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UE 15 Elektromotor - Werken-technik.de

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Heiner Prüser<br />

Arbeitshilfen für erfolgreichen Technikunterricht<br />

<strong>UE</strong> <strong>15</strong> <strong>Elektromotor</strong><br />

Gleichstrommotor Typ A<br />

www.werken-<strong>technik</strong>.<strong>de</strong><br />

8/2010


Konzeption <strong>de</strong>r Unterrichtseinheit<br />

<strong>Elektromotor</strong>en im Technikunterricht: Nichts Neues sollte man meinen, Veröffentlichungen<br />

zu diesem Thema gibt es schon in großer Zahl.<br />

Das Thema fasziniert immer wie<strong>de</strong>r neue Schülergenerationen; es grenzt ja auch fast an<br />

ein Wun<strong>de</strong>r, aus etwas Blech und Kupferlackdraht ein mechanisches Gebil<strong>de</strong> zu bauen,<br />

das sich schneller dreht als das Auge erkennen kann.<br />

Wer dieses Thema im Technikunterricht mehrere Male mit Schülern behan<strong>de</strong>lt hat, lernt<br />

immer neue technologische Lösungen kennen, fin<strong>de</strong>t neue Materialien, die die<br />

Konstruktion erleichtern.<br />

Unsere Schüler wären überfor<strong>de</strong>rt, wenn wir von ihnen erwarten wür<strong>de</strong>n, wesentliche Teile<br />

<strong>de</strong>s <strong>Elektromotor</strong>s zu erfin<strong>de</strong>n. Um sie vor Misserfolgserlebnissen beim Bau weitgehend<br />

zu bewahren, brauchen sie eine Reihe von Hilfen.<br />

Trotz<strong>de</strong>m sollen nicht alle Motoren nach <strong>de</strong>mselben Konzept genau baugleich wer<strong>de</strong>n; die<br />

Schüler sollen auch einen ihren Fähigkeiten entsprechen<strong>de</strong>n Motortyp bauen können.<br />

Der im Folgen<strong>de</strong>n beschriebene Motortyp A geht von einer Form <strong>de</strong>s Ankers aus, die in<br />

<strong>de</strong>n äußerlichen Merkmalen <strong>de</strong>n meisten industriell gefertigten Motorankern ähnelt: Der<br />

Anker ist länglich und weist einen geringen Querschnitt auf. Durch die Form bedingt ist<br />

eine relativ große Fläche gegeben, an <strong>de</strong>r die magnetischen Kräfte von Stator und Anker<br />

wirksam wer<strong>de</strong>n. Dieser Motortyp weist eine hohe Umdrehungszahl auf. Sein großer<br />

Vorteil liegt in <strong>de</strong>r einfachen (und bis auf das Löten narrensicheren) Konstruktion <strong>de</strong>s<br />

Anker-Eisenkernes aus Schweißdraht. Er lässt sich auch in Miniaturgrößen herstellen und<br />

weist dann <strong>de</strong>n geringsten Materialbedarf auf.<br />

Wer sich für die Motortypen B o<strong>de</strong>r C entschei<strong>de</strong>t, sollte zunächst mit <strong>de</strong>r Bau <strong>de</strong>s Stators<br />

beginnen: Schwache Schüler mit Stator A, handwerklich geschickte mit Stator C. Je nach<br />

Gelingen <strong>de</strong>r dafür benötigten Blechschnei<strong>de</strong> und -abkantarbeiten sollte dann <strong>de</strong>r<br />

Schwierigkeitsgrad bei <strong>de</strong>r Ankerform gewählt wer<strong>de</strong>n.<br />

Material<br />

- Eisenblech von ca. 1mm Stärke (Gibt es umsonst aus <strong>de</strong>m Schrottabfall bei<br />

Schlossereien, Herstellern von Stahltüren,...)<br />

Schweißdraht 2,3 und 4 mm Durchmesser (Achse, Anker)<br />

H. Prüser: Technikunterricht <strong>UE</strong> <strong>15</strong><br />

- Kupferwickeldraht 0,3 mm Durchmesser (Versandhan<strong>de</strong>l)<br />

- Grundplatten aus Holz<br />

- Kleinmaterial: Messingröhrchen mit 4 mm Innendurchmesser, Bronzefe<strong>de</strong>rband,<br />

Isolierband, Kreppband, Holzschrauben<br />

Werkzeug<br />

Hebelblechschere (Anschlag selbst bauen)<br />

leistungsfähige Lötkolben (mmd. <strong>15</strong>0 Watt)<br />

Seite 2


Lernziele <strong>de</strong>r Unterrichtseinheit / Unterrichtsverlauf<br />

Lernziele <strong>de</strong>r Unterrichtseinheit<br />

a) Kennenlernen <strong>de</strong>s Funktionsprinzips eines Zweipol-Gleichstrommotors mit Stromwen<strong>de</strong>r<br />

- Wie<strong>de</strong>rholung Magnetismus,<br />

Elektromagnetismus (Zusammenhang Stromfluss - Magnetfeldrichtung)<br />

- Wirkungsweise <strong>de</strong>s Stromwen<strong>de</strong>rs<br />

b) Bau eines funktionstüchtigen Gleichstrommotors<br />

- Kennenlernen, anwen<strong>de</strong>n, üben verschie<strong>de</strong>ner Techniken <strong>de</strong>r Metallbearbeitung<br />

und -verbindung:<br />

Unterrichtsverlauf (ca. 20 Stun<strong>de</strong>n)<br />

Motivationsphase:<br />

Sachinformation:<br />

Vorführen mehrerer Motormo<strong>de</strong>lle (soweit vorhan<strong>de</strong>n),<br />

Erklärungsversuche <strong>de</strong>r Schüler zum Funktionsprinzip<br />

Elektromagnetismus<br />

<strong>Elektromotor</strong>isches Prinzip (Faraday)<br />

Funktionsweise <strong>de</strong>s Gleichstrommotors mit Stromwen<strong>de</strong>r<br />

Umpolzeitpunkt, Bauweise <strong>de</strong>s Stromwen<strong>de</strong>rs<br />

Werkarbeit:<br />

Die Schüler entschei<strong>de</strong>n sich für einen Motortyp, beginnen mit <strong>de</strong>m<br />

Bau <strong>de</strong>s Stators (Typ A, C) bzw. <strong>de</strong>s Ankers (Typ B)<br />

Bei auftreten<strong>de</strong>n Problemen wer<strong>de</strong>n weitere Informationsphasen<br />

(Wie<strong>de</strong>rholung) eingeschoben.<br />

H. Prüser: Technikunterricht <strong>UE</strong> <strong>15</strong><br />

Seite 3


Grundlagen Magnetismus<br />

Stabmagnet<br />

Hufeisenmagnet<br />

N<br />

N<br />

H. Prüser: Technikunterricht <strong>UE</strong> <strong>15</strong><br />

N N N<br />

Der Stabmagnet ist drehbar gelagert. Bewegung?<br />

N<br />

Seite 4


Sachinformation<br />

Elektromagnetismus<br />

-<br />

N<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

-<br />

S<br />

-<br />

Der Däne Hans Christian Oerstedt ent<strong>de</strong>ckte<br />

1820 einen Zusammenhang zwischen<br />

Magnetismus und Elektrizität:<br />

Er schickte elektrischen Strom aus einer Batterie<br />

durch einen dünnen Leiterdraht; eine danebenstehen<strong>de</strong><br />

Kompassna<strong>de</strong>l wur<strong>de</strong> dabei<br />

durch das entstehen<strong>de</strong> ringförmige Magnetfeld<br />

abgelenkt.<br />

Än<strong>de</strong>rt man die Stromrichtung, kehrt sich das<br />

Magnetfeld um.<br />

Der Franzose Ampère ent<strong>de</strong>ckte bald darauf,<br />

dass ein zu einer Spule gewickelter Leiterdraht<br />

ein Magnetfeld wie ein Stabmagnet besitzt.<br />

Kehrt man die Stromrichtung um, wird auch das<br />

Magnetfeld umgepolt.<br />

Die Stärke <strong>de</strong>s Magnetfel<strong>de</strong>s nimmt mit <strong>de</strong>r<br />

Stromstärke und <strong>de</strong>r Wicklungszahl zu.<br />

N<br />

S<br />

Durch einen Weicheisenkern in <strong>de</strong>r Spule<br />

vervielfacht sich die magnetische Feldstärke,<br />

ohne dass die Stromstärke erhöht wer<strong>de</strong>n muss.<br />

-<br />

H. Prüser: Technikunterricht <strong>UE</strong> <strong>15</strong><br />

-<br />

+<br />

-<br />

+<br />

+<br />

N<br />

-<br />

S<br />

Ein ring- o<strong>de</strong>r hufeisenförmiger Eisenkern erzeugt<br />

mit Hilfe einer Spulenwicklung ein sehr starkes<br />

Magnetfeld.<br />

Am stärksten ist das Magnetfeld zwischen <strong>de</strong>n<br />

Polen ausgeprägt.<br />

Das Magnetfeld übt Kräfte auf bewegte<br />

Elektronen (Strom im Leiterdraht) aus, wenn ihre<br />

Bewegungsrichtung quer zum Magnetfeld erfolgt:<br />

Die Leiterschaukel wird ausgelenkt.<br />

Fließt <strong>de</strong>r Strom im Leiterdraht in die an<strong>de</strong>re<br />

Richtung, so wird auch <strong>de</strong>r Leiterdraht in die<br />

an<strong>de</strong>re Richtung abgelenkt.<br />

Seite 5


Demonstrationsfolie<br />

Elektromagnetismus<br />

-<br />

+<br />

-<br />

1820 Oerstedt<br />

Stromrichtung - Magnetfeld<br />

N<br />

+<br />

+<br />

S<br />

1820 Ampère<br />

Magnetfeld bei <strong>de</strong>r Spule<br />

+<br />

-<br />

N<br />

-<br />

S<br />

1820 Arago / Gay-Lussac<br />

Spule mit Eisenkern<br />

-<br />

N<br />

1825 Sturgeon<br />

H. Prüser: Technikunterricht <strong>UE</strong> <strong>15</strong><br />

+<br />

-<br />

+<br />

+<br />

-<br />

S<br />

u-förmiger Elektromagnet<br />

1831 Faraday<br />

<strong>Elektromotor</strong>isches Prinzip<br />

Seite 6


Funktionsprinzip <strong>de</strong>s Gleichstrommotors<br />

Gleichstrommotor mit Zweipolanker<br />

+<br />

S<br />

Anker (Rotor)<br />

Stator<br />

+<br />

Stromwen<strong>de</strong>r mit<br />

Schleifkontakten<br />

-<br />

-<br />

+ - + -<br />

Ankerwicklung<br />

H. Prüser: Technikunterricht <strong>UE</strong> <strong>15</strong><br />

Stromwen<strong>de</strong>r<br />

mit<br />

Schleifkontakten<br />

schematische<br />

Darstellung <strong>de</strong>r<br />

Ankerwicklung<br />

Seite 7


Demonstrationsfolie<br />

Entstehung <strong>de</strong>r Drehbewegung<br />

Am Stator liegt Gleichspannung an. Es entsteht ein stabiles Magnetfeld<br />

wie beim Hufeisenmagneten.<br />

+<br />

N<br />

S<br />

+<br />

S<br />

N<br />

Stator<br />

Anker (Rotor)<br />

Stator<br />

-<br />

S<br />

-<br />

S<br />

N<br />

N<br />

+<br />

Unterschiedliche Pole ziehen sich an.<br />

Es entsteht eine Drehbewegung im<br />

Uhrzeigersinn.<br />

-<br />

+<br />

Nord- und Südpole stehen sich gegenüber.<br />

Durch <strong>de</strong>n entstan<strong>de</strong>nen Schwung dreht<br />

sich <strong>de</strong>r Rotor jedoch weiter.<br />

-<br />

+<br />

S<br />

S<br />

+<br />

S<br />

S<br />

Stator<br />

Stator<br />

H. Prüser: Technikunterricht <strong>UE</strong> <strong>15</strong><br />

-<br />

+<br />

Jetzt wird <strong>de</strong>r Stromfluss im Rotor durch<br />

die Schleifkontakte umgepolt. Gleichnamige<br />

Pole stehen sich gegenüber und stoßen sich ab.<br />

N<br />

N<br />

-<br />

-<br />

+<br />

N<br />

N<br />

Nach einer weiteren halben Umdrehung<br />

wird erneut umgepolt, usw...<br />

-<br />

Seite 8


Schülerarbeitsblatt 1<br />

Gleichstrommotor<br />

3<br />

2<br />

5<br />

1<br />

4<br />

5<br />

Die Motorteile:<br />

1 Stator<br />

2 Anker (Rotor)<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Stromwen<strong>de</strong>r (Umpoler)<br />

Schleifkontakte (fe<strong>de</strong>rnd)<br />

Ankerlager<br />

1<br />

5<br />

H. Prüser: Technikunterricht <strong>UE</strong> <strong>15</strong><br />

2<br />

3<br />

5<br />

Seite 9


Schülerarbeitsblatt 2<br />

Rotor aus Schweißdraht<br />

Stromwen<strong>de</strong>r aus Messingröhrchen<br />

Schweißdraht 3 mm<br />

Klebeband zur Isolierung befin<strong>de</strong>t sich unter <strong>de</strong>n<br />

Messingrohrhälften. Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n die Stromwen<strong>de</strong>r<br />

mit Klebeband von außen auf <strong>de</strong>r Achse fixiert.<br />

Der Anker besteht aus einem Eisenkern<br />

mit einer Spulenwicklung.<br />

Der Eisenkern wird aus 5 Schweißdrahtstücken<br />

zusammengelötet.<br />

Die Wicklung erfolgt mit Spulenwickeldraht<br />

von 0,3 mm Durchmesser.<br />

Maße <strong>de</strong>s Eisenkerns aus Schweißdraht mit 3 mm Durchmesser<br />

Messingröhrchen Lötstelle<br />

Wickeldraht<br />

Klebeband zur Isolierung<br />

unter <strong>de</strong>n Messingrohrhälften<br />

<strong>15</strong>0<br />

60<br />

80<br />

Säge mit einer Eisensäge die Schweißdrahtstücke ab (Maße siehe Zeichnung). Achte darauf, dass die Achse<br />

(ca. <strong>15</strong>0 mm lang) völlig gera<strong>de</strong> ist und bleibt. Befestige die 5 Schweißdrähte mit Nägeln auf einer<br />

Holzunterlage und löte sie dann mit einem leistungsfähigen Lötkolben zusammen. (Schweißdraht vorher mit<br />

Schmirgelpapier säubern; Lötstellen mit Lötfett versehen.)<br />

Beseitige nach <strong>de</strong>m Löten eventuelle scharfe Kanten am Eisenkern und klebe ihn im Bereich <strong>de</strong>r<br />

Ankerwicklung mit Ablebeband (z.B. Tesakrepp) ab, damit die Lackschicht <strong>de</strong>s Wickeldrahtes nicht an<br />

scharfen Kanten beschädigt wird.<br />

Ankerwicklung: Lasse <strong>de</strong>n Anfang <strong>de</strong>r Spulenwicklung einige Zentimeter herausstehen und wickle zunächst<br />

die eine Seite <strong>de</strong>r Ankerspule, bis <strong>de</strong>r Hohlraum zwischen <strong>de</strong>n Schweißdrähten gefüllt ist. Wechsle dann auf<br />

die an<strong>de</strong>re Ankerhälfte und wickle in <strong>de</strong>rselben Richtung weiter, bis auch hier die gleiche Menge<br />

Wickeldraht aufgewickelt ist. Isoliere bei<strong>de</strong> En<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Ankerwicklung ab und löte sie am Stromwen<strong>de</strong>r mit<br />

möglichst wenig Lötzinn fest.<br />

H. Prüser: Technikunterricht <strong>UE</strong> <strong>15</strong><br />

Stromwen<strong>de</strong>r:<br />

Stellung <strong>de</strong>r<br />

Messingröhrchen<br />

halbiertes Messingröhrchen Isolierung<br />

Isolierung<br />

Säge ein Messingröhrchen mit 4 mm Innendurchmesser<br />

in zwei Hälften. Am Rand je ein En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Spulenwicklung anlöten. (Grate mit Feile entfernen)<br />

Achse zur Isolierung mit Abklebeband umwickeln,<br />

Messingrohrhälften in richtiger Stellung (davon ist<br />

<strong>de</strong>r Zeitpunkt <strong>de</strong>r Umpolung <strong>de</strong>r Stromrichtung abhängig)<br />

aufdrücken und mit Abklebeband an <strong>de</strong>n<br />

En<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Achse festkleben.<br />

Seite 10


Schülerarbeitsblatt 3<br />

Bau <strong>de</strong>s Stators<br />

Frontal-dimetrische Darstellung Maßstab 1:1<br />

Schraube M4 (40 - 60 mm lang)<br />

Der Stator wird aus zwei L-förmig abgekanteten Eisenblechen (Maße siehe unten) zusammengesetzt und<br />

mit 2 Schrauben fest verschraubt. Diese Schrauben ermöglichen gleichzeitig die einfache Befestigung in<br />

<strong>de</strong>r Grundplatte <strong>de</strong>s Motors.<br />

Eisenblech für <strong>de</strong>n Stator<br />

30<br />

ca. 5 mm Bohrung<br />

80<br />

20<br />

L-förmig abgekantetes<br />

Eisenblech mit<br />

Bohrungen<br />

H. Prüser: Technikunterricht <strong>UE</strong> <strong>15</strong><br />

Die Maße <strong>de</strong>s Bleches mit <strong>de</strong>r Reißna<strong>de</strong>l anreißen. Die Bohrungen für die Schraubverbindung (Schrauben -<br />

durchmesser 3,8 mm) wer<strong>de</strong>n größer gewählt, um Ungenauigkeiten beim Anreißen und Bohren<br />

auszugleichen. Das Blech an <strong>de</strong>r - - Linie im Winkel abkanten (Abkantvorrichtung / Schraubstock und<br />

Hammer). Zum Schluss alle Blechkanten mit <strong>de</strong>r Feile entgraten.<br />

Beachte: Das zweite Blech muss ein Seitenteil mit etwas geringerer Höhe haben (ca.1 - 2 mm), da es mit<br />

seinem Unterteil auf <strong>de</strong>m ersten Seitenteil aufliegt.<br />

Die 2 Statorteile wer<strong>de</strong>n mit 2 Schrauben M4 zusammengefügt, <strong>de</strong>r Stator im unteren Bereich an <strong>de</strong>n<br />

Kanten mit Klebeband abgekleben, damit <strong>de</strong>r Spulenwickeldraht nicht beschädigt wird.<br />

Dann die Statorwicklung aufbringen (etwa die gleiche Menge Kupferlackdraht wie beim Rotor), die En<strong>de</strong>n<br />

abisolieren und <strong>de</strong>n Elektromagneten überprüfen (ca. 10 V).<br />

Seite 11


Schülerarbeitsblatt 4<br />

Endmontage<br />

3<br />

2<br />

5<br />

1<br />

4<br />

5<br />

Die Motorteile:<br />

1 Stator<br />

2 Anker (Rotor)<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Stromwen<strong>de</strong>r (Umpoler)<br />

Schleifkontakte (fe<strong>de</strong>rnd)<br />

Ankerlager<br />

5<br />

Ankerlager<br />

1<br />

Stator<br />

Bohrung 3,2 mm<br />

Für das Ankerlager schnei<strong>de</strong>t man zwei schmale<br />

Blechstreifen zu und versieht sie mit zwei<br />

Bohrungen für die Holzschrauben zur Befestigung<br />

auf <strong>de</strong>r Grundplatte. (ca. 3 - 4 mm Durchmesser<br />

je nach ausgewählter Befestigungsschraube)<br />

H. Prüser: Technikunterricht <strong>UE</strong> <strong>15</strong><br />

Bohrungen 3,5 mm<br />

Mit Hilfe von zwei Bohrungen 3,5 mm<br />

wird <strong>de</strong>r Stator ganz einfach auf <strong>de</strong>r<br />

Grundplatte befestigt:<br />

Da die Schrauben einen Durchmesser<br />

von ca. 3,8 mm haben, kann man sie<br />

einfach mit ein paar Hammerschlägen<br />

in die Bohrungen hineindrücken.<br />

(Zum Schutz <strong>de</strong>s Stators ein Brettchen<br />

oben auflegen.)<br />

4<br />

Das Achslager erhält eine Bohrung von 3,2 mm.<br />

Steht dieser Bohrerdurchmesser nicht zur Verfügung,<br />

macht man eine 3 mm-Bohrung und<br />

erweitert diese vorsichtig mit einem Dreikanthohlschaber.<br />

Schleifkontakte<br />

Die Schleifkontakte müssen einen optimalen<br />

Andruck gewähren. Ob dieser erreicht wird, überprüft<br />

man durch Verstärken <strong>de</strong>s Andruckes /<br />

Entlasten <strong>de</strong>s Andruckes per Hand.<br />

Seite 12

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