Gesamtausgabe flamberg Winter 3/2008 Bildschirm - Pfadi Flamberg
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Der <strong>Flamberg</strong> im Bula Contura 08<br />
3. Zug aus dem Unterlager 4 «Tour du Monde»<br />
Der Alltag ist für die meisten <strong>Pfadi</strong>s des 3. Zug’s<br />
schon wieder eingetreten. Doch sicher alle BuLa-<br />
Teilnehmer haben in diesem Lager viel erlebt und<br />
auch was dazu gelernt. Zum Beispiel hat man gelernt,<br />
mit wie viel Pfeffer man das Essen richtig<br />
scharf machen kann, was ein richtiger Hochbau<br />
perfekt macht und wie viel Arbeit in einem zweiwöchigem<br />
Lager für 25‘000 Pfadfinder steckt.<br />
Das Lagerleben an sich war schon ein Highlight.<br />
Manchmal brauchte man nur um durch unser Lagerdorf<br />
zu kommen eine volle halbe Stunde, weil<br />
man alle fünf Meter mit irgendwelchen<br />
anderen <strong>Pfadi</strong>s<br />
noch einen kurzen Schwatz<br />
hielt.<br />
Die erste Woche wurde vor<br />
allem durch das Aufbauen<br />
des Lagers, dem Basar und<br />
dem Ausflug in den Hochseilgarten<br />
geprägt.<br />
Der Lagerbau konnte ziemlich<br />
zügig vollendet werden,<br />
auch wenn das Aufstellen von<br />
Hochbauten Konzentration<br />
und genaues Arbeiten verlangt.<br />
Doch so richtig fertig<br />
wurden wir erst nach einer<br />
Woche. Überall gab es noch<br />
was zu perfektionieren. Immer<br />
wenn gerade kein Programm<br />
anstand, konnte man<br />
irgendwas für die Einrichtung der Küche oder des<br />
Sarasanis basteln.<br />
Am Basar am Mittwoch stellte jede Einheit im Unterlager<br />
Tour du Monde einen Stand auf, an denen<br />
sie Getränke, Dienstleistungen oder etwas zu<br />
knabbern für Linthi-Dollars anboten. Der 3. Zug<br />
hatte eine Schockoküsse-Schleuder im Angebot,<br />
die tierisch rentierte. Alle 3. Zügler konnten am<br />
Schluss nur so mit Geld um sich werfen.<br />
In luftiger Höhe befanden wir uns im Hochseilgarten.<br />
Die Hindernisse waren oft eine kleine Mutprobe<br />
und verlangten auch ein wenig Geschick.<br />
Wer einen kleinen Adrenalinschub brauchte,<br />
ging auf die spektakuläre Seilbahn. Danach ging<br />
es auf eine kurze und schöne Wanderung.<br />
Samstagabend war dann noch das Dodo-Konzert<br />
angesagt. Der <strong>Flamberg</strong> machte seinem Namen<br />
alle Ehre und heizte mal so richtig ein.<br />
Der Besuchstag stand an und alle freuten sich mal<br />
wieder die Eltern zu sehen oder auf die frischen<br />
Kleider und Unterwäsche, die von ihnen mitgebracht<br />
wurden.<br />
Am Abend wanderten wir aber schon wieder<br />
los. Es ging auf die Federihütte. 1000 Höhemeter<br />
waren zu bewältigen, um danach eine traumhafte<br />
Aussicht über die ganze Linthebene und<br />
das Contura zu geniessen. Die Hüttenwartinnen<br />
servierten uns ein super Nachtessen und alle waren<br />
froh, wieder mal in einem richtigen Bett zu<br />
schlafen. Am nächsten Morgen, nach einem delikaten<br />
Frühstück bei dem es unter anderem Spezialitäten<br />
aus der Umgebung<br />
gab, wanderten wir weiter<br />
über den Pass und nachher<br />
hinab nach Amden. In Amden<br />
seilten wir - mit Begleitung<br />
eines Spezialisten - von<br />
der Staumauer ab. Für alle<br />
ein unvergessliches Abenteuer.<br />
Die Wanderung und das<br />
Abseilen können im Internet<br />
angesehen werden. Der Link<br />
ist im Gästebuch auf <strong>Flamberg</strong>.ch<br />
online.<br />
Die zweite Woche war ziemlich<br />
heiss, was oft zu ausgiebigen<br />
Siestas führte.<br />
Dienstag war Unterlagerdisco<br />
angesagt. Was noch ein<br />
ziemlich lustiger Anblick war,<br />
denn das Publikum konnte<br />
nicht durchmischter sein. Am nächsten Morgen<br />
gab es zum Glück, nach einer kleinen Radtour,<br />
noch einen Badeplausch. Man konnte sich mal<br />
wieder so richtig abkühlen und eine halbstündige<br />
Dusche nehmen.<br />
Der Besuch im Village Globale, einem Unterlager<br />
mit verschiedenen Ateliers, die Themen wie Umweltschutz,<br />
Sport, fremde Länder fremde Sitten<br />
und den Problemen der Welt behandelten, war<br />
auch interessant.<br />
Am Freitag mussten wir schon bald mit dem Lagerabbruch<br />
beginnen. Und schon bald war dort,<br />
wo einst hunderte von Zelten standen nur noch<br />
eine ziemlich abgenützte Wiese.<br />
Eines ist klar, in 14 Jahren werden wir sagen können:<br />
«Ja, früher in meiner Jugend war ich auch<br />
mal in einem Bundeslager».<br />
Text: Alu<br />
Fotos: Santos‘ Kamera