Wenn man Heimbeirat ist, muss man sich etwas trauen - Haus Hall

Wenn man Heimbeirat ist, muss man sich etwas trauen
Im vergangenen Jahr wurde der neue Heimbeirat gewählt. Diese sieben Frauen und Männer
sollen die Interessen der Bewohner in der Marienburg vertreten. Keine leichte Aufgabe.
Deshalb haben sie sich gründlich fortgebildet: zuerst zwei Tage lang intensiv in der Kolping-
Bildungsstätte in Coesfeld und danach jeden Monat in der Marienburg. Was sie dabei gelernt
haben, berichten sie im Gespräch mit der LUPE.
Wir haben darüber gesprochen, welche Aufgaben wir haben und welche Rechte. Wir haben Zettel
gekriegt zum Ausfüllen. Studentinnen haben uns dabei ein bisschen geholfen. Für mich hat es etwas
gebracht. Vera Sytar, Vorsitzende
Der Kurs war gut. Man musste über das Wasser gehen, da wo es tief ist. Man musste auch einmal
rausgehen und dann wieder reinkommen. Donald Eichstädt
Wir haben auch durchgenommen: Wie ist das mit Wünschen und mit Festvorbereitungen und so?
Auch wohnen: ob alle gut wohnen und so, Geldangelegenheiten und Taschengeld. Joachim Reichelt
Alles war schön. Was wir da gemacht haben? Gelernt. So wie in der Schule; da muss man auch gut
zuhören. War wohl interessant. Juliane Düsing
Wir haben eine Fortbildung gemacht über die Heimordnung und was wir alles tun müssen. Zum
Beispiel Bewohnerversammlung und so weiter. Außerdem haben wir noch eine Schulung mitgemacht,
hier in der Marienburg im Konferenzraum. Da haben wir weiter gelernt. Außerdem haben wir
Gruppenspiele gemacht und wir haben darüber gesprochen, wie man den Bewohnern helfen kann.
Sabine Jentsch, Stellvertretende Vorsitzende
Dabei ist eine Mappe entstanden mit viel Material, auch mit Hilfsmitteln, um die Sitzungen besser zu
machen. - Donald hat in der Fortbildung Teamarbeit gelernt, als alle die Aufgabe bekommen haben,
durch das tiefe Wasser zu gehen. Es war nur ein Spiel und kein echtes Wasser, aber alle haben
gespürt, worauf es ankommt. - Es wurden auch Kleingruppen aufgeteilt, damit man ganz intensiv
etwas üben konnte, zum Beispiel: wie man eine Sitzung leitet, auch ohne Assistentin. - Was wir alle
mitgenommen haben: Wenn man Heimbeirat ist, dann muss man sich etwas trauen. Simone Grage,
Assistentin
Ich schreibe das Protokoll, jedes Mal. Und wenn ich mal krank bin, dann macht Joachim das. Ob es
schwer ist? Mit Hilfe klappt das schon. Und Simone schreibt es dann mit dem Computer ab. Elke
Engels
Bei der Fortbildung in der Kolping-Bildungsstätte haben wir alle im Heimbeirat schon mal
kennengelernt und miterlebt, was schon alles durchgenommen wurde. Darauf konnten meine Kollegin

und ich dann später mit unserer Schulung aufbauen. Es macht total viel Spaß, wie engagiert die
Heimbeiräte sind und wie viel sie selbstständig machen können. Anfangs hatten die beiden
Vertrauensleute viel übernommen. Jetzt, nach einem halben Jahr, ist es so, dass viele Aufgaben von
den Mitgliedern selbst erledigt werden und das ist natürlich ein Fortschritt. Karin Haverkock, Studentin
Aufzeichnung: Michel Hülskemper / LUPE 65 / 30.03.09
Übrigens: Auch in Haus Hall in Gescher gibt es einen Heimbeirat. Und der hat sich genauso gründlich
mit verschiedenen Kursen auf seine Aufgabe vorbereitet.