Abschied von Andreas Matthae - SPD Friedrichshain-Kreuzberg
Abschied von Andreas Matthae - SPD Friedrichshain-Kreuzberg
Abschied von Andreas Matthae - SPD Friedrichshain-Kreuzberg
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<strong>Abschied</strong><br />
Ohne ihn hätten wir es<br />
nicht soweit gebracht<br />
Seite 1<br />
Nachworte<br />
Was wir <strong>Andreas</strong> noch<br />
sagen wollten<br />
Seite 3<br />
Hartz<br />
Die Umsetzung einer<br />
Reform<br />
Seite 5<br />
Wagenburg<br />
Der Bezirk streitet um<br />
ein Gelände<br />
Seite 7<br />
Die Rote Brücke<br />
- Zeitung der <strong>SPD</strong> in<br />
<strong>Friedrichshain</strong>-<strong>Kreuzberg</strong> -<br />
<strong>Abschied</strong> <strong>von</strong> <strong>Andreas</strong> <strong>Matthae</strong><br />
Mark Rackles<br />
Kreisvorsitzender der <strong>SPD</strong> <strong>Friedrichshain</strong>-<strong>Kreuzberg</strong><br />
„Ihr Lieben, ohne Euch hätte ich es nie soweit gebracht. Dafür<br />
danke ich Euch“, so beginnt der kurze <strong>Abschied</strong>sbrief <strong>von</strong><br />
<strong>Andreas</strong>, den er der <strong>SPD</strong> <strong>Friedrichshain</strong>-<strong>Kreuzberg</strong> hinterlassen<br />
hat. Für viele war es ein großer Trost, dass <strong>Andreas</strong> nicht<br />
im Zorn auf die <strong>SPD</strong> aus der Welt geschieden ist; andere hat<br />
die vermeintliche Gelassenheit ähnlich irritiert, wie sein bis<br />
zuletzt lebensbejahendes und energiegeladenes Auftreten, das<br />
im völligen Widerspruch zu der drastischen Tat vom 8. August<br />
stand.<br />
Blankes Entsetzen und völlige<br />
Ungläubigkeit waren die Reaktionen<br />
seiner politischen Weggefährten<br />
und Freunde. In mei-<br />
ner Zeit als Kreisvorsitzender<br />
habe ich noch nie eine so intensive<br />
Zeit der Kommunikation<br />
erlebt, in der das gegenseitige<br />
Foto <strong>von</strong> <strong>Andreas</strong> im Wahlkampf - posieren für die Presse.<br />
Halbzeitbilanz „Rot-rot in Berlin“<br />
- Gespräch mit Christian Gaebler (<strong>SPD</strong>-Fraktionsgeschäftsführer)<br />
und Benjamin Hoff<br />
(PDS, Sprecher Wissensch./Bildung)<br />
Gespräch, der Austausch gemeinsamer<br />
Erinnerungen und die vielen,<br />
vielen Fragen immer auch<br />
eine entlastende Funktion für die<br />
Trauernden hatten. Die Anteilnahme<br />
vieler Hundert Genossen<br />
und Genossinnen am Tod <strong>von</strong><br />
<strong>Andreas</strong> und die ehrliche Erschütterung,<br />
die fast alle <strong>von</strong> uns empfunden<br />
haben, hat – da spreche<br />
ich nicht nur für mich – bei der<br />
Bewältigung der furchtbaren<br />
Nachricht geholfen. In diesen<br />
Momenten erlebt man die <strong>SPD</strong><br />
als eine sehr reale Solidargemeinschaft.<br />
Ich wünschte mir, dass<br />
<strong>Andreas</strong> die Reaktionen<br />
und die Anteilnahme<br />
hätte erleben können;<br />
unter Umständen wäre<br />
seine Reaktion auf diese<br />
Lebenskrise nicht so<br />
drastisch ausgefallen.<br />
Aber das ist Spekulation<br />
und Wunschdenken.<br />
Fakt ist, dass er ein<br />
Mensch war, der Hunderte<br />
<strong>von</strong> Menschen in<br />
unserer Partei berührt<br />
und bewegt hat. Es ist<br />
vor dem Hintergrund<br />
der Geschehnisse fast<br />
absurd, aber <strong>Andreas</strong><br />
war ein Beispiel für einen<br />
Politikstil, der die<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
Nr. 37, September 2004<br />
ZAHL DES MONATS<br />
Berlin, im September. Der <strong>SPD</strong>-Vorstand<br />
hatte auf seiner Sitzung am 29.<br />
August die Eckpunkte für eine Bürgerversicherung<br />
beschlossen. Kern ist die<br />
Ausweitung der Krankenversicherung<br />
auf Beamte, Selbständige und Freiberufler.<br />
Diskussionsbedarf gibt es in der<br />
Frage, inwieweit auch Kapitaleinkünfte<br />
zur Finanzierung der Krankenversicherung<br />
beitragen sollen. Im Unterschied<br />
zum <strong>von</strong> der Union favorisierten Prämienmodell<br />
zahlt jeder Versicherte entsprechend<br />
seiner Leistungsffähigkeit.<br />
Unser Modell sozial gerecht und sorgt<br />
2,9<br />
für einen solidarischen Ausgleich. Eine<br />
freie Wahl zwischen der gesetzlichen und<br />
einer privaten Krankenversicherung ist<br />
ebenfalls für alle Versicherte vorgesehen.<br />
Nach Mitteilung <strong>von</strong> Andrea Nahles, der<br />
Leiterin der Projektarbeitsgruppe, ist bei<br />
der Einführung der Bürgerversicherung<br />
mit einer Entlastung <strong>von</strong> 2,9 Prozent<br />
für die Beitragszahler zu rechnen.<br />
Die Redaktion der Roten Brücke<br />
Fachgespräch Integrationskonzept<br />
- Gespräch mit Ülker Radziwill (Vors. Berliner AG Migration)<br />
Thomas Kleineidam (Migrationspol. Sprecher <strong>SPD</strong>-<br />
Fraktion) und unseren Abgeordneten Karin Sarantis-<br />
Aridas und Stefan Zackenfels<br />
am 28. September 2004, 19:30 Uhr<br />
im Nachbarschaftshaus, Urbanstr. 21<br />
am 10. September 2004, 17:00 Uhr<br />
im Abgeordnetenhaus, Niederkirchner Str. 5, Raum 320
DIE ROTE BRÜCKE AUSGABE 37 - SEPTEMBER 2004<br />
Fortsetzung <strong>von</strong> Seite 1:<br />
<strong>Abschied</strong> <strong>von</strong> <strong>Andreas</strong> <strong>Matthae</strong><br />
gemeinsame politische Tätigkeit<br />
immer auch als Ausgangspunkt<br />
freundschaftlicher Beziehungen<br />
nutzte. <strong>Andreas</strong> war alles andere als<br />
einsam in der Politik; im Gegenteil:<br />
er hatte eine Vielzahl <strong>von</strong> sehr<br />
engen Freunden und Freundinnen<br />
in der Politik; manch einer <strong>von</strong> uns<br />
wäre dankbar, wenn er nur halb so<br />
viele echte Freundschaften hätte.<br />
- SEITE 2 -<br />
Und doch hat diese Stärke <strong>von</strong> <strong>Andreas</strong><br />
nicht ausgereicht, ihn im entscheidenden<br />
Moment seines Lebens<br />
@<br />
aufzufangen. Da fangen spätestens<br />
die Fragen an, auf die es ohne ihn<br />
leider keine Antwort geben wird.<br />
So stellt sich mir – mit anderen<br />
Genossen und Genossinnen<br />
auf Kreis- und Landesebene<br />
– die Frage, ob der ungeheure<br />
Druck, der sich bei <strong>Andreas</strong><br />
aufgebaut haben muss, nicht auch<br />
auf eine Form <strong>von</strong> Erwartungsund<br />
Leistungsdruck zurück zu führen<br />
ist, der in der Politik und Partei<br />
– nicht immer bewusst – herrscht.<br />
Es ist sehr schwer und erfordert eine<br />
sehr große Disziplin, die eigene Ausbildung<br />
zu beenden, wenn praktisch<br />
“<strong>Andreas</strong> spielte eine wichtige Rolle im Land,<br />
verlor aber nie den Kontakt zur Basis”<br />
ab der BVV- und Kreisvorstandsebene<br />
eine ständige Wahrnehmung<br />
<strong>von</strong> – nicht<br />
immer zwingenden –<br />
Terminen erwartet wird<br />
und Nichtteilnahme mit<br />
Nicht-Nominierung abgestraft<br />
wird. Es ist sehr<br />
schwer bis unmöglich einem<br />
„normalen“ Beruf<br />
nachzugehen, wenn Sitzungen<br />
des Wahlkampfstabes<br />
an Werktagen um<br />
14:30 Uhr, Landesvorstandssitzungen<br />
grundsätzlich<br />
um 16:30 Uhr<br />
stattfinden. Und es ist<br />
nicht gerade die Stärke<br />
der politischen Kultur<br />
innerhalb der Berliner<br />
<strong>SPD</strong>, einen Raum für<br />
Schwächen zu lassen.<br />
Das sind nur ungeordnete<br />
Beispiele, die einige<br />
Landesvorstandsmitglieder<br />
in der nächsten AG<br />
Parteireform zur Stärkung<br />
der ehrenamtlichen<br />
Arbeit systematischer<br />
angehen wollen. Es muss<br />
möglich sein, ein Ehrenamt<br />
zu betreiben, ohne<br />
<strong>von</strong> ihm mit Haut und<br />
Haaren verschlungen zu<br />
werden. Die Partei hat<br />
bis zu einem bestimmten<br />
Punkt auch eine Verantwortung<br />
dafür (und ein<br />
Interesse daran!), dass<br />
die ehrenamtlich Engagierten<br />
sich auch ein Leben<br />
neben der Politik<br />
aufbauen bzw. erhalten<br />
können.<br />
Angesichts der in den<br />
Medien dominierenden<br />
Schicksalsschläge sei<br />
schließlich daran erinnert, dass <strong>Andreas</strong><br />
vieles im Land und in der Partei<br />
positiv und erfolgreich beeinflusst<br />
hat: insbesondere sein sehr<br />
frühes Eintreten und Wirken für<br />
eine Enttabuisierung der PDS waren<br />
eine wesentliche Voraussetzung<br />
für den Ausstieg aus der großen<br />
Koalition und die Durchsetzung<br />
der rot-roten Koalition. Als stellvertretender<br />
Landesvorsitzender<br />
genoss <strong>Andreas</strong> hohes Ansehen an<br />
der Basis, weil er allen Kreisen und<br />
Arbeitsgemeinschaften auf Wunsch<br />
für Debatten und Informationen<br />
zur Verfügung stand. Er hat es<br />
immer verstanden – auch darin war<br />
er eine Ausnahmeerscheinung – auf<br />
Landesebene eine gewichtige Rolle<br />
zu spielen und dabei zugleich den<br />
Kontakt zur Basis und den einzelnen<br />
Mitgliedern auszubauen. In<br />
den letzten Jahren lief ein immer<br />
größerer Teil der organisatorischen<br />
und politischen Koordination im<br />
Landesverband bei <strong>Andreas</strong> zusammen,<br />
sei es bei der inhaltlichen<br />
Vorbereitung <strong>von</strong> Landesparteitagen<br />
oder in seiner erfolgreichen<br />
Tätigkeit als Vorsitzender der Antragskommission.<br />
Vor diesem Hintergrund war es nur<br />
folgerichtig, dass <strong>Andreas</strong> auch in<br />
den kommenden zwei Jahren eine<br />
tragende Rolle im neuen Geschäftsführenden<br />
Landesvorstand<br />
um Michael Müller spielen sollte.<br />
Er und Michael standen dabei auch<br />
für einen weiteren Schritt Richtung<br />
Generationswechsel in der <strong>SPD</strong><br />
Berlin. Es ist eine besondere Tragik,<br />
dass die erstmalige Übernahme<br />
einer landespolitischen Schlüsselfunktion,<br />
die <strong>Andreas</strong> zu 150%<br />
ausgefüllt hätte, mit einer tiefen<br />
Lebenskrise zusammen fiel. <strong>Andreas</strong><br />
hatte sein politisches Leben auf<br />
eine gewisse Weise gerade erst begonnen.<br />
Das Gefühl des abrupten<br />
und sinnlosen Verlustes ist daher<br />
um so beherrschender. Wir werden<br />
ihn vermissen.
AUSGABE 37 - SEPTEMBER 2004<br />
Warum?<br />
Eva-Maria Scharlippe<br />
Mensch, ich hätte gern<br />
noch viele Biere mit dir<br />
geteilt. Hab dich gut, wo<br />
immer du bist.<br />
Stefan Zackenfels, MdA<br />
Eddie hat sich, trotz der mit unglaublich viel<br />
Leidenschaft und Energie durchgeführten Parteiarbeit<br />
immer auch Zeit für ihm wichtige Menschen<br />
genommen. Auch wenn er in führender Position<br />
gewiss ein Machtpolitiker war und sein musste, so<br />
war und wollte er für seine Freunde vor allem eins<br />
sein: ein Kumpel. Nicht abgehoben oder aalglatt<br />
wie so viele in diesen Positionen, sondern jemand,<br />
der neben der Partei mit allen Stärken und natürlich<br />
auch Schwächen “Mensch” war; jemand, der Spaß<br />
haben, der einfach “leben” wollte - das war er für<br />
mich. Nun ist es zu spät ihm viele Dinge zu sagen.<br />
Das tut weh. Du fehlst mir Eddie<br />
dein Jockel<br />
DIE ROTE BRÜCKE<br />
Lieber Eddie, Dein Tod<br />
hat ein großes Loch hinterlassen.<br />
Wir werden<br />
Dich vermissen.<br />
Petra Miethke und<br />
Michael Wolf, Abteilung 45<br />
<strong>Andreas</strong> war eine absolute Ausnahmeerscheinung, als<br />
Mensch und als Politiker.<br />
Peter Schink, Kreisschriftführer<br />
<strong>Andreas</strong>, Deine behutsame Begleitung der Parteifusion<br />
<strong>Friedrichshain</strong>s und <strong>Kreuzberg</strong>s bleibt unvergessen.<br />
Lorenz Postler, Bezirksstadtrat<br />
<strong>Andreas</strong> <strong>Matthae</strong> war mir manchmal nicht mutig<br />
genug.Mutig ist, wer Ängste, die wir alle haben überwindet.<br />
Seine Körpersprache hat ausgedrückt, daß ihm<br />
Manches zuviel wurde.Bei Diskussionen ist er hin und<br />
wieder bildlich unter den Tisch gerutscht. Ich habe es<br />
gesehen, den Kopf geschüttelt, aber Ihn niemals gefragt,<br />
was Ihn drückt. Vielleicht hätte er ja mit mir sowieso<br />
nicht über Sorgen sprechen wollen oder können. Ich<br />
habe aber auch nie gefragt. - Wir sollten alle mehr<br />
aufeinander Acht geben.<br />
Gerlinde Schermer, Vors. Abteilung 12<br />
Politik wird <strong>von</strong> Menschen gemacht - doch was wir sehen, ist in der<br />
Regel nur der Politiker, der funktioniert, etwas leistet, Erfolg hat<br />
und Positionen erringt. Nur keine Schwäche zeigen! Und wir, wir<br />
sind’s zufrieden, sehen viel zu oft den Menschen nicht, erkennen<br />
nicht, was andere vor sehr langer Zeit schon wussten: „Auch beim<br />
Lachen kann das Herz trauern“ (Die Sprüche Salomos 14,13). Wir<br />
haben es nicht verstanden. <strong>Andreas</strong>’ Tod muss uns eines wieder<br />
deutlich machen: Solidarität fängt im helfenden und verstehenden<br />
Miteinander an, nicht beim „Funktionieren“.<br />
Laotse sagt: Wer in den Gedanken seiner Freunde<br />
lebt,der ist nicht tot er ist nur fern.<br />
Eddie du bleibst für mich immer ein Teil <strong>von</strong><br />
Berlin.Wir alle vermissen dich!<br />
dein Björn<br />
<strong>Andreas</strong> war ein Mensch, der sich für andere<br />
immer viel Zeit genommen hat, gut<br />
zuhören konnte und immer einen Ratschlag<br />
zur Hand hatte.<br />
Helmut Borchard, Abteilung 45<br />
Karin Sarantis-Aridas (MdA)<br />
Viele Erinnerungen knüpfen sich an die Zeit , in der wir<br />
gemeinsam Verantwortung im GKV getragen haben. Es<br />
waren heftige, vorallem innerparteiliche Auseinandersetzungen,<br />
die zu bewältigen waren. Ich denke gern an<br />
Abende , in denen Nähe und Aufrichtigkeit die Gesprächsathmossphäre<br />
bestimmt haben. Ich bin zutiefst<br />
traurig, daß das menschliche Band nicht tragfähig genug<br />
war.<br />
Siggi Klebba, Bezirksstadträtin<br />
- SEITE 3 -
DIE ROTE BRÜCKE AUSGABE 37 - SEPTEMBER 2004<br />
Aus dem Bundestag<br />
Deutschland befindet sich in einer<br />
Phase der Erneuerung. Wir alle<br />
haben sehr spät – aber nicht zu spät<br />
– erkannt, dass unser Land seinen<br />
Wohlstand nur erhalten kann,<br />
wenn wir in Zeiten des Wandels<br />
auch die sozialen Sicherungssysteme<br />
reformieren.<br />
Zu diesem Reformbedarf gehört<br />
die Tatsache, dass wir Menschen<br />
in Arbeitslosigkeit zu lange nahezu<br />
ausschließlich Geld gezahlt haben.<br />
Beim Bemühen um einen Wiedereinstieg<br />
in die Beschäftigung sind<br />
sie aber oft genug allein gelassen<br />
worden. Die Folgen: Langzeitarbeitslosigkeit,<br />
steigende Lohnnebenkosten,<br />
individuelle und gesellschaftliche<br />
Gewöhnung an Arbeitslosigkeit<br />
und der Aufbau einer Bürokratie,<br />
die die Misere nur verwaltet.<br />
Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten<br />
haben sich vorgenommen,<br />
das zu ändern. Sie wollen<br />
dafür sorgen, dass Menschen<br />
viel schneller wieder in den Arbeitsmarkt<br />
vermittelt werden. Arbeitslose<br />
beim Wiedereinstieg zu unterstützen<br />
und sie mit ihren individuellen<br />
Fähigkeiten zu fördern: das ist<br />
der Kern unserer Reform des Arbeitsmarktes.<br />
Alle reden über „Hartz<br />
IV“. Und damit sind Ängste verbunden<br />
– reale und verständliche,<br />
aber auch mutwillig geschürte. Wer<br />
die gesetzlichen Regelungen <strong>von</strong><br />
„Hartz IV“ aus dem Zusammenhang<br />
reißt und isoliert betrachtet,<br />
wird oder will unsere Politik nicht<br />
verstehen. Wer etwa behauptet,<br />
dass eine bessere Vermittlung keine<br />
neuen Arbeitsplätze schaffe, der<br />
trifft die Wahrheit eben nicht...<br />
Der komplete Text <strong>von</strong> Klaus<br />
Uwe Benneter findet sich wegen<br />
der Länge leider nur auf<br />
www.spd-xhain.de (oder im<br />
Kreisbüro). Die Redaktion.<br />
Aus dem Abgeordnetenhaus<br />
Die Rückkehr des politischen Berlins<br />
aus der Sommerpause ist <strong>von</strong><br />
zwei Themen geprägt: Hartz IV<br />
und den Skandal ums Tempodrom.<br />
Zu Hartz hat die Fraktion<br />
eine Resolution verabschiedet. Ich<br />
gehe da<strong>von</strong> aus, dass der Knackpunkt,<br />
was Berlin betrifft, nach<br />
wie vor die lokale Arbeitsmarktpolitik<br />
sein wird. Leider sind wir<br />
da meines Erachtens nicht offensiv<br />
genug gegenüber unseren eigenen<br />
Leuten (unter anderem Finanzsenator<br />
Sarrazin) was die Errichtung<br />
kommunaler Arbeitsmarktmaßnahmen<br />
betrifft bezie-<br />
hungsweise gegenüber der PDS was<br />
die Intensität der Umsetzung in der<br />
Verwaltung betrifft. Die Rahmenvereinbarung<br />
wurde endlich unterschrieben.<br />
Das ist der Rahmen, in<br />
dem die Bezirke nunmehr die Errichtung<br />
ihrer Arbeitsgemeinschaften<br />
angehen können. Dabei bleiben<br />
allerdings wesentliche Aspekte wie<br />
die Rechtsform der ARGE oder die<br />
personalrechtlichen Konsequenzen<br />
aus der Übertragung der Mitarbeiter<br />
noch ungeklärt. Die Auseinandersetzung<br />
ums Tempodrom ist<br />
wieder aufgeflammt und gipfelt<br />
vorläufig im Misstrauensvotum<br />
gegenüber der Justizsenatorin und<br />
gegenüber dem Regierenden Bürgermeister.<br />
Die Fraktion hat sich<br />
ausführlich mit dem eigentlichen<br />
Sachverhalt zum Tempodrom auseinandergesetzt.<br />
Die Geschehnisse,<br />
die zu den Misstrauensanträgen<br />
führten, sind nach übereinstimmender<br />
Meinung an den Haaren<br />
herbeigezogen. Die Justizverwaltung<br />
hat als Rechtsaufsicht einen internen<br />
Vermerk formuliert, der die<br />
Klagevorwürfe der Staatsanwaltschaft<br />
als zumindest wackelig erscheinen<br />
lassen. Inwieweit es opportun<br />
war, sich im Spannungsverhältnis<br />
zwischen (notwendiger)<br />
Rechtsaufsicht und (notwendiger)<br />
politischer Neutralität für Erstere<br />
zu entscheiden, lasse ich mal dahingestellt<br />
sein. Wie auch immer:<br />
Die öffentliche Reaktion ist meines<br />
Erachtens verständlich und<br />
gibt mir Recht. Es wäre sinnvoller<br />
gewesen, Staatsanwaltschaft und<br />
Gericht in Ruhe arbeiten zu lassen.<br />
Wenn die Untreue-Vorwürfe<br />
ungerechtfertigt sind, wird sich<br />
das am Ende doch herausstellen<br />
...<br />
Stefan Zackenfels,<br />
Mitgl.d.Abgeordnetenhauses<br />
Aus der BVV<br />
Auch wenn die Diskussion über<br />
die Entwicklung der Fläche an<br />
der Revaler Straße derzeit vieles<br />
überlagert, beschäftigen die Bezirksverordneten<br />
auch andere<br />
Themen. Die Umsetzung <strong>von</strong><br />
Hartz IV auf kommunaler Ebene<br />
wird mit Sicherheit eines der<br />
Schwerpunktthemen im zweiten<br />
Halbjahr. Dabei gibt es jedoch<br />
momentan mehr offene Fragen<br />
als Antworten. Da die Hauptzuständigkeit<br />
bei der Sozialstadträtin<br />
Bauer (PDS) liegt, müssen wir<br />
darauf achten, dass neben der<br />
Sicherstellung des pünktlichen<br />
Auszahlungstermins für das<br />
ALG II andere Fragen wie zum<br />
Beispiel die bezirkliche Mitbestimmung<br />
im Job-Center und<br />
- SEITE 4 -<br />
dessen Einrichtung an sich, die Personalfragen<br />
und der Einsatz der<br />
Mittel für öffentliche Beschäftigungsangebote<br />
nicht in den Hintergrund<br />
geraten, denn die PDS hat<br />
kein Interesse am Gelingen der<br />
Reform, sondern schwimmt im<br />
Bund wie in Berlin in populistischer<br />
Manier auf einer Protestwelle und<br />
profitiert <strong>von</strong> der verständlichen<br />
Verunsicherung vieler Menschen.<br />
Der Masterplan zur Neugestaltung<br />
der Kita-Landschaft im Bezirk<br />
sorgt Wirbel. Da wir ab dem kommenden<br />
Schuljahr ganztägige Betreuungsangebote<br />
an allen Grundschulen<br />
vorhalten und die sogenannten<br />
Kita-Horte abgeschafft<br />
werden, müssen wir Kapazitäten in<br />
Kitas abbauen. Dies führt in mehreren<br />
Fällen zur Aufgabe <strong>von</strong> Standorten.<br />
Dagegen laufen viele Eltern<br />
und Beschäftigte Sturm. Der Jugendhilfeausschuss<br />
hat am 17.8.<br />
dem Masterplan mit den Stimmen<br />
aller Parteien zugestimmt. Es<br />
kommt nun darauf an, vor Ort die<br />
Entscheidungen zu erklären und<br />
standortbezogen die weiteren<br />
Schritte in Abstimmung mit den<br />
Betroffenen zu regeln. Zur BVV am<br />
25.8. hat die <strong>SPD</strong>-Fraktion Anträge<br />
zur Förderung des Frauen- und<br />
Mädchensports, zur Situation und<br />
den Perspektiven der Bürgerämter,<br />
zur Fassadengestaltung im Sanierungsgebiet<br />
Warschauer Straße, zu<br />
Ergebnissen und Schlussfolgerungen<br />
aus dem Sozialstrukturatlas sowie<br />
zu Prioritäten im bezirklichen<br />
Beschäftigungsbündnis eingebracht.<br />
Auf Initiative der <strong>SPD</strong>-<br />
Fraktion wird es im November<br />
mehrere Veranstaltungen zum<br />
Gedenken an den 15. Jahrestag des<br />
Mauerfalls geben, unter anderem<br />
eine Fotoausstellung und eine Podiumsdiskussion<br />
in der Samariterkirche.<br />
Leider verzögert sich die<br />
Anbringung einer Gedenktafel an<br />
der Samariterkirche als Wirkungsstätte<br />
der DDR-Opposition. Diese<br />
erfolgt erst 2005. Zur Abstimmung<br />
der Schwerpunkte der <strong>SPD</strong><br />
im Bezirk bis 2006 gehen BVV-<br />
Fraktion und Kreisvorstand im<br />
Oktober gemeinsam in Klausur..<br />
Andy Hehmke,<br />
Vorsitzender BVV-Fraktion
AUSGABE 37 - SEPTEMBER 2004<br />
DIE ROTE BRÜCKE<br />
Neuanfang für die<br />
<strong>Friedrichshain</strong>er AG 60 plus!<br />
- In <strong>Friedrichshain</strong> sind alle älteren Genossen<br />
glücklich und zufrieden! Oder??<br />
Liebe Genossinnen und Genossen im Seniorenalter, wir möchten<br />
euch aufrufen, wieder zu unseren monatlichen Treffen der AG 60<br />
plus zu kommen. Wir möchten wieder eine Arbeitsgemeinschaft<br />
werden, die auch im Kreisverband wahrgenommen wird. Wir brauchen<br />
den Dialog zwischen den Generationen und dürfen nicht alles<br />
unseren jüngeren Genossen überlassen beziehungsweise alles<br />
über uns ergehen lassen. Aus persönlicher Erfahrung wissen wir,<br />
dass es in anderen Bezirken wesentlich besser läuft. Auch die monatlichen<br />
Zusammenkünfte der Berliner AG 60 plus in der Schwyzerstraße<br />
(Wedding) sind empfehlenswert. Dort gibt es immer gute<br />
Referenten zu aktuellen Themen mit anschließenden lebhaften Diskussionen.<br />
Das könnte für uns eine Grundlage für unsere zukünftige<br />
Arbeit sein. Die Termine der bezirklichen und Berliner AG 60<br />
stehen immer in der ?Roten Brücke?. Wir würden uns freuen, wenn<br />
ihr euch wieder sehen lasst.<br />
Ingrid Bindzau, Vorsitzende AG 60 plus <strong>Friedrichshain</strong><br />
Bärbel Drogge, Stellvertreterin<br />
Wie geht es weiter mit<br />
Hartz IV im Bezirk?<br />
Hartz IV hat aber nicht nur diese<br />
Aspekte, sondern das Gesetz bietet<br />
deutliche Verbesserungen und<br />
Chancen für diejenigen, die bisher<br />
Sozialhilfe bezogen haben und es<br />
bietet die Chance, kommunale Beschäftigung<br />
zum Nutzen auch unsers<br />
Bezirkes auszubauen. Nachdem<br />
mit Senatsbeschluss vom<br />
20.07.2004 eine Rahmenvereinbarung<br />
zwischen dem Land Berlin<br />
und der Regionaldirektion der<br />
Agentur für Arbeit getroffen wurde,<br />
hat die Fraktion des Abgeordnetenhauses<br />
am 16.08.04 eine Klausurtagung<br />
durchgeführt, in der es<br />
um all diese Fragen ging. Seitens des<br />
Von Karin Sarantis-Aridas, MdA<br />
Sicher – viele <strong>von</strong> uns haben berechtigte Kritik an den Regelungen<br />
des „Vierten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“,<br />
besonders hinsichtlich der finanziellen Belastungen für<br />
viele bisherige Bezieher <strong>von</strong> Arbeitslosenhilfe, bezüglich der Zumutbarkeitsregelungen,<br />
der Zuverdienstgrenzen, der Anrechnung<br />
<strong>von</strong> Altersicherungen und anderem mehr.<br />
Die Autorin<br />
Karin Aridas<br />
ist Sprecherin<br />
des “Netzwerk<br />
selbst aktiv -<br />
behinderte<br />
Menschen in der <strong>SPD</strong>”. Bis<br />
2001 war sie sozialpolitische<br />
Sprecherin der <strong>SPD</strong><br />
im AGH. Seit 2004 vertritt<br />
sie uns wieder im AGH.<br />
Bundes steht die Anschubfinanzierung<br />
noch aus und die zuständigen<br />
Fortsetzung auf Seite 6<br />
+++ Kurz vor Schluss +++<br />
Kulturzentrum Bethanien steht zum Verkauf<br />
Bis zum Jahresende soll der Verkauf des Kulturzentrums Bethanien<br />
am Mariannenplatz perfekt sein. Den Verkauf des Bethanien hatte das<br />
Bezirksamt Ende 2003 beschlossen. Im Vertrag soll festgeschrieben<br />
werden, dass das Hauptgebäude zu einem Kunst- und Kulturzentrum<br />
auszubauen ist. Noch sind dort die Musikschule und die Galerie des<br />
Kunstamtes angesiedelt. Sie sollen bleiben, so wie auch die <strong>von</strong> der<br />
Kulturverwaltung geförderte Druckwerkstatt und die Künstlerhaus<br />
Bethanien GmbH. Allerdings werden wohl alle Projekte, die bislang<br />
dort kostenfrei arbeiten, bei einem neuen Eigentümer Miete zahlen<br />
müssen. Für die sozialen Projekte im Haus - die Kita, das Sozialamt<br />
und den Treff der Sportjugend - werden Ersatzstandorte gesucht.<br />
Das Bethanien wurde im Jahr 1847 als Diakonissenanstalt eingeweiht,<br />
Theodor Fontane arbeitete in der Apotheke. Vor gut 30 Jahren sollte<br />
das Haus Hochhäusern und einer Autobahn weichen, das verhinderten<br />
Hausbesetzer.<br />
East Side Gallery zerbröselt<br />
Die 1,3 Kilometer lange East Side Gallery ist das längste erhaltene Stück<br />
der Mauer - und sie zerbröselt. Durch Regen und Spritzwasser <strong>von</strong> der<br />
Straße dringt Feuchtigkeit in den Beton, die innen liegenden Stahlstreben<br />
rosteten und sprengten die Mauer. Dadurch sind auch die Gemälde<br />
gefährdet, manche sind schon fast nicht mehr zu erkennen. Eine<br />
Sanierung der East Side Gallery würde rund 1,5 Millionen Euro kosten,<br />
die Künstlerinitiative East Side Gallery e.V. sucht schon lange Sponsoren<br />
dafür. Vor vier Jahren wurden 300 Meter in Stand gesetzt, finanziert<br />
<strong>von</strong> der Lackindustrie. Von fern sieht dieser Teil der Mauer wie<br />
frisch bemalt aus - doch die renovierten Gemälde splittern. Künstlerinitiative<br />
und Bezirk würden am liebsten eine Stiftung zur Sanierung der<br />
Galerie gründen - getragen <strong>von</strong> Land, Bund und Sponsoren. Woher<br />
das Stiftungsvermögen kommen soll, ist allerdings nicht klar. Kani Alavi<br />
<strong>von</strong> der Künstlerinitiative verhandelt mit der Anschutz Entertainment<br />
Group, die gegenüber der East Side Gallery eine Veranstaltungshalle<br />
baut und durch einen Mauerdurchbruch einen Zugang zur Spree<br />
bekommen soll. „Wenn die erst mal hier sind, wird sicher auch etwas<br />
für die Galerie getan“, meint Alavi. „Doch dann könnte es zu spät<br />
sein.“<br />
Gondel-Fährbetrieb auf der Spree: Stapellauf 2005<br />
Berlins Gondel-Projekt nimmt Gestalt an. Der <strong>Friedrichshain</strong>-<strong>Kreuzberg</strong>er<br />
Tourismusverein „Multi-Kult-Tour“ bereitet derzeit alles vor,<br />
um das Fährboot zur Saisoneröffnung im nächsten Frühjahr auf „große<br />
Fahrt“ zu schicken. Dann können Berliner und ihre Gäste wie anno<br />
dazumal <strong>von</strong> der Halbinsel Stralau über die Spree zum Wirtshaus Zenner<br />
in Treptow gondeln. Nächstes Jahr übernimmt die Jugendbegegnungsstätte<br />
in der Rummelsburger Bucht den Fährbetrieb.<br />
Der Bootsbau wiederum wird vom „Evangelischen Verein zur Förderung<br />
der Initiativen gegen Arbeitslosigkeit“, realisiert. Im Oktober soll<br />
es losgehen: Zwölf bislang arbeitslose Jugendliche werden dann sechs<br />
Monate unter Anleitung eines erfahrenen Meisters und betreut <strong>von</strong><br />
einem Sozialpädagogen in dem ehemaligen Schulgebäude an der Fredersdorfer<br />
Straße am Ostbahnhof die Gondel bauen.<br />
+++ Kurz vor Schluss +++<br />
- SEITE 5 -
DIE ROTE BRÜCKE AUSGABE 37 - SEPTEMBER 2004<br />
Fortsetzung <strong>von</strong> Seite 5<br />
- SEITE 6 -<br />
Natürlich stimmt es, dass wir zusätzliche<br />
Arbeitsplätze brauchen.<br />
Hier sind endlich die Arbeitgeber<br />
und Unternehmer in der Pflicht.<br />
Aber es stimmt eben auch: Mehr<br />
Wachstum und die Verbesserung<br />
der Vermittlung verstärken sich gegenseitig<br />
und gehören untrennbar<br />
zusammen. Das zeigen die Praxis<br />
und die Erfahrungen in unseren<br />
Nachbarländern.<br />
Die Zusammenlegung <strong>von</strong> Arbeitslosen-<br />
und Sozialhilfe ist keine<br />
isolierte Maßnahme. Sie ist eingebettet<br />
in den größten Umbau des<br />
Arbeitsmarktes in der Geschichte<br />
der Bundesrepublik. Schon mit den<br />
vorhergehenden „Hartz-Paketen“<br />
wurden zahlreiche neue arbeitsmarktpolitische<br />
Instrumente geschaffen.<br />
Diese Instrumente wirken.<br />
Sie erleichtern Arbeitgebern die<br />
Entscheidung, auch in unsicheren<br />
Zeiten neue Stellen zu schaffen.<br />
Mini-Jobs und Ich-AG sind eine<br />
Erfolgsstory. Diese Instrumente<br />
greifen ineinander, sie werden im<br />
sich jetzt abzeichnenden Aufschwung<br />
Wirkung zeigen.<br />
Wir haben noch mehr getan. Mit<br />
unserer Steuerpolitik haben wir<br />
Unternehmen und Arbeitnehmer<br />
entlastet, um die Konjunktur zu<br />
stärken. Mit Renten- und Gesundheitsreform<br />
sorgen wir dafür, dass<br />
der Faktor Arbeit nicht immer weiter<br />
belastet wird. Mit dem Ausbildungspakt,<br />
dem Ganztagsschulprogramm<br />
und der Ausweitung<br />
der Ausbildungsförderung stärken<br />
wir die Ausbildung der jungen<br />
Menschen. Zukünftig sollen Arbeitslose<br />
nicht mehr nur verwaltet,<br />
sondern wirklich betreut werden.<br />
Kommen bisher 800 Arbeitslose<br />
auf einen Vermittler, so werden es<br />
zukünftig nur noch 75 sein. Mit<br />
„Hartz IV“ sorgen wir dafür, dass<br />
alle Langzeitarbeitslosen – auch die<br />
bisherigen Empfänger <strong>von</strong> Sozialhilfe<br />
– besser und schneller vermittelt<br />
werden. Was soll daran falsch<br />
sein?<br />
Es ist richtig: Mit „Hartz IV“ betreten<br />
wir Neuland. Das löst Verunsicherung<br />
aus. Wir wissen aber Senatoren Wolf und Knake-Werner<br />
auch aus praktischer Erfahrung: Mit betreiben die Umsetzung fast nur<br />
dem bisherigen System der Arbeitslosenhilfe<br />
ist die Arbeitslosigkeit So sind auch die Verträge mit den<br />
unter fiskalischen Gesichtspunkten.<br />
und individuelle Perspektivlosigkeit Bezirken ebenso wenig ausgehandelt<br />
wie z.B. die Ausführungsver-<br />
offensichtlich nicht beseitigt worden.<br />
Deswegen wagen wir etwas Neues. ordnung für die Wohnraumbemessung,<br />
die jetzt eindeutig Ländersa-<br />
Je umfassender die Veränderungen<br />
sind, desto mehr sind auch die Betroffenen<br />
beunruhigt, was das für ebene bereits im Vorfeld dafür zu<br />
che ist. Demnach gilt es auf Bezirk-<br />
ihr Leben bedeutet. Wir nehmen die sorgen, dass die bestehenden Gesetze<br />
so gut und so produktiv wie<br />
Sorgen der Menschen sehr ernst. Die<br />
praktischen Fragen, die sich ein möglich für die Betroffenen umgesetzt<br />
werden.<br />
Empfänger <strong>von</strong> Arbeitslosenhilfe<br />
stellt, sind doch: Kann ich auch in Deshalb hat der Arbeitskreis Soziales/Gesundheit<br />
bei seinem letzten<br />
Zukunft meinen Lebensunterhalt<br />
bestreiten? Wie hilft mir die Arbeitsagentur<br />
konkret bei der Suche nach tagung der Fraktion im Abgeord-<br />
Treffen in Auswertung der Klausur-<br />
Arbeit? Habe ich eine Chance, meine<br />
Qualifikation auch unter verängestellt,<br />
bei denen die Fraktion in<br />
netenhaus die Punkte zusammenderten<br />
Zumutbarkeitsregeln im Job der Bezirksverordnetenversammlung<br />
das Bezirksamt zur Umset-<br />
zu erhalten und einzusetzen? All<br />
diese Fragen sind sehr legitim. Es zung <strong>von</strong> Hartz IV im Bezirk in die<br />
ist die Pflicht und die Verantwortung<br />
<strong>von</strong> Politikerinnen und Politi-<br />
Anfragen oder Anträge. Dazu gehö-<br />
Pflicht nehmen muss, z.B. durch<br />
kern, die eigene Politik nachvollziehbar<br />
zu begründen und die Fragen des Bezirksamt zum Abschluss des<br />
ren Fragen wie nach den Aktivitäten<br />
der Menschen zu beantworten. Vertrages zwischen Land und Bezirken<br />
für die Bildung der Arbeitsge-<br />
Ebenso müssen sie sich der Kritik<br />
stellen. Es wird bei der Zusammenlegung<br />
<strong>von</strong> Arbeitslosen- und So-<br />
nach einem Gebäude für die Jobmeinschaften<br />
(ARGE), der Suche<br />
zialhilfe für manche Gruppen Einschnitte<br />
geben, dies wollen wir nicht einer Hand zu gewährleisten, nach<br />
center, um die Dienstleistung aus<br />
verheimlichen. Aber wer genau hinschaut,<br />
wird auch feststellen, dass Beirat (eine wichtige Forderung der<br />
der Einbeziehung der BVV in den<br />
sehr viele Sorgen nicht begründet Abgeordnetenhausfraktion), nach<br />
sind.<br />
dem Stand der Schulung der Mitarbeiter,<br />
der Vorbereitung der Mitar-<br />
Viele der Einwürfe der letzten Wochen<br />
haben mit „Hartz IV“ gar beiterüberstellung aus dem Sozialamt,<br />
der Quantifizierung des Per-<br />
nichts mehr zu tun. Über die vielen,<br />
für die sich die Leistungen erheblich sonalmangels und Möglichkeiten<br />
verbessern, wird überhaupt gar nicht des Ausgleichs bei Beachtung des<br />
mehr gesprochen. In Deutschland Fachkräftegebotes, der Öffentlichkeitsarbeit<br />
und der Beratung für Be-<br />
haben wir inzwischen eine Situation<br />
erreicht, in der jede noch so absurde<br />
Unterstellung, jede Nörgelei rantinnen und Migranten), um ab<br />
troffene (vor allem auch <strong>von</strong> Mig-<br />
ein öffentliches Forum bekommt. 4. Oktober (wenn die Software läuft)<br />
Vielen geht es gar nicht um den Inhalte<br />
der Arbeitsmarktreform. Man-<br />
Anträge beginnen zu können.<br />
mit der Bearbeitung möglichst aller<br />
chen selbst ernannten Experten, Schwerpunkt für den Bezirk darf<br />
Verbandsvertretern oder Medienprodukten<br />
geht es nur darum, vom pünktliche Auszahlung <strong>von</strong> Leis-<br />
aber aus unserer Sicht nicht die<br />
knappen Gut der öffentlichen Aufmerksamkeit<br />
ein möglichst großes ständlichkeit - , sondern die Enttungen<br />
sein – dies ist eine Selbstver-<br />
Stück für sich zu sichern. wicklung <strong>von</strong> Beschäftigungsfeldern,<br />
die mögliche Steuerung durch<br />
Bilder <strong>von</strong> traurigen Kindern, die<br />
ihr Sparschwein für die Eltern arbeitsmarktpolitische Instrumente,<br />
schlachten müssen oder Behauptun für die Berlin eine Gesamtsumme<br />
<strong>von</strong> 624 Mio. Euro erhält. Dies muss<br />
alle Felder betreffen: 1. die Vermittlung<br />
<strong>von</strong> sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigungsverhältnissen,<br />
auch unter Nutzung der Möglichkeiten<br />
des Einstiegsgeldes, 2. Beschäftigungen<br />
für die Bezieher des<br />
AGL II mit Mehraufwandsentschädigung<br />
in wirklich sinnvollen Maßnahmen<br />
und 3. AB-Maßnahmen<br />
nach SGB III. Hier können bereits<br />
bewilligte Projekte durch Verpflichtungsermächtigung<br />
im Haushaltsvollzug<br />
2004 fortgesetzt und neue<br />
geplant und begonnen werden, die<br />
2005 fortgesetzt werden. Dafür steht<br />
in Berlin eine Gesamtsumme 118,43<br />
Mio. Euro zur Verfügung.<br />
Hier fordern wir vom BA sehr<br />
schnell Handlungskonzepte unter<br />
Berücksichtigung folgender Punkte:<br />
· Die Einbeziehung der örtlichen<br />
Träger und des bezirklichen Bündnisses<br />
für Arbeit, um die bisher gemachten<br />
Erfahrungen zu nutzen<br />
und um die Instrumente so einzusetzen,<br />
dass für die Menschen im<br />
Bezirk dabei etwas heraus kommt.<br />
· Die Berücksichtigung <strong>von</strong> Problemkiezen<br />
(zum Beispiel nach den<br />
Ergebnissen des Sozialstrukturatlasses<br />
und des Monitorings Soziale<br />
Stadtentwicklung der Senatsverwaltung)<br />
und in diesem Sinne die Zusammenarbeit<br />
mit dem Quartiersmanagement.<br />
· Schwerpunktsetzungen bei Qualifizierung<br />
und Bildung, vor allem<br />
für junge Menschen.<br />
· Programme für Langzeitarbeitslose<br />
und besonderer Zielgruppen<br />
(Migratinnen und Migranten, Seniorenbetreuung<br />
u.a.).<br />
Dies ist sicher längst nicht alles – aber<br />
was nicht passieren darf, ist bei aller<br />
Kritik am Gesetz selber, dass die<br />
knappe Zeit bis zum Jahresende<br />
vom Bezirksamt nicht so genutzt<br />
wird, wie es möglich ist, um das<br />
Beste daraus zu machen.<br />
Seit kurzem liegt unserer Fraktion<br />
in der BVV dann eine Vorlage zur<br />
Kenntnisnahme zur Umsetzung<br />
<strong>von</strong> Hartz IV im Bezirk vor. Wir<br />
werden sie unter den genannten<br />
Gesichtspunkten kritisch unter die<br />
Lupe nehmen.
AUSGABE 37 - SEPTEMBER 2004<br />
DIE ROTE BRÜCKE<br />
Eine Million Euro für den Boxhagener Kiez<br />
– Chance oder unmoralisches Angebot?<br />
E<br />
Von Andy Hehmke,<br />
Fraktionsvorsitzender der BVV<br />
ine Diskussion, die momentan BVV und Bezirksamt schwerpunktmäßig<br />
beschäftigt, dreht sich um die künftige Entwicklung<br />
der Fläche Revaler Straße/ Modersohnstraße, die derzeit <strong>von</strong><br />
der Wagenburg „Laster und Hänger“ sowie im südlichen Bereich<br />
vom Hundefreunde e.V. als Hundeauslaufplatz genutzt wird. Im<br />
Rahmen des Programms Soziale Stadt stehen für die Entwicklung<br />
dieser Fläche in den nächsten beiden Jahren ca. eine Million Euro<br />
zur Verfügung.<br />
Sollte sich der Bezirk gegen die Entwicklung<br />
dieser Fläche entscheiden,<br />
ist da<strong>von</strong> auszugehen, dass in den<br />
nächsten Jahren keinerlei Möglichkeit<br />
besteht, Gelder für die Entwicklung<br />
bereitzustellen.<br />
Ursprünglich wollte der Bezirk auf<br />
diesem Areal eine wettkampfgerechte<br />
Sportfläche errichten, dafür<br />
fehlte jedoch im Bezirkshaushalt<br />
immer das Geld. Zudem gehören<br />
zwei kleinere Flächen auf dem<br />
Areal Privateigentümern. Die derzeitige<br />
Planung sieht vor, eine bewegungsorientierte<br />
Freizeitfläche<br />
zu errichten, die aufgrund des<br />
enormen Defizits an Grün- und<br />
Freiflächen im Bezirk und im Boxhagener<br />
Kiez selbst auch unzweifelhaft<br />
erforderlich ist. Die vorläufige<br />
Bewilligung für die Bereitstellung<br />
der Mittel <strong>von</strong> Seiten der IBB<br />
liegt bereits vor. Problematisch im<br />
weiteren Prozess wird nun, dass die<br />
Wagenburg an einen anderen<br />
Standort umziehen müsste und es<br />
momentan weder im Bezirk noch<br />
in einer innerstädtischen Lage einen<br />
Ersatzstandort gibt. Die Wagenburgler<br />
bestehen aber darauf,<br />
auf dem jetzigen Standort zu verbleiben.<br />
Bereits im November 2000 musste<br />
„Laster und Hänger“ eine Fläche<br />
in der Straße Am <strong>Friedrichshain</strong><br />
räumen, weil ein Investor dort<br />
mit dem Bau eines Hotels beginnen<br />
wollte. Nach längerem Hin und<br />
Her wurde die Brache an der Revaler<br />
Straße besetzt. Der Bezirk<br />
duldete damals die Besetzung mit<br />
der Festlegung, dass es sich um eine<br />
Zwischennutzung handele, die zum<br />
Zeitpunkt einer bezirklichen Nutzung<br />
dieses Areals enden müsse.<br />
Von dieser Vereinbarung scheinen<br />
sich PDS und Grüne im Bezirk<br />
nunmehr gelöst zu haben. In Zeitungsartikeln<br />
werden Vertreter<br />
beider Parteien zitiert, die sich für<br />
den Verbleib der Wagenburg und<br />
gegen eine Entwicklung der Fläche<br />
aussprechen. Sie verweisen wie die<br />
Wagenburgler selbst auf die friedliche<br />
Koexistenz mit der Nachbarschaft<br />
und appellieren an die Toleranz<br />
der Gesellschaft gegenüber<br />
alternativen Lebensformen. Dieses<br />
kann man ja durchaus so sehen,<br />
jedoch wird dabei das große Defizit<br />
an Grün- und Freiflächen<br />
und der enorme Zuwachs <strong>von</strong><br />
jungen Familien mit Kindern<br />
völlig außer Acht gelassen.<br />
Es geht hierbei um eine Abwägung<br />
<strong>von</strong> verschiedenen Interessen unterschiedlicher<br />
Bevölkerungsgruppen,<br />
wobei die Wagenburgler ihre<br />
Interessen deutlich formulieren<br />
und andere Bedürfnisse der Bevölkerung<br />
bisher nicht zur Sprache<br />
kamen. Einige Protagonisten vermuten<br />
hinter der Bereitstellung der<br />
Mittel einen Erpressungsversuch<br />
des Senats mit dem Ziel, das Stadtbild<br />
zu säubern. Sie verkennen<br />
dabei, dass sich bisher alle Parteien<br />
im Bezirk für eine Entwicklung<br />
der Fläche ausgesprochen haben.<br />
Vielfach herrscht auch Unwissen<br />
bezüglich der Planungen vor,<br />
manch einer versteht gar nicht,<br />
Der Autor<br />
Andy Hehmke<br />
ist Fraktionsvorsitzender<br />
der<br />
<strong>SPD</strong>-Fraktion in<br />
der BVV. Zuvor war er<br />
lange Vorsitzender der<br />
Abteilung 13 in <strong>Friedrichshain</strong>.<br />
“Entweder investieren oder auf die<br />
Mittel für den Kiez verzichten”<br />
warum man nicht andere zahlreich<br />
vorhandene Brachen im Bezirk zu<br />
Freiflächen umgestalten beziehungsweise<br />
der Wagenburg zur<br />
Nutzung überlassen kann. Derartige<br />
ähnlich große Alternativflächen<br />
stehen aber nicht im Eigentum<br />
des Bezirks. Auch die denkbare<br />
Alternative, die Mittel für andere<br />
Maßnahmen einzusetzen,<br />
scheidet aus, weil diese an die QM-<br />
Kulisse gebunden sind und zudem<br />
nicht zum Beispiel für die Sanierung<br />
<strong>von</strong> öffentlichen Gebäuden<br />
(Kitas, Schulen usw.) eingesetzt<br />
werden können.<br />
Wir stehen also vor der Alternative,<br />
die Mittel zu investieren und für<br />
die Wagenburg einen Ersatzstandort<br />
zu finden (bisher ist vom Liegenschaftsfond<br />
lediglich eine Fläche<br />
in Rudow, also am Stadtrand,<br />
angeboten worden) oder auf die<br />
Mittel zu verzichten, die dann in<br />
das in der Prioritätenliste des Senats<br />
nachfolgende Projekt in einem<br />
anderen Ost Berliner Bezirk fließen<br />
würden. Hinzu kommt der<br />
rechtlich fragile Status der Wagenburg.<br />
Gerichtsurteile aus den<br />
neunziger Jahren sagen ganz klar<br />
aus, dass im Falle einer Klage <strong>von</strong><br />
Anwohnern oder der anderen beiden<br />
Grundstückseigentümer die<br />
Wagenburg sofort geräumt werden<br />
müsste. Die Politik hätte dann keine<br />
Interventionsmöglichkeiten<br />
mehr. Die Wagenburg wäre dann<br />
weg, aber ebenso das Geld für die<br />
Entwicklung der Fläche. Dieses wäre<br />
sowohl für die Wagenburg als auch<br />
für den Bezirk der worst case.<br />
In Abwägung dieser Fakten und<br />
auch in der Kenntnis, dass die Wagenburg<br />
im links-alternativen Milieu<br />
im Kiez hohe Akzeptanz genießt,<br />
spricht sich die <strong>SPD</strong>-Fraktion<br />
im Bezirk für die Errichtung einer<br />
Freizeit- und Bewegungsfläche<br />
aus. Wir können es nicht verantworten,<br />
angesichts unserer knappen<br />
Haushaltslage eine dem Bezirk bewilligte<br />
Summe <strong>von</strong> ca. einer Million<br />
Euro nicht in Anspruch zu nehmen,<br />
die uns danach definitiv nicht<br />
mehr zur Verfügung stehen wird.<br />
Zugleich setzen wir uns gegenüber<br />
dem Senat dafür ein, für die Wagenburg<br />
einen oder mehrere Alternativstandorte<br />
mit Rechtssicherheit<br />
anzubieten. Wir setzen uns ein für<br />
den Erhalt alternativer Lebensformen<br />
in Berlin. Aber in der Abwägung<br />
zwischen den Interessen vieler<br />
BewohnerInnen des Kiezes, des<br />
Bezirks und denen der Wagenburg-<br />
Bewohner kommen wir zu einer<br />
klaren Haltung. Für die Hundefreunde<br />
können wir mit großer<br />
Wahrscheinlichkeit eine Ersatzfläche<br />
in der Nähe anbieten. Im Rahmen<br />
des Programms Stadtumbau Ost<br />
wird die Kita-Ruine in der Döringstraße<br />
im Revaler Dreieck abgerissen.<br />
Diese Freifläche könnte danach<br />
als Hundeauslaufplatz hergerichtet<br />
werden.<br />
Wir werden nun Überzeugungsarbeit<br />
leisten müssen in der Hoffnung,<br />
einige PDSler und Grüne zu<br />
gewinnen. Eine Mehrheit in der<br />
BVV zu erzielen, ist aber nach dem<br />
jetzigen Stand der Dinge äußerst<br />
schwierig. Einen Versuch ist es aber<br />
wert.<br />
- SEITE 7 -
DIE ROTE BRÜCKE AUSGABE 37 - SEPTEMBER 2004<br />
- SEITE 8 -<br />
Kreis<br />
Revaler Str.9,<br />
Tel: 2912578, Fax: 27 57 36 60<br />
Sprechzeiten: Mo-Do 12 -17 Uhr<br />
Geschäftsführerin: Beate Petras<br />
Kreisvorsitzender: Mark Rackles;<br />
Stv.: Fatma Erdem, Solveig John,<br />
Sabine Reiter; Kreiskassierer: Clemens<br />
Teschendorf; Schriftführer:<br />
Peter Müller<br />
06.09.2004, 20:00 Uhr<br />
Kreisvorstand<br />
04.10.2004, 20:00 Uhr<br />
Kreisvorstand<br />
beide BVV-Saal, Rath. <strong>Kreuzberg</strong><br />
Jusos<br />
www.jusos-xhain.de<br />
07.09.2004, 19.30 Uhr<br />
Treffen<br />
Kreisbüro, Revaler Str. 9<br />
15.09.2004, 19.30 Uhr<br />
Treffen<br />
Kreisbüro, Revaler Str. 9<br />
24.09.2004, 00.00 Uhr<br />
Klausurtagung<br />
Ort und Zeit siehe<br />
www.jusos-xhain.de<br />
06.10.2004, 19.30 Uhr<br />
Treffen<br />
AG 60 plus<br />
Region <strong>Kreuzberg</strong><br />
Vors.: Hannelore Rath-Kohl,<br />
Tel. 692 6359<br />
15.09.2004, 11.00 Uhr<br />
AG 60+<br />
Hartz IV, Ref.: Chr. Hanke (angefragt)<br />
AWO-Cafe, Oranienstr. 69<br />
13.10.2004, 11.00 Uhr<br />
Thema: Gesundheitsreform Ref.:<br />
LIlo Strachmann<br />
AWO-Cafe, Oranienstr. 69<br />
Region <strong>Friedrichshain</strong><br />
Vors.: Ingrid Bindzau ,Tel. 2921474<br />
- Termine im September -<br />
ASF<br />
Vors.: Dorit Lorenz, Tel. 29 111 83<br />
02.09.2004, 19.30 Uhr<br />
Förderung des Frauen- und Mädchensports<br />
mit Sigrid Klebba,<br />
Bezirksstadträtin<br />
<strong>SPD</strong>-Büro Revaler 9<br />
1. Abteilung<br />
Südliche Friedrichstadt<br />
eMail: manfredfotto@web.de<br />
Vors.: Manfred Otto, 302 16 95<br />
Stv.: Dr. Fritz Dopatka, 20458892<br />
Stellv.: Jelena Schlicht, 25899790<br />
Kassiererin: Elga Kampfhenkel,<br />
Tel. 25 16 673<br />
Schriftführer: Taha Kahya,<br />
25298757<br />
Kto-Nr.1683808000; bei SEB<br />
BZL 10010111; Inhaber: <strong>SPD</strong> LV<br />
Berlin, Kreis <strong>Kreuzberg</strong>, Abt.1<br />
14.09.2004, 19.30 Uhr<br />
Abteilungsversammlung<br />
Sen.freizeitstätte Mehringpl.5<br />
28.09.2004, 19.30 Uhr<br />
Wie verändert die Reformpolitik<br />
auf Bundes- und auf Landesebene<br />
unser Leben?<br />
Teil II: Jugend und Schule<br />
Sen.freizeitstätte Mehringpl.5<br />
2. Abteilung<br />
Am <strong>Kreuzberg</strong><br />
eMail: johannes.juegel@berlin.de<br />
Vors.: Johannes Jügel, 785 68 88<br />
Stellv.: Bernd Wandrey, 788 95 71<br />
Kass.: Joh-Wilh.Rörig, 789 908 97<br />
Schriftführ: Gisela König, 691 93<br />
04.09.2004, 14.00 Uhr<br />
Hornstraßenfest<br />
<strong>SPD</strong>-Stand Hornstraße<br />
28.09.2004, 19.30 Uhr<br />
Abteilungsversammlung<br />
Das neue Gentechnikgesetz<br />
GenTG und seine Auswirkungen<br />
Seniorenstätte Gneisenaustr. 12<br />
26.10.2004, 19.30 Uhr<br />
Abteilungsversammlung<br />
Seniorenfreizeitstätte<br />
Gneisenaustr. 12<br />
23.11.2004, 19.30 Uhr<br />
Abteilungsversammlung<br />
Seniorenfreizeitstätte<br />
Gneisenaustr. 12<br />
14.12.2004, 19.30 Uhr<br />
Abteilungsversammlung<br />
Seniorenfreizeitstätte<br />
Gneisenaustr. 12<br />
3. Abteilung<br />
Bergmann-/Chamisso-Kiez<br />
spd.kreuzberg@planet-interkom.de<br />
Vors.: Uwe Hübsch,25 88 24 51<br />
Stellv.: Ingrid Kemppe, 6939455<br />
Kass.: Harald Kemppe, 693 94 55<br />
Schriftführer: Dieter Brookmann<br />
15.09.2004, 19.30 Uhr<br />
Abteilungsversammlung<br />
Lokal "Zur Sonne", Kopischstr.<br />
/Fidicinstr.<br />
12.10.2004, 19.30 Uhr<br />
Abteilungsversammlung<br />
Lokal "Zur Sonne", Kopischstr.<br />
/Fidicinstr.<br />
45. Abteilung<br />
Südstern<br />
Gunnar.John@bmf.bund.de<br />
spd45@gmx.de<br />
Vors.: Gunnar John, 693 69 28<br />
Stv.: Björn Eggert, 0175/5621789<br />
Stellv.: Petra Miethke, 69819321<br />
Kass.:WolfgangBrünjes, 6117931<br />
Schriftf.: Chr.Bräuer, 69 14 371<br />
14.09.2004, 19.30 Uhr<br />
Funktionärsversammlung<br />
28.09.2004, 19.30 Uhr<br />
Halbzeitbilanz „ROT -ROT“<br />
mit Christian Gaebler (Geschäftsführer<br />
der <strong>SPD</strong>-Fraktion im<br />
Abgeordnetenhaus) und Benjamin<br />
Hoff (PDS), Fraktionssprecher<br />
f. Wissenschaft und Bildung,<br />
Nachbarschaftshaus,<br />
Urbanstr. 21<br />
6./7.Abt.<br />
Kottbusser Tor<br />
eMail: Joachim.Guenther@<br />
SenStadt.Verwalt-Berlin.de<br />
Vors.: Joachim Günther, 618 18 39<br />
Stv.: Armin Angermeyer, 61073196<br />
Kass.: Sabine Smentek<br />
Schriftführer:<br />
Christoph Boisserée, 688 57 10<br />
4.09.2004, 19.30 Uhr<br />
Abteilungsversammlung<br />
Partnerstadt Stettin<br />
Geschichte, Hintergründe<br />
Ref.: Hermann Minz (angefragt)<br />
Familiengarten Oranienstr. 34<br />
(Hinterhaus)<br />
28.09.2004, 19.30 Uhr<br />
Abteilungsversammlung<br />
Polens Weg in die EU<br />
Referentin: Malgorzata Mrosek<br />
(Mitarbeiterin im Auswärtigen<br />
Amt)<br />
Familiengarten Oranienstr. 34<br />
(Hinterhaus)<br />
30.10.2004, 07.45 Uhr<br />
Klausurwochenende in Stettin<br />
30./31.10.2004<br />
Anmeldung bei<br />
joachim.guenther@spd-online.de<br />
gemeinsame Fahrt mit der<br />
Bahn ab Berlin Ostbahnhof<br />
9. Abteilung<br />
SO 36<br />
eMail: so36@spd-berlin.de<br />
Vors.: Ahmet Iyidirli, 612 892 63<br />
Stv.: Sabine Grunwald, 616267 37<br />
Kass.: Dr. Peter Beckers, 99215917<br />
Schriftf.: Ute Krüger, 61 65 6121<br />
21.09.2004, 19.30 Uhr<br />
Abteilungsversammlung<br />
Thema: Kiezstrefen/Kiezpolizei<br />
Nachbarschaftshaus Centrum<br />
e.V., Curvystr. 13-14
AUSGABE 37 - SEPTEMBER 2004<br />
DIE ROTE BRÜCKE<br />
- Termine im September -<br />
10. Abteilung<br />
Stefan.Zackenfels@t-online.de<br />
Vors.: Stefan Zackenfels, 785 87 53<br />
Stellv.: Ali Aydin, 69 56 58 11<br />
Kass.: Evelyn Uffelmann 6144503<br />
Schriftf.: Ahmad Ohadi, 0179/<br />
7393569<br />
06.09.2004, 19.00 Uhr<br />
Abteilungsversammlung:<br />
Welche Ausbildungschancen haben<br />
Jugendliche nichtdeutscher<br />
Herkunft?<br />
Ref.: Bettina Michalski<br />
AWO-Cafe, Oranienstr. 69<br />
26.09.2004, 09.30 Uhr<br />
Marathonstand<br />
Es laufen mit: Günter Kokott,<br />
Jörg Becker u.v.m. - Es feuern an:<br />
Andy Hemke, Siggi Klebba, Stefan<br />
Zackenfels u.v.m.<br />
- Es spielen Engelhardt and the<br />
Jazz-Marathonians!<br />
Stand am Kilometer 13,<br />
Moritzplatz<br />
11. Abteilung<br />
eMail: phofmeist@t-online.de<br />
Vors. Peter Hofmeister, 79707719<br />
Stellv.: Frank Lewitz, 6116724<br />
Kass.: Dr. Dietmar Ropte, 2492986<br />
Schriftf.: Detlef Steppuhn<br />
21.09.2004, 19.00 Uhr<br />
Abteilungsversammlung<br />
Pali-Eck, Koppenstr. 41<br />
12. Abteilung<br />
schermergerlinde@t-online.de<br />
Vors.: Gerlinde Schermer,<br />
78896428<br />
Stv.: Marcus Crome, 0177/<br />
7844441<br />
Kass.: Dr.Constanze Kube<br />
Schriftf.: Günter Rüger, 4264101<br />
14.09.2004, 19.00 Uhr<br />
Hartz: Was wissen wir was die<br />
Bürger fragen?<br />
Gaststätte Lindenbaum<br />
13. Abteilung<br />
Samariterkiez/Boxhagener Kiez<br />
robert_schwind@web.de<br />
Vors.: Robert Schwind, 42 310 10<br />
Stellv.: Dorit Lorenz, 29 111 83<br />
Stellv.: Jochen Wiemken, 29778757<br />
Schriftführer: Christian Thams<br />
Kass.:Canan Bayram, 01732769984<br />
08.09.2004, 08.00 Uhr<br />
Frühverteilung<br />
Treffpunkt Kreisbüro,<br />
Revaler Str. 9<br />
23.09.2004, 19.00 Uhr<br />
Abteilung 13<br />
Abteilungsversammlung<br />
Thema Hartz IV, Ref.: N.N.<br />
Kreisbüro, Revaler Str. 9<br />
14. Abteilung<br />
eMail: s.kitschun@t-online.de<br />
Vors: Susanne Kitschun, 29352976<br />
Stv.: <strong>Andreas</strong> Borchard, 29449906<br />
Stellv.: Karin Aridas, 42754 02<br />
Kass.: Helmut Winkler, 9716388<br />
Schriftf.: Holger Langkau, 2910320<br />
06.10.2004, 19.30 Uhr<br />
Abteilungsversammlung,<br />
Themen: Hartz IV im Bezirk<br />
und Wriezener Bahnhof<br />
Seniorenfreizeitstätte<br />
Palisadenstr. 46<br />
Ak Wirtschaft<br />
& Arbeit<br />
Vors.: Dr. Peter Beckers, 992 159 17<br />
Elga Kampfhenkel, 251 66 73<br />
08.09.2004, 18.00 Uhr<br />
TO.: 1. Ausbildungssituation im<br />
Bezirk<br />
Ref.: Gudrun Laufer (angefragt)<br />
2. <strong>Friedrichshain</strong>-<strong>Kreuzberg</strong>er<br />
Wirtschaftstage 2004<br />
Ref. Helmut Winkler<br />
3. Bericht aus BVV und BA<br />
4. Verschiedenes<br />
Kreisbüro Revaler Str. 9<br />
AG Migration<br />
Vors.: Herbert Weber, Tel. 61628688<br />
08.09.2004, 19.30 Uhr<br />
Besprechung Integrationskonzept<br />
für Berlin<br />
Nachbarschaftszentrum Kotti<br />
e.V.; Adalbertstraße 95a (hinter<br />
dem <strong>Kreuzberg</strong>-Museum)<br />
Ak Ges./Soz.<br />
Karin Aridas, Tel. 4275402<br />
15.09.2004, 18:30 Uhr<br />
Tagesorsdnung:<br />
1. Hartz IV im Bezirk<br />
2. Vorbereitung Behinderten-BVV<br />
3. Anträge und Anfragen<br />
4. Infos, Berichte und Termine<br />
Fraktionsbüro, Rathaus Yorckstraße<br />
(1. Stock, links neben<br />
dem Fahrstuhl<br />
Ak Kultur<br />
Vors.: Hermann Minz, 39 67 716<br />
09.09.2004, 19.30 Uhr<br />
Treffen, Revaler Str. 9<br />
Ausstellung siehe Seite 10<br />
Ak Bauen/Stadtentwicklung<br />
Ansprechpartner:<br />
C. Teschendorf, 29493262<br />
Termin wird noch bekannt gegeben,<br />
bitte nachfragen<br />
Ak Schule<br />
/Bildung<br />
Ansprechpartner:<br />
AndyHehmke<br />
Termin wird noch bekannt gegeben,<br />
bitte nachfragen<br />
Hinweis<br />
Alle Abteilungen, AGen und<br />
AK können Ihre Termine<br />
inzwischen direkt in unser Internet-Redaktionssystem<br />
eintragen.<br />
Diese erscheinen auf<br />
www.spd-xhain.de und werden<br />
automatisch in die Roten Brücke<br />
übernommen. Das erspart<br />
uns Arbeit und vermeidet etwaige<br />
Fehler. Bitte macht <strong>von</strong><br />
der Möglichkeit Gebrauch.<br />
Näheres erfahrt ihr bei Peter<br />
Schink (peter.schink@spdxhain.de)<br />
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DIE ROTE BRÜCKE AUSGABE 37 - SEPTEMBER 2004<br />
Ausstellung in der Galerie Revaler<br />
„Ebenmaß - Anmaßung - Mutmaßung“<br />
... ist der Titel einer Ausstellung <strong>von</strong> Bildern des Berliner Malers Rainer Geerdes. 1973 in<br />
Weener/Ostfriesland geboren schloss Geerdes nach Abitur und Zivildienst zunächst eine<br />
Maurerlehre ab, um danach in Kaiserslautern Architektur zu studieren, inzwischen mit<br />
dem Diplom abgeschlossen. Parallel dazu seit 1999 Beschäftigung mit Malerei und Ausstellungen<br />
in Kaiserslautern, Berlin. Völklingen, Saarbrücken.<br />
Der Künstler fasst seine Bildräume stets mit dem schöpferischen Blick des Baumeisters<br />
auf. Aus seinem intuitiv in Malerei umgesetzten Interesse an Akzentuierungen, Strukturen,<br />
Raumtiefe und -weite ergeben sich dabei mit breitem Pinsel geführte, <strong>von</strong> Streifen überlagerte<br />
Bildwelten aus Acryl, Leinen und Holz. Das Erzeugen räumlicher Tiefe in der Malerei<br />
nicht mit Hilfe perspektivischer Darstellungen sondern durch Überlagerung <strong>von</strong> Strukturen<br />
und Farben in Streifen variierender Breite prägen die Arbeiten <strong>von</strong> Rainer Geerdes.<br />
Der Betrachter findet in der Ausstellung völlig ungegenständliche Bilder sehr unterschiedlicher<br />
Formate und Proportionen, manche in mehrere Blöcke unterteilt, mit exakt getrennten<br />
Farbfeldern, die manchmal mit Streifenmustern überzogen sind, eindeutig dem Konstruktivismus<br />
zuzuordnen.<br />
Galerie Revaler, Revaler Str. 9, 10245 Berlin (<strong>Friedrichshain</strong>), Ausstellungseröffnung Freitag,<br />
3. September 2004, 18 Uhr, geöffnet Montag bis Donnerstag 12-17 Uhr (bis zum 30.<br />
September).<br />
Hermann Minz<br />
Rainer Geerdes - „w rot 1“<br />
Lesbischwules Parkfest<br />
Am Samstag, dem 21. August fand zum 7. Mal<br />
auf dem Gelände der Freiluftbühne im Volkspark<br />
<strong>Friedrichshain</strong> das Lesbischwule Parkfest statt.<br />
Organisiert wurde es <strong>von</strong> der Arbeiterwohlfahrt<br />
<strong>Friedrichshain</strong> e.V. in Zusammenarbeit mit dem<br />
Bezirksamt. In der Vorbereitungsgruppe waren<br />
auch Mitglieder der <strong>SPD</strong> vertreten. Auf dem Fest<br />
konnten sich zahlreiche Initiativen und Vereine<br />
präsentieren und in Kontakt mit den BesucherInnen<br />
treten. Ein buntes Bühnenprogramm mit<br />
Großer Andrang beim Parkfest<br />
Musik und Kleinkunst rundete die Veranstaltung<br />
ab. Die Zahl der Gäste war nach dem Eindruck<br />
des Veranstalters höher als in den letzten<br />
Jahren (ca 8000 BesucherInnen). Das Fest<br />
ist mittlerweile über den Bezirk hinaus bekannt<br />
und ein fester Termin in der lesbisch-schwulen<br />
Szene Berlins. Wie in jedem Jahr nutzten auch<br />
wir als <strong>SPD</strong>/ Schwusos die Gelegenheit uns zu<br />
präsentieren. Wir konnten mit vielen Leuten in<br />
direkten Kontakt treten und haben nahezu<br />
sämtliches Material verteilt (Wo passiert das<br />
schon mal außerhalb eines Wahlkampfes?).<br />
Übrigens: Das Lesbischwule Parkfest ist die<br />
größte Veranstaltung der Arbeiterwohlfahrt in<br />
Berlin, insofern ist es besonders erfreulich, dass<br />
ein uns nahe stehender Verband in unserem<br />
Bezirk einen solchen alljährlichen Auftritt hat.<br />
Die Schwusos <strong>Friedrichshain</strong>-<strong>Kreuzberg</strong> werden<br />
die AWO <strong>Friedrichshain</strong> e.V. weiterhin tatkräftig<br />
bei der Vorbereitung und Durchführung<br />
dieses Festes unterstützen.<br />
Anita Leese, Beisitzerin Kreisvorstand<br />
Der Tod ist, ebenso wie die<br />
Geburt, ein Geheimnis der<br />
Natur, hier Verbindung, dort<br />
Auflösung derselben Grundstoffe....<br />
Mark Aurel<br />
Christa Kaske<br />
geboren am 27.09.1937<br />
gestorben am 13.08.2004<br />
Trauerfeier und<br />
Urnenbeisetzung am<br />
21. September 2004<br />
auf dem<br />
Georgen-Parochial-<br />
Friedhof IV,<br />
Boxhagener Str. 99-101<br />
um 12.45 Uhr<br />
Impressum<br />
Redaktion: Björn Eggert, Julia Hasse, Petra Miethke, Manfred Otto, Peter<br />
Schink (V.i.S.d.P.) Layout: Björn Eggert, Peter Schink Hrsg.: <strong>SPD</strong> <strong>Friedrichshain</strong>-<strong>Kreuzberg</strong>,<br />
Revaler Str. 9, 10245 Bln., Tel. 291 25 78, info@spd-xhain.de,<br />
www.spd-xhain.de. eMail: rote.bruecke@spd-xhain.de. Die Artikel geben<br />
die Meinung der jeweiligen Verfasser und nicht unbedingt die der<br />
Reaktion wieder. Die nächste Ausgabe erscheint am 05.10.2004. Redaktionsschluss<br />
ist der 17.09.2004.<br />
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