Erdkunde - Studienseminar Lüneburg für das Lehramt an Gymnasien
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<strong>Studienseminar</strong> Lüneburg für <strong>das</strong> <strong>Lehramt</strong> am Gymnasium 01.07.2012<br />
Alfred Wegener, Studienreferendar<br />
Stundenentwurf<br />
zum gemeinsamen Unterrichtsbesuch<br />
im Fach <strong>Erdkunde</strong><br />
Schule: Köppen-Gymnasium<br />
Klasse: 10c<br />
Datum: 02.07.2012<br />
Stunde: 2 (08:50 – 09:35)<br />
Raum: 39<br />
Seminarleiter: OStD Müller-Menzel<br />
Fachleiter: StD Mohwinkel<br />
Pädagogischer Leiter: OStD Müller-Menzel<br />
Schulleiter: OStD Christaller<br />
Fachlehrer: OStR von Humboldt<br />
Thema der Unterrichtseinheit:<br />
Nutzungskonflikte eines Schwellenl<strong>an</strong>des – Raumbeispiel Indonesien<br />
Thema der Unterrichtsstunde:<br />
Einfluss des Massentourismus auf die balinesische Kultur – Zerstört der<br />
Tourismus seine eigene Grundlage?<br />
Die inhaltliche Passung<br />
(„Kongruenz“) zwischen<br />
Stundenthema,<br />
Stundenlernziel und<br />
Stundenschwerpunkt ist<br />
zu beachten.<br />
Lehrbuch: Seydlitz (2009) Geographie 9/10 – Niedersachsen.<br />
Die Angabe des<br />
eingeführten Lehrbuchs<br />
ist <strong>an</strong> dieser Stelle<br />
hilfreich.
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1. Unterrichtsvoraussetzungen<br />
1.1 Bild der Lerngruppe<br />
Seit Anf<strong>an</strong>g Juni 2012 begleite ich die Klasse 10x und unterrichte sie nun nach einer<br />
Hospitationsstunde im Fach <strong>Erdkunde</strong>. Die Lerngruppe zeigt sich insgesamt mit einigen<br />
Ausnahmen engagiert und ist vom Leistungsspektrum im mittleren Bereich <strong>an</strong>zusiedeln.<br />
In der Klasse befinden sich 14 Mädchen und 14 Jungen. Es herrscht stets ein<br />
freundliches, professionelles Arbeitsklima. Bei der mündlichen Beteiligung im Bereich<br />
Qu<strong>an</strong>tität muss in dieser Klasse jedoch stark differenziert werden, da<br />
leistungsschwächere Schüler wie z.B. S. H., J., F. S. oder C. nur sehr schwer zu aktivieren<br />
sind. Ebenfalls beteiligen sich V. und K. sehr unregelmäßig am Unterricht, in einzelnen<br />
Gruppen- und Partnerphasen konnte ich jedoch bei beiden eine sehr engagierte und<br />
abwägende Arbeitsweise feststellen. Eine größere Qu<strong>an</strong>tität ist hingegen bei Schülern<br />
wie A., B., N. oder T. zu beobachten, die sich in jeder Schulstunde sehr rege und<br />
konzentriert beteiligen. Zusätzlich zeugen die Aussagen von B. und N. von einer sehr<br />
großen Qualität und Ausgewogenheit. Diese Qualität, mit Einschränkung bei der<br />
Qu<strong>an</strong>tität, ist ebenfalls bei To., Fr. G. oder V. zu beobachten. Jo. und F. sind von<br />
Qu<strong>an</strong>tität her im Mittelfeld einzuordnen, zeigen aber durch ihre Beiträge, <strong>das</strong>s sie sich<br />
intensiv mit dem Lerninhalt ausein<strong>an</strong>dergesetzt haben. T. und Kr. gestalten <strong>das</strong><br />
Unterrichtsgespräch regelmäßig und rege mit, treffen aber wie auch Jo. und Ad.<br />
weniger präzise und korrekte Aussagen. Insgesamt neigt die Klasse zu unvollständigen<br />
Teilaussagen. Wenn präzise Erklärungen gefordert sind, werden zusätzliche<br />
Aufforderungen nötig, diese Äußerungen zu begründen.<br />
1.2 Einordnung der Stunde in den Unterrichtszusammenh<strong>an</strong>g und<br />
Lernvoraussetzungen<br />
Die Schülerinnen und Schüler 1 kennen die klimatischen Bedingungen und die<br />
naturräumliche Gliederung Indonesiens. Der erste Nutzungskonflikt wurde <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d<br />
ökonomischer Interessen und Anforderungen der weltweiten Energienachfrage<br />
einerseits und dem tropischen Regenwald <strong>an</strong>dererseits thematisiert. Den zweiten<br />
räumlichen Schwerpunkt innerhalb der Sequenz bildet exemplarisch <strong>das</strong><br />
„Urlaubsparadies“ Bali, dessen inhaltlicher Zug<strong>an</strong>g über eine selbstständige<br />
Raum<strong>an</strong>alyse im Rahmen einer Hausaufgabe erfolgte. Im Zentrum der Untersuchung<br />
st<strong>an</strong>d im weiteren Unterrichtsg<strong>an</strong>g die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Balis im<br />
nationalen Vergleich. Die SuS f<strong>an</strong>den heraus, <strong>das</strong>s dieser Wohlst<strong>an</strong>d seit Anf<strong>an</strong>g der<br />
1970er Jahre entscheidend von der Entwicklung des internationalen Tourismus bzw.<br />
später Massentourismus auf Bali abhängig ist. Parallel dazu ermittelten die SuS <strong>das</strong><br />
touristische Potenzial Balis und kategorisierten dies nach kulturräumlichen und<br />
naturräumlichen Faktoren.<br />
Als Rückbezug auf <strong>das</strong> Thema der Nutzungskonflikte zwischen Ökonomie und Ökologie<br />
aus den vorherigen Stunden diente eine Gegenüberstellung der Zerstörung des<br />
naturräumlichen touristischen Potenzials mit der Verortung und Bedeutung des<br />
Massentourismus auf Bali. Die SuS folgerten als Fazit, <strong>das</strong>s der Massentourismus<br />
entscheidend <strong>das</strong> touristische Potenzial zerstört, <strong>das</strong> die Grundlage für den Tourismus<br />
bildet.<br />
Direkt <strong>an</strong> den naturräumlichen Konflikt schließen sich genetisch der Nutzungskonflikt<br />
bzw. die Auswirkungen des Massentourismus auf die balinesische Kultur <strong>an</strong>. Daher<br />
sollen im Zentrum der heutigen Stunde die konkreten Auswirkungen des Tourismus auf<br />
1 Schülerinnen und Schüler werden in Zukunft als SuS bezeichnet.<br />
1<br />
Nur stundenrelev<strong>an</strong>te<br />
Aspekte der Lerngruppe<br />
werden knapp<br />
dargestellt, z.B.:<br />
Aussagen zur<br />
Leistungsbereitschaft und<br />
Leistungsstärke,<br />
stundenrelev<strong>an</strong>te<br />
Aussagen zu einzelnen<br />
Lernenden.<br />
Stundenrelev<strong>an</strong>z<br />
bedeutet, <strong>das</strong>s sich aus<br />
den Darstellungen<br />
konkrete didaktische<br />
und/oder methodische<br />
Konsequenzen ergeben<br />
(vgl. Kap. 3).<br />
Redund<strong>an</strong>zen zum<br />
kommentierten Sitzpl<strong>an</strong><br />
(Kap. 9) sind zu<br />
vermeiden.<br />
Eine Darstellung des<br />
Bezugs zwischen Lerngruppe<br />
und Stundenthema/Unterrichtsgegenst<strong>an</strong>d<br />
(„Affinität“)<br />
wäre wünschenswert.<br />
Der Kompetenzst<strong>an</strong>d der<br />
Lerngruppe sowie die<br />
strukturierende<br />
„Leitidee“ der<br />
Sequenz/Reihe sollten <strong>an</strong><br />
dieser Stelle skizziert<br />
werden.<br />
In der knappen und<br />
präzisen Darstellung der<br />
stundenrelev<strong>an</strong>ten (!)<br />
inhaltlichen<br />
Lernvoraussetzungen soll<br />
eine rein additive<br />
Auflistung der Sequenz-/<br />
Reihenelemente<br />
unbedingt vermieden<br />
werden.<br />
Auch fachbegriffliche<br />
Lernvoraussetzungen<br />
müssen hier konkretisiert<br />
werden.<br />
Der Neuigkeitsgehalt der<br />
zu pl<strong>an</strong>enden Stunde<br />
wird ben<strong>an</strong>nt.
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eine balinesische Siedlung, die Bewertung mit einem Perspektivwechsel und die Suche<br />
nach alternativen Tourismusformen stehen. Dazu wurden in der Unterrichtsstunde<br />
vorher die relev<strong>an</strong>ten Inhalte der Klassestufe 6 bezüglich des Massentourismus kurz<br />
wiederholt.<br />
Der Umg<strong>an</strong>g und die Informationsgewinnung <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d hochkomplexer thematischer<br />
Karten wurde trainiert, die Karte „Tourismus auf Bali: L<strong>an</strong>dnutzungen,<br />
Nutzungskonflikte, ökologische Probleme“ ist bek<strong>an</strong>nt. Durch die Vielschichtigkeit der<br />
Karte, haben die SuS bisher nur die naturräumlichen Aspekte erkundet, so <strong>das</strong>s bei<br />
erneuter Untersuchung der Karte unter dem kulturräumlichen Aspekt ein<br />
Neuigkeitsgehalt vorh<strong>an</strong>den ist.<br />
Die Schüler sind es gewohnt, in Partner- oder Gruppenarbeit konstruktiv zu arbeiten.<br />
Ergebnisse präsentieren sie teilweise frei und selbstständig mit Hilfe von Postern oder<br />
Overheadprojektor-Folien 2 . Probleme bereitet der Klasse der richtige Umg<strong>an</strong>g mit<br />
Operatoren in Arbeitsaufträgen, insbesondere im Bereich „nenne“ und „beschreibe“ auf<br />
der einen und „erläutere“ und „erkläre“ auf der <strong>an</strong>deren Seite, so <strong>das</strong>s geforderte<br />
Erläuterungen oft lediglich Beschreibungen sind.<br />
2. Didaktische Analyse<br />
2.1 Sach<strong>an</strong>alyse<br />
„Bali ist eine der wichtigsten Destinationen des Dritte-Welt-Tourismus. Der<br />
Massentourismus prägt zunehmend die Lebensbedingungen der Balinesen. Eine<br />
nachhaltige Entwicklung ist insbesondere in ökologischer und kultureller Hinsicht<br />
gefährdet; der Tourismus k<strong>an</strong>n seine eigene Basis, eine intakte Umwelt und die für<br />
Touristen attraktive balinesische Kultur zerstören“ (nach VORLAUFER 1999: 273).<br />
Mit der schon seit Jahrzehnten massiven Förderung des Tourismus verfolgen alle Länder<br />
Südostasiens vorr<strong>an</strong>gig wirtschaftliche Ziele, und zwar eine Steigerung der<br />
Deviseneinnahmen, die Schaffung von Einkommen sowie Arbeitsplätzen und die<br />
Milderung räumlicher Disparitäten (vgl. VORLAUFER 2009: 203). Insgesamt machten im<br />
Jahr 2001 in Indonesien die direkt oder indirekt durch <strong>das</strong> Reisegewerbe geschaffenen<br />
7,7 Millionen Arbeitsplätze 8,11 % aller Beschäftigten aus, die 17,44 % des<br />
Bruttoinl<strong>an</strong>dsprodukts (BIP) erwirtschafteten.<br />
Das bedeutendste Ziel des Massentourismus in Indonesien stellt Bali dar. Aufgrund der<br />
wirtschaftlichen Entwicklung ist Bali inzwischen zu einer Insel mit relativem Wohlst<strong>an</strong>d<br />
geworden. Die hohen Deviseneinnahmen, <strong>das</strong> hohe Bruttoinl<strong>an</strong>dsprodukt pro Kopf der<br />
Bevölkerung und der geringe Anteil der Menschen, die unter der Armutsgrenze leben,<br />
resultieren aus der Tourismuswirtschaft (vgl. LATZ 2007: 228).<br />
Das wirtschaftliche, kulturelle wie auch touristische Zentrum liegt <strong>an</strong> der Südküste der<br />
Insel, <strong>an</strong> der sich heute über 90 % aller Beherbergungskapazitäten, wie auch ein<br />
Großteil der Bevölkerung, konzentrieren (vgl. FELSCH 2008: 328).<br />
Das touristische Potenzial der Insel besteht vor allem aus den naturräumlichen Faktoren<br />
wie S<strong>an</strong>dstränden, Korallenriffen, den Vulk<strong>an</strong>en und dem tropischen Klima sowie aus<br />
kulturräumlichen Faktoren, wie den terrassenförmig <strong>an</strong>gelegten Reisfeldern, den<br />
Tempel<strong>an</strong>lagen und den ursprünglichen Dörfern (MINGENBACH 2007: 158). Aufgrund<br />
des Massentourismus wird allerdings häufig die touristische Tragfähigkeitsgrenze in<br />
ökologischer, l<strong>an</strong>dschaftsästhetischer und kultureller Hinsicht überschritten. Dies trifft<br />
vor allem auf die Südküste und Zentralbali zu, wo der touristische Nutzungsdruck durch<br />
Bevölkerungswachstum und Siedlungsverdichtung noch verstärkt wird (VORLAUFER<br />
2 Overheadprojektor wird in Zukunft mit OHP abgekürzt.<br />
2<br />
Stundenrelev<strong>an</strong>te,<br />
zentrale methodische und<br />
sozialformspezifische<br />
Lernvoraussetzungen<br />
werden dargestellt, aus<br />
denen <strong>an</strong>gemessene<br />
didaktisch-methodische<br />
Pl<strong>an</strong>ungsüberlegungen<br />
resultieren (vgl. Kap. 3).<br />
Die knappe<br />
fachwissenschaftliche<br />
Analyse zentraler<br />
Aspekte des<br />
Unterrichtsgegenst<strong>an</strong>des<br />
verl<strong>an</strong>gt eine<br />
entsprechende<br />
wissenschaftliche<br />
Fundierung<br />
(amerik<strong>an</strong>ische<br />
Zitierweise/“Harvard-<br />
System“). Die Analyse<br />
erfolgt „in didaktischer<br />
Absicht“, ...
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1999: 274). Die Folgen sind vielerorts sichtbar: <strong>an</strong> der Südküste wurden die vormals<br />
ausgedehnten M<strong>an</strong>grovenwälder überwiegend vernichtet, die Korallenriffe sind hier<br />
stark degradiert oder ebenfalls vernichtet und viele S<strong>an</strong>dstrände wurden durch die für<br />
die Hotellerie arbeitende Bauwirtschaft zerstört (vgl. FELSCH 2008: 330).<br />
Der Massentourismus sichert zwar inzwischen vielen Menschen einen Arbeitsplatz,<br />
verursacht aber auch enorme Probleme in Hinblick auf die Zersiedelung der Küste. Vor<br />
allem um Kuta wurden Siedlungen auf früheren Nassreisfeldern und ehemaligen<br />
Fischersiedlungen errichtet, die dadurch fast vollständig beseitigt und überbaut wurden<br />
(FELSCH 2008: 330). In diesem Zuge wurden auch kulturelle Anlagen, wie Hindu-<br />
Friedhöfe, Tempel<strong>an</strong>lagen und Schreine verlagert und überbaut. Gleichzeitig wurde der<br />
Bevölkerung die Existenzgrundlage und damit ein Stück der eigenen Kultur, der<br />
Nassreis<strong>an</strong>bau, die subsistenzwirtschaftliche Fischerei und die Korallenkalkbrennerei,<br />
entzogen. In Kuta wurden stattdessen neue Erwerbsmöglichkeiten in der<br />
Tourismusbr<strong>an</strong>che, wie z.B. auf Touristenbooten oder im Kunsth<strong>an</strong>dwerk, aber auch im<br />
informellen Sektor geschaffen. Hotels exp<strong>an</strong>dierten auf den für den Nassreis<strong>an</strong>bau nicht<br />
geeigneten Küstenstreifen und von dort aus weiter ins Hinterl<strong>an</strong>d auf l<strong>an</strong>dwirtschaftlich<br />
genutzte Flächen, so <strong>das</strong>s sich insbesondere in Kuta ein dramatischer<br />
L<strong>an</strong>dnutzungsw<strong>an</strong>del vollzog (VORLAUFER 1999: 298f). Das ehemalige Fischerdorf Kuta<br />
wurde infrastrukturell komplett erschlossen und hat sich zu einer zentralen<br />
Touristendestination mit Geschäftszentrum, Verwaltung und Touristenrestaur<strong>an</strong>ts<br />
„entwickelt“ (WESTERMANN SCHULBUCHVERLAG: 177.3). Zudem sind die für den<br />
Tourismus attraktiven Küstenabschnitte häufig auch St<strong>an</strong>dort bedeutender Tempel und<br />
heiliger Zeremonien, die durch die touristische Kommerzialisierung beträchtlichen<br />
kulturellen Schaden nehmen (vgl. VORLAUFER 1999: 287ff). Der Massentourismus<br />
zerstört somit nicht nur <strong>das</strong> naturräumliche touristische Potenzial, sondern bedroht<br />
auch <strong>das</strong> kulturräumliche touristische Potenzial und damit auch seine eigene Grundlage<br />
(VORLAUFER 1999: 300).<br />
Eine l<strong>an</strong>gfristige Sicherung der kulturellen Ressourcen k<strong>an</strong>n nach (1999: 273) möglich<br />
sein, „wenn die Balinesen einen so großen wirtschaftlichen Vorteil aus dem Tourismus<br />
erhalten, <strong>das</strong>s sie bereit und ökonomisch dazu in der Lage sind, diese Ressourcen zu<br />
schützen.“<br />
2.2 Vorüberlegungen zur Didaktik<br />
Das Stundenthema ist eingegliedert in die Unterrichtssequenz Nutzungskonflikte eines<br />
Schwellenl<strong>an</strong>des – Raumbeispiel Indonesien, welche im Rahmen des Halbjahresthemas<br />
„Eine Erde – eine Welt?“ vorr<strong>an</strong>gig die Probleme und Herausforderungen von<br />
Entwicklungs- und Schwellenländern in einer globalisierten Welt in den Fokus nimmt.<br />
Am Ende des Schuljahrg<strong>an</strong>gs 10 soll „ein Weltbild im Sinne der geographischen<br />
Allgemeinbildung vorh<strong>an</strong>den“ sein. Während in den Jahrgängen 5 und 6 Deutschl<strong>an</strong>d<br />
und Europa, und in den Jahrgängen 7 und 8 Afrika und Lateinamerika als Raumbezüge<br />
im Zentrum stehen sollen, wird zum Abschluss der Sekundarstufe I der Fokus in Stufe 9<br />
und 10 auf die Europäische Union (EU), Nordamerika und vor allem auf Asien gelegt<br />
(nach NIEDERSÄCHSISCHES KULTUSMINISTERIUM 2008: 9). Durch Balis Lage zwischen<br />
Südostasien und Oze<strong>an</strong>ien bzw. Australien (prüfungsrelev<strong>an</strong>tes Raummodul 10 für den<br />
Abiturjahrg<strong>an</strong>g 2014) bildet die heutige Unterrichtsstunde ein Brückenglied nicht nur<br />
zwischen den Großräumen, sondern auch durch <strong>das</strong> zentrale Thema Tourismus, eine<br />
Verbindung zwischen den Kulturräumen, die durch westliche und australische Touristen<br />
einerseits und die balinesische Kultur <strong>an</strong>dererseits auf Bali zusammentreffen<br />
(NIEDERSÄCHSISCHES KULTUSMINISTERIUM 2011: 1). Der Unterrichtsgegenst<strong>an</strong>d wird<br />
... so<strong>das</strong>s sich innerhalb<br />
der sach<strong>an</strong>alytischen<br />
Ausführungen bereits<br />
eine klare Zuspitzung<br />
(„trichterartig“) in<br />
Richtung des<br />
<strong>an</strong>gestrebten<br />
Schwerpunkts der Stunde<br />
zeigt.<br />
Zentrum/Kern der<br />
Unterrichtspl<strong>an</strong>ung, aus<br />
welchem die Lernziele<br />
und die methodischen<br />
Überlegungen abgeleitet<br />
werden<br />
Legitimation des<br />
Unterrichtsgegenst<strong>an</strong>des<br />
mittels der normierenden<br />
Vorgaben<br />
Anbindung <strong>an</strong> den<br />
Oberstufenunterricht<br />
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somit exemplarisch am Beispiel Bali gemäß Klafkis Forderung nach exemplarischer<br />
Bedeutung erschlossen (KLAFKI 1964: 16f). Der kulturelle Einfluss durch<br />
Massentourismus in Schwellenländern ist als Unterrichtsgegenst<strong>an</strong>d bedeutend, da<br />
dieser in der Gegenwart und in der Zukunft einen l<strong>an</strong>g<strong>an</strong>haltenden Effekt für die<br />
Gesellschaft der betreffenden Staaten hat und haben wird. Im Sinne des<br />
exemplarischen Lernens wurde die Insel Bali gewählt, auf der der Tourismus, wie in<br />
vielen <strong>an</strong>deren Schwellenländern, zum Motor wirtschaftlicher Entwicklung geworden ist<br />
und <strong>an</strong>dere Wirtschaftszweige nur schwach ausgebildet sind. Bali stellt eines der<br />
massentouristisch beliebtesten Ziele Südostasiens dar und ist auch für breite<br />
Bevölkerungsschichten mittlerweile erschwinglich, stellt für die SuS ein mögliches<br />
Reiseziel in naher Zukunft dar. Es ist gemäß Klafkis didaktischer Analyse gegenwärtig<br />
wie auch zukünftig von Bedeutung, die SuS dazu zu befähigen, Folgen intensiver<br />
touristischer Nutzung zu erkennen und zu bewerten (KLAFKI 1964: 5ff). Daraus folgt die<br />
Notwendigkeit, im Anschluss mögliche H<strong>an</strong>dlungsalternativen und somit auch<br />
alternative Tourismusformen exemplarisch am Beispiel Bali zu untersuchen. In der<br />
heutigen Stunde sollen, nachfolgend den naturräumlichen, die sozio-kulturellen<br />
Auswirkungen des Massentourismus den Schwerpunkt bilden. Der Bildungsgehalt im<br />
Bildungsinhalt „Auswirkungen des Massentourismus“ der Unterrichtsstunde soll, wie<br />
von Klafki gefordert, durch <strong>das</strong> exemplarische Prinzip des Raumbeispiels „Bali“ bzw.<br />
dem exemplarischen Untersuchen einer einzigen Siedlung (Kuta) zur Erhöhung der<br />
Bildungswirksamkeit beitragen (KLAFKI 1996: 141f).<br />
2.3 Überlegungen zu methodischen Umsetzung und Material<strong>an</strong>alyse<br />
Die heutige Unterrichtsstunde wird nach dem Prinzip des problemlösenden Lernens<br />
<strong>an</strong>gelegt, indem zu Beginn mit einer Karikatur Fragestellungen durch die SuS<br />
aufgeworfen werden sollen, bevor <strong>das</strong> endgültige Wissen dazu erarbeitet wird (nach<br />
RINSCHEDE 2005: 61f). Die Karikatur, die einen Abriss eines balinesischen Tempels zeigt,<br />
wird von Aussage „Endlich mehr Hotels und Infrastruktur für Touristen“ begleitet und<br />
soll direkt auf den Konflikt zwischen Massentourismus und traditioneller Kultur<br />
hinführen. Es wurde diese Karikatur gewählt, da sie die für einen stillen Impuls nötige<br />
Aussagekraft und Aktivierungsmöglichkeit beinhaltet. Die SuS sollen als ersten Schritt<br />
die Karikatur in seiner Darstellung und Aussage von alleine beschreiben und im zweiten<br />
Schritt, durch entsprechenden Impuls, eine mögliche Problemstellung für die Stunde<br />
aus der Karikatur entwickeln. Alternativ wäre als Einstieg eine Abbildung denkbar, die<br />
Str<strong>an</strong>dtouristen bei Kuta zeigt, wie sie eine wenige Meter entfernte religiöse<br />
Prozessionen von hinduistischen Mönchen beobachten. Hier zeigt die Abbildung eher<br />
ein Nebenein<strong>an</strong>der der „Kulturen“, obwohl sich im Subkontext ein Nutzungskonflikt am<br />
Str<strong>an</strong>d verbirgt. Um den Konfliktcharakter zielführender und schüleraktivierender in der<br />
Einleitung zu thematisieren, wird daher die Karikatur verwendet.<br />
Für die Prüfung der Problemstellung wird eine ca. 12-minütige Partnerarbeit einer<br />
Gruppenarbeit vorgezogen, da auf Grund des zeitlichen Rahmens eine Partnerarbeit<br />
nach bisherigen Erfahrungen effektiver funktioniert. Als Prüfgegenst<strong>an</strong>d wurde eine<br />
thematische, jedoch didaktisch reduzierte Karte Kutas gewählt, die den W<strong>an</strong>del einer<br />
ländlichen Siedlung hin zu einem Tourismuszentrum darstellt und so eine systematische<br />
Untersuchung ermöglicht. Im Sinne der didaktischen Reduktion und zu Gunsten einer<br />
erhöhten Fokussierung wurde beispielsweise <strong>das</strong> System der<br />
Bewässerungsgemeinschaften (Subak SI, SII) entfernt. In dieser Partnerarbeitsphase<br />
sollen die SuS zunächst die Unterschiede der Karte entnehmen und nennen. Um hier<br />
die Kompetenz der Materialauswertung zu fördern, werden zwei verschiedene<br />
Legitimation des<br />
Unterrichtsgegenst<strong>an</strong>des<br />
mittels des<br />
Bildungsgehaltes, sowie<br />
der Ausweisung von<br />
exemplarischer<br />
Bedeutung,<br />
Zugänglichkeit sowie der<br />
Gegenwarts- und<br />
Zukunftsbedeutung.<br />
Die Ausführungen zum<br />
didaktischen<br />
Schwerpunkt, zur<br />
Strukturierung des<br />
Unterrichtsgegenst<strong>an</strong>des<br />
sowie zur<br />
didaktischen<br />
Reduktion/Rekonstruktion<br />
sind zu knapp<br />
bzw. lückenhaft.<br />
Die Begründung der<br />
zentralen methodischen<br />
Entscheidungen und der<br />
Materialauswahl erfolgt<br />
auf inhaltlicher sowie<br />
auf funktionaler Ebene.<br />
begründete Darstellung<br />
methodischer<br />
Alternativen<br />
Die Begründung der<br />
Sozialform erfolgt hier<br />
nur hinsichtlich des<br />
Aspekts der zeitlichen<br />
Effektivität.<br />
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Materialformen, thematische Karte und Sachtext, verknüpft und eine Umcodierung<br />
bzw. Reduzierung auf einzelne Aspekte durch Erstellung der Moderationskarten<br />
gefordert. Der Text wurde zusätzlich zur Karte gewählt, da der Karte für SuS der 10.<br />
Jahrg<strong>an</strong>gsstufe nur sehr schwer positive Auswirkungen des Tourismus auf die<br />
balinesische Kultur, insbesondere auf <strong>das</strong> Kunsth<strong>an</strong>dwerk, zu entnehmen sind und so<br />
die negativen Effekte zu stark überwiegen würden. Auf Grund der leichteren<br />
Zugänglichkeit für SuS von Informationen in Textform, erhalten die dort gen<strong>an</strong>nten<br />
Auswirkungen ein <strong>an</strong>gemessenes Gewicht in der späteren eigenen Reflexion. Der<br />
Arbeitsauftrag beinhaltet den Operator „erläutern“, was über eine bloße Nennung<br />
hinausgeht und zusätzlich eine Erläuterung der gefundenen Veränderungen für die<br />
Bewohner der Siedlung fordert. Schnelleren SuS wird hier bereits die Gelegenheit<br />
gegeben, Einzelaspekte auf Moderationskarten zu schreiben, die später Best<strong>an</strong>dteil des<br />
Tafelbildes werden. Auf eine Vorgliederung durch Vorgabe des Lehrers, beispielsweise in<br />
negative und positive Auswirkungen, wurde bei Anlage des Arbeitsblattes verzichtet,<br />
um eine Progression zwischen dem Nennen der Einzelaspekte und dem Bewerten<br />
dieser aus Perspektive eines Bewohners von Kuta sicherzustellen.<br />
Nachdem die SuS zu Beginn der Sicherungsphase ihre Ergebnisse <strong>an</strong> die Tafel geheftet<br />
haben, werden sie aufgefordert, diese aus Sicht eines Balinesen in geeigneter Weise zu<br />
sortieren. Es ist gut möglich, <strong>das</strong>s die SuS nicht wie <strong>an</strong>tizipiert zwischen „positiv“ und<br />
„negativ“ unterscheiden, sondern beispielsweise zwischen „Wohnen“, „Arbeiten“ und<br />
„Religion“ unterscheiden. Diesen Vorschlägen soll im Rahmen einer Öffnung des<br />
Unterrichtsverlaufs Raum gegeben werden, so <strong>das</strong>s später auf einen positiven oder<br />
negativen Charakter einzelner Nennungen eingeg<strong>an</strong>gen werden k<strong>an</strong>n. Den Rückbezug<br />
auf die Problemstellung vom Einstieg bildet ein (oder mehrere) Schülerfazits, <strong>das</strong> als<br />
Teilaussage mindestens <strong>das</strong> Verschwinden des alten Fischerdorfes (und damit auch ein<br />
Teil des touristischen Potenzials) durch Überbauung, in Form eines Touristenorts,<br />
beinhalten soll. Es ist möglich, <strong>das</strong>s die SuS hier einen Vergleich zu dem<br />
Nutzungskonflikt zwischen Massentourismus und Natur ziehen, der ebenfalls die<br />
Zerstörung des touristischen Potenzials und damit der eigenen Grundlage beinhaltet.<br />
Der Fokus der Stunde wurde auf <strong>das</strong> Entdecken und Bewerten der kulturellen<br />
Veränderungen und nicht auf den s<strong>an</strong>ften Tourismus gelegt, so <strong>das</strong>s dieser „nur“ als<br />
mögliche Vertiefung und Ausblick auf die kommende Stunde <strong>an</strong>gelegt ist. Davon<br />
ausgehend und durch Reaktivierung des Vorwissens über die Eigenschaften des s<strong>an</strong>ften<br />
Tourismus werden mit einem Lehrerimpuls Vorschläge zur Veränderung des Tourismus<br />
in Bezug auf Nachhaltigkeit gefordert. Zunächst wird aber keine verallgemeinerte<br />
Aussage erwartet, sondern eher einzelne konkrete Verbesserungsvorschläge, wie <strong>das</strong><br />
Schützen der alten Dörfer und der Kulturl<strong>an</strong>dschaft des Nassreis<strong>an</strong>baus. An dieser Stelle<br />
sollen Vorschläge im Unterrichtsgespräch und nicht materialgestützt erarbeitet werden,<br />
was ein Risiko darstellt, da durch Missverständnisse, oder durch Unvollständigkeit in der<br />
Sicherungsphase, die Grundlagen für die Lösungs<strong>an</strong>sätze in der Vertiefung fehlen. Falls<br />
<strong>an</strong> dieser Stelle ausreichend Zeit zur Verfügung steht, lässt sich der mögliche Erfolg der<br />
Einrichtung vor 24 Jahren von Zonen des s<strong>an</strong>ften Tourismus (in der Karte werden diese<br />
„Öko- und Agrartourismus“ gen<strong>an</strong>nt) überprüfen. Dabei soll zunächst eine Verortung<br />
der Zonen auf der bereits bek<strong>an</strong>nten Karte „Tourismus auf Bali […]“ erfolgen. Durch<br />
einen Vergleich mit den eingetragenen L<strong>an</strong>dschaftsschädigungen sollen die SuS zu dem<br />
Fazit kommen, <strong>das</strong>s die Zonen sich bisher als wirkungslos herausgestellt haben und ein<br />
positiver Effekt (noch) nicht feststellbar ist. Je nach verfügbarer Zeit bieten sich drei<br />
mögliche Unterrichtsausstiege <strong>an</strong>, so <strong>das</strong>s die Vollendung der Vertiefung als<br />
Hausaufgabe erfolgt.<br />
Differenzierte<br />
Begründung der<br />
Materialauswahl und<br />
-gestaltung mit Blick auf<br />
die Kompetenzförderung<br />
und auf die Funktion<br />
innerhalb der<br />
Stundenkonzeption<br />
Klärung des<br />
Anspruchsniveaus,<br />
erwartete<br />
Schwierigkeiten<br />
Binnendifferenzierung<br />
Aussagen zur Lehrerrolle<br />
in den Stundenphasen<br />
sind wünschenswert.<br />
Antizipation von<br />
Schülerergebnissen und<br />
mögliche Reaktionen<br />
Anforderungen/<br />
Mindesterwartungen<br />
werden formuliert<br />
Didaktische Reserve<br />
alternative<br />
Stundenenden<br />
5
3. Lernziele<br />
5<br />
10<br />
15<br />
20<br />
25<br />
30<br />
3.1 Vorr<strong>an</strong>gig geförderte Kompetenz<br />
Die Schülerinnen und Schüler erläutern Strukturveränderungen durch Tourismus<br />
(Kompetenzbereich Fachwissen).<br />
3.2 Stundenlernziel<br />
Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Gefährdung des kulturellen touristischen<br />
Potenzials auf Bali, indem sie die Veränderungen durch den Tourismus in einer<br />
balinesischen Siedlung perspektivisch erläutern.<br />
3.3 Teillernziele (chronologisch)<br />
Die Schülerinnen und Schüler…<br />
(1) …entwickeln eine Fragestellung zum Einfluss des Tourismus auf die balinesische<br />
Kultur, indem sie die Aussage einer Karikatur mit Hilfe ihres Vorwissens<br />
kontextbezogen erläutern (AFB I-II).<br />
(2) …erläutern den W<strong>an</strong>del einer Siedlung auf Bali durch den Tourismus, indem sie<br />
mit Hilfe einer thematischen Karte und eines Sachtextes Veränderungen<br />
beschreiben und daraus Folgen für die dortigen Einwohner ableiten (AFB II).<br />
(3) … stufen die Veränderungen durch Massentourismus als eine partielle<br />
Gefährdung für <strong>das</strong> kulturräumliche Potenzial Balis ein, indem sie die<br />
Veränderungen aus der Perspektive von Einheimischen, basierend auf ihren<br />
erworbenen Kenntnissen, bewerten (AFB III).<br />
(4) …stellen Kriterien für eine nachhaltige touristische Nutzung Balis auf, indem sie<br />
mögliche Lösungs<strong>an</strong>sätze für schädigende Effekte entsprechend der Prinzipien<br />
des s<strong>an</strong>ften Tourismus entwickeln (AFB II-III).<br />
_______________________________________________________________________<br />
_<br />
(5) …überprüfen die Wirksamkeit von eingerichteten Zonen für Öko- und<br />
Agrartourismus auf Bali, indem sie Schädigungen und Nutzungskonflikte mit<br />
der Lage der Zonen vergleichen (AFB II).<br />
Die Stunde mit ihrem<br />
Schwerpunkt und den<br />
verfolgten Lernzielen<br />
fokussiert vorr<strong>an</strong>gig<br />
diese Teilkompetenz.<br />
(Zitat aus dem KC)<br />
Lernziele mit<br />
Operationalisierung und<br />
taxonomischer<br />
Einordnung; der Bezug<br />
zur geförderten<br />
Kompetenz ist<br />
notwendig.<br />
35<br />
4. Hausaufgaben zur Stunde<br />
Die Entlastung der Hausaufgabe hat in der ersten Stunde bereits stattgefunden.<br />
6
5. Gepl<strong>an</strong>ter Stundenverlauf<br />
aussagekräftige<br />
Kennzeichnung der<br />
Unterrichtsphase<br />
konkrete<br />
Ausformulierung von<br />
Impulsen und Aufträgen<br />
Skizzierung zu<br />
erwartender<br />
Schwierigkeiten und<br />
<strong>an</strong>gemessener Hilfsimpulse<br />
Kennzeichnung eines<br />
erreichten Teillernziels<br />
Skizzierung erwarteter<br />
Schüler<strong>an</strong>tworten zur<br />
Absicherung eines zu<br />
erreichenden<br />
Teillernziels<br />
7
6. Hausaufgaben<br />
• Bei Erreichen von Teillernziel 3: Schreibt auf, wie sich eurer Meinung nach<br />
der Tourismus auf Bali verändern müsste, so <strong>das</strong>s er mit einheimischer<br />
Gesellschaft und Natur in Einkl<strong>an</strong>g ist.<br />
• Bei Erreichen von Teillernziel 4: Erkundet mit Hilfe der Tourismus-Karte von Bali<br />
aus der letzten Stunde, welche Voraussetzungen für s<strong>an</strong>ften Tourismus<br />
vorh<strong>an</strong>den sind.<br />
• Bei Erreichen von Teillernziel 5: Bewertet den Konflikt zwischen<br />
Massentourismus und balinesischer Kultur aus Sicht eines einheimischen<br />
Restaur<strong>an</strong>tbesitzers in Kuta.<br />
7. Mögliches Tafelbild<br />
8. Anlagen<br />
Alle eingesetzten<br />
Materialien und ggf.<br />
eingesetzten<br />
Hilfsmaterialien sind hier<br />
<strong>an</strong>zuhängen.<br />
9
10<br />
Arbeitsblätter sind hier<br />
exakt in der Form<br />
(Größe, Form, Farbe)<br />
beizufügen, in der sie<br />
auch <strong>an</strong> die SuS verteilt<br />
werden.
Klasse 10c Einfluss des Massentourismus auf die balinesische Kultur<br />
Aufgabe:<br />
Erläutere die Auswirkungen des Tourismus auf Bali am Beispiel Kutas, in<br />
Hinblick auf die Gesellschaft und die Kultur der Einwohner, mit Hilfe von<br />
M1 und M2.<br />
11
9. Kommentierter Sitzpl<strong>an</strong><br />
Sitzpl<strong>an</strong> aus Sicht der<br />
Beobachter; Angaben zu<br />
Einzelschülern;<br />
dreistufige Skala zur<br />
Einschätzung von<br />
Qualität und Qu<strong>an</strong>tität<br />
der SuS-Beiträge<br />
12
10. Literaturverzeichnis<br />
FELSCH, M. (2010): Diercke H<strong>an</strong>dbuch. – Braunschweig.<br />
KLAFKI, W. (1964): Didaktische Analyse als Kern der Unterrichtsvorbereitung. – in<br />
Roth/Blumenthal (1964): Auswahl, Grundlegende Aufsätze aus der<br />
Zeitschrift „Die Schule“ Reihe A, S.5-35. - Braunschweig.<br />
KLAFKI, W. (1996): Exemplarisches Lernen. – in: Neue Studien zur Bildungstheorie und<br />
Didaktik. – Weinheim.<br />
LATZ, W. (Hrsg.) (2007): Diercke Geographie. – Braunschweig.<br />
MINGENBACH, H.-M. (2007): Seydlitz Geographie 9/10 Niedersachsen. –Braunschweig.<br />
NIEDERSÄCHSISCHES KULTUSMINISTERIUM (2008): Kerncurriculum für <strong>das</strong> Gymnasium<br />
Schulahrgänge 5 – 10 <strong>Erdkunde</strong>. – H<strong>an</strong>nover.<br />
NIEDERSÄCHSISCHES KULTUSMINISTERIUM (2011): Hinweise zur schriftlichen<br />
Abiturprüfung 2014 im Fach <strong>Erdkunde</strong>. – H<strong>an</strong>nover.<br />
RINSCHEDE, G. (2005): Geographiedidaktik. – Paderborn.<br />
VORLAUFER, K. (1999): Bali – Massentourismus und nachhaltige Entwicklung: Die Sozio-<br />
Ökonomische Dimension – in <strong>Erdkunde</strong> 53/4. – Kleve.<br />
VORLAUFER, K. (2009): Südostasien. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. – Darmstadt.<br />
WESTERMANN SCHULBUCHVERLAG (2008): Diercke Weltatlas. – Braunschweig.<br />
13