als man es in den<br />
bekannten Filmen zu sehen bekam. Es<br />
werden nicht nur Daten <strong>der</strong> Geschichte<br />
aufgezählt. Elisabeth sieht man nicht<br />
in <strong>der</strong> Rolle, die ihr durch Tradition<br />
und Umwelt zugeteilt war in <strong>der</strong> Position<br />
<strong>der</strong> 1. Repräsentationsfigur eines<br />
großen Reiches. Sie selber will sich als<br />
Individuum sehen und erreichte mit<br />
beachtlichem Selbstvertrauen, was<br />
die Frauenbewegung des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
„Selbstverwirklichung“ formulierte.<br />
Elisabeth stammte aus herzoglichem<br />
Hause in Bayern. Mit 15 Jahren<br />
verlobte sie sich mit ihrem 23 jährigen<br />
Cousin Franz Josef, das Haupt einer<br />
Militärmonarchie in Wien, heiratete<br />
16 jährig und entwickelte sich vom<br />
schüchternen und ängstlichen Mädchen<br />
zur selbstbewussten, aber in ihrer<br />
Ehe todunglücklichen Frau, die ihre<br />
neuen Aufgaben und Verpflichtungen<br />
nur erdrückend erlebt und sich immer<br />
mehr in Krankheiten, Reisen und Son<strong>der</strong>lichkeiten<br />
flüchtet. In diesem Buch<br />
erfährt man mehr über sie durch ihre<br />
Gedichte, Tagebucheintragungen und<br />
Briefe, galt sie doch einst als schönste<br />
Frau dieser Epoche, fundiert auf umfangreichen<br />
historischen Quellen.<br />
Katharina Hagena<br />
Der Geschmack von Apfelkernen<br />
Roman<br />
© 2008 Kiepenheuer und Witsch<br />
252 S.<br />
Katharina Hagena erzählt von den<br />
Frauen einer Familie, über die Schicksale<br />
mehrerer Generationen. Iris, eine<br />
junge Bibliothekarin, erbt das Haus<br />
ihrer verstorbenen Großmutter. Als<br />
Kind hat sie dort oft die Ferien verbracht.<br />
Es ist eine Reflexion „über Erinnerung<br />
und das Lüften dunkler Familiengeheimnisse“<br />
(Süddeutsche Zeitung<br />
06/08), ein Buch, das Vergessen<br />
und Erinnern behandelt. Die Geschichte<br />
entwickelt sich an <strong>der</strong> Alzheimer Erkrankung<br />
<strong>der</strong> Großmutter, die die Autorin<br />
als „faszinierende Untreue des<br />
Gedächtnisses“ beschreibt. Iris bleibt<br />
eine Woche in dem Haus mit dem verwil<strong>der</strong>ten<br />
Garten, sucht nach ihren eigenen<br />
Erinnerungen und weiß lange<br />
nicht, ob sie das Haus nehmen will.<br />
Ein Familienroman, <strong>der</strong> wegen seiner<br />
Zartheit, Genauigkeit und Sinnlichkeit<br />
sehr gut zu lesen ist, „nostalgisch“ wie<br />
in <strong>der</strong> ZEIT 04/08 zu lesen war, weil<br />
„eher Gerüche als Bil<strong>der</strong> beschworen<br />
würden“.<br />
David Mitchell<br />
Der Wolkenatlas<br />
Roman<br />
© 2007 Rowohlt Verlag<br />
667 S.<br />
David Mitchell verbindet in seinem<br />
vierten Roman sechs Geschichten aus<br />
etwa einem Jahrtausend, in verschiedenen<br />
Stilen und Formen geschrieben.<br />
So völlig unterschiedlich wie sie sind,<br />
gehören sie doch zusammen. Er präsentiert<br />
z.B.das Tagebuch eines englischen<br />
Forschungsreisenden, rettet<br />
einen jungen Polynesier vor <strong>der</strong> Sklaverei<br />
und hilft einem jungen britischen<br />
Musiker, <strong>der</strong> vor seinen Gläubigern<br />
nach Belgien flüchtet. Ein abwechslungsreiches<br />
Lesevergnügen, ein<br />
grandioses Meisterwerk mo<strong>der</strong>ner Literatur<br />
(Re. Notiz 02/07). Und immer<br />
sind es bekannte Konflikte „Mensch<br />
und Macht vertragen sich nicht“, die<br />
<strong>der</strong> Autor aufgreift.<br />
Doris Brömelmeyer<br />
Öffnungszeiten unserer<br />
Gemeindebücherei<br />
Am Müllerberg 2, Tel. 919670<br />
Montag: 16.00 – 18.00 Uhr<br />
Mittwoch: 16.00 – 18.00 Uhr<br />
Die Bücherei macht Ferien vom<br />
22.12.08 bis zum 11.01.09.<br />
Der erste Öffnungstag ist am<br />
Montag, den 12. Januar 2009!<br />
Stets vorrätig in <strong>der</strong> Bücherei:<br />
Kaffee, Tee, Honig und Schokolade<br />
aus dem Eine-Welt-Laden!<br />
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