Reserve aktuell 03/2012 ( PDF , 3,1 MB) - Reservisten der ...
Reserve aktuell 03/2012 ( PDF , 3,1 MB) - Reservisten der ...
Reserve aktuell 03/2012 ( PDF , 3,1 MB) - Reservisten der ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
November <strong>2012</strong><br />
Inhalt<br />
Editorial 2<br />
Neuausrichtung <strong>der</strong> Bundeswehr 3<br />
Neuer Inspizient für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten im Heer 5<br />
Tagung <strong>Reservisten</strong>arbeit in Halle 8<br />
Organisationsgrundlagen zur Aufstellung RSU-Kräfte 10<br />
Auflösung WBK II 12<br />
Die <strong>Reserve</strong> <strong>der</strong> Marine 13<br />
Tagung Kloster Banz 15<br />
International Junior Officer Lea<strong>der</strong>ship (IJOLD) 16<br />
Seminar „Kommunikation von <strong>Reservisten</strong> in <strong>der</strong> Öffentlichkeit“<br />
17<br />
Die Feldpostversorgung 18<br />
Militärpatrouille „MilPat <strong>2012</strong>“ 20<br />
Das <strong>Reservisten</strong>porträt 21<br />
Kurzmitteilungen 22<br />
Termine 2013 23<br />
Ausgabe 3/<strong>2012</strong> | 1
Editorial<br />
Liebe Kameradinnen und<br />
Kameraden,<br />
liebe Leserinnen und<br />
Leser,<br />
Oberst Joachim Sanden<br />
ein herzliches Willkommen bei <strong>der</strong><br />
dritten Ausgabe von „RESERVE<br />
<strong>aktuell</strong>“.<br />
Bereits zum 1. Januar <strong>2012</strong> wurde<br />
unter dem Dach des Streitkräfteamtes<br />
eine Organisation in<br />
Dienst gestellt, um die gezielte<br />
Umsetzung <strong>der</strong> Konzeption <strong>der</strong><br />
<strong>Reserve</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Neuausrichtung<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr zu begleiten:<br />
das Kompetenzzentrum<br />
für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr.<br />
Im Zuge <strong>der</strong> Neuausrichtung <strong>der</strong><br />
Bundeswehr werden zur Erfüllung<br />
<strong>der</strong> Aufgaben im gesamten Einsatzspektrum<br />
das BMVg und alle<br />
Organisationsbereiche <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
durch die <strong>Reserve</strong> ergänzt<br />
und verstärkt.<br />
(Quelle: Bundeswehr)<br />
Die Konzeption <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong> bildet<br />
den Rahmen für einen Dialog zwischen<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr, den <strong>Reservisten</strong>,<br />
den Arbeitgebern sowie<br />
den in <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong>arbeit tätigen<br />
Verbänden und Vereinigungen.<br />
Das Kompetenzzentrum für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
<strong>der</strong><br />
Bundeswehr übernimmt dabei als<br />
fachlich zuständige Stelle eine<br />
wichtige Rolle, um zukünftig die<br />
<strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
streitkräftegemeinsam zentral<br />
„aus einer Hand“ zu gestalten, mit<br />
Ausnahme <strong>der</strong> Grundsätze <strong>der</strong><br />
Personalführung und <strong>der</strong> Einzelpersonalführung<br />
von <strong>Reservisten</strong>.<br />
Es ist zentraler Ansprechpartner<br />
in <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
innerhalb und außerhalb <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
und „Arbeitsmuskel“ für<br />
den Stellvertreter des Generalinspekteurs<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr in seiner<br />
Aufgabe als Beauftragter für<br />
die <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr und für das<br />
Fachreferat BMVg FüSK II 2.<br />
Das Kompetenzzentrum glie<strong>der</strong>t<br />
sich in die Dezernate Grundsatz<br />
und <strong>Reservisten</strong>arbeit mit insgesamt<br />
22 Dienstposten. Zur Verstärkung<br />
und Ergänzung des aktiven<br />
Personals sind auch neun<br />
Dienstposten für <strong>Reservisten</strong> im<br />
Dienstgrad Feldwebel bis Oberst<br />
ausgeplant, so dass hier bedarfsorientiert,<br />
qualifizierte und verfügbare<br />
<strong>Reservisten</strong> eingesetzt werden.<br />
Diese Reservistinnen und<br />
<strong>Reservisten</strong> stehen sowohl zur<br />
Aufgabenerfüllung im Grundbetrieb<br />
als auch in <strong>der</strong> eigenständig<br />
durchzuführenden Projektarbeit<br />
zur Verfügung.<br />
Zu den vielfältigen Aufgaben des<br />
Kompetenzzentrums für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr<br />
gehört auch die Neugestaltung<br />
<strong>der</strong> Informationsarbeit für<br />
alle Reservistinnen und <strong>Reservisten</strong>.<br />
Mit „RESERVE <strong>aktuell</strong>“ wollen wir<br />
Sie kompetent, zeitnah und streitkräftegemeinsam<br />
über die Entwicklungen<br />
in <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
und bei <strong>der</strong> schrittweisen<br />
Umsetzung <strong>der</strong> Konzeption<br />
<strong>der</strong> <strong>Reserve</strong> auf <strong>der</strong> Zeitachse<br />
informieren.<br />
Als Leiter des Kompetenzzentrums<br />
möchte ich Sie, liebe Leserinnen<br />
und Leser, bitten, durch<br />
Anregungen und Hinweise die<br />
Umsetzung <strong>der</strong> Konzeption <strong>der</strong><br />
<strong>Reserve</strong> konstruktiv zu begleiten.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anregungen<br />
und Hinweise.<br />
Das Team des Kompetenzzentrums<br />
wünscht Ihnen eine gesegnete<br />
Weihnachtszeit und einen<br />
guten Start ins Neue Jahr.<br />
Mit besten Grüßen<br />
Ihr<br />
Joachim Sanden<br />
Oberst<br />
Leiter KompZResAngelBw<br />
2 | Ausgabe 3/<strong>2012</strong>
Neuausrichtung <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
Minister nimmt Bundeswehrführung<br />
in die Pflicht<br />
„Die Neuausrichtung <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
nimmt Tempo auf“, sagte<br />
Verteidigungsminister Thomas de<br />
Maizière zur Eröffnung <strong>der</strong> zweitägigen<br />
Bundeswehrtagung am<br />
22. Oktober in Strausberg. Zwei<br />
Tage besprach dort die Bundeswehrführung<br />
die Zukunft <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
mit dem Verteidigungsminister,<br />
<strong>der</strong> Bundeskanzlerin<br />
sowie dem Generalinspekteur.<br />
Die Neuausrichtung nahm in den<br />
Gesprächen eine wichtige Rolle<br />
ein.<br />
Fundamentale Verän<strong>der</strong>ungen<br />
auf allen Ebenen, in allen Organisationsbereichen,<br />
bei allen Verfahren<br />
und Prozessen und das für<br />
alle Beteiligten: Die Neuausrichtung<br />
greife tief in die Strukturen<br />
und das Selbstverständnis <strong>der</strong><br />
Bundeswehr ein. Sie ist eine<br />
„hochkomplexe Aufgabe“, betonte<br />
de Maizière, aber auch ein Projekt,<br />
dessen Haltbarkeit „über die<br />
nächste sicherheitspolitische Krise<br />
hinausreicht.“<br />
Gleichzeitig unterstrich <strong>der</strong><br />
Minister, dass die Umsetzung <strong>der</strong><br />
Neuausrichtung ein Teil <strong>der</strong> Auftragserfüllung<br />
sei: „Wir tragen<br />
gemeinsam Verantwortung für die<br />
Bundeswehr, alle Teilstreitkräfte<br />
und Organisationsbereiche, alle<br />
Soldaten, alle zivilen Mitarbeiter<br />
<strong>der</strong> einen Bundeswehr“.<br />
Die Vorgaben sind ambitioniert –<br />
am Ende <strong>der</strong> Neuausrichtung soll<br />
eine leistungsfähige Bundeswehr<br />
stehen, die sieben For<strong>der</strong>ungen<br />
erfüllen kann, zählte de Maizière<br />
auf:<br />
1. Die Bundeswehr soll <strong>der</strong> Politik<br />
ein breites Spektrum an<br />
Fähigkeiten und damit Handlungsoptionen<br />
bieten.<br />
2. Die Bundeswehr soll personell<br />
und materiell einsatzorientiert,<br />
einsatzfähig und einsatzbereit<br />
sein.<br />
3. Die Bundeswehr soll in Strukturen<br />
und Verfahren effektiv<br />
wie effizient sein.<br />
4. Die Bundeswehr soll demografiefest<br />
sein und eine ausgewogene<br />
Personalstruktur vorweisen.<br />
5. Die Bundeswehr soll nachhaltig<br />
finanziert sein.<br />
6. Die Bundeswehr soll als<br />
Freiwilligenarmee fest in <strong>der</strong><br />
Gesellschaft verankert sein.<br />
7. Die Bundeswehr soll ihren<br />
Angehörigen, Soldaten und<br />
zivilen Mitarbeitern, Heimat<br />
und Kameradschaft bieten.<br />
Verteidigungsminister Thomas de Maizière<br />
(Quelle: S. Wilke, Bundeswehr)<br />
Neuausrichtung bietet Chancen<br />
„Unser Auftrag ist Ausgangspunkt<br />
und Ziel <strong>der</strong> Neuausrichtung“, so<br />
war die 55-minütige Rede des<br />
Verteidigungsministers überschrieben.<br />
Er erinnerte an die<br />
Schritte, die schon erfolgt sind –<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen wurden analysiert,<br />
Aufgaben formuliert und<br />
Fähigkeiten definiert: Nun gehe<br />
es für das Führungspersonal darum,<br />
die Bundeswehrangehörigen<br />
mitzunehmen. „Wir Menschen<br />
sind offenbar so angelegt, dass<br />
wir bei Verän<strong>der</strong>ungen erst einmal<br />
die Risiken befürchten, als für<br />
die Chance zu arbeiten“, sagte de<br />
Maizière. Und weiter: „Es liegt in<br />
Ihrer Hand, dass sich dies bald<br />
Ausgabe 3/<strong>2012</strong> | 3
Neuausrichtung <strong>der</strong> Bundeswehr (Fortsetzung)<br />
än<strong>der</strong>n wird.“ Ein tiefgreifen<strong>der</strong><br />
Verän<strong>der</strong>ungsprozess verlange<br />
gute Führung, erklärte er dem<br />
höheren militärischen und zivilen<br />
Führungspersonal <strong>der</strong> Bundeswehr.<br />
Die Bundeswehr sei ein attraktiver<br />
Arbeitgeber. Sie biete beides,<br />
Sicherheit des Arbeitsplatzes für<br />
die vereinbarte Zeit o<strong>der</strong> auf<br />
Dauer, sowie eine ordentliche<br />
Entlohnung, so de Maizière. „Aber<br />
auch eine sinnerfüllte Arbeit“,<br />
fügte er hinzu. Das richtige Tempo<br />
für die Neuausrichtung gebe<br />
es nicht, stellte er heraus. Die<br />
Studie des Sozialwissenschaftlichen<br />
Instituts <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
zum Verän<strong>der</strong>ungsmanagement<br />
belegt, dass genauso viele das<br />
Tempo als zu niedrig empfinden,<br />
wie jene, die es als zu hoch einschätzen.<br />
Das liege an den unterschiedlichen<br />
Betroffenheiten, erklärte<br />
de Maizière. Eine Umsetzung<br />
<strong>der</strong> Neuausrichtung sei auf<br />
<strong>der</strong> Ebene des Ministeriums, <strong>der</strong><br />
Kommandos und Ämter bereits<br />
fortgeschritten, sie stehe aber für<br />
viele Truppenteile noch aus. Der<br />
Appell des Ministers lautete: Je<strong>der</strong><br />
müsse seine persönliche Verantwortung<br />
für den Erfolg <strong>der</strong><br />
Neuausrichtung wahrnehmen.<br />
In seiner Rede sprach er auch<br />
Defizite an: „An einigen Bereichen<br />
müssen wir arbeiten. Ich denke<br />
da an die Vereinbarkeit von<br />
Dienst und Familie, an die Einsatznachbereitung,<br />
an schnellere<br />
Gutachten und Verwaltungsverfahren<br />
bei PTBS*-Fällen“, so <strong>der</strong><br />
Minister.<br />
Ihm sei bewusst, dass die Neuausrichtung<br />
den Soldaten und<br />
Mitarbeitern <strong>der</strong> Bundeswehr viel<br />
Geduld abverlange. Die Neuausrichtung<br />
steht aber primär we<strong>der</strong><br />
für „weniger“, noch für „mehr“,<br />
son<strong>der</strong>n für „an<strong>der</strong>s“ und im Ergebnis<br />
für „besser“, hob er hervor.<br />
Jetzt müsse man die mühevollen<br />
Ebenen <strong>der</strong> Umsetzung durchqueren.<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />
betonte in ihrer Rede, dass die<br />
Neuausrichtung <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
von <strong>der</strong> gesamten Regierung getragen<br />
wird. Auch sie erinnerte die<br />
Führungskräfte an ihre Rolle als<br />
Vorgesetzte: „Wenn Sie über die<br />
Neuausrichtung überzeugend<br />
argumentieren, dann fällt es Ihren<br />
unterstellten Soldaten und Mitarbeitern<br />
etwas leichter, die Folgen<br />
zu tragen“, so Merkel. In diesem<br />
Sinne sollten die Tagungsteilnehmer<br />
als „Katalysatoren“ wirken.<br />
An‘ in Bettina Berg, BMVg ASR<br />
*Posraumasche Belastungsstörung<br />
4 | Ausgabe 3/<strong>2012</strong>
Neuer Inspizient für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten im Heer<br />
Während <strong>der</strong> Arbeitstagung <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong> des Heeres in Hammelburg stellte sich Oberst Bernd<br />
Holthusen als neuer Inspizient für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten im Heer vor.<br />
Liebe Kameradinnen und<br />
Kameraden,<br />
am zweiten Novemberwochenende<br />
<strong>2012</strong> habe ich mich während<br />
unserer jährlichen Arbeitstagung<br />
den Kommandeuren <strong>der</strong> Ergänzungstruppenteile,<br />
den Obersten<br />
<strong>der</strong> <strong>Reserve</strong> sowie den jeweiligen<br />
Beauftragten für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
im Heer vorgestellt.<br />
Ich möchte die Gelegenheit nutzen,<br />
dies für einen breiteren Kreis<br />
von Rezipienten in „RESERVE<br />
<strong>aktuell</strong>“ nachzuholen.<br />
Ein Merkmal für den bevorstehenden<br />
Wandel sind die mit <strong>der</strong><br />
Einnahme einer neuen Struktur<br />
einhergehenden Personalverän<strong>der</strong>ungen.<br />
Noch vor Beginn unserer<br />
Jahrestagung wurde <strong>der</strong> bisherige<br />
Beauftragte für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
im Heer,<br />
Herr Generalleutnant Bruno Kasdorf<br />
zum neuen Inspekteur des<br />
Heeres ernannt. Mit Sicherheit für<br />
die Anliegen und Interessen <strong>der</strong><br />
<strong>Reservisten</strong> des Deutschen Heeres<br />
ein Gewinn.<br />
Insofern leitete bereits - mit<br />
sicherer Hand - <strong>der</strong> neue Kommandeur<br />
Einsatz diese mittlerweile<br />
traditionsreiche Veranstaltung<br />
an <strong>der</strong> Infanterieschule in Hammelburg.<br />
Mit Aufstellung des Stabes<br />
Kommando Heer, zunächst<br />
noch mit Dienstsitz in Koblenz,<br />
übernahm mit Herrn Generalleutnant<br />
Reinhard Kammerer <strong>der</strong><br />
Stellvertreter des Inspekteurs die<br />
Zuständigkeit für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
im Heer.<br />
Hatte die inhaltliche Vorbereitung<br />
im letzten Jahr noch beim FüH in<br />
den bewährten Händen von<br />
Oberst i.G. Harald Howe und<br />
Oberstleutnant Ralph Haller gelegen,<br />
wurde diese Funktion im<br />
nunmehr prozessorientiert ausgelegten<br />
neuen Führungskommando<br />
des Heeres vom Referat<br />
Kdo Heer III 1 (2), Personalplanung/-steuerung,<br />
<strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
übernommen. Mit<br />
dem Referatsleiter Oberstleutnant<br />
i.G. Dr. Frank Utzerath und dem<br />
zuständigen Referenten für<br />
Grundsatzangelegenheiten <strong>Reservisten</strong><br />
Major Stefan Vosen,<br />
stellten sich zwei weitere neue<br />
„Key-Player“ vor.<br />
Noch während meines Einsatzes<br />
als Kommandeur des 31. Deutschen<br />
Einsatzkontingentes KFOR<br />
im Juni dieses Jahres erreichte<br />
mich die Nachricht <strong>der</strong> geplanten<br />
Nachbesetzung des Inspizienten<br />
für <strong>Reservisten</strong>ausbildung und<br />
Wehrübungen im Heer. Als ich<br />
mich mit diesem neuen Gedanken<br />
auseinan<strong>der</strong>setzte, musste ich<br />
spontan nicht nur an die <strong>Reservisten</strong><br />
denken, die <strong>aktuell</strong> unseren<br />
Einsatz im Kosovo begleiteten,<br />
son<strong>der</strong>n auch an meinen gespiegelten<br />
Vertreter im Heeres-amt,<br />
<strong>der</strong> mich für mehr als fünf Monate<br />
auf meinem Dienstposten als<br />
Gruppenleiter vertrat. An diesem<br />
Beispiel wird deutlich, was <strong>der</strong>zeit<br />
für die Aufrechterhaltung fast aller<br />
Funktionen im Grundbetrieb und<br />
für viele Funktionen im Einsatz<br />
o<strong>der</strong> bei einsatzgleichen Verpflichtungen<br />
gilt: Ohne <strong>Reservisten</strong><br />
geht es nicht!<br />
Diese Erkenntnis findet ihren<br />
deutlichen Nie<strong>der</strong>schlag nicht zuletzt<br />
in <strong>der</strong> neuen Struktur des<br />
Heeres. Insgesamt werden wir<br />
künftig etwa 16.000 Dienstposten<br />
Ergänzungsumfang ausplanen.<br />
Davon 8.000 in <strong>der</strong> Personalreserve<br />
und nochmals 8.000 in<br />
<strong>der</strong> Verstärkungsreserve. Hiervon<br />
wie<strong>der</strong>um entfallen ca. 6.500<br />
Dienstposten auf die Ausplanung<br />
in Ergänzungstruppenteilen. Diese<br />
verteilen sich im Wesentlichen<br />
auf neun Bataillone und weitere<br />
achtzehn Kompanien (siehe hierzu<br />
„RESERVE <strong>aktuell</strong>“ 2/<strong>2012</strong>).<br />
Viele davon sind strukturrelevant<br />
und gehören somit zum Kernbestand<br />
des Deutschen Heeres. Im<br />
Mittelpunkt <strong>der</strong> planerischen<br />
Überlegungen steht die Einheit/<br />
Kompanie – in Zukunft übrigens<br />
Ausgabe 3/<strong>2012</strong> | 5
Neuer Inspizient für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten im Heer (Fortsetzung)<br />
aus allen Truppengattungen – in<br />
einem Umfang, <strong>der</strong> an das bisherige<br />
„System <strong>Reserve</strong> Heer“ anknüpft<br />
und regional breit gefächert<br />
angelegt ist. Ich teile die Zuversicht<br />
vieler Kommandeure, diese<br />
Einheiten in den nächsten Jahren<br />
mit einer ausreichenden Anzahl<br />
Oberst Bernd Holthusen (li.) während des Landeswettkampfs <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong> in Bayern im Gespräch mit OTL Peter-<br />
Wilhelm Fuss, Presseoffizier im WBK IV<br />
beor<strong>der</strong>ungswilligen <strong>Reservisten</strong><br />
erfolgreich aufzustellen. Die Attraktivität<br />
<strong>der</strong> Beor<strong>der</strong>ung als Reservist<br />
im Heer bleibt erhalten.<br />
Diese neuen Strukturen gilt es<br />
nun jedoch aktiv mit Leben zu<br />
füllen. An erster Stelle steht ohne<br />
Zweifel das Personal. In <strong>der</strong> Phase<br />
<strong>der</strong> Überleitung sollte uns keiner<br />
<strong>der</strong> willigen und geeigneten<br />
Reservistinnen und <strong>Reservisten</strong><br />
(Quelle:Bundeswehr)<br />
verlorengehen. Dazu bauen wir<br />
weiterhin auf Ihre Erfahrungen, Ihr<br />
aktives Mitwirken und Ihre Kreativität.<br />
Ich bin während unserer<br />
zurückliegenden Tagung zu <strong>der</strong><br />
Überzeugung gelangt, dass <strong>der</strong><br />
Wille und das Potential dafür bei<br />
den Kommandeuren <strong>der</strong> Ergänzungstruppenteile<br />
und Ihren Männern<br />
und Frauen vorhanden sind.<br />
Das Engagement und die Ernsthaftigkeit,<br />
mit dem <strong>der</strong> „harte<br />
Kern“ <strong>der</strong> Truppe die vielfältigen<br />
Aufgaben während <strong>der</strong> Erprobung<br />
<strong>der</strong> Ausbildung unserer Ergänzungstruppenteile<br />
in den zurückliegenden<br />
Jahren angepackt hat,<br />
ist beeindruckend. Davon konnte<br />
ich mich bei meinen ersten Inspizierungen<br />
persönlich überzeugen<br />
und dafür zolle ich allen Beteiligten<br />
meinen uneingeschränkten<br />
Respekt. Ihre Arbeit ist nach dem<br />
Aussetzen <strong>der</strong> Wehrpflicht und<br />
dem nun ausschließlich auf Freiwilligkeit<br />
beruhenden <strong>Reservisten</strong>dienst<br />
wahrlich nicht einfacher<br />
geworden. Dies gilt für die<br />
grundsätzliche Bereitschaft zum<br />
freiwilligen Dienst genauso wie für<br />
den ständigen „Kampf“ mit den<br />
Arbeitgebern. Allen Verantwortlichen<br />
ist dabei durchaus bewusst,<br />
dass <strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong> Auflösungen<br />
von Ergänzungstruppenteilen<br />
und die Überführung in die neue<br />
Struktur auch mit Härten und Enttäuschungen<br />
verbunden sein wer-<br />
6 | Ausgabe 3/<strong>2012</strong>
Neuer Inspizient für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten im Heer (Fortsetzung)<br />
den. Dennoch bin ich sicher, dass<br />
wir die kommenden Aufgaben<br />
gemeinsam bewältigen werden. In<br />
vielen Bereichen können wir besser<br />
werden. In <strong>der</strong> Informationsarbeit,<br />
bei <strong>der</strong> Anerkennung<br />
zivil erworbener Befähigungen,<br />
bei <strong>der</strong> Straffung und Vereinfachung<br />
von Vorschriften und Erlassen,<br />
bei <strong>der</strong> Regeneration - künftig<br />
vermehrt auch bei Mannschaften<br />
-, bei <strong>der</strong> flexiblen Nutzung<br />
aller Ausbildungsangebote von<br />
Ausbildung am Arbeitsplatz über<br />
modulare Teilnahme an Lehrgängen<br />
bis hin zur Fernausbildung.<br />
Vieles ist bereits auf den Weg<br />
gebracht. Für die weitere Arbeit<br />
biete ich Ihnen meine uneingeschränkte<br />
Unterstützung an.<br />
Ich schließe mit einem Ausspruch<br />
von Oberstleutnant d.R. Dr.<br />
Alexan<strong>der</strong> Tiedke aus „loyal<br />
08/<strong>2012</strong>“ in dem er im Interview<br />
sinngemäß zitiert wird, dass sich<br />
Erfolg nur dort einstellt, wo es<br />
gelingt Routinen zu durchbrechen.<br />
Ihr<br />
Bernd Holthusen<br />
Oberst<br />
Vita:<br />
Jahrgang 1957. Geboren und aufgewachsen in Itzehoe/Holstein trat ich 1976 beim PzBtl 183 in Boostedt in<br />
den Dienst <strong>der</strong> Streitkräfte. Nach zehn Jahren Panzertruppe erfolgte die Umschulung auf das Waffensystem<br />
FlakPz Gepard und <strong>der</strong> Wechsel zur Heeresflugabwehrtruppe.<br />
Nach meiner Chefzeit beim FlaRgt 6 in Lütjenburg folgte eine Hörsaalleiterverwendung in <strong>der</strong> Offizierausbildung<br />
an <strong>der</strong> Truppenschule in Rendsburg. Zu <strong>der</strong> Zeit wurde in Teilbereichen noch streikräftegemeinsam mit<br />
Luftwaffe und Marine (WaSys Roland) ausgebildet.<br />
Ein ganz beson<strong>der</strong>er Lebensabschnitt für mich war <strong>der</strong> Aufbau des Heeres in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n.<br />
Vier Jahre Hohenmölsen bei Leipzig als AbtKdr und drei Jahre später, unmittelbar vor meiner BtlKdr Verwendung<br />
beim PzFlakBtl 7 in Borken, noch einmal zwei Jahre an <strong>der</strong> Offizierschule in Dresden, haben mein<br />
Verhältnis zu Mitteldeutschland nachhaltig positiv geprägt.<br />
Weitere Stationen: Inspektionschef an <strong>der</strong> Heeresunteroffizierschule in Münster sowie an <strong>der</strong> Heeresflugabwehrschule<br />
in Rendsburg, G3 Einsatz im FüKdo <strong>der</strong> SKB, Referent im BMVg bei FüS I 5, Leiter Weiterentwicklung<br />
<strong>der</strong> HFlaTr in Munster, zwei Verwendungen als GrpLtr im Heeresamt und schließlich Inspizient<br />
ResAngel mit Zielstationierung in Strausberg. Verwendungen im Einsatz: Chef des Stabes DEUEinsKtgt<br />
ISAF 2008 und Kdr DEU Eins Ktgt KFOR <strong>2012</strong>.<br />
Ich lebe seit über zehn Jahren in Münster, habe zwei Söhne und bin trotz Jahre andauernden Nomadendaseins<br />
noch immer verheiratet.<br />
Ausgabe 3/<strong>2012</strong> | 7
Tagung <strong>Reservisten</strong>arbeit in Halle<br />
Jahrestagung <strong>Reservisten</strong>arbeit <strong>2012</strong> in Halle:<br />
Streitkräfte und <strong>Reservisten</strong> gestalten gemeinsam die Zukunft<br />
Der Stellvertreter des Generalinspekteurs<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr und<br />
Beauftragte für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr<br />
(BResAngelBw), Generalleutnant<br />
Günter Weiler, führte gemeinsam<br />
mit dem Präsidenten <strong>der</strong> Verbandes<br />
<strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong> <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
(VdRBw) MdB Oberst a.D.<br />
Ro<strong>der</strong>ich Kiesewetter die Jahrestagung<br />
<strong>Reservisten</strong>arbeit <strong>2012</strong><br />
am 26. und 27. Oktober in Halle<br />
durch. Eingeladen zu dieser Tagung<br />
waren die BResAngel <strong>der</strong><br />
Organisationsbereiche <strong>der</strong> Bundeswehr,<br />
Kommandeure, stellvertretende<br />
Kommandeure und<br />
Stabsoffiziere für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
<strong>der</strong> Landeskommandos,<br />
durch den VdRBw benannte<br />
<strong>Reservisten</strong> aus dem Präsidium,<br />
aus den Landesvorständen<br />
und aus weiteren Unterglie<strong>der</strong>ungen<br />
sowie Vertreter aus<br />
dem Beirat <strong>Reservisten</strong>arbeit.<br />
Daneben waren Vertreter <strong>der</strong><br />
Bundesgeschäftsstelle des<br />
VdRBw, des in <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
zuständigen Leitreferates<br />
BMVg FüSK II 2, des Bundesamtes<br />
für Personalwesen <strong>der</strong><br />
Bundeswehr, weiterer mit <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
befasste<br />
Generalleutnant Günter Weiler, Stellvertreter des Generalinspekteurs <strong>der</strong> Bundeswehr (li.) und Verbandspräsident Ro<strong>der</strong>ich<br />
Kiesewetter MdB (re.) gemeinsam in Halle.<br />
(Quelle: Christian Hetsch)<br />
8 | Ausgabe 3/<strong>2012</strong>
Tagung <strong>Reservisten</strong>arbeit in Halle (Fortsetzung)<br />
Referate des BMVg sowie des<br />
Kompetenzzentrums für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr<br />
anwesend.<br />
Schwerpunkt <strong>der</strong> Tagung war am<br />
ersten Tag <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> Neuausrichtung<br />
<strong>der</strong> einzelnen Organisationsbereiche<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr. Es<br />
wurden die zukünftigen Strukturen<br />
und Überlegungen im Zusammenhang<br />
mit <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong> und auch<br />
mit Blick auf die Reservistinnen<br />
und <strong>Reservisten</strong> dargestellt. Neben<br />
Heer, Luftwaffe, Marine,<br />
Streitkräftebasis und Sanitätswesen<br />
wurden auch die neu aufgestellte<br />
Organisationsbereiche<br />
durch die jeweiligen Beauftragten<br />
für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
persönlich vorgestellt. Konteradmiral<br />
Wolfgang Bremer trug zum<br />
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik<br />
und Nutzung vor und<br />
Oberst i.G. Dr. Matthias Geitz<br />
zum Organisationsbereich Infrastruktur,<br />
Umweltschutz und<br />
Dienstleistungen. Ministerialdirigent<br />
Lothar Maikranz, <strong>der</strong> Stellvertreter<br />
des Abteilungsleiters<br />
Personal im Verteidigungsministerium,<br />
ging vor allem auf das neu<br />
geschaffene Bundesamt für Personalmanagement<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr<br />
ein, welches mit <strong>der</strong> Abteilung<br />
VI eine eigene Abteilung für<br />
die Personalführung aller <strong>Reservisten</strong><br />
hat.<br />
Der zweite Tag war den anstehenden<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen und<br />
notwendigen Verän<strong>der</strong>ungen im<br />
Aufgabenfeld <strong>der</strong> beor<strong>der</strong>ungsunabhängigen<br />
<strong>Reservisten</strong>arbeit<br />
gewidmet. Durch den Referatsleiter<br />
BMVg FüSK II 2, Kapitän<br />
zur See Roland Hemeling, wurde<br />
<strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong><br />
Konzeption <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong> dargestellt<br />
und an exemplarischen Beispielen<br />
erläutert.<br />
Ergänzt wurden die Darstellungen<br />
durch Oberst Joachim Sanden,<br />
den Leiter des Kompetenzzentrums,<br />
<strong>der</strong> über die verän<strong>der</strong>te<br />
Ausbildung für die in <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong>arbeit<br />
eingesetzten Offiziere<br />
und Feldwebel vortrug. Er berichtete<br />
auch über die DVD aus <strong>der</strong><br />
Reihe „Info-Forum I/<strong>2012</strong>“, auf <strong>der</strong><br />
sechs Reservistinnen und <strong>Reservisten</strong><br />
mit ihren Zivilberufen und<br />
ihrem militärischen Engagement<br />
vorgestellt werden. Abgerundet<br />
wird <strong>der</strong> ca. 30-minütige Film<br />
durch Statements von Verteidigungsminister<br />
Thomas de<br />
Maizière, von Generalleutnant<br />
Günter Weiler und Erläuterungen<br />
zur Konzeption <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong>.<br />
Die DVD ist in einer ca. zehnminütigen<br />
Kurzfassung auf dem<br />
Bundeswehrkanal bei „YouTube“<br />
eingestellt o<strong>der</strong> über die Geschäftsstellen<br />
des <strong>Reservisten</strong>verbandes<br />
verfügbar.<br />
Übereinstimmend wurde durch<br />
Generalleutnant Günter Weiler<br />
und den Präsidenten Ro<strong>der</strong>ich<br />
Kiesewetter festgestellt, dass es<br />
im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Umsetzung<br />
<strong>der</strong> Konzeption <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong><br />
auch darauf ankommt, die<br />
teilweise komplizierten formalen<br />
Hürden beim <strong>Reserve</strong>dienst abzubauen.<br />
Die abschließende Aussprache zu<br />
allen Themen <strong>der</strong> Tagung wurde<br />
von vielen Teilnehmern genutzt,<br />
um bei Generalleutnant Günter<br />
Weiler nachzufragen und konkrete<br />
Vorschläge zu machen.<br />
Unter an<strong>der</strong>em warb <strong>der</strong> im <strong>Reservisten</strong>verband<br />
zuständige Vizepräsident<br />
für Wirtschaft und<br />
Berufsleben, Oberst d. R. Dr. Stefan<br />
M. Knoll, für eine verstärkte<br />
Information in Richtung Wirtschaft<br />
und Arbeitgeber, mit <strong>der</strong> Zielrichtung,<br />
diesen den Wert und die<br />
Vorteile <strong>der</strong> militärischen Führerausbildung<br />
auch für Unternehmen<br />
und Betriebe zu verdeutlichen.<br />
Christian Hetsch, VdRBw/<br />
(jov)<br />
Ausgabe 3/<strong>2012</strong> | 9
Organisationsgrundlagen zur Aufstellung RSU-Kräfte<br />
Neue Strukturen für unsere<br />
<strong>Reservisten</strong> in <strong>der</strong> Streitkräftebasis<br />
(SKB)<br />
Die künftigen Strukturen <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
stehen fest, die Umsetzung<br />
<strong>der</strong> Zielvorgaben ist im vollen<br />
Gange. Von einst rund 70.000<br />
militärischen und zivilen Dienstposten<br />
in <strong>der</strong> Streitkräftebasis<br />
sind nur noch über 47.000 Stellen<br />
auszuplanen. Deshalb steht die<br />
SKB auch vor gewaltigen organisatorischen<br />
Verän<strong>der</strong>ungen. „Die<br />
Zielgröße stellt uns vor eine enorme<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung, weil die<br />
neue Glie<strong>der</strong>ung vollständig im<br />
System SASPF* erstellt werden<br />
muss“, erklärt Oberst Dieter Rombey,<br />
Referatsleiter des Referats<br />
Soll-Organisation (SollOrg) im<br />
neu aufgestellten Kommando<br />
SKB. Für die Dateneingabe hat<br />
Rombeys Referat nur bis zum 31.<br />
*Standard-Anwendungs-Software-Produkt-Familien<br />
Dezember 2013 Zeit. Schneller<br />
musste es allerdings für die Ausplanung<br />
<strong>der</strong> Regionalen Sicherungs-<br />
und Unterstützungskräfte<br />
(RSU-Kräfte) <strong>der</strong> Streitkräftebasis<br />
gehen, hier schaffte Rombeys<br />
Referat die organisatorischen<br />
Grundlagen schon bis Ende Oktober<br />
<strong>2012</strong>, damit die Wirksamkeit<br />
am 01. April 2013 gewährleitet<br />
werden konnte. „Am 15. Juni<br />
<strong>2012</strong> war bereits Aufstellungsappell“,<br />
erinnert sich Dieter Rombey,<br />
„die Streitkräftebasis wollte mit<br />
den RSU-Kräften in Bremen ein<br />
sichtbares Signal nach außen<br />
geben, vor allem an die Reservistinnen<br />
und <strong>Reservisten</strong>, die in<br />
den neu geschaffenen Kompanien<br />
<strong>der</strong> SKB Dienst tun werden.“<br />
Die RSU-Kräfte in Bremen sind<br />
<strong>der</strong> Vorreiter von insgesamt 30<br />
RSU-Einheiten, <strong>der</strong>en Ausplanung<br />
in organisatorischer Hinsicht<br />
durch das Referat SollOrg erfolgt.<br />
Dieses Referat ist die zuständige<br />
Stelle in <strong>der</strong> Streitkräftebasis, in<br />
<strong>der</strong> die komplette Soll-Organisation<br />
aller Dienststellen und<br />
Truppenteile <strong>der</strong> SKB ausgearbeitet<br />
wird - einschließlich <strong>der</strong> Befehlsgebung<br />
zur Durchführung <strong>der</strong><br />
notwendigen Organisationsmaßnahmen.<br />
Mit <strong>der</strong> Entscheidung für<br />
eine grundlegend neue IT-<br />
Landschaft in <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
mussten sich die Organisatoren<br />
vor einigen Jahren neben ihrem<br />
eigentlichen Hauptgeschäft auch<br />
auf den Umgang mit SASPF spezialisieren.<br />
Die Arbeit mit SASPF ist gerade<br />
in <strong>der</strong> Anfangsphase sehr zeitintensiv.<br />
Deshalb ist es für die Organisatoren<br />
<strong>der</strong> SKB umso wichtiger,<br />
die Entwürfe <strong>der</strong> Soll-<br />
Organisation mit den betroffenen<br />
Angetretene <strong>Reservisten</strong> bei <strong>der</strong> Aufstellung <strong>der</strong> bundesweit ersten Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie<br />
(RSUKp) <strong>der</strong> Bundeswehr in Bremen am 15.06.<strong>2012</strong>.<br />
(Quelle: <strong>Reservisten</strong>verband / Detlef Struckhof)<br />
10 | Ausgabe 3/<strong>2012</strong>
Organisationsgrundlagen zur Aufstellung RSU-Kräfte (Fortsetzung)<br />
Dienststellen und den jeweils zuständigen<br />
Höheren Kommandobehörden<br />
gemeinsam zu entwickeln,<br />
wie es bei <strong>der</strong> Ausplanung<br />
<strong>der</strong> Regionalen Sicherungsund<br />
Unterstützungskompanie Bremen<br />
geschehen ist.<br />
Neben <strong>der</strong> Bezirks-/Kreisverbindungsorganisation<br />
(BVK/KVK)<br />
und den Stützpunkten für zivilmilitärische<br />
Zusammenarbeit<br />
(ZMZ-Stp) haben <strong>Reservisten</strong> mit<br />
den neu aufzustellenden RSU-<br />
Kräften wie in Bremen zusätzlich<br />
eine weitere Möglichkeit, sich<br />
nach dem Ausscheiden aus dem<br />
aktiven Dienst weiterhin in <strong>der</strong><br />
Bundeswehr zu engagieren. Die<br />
insgesamt 30 RSU-Einheiten sollen<br />
den 15 Landeskommandos<br />
sowie dem Kommando Territoriale<br />
Aufgaben <strong>der</strong> Bundeswehr in<br />
Berlin zugeordnet werden.<br />
„Präsenz in <strong>der</strong> Fläche steckt als<br />
Idee hinter <strong>der</strong> deutschlandweiten<br />
Stationierung <strong>der</strong> RSU-Kräfte“,<br />
erklärt Oberst i.G. Manfred Kreis,<br />
Leiter <strong>der</strong> Unterabteilung Organisation<br />
im Kommando SKB. „Nach<br />
Aussetzen <strong>der</strong> Wehrpflicht ist die<br />
flächendeckende Ausplanung <strong>der</strong><br />
<strong>Reserve</strong> auch wegen ihrer Rolle<br />
als Bindeglied zur Gesellschaft<br />
wichtiger denn je. Diente die <strong>Reserve</strong><br />
in <strong>der</strong> Vergangenheit vorrangig<br />
als Personalergänzung<br />
und -verstärkung, so ist mit <strong>der</strong><br />
Einführung von RSU-Kräften unter<br />
dem Dach <strong>der</strong> Territorialen<br />
<strong>Reserve</strong> <strong>der</strong> Heimatschutz als<br />
wesentliche Aufgabe gestärkt<br />
worden“, so Kreis. Mit den RSU-<br />
Einheiten schließt die SKB eine<br />
Fähigkeitslücke in <strong>der</strong> bisherigen<br />
Konzeption für die Reservistinnen<br />
und <strong>Reservisten</strong>.<br />
Aus organisatorischer Sicht bedeutet<br />
das für das Referat<br />
SollOrg, für jede <strong>der</strong> 30 RSU-<br />
Einheiten Unterlagen zu erzeugen,<br />
die Aufschluss geben über<br />
den detaillierten Auftrag <strong>der</strong><br />
Dienststellen mit Glie<strong>der</strong>ungsbild<br />
und Dienstposten im Dotierungsgefüge.<br />
Ebenso gehören Aufgaben-<br />
und Tätigkeitskatalog, Stationierungsort,<br />
Bilanz und Patentruppenteil<br />
zu einem ganzen Bündel<br />
von Parametern <strong>der</strong> zu erarbeitenden<br />
Organisationsgrundlagen.<br />
Die RSU-Soldaten verfügen bereits<br />
im Grundbetrieb über die<br />
persönliche Ausrüstung und Bekleidung.<br />
Nach einer Aktivierung<br />
<strong>der</strong> RSU-Einheit erfolgt die lageund<br />
auftragsangepasste Ausrüstung<br />
und Ausstattung. Da RSU-<br />
Kräfte regional organisiert sein<br />
sollen, müssen sie auch an regionalen<br />
Gegebenheiten ausgerichtet<br />
werden. „Die aufbauorganisatorischen<br />
Strukturen sind nicht<br />
fest vorgegeben“, erklärt Rombey,<br />
„weil das Aufkommen an <strong>Reservisten</strong><br />
von Region zu Region unterschiedlich<br />
sein kann. Für Bundeslän<strong>der</strong><br />
mit einem relativ hohen<br />
<strong>Reservisten</strong>anteil war es deshalb<br />
möglich, mehrere Kompanien<br />
auszuplanen.“<br />
Grundlage für die Ausarbeitung<br />
<strong>der</strong> Struktur von RSU-Kräften ist<br />
das regional aufwachsende, nicht<br />
aktive Kompanieäquivalent, das<br />
mit ca. 100 Dienstposten aus <strong>der</strong><br />
Verstärkungsreserve gebildet<br />
wird. Es umfasst aufbauorganisatorisch<br />
ein Führungselement in<br />
Form <strong>der</strong> Kompanieführung mit<br />
unterstellten Teileinheiten. Für<br />
den Einsatz sollen die RSU-<br />
Einheiten ablauforganisatorisch<br />
einem militärischen Führer vor Ort<br />
o<strong>der</strong> einem aktiven Truppenteil<br />
unterstellt werden. Für den Ausbildungs-<br />
und Übungsbetrieb werden<br />
sich die RSU-Einheiten auf<br />
den jeweiligen Patentruppenteil<br />
abstützen.<br />
Für die Organisatoren in <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
sind insgesamt bis zu<br />
17.000 Dienstposten für beor<strong>der</strong>te<br />
<strong>Reservisten</strong> in <strong>der</strong> Truppenreserve<br />
und <strong>der</strong> Territorialen <strong>Reserve</strong><br />
planerisch zu berücksichtigen,<br />
3228 Dienstposten werden allein<br />
die RSU-Kräfte <strong>der</strong> SKB umfassen.<br />
Major Albrecht Genz, KdoSKB Abt Plg<br />
Ausgabe 3/<strong>2012</strong> | 11
Neue militärische Heimat für <strong>Reservisten</strong><br />
Letzter Vorhang für die<br />
<strong>Reservisten</strong><br />
Letztmals vor <strong>der</strong> im März nächsten<br />
Jahres bevorstehenden Auflösung<br />
berief das Wehrbereichskommando<br />
II (WBK II) seine eingeplanten <strong>Reservisten</strong><br />
am 27. September <strong>2012</strong><br />
zu einer Kurzwehrübung ein. Generalmajor<br />
Gerhard Stelz, Befehlshaber<br />
im Wehrbereich II, nutzte diese<br />
Gelegenheit, um Dank zu sagen für<br />
viele Jahre treues Dienen. „Vieles<br />
wäre ohne Sie schwer durchführbar<br />
gewesen. Sie haben sich trotz Ihrer<br />
beruflichen und familiären Verpflichtungen<br />
bei uns freiwillig engagiert<br />
und dies oft über das normale<br />
Maß hinaus. Dafür spreche ich<br />
Ihnen meine Hochachtung und meinen<br />
persönlichen Dank aus“, so <strong>der</strong><br />
Befehlshaber in seiner letzten Ansprache<br />
an die <strong>Reservisten</strong>. Abschließend<br />
lud er zum Verabschiedungsappell<br />
des WBK II am 5. Dezember<br />
<strong>2012</strong> in <strong>der</strong> Kurmainz-<br />
Kaserne ein. Danach trug <strong>der</strong> Chef<br />
des Stabes, Oberst i.G. Ingbert Herzog,<br />
zu Verän<strong>der</strong>ungen in den <strong>Reservisten</strong><br />
betreffenden Dienstvorschriften<br />
vor.<br />
Schießen im Duellsimulator<br />
Im praktischen Teil des <strong>Reservisten</strong>tages<br />
hatten die Teilnehmer<br />
Gelegenheit, am Ausbildungsgerät<br />
Duellsimulator des Feldjägerbataillons<br />
251 mit verschiedenen Handwaffen<br />
zu schießen. Darüber hinaus<br />
gewährten die Feldjäger einen Einblick<br />
in die Erhebungs- und Ermittlungsarbeit.<br />
Parallel zu diesen Programmpunkten<br />
führten die zuständigen<br />
Personalbearbeiter <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong><br />
Personalgespräche durch<br />
und erörterten hierbei Möglichkeiten<br />
Teilnehmer des letzten <strong>Reservisten</strong>tages des WBK II in Mainz<br />
<strong>der</strong> Weiterverwendung nach Auflösung<br />
des Kommandos.<br />
Mainzer Garnisonsmuseum<br />
Zum militärhistorischen Exkurs ging<br />
es auf die hoch über <strong>der</strong> Altstadt<br />
gelegene Zitadelle, Hauptteil <strong>der</strong><br />
ehemaligen Mainzer Festungsanlage.<br />
Dort ist das Mainzer Garnisonsmuseum<br />
beheimatet, um dessen<br />
Pflege sich ein Verein verdient<br />
macht. Dessen Vorsitzen<strong>der</strong>,<br />
Oberstleutnant <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong> Wolfgang<br />
Balzer, führte die Gäste durch<br />
die mehrere hun<strong>der</strong>t Jahre Mainzer<br />
Militärgeschichte dokumentierenden<br />
Räumlichkeiten und würzte den<br />
Rundgang mit zahlreichen Anekdoten.<br />
Aufstellung von RSU-Kräften<br />
Nach einem Ortswechsel in den<br />
geschichtsträchtigen Osteiner Hof,<br />
Dienstsitz des Befehlshabers im<br />
Wehrbereich II, warf <strong>der</strong> Abteilungsleiter<br />
G3, Oberstleutnant i.G. Kurt<br />
(Quelle: Ulrich Jagusch)<br />
Pauly, einen Blick auf die neue Konzeption<br />
<strong>der</strong> <strong>Reserve</strong> sowie die Aufstellung<br />
<strong>der</strong> Regionalen Sicherungs-<br />
und Unterstützungskräfte<br />
(RSU-Kräfte) im Wehrbereich II.<br />
Hier sollen insgesamt sieben Kompanieäquivalente<br />
(von bundesweit<br />
30) mit je rund 100 Dienstposten<br />
aufgestellt werden. Die bisher im<br />
Wehrbereich vorliegenden Interessensbekundungen<br />
von <strong>Reservisten</strong><br />
für eine Einplanung in den RSU-<br />
Kräften bewertete <strong>der</strong> G3 als gut.<br />
Ein Kameradschaftsabend in den<br />
historischen Räumen des Osteiner<br />
Hofs setzte den Schlusspunkt beim<br />
letzten <strong>Reservisten</strong>tag des Wehrbereichskommandos<br />
II in Mainz.<br />
Rudi Meiszies, WBK II<br />
12 | Ausgabe 3/<strong>2012</strong>
Die <strong>Reserve</strong> <strong>der</strong> Marine<br />
Marine auf Kurs<br />
Bereits 1990/91 wurde aufgrund<br />
vieler neuer Parameter politischer<br />
und wirtschaftlicher Art von <strong>der</strong><br />
damaligen Marineführung eine<br />
Neuorientierung <strong>der</strong> Marine eingeleitet.<br />
Der Aufbau <strong>der</strong> sogenannten<br />
„Sylter Flotte“ o<strong>der</strong> auch<br />
Flotte 2005 wurde bereits damals<br />
beschlossen und aufgrund weiterer<br />
politischer und gesellschaftlicher<br />
Rahmenbedingungen bis<br />
hin zur Planung „Flotte 2025“ weiterentwickelt.<br />
Die Beschaffung eines schwimmenden<br />
Waffensystems <strong>der</strong> Marine<br />
ist ein langjähriger Prozess.<br />
Wer sich die Marine von 1990 mit<br />
ca. 188 Einheiten und die Planung<br />
<strong>der</strong> Marine 2025 mit etwa 80<br />
Einheiten sowie <strong>der</strong>en Fähigkeiten<br />
anschaut, <strong>der</strong> kann erkennen,<br />
dass die „Neuordnung <strong>der</strong><br />
Marine“ bereits vor 22 Jahren begann.<br />
Der Umbau <strong>der</strong> Flottillen<br />
und Geschwa<strong>der</strong> 2006 mit größerer<br />
Einsatzorientierung fand zusätzlichen<br />
Ausdruck in <strong>der</strong> Benennung<br />
„Einsatzflottille 1 und 2“.<br />
Die jetzige Neustrukturierung mit<br />
Zusammenlegung von Führungsstab<br />
<strong>der</strong> Marine, Flottenkommando<br />
und Marineamt zum Marinekommando<br />
ist im Grunde genommen<br />
die Fortführung einer konsequenten,<br />
einsatzorientierten Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Marine seit 1990.<br />
Als Ende 2011, die konkreten<br />
Zahlen über die Größe <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
bekannt waren und die<br />
Aktivitäten zur Neustrukturierung<br />
Die Fregatte „Bayern“. Auch hier leisten <strong>Reservisten</strong> ihren Dienst.<br />
<strong>der</strong> Organisationsbereiche anliefen,<br />
war es ohne Zweifel ein logischer<br />
Schritt, sich auch Gedanken<br />
über eine möglicherweise<br />
„neue“ Rolle <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong> zu machen.<br />
Die Konzeption <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong><br />
enthält neue Begrifflichkeiten<br />
sowie neue (möglicherweise auch<br />
„wie<strong>der</strong> neue“) Ansätze und bietet<br />
Chancen für Neues.<br />
Werfen wir einen Blick hinter<br />
die Kulissen <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong>-<br />
Dienstposten <strong>der</strong> Marine. Der planerische<br />
Ergänzungsumfang <strong>der</strong><br />
Marine setzt sich <strong>aktuell</strong> aus 4390<br />
Dienstposten (DP) zusammen.<br />
Davon sind 3617 DP Personalund<br />
669 DP Verstärkungsreserve.<br />
Demgegenüber steht <strong>der</strong> <strong>aktuell</strong>e<br />
Beor<strong>der</strong>ungsstand, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Personalreserve<br />
aus 1449 beor<strong>der</strong>ten<br />
<strong>Reservisten</strong> besteht. DP <strong>der</strong><br />
Verstärkungsreserve sind mit 182<br />
beor<strong>der</strong>ten <strong>Reservisten</strong> besetzt.<br />
Die Marineführung entschloss<br />
sich in <strong>der</strong> Erarbeitung des Ergänzungsumfangs<br />
zu u.a. folgenden<br />
Vorgaben:<br />
Richtwert für den Planungsumfang<br />
von 2.600 Dienstposten<br />
einschl. Ergänzungstruppenteile.<br />
Im Bereich des Seebataillons<br />
ist ein Küsteneinsatzzug in<br />
Form eines Ergänzungstruppenteils<br />
in Stärke von 42 DP<br />
auszubringen.<br />
Anlegen eines strengen Maßstabes.<br />
Berücksichtigen <strong>der</strong> Mittlerfunktion.<br />
(Quelle: Bundeswehr)<br />
Ausgabe 3/<strong>2012</strong> | 13
Die <strong>Reserve</strong> <strong>der</strong> Marine (Fortsetzung)<br />
Das Marinekommando in Rostock<br />
ist in Dienst gestellt, das teilweise<br />
Ausglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Bereiche Rüstung<br />
und Logistik ins Marineunterstützungskommando<br />
(MUKdo)<br />
nach Wilhelmshaven und die Abgabe<br />
von Personal an das Bundesamt<br />
für Ausrüstung, Informationstechnik<br />
und Nutzung <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
(BAAINBw) und das<br />
Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz<br />
und Dienstleistungen<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr (BAIUDBw) ist in<br />
vollem Gange.<br />
Die Erarbeitung <strong>der</strong> Ergänzungsstärke<br />
<strong>der</strong> Marine nach den genannten<br />
Kriterien erfolgte zeitgleich<br />
mit <strong>der</strong> Auf- und Umglie<strong>der</strong>ung<br />
wie zuvor dargestellt.<br />
Im Ergebnis wird die Marine künftig<br />
279 DP in <strong>der</strong> Verstärkungsreserve<br />
und 2421 DP in <strong>der</strong> Personalreserve<br />
abbilden. Somit sind<br />
die Ausplanungen wenige Prozentpunkte<br />
über dem Richtwert<br />
und erreichen einen durchaus<br />
realistischen Wert. Die Umbeor<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong> hat bereits<br />
begonnen.<br />
Ein beson<strong>der</strong>er Punkt in Bezug<br />
auf <strong>Reservisten</strong> <strong>der</strong> Marine ist die<br />
Ausbringung eines Ergänzungstruppenteiles<br />
beim Seebataillon.<br />
Beson<strong>der</strong>s hieran ist die materielle<br />
und infrastrukturelle Ausstattung<br />
eines Ergänzungstruppenteiles.<br />
Es wird zunächst ein Zug in<br />
<strong>der</strong> Küsteneinsatzkompanie aufgestellt,<br />
mit welchem Erfahrungen<br />
gesammelt werden. Diese Ergänzung<br />
muss auch im Zusammenhang<br />
mit den geplanten Joint<br />
Support Schiffen <strong>der</strong> Flotte 2025<br />
gesehen werden. Für diese Schiffe<br />
wird entsprechende Expertise<br />
u.a. im Seebataillon zusammengefasst.<br />
Die Unterstützung <strong>der</strong><br />
Einheiten erfolgt durch <strong>Reservisten</strong><br />
des Küsteneinsatzzuges. Somit<br />
ist auch die Erprobung des<br />
zugstarken Ergänzungstruppenteiles<br />
auf die Fähigkeiten <strong>der</strong> zukünftigen<br />
Marine gerichtet.<br />
Die Konzeption <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong> ist<br />
zwar seit 01. Februar <strong>2012</strong> vom<br />
Minister unterschrieben und in<br />
Kraft, die Umsetzung einer neuen<br />
Idee bis in die kleinsten Bereiche<br />
eines militärischen Organismus<br />
dauert jedoch - manchmal Jahre.<br />
„Ungeduld ist ein schlechter Ratgeber“.<br />
Ein Maßnahmenkatalog<br />
zur zielgerichteten Umsetzung ist<br />
erstellt und wird bereits mit Leben<br />
gefüllt - die Chancen für „Neues“<br />
sind gegeben – man muss dem<br />
Ganzen jedoch die Chance geben<br />
zu wachsen! Aufgrund <strong>der</strong> neuen<br />
politischen - insbeson<strong>der</strong>e gesellschaftspolitischen<br />
Paradigmen, ist<br />
die Marine gut beraten, die <strong>Reservisten</strong>arbeit<br />
zu verbessern und<br />
vor allem einen Bewusstseinswandel<br />
auch innerhalb <strong>der</strong> Marine<br />
herbeizuführen.<br />
Fregattenkapitän Torsten Wenig,<br />
MarKdo<br />
14 | Ausgabe 3/<strong>2012</strong>
Tagung Kloster Banz<br />
Kloster Banz im Griff <strong>der</strong><br />
<strong>Reserve</strong> Luftwaffe<br />
Wo früher die Benediktiner-<br />
Mönche ihrem geistigen Tagwerk<br />
nachgingen, tagten im September<br />
<strong>Reserve</strong>offiziere <strong>der</strong> Luftwaffe<br />
und diskutierten über den Wandel<br />
<strong>der</strong> Streitkräfte.<br />
Kloster Banz<br />
(Quelle: Monika Haeberlein)<br />
Im Zeitraum 06. bis 07. September<br />
<strong>2012</strong> fand im Bildungs- und<br />
Tagungszentrum <strong>der</strong> Hanns Seidel<br />
Stiftung Kloster Banz die inzwischen<br />
vierte Tagung in Folge<br />
für Oberste <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong> <strong>der</strong> Luftwaffe<br />
statt. Der Einladung des<br />
Stellvertreters des Inspekteurs<br />
<strong>der</strong> Luftwaffe und Beauftragten für<br />
<strong>Reservisten</strong>angelegenheiten <strong>der</strong><br />
Luftwaffe, Generalleutnant Dieter<br />
Naskrent, waren fast 50 <strong>Reserve</strong>offiziere<br />
aus Luftwaffe, Streitkräftebasis<br />
und Zentralem Sanitätsdienst<br />
gefolgt. Die jährliche Veranstaltung,<br />
die inzwischen einen<br />
festen Platz unter den Informationsforen<br />
für die <strong>Reserve</strong> eingenommen<br />
hat, stand unter dem<br />
Motto „Information und Diskussion<br />
zur Weiterentwicklung <strong>der</strong> Luftwaffe“.<br />
Generalleutnant Naskrent<br />
verdeutlichte dabei, dass ihm <strong>der</strong><br />
gemeinsame Dialog mit den Spitzendienstgraden<br />
<strong>der</strong> <strong>Reserve</strong><br />
äußerst wichtig ist. „Der <strong>Reserve</strong><br />
kommt eine strategische Bedeutung<br />
zu. Neben den vielfältigen<br />
Unterstützungsleistungen zur Sicherstellung<br />
<strong>der</strong> Einsatzbereitschaft<br />
und Durchhaltefähigkeit <strong>der</strong><br />
aktiven Truppe gewinnt gerade<br />
die <strong>Reserve</strong> mit <strong>der</strong> Aussetzung<br />
<strong>der</strong> Wehrpflicht nun eine nochmals<br />
gesteigerte Verantwortung –<br />
die Wahrnehmung von Aufgaben<br />
als Multiplikator, Mittler und in <strong>der</strong><br />
Nachwuchsgewinnung. Für mich<br />
bedeutet dies, die Bindung zwischen<br />
Aktiven und Ihnen, den<br />
Reservistinnen und <strong>Reservisten</strong>,<br />
weiter zu vertiefen.“ Das gewählte<br />
Programm traf auf große Resonanz<br />
bei den Teilnehmern. Vorträge<br />
und Diskussionen zu <strong>aktuell</strong>en<br />
Entwicklungen <strong>der</strong> Streitkräfte<br />
sowie zu Sachständen und Planungen<br />
<strong>der</strong> Luftwaffe unterstrichen<br />
die beson<strong>der</strong>e Bedeutung<br />
<strong>der</strong> <strong>Reserve</strong>offiziere in ihrer Funktion<br />
gerade als „Sprachrohr“ für<br />
die Luftwaffe. Abgerundet wurde<br />
die Tagungsagenda durch <strong>aktuell</strong>e<br />
Vorträge zu Sachständen aus<br />
<strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong>arbeit. So stellten<br />
<strong>der</strong> Leiter des neuen Kompetenzzentrums<br />
für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr im<br />
Streitkräfteamt, Oberst Joachim<br />
Sanden, neben Vertretern des<br />
Personalamtes <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
und des Luftwaffenamtes Planungsstände<br />
zur Struktur und<br />
Ausgestaltung <strong>der</strong> künftigen <strong>Reservisten</strong>arbeit<br />
in Luftwaffe und<br />
Bundeswehr vor. Dieser Blick<br />
auch über den eigenen Tellerrand<br />
unterstrich die Bereitschaft zur<br />
kreativen Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />
<strong>Reservisten</strong>arbeit durch Dialog.<br />
Alle Teilnehmer waren sich abschließend<br />
einig, dass <strong>der</strong> Weg<br />
des kommunikativen Miteinan<strong>der</strong>s<br />
von aktiver Truppe und <strong>Reserve</strong><br />
unerlässlich sei, um den Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
von Gegenwart und<br />
Zukunft zu begegnen. Die Tagung,<br />
die von allen Beteiligten als<br />
ein Erfolg gewertet wurde, wird<br />
also auch in Zukunft fester Bestandteil<br />
<strong>der</strong> Informationsstrategie<br />
<strong>der</strong> Luftwaffe sein.<br />
Für 2013 steht <strong>der</strong> Termin bereits<br />
fest: Vom 12. bis 15. September<br />
2013 wird man sich wie<strong>der</strong> treffen…in<br />
Kloster Banz im schönen<br />
Frankenland.<br />
Oberstleutnant i. G.<br />
Michael Sturzbecher-Amon<br />
LwA<br />
Ausgabe 3/<strong>2012</strong> | 15
International Junior Officer Lea<strong>der</strong>ship<br />
62 junge <strong>Reserve</strong>offiziere aus sieben Nationen zu Gast an <strong>der</strong> Offizierschule <strong>der</strong> Luftwaffe<br />
Die Teilnehmer des IJOLD<br />
Der International Junior Officer<br />
Lea<strong>der</strong>ship Development Course<br />
(IJOLD) wird in jedem Jahr von<br />
einem an<strong>der</strong>en Mitgliedsland des<br />
International Air <strong>Reserve</strong> Symposiums<br />
ausgerichtet. In diesem<br />
Jahr war die Offizierschule <strong>der</strong><br />
Luftwaffe (OSLw) in Fürstenfeldbruck<br />
vom 08. bis 15. September<br />
Gastgeber für 62 junge <strong>Reserve</strong>offiziere<br />
aus sieben Nationen, die<br />
im Rahmen dieses Lehrgangs<br />
nicht nur ihre Führungsfähigkeit<br />
weiterentwickeln, son<strong>der</strong>n auch<br />
Multinationalität erleben, die gastgebende<br />
Luftwaffe sowie das<br />
Gastgeberland kennen lernen und<br />
durch den Lehrgang die Möglichkeit<br />
zur gegenseitigen Vernetzung<br />
erhalten sollten.<br />
Neben <strong>der</strong> theoretischen Führerweiterbildung<br />
an <strong>der</strong> OSLw standen<br />
bei IJOLD <strong>2012</strong> zahlreiche<br />
Exkursionen auf dem Programm<br />
des Kurses. Deutsche Geschichte<br />
konnten die Lehrgangsteilnehmer<br />
bei Besuchen historischer Stätten,<br />
wie beispielsweise im Schloss<br />
Herrenchiemsee, praktisch „live“<br />
erleben. Einblicke in die <strong>aktuell</strong>e<br />
Politik wurden in <strong>der</strong> bayerischen<br />
Staatskanzlei vermittelt. Die Luftwaffe<br />
stellte sich im Rahmen eines<br />
Besuchs beim Jagdgeschwa<strong>der</strong><br />
74 in Neuburg an <strong>der</strong> Donau<br />
vor. An <strong>der</strong> Luftlande- und Lufttransportschule<br />
in Altenstadt wurde<br />
den jungen Offizieren die Möglichkeit<br />
geboten, ihre Grenzen<br />
selbst auszuloten und anschließend<br />
im multinationalen Team<br />
komplexe Aufgaben zu lösen.<br />
Industriebesuche vermittelten den<br />
Gästen Einblicke in die deutsche<br />
Hightech-Industrie und die Möglichkeiten<br />
und Gefahren im Cyberspace.<br />
Am Ende des Lehrgangs bekamen<br />
die sichtlich zufriedenen Offiziere<br />
ihre Lehrgangszeugnisse<br />
vom Inspekteur <strong>der</strong> Luftwaffe,<br />
Generalleutnant Karl Müllner, im<br />
Beisein des Kommandeurs <strong>der</strong><br />
Offizierschule <strong>der</strong> Luftwaffe, Brigadegeneral<br />
Bernhardt Schlaak,<br />
und des Vertreters des International<br />
Air <strong>Reserve</strong> Symposiums, Maj<br />
Gen (USAF) Donald C. Ralph,<br />
überreicht, bevor <strong>der</strong> letzte Programmpunkt,<br />
ein bayerisches<br />
Oktoberfest, gewürzt mit von den<br />
Lehrgangsteilnehmern erarbeiteten<br />
und aufgeführten Sketchen,<br />
beginnen konnte.<br />
Oberstleutnant Knut Erwin Ries, OSLw<br />
(Quelle: OSLw)<br />
16 | Ausgabe 3/<strong>2012</strong>
Seminar „Kommunikation von <strong>Reservisten</strong> in <strong>der</strong> Öffentlichkeit“<br />
Im Kommunikationslehrgang<br />
werden <strong>Reservisten</strong> für den<br />
Umgang mit Medien fit<br />
gemacht<br />
Zum dritten Mal in diesem Jahr<br />
fand dieser, ausschließlich auf<br />
<strong>Reservisten</strong> <strong>der</strong> Deutschen Bundeswehr<br />
ausgelegte Lehrgang an<br />
<strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong> Bundeswehr für<br />
Information und Kommunikation in<br />
Strausberg bei Berlin, statt. Für<br />
die Bundeswehr wird es nach <strong>der</strong><br />
letzten Strukturreform mit den<br />
damit verbundenen Standortschließungen<br />
immer wichtiger<br />
Kontakt zur Zivilbevölkerung in<br />
den betroffenen Regionen zu halten.<br />
Deshalb bleiben ihr häufig<br />
nur noch die <strong>Reservisten</strong> mit ihren<br />
Verbandsstrukturen, um die entstandenen,<br />
weißen Flecken auf<br />
<strong>der</strong> Landkarte abzudecken.<br />
Begleitet wurden die Lehrgangsteilnehmer<br />
von dem stellvertretenden<br />
Leiter des Kompetenzzentrums<br />
für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten,<br />
Oberstleutnant Josef Verschüer<br />
sowie Oberstleutnant Mark<br />
Thomas vom Streitkräfteamt. Für<br />
die beiden Fachdozenten stellen<br />
die <strong>Reservisten</strong> eine wichtige Mittlerrolle<br />
zur Bevölkerung dar. Der<br />
Leiter des Lehrgangs, Korvettenkapitän<br />
Markus Fischer, konnte<br />
dieses Mal rund ein Dutzend <strong>Reservisten</strong><br />
aus dem ganzen Bundesgebiet<br />
begrüßen. Vom Landespressereferenten<br />
über Kreisorganisationsleiter<br />
bis hin zum<br />
Keine Angst vor Interviews<br />
(Quelle: <strong>Reservisten</strong>verband/Johann Michael Bruhn<br />
Kreisschriftführer waren die <strong>Reservisten</strong>vertreter<br />
nach Strausberg<br />
bei Berlin zu dem hochkarätigen<br />
Seminar angereist. Dabei<br />
drückte bei dem dienstgradunabhängigen<br />
Lehrgang <strong>der</strong> Obergefreite,<br />
genauso wie <strong>der</strong> Oberstleutnant<br />
die „Schulbank“ im Hörsaal<br />
<strong>der</strong> Strausberger Akademie.<br />
Die Soldaten hatten für den als<br />
Wehrübung ausgelegten Lehrgang<br />
teilweise sogar Bahnfahrten<br />
von über elf Stunden auf sich genommen.<br />
Ziel des Seminars war neben <strong>der</strong><br />
Vermittlung <strong>aktuell</strong>er Aspekte <strong>der</strong><br />
Sicherheits- und Außenpolitik<br />
(Referentin Frau Dr. Ina Wiesner)<br />
auch das Üben von Präsentationstechniken,<br />
sowie <strong>der</strong> Umgang<br />
mit Medien wie Hörfunk und Television.<br />
Unter dem Einsatz hochwertiger<br />
Technik sowie externer<br />
Medientrainer bereiteten sich die<br />
Teilnehmer darauf vor, ein Interview<br />
zu geben. Die Soziologin<br />
und freiberufliche Redakteurin,<br />
Ute Hempelmann (NDR-Hörfunk)<br />
sowie <strong>der</strong> freiberufliche Fernsehjournalist,<br />
Dirk Finger, schafften<br />
es innerhalb weniger Stunden,<br />
dass sich die <strong>Reservisten</strong> in Zukunft<br />
wesentlich sicherer auf dem<br />
Medienparkett bewegen können.<br />
Stabsgefreiter d.R. Reinhard Borchers<br />
Termine 2013<br />
Dg Beginn Ende Ort AusbEinrichtung<br />
1 22.04.2013 26.04.2013 STRAUSBERG AkBwInfoKom<br />
2 19.06.2013 23.06.2013 STRAUSBERG AkBwInfoKom<br />
3 07.10.2013 11.10.2013 STRAUSBERG AkBwInfoKom<br />
17 | Ausgabe 3/<strong>2012</strong><br />
Ausgabe 3/<strong>2012</strong> | 17
Die Feldpostversorgung<br />
Die Feldpostversorgung – eine<br />
Erfolgsstory in <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />
Deutsche Post AG und<br />
Bundeswehr<br />
Die Feldpost verbindet die Soldaten<br />
im Auslandseinsatz mit <strong>der</strong><br />
Heimat. Die Geschichte <strong>der</strong> Feldpost<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr begann in<br />
den 80er-Jahren, als Pioniere <strong>der</strong><br />
Bundeswehr in Neapel eingesetzt<br />
wurden und das Fehlen einer<br />
Postverbindung auffiel. Bundeswehr<br />
und Deutsche Post arbeiteten<br />
seitdem Hand in Hand, um<br />
eine Postversorgung <strong>der</strong> Soldaten<br />
weltweit sicherstellen zu können.<br />
1992 in Kambodscha begann<br />
dann <strong>der</strong> Ernstfall. Seitdem hat<br />
sich die Feldpostversorgung zu<br />
einer großen logistischen Aufgabe<br />
entwickelt. So werden heute in<br />
einem Monat ca. 60 000 Briefe<br />
und 20 000 Päckchen/Pakete beför<strong>der</strong>t.<br />
Zu den Feiertagen, speziell<br />
Weihnachten und Ostern, steigen<br />
diese Zahlen um das dreifache<br />
an. Im Jahr 2011 wurden bei<br />
über 2.400t ca. 780.000 Briefe<br />
und Postkarten und ca. 331.000<br />
Pakete und Päckchen umgeschlagen.<br />
Die Drehscheibe in Deutschland<br />
ist die Feldpostleitstelle in Darmstadt,<br />
Teil des Materialwirtschaftszentrum<br />
Einsatz <strong>der</strong> Bundeswehr.<br />
Ab hier übernimmt die Bundeswehr<br />
die weitere Beför<strong>der</strong>ung bis<br />
zur Übergabe an den Adressaten<br />
in den Einsatzlän<strong>der</strong>n. In <strong>der</strong> Gegenrichtung<br />
obliegt <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
die Annahme und <strong>der</strong> Transport<br />
<strong>der</strong> Briefe, Päckchen und<br />
Pakete bis zur Übergabe an die<br />
Deutsche Post in Darmstadt. Porto<br />
und Entgelte richten sich nach<br />
den Inlandstarifen, da die Bundeswehr<br />
den Transport ab/bis<br />
Darmstadt übernimmt. In <strong>der</strong> Regel<br />
betragen die Laufzeiten drei<br />
bis fünf Tage in das Kosovo und<br />
drei bis sieben Tage nach Afghanistan.<br />
Mit <strong>der</strong> reinen Postverteilung<br />
allein ist es aber nicht getan.<br />
Jedes Feldpostamt, ob in Kabul,<br />
Mazar-e-Sharif, Termez o<strong>der</strong> Prizren<br />
erbringt die gleichen Leistungen<br />
wie ein Postamt in Deutschland.<br />
Vom Verkauf <strong>der</strong> Briefmarke<br />
bis zu Überweisungen und Leistungen<br />
<strong>der</strong> Postbank ist hier alles<br />
möglich. Um diese Leistungen<br />
anbieten zu können und dabei die<br />
Bestimmungen des Brief, - und<br />
Postgeheimnisses sowie <strong>der</strong> Zollbestimmungen<br />
einzuhalten, sind<br />
sowohl in Darmstadt als auch in<br />
den Poststellen <strong>der</strong> Einsatzlän<strong>der</strong><br />
Beamte und Angestellte <strong>der</strong> Deutschen<br />
Post AG im Einsatz. Sie<br />
sind <strong>Reservisten</strong> <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
und bewerben sich freiwillig für<br />
diese außergewöhnliche Tätigkeit.<br />
Eingerichtet sind momentan jeweils<br />
ein Feldpostamt in Usbekistan,<br />
zwei im Kosovo und sechs in<br />
Afghanistan. Einschließlich <strong>der</strong><br />
Kameraden <strong>der</strong> Feldpostleitstelle<br />
Darmstadt versorgen <strong>aktuell</strong> 32<br />
Feldpostsoldaten unsere Soldatinnen<br />
und Soldaten im Einsatz, die<br />
Polizei in den Einsatzgebieten,<br />
Angehörige an<strong>der</strong>er Nationen und<br />
staatliche, -nichtstaatliche Hilfsor-<br />
Feldpostleitstelle Darmstadt. Gerade in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit gibt es viel Arbeit.<br />
(Quelle: Bundeswehr)<br />
18 | Ausgabe 3/<strong>2012</strong>
Die Feldpostversorgung (Fortsetzung)<br />
ganisationen sowie die Botschaften<br />
in Pristina und Kabul. Zur Sicherstellung<br />
dieser wichtigen Betreuungsmaßnahme<br />
plant, führt<br />
und betreut die Abteilung Feldpost<br />
<strong>der</strong> Deutsche Post AG in Darmstadt<br />
und die Zelle Feldpost im<br />
Materialwirtschaftszentrum Einsatz<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr knapp 500<br />
Feldpostreservistinnen und Feldpostreservisten,<br />
von denen pro<br />
Jahr ca. 120 zum Einsatz kommen.<br />
Welchen Stellenwert die<br />
Feldpost bei unseren Soldatinnen<br />
und Soldaten im Einsatz und bei<br />
den Angehörigen zu Hause hat,<br />
beweisen nicht nur die die vielen<br />
positiven Kommentare, son<strong>der</strong>n<br />
vor allem das nicht enden wollende<br />
Brief- und Paketaufkommen,<br />
dem sich unsere “Feldpostler“ täglich<br />
immer wie<strong>der</strong> gerne stellen.<br />
Stabsfeldwebel d. R. Meinolf Heinemann<br />
Organisation <strong>der</strong> Feldpost<br />
Paketzentrum<br />
SPEYER<br />
IFS (Zoll)<br />
SPEYER<br />
Briefzentrum<br />
DARMSTADT<br />
Paketzentrum<br />
SAULHEIM<br />
Log Basis Inland Materialdepot<br />
Feldpostleitstelle DARMSTADT / Feldpostamt DARMSTADT<br />
Log Basis KFOR<br />
Log Basis ISAF<br />
Feldpostamt<br />
MAZAR-E-SHARIF<br />
FpUgA<br />
MAZAR-E-SHARIF<br />
Feldpostamt<br />
KABUL W.H.<br />
Feldpostamt<br />
PRIZREN Feldlager<br />
FpSt<br />
EUFOR<br />
Feldpostamt<br />
OP NORTH<br />
Feldpostamt<br />
FEYZABAD<br />
KABUL HQ/KAIA<br />
FpSt<br />
UNMMISS Südsudan<br />
Feldpostamt<br />
KUNDUZ<br />
Feldpostamt<br />
PRISTINA<br />
FpSt<br />
EUTM Somalia<br />
Feldpostamt<br />
TERMEZ<br />
Stand: 01.07.<strong>2012</strong><br />
Ausgabe 3/<strong>2012</strong> | 19
Militärpatrouille „MilPat <strong>2012</strong>“<br />
Fuldaer Soldaten <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong><br />
richteten Wettkampf<br />
„MilPat <strong>2012</strong>“ aus<br />
In <strong>der</strong> Nacht vom 09. zum 10.<br />
November führten die Soldaten<br />
<strong>der</strong> <strong>Reserve</strong> aus Fulda den jährlichen<br />
militärischen Vielseitigkeitswettkampf<br />
bei Nacht durch. Der<br />
Wettkampf ist eine begehrte Möglichkeit<br />
des Leistungsvergleichs<br />
für regionale und überregionale<br />
Bergung unter erschwerten Bedingungen<br />
<strong>Reservisten</strong>kameradschaften<br />
(RK) und hat einen festen Platz in<br />
<strong>der</strong> Jahresplanung <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong><br />
in Osthessen und darüber<br />
hinaus.<br />
Absicht <strong>der</strong> nächtlichen Übung<br />
war es, die Mannschaftsleistung<br />
<strong>der</strong> angereisten Soldaten unter<br />
realitätsnahen Bedingungen festzustellen<br />
und <strong>der</strong>en Fähigkeiten<br />
im „erweiterten Aufgabenspektrum<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr“ auf den<br />
Prüfstand zu stellen und zu bewerten.<br />
(Quelle: Stefan Mahr)<br />
Der zu absolvierende Orientierungsmarsch<br />
unter nächtlichen<br />
Bedingungen gestaltete sich<br />
durch überraschend auftretende<br />
realistische Szenarien zur echten<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung auch für wettkampferprobte<br />
<strong>Reservisten</strong>. Während<br />
eines rund 10km langen Orientierungsmarsches<br />
stellten sich<br />
die Soldaten <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
in den Bereichen<br />
Fernmeldedienst, Retten und Bergen<br />
und Gefechtsdienst. Gefragt<br />
waren neben militärischen Fähigkeiten<br />
sicherheitspolitische Kenntnisse<br />
sowie Führungs– und<br />
Teamfähigkeiten. Den Wettkampf<br />
für sich entscheiden konnten in<br />
diesem Jahr die Mannschaften<br />
RK Hessisch-Lichtenau (Platz 1),<br />
RK Marbach (Platz 2) und RK<br />
Hil<strong>der</strong>s (Platz 3).<br />
Auch in diesem Jahr kooperierten<br />
die Soldaten <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong> dabei<br />
eng mit den zivilen Partnern <strong>der</strong><br />
Malteser Petersberg, die ihre beson<strong>der</strong>en<br />
Fähigkeiten in den Bereichen<br />
Erste Hilfe und Verwundungsdarstellung<br />
eindrucksvoll<br />
einbringen konnten.<br />
Für die simulierte Berge- und<br />
Erstversorgungssituation stellte<br />
eine Familie Ihr weitläufiges<br />
Grundstück mit Schuppen zur<br />
Verfügung, die Bundeswehr unterstützte<br />
mit Fahrzeugen und<br />
Verpflegung.<br />
Die Fuldaer Soldaten <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong><br />
bedanken sich herzlich dafür und<br />
betrachten es als beson<strong>der</strong>e Anerkennung<br />
für ihr ehrenamtliches<br />
Engagement für unsere Bundeswehr<br />
und die Sicherheit unseres<br />
Landes.<br />
Hauptgefreiter d.R. Stefan Mahr<br />
20 | Ausgabe 3/<strong>2012</strong>
<strong>Reservisten</strong>porträt<br />
Als Sohn einer deutschen Mutter<br />
und eines griechischen Vaters<br />
stand für mich fest, mich nach<br />
dem Abitur als Soldat auf Zeit<br />
(<strong>Reserve</strong>offizieranwärter) bei <strong>der</strong><br />
Bundeswehr für zwei Jahre zu<br />
verpflichten. Mein Wunsch war<br />
es, einen sinnvollen Beitrag für<br />
die Bundesrepublik Deutschland<br />
zu leisten.<br />
Oberstleutnant d. R. Jason Papadopoulos<br />
ist als Rechtsanwalt und Syndikusanwalt<br />
einer großen Bank in<br />
Frankfurt am Main für den Bereich<br />
Bank- und Kapitalmarktrecht zuständig.<br />
Nach meiner aktiven Dienstzeit in<br />
<strong>der</strong> Luftwaffensicherungstruppe,<br />
absolvierte ich ein Studium <strong>der</strong><br />
Rechtswissenschaft. In den Semesterferien<br />
vertiefte ich meine<br />
Kenntnisse durch unterschiedliche<br />
Ausbildungen und Verwendungen<br />
im Rahmen von Wehrübungen<br />
bei <strong>der</strong> Bundeswehr.<br />
Die Zeit zwischen dem Studium<br />
und dem juristischen Referendariat<br />
nutzte ich für einen Einsatz bei<br />
<strong>der</strong> Division Spezielle Operationen<br />
(DSO). Die juristische Verwendung<br />
beim Rechtsberater/<br />
Wehrdisziplinaranwalt <strong>der</strong> DSO<br />
war beson<strong>der</strong>s herausfor<strong>der</strong>nd,<br />
da die DSO sowohl unter dem<br />
International Security Assistance<br />
Force (ISAF)- als auch unter dem<br />
Operation Enduring Freedom<br />
(OEF)-Mandat in Afghanistan im<br />
Einsatz war.<br />
Nach dem Referendariat war ich<br />
u.a. als Referent eines kreditwirtschaftlichen<br />
Spitzenverbands in<br />
Berlin tätig und habe die Interessen<br />
<strong>der</strong> öffentlichen Banken gegenüber<br />
<strong>der</strong> politischen Führung<br />
und Bundesministerien vertreten.<br />
Seit einigen Jahren arbeite ich als<br />
Syndikusanwalt im Bereich Bankund<br />
Kapitalmarktrecht einer großen<br />
Bank in Frankfurt am Main.<br />
Die Hochwertausbildung bei <strong>der</strong><br />
Bundeswehr bietet Synergieeffekte,<br />
die auch im zivilen Berufsleben<br />
gut zu gebrauchen sind. Bereits<br />
als junger Soldat hatte ich Verantwortung<br />
für Personal und Material<br />
zu übernehmen. Menschen auch<br />
unter widrigen Bedingungen zu<br />
führen und zu motivieren gehört<br />
zu den sozialen Kernkompetenzen,<br />
die in <strong>der</strong> freien Wirtschaft<br />
gesucht sind. Dazu gehört auch<br />
die kurzfristige Erfüllung von neuen<br />
Aufträgen und Aufgaben.<br />
Die Bundeswehr ermöglichte mir<br />
diverse Aus- und Fortbildungen<br />
wie etwa zum Nachrichtenoffizier<br />
und Personaloffizier. Nicht nur bei<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr, son<strong>der</strong>n auch<br />
im zivilen Berufsleben ist es hilfreich,<br />
einen breiten Verwendungsaufbau<br />
zu haben. Die Mischung<br />
aus Generalist und Spezialist<br />
ist stets vorteilhaft. Die Verwendungsbreite<br />
bietet mir die<br />
Möglichkeit, sowohl in einem<br />
Stab, z.B. einer höheren Kommandobehörde,<br />
als auch in <strong>der</strong><br />
Truppe, etwa als stellvertreten<strong>der</strong><br />
Bataillonskommandeur, eingesetzt<br />
zu werden. Verwendungen<br />
bei multinationalen Großübungen<br />
in den USA o<strong>der</strong> Austauschprogramme<br />
wie <strong>der</strong> Deutsch-<br />
Amerikanische <strong>Reserve</strong>offizieraustausch<br />
trugen dazu bei, ein<br />
breites Fähigkeitsspektrum unter<br />
Beweis zu stellen.<br />
Ich bin in <strong>der</strong> glücklichen Situation<br />
und weiß es sehr zu schätzen,<br />
dass mein Arbeitgeber <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
positiv gegenüber steht.<br />
Wenngleich mein Arbeitgeber<br />
nicht unmittelbar von meinen Verwendungen<br />
bei <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
profitieren kann, so doch zumindest<br />
mittelbar. Sogenannte Softskills<br />
wie Teamfähigkeit o<strong>der</strong> Führungsverhalten<br />
werden an<strong>der</strong>swo<br />
nicht so intensiv geschult und gepflegt<br />
wie bei <strong>der</strong> Bundeswehr.<br />
Überdies vermitteln Lehrgänge<br />
wie etwa die Modulausbildung an<br />
<strong>der</strong> Führungsakademie <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
Kenntnisse, die auch im<br />
zivilen Beruf gefragt sind.<br />
Oberstleutnant d. R.<br />
Jason Papadopoulos<br />
Ausgabe 3/<strong>2012</strong> | 21
Kurzmitteilungen<br />
+++ Steuerfreiheit aller Bezüge für <strong>Reservisten</strong> +++<br />
Der Deutsche Bundestag hat mit Beschluss vom 25. Oktober <strong>2012</strong> das Jahressteuergesetz 2013 verabschiedet. In<br />
<strong>der</strong> Beratung durch den Bundesrat am 23. November <strong>2012</strong> hat dieser dem Gesetz nicht zugestimmt. Der Vermittlungsausschuss<br />
wurde nicht angerufen. Strittig ist nicht die beabsichtigte Steuerbefreiung aller Bezüge <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong>,<br />
son<strong>der</strong>n an<strong>der</strong>e Bestandteile des Gesetzes. Das weitere Gesetzgebungsverfahren ist daher abzuwarten.<br />
(Quelle: www.bundestag.de)<br />
+++ <strong>Reservisten</strong>verband stellt Handbuch „Globale Migration“ vor +++<br />
Migration und <strong>der</strong>en Auswirkung auf die Lage in den Einwan<strong>der</strong>ungslän<strong>der</strong>n waren zentrale Themen beim sicherheitspolitischen<br />
„ZDF-Seminar“ <strong>der</strong> Landesgruppe Rheinland-Pfalz im <strong>Reservisten</strong>verband. Bei <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
auf dem Lerchenberg in Mainz stellte <strong>der</strong> Verband zudem sein neues Praxis-Handbuch „Globale Migration“ vor.<br />
Das 398-seitige Werk ist von 15 <strong>Reservisten</strong> ehrenamtlich in ihrer Freizeit erarbeitet worden. Es kann nicht käuflich<br />
erworben werden, liegt jedoch in den 106 Geschäftsstellen des <strong>Reservisten</strong>verbandes zur Einsicht zur aus<br />
und kann auf Anfrage in digitalisierter Form zur Verfügung gestellt werden.<br />
+++ Leitfaden für die Beauftragten für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten zur Ansprache von Arbeitgebern+++<br />
Der von <strong>der</strong> Streitkräftebasis erstellte Leitfaden wurde durch KompZResAngelBw überarbeitet und entsprechend<br />
<strong>der</strong> Konzeption <strong>der</strong> <strong>Reserve</strong> (Begrifflichkeiten, etc.) angepasst. Er eröffnet <strong>der</strong>/dem Beauftragten für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
die Möglichkeit, sich inhaltlich konkret auf ein Gespräch mit einem Unternehmensvertreter vorzubereiten.<br />
Wichtige Erfolgsfaktoren einer guten Kommunikation wie Gesprächsanbahnung, Gesprächsvorbereitung,<br />
Gesprächsführung, Gesprächsnachbereitung o<strong>der</strong> die Einwandsbehandlung werden diskutiert und erläutert. Der<br />
Leitfaden kann im Intranet auf <strong>der</strong> Seite des Streitkräfteamtes/KompZResAngelBw abgerufen werden.<br />
+++ <strong>Reservisten</strong>suche übers Internet +++<br />
Der <strong>Reservisten</strong>verband betreibt im Internet eine Stellenbörse für <strong>Reservisten</strong>. Darüber finden Bundeswehrdienststellen<br />
gezielt geeignete <strong>Reservisten</strong> entwe<strong>der</strong> für bestimmte Zeiträume einer <strong>Reservisten</strong>dienstleistung bzw. für<br />
eine langfristige Beor<strong>der</strong>ung. Der <strong>Reservisten</strong>verband beschränkt sich dabei jedoch nicht nur auf die Veröffentlichung<br />
im Internet. Die Suchanfrage wird auch individuell verbreitet – entwe<strong>der</strong> an Geschäftsstellen des Verbandes,<br />
an Verbandsglie<strong>der</strong>ungen, an interessierte <strong>Reservisten</strong> o<strong>der</strong> über Facebook. So konnte <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
schon häufig sehr schnell geholfen werden.<br />
Nähere Informationen gibt es unter folgen<strong>der</strong> Kurz-Url: hp://nyurl.com/cdodyux<br />
22 | Ausgabe 3/<strong>2012</strong>
Termine 2013<br />
Zeitraum Veranstaltung Ort<br />
29.01. - 31.01.2013<br />
Modullehrgang Beauftragter <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
(1/2013)<br />
FüAkBw<br />
Hamburg<br />
I. Quartal 2013<br />
Kommunikationstraining für Stabsoffiziere<br />
<strong>Reservisten</strong>angelegenheiten (1/2013)<br />
AkBwInfoKom<br />
Strausberg<br />
22.04. - 26.04.2013<br />
Seminar Kommunikation von <strong>Reservisten</strong><br />
in <strong>der</strong> Öffentlichkeit (1/2013)<br />
AkBwInfoKom<br />
Strausberg<br />
06.05. - 08.05.2013<br />
Modullehrgang Beauftragter <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
(2/2013)<br />
FüAkBw<br />
Hamburg<br />
14.05.2013 Parlamentarischer Abend des VdRBw Berlin<br />
19.06. - 23.06.2013<br />
Seminar Kommunikation von <strong>Reservisten</strong><br />
in <strong>der</strong> Öffentlichkeit (2/2013)<br />
AkBwInfoKom<br />
Strausberg<br />
27.08. - 29.08.2013<br />
Modullehrgang Beauftragter <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
(3/2013)<br />
FüAkBw<br />
Hamburg<br />
02.09. - 06.09.2013<br />
Kommunikationstraining für Stabsoffiziere<br />
<strong>Reservisten</strong>angelegenheiten (2/2013)<br />
AkBwInfoKom<br />
Strausberg<br />
26.09. - 29.09.2013 Deutsche <strong>Reservisten</strong>meisterschaften TrÜbPl Lehnin WB II/LKdo BB<br />
07.10. - 11.10.2013<br />
Seminar Kommunikation von <strong>Reservisten</strong><br />
in <strong>der</strong> Öffentlichkeit (3/2013)<br />
AkBwInfoKom<br />
Strausberg<br />
Oktober 2013<br />
Jahrestagung <strong>Reservisten</strong>arbeit<br />
26.11. - 28.11.2013<br />
09.12. - 13.12.2013<br />
Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten<br />
Modullehrgang Beauftragter <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
(4/2013)<br />
Kommunikationstraining für Feldwebel<br />
<strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />
FüAkBw<br />
AkBwInfoKom<br />
Hamburg<br />
Strausberg<br />
Ausgabe 3/<strong>2012</strong> | 23
Impressum<br />
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:<br />
Streitkräfteamt KompZResAngelBw, Hardthöhe, Pascalstraße 10s, 53125 Bonn<br />
Redaktionsanschrift:<br />
„RESERVE <strong>aktuell</strong>“<br />
SKA KompZResAngelBw<br />
Postfach, 53109 Bonn<br />
E-Mail: redaktionreserve<strong>aktuell</strong>@bundeswehr.org<br />
Ansprechstelle:<br />
Telefon: (0 228) 12 – 2567 o<strong>der</strong> 7456<br />
Fax: (0 228) 12 72 39, BwFw 34 00<br />
<strong>Reservisten</strong>-Hotline: 022 41-155 155 o<strong>der</strong> <strong>03</strong>0 18 24 24 24<br />
Redaktion:<br />
Oberstleutnant Mark Thomas (mto)<br />
Kapitänleutnant Frank Baran (fba)<br />
Oberstabsfeldwebel Uwe Hartung (uha)<br />
Hauptfeldwebel Tobias Arnemann (tar)<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Oberst Joachim Sanden (jos)<br />
Oberstleutnant Josef Verschüer (jov)<br />
„RESERVE <strong>aktuell</strong>“ im pdf-Format ist abrufbar unter: www.reservisten.bundeswehr.de<br />
Zum Abonnieren von „RESERVE <strong>aktuell</strong>“ nutzen Sie bitte das Webformular unter:<br />
www.reservisten.bundeswehr.de/Service/ Newsletter<br />
Nächste Ausgabe: Februar 2013<br />
„RESERVE <strong>aktuell</strong>“ ist zur Schonung <strong>der</strong> Umwelt auf beidseitigen Ausdruck optimiert.<br />
24 | Ausgabe 3/<strong>2012</strong>