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RESERVE aktuell 2/2013 ( PDF , 3,0 MB) - Reservisten der ...

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April <strong>2013</strong><br />

Inhalt<br />

Ich melde mich ab! - Abschiedsgruß Generalleutnant Weiler 2<br />

Vereinbarung zur Umsetzung von Hauptaufgaben des VdRBw 3<br />

Druckfrisch - Broschüre zur Neuausrichtung neu aufgelegt 4<br />

Das neue <strong>Reservisten</strong>gesetz 5<br />

Die Reserve <strong>der</strong> Luftwaffe 6<br />

Das Objektschutzregiment <strong>der</strong> Luftwaffe „Friesland“ 7<br />

„Signal aus Berlin“ - <strong>Reservisten</strong>arbeit <strong>der</strong> Marine auf neuem Kurs 9<br />

Das Landeskommando Bayern, Teil 2 10<br />

Neue Einheit für den Heimatschutz in Rheinland-Pfalz 13<br />

Gemeinsam sind wir stark - <strong>Reservisten</strong> <strong>der</strong> ABC-Abwehrtruppe 15<br />

28. Deutsch - Amerikanischer Reserveoffizieraustausch 16<br />

Deutsche Delegation beim französischen Tag <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong> 18<br />

Das <strong>Reservisten</strong>porträt 19<br />

In eigener Sache 20<br />

Kurzmitteilungen 21<br />

Termine 22<br />

Ausgabe 2/<strong>2013</strong> | 1


Editorial<br />

Generalleutnant Günter Weiler<br />

(Quelle: Bundeswehr)<br />

mit Ablauf des Monats April trete<br />

ich in den Ruhestand. Da ich mich<br />

nicht bei allen persönlich verabschieden<br />

kann, nutze ich diese<br />

Gelegenheit.<br />

Ihnen allen, den für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />

zuständigen<br />

aktiven Soldaten in allen Organisationsbereichen<br />

und im BMVg,<br />

den Vorgesetzten aller Ebenen in<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr, den haupt- und<br />

ehrenamtlichen Mitglie<strong>der</strong>n im<br />

VdRBw und in den an<strong>der</strong>en in<br />

<strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong>arbeit tätigen<br />

Verbänden und Vereinigungen,<br />

den Arbeitgebern, die dem <strong>Reservisten</strong>dienst<br />

ihrer Mitarbeiter<br />

aufgeschlossen gegenüber stehen,<br />

den vielen aus <strong>der</strong> Politik,<br />

den Medien und an<strong>der</strong>en gesellschaftlichen<br />

Bereichen, die die<br />

Reserve mit Interesse begleiten,<br />

vor allem aber den unzähligen<br />

<strong>Reservisten</strong>, die sich im ganzen<br />

Land unermüdlich und beispielhaft<br />

für unsere gemeinsame Sache<br />

einsetzen, sage ich von Herzen<br />

Dank für Ihr vielfältiges Engagement<br />

und bitte Sie, darin<br />

auch weiterhin nicht nachzulassen.<br />

Für die berufliche und persönliche<br />

Zukunft wünsche ich Ihnen<br />

alles erdenklich Gute und die<br />

Erfüllung möglichst vieler Ihrer<br />

Erwartungen.<br />

Ich melde mich ab!<br />

2 | Ausgabe 2/<strong>2013</strong>


Vereinbarung zur Umsetzung von Hauptaufgaben des VdRBw<br />

Am 22. März <strong>2013</strong> wurde eine<br />

Vereinbarung zwischen <strong>der</strong><br />

Bundeswehr und dem Verband<br />

<strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong> <strong>der</strong> Deutschen<br />

Bundeswehr e.V. (VdRBw) zur<br />

gemeinsamen Festlegung von<br />

Zielen und Kriterien für die Bewertung<br />

von ausgewählten<br />

Handlungsfel<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Arbeit<br />

des <strong>Reservisten</strong>verbands geschlossen.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Präsidiumssitzung<br />

des VdRBw in Berlin zeichneten<br />

<strong>der</strong> Stellvertreter des Generalinspekteurs<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr<br />

Generalleutnant Günter Weiler als<br />

Beauftragter für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr, <strong>der</strong><br />

Präsident des Verbandes <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong><br />

<strong>der</strong> Deutschen Bundeswehr<br />

e.V. und Mitglied des Deutschen<br />

Bundestages Ro<strong>der</strong>ich Kiesewetter<br />

sowie <strong>der</strong> Vizepräsident<br />

Verbandsarbeit Lutz-Georg Berkling<br />

das Dokument, mit dem<br />

künftig die Leistungsfähigkeit des<br />

<strong>Reservisten</strong>verbandes in einvernehmlich<br />

ausgewählten Handlungsfel<strong>der</strong>n<br />

nachvollzogen werden<br />

soll.<br />

Die Vereinbarung folgt <strong>der</strong> Konzeption<br />

<strong>der</strong> Reserve (KdR) und<br />

<strong>der</strong> Weisung für die <strong>Reservisten</strong>arbeit<br />

in den Jahren <strong>2013</strong>/2014<br />

und bezieht sich im Wesentlichen<br />

auf die Hauptaufgabenfel<strong>der</strong>:<br />

Betreuung/Öffentlichkeitsarbeit/<br />

Information,<br />

Sicherheitspolitische Arbeit,<br />

Militärische Ausbildung,<br />

Unterstützungsleistungen für<br />

die Bundeswehr.<br />

V.l.n.r.: Ro<strong>der</strong>ich Kiesewetter, Günter Weiler, Lutz-Georg Berkling<br />

Die Umsetzung dieser Vereinbarung<br />

wird sowohl im „Lagebild<br />

Reserve <strong>der</strong> Bundeswehr <strong>2013</strong>“<br />

als auch im „Sachbericht VdRBw<br />

<strong>2013</strong>“ dargestellt und bewertet<br />

werden.<br />

Es ist geplant, diese Vereinbarung<br />

für die Folgejahre anzupassen<br />

und fortzuschreiben. Mittelfristig<br />

sollen die gewonnenen wesentlichen<br />

Erkenntnisse standardmäßig<br />

ins Lagebild Reserve <strong>der</strong><br />

Bundeswehr aufgenommen werden.<br />

Dazu können noch weitere<br />

Handlungsfel<strong>der</strong> erfasst werden.<br />

Die Vereinbarung sorgt für Transparenz<br />

und setzt Impulse für die<br />

Verbandsarbeit des VdRBw, dessen<br />

Hauptaufgaben in <strong>der</strong> Erfüllung<br />

des Auftrages <strong>der</strong> Betreuung<br />

<strong>der</strong> Reservistinnen und <strong>Reservisten</strong><br />

sowie <strong>der</strong> Veteraninnen und<br />

Veteranen, <strong>der</strong> Mittlerrolle für die<br />

Streitkräfte in <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

(Quelle: Bundeswehr)<br />

und <strong>der</strong> sicherheitspolitischen<br />

Bewusstseinsbildung sowie <strong>der</strong><br />

Erhaltung und Weiterentwicklung<br />

militärischer Fähigkeiten <strong>der</strong> Reservistinnen<br />

und <strong>Reservisten</strong><br />

liegt.<br />

(hap)<br />

Ausgabe 2/<strong>2013</strong> | 3


Druckfrisch – Broschüre zur Neuausrichtung neu aufgelegt<br />

Im März vergangenen Jahres<br />

wurde die Broschüre zur Neuausrichtung<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr<br />

erstmalig veröffentlicht. Seitdem<br />

sind die organisatorischen<br />

und strukturellen Anpassungen<br />

erheblich vorangeschritten. Um<br />

die Angehörigen <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

sowie die Öffentlichkeit<br />

auch weiterhin auf dem Laufenden<br />

zu halten, wurde die Broschüre<br />

aktualisiert. Die zweite<br />

Auflage ist ab sofort auch als<br />

Downloadversion verfügbar.<br />

Neuausrichtung <strong>der</strong> Bundeswehr.<br />

Die <strong>aktuell</strong>e Auflage.<br />

(Quelle: Bundeswehr)<br />

In <strong>der</strong> 144 Seiten starken Neuauflage<br />

sind alle Verän<strong>der</strong>ungen<br />

nachzulesen, die seitdem umgesetzt<br />

und veranlasst wurden. Mit<br />

Stand März <strong>2013</strong> gibt sie Auskunft<br />

über <strong>aktuell</strong>e Entscheidungen,<br />

die zur Realisierung <strong>der</strong><br />

Neuausrichtung getroffen wurden<br />

und beschreibt alle neuen Kommandos,<br />

Ämter sowie die jüngst<br />

in Dienst gestellten Fähigkeitskommandos<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr.<br />

In solidem DIN-A4-Format erläutert<br />

die Informationsbroschüre als<br />

Bestandteil <strong>der</strong> Reformkommunikation<br />

das Wie und das Warum,<br />

um so zu einem besseren Verständnis<br />

beizutragen. Sie richtet<br />

sich sowohl an die interessierte<br />

Öffentlichkeit als auch an alle Angehörigen<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr und<br />

bietet eine umfassende Momentaufnahme<br />

<strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen in<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr.<br />

Die Broschüre zur Neuausrichtung<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr ist ab sofort<br />

als barrierefreie <strong>PDF</strong>-Version unter<br />

folgendem Link als Direktdownload<br />

verfügbar: Broschüre<br />

Neuausrichtung <strong>der</strong> Bundeswehr:<br />

Inhalt<br />

Die neue Bundeswehr:<br />

Instrument <strong>der</strong> Außen und<br />

Sicherheitspolitik<br />

Eckpunkte <strong>der</strong> Neuausrichtung<br />

Fähigkeitsprofil <strong>der</strong> Bundeswehr:<br />

Wirkungsvoll den Risiken unserer<br />

Zeit begegnen<br />

Strukturelle Neuausrichtung:<br />

Einsatzorientierung, Gemeinsamkeit<br />

und Verantwortung<br />

Zentrale Handlungsfel<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Neuausrichtung<br />

____________________________<br />

Weitere interessante Informationen zur<br />

Neuausrichtung <strong>der</strong> Bundeswehr, wie<br />

z.B.:<br />

<br />

<br />

Informationen zum Reformbegleitgesetz<br />

Dresdner Erlass<br />

Nachdem die erste Auflage <strong>der</strong><br />

Broschüre zur Neuausrichtung<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr im März 2012<br />

wie die sprichwörtlichen „warmen<br />

Semmeln“ wegging, ist nun ein<br />

Jahr später die zweite, vollständig<br />

überarbeitete Fassung erhältlich.<br />

Mandy Holzbrecher, BMVg<br />

Stab OrgReV Neuausrichtung<br />

<br />

<br />

Neues Stationierungskonzept <strong>der</strong><br />

Bundeswehr<br />

Die Verteidigungspolitischen<br />

Richtlinien<br />

finden Sie unter folgendem Link:<br />

www.bundeswehr.de<br />

4 | Ausgabe 2/<strong>2013</strong>


Das neue <strong>Reservisten</strong>gesetz<br />

Verkündet als Artikel 3 des<br />

Bundeswehrreform-Begleitgesetzes<br />

ist am 21. Juli 2012<br />

das „Gesetz über die Rechtsstellung<br />

<strong>der</strong> Reservistinnen<br />

und <strong>Reservisten</strong> <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

- Reservistinnen- und <strong>Reservisten</strong>gesetz“,<br />

kurz ResG, in<br />

Kraft getreten.<br />

Einfacher in den Soldatenstatus<br />

Dieses Gesetz hat einige spezielle<br />

Normen des Soldatengesetzes<br />

für alle <strong>Reservisten</strong> ersetzt und<br />

teilweise geän<strong>der</strong>t. Dieser erste<br />

Teil, die §§ 1 - 3, enthält zunächst<br />

eine ganz allgemein gefasste,<br />

unspektakuläre Definition von<br />

<strong>Reservisten</strong> <strong>der</strong> Bundeswehr.<br />

Es folgt die bekannte Befugnis,<br />

außerhalb eines aktiven Wehrdienstverhältnisses<br />

einen endgültig<br />

verliehenen Dienstgrad mit<br />

dem Zusatz „d.R.“ o<strong>der</strong> „<strong>der</strong> Reserve“<br />

zu führen. Neu ist dabei<br />

die Regelung, dass frühere Berufssoldaten<br />

ihren Dienstgrad nur<br />

noch mit dem Zusatz „außer<br />

Dienst“ bzw. „a.D.“ führen; die<br />

doppelte Bezeichnung „a.D./d.R.“<br />

gibt es nicht mehr - außer bei<br />

nachträglicher Beför<strong>der</strong>ung, also<br />

z.B. als „Stabsfeldwebel a.D. und<br />

Oberstabsfeldwebel d.R.“.<br />

(Quelle: Redaktion Internet Bw)<br />

Die Uniformtrageerlaubnisvorschrift<br />

des alten § 4a Soldatengesetz<br />

findet sich jetzt in etwas höherer<br />

Detaillierung als § 3 ResG<br />

wie<strong>der</strong>. Unverän<strong>der</strong>t gilt, dass<br />

<strong>Reservisten</strong>, die die Uniform <strong>der</strong><br />

Deutschen Bundeswehr tragen<br />

ohne den Rechtsstatus „Soldat“<br />

innezuhaben, durch die schwarzrot-goldene<br />

Kordel bei Heeresund<br />

Luftwaffenuniformträgern,<br />

bzw. durch das „R“ bei Marineuniformträgern<br />

gekennzeichnet sind.<br />

Diese wichtige Kennzeichnung<br />

dient nicht zuletzt auch dem<br />

Schutz des <strong>Reservisten</strong>, <strong>der</strong> seine<br />

Uniform außerhalb eines aktiven<br />

Dienstverhältnisses trägt, ohne<br />

eine Vorgesetzten- bzw. Untergebenenstellung<br />

innezuhaben. Es<br />

kennzeichnet auch das ehrenamtliche<br />

und freiwillige Engagement<br />

dieses <strong>Reservisten</strong>, <strong>der</strong> sich in<br />

seiner Freizeit aus eigenem Antrieb<br />

heraus durch das Tragen <strong>der</strong><br />

Uniform mit den Streitkräften<br />

identifiziert.<br />

Neu ist die förmliche Verpflichtung<br />

in ein „Reservewehrdienstverhältnis“<br />

(§§ 4 ff ResG). Die hierzu mit<br />

beson<strong>der</strong>er Urkunde ernannten<br />

und vereidigten <strong>Reservisten</strong> können<br />

einfacher in einen Soldatenstatus<br />

aktiviert werden. Für die<br />

Praxis wichtigster Punkt dürfte<br />

jedoch die grundsätzliche finanzielle<br />

Abgeltung von Aufwendungen<br />

und eine versicherungsrechtliche<br />

Absicherung über das Soldatenversorgungsgesetz<br />

sein.<br />

Auch Sachleistungen einschließlich<br />

Kfz-Gestellung sind nun geregelt.<br />

Der Wermutstropfen für diejenigen,<br />

die das sofort in Anspruch<br />

nehmen wollen, liegt im<br />

vornehmsten o<strong>der</strong> zumindest ältesten<br />

Recht von Parlamenten,<br />

nämlich dem Haushaltsrecht: Gel<strong>der</strong><br />

dürfen nur im Rahmen <strong>der</strong> im<br />

Haushaltsplan zur Verfügung gestellten<br />

Mittel ausgegeben werden.<br />

Letzteres beschränkt nicht<br />

nur die Höhe <strong>der</strong> Mittel, son<strong>der</strong>n<br />

erfor<strong>der</strong>t auch einen entsprechenden<br />

Verwaltungsaufwand, <strong>der</strong><br />

aber auch bei allen aktiven Angehörigen<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr anfällt.<br />

Weite Teile des Wehrrechts sind<br />

auch für <strong>Reservisten</strong> weiterhin im<br />

Soldatengesetz geregelt, so u.a.<br />

die Dienstlichen Veranstaltungen<br />

(DVag); hier war es neben dem<br />

schlichten Verweis auf das Soldatengesetz<br />

(§ 81 regelt DVag) dem<br />

Gesetzgeber nur wichtig, bei<br />

DVag eine doppelte Inanspruchnahme<br />

von Leistungen auszuschließen.<br />

Offizielle Erlasse des Ministeriums<br />

zum ResG waren bei Verfassen<br />

dieses Beitrages noch nicht in<br />

Kraft, es ist allerdings eine detailliertere<br />

Regelung zur Anwendung<br />

des Dienstreiserechts auf Fahrten<br />

im Regelungsbereich des ResG in<br />

Vorbereitung. Eine erste Kommentierung<br />

des ganzen ResG ist<br />

in <strong>der</strong> ganz neuen, 9. Auflage<br />

<strong>2013</strong> des Soldatengesetzkommentars<br />

Scherer/Alff/Poretschkin<br />

enthalten, <strong>der</strong> die Bundeswehr<br />

seit seiner ersten Auflage in 1956<br />

begleitet.<br />

Direktor Dr. Alexan<strong>der</strong> Poretschkin<br />

Leiten<strong>der</strong> Rechtsberater <strong>der</strong> SKB<br />

Oberst d.R.<br />

Lesen Sie die<br />

Ausführungsbestimmungen<br />

unter:<br />

www.reservisten.bundeswehr.de<br />

Ausgabe 2/<strong>2013</strong> | 5


Die Reserve <strong>der</strong> Luftwaffe<br />

Reservistinnen und <strong>Reservisten</strong><br />

werden in <strong>der</strong> Luftwaffe<br />

auch zukünftig in allen Bereichen<br />

benötigt - als Spezialisten,<br />

Mittler und Multiplikatoren.<br />

Die Reserve ergänzt und verstärkt<br />

die personellen Fähigkeiten in <strong>der</strong><br />

Luftwaffe. Der Einsatz erfolgt,<br />

abhängig von Qualifikation und<br />

Verfügbarkeit, im gesamten Aufgabenspektrum<br />

<strong>der</strong> Luftwaffe in<br />

den verschiedensten Dienstbereichen,<br />

auch als <strong>Reservisten</strong>dienst<br />

Leistende im Auslandseinsatz.<br />

Die Reserve bildet unverän<strong>der</strong>t<br />

einen wichtigen und unerlässlichen<br />

Bestandteil <strong>der</strong> Personalergänzung<br />

in <strong>der</strong> Luftwaffe.<br />

Die Ausplanung erfolgt mittels<br />

<strong>der</strong> bewährten Elemente:<br />

<strong>der</strong> in den bestehenden Organisationsstrukturen<br />

abgebildeten<br />

Dienstposten <strong>der</strong> sog. Verstärkungsreserve<br />

(<strong>der</strong>zeitiger Planungsstand:<br />

bis zu 3.000<br />

Dienstposten),<br />

den auf Basis <strong>der</strong> aktiven<br />

Dienstposten „gespiegelten“<br />

(strukturungebundenen)<br />

Beor<strong>der</strong>ungsdienstposten <strong>der</strong><br />

sog. Personalreserve (<strong>der</strong>zeitiger<br />

Planungsstand: bis zu<br />

7.000 Dienstposten).<br />

Die Verstärkungsreserve <strong>der</strong> Luftwaffe<br />

umfasst die Gesamtheit<br />

aller Beor<strong>der</strong>ten auf strukturgebundenen<br />

Dienstposten für Reservistinnen<br />

und <strong>Reservisten</strong> und<br />

wird zur Herstellung <strong>der</strong> vollen<br />

Einsatzbereitschaft <strong>der</strong> Luftwaffe<br />

benötigt. Geschlossene, <strong>der</strong> Verstärkungsreserve<br />

zuzurechnende<br />

Ergänzungstruppenteile bilden<br />

hierbei die Ausnahme in <strong>der</strong> Luftwaffe<br />

und sind lediglich im Objektschutzregiment<br />

<strong>der</strong> Luftwaffe<br />

(ObjSRgtLw) 1 vorgesehen.<br />

Die Personalreserve ist eine planerische<br />

Maßnahme zur Kompensation<br />

von fehlendem Personal<br />

o<strong>der</strong> zur Deckung temporär erhöhten<br />

Bedarfs zur Steigerung<br />

<strong>der</strong> Einsatzbereitschaft und<br />

Durchhaltefähigkeit von Truppenteilen<br />

und Dienststellen.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Umstrukturierung<br />

<strong>der</strong> Luftwaffe wird gegenwärtig<br />

(aufbauend auf diesen Eckdaten)<br />

die „Reserve <strong>der</strong> Luftwaffe“ ebenfalls<br />

neu gestaltet und - unter Berücksichtigung<br />

des Prinzips <strong>der</strong><br />

Freiwilligkeit - die personelle Realisierung<br />

durch Um- und Neubeor<strong>der</strong>ungen<br />

von Reservistinnen<br />

und <strong>Reservisten</strong> in Angriff genommen.<br />

Hierbei gilt <strong>der</strong> Leitgedanke:<br />

Keine geeigneten <strong>Reservisten</strong><br />

mit freiwilligem Engagement<br />

dürfen <strong>der</strong> Luftwaffe verloren<br />

gehen!<br />

Stabshauptmann<br />

Wendalinus Marx,<br />

LwA A1 a<br />

1<br />

Siehe dazu Artikel „Das Objektschutzregiment <strong>der</strong> Luftwaffe“<br />

6 | Ausgabe 2/<strong>2013</strong>


Das Objektschutzregiment <strong>der</strong> Luftwaffe „Friesland“<br />

Zukunftsfähig für die Reserve!<br />

Im Objektschutzregiment <strong>der</strong><br />

Luftwaffe sind <strong>Reservisten</strong><br />

schon lange eine feste Größe.<br />

Sie leisten kontinuierlich ihren<br />

Beitrag für die Auftragserfüllung<br />

bei Aufgaben an den<br />

Standorten des Verbandes<br />

ebenso wie in beson<strong>der</strong>en Auslandsverwendungen.<br />

Ein Blick in das Objektschutzregiment<br />

<strong>der</strong> Luftwaffe „Friesland“<br />

(ObjSRgtLw „F“) soll zeigen,<br />

warum gerade hier die <strong>Reservisten</strong><br />

eine wichtige Rolle spielen<br />

und welche beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an sie gestellt werden.<br />

Gemessen am Umfang <strong>der</strong> Infanterie-Kräfte<br />

des Heeres kommt es<br />

beim ObjSRgtLw „F“ vor allem<br />

darauf an, aus einem deutlich<br />

kleineren Personalkörper all diejenigen<br />

Fähigkeiten verfügbar zu<br />

machen, die für den Einsatz benötigt<br />

werden. Weil sich <strong>der</strong> Bedarf<br />

an Kräften und Mitteln im<br />

Grundbetrieb aber deutlich vom<br />

Bedarf für den Einsatz unterscheidet,<br />

hat sich das Einbeziehen <strong>der</strong><br />

Reserve bisher als ausgezeichnete<br />

Lösung erwiesen.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Aufstellung von Ergänzungstruppenteilen<br />

(Staffeln/<br />

Züge/Gruppen) wird zukünftig<br />

noch stärker auf die berufliche<br />

Qualifikation <strong>der</strong> zur Verfügung<br />

stehenden <strong>Reservisten</strong> zu achten<br />

sein. So ist zum Beispiel für die<br />

Ausplanung <strong>der</strong> Brandschutzzüge<br />

in <strong>der</strong> 7./ObjSRgtLw „F“ (Kerpen)<br />

beabsichtigt, verstärkt auf Berufsfeuerwehrleute<br />

zurückzugreifen.<br />

Hier wird deutlich, dass das berufsspezifische<br />

Fachwissen und<br />

die zivilberufliche Erfahrung <strong>der</strong><br />

<strong>Reservisten</strong> ein hohes Gut sind<br />

und immer dort beson<strong>der</strong>s nachgefragt<br />

werden, wo seitens <strong>der</strong><br />

Bundeswehr die benötigten Fähigkeiten<br />

nicht o<strong>der</strong> nur in geringem<br />

Umfang vorhanden sind.<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die <strong>Reservisten</strong><br />

des Objektschutzes in <strong>der</strong><br />

Zukunft<br />

<strong>Reservisten</strong> unterstützen die aktiven<br />

Objektschutzkräfte <strong>der</strong> Luftwaffe<br />

(ObjSKrLw) in <strong>der</strong> Wahrnehmung<br />

ihres Auftrages und<br />

tragen damit beson<strong>der</strong>s zu <strong>der</strong>en<br />

Durchhaltefähigkeit bei. Die Aufgaben<br />

<strong>der</strong> Ergänzungstruppenteile<br />

1 1 ObjSKrLw müssen sich daher<br />

in erster Linie an den Aufgaben<br />

<strong>der</strong> aktiven ObjSKrLw orientieren.<br />

Die <strong>Reservisten</strong>dienstleistungen<br />

einzelner <strong>Reservisten</strong> erlauben<br />

die bedarfsweise Vertretung bzw.<br />

Wahrnehmung einzelner Dienstposten<br />

<strong>der</strong> aktiven Truppe, um<br />

geplante Abwesenheiten aufgrund<br />

von Urlaub, Lehrgang o<strong>der</strong> Einsatz<br />

zu kompensieren. Der Auftrag<br />

leitet sich damit unmittelbar<br />

aus dem Auftrag des jeweiligen<br />

aktiven Dienstpostens ab.<br />

Die Ergänzungstruppenteile 1<br />

ObjSKrLw sind strukturell als Bataillon<br />

mit drei Staffeln zu jeweils<br />

drei Zügen des Infanteristischen<br />

Objektschutzes <strong>der</strong> Luftwaffe (Inf-<br />

ObjSLw) ausgeplant. Obwohl<br />

auch hier einige <strong>Reservisten</strong> in<br />

<strong>der</strong> Personalreserve beor<strong>der</strong>t<br />

sind, ist <strong>der</strong> überwiegende Teil<br />

<strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong> dort auf strukturgebundenen<br />

Dienstposten <strong>der</strong><br />

Verstärkungsreserve beor<strong>der</strong>t.<br />

Diese Ergänzungstruppenteile<br />

ermöglichen eigene Kräftedispositive<br />

in den Einsatzformen InfObjS<br />

und Luftwaffenpioniere bereitzustellen.<br />

Die ObjSKrLw sind damit zumindest<br />

hinsichtlich ihrer Personalstruktur<br />

befähigt, sowohl die Vertretung<br />

einzelner Dienstposten,<br />

überwiegend im Bereich Führungs-<br />

und Funktionspersonal,<br />

wahrzunehmen, als auch in den<br />

genannten Einsatzformen Module<br />

als eigenständiges Kräftedispositiv<br />

vorzuhalten.<br />

Die Ausbildungsunterstützung<br />

zielt auf die Bereitstellung von<br />

Kräften zur Unterstützung <strong>der</strong><br />

verbandsinternen Ausbildung <strong>der</strong><br />

aktiven ObjSKrLw ab. Durch geeignete<br />

Personalauswahl und<br />

gezielte Ausbildungen zur Wie<strong>der</strong>auffrischung<br />

ist sicherzustellen,<br />

dass <strong>Reservisten</strong> die notwendige<br />

Ausbildungshöhe erreichen,<br />

um in <strong>der</strong> Ausbildung aktiver<br />

1<br />

Ergänzungstruppenteile (ErgTrT) (bisher: nicht aktive TrT)<br />

ErgTrT 1 (ersetzt: nicht aktive TrT)<br />

ErgTrT 2 (ersetzt: teilaktive TrT)<br />

Ausgabe 2/<strong>2013</strong> | 7


Das Objektschutzregiment <strong>der</strong> Luftwaffe „Friesland“ (Fortsetzung)<br />

ObjSKrLw unterstützen und dafür<br />

Ausbildungsabschnitte selbständig<br />

vorbereiten und durchführen<br />

zu können.<br />

Hierfür sind Teileinheiten gemeinsam<br />

zu qualifizieren und dann in<br />

<strong>der</strong> Ausbildung einzusetzen. Darüber<br />

hinaus können einzelne <strong>Reservisten</strong><br />

mit beson<strong>der</strong>en Kenntnissen<br />

gezielt in <strong>der</strong> Ausbildung<br />

eingesetzt werden. Nach Möglichkeit<br />

sollten die <strong>Reservisten</strong> über<br />

Einsatzerfahrung verfügen: Die<br />

Kenntnis einsatzbedingter Beson<strong>der</strong>heiten<br />

und das Verständnis für<br />

das Zusammenwirken <strong>der</strong> Obj-<br />

SKrLw „F“ auch im Einsatz trägt<br />

zur zielgerichteten Ausbildung<br />

und zur Akzeptanz bei den auszubildenden<br />

Soldaten bei. Die materiellen<br />

Voraussetzungen werden<br />

durch die durchzuführenden Ausbildungsmaßnahmen<br />

bestimmt.<br />

Repräsentation kann als Je<strong>der</strong>mann-Aufgabe<br />

grundsätzlich von<br />

allen <strong>Reservisten</strong> durchgeführt<br />

werden. Im Interesse <strong>der</strong> positiven<br />

Außendarstellung <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

sind dazu Grundfor<strong>der</strong>ungen<br />

an das Auftreten in <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit und ggf. beim Umgang<br />

mit den Medien zu stellen.<br />

Eingeteilte Führer von Abordnungen<br />

sollten bereits Erfahrungen<br />

mit vergleichbaren Aufgaben im<br />

zivilen o<strong>der</strong> militärischen Bereich<br />

gemacht haben. Unterstützung<br />

mit Informationsmaterial, Gerät<br />

und Ausrüstung ist dazu durch<br />

Ergänzungstruppenteile 1<br />

im ObjSRgtLw „F“<br />

zwei Züge Brandschutz (je 48<br />

Dienstposten);<br />

drei Staffeläquivalente infanteristischer<br />

Objektschutz (je 120<br />

Dienstposten);<br />

drei Züge ADR (Airfield Demage<br />

Repair [Lw-Pioniere]) (je 48<br />

Dienstposten)<br />

aktive Kräfte sicherzustellen.<br />

Aufträge zu allen genannten Aufgaben<br />

sind damit für die Obj-<br />

SKrLw „F“ bereits heute darstellbar,<br />

entsprechende Erfahrungen<br />

liegen vor.<br />

Erfahrungen an<strong>der</strong>er Teil-/<br />

Streitkräfte<br />

Im Zuge <strong>der</strong> weiteren Entwicklung<br />

von Aufbau und Einsatz <strong>der</strong> Ergänzungstruppenteile<br />

1 ObjSKrLw<br />

wird zu prüfen sein, ob Erfahrungen<br />

aus dem Heer ebenso wie<br />

aus an<strong>der</strong>en Streitkräften, etwa<br />

den amerikanischen Reserveteilstreitkräften,<br />

auf hiesige Belange<br />

übertragen werden können.<br />

Fazit<br />

Ohne <strong>Reservisten</strong> wäre in Spezialverwendungen<br />

die Einsatzbelastung<br />

für die aktiven Soldaten<br />

des Objektschutzes kaum erträglich.<br />

In einzelnen Tätigkeitsbereichen,<br />

wie dem <strong>der</strong> Brandschützer,<br />

wäre geeignetes Einsatzpersonal<br />

gar nicht erst verfügbar, weil es<br />

hier im Grundbetrieb kaum<br />

Dienstposten für aktive Soldaten<br />

gibt.<br />

Die Luftwaffe ist froh darüber,<br />

dass es Menschen gibt, die anpacken<br />

und das Leben als eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

zur persönlichen<br />

Weiterentwicklung sehen. Die<br />

Streitkräfte werden mit Blick auf<br />

kommende Strukturverän<strong>der</strong>ungen<br />

sicher ein „Mehr“ an <strong>Reservisten</strong><br />

benötigen. Gerade im Einsatz<br />

wird die Belastung des Einzelnen<br />

sicher nicht geringer werden,<br />

wenn man sich die Größe<br />

<strong>der</strong> zu schützenden Objekte vor<br />

Augen hält.<br />

Der Einsatz von <strong>Reservisten</strong> in<br />

<strong>der</strong> Luftwaffe war wichtig, ist<br />

wichtig und wird in <strong>der</strong> Zukunft<br />

wichtiger sein denn je!<br />

Oberleutnant Manmohan Lal,<br />

LwFüKdo Operationen A5 I b<br />

Weitere Informationen zum Objektschutzregiment<br />

<strong>der</strong> Luftwaffe<br />

„Friesland“ finden Sie unter:<br />

www.luftwaffe.de<br />

8 | Ausgabe 2/<strong>2013</strong>


„Signal aus Berlin“ - <strong>Reservisten</strong>arbeit <strong>der</strong> Marine auf neuem Kurs<br />

Am 12. und 13. April <strong>2013</strong> fand<br />

unter <strong>der</strong> Leitung des Stellvertreters<br />

des Inspekteurs <strong>der</strong> Marine,<br />

Vizeadmiral Heinrich Lange,<br />

ein Workshop mit 50 <strong>Reservisten</strong><br />

<strong>der</strong> Marine in <strong>der</strong> Julius-<br />

Leber-Kaserne in Berlin statt.<br />

Begleitet wurde diese Veranstaltung<br />

von Vertretern des Verbandes<br />

<strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong> <strong>der</strong> Deutschen<br />

Bundeswehr, des Deutschen<br />

Bundeswehrverbandes,<br />

des Deutschen Marinebundes<br />

sowie <strong>der</strong> Marine-Offizier-Vereinigung.<br />

Vizeadmiral Lange führte in seiner<br />

Begrüßungsrede aus, dass es<br />

ihm wichtig sei, gerade die <strong>Reservisten</strong><br />

von vorneherein bei <strong>der</strong><br />

Neugestaltung <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong>arbeit<br />

einzubinden. „Diese Tagung<br />

ist ein Signal aus Berlin“, so Admiral<br />

Lange.<br />

Die Veranstaltung diente den Teilnehmern,<br />

sich zunächst einen<br />

Sachstand über die <strong>der</strong>zeitige<br />

Lage <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong>arbeit <strong>der</strong><br />

Marine zu verschaffen. Sehr engagiert,<br />

zielgerichtet und in einer<br />

guten Diskussions-Atmosphäre<br />

arbeiteten die Teilnehmer in<br />

Gruppen, ebenfalls unter Leitung<br />

von <strong>Reservisten</strong>, wichtige Hinweise<br />

und Impulse für die weitere<br />

Gestaltung <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong>arbeit<br />

heraus. Mit vielen konstruktiven<br />

Beiträgen und Ideen wurde die<br />

Tagung beschlossen.<br />

Nun geht es darum, diese zahlreichen<br />

Impulse und Ideen zu nutzen,<br />

um „auf den neuen Kurs zu<br />

gehen“.<br />

Fregattenkapitän Torsten Wenig,<br />

MarKdo<br />

(Quelle: KptLt Heiko Reichert)<br />

„Signal aus Berlin“ - Vizeadmiral Heinrich Lange<br />

Gemeinsam gestaltete <strong>Reservisten</strong>arbeit<br />

(Quelle: KptLt Heiko Reichert)<br />

Ausgabe 2/<strong>2013</strong> | 9


Das Landeskommando Bayern, Teil 2<br />

Das Landeskommando Bayern<br />

Neue Aufgaben, neue Strukturen, neue Perspektiven!<br />

Regionalstäbe, <strong>der</strong>en Außenstellen,<br />

sowie die Regionalen<br />

Sicherungs- und Unterstützungskräfte<br />

(RSUKr)<br />

In Bayern werden für die künftige<br />

<strong>Reservisten</strong>betreuung drei Regionalstäbe<br />

mit insgesamt vier Außenstellen<br />

aufgestellt. Für die<br />

fränkischen Regierungsbezirke ist<br />

dies <strong>der</strong> Regionalstab Nord in<br />

Nürnberg, für Nie<strong>der</strong>bayern und<br />

die Oberpfalz <strong>der</strong> Regionalstab<br />

Ost in Bogen und <strong>der</strong> Regionalstab<br />

Süd in Kleinaitingen für<br />

Oberbayern und Schwaben.<br />

In jedem Regionalstab werden die<br />

Führungsgrundgebiete S1 - S6<br />

abgebildet sein, so dass eine<br />

selbständige Arbeitsfähigkeit sichergestellt<br />

ist. Dem Regionalstab<br />

sind mit regionalem Bezug die<br />

Feldwebel für <strong>Reservisten</strong>, die<br />

Bezirksverbindungskommandos/<br />

Kreisverbindungskommandos und<br />

die RSUKr unterstellt. Je<strong>der</strong> Regionalstab<br />

ist für mehrere Regierungsbezirke<br />

in Bayern verantwortlich.<br />

Um die flächendeckende<br />

Struktur zu för<strong>der</strong>n, wird in den<br />

Bezirken ohne Regionalstab eine<br />

Außenstelle eingerichtet.<br />

Um eine permanente Arbeitsfähigkeit<br />

sicherstellen zu können,<br />

wurden aktive Soldaten in den<br />

Regionalstab eingeplant. Ein <strong>Reservisten</strong>dienst<br />

Leisten<strong>der</strong> im<br />

Dienstgrad Oberst o<strong>der</strong> Kapitän<br />

zur See führt während <strong>Reservisten</strong>dienstleistungen<br />

o<strong>der</strong> Dienstlichen<br />

Veranstaltungen den Regionalstab.<br />

Im Tagesdienstbetrieb<br />

wird diese Aufgabe durch einen<br />

aktiven Stabsoffizier (A15) übernommen.<br />

In allen Führungsgrundgebieten<br />

sind darüber hinaus neben<br />

den aktiven Kameraden insgesamt<br />

auch weitere 26 nicht aktive<br />

Dienstposten aller Dienstgradgruppen<br />

vorgesehen, die es mit<br />

<strong>Reservisten</strong> zu besetzen gilt.<br />

Kernaufgabe des Regionalstab<br />

wird es sein, alle Angelegenheiten<br />

<strong>der</strong> gesamten <strong>Reservisten</strong>arbeit<br />

in <strong>der</strong> zugeordneten Region zu<br />

koordinieren und zu bearbeiten.<br />

Dazu zählt neben <strong>der</strong> Personalführung<br />

aller beor<strong>der</strong>ten <strong>Reservisten</strong><br />

auch die Planung <strong>der</strong> lehrgangsgebundenen<br />

Ausbildung<br />

und die allgemeine Aus- und Weiterbildung.<br />

Auch Planung, Vorbereitung,<br />

Organisation und Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Ausbildungsvorhaben<br />

<strong>der</strong> RSUKr sowie die Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Allgemeinen Reserve<br />

bei <strong>der</strong> Durchführung von<br />

Dienstlichen Veranstaltungen und<br />

Verbandsveranstaltungen gehört<br />

dazu.<br />

Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte<br />

Aufgrund des im Bundesdurchschnitt<br />

überproportionalen <strong>Reservisten</strong>aufkommens<br />

ist es Absicht<br />

Kommandeur Landeskommando<br />

Bayern zunächst in jedem Regierungsbezirk<br />

eine RSUKr aufzustellen.<br />

Mit Blick auf die <strong>der</strong>zeitige<br />

Bewerberlage, kann die Aufstellung<br />

<strong>der</strong> RSUKr in allen Regie-<br />

10 | Ausgabe 2/<strong>2013</strong>


Das Landeskommando Bayern, Teil 2 (Fortsetzung)<br />

rungsbezirken Bayerns, weisungsgemäß<br />

ab April <strong>2013</strong> erfolgen.<br />

Die ersten Einheiten werden<br />

am 27. April <strong>2013</strong> in Cadolzburg,<br />

Franken aufgestellt (siehe Terminübersicht<br />

Seite 23).<br />

Auftrag <strong>der</strong> RSUKr ist die Durchführung<br />

von Wach- und Sicherungsaufgaben<br />

militärischer Anlagen<br />

und Einrichtungen sowie -<br />

subsidiär - Katastrophenhilfe im<br />

Rahmen des Artikel 35 Grundgesetz.<br />

Dazu zählt u.a. die Einweisung<br />

für Hilfskontingente <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

o<strong>der</strong> aber auch aktive<br />

Hilfe bei Naturkatastrophen.<br />

Darüber hinaus sollen die RSUKr<br />

das Landeskommando Bayern im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

und <strong>der</strong> Nachwuchswerbung unterstützen,<br />

bei Großprojekten und<br />

Großveranstaltungen mitwirken<br />

und zusätzlich die Rolle des Mittlers<br />

zwischen Bundeswehr und<br />

Gesellschaft verantwortungsbewusst<br />

wahrnehmen. Unterstützt<br />

werden die RSUKr vor allem im<br />

logistischen Bereich durch einen<br />

fest benannten Patentruppenteil<br />

im jeweiligen Regierungsbezirk.<br />

Absicht ist es auch, dass sich zwischen<br />

den RSUKr und <strong>der</strong>en Patentruppenteilen<br />

weitere enge, am<br />

Auftrag orientierte Verbindungen<br />

entwickeln. Eine intensive Einbindung<br />

und Integration unserer <strong>Reservisten</strong><br />

in die aktive Truppe ist<br />

dazu Voraussetzung.<br />

Die Kompanien <strong>der</strong> RSUKr sind<br />

Ergänzungstruppenteile mit bis zu<br />

100 <strong>Reservisten</strong>, an <strong>der</strong>en Spitze<br />

ein <strong>Reservisten</strong>dienst Leisten<strong>der</strong><br />

im Dienstgrad Major o<strong>der</strong> Oberstleutnant<br />

steht. Die Kompanieführungsgruppe<br />

mit hochrangigen<br />

Dienstgraden im Bereich <strong>der</strong> Unteroffiziere<br />

mit Portepee unterstützt<br />

den Kompaniechef bei seinen<br />

Aufgaben. Unterstellt finden<br />

sich bis zu drei Züge; zwei Sicherungs-<br />

und ein Unterstützungszug.<br />

Während die Stationierung <strong>der</strong><br />

Kompanieführungsgruppe mit<br />

insgesamt 16 Dienstposten stets<br />

beim zuständigen Regionalstab<br />

sein wird, können die einzelnen<br />

Züge und Gruppen einer RSUKr<br />

davon losgelöst in <strong>der</strong> Fläche des<br />

jeweiligen Regierungsbezirkes<br />

aufgestellt werden, wenn dies das<br />

regionale Bewerberaufkommen<br />

erlaubt und als zweckmäßig beurteilt<br />

wird.<br />

Die Dienstgradstruktur einer<br />

RSUKr ist <strong>der</strong> einer Kompanie<br />

angepasst und reicht vom Mannschaftsdienstgrad<br />

bis zum Oberstleutnant.<br />

Ein Aufstieg innerhalb<br />

<strong>der</strong> Beor<strong>der</strong>ung ist bei entsprechen<strong>der</strong><br />

Ausbildung und Teilnahme<br />

an Laufbahnlehrgängen nicht<br />

nur möglich, son<strong>der</strong>n mittelfristiges<br />

Ziel.<br />

Die Voraussetzungen für eine<br />

Beor<strong>der</strong>ung zu den RSUKr sind<br />

durchaus flexibel zu bewerten.<br />

Während grundsätzliche Beor<strong>der</strong>ungskriterien,<br />

wie Tauglichkeit<br />

und Wehrdienstfähigkeit weiterhin<br />

gelten, ist im Bereich <strong>der</strong> Dienstgradstruktur<br />

keine detaillierte Vorgabe<br />

einzuhalten. Außerdem ist<br />

die Altersstruktur im Grundsatz<br />

bis zum 65. Lebensjahr offen. Bei<br />

beson<strong>der</strong>en Qualifikationen ist es<br />

Ausgabe 2/<strong>2013</strong> | 11


Das Landeskommando Bayern, Teil 2 (Fortsetzung)<br />

sogar möglich, bisher Ungediente<br />

in eine RSUKr zu beor<strong>der</strong>n. Das<br />

ermöglicht, neben dem Ziel <strong>der</strong><br />

Auftragserfüllung, auch eine dem<br />

Bewerberaufkommen angepasste<br />

und flexible Planung und Durchführung<br />

<strong>der</strong> Erstaufstellung.<br />

Ausbildung <strong>der</strong> RSUKr<br />

Gerade wegen <strong>der</strong> flexiblen und<br />

durchlässigen Aufstellung <strong>der</strong><br />

RSUKr ist zu erwarten, dass <strong>der</strong><br />

Ausbildungsstand <strong>der</strong> Reservistinnen<br />

und <strong>Reservisten</strong> sehr unterschiedlich<br />

sein wird. Daher sollen<br />

Ausbildungen - wo immer möglich<br />

- modular geglie<strong>der</strong>t und mehrfach<br />

pro Jahr angeboten werden.<br />

Angehörige <strong>der</strong> RSUKr sollen in<br />

<strong>der</strong> Regel zehn Ausbildungstage<br />

pro Jahr im dienstlichen Rahmen<br />

absolvieren und eine sicherheitspolitische<br />

Veranstaltung besuchen.<br />

Dabei ist die Ausbildung im<br />

Wachdienst für alle RSUKr nach<br />

Vorgabe des Kommando Territoriale<br />

Aufgaben verbindlich.<br />

Die Landeskommandos definieren<br />

die weiteren Ausbildungsschwerpunkte<br />

unter Einbindung des Führungspersonals<br />

<strong>der</strong> RSUKr und<br />

plant hierfür geeignete Ausbildungsmodule<br />

aus. Hierzu zählen<br />

auch militärische Fertigkeiten, die<br />

im Rahmen subsidiärer Hilfeleistung<br />

genutzt werden können.<br />

Absicht Landeskommando Bayern<br />

ist es, im Rahmen <strong>der</strong> Modulausbildung<br />

zuerst die allgemeinen<br />

Grundfertigkeiten <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong><br />

auf einen gleichen Ausbildungsstand<br />

zu bringen. Anschließend<br />

werden die individuellen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten in den Zügen<br />

aus- und weitergebildet. Um dies<br />

sinnvoll erreichen zu können, sollen<br />

die Landeskommandos grundsätzlich<br />

Ausbildungsmodule mit<br />

fünf Ausbildungstagen pro Quartal<br />

ausplanen.<br />

Für die zentralen Übungen sind<br />

drei Ausbildungsorte in Planung;<br />

für den Bereich Ost <strong>der</strong> Truppenübungsplatz<br />

Grafenwöhr/Hohenfels,<br />

im Süden die Gebirgs- und<br />

Winterkampfschule in Mittenwald<br />

sowie im Norden die Infanterieschule<br />

in Hammelburg.<br />

Zusätzlich sollen aber auch die<br />

regionalen Veranstaltungen im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Allgemeinen Reserve<br />

die Möglichkeit bieten, bestimmte<br />

Themenbereiche kennenzulernen<br />

und zu vertiefen. Dazu<br />

werden die Inhalte <strong>der</strong> Ausbildungen<br />

<strong>der</strong> Allgemeinen Reserve auf<br />

die Aufgaben <strong>der</strong> RSUKr abgestimmt.<br />

Grundsatz aller Ausbildungen<br />

wird jedoch, wie in <strong>der</strong><br />

Konzeption <strong>der</strong> Reserve verankert,<br />

<strong>der</strong> Leitsatz sein:<br />

<strong>Reservisten</strong> führen <strong>Reservisten</strong><br />

und <strong>Reservisten</strong> bilden <strong>Reservisten</strong><br />

aus!<br />

Die RSUKr bieten ein neues<br />

Handlungsfeld, mit dem die <strong>Reservisten</strong>arbeit<br />

in seiner Gesamtheit<br />

zusammengeführt und abgerundet<br />

sowie die Nähe zur aktiven<br />

Truppe weiter intensiviert wird.<br />

Diese zusätzliche Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

braucht auch zukünftig motivierte<br />

und engagierte Reservistinnen<br />

und <strong>Reservisten</strong>, wie wir sie<br />

im Bereich Zivil-Militärische Zusammenarbeit<br />

und <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong>arbeit<br />

seit vielen Jahren kennen<br />

und schätzen gelernt haben.<br />

Weitere Bewerbungen sind ausdrücklich<br />

erwünscht.<br />

Stabsfeldwebel Erwin Winner,<br />

Stabsfeldwebel Harald Richter,<br />

Landeskommando Bayern<br />

12 | Ausgabe 2/<strong>2013</strong>


Neue Einheit für den Heimatschutz in Rheinland-Pfalz<br />

Nach Bremen, Mecklenburg-<br />

Vorpommern und Baden-<br />

Württemberg hat nun auch<br />

Rheinland-Pfalz eine neue Einheit<br />

für den Heimatschutz. Es<br />

ist die vierte von zukünftig bundesweit<br />

30 Kompanien <strong>der</strong> so<br />

genannten Regionalen Sicherungs-<br />

und Unterstützungskräfte<br />

(RSU-Kräfte). Dieses neue<br />

Element <strong>der</strong> Territorialen Reserve<br />

soll in erster Linie Wach–<br />

und Sicherungsaufgaben übernehmen.<br />

„Damit bekommen wir ein Instrument<br />

in die Hand, mit dem die<br />

Bundeswehr manche Aufträge<br />

besser erfüllen kann. Zudem können<br />

wir im Rahmen <strong>der</strong> zivilmilitärischen<br />

Zusammenarbeit<br />

auch unsere Partner unterstützen“,<br />

verdeutlichte Oberst Rolf<br />

Stichling, Kommandeur des Landeskommandos<br />

Rheinland-Pfalz,<br />

bei <strong>der</strong> Indienststellung <strong>der</strong> RSU-<br />

Kompanie am 15. März <strong>2013</strong> in<br />

<strong>der</strong> Kurmainz-Kaserne. Rund 100<br />

zivile und militärische Gäste verfolgten<br />

den feierlichen Appell, <strong>der</strong><br />

musikalisch vom <strong>Reservisten</strong>musikzug<br />

aus Trier gekonnt begleitet<br />

wurde.<br />

Erster Kompaniechef führt 120<br />

<strong>Reservisten</strong><br />

Oberst Stichling übertrug die Führung<br />

<strong>der</strong> Kompanie an Major <strong>der</strong><br />

Reserve Heisam Alexan<strong>der</strong> El-<br />

Araj. Der 39-jährige Reserveoffizier<br />

wohnt in Idar-Oberstein und<br />

hat als Beauftragter des Landeskommandos<br />

für die Aufstellung<br />

Der erste Kompaniechef (links) mit seiner RSU-Kompanie<br />

<strong>der</strong> RSU-Kräfte in Rheinland-<br />

Pfalz entscheidend dazu beigetragen,<br />

dass sich bereits 120 <strong>Reservisten</strong><br />

freiwillig für den Dienst in<br />

<strong>der</strong> RSU-Kompanie entschieden<br />

haben. Die Ausbildung <strong>der</strong> Einheit<br />

sei zwar noch nicht abgeschlossen,<br />

doch schon sehr weit fortgeschritten,<br />

erklärte Oberst Stichling<br />

und kündigte einen ersten Einsatz<br />

bereits im Juni an.<br />

Es geht nicht ohne <strong>Reservisten</strong><br />

Der Inspekteur <strong>der</strong> Streitkräftebasis,<br />

Vizeadmiral Manfred Nielson,<br />

beschrieb in seiner Ansprache die<br />

unruhige Zeit, die die Bundeswehr<br />

durchlebe und den Soldaten und<br />

zivilen Mitarbeitern einiges abverlange.<br />

Deshalb sei er froh und<br />

dankbar, in bewegten Zeiten auf<br />

Reservistinnen und <strong>Reservisten</strong><br />

bauen zu können. „Ohne sie<br />

könnten wir schon lange unsere<br />

Aufgaben in <strong>der</strong> notwendigen<br />

Bandbreite nicht mehr erfüllen“,<br />

stellte <strong>der</strong> Inspekteur fest. <strong>Reservisten</strong><br />

seien für ihn mehr als Multiplikatoren<br />

in <strong>der</strong> Fläche: „Sie sind<br />

unverzichtbare Klammer und Bindeglied<br />

in die Gesellschaft. Durch<br />

die gewinnbringende Kombination<br />

von zivilberuflicher und militärischer<br />

Erfahrung sind Sie unser<br />

Spezialistenpool.“<br />

Schnell verfügbare Kräfte<br />

In den RSU-Kräften sehe er ein<br />

wichtiges Element <strong>der</strong> Territorialen<br />

Reserve. Sie stünden künftig<br />

im Zentrum <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong>arbeit<br />

und böten regional verwurzelten<br />

Soldaten <strong>der</strong> Reserve eine Beor<strong>der</strong>ungsmöglichkeit<br />

in <strong>der</strong> vertrauten<br />

Heimat. Das Landeskommando<br />

erhalte mit <strong>der</strong> Kompanie<br />

zeitnah verfügbare Kräfte für die<br />

Wahrnehmung von Sicherungs-<br />

(Quelle: OFw Pascal Rojahn)<br />

Ausgabe 2/<strong>2013</strong> | 13


Neue Einheit für den Heimatschutz in Rheinland-Pfalz (Fortsetzung)<br />

die RSU-Kompanie neben ihrem<br />

Kernauftrag auch für Unterstützungsaufgaben<br />

bei <strong>der</strong> Katastrophenhilfe<br />

infrage käme. „Unsere<br />

Bundeswehr, Ihre Einheit und<br />

nicht zuletzt unser Land brauchen<br />

Sie!“ rief er abschließend den Soldaten<br />

<strong>der</strong> RSU-Kompanie zu.<br />

Der Kompaniechef mit seinen Gratulanten (v.l.): Brigadegeneral Hans-Werner<br />

Wiermann, Oberst Rolf Stichling, Landtagsvizepräsident Heinz-Hermann Schnabel,<br />

Ministerialdirigent Peter Grüßner, Major d.R. Heisam Alexan<strong>der</strong> El-Araj,<br />

Vizeadmiral Manfred Nielson<br />

aufgaben militärischer Anlagen im<br />

Falle <strong>der</strong> Erhöhung <strong>der</strong> Gefährdungsstufen<br />

sowie Unterstützungsleistung<br />

z.B. bei <strong>der</strong> Personalwerbung<br />

und Öffentlichkeitsarbeit<br />

für aktive Truppenteile. Dies<br />

seien die originären Aufgaben <strong>der</strong><br />

RSU-Kräfte. Zu den subsidiären,<br />

aber nicht min<strong>der</strong> wichtigen Aufgaben,<br />

zähle die schnelle Unterstützung<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Amtshilfe<br />

im Not- und Katastrophenfall.<br />

„Unser Land braucht Sie!“<br />

In Vertretung des Innenministers<br />

von Rheinland-Pfalz sprach Ministerialdirigent<br />

Peter Grüßner „von<br />

einem bedeutenden Ereignis bei<br />

<strong>der</strong> Neukonzeption <strong>der</strong> Reserve“.<br />

Als Abteilungsleiter im Innenministerium<br />

sei er unter an<strong>der</strong>em für<br />

die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

und für den Katastrophenschutz<br />

zuständig. Deshalb<br />

erfreue ihn ganz beson<strong>der</strong>s, dass<br />

(Quelle: OFw Pascal Rojahn)<br />

<strong>Reservisten</strong>arbeit erreicht neues<br />

Niveau<br />

„Ich habe große Hochachtung vor<br />

Ihrem freiwilligen Engagement“,<br />

sagte beim anschließenden Empfang<br />

Landtagsvizepräsident Heinz<br />

-Hermann Schnabel in seinem<br />

Grußwort an die RSU-Soldaten.<br />

Er begrüße es, dass Rheinland-<br />

Pfalz nun wie<strong>der</strong> eine Einheit für<br />

den Heimatschutz habe, in <strong>der</strong><br />

Rheinland-Pfälzer ehrenamtlich<br />

ihrem Land dienten. Oberst <strong>der</strong><br />

Reserve Michael Sauer, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Landesgruppe Rheinland-Pfalz<br />

des <strong>Reservisten</strong>verbandes,<br />

fasste zusammen: „Die<br />

<strong>Reservisten</strong>arbeit im Land hat ein<br />

neues Niveau erreicht.“<br />

Rudi Meiszies,<br />

Landeskommando Rheinland-Pfalz<br />

14 | Ausgabe 2/<strong>2013</strong>


Gemeinsam sind wir stark - <strong>Reservisten</strong> <strong>der</strong> ABC-Abwehrtruppe<br />

„Gemeinsam sind wir stark“ -<br />

dieses Leitmotiv <strong>der</strong> Ergänzungstruppenteile<br />

ABC-<br />

Abwehrbataillon 906 und ABC-<br />

Abwehrkompanie 954 in beson<strong>der</strong>em<br />

Maße für die Truppenübung<br />

<strong>2013</strong>.<br />

Schon zum vierten Mal konnte<br />

Oberstleutnant Kai-Uwe Strupp<br />

seine <strong>Reservisten</strong> für die Durchführung<br />

einer Truppenübung,<br />

diesmal auf dem Truppenübungsplatz<br />

Klietz, begrüßen. Neben<br />

Kontinuität standen die<br />

Zeichen diesmal auch auf<br />

Verän<strong>der</strong>ung – denn wie<br />

die gesamte Truppengattung<br />

verließen auch die<br />

beiden Ergänzungstruppenteile<br />

mit Wirkung zum<br />

01. April <strong>2013</strong> das Heer<br />

und wurden Bestandteil <strong>der</strong><br />

Streitkräftebasis (SKB).<br />

Grund genug für die beiden<br />

Inspizienten <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong>ausbildung<br />

in Heer und<br />

SKB sich vor Ort ein Bild<br />

von <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Truppe zu machen.<br />

Auch <strong>der</strong> Kommandeur <strong>der</strong><br />

Divisionstruppen <strong>der</strong> 1. Panzerdivision,<br />

Herr Brigadegeneral Axel<br />

Georg Bin<strong>der</strong>, ließ es sich nicht<br />

nehmen, sich vor Ort ein Bild von<br />

Ausbildungsstand und Einsatzbereitschaft<br />

zu machen.<br />

Monatelange Vorbereitung durch<br />

das aktive Ka<strong>der</strong>personal gingen<br />

<strong>der</strong> Truppenübung voraus – und<br />

zahlte sich aus. In den zwölf Tagen<br />

vom 25. Februar bis zum 08.<br />

März <strong>2013</strong> erwartete die einberufenen<br />

<strong>Reservisten</strong> ein dichtes<br />

Ausbildungs- und Übungsprogramm,<br />

tatkräftig mit Personal<br />

und Material durch den Couleurverband<br />

ABC-Abwehrbataillon 7<br />

unterstützt.<br />

Neben allgemeinen Ausbildungsgebieten<br />

wie Gefechtsschießen<br />

bei Tag und Nacht und dem Werfen<br />

von Gefechtshandgranaten<br />

stand dabei vor allem die weitere<br />

Ausbildung an Gerät <strong>der</strong> ABC-<br />

Abwehrtruppe und das Üben von<br />

Einsatzaufträgen <strong>der</strong> Truppengattung<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Zivil-<br />

Dekontaminationskräfte nach erfolgreichem Einsatz: alles ok!<br />

Militärischen Zusammenarbeit<br />

(ZMZ) auf dem Programm. Höhepunkt<br />

bildete eine dreitägige Einsatzübung,<br />

bei <strong>der</strong> die Reservedienst<br />

Leistenden ihr Können unter<br />

Beweis stellten. Auch hier orientierte<br />

sich die Lage am vorgesehenen<br />

Einsatzauftrag <strong>der</strong> Ergänzungstruppenteile:<br />

Sicherstellung<br />

<strong>der</strong> ABC-Abwehrfähigkeit <strong>der</strong><br />

Bundeswehr im Rahmen <strong>der</strong> ZMZ<br />

im Katastrophenfall im Inland,<br />

falls die aktiven Truppenteile im<br />

Einsatz gebunden sind.<br />

Um die Leistungsfähigkeit <strong>der</strong><br />

eingesetzten <strong>Reservisten</strong> beurteilen<br />

zu können, reichte das Spektrum<br />

<strong>der</strong> gestellten Aufträge von<br />

allgemeinen Aufgaben im Einsatz,<br />

wie Marsch und dem Beziehen<br />

und Sichern von Verfügungsräumen<br />

über Erkundungsaufträge bis<br />

hin zu A/C-Aufklärungs- und Dekontaminationsaufträgen,<br />

die bei<br />

Einsätzen im Inland zu erwarten<br />

wären.<br />

Die in <strong>der</strong> Masse durch das aktive<br />

Bataillon gestellte Schiedsrichterorganisation,<br />

die alle übenden<br />

Einheiten und Teileinheiten durch<br />

die gesamte Einsatzübung hindurch<br />

begleitete und bewertete,<br />

war sichtlich beeindruckt von <strong>der</strong><br />

Leistungsfähigkeit. Neben <strong>der</strong><br />

hohen Motivation und Professionalität<br />

<strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong>dienst Leistenden<br />

fiel auch die beson<strong>der</strong>e<br />

Stärke auf, die<br />

dieser Personenkreis<br />

einbringt: die Nutzung<br />

zivilberuflicher Qualifikation<br />

und Erfahrung zur<br />

Durchführung des militärischen<br />

Einsatzauftrags.<br />

(Quelle: Oberstleutnant d.R Suttor)<br />

Das Fazit des Kommandeurs<br />

fiel dann auch<br />

eindeutig aus: auch diese<br />

Truppenübung – wie<br />

schon ihre Vorläufer –<br />

hat die Einsatzbereitschaft<br />

nochmals deutlich<br />

erhöht. Die Konzeption<br />

<strong>der</strong> Ergänzungstruppenteile als<br />

Standbein für die Fähigkeit <strong>der</strong><br />

Bundeswehr zur Katastrophenabwehr<br />

im Inland hat sich bewährt.<br />

Ein ähnliches Bild hatten auch die<br />

Teilnehmer, die nach zwölf for<strong>der</strong>nden<br />

Übungstagen wie<strong>der</strong> in<br />

ihren zivilen Alltag zurückkehrten.<br />

Sie waren sich einig: bei <strong>der</strong><br />

nächsten Übung sind wir wie<strong>der</strong><br />

dabei.<br />

Oberstleutnant d.R. Andreas Suttor<br />

Ausgabe 2/<strong>2013</strong> | 15


28. Deutsch-Amerikanischer Reserveoffizieraustausch<br />

Als Reservist <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

in die USA.<br />

Es ist eines <strong>der</strong> Juwelen, welches<br />

die Bundeswehr Reserveoffizieren<br />

anbietet.<br />

Zu erzählen gibt es für die Teilnehmer<br />

des alljährlichen Deutsch-<br />

Amerikanischen <strong>Reservisten</strong>austausches<br />

viel. Das war auch im<br />

Jahr 2012 nicht an<strong>der</strong>s. 21 Reserveoffiziere<br />

waren in die USA gereist,<br />

um - integriert in eine amerikanische<br />

Einheit - hier Dienst zu<br />

tun. Dabei ist es kein Zufall, dass<br />

mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

den Dienstgrad Hauptmann/<br />

Kapitänleutnant führten. Das erleichtert<br />

es den Übungseinheiten,<br />

für die deutschen <strong>Reservisten</strong><br />

Tätigkeitsgebiete zu finden, welche<br />

tatsächlich den Truppenalltag<br />

darstellen.<br />

Praktische Erfahrungen<br />

Den Deutsch-Amerikanischen<br />

<strong>Reservisten</strong>austausch gibt es seit<br />

1985. Mittlerweile haben mehr als<br />

1.100 Teilnehmer aus beiden Nationen<br />

daran teilgenommen. Im<br />

Vor<strong>der</strong>grund steht dabei das<br />

Sammeln „praktischer Erfahrungen“<br />

– und laut den Erfahrungsberichten<br />

bemühen sich die amerikanischen<br />

Gasteinheiten sehr,<br />

ihren deutschen Kameraden einen<br />

wahrhaften Eindruck des<br />

amerikanischen Dienstalltages zu<br />

vermitteln.<br />

Deutsche Reserveoffiziere, die<br />

sich auf einen Platz bei einer<br />

amerikanischen Ausbildungseinheit<br />

bewerben, sind sich bewusst,<br />

dass so das Kennenlernen von<br />

„Land und Leuten“ oft sehr wörtlich<br />

genommen werden kann. Die<br />

erste Betonung liegt dabei auf<br />

„Land“. Der Austausch dauert in<br />

<strong>der</strong> Regel drei Wochen. Er findet<br />

bei US-Truppenteilen und mit Reserve<br />

Forces o<strong>der</strong> <strong>der</strong> National<br />

Guard in den USA statt.<br />

Die deutschen Teilnehmer erhalten<br />

auch einen unmittelbaren Einblick<br />

in die Unterschiede <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong>konzeptionen<br />

bei<strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong>. Reserveoffizier in den<br />

USA bedeutet, dass man sich<br />

nach einem achtwöchigen „Officer<br />

Training“ für acht Jahre verpflichtet.<br />

Als Teil <strong>der</strong> „Active Reserve“<br />

nehmen die Soldaten und Soldatinnen<br />

einmal monatlich an einem<br />

„Drill-Weekend“ teil. Gerade in<br />

den letzten Jahren waren Soldaten<br />

<strong>der</strong> „Reserve Forces“ und <strong>der</strong>,<br />

auf <strong>der</strong> Ebene von Bundesstaaten<br />

organisierten, „National Guard“<br />

fest in die Rotationen für Auslandseinsätze<br />

eingeplant.<br />

Um ein Verständnis für die Größenordnungen<br />

zu erhalten, bieten<br />

sich ein paar Zahlen an: Die Army<br />

Reserve National Guard verfügt<br />

über ungefähr 358.200 Soldaten<br />

und die US Army Reserve hat<br />

etwa 205.000 Soldaten. In <strong>der</strong> US<br />

Air Force sind es 110.100 <strong>Reservisten</strong><br />

und 106.700 Angehörige<br />

<strong>der</strong> Air National Guard. Die US<br />

Navy verzeichnet 104.000 <strong>Reservisten</strong>.<br />

Wissbegierige Gastgeber<br />

Die Bandbreite <strong>der</strong> möglichen<br />

Einsatzorte und -tätigkeiten für die<br />

deutschen Reserveoffiziere ist<br />

beeindruckend. In diesem Jahr<br />

waren Teilnehmer unter an<strong>der</strong>em<br />

bei <strong>der</strong> „Maritime Expeditionary<br />

Security Group TWO“, <strong>der</strong> „86th<br />

IBCT Mountain Infantry Vermont<br />

Army National Guard“, dem<br />

„416th Theater Engineer Command“,<br />

dem „807th Medical Command<br />

(Deployment Support)” und<br />

auf <strong>der</strong> USS MONTEREY (CG<br />

61) eingesetzt.<br />

Nach einer kurzen Vorausbildung<br />

im Rahmen einer Dienstlichen<br />

Veranstaltung in Deutschland sowie<br />

einem Informationstag im<br />

Pentagon verlegen die Reserveoffiziere<br />

eigenständig zu ihren amerikanischen<br />

Übungstruppenteilen.<br />

Die Programmteile in <strong>der</strong> amerikanischen<br />

Hauptstadt werden<br />

vom Bundeswehrkommando USA<br />

und Kanada organisiert, welche<br />

es den Reserveoffizieren ermöglicht<br />

mit hochkarätigen Vertretern<br />

<strong>der</strong> US-Streitkräfte einen regen<br />

Gedankenaustausch zu führen.<br />

Selbstverständlich, dass dabei die<br />

Beherrschung <strong>der</strong> englischen<br />

Hauptmann d.R. Florian Busch-Janser<br />

(Quelle: U.S. Air Force/John S. Swanson)<br />

16 | Ausgabe 2/<strong>2013</strong>


28. Deutsch-Amerikanischer Reserveoffizieraustausch (Fortsetzung)<br />

Sprache in Wort und Schrift eine<br />

Grundvoraussetzung ist.<br />

Kein Problem für Hauptmann <strong>der</strong><br />

Reserve Florian Busch-Janser,<br />

eingeplant als Presseoffizier beim<br />

Presse- und Informationszentrum<br />

<strong>der</strong> Luftwaffe. Der 33-jährige Unternehmensberater<br />

ist regelmäßig<br />

beruflich in Washington und hatte<br />

auch deshalb um einen Einsatzort<br />

entfernt von Ost- o<strong>der</strong> Westküste<br />

<strong>der</strong> USA gebeten.<br />

Hauptmann Busch-Janser war<br />

dem Public Affairs Office des<br />

127th Wing <strong>der</strong> „Air National Guard“<br />

Michigan zugeteilt. Seine<br />

Eindrücke spiegeln den Tenor <strong>der</strong><br />

Austauscherfahrungen wi<strong>der</strong>. Er<br />

sei ein wenig überrascht gewesen<br />

(aber „positiv“), wie wissbegierig<br />

seine Gastgeber waren, wenn er<br />

Themen wie Auftragstaktik o<strong>der</strong><br />

den Umgang mit <strong>Reservisten</strong> in<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr ansprach. Die<br />

Integration in den täglichen<br />

Dienstalltag sei reibungslos verlaufen.<br />

Das bestätigt auch Captain Penny<br />

Carroll, Chief of Public Affairs. “Er<br />

ist genauso wie wir Reservist und<br />

wir waren daran interessiert, soviel<br />

wie möglich über seinen<br />

Dienstalltag zu erfahren“, so Carroll.<br />

Während des Austausches<br />

war Busch-Janser ihrer Aussage<br />

nach ein vollwertiges Teammitglied.<br />

Dankbarkeit und Anerkennung<br />

Wie so viele deutsche Soldaten,<br />

die in den USA in Uniform unterwegs<br />

sind, haben auch die Teilnehmer<br />

des Deutsch-Amerikanischen<br />

<strong>Reservisten</strong>autausches<br />

erleben können, welches Ausmaß<br />

an Anerkennung Militärangehörigen<br />

dort entgegengebracht wird.<br />

Das begann schon beim Einchecken<br />

in München, als die Soldaten<br />

von den amerikanischen Flugbegleitern<br />

(zivil wohlgemerkt) völlig<br />

selbstverständlich noch vor<br />

den Passagieren <strong>der</strong> 1. Klasse<br />

am Schalter abgefertigt wurden.<br />

Die deutschen Reserveoffiziere<br />

mussten sich auch schnell daran<br />

gewöhnen, dass <strong>der</strong> Einwand „Ich<br />

bin aber Soldat <strong>der</strong> Bundeswehr.“<br />

als Antwort auf Dankbarkeitsbekundungen<br />

völlig frem<strong>der</strong> Menschen<br />

auf amerikanischen Flughäfen<br />

nicht gelten gelassen wurde.<br />

Die oft gehörte Antwort war:<br />

„Du tust Deinen Dienst für Dein<br />

Land. Dafür gebührt Dir Dankbarkeit.“<br />

Was in Deutschland pathetisch<br />

klingen mag, gehört in den<br />

USA zum Alltag.<br />

Busch-Janser kann sich auch<br />

noch gut an die Begebenheit in<br />

einem Restaurant erinnern, als<br />

<strong>der</strong> Kellner ihm auf Nachfrage<br />

mitteilte, dass bereits drei an<strong>der</strong>e<br />

Gäste (welche anonym bleiben<br />

wollten) nach seiner Rechnung<br />

gefragt hatten; nur weil er in Uniform<br />

war. Und natürlich war ihm<br />

bei seinem Flug nach Detroit kostenlos<br />

ein Upgrade für einen Business-Class<br />

Sitz gegeben worden.<br />

Reger Austausch<br />

Was bei den verschiedenen Einheiten<br />

ganz bestimmt nicht zu<br />

kurz kommt, ist <strong>der</strong> Austausch<br />

hinsichtlich Einsatzgrundsätzen,<br />

Organisation, Ausbildung und<br />

Ausrüstung. Viele <strong>der</strong> amerikanischen<br />

Soldaten haben genauso<br />

wie ihre deutschen Kameraden<br />

Einsatzerfahrung und können damit<br />

auch im Hinblick auf praktische<br />

Anwendungen darüber diskutieren,<br />

was die Schwächen und<br />

Stärken <strong>der</strong> verschiedenen nationalen<br />

Konzepte sind.<br />

Die Abschlussbesprechung beim<br />

Bundeswehrkommando USA und<br />

Kanada beinhaltete eine Reihe<br />

von Beispielen von Teilnehmern,<br />

die gefragt worden waren, Kurzvorträge<br />

zum Thema Bundeswehr<br />

und <strong>Reservisten</strong> in <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

zu halten. Die amerikanischen<br />

Kameraden waren auch oft<br />

daran interessiert, wie und warum<br />

bestimmte Tätigkeitsabläufe in<br />

den verschiedenen Funktionen in<br />

Deutschland eventuell an<strong>der</strong>s<br />

organisiert waren.<br />

Oberstleutnant d.R.<br />

Prof. Dr. Michael Reksulak<br />

Der 29. DEU - US ResOffz<br />

Austausch findet dieses Jahr<br />

im Zeitraum 03. Juni - 27. Juni<br />

<strong>2013</strong> statt.<br />

Die Bewerbungen von beor<strong>der</strong>ten<br />

Reserveoffizieren im<br />

Dienstgrad Hauptman bis<br />

Oberstleutnant die gerne im<br />

Jahr 2014 an dem Austauschprogramm<br />

in den USA teilnehmen<br />

möchten, müssen bis<br />

zum Ende August <strong>2013</strong> an die<br />

für sie zuständigen Beor<strong>der</strong>ungstruppenteile<br />

gesendet<br />

werden.<br />

www.reservisten.bundeswehr.de<br />

Ausgabe /<strong>2013</strong> | 17


Deutsche Delegation beim französischen Tag <strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong><br />

Festakt zum Französischen <strong>Reservisten</strong>tag<br />

mit deutscher Delegation.<br />

(Quelle: U.S. Air Force/John S. Swanson)<br />

Der Arc de Triomphe ist nicht nur<br />

das Symbol für die Vormachtstellung<br />

<strong>der</strong> Franzosen während <strong>der</strong><br />

Napoleonischen Kriege, son<strong>der</strong>n<br />

auch ein Mahnmal für die gemeinsame<br />

deutsch-französische Geschichte.<br />

Er wurde von Napoleon<br />

nach <strong>der</strong> Schlacht von Austerlitz<br />

zur Verherrlichung seiner Siege<br />

1806 in Auftrag gegeben und erst<br />

1836 nach seinem Tod fertig gestellt.<br />

Unter dem Bogen befindet<br />

sich das Grabmal des unbekannten<br />

Soldaten aus dem Ersten<br />

Weltkrieg mit <strong>der</strong> täglich gewarteten<br />

„Ewigen Flamme <strong>der</strong> Erinnerung“<br />

im Gedenken an die Toten,<br />

die nie identifiziert wurden. Das<br />

ganze Jahr hindurch finden<br />

Kranznie<strong>der</strong>legungen und Ehrungen<br />

statt, die ihren Höhepunkt in<br />

<strong>der</strong> Parade am 11. November<br />

finden, dem Jahrestag des Waffenstillstands<br />

zwischen Frankreich<br />

und Deutschland im Jahr 1918.<br />

Hauptmann d.R.<br />

Florian Busch-Janser<br />

Der französische Verteidigungsminister, Jean-Yves Le Drian, begrüßt den<br />

deutschen Oberstleutnant Dr. Marc Lemmermann<br />

"Wir freuen uns ganz beson<strong>der</strong>s,<br />

in diesem Jahr erstmalig auch<br />

internationale Delegationen zu<br />

den Feierlichkeiten des <strong>Reservisten</strong>tages<br />

begrüßen zu dürfen",<br />

betonte <strong>der</strong> französische Verteidigungsminister,<br />

Jean-Yves Le Drian,<br />

in seiner Ansprache zum Nationalfeiertag<br />

<strong>der</strong> <strong>Reservisten</strong>.<br />

Traditionell begeht Frankreich<br />

jährlich am 4. April diesen Ehrentag<br />

für die Soldaten <strong>der</strong> Reserve<br />

mit einer Parade über den<br />

Champs Elysées und einer Kranznie<strong>der</strong>legung<br />

vor dem Arc de Triomphe.<br />

Eine Delegation <strong>der</strong> internationalen<br />

Reserveoffizier-Vereinigung<br />

CIOR hatte in diesem Jahr die<br />

Ehre, diesem Ereignis auf Einladung<br />

des französischen Verteidigungsministeriums<br />

beizuwohnen.<br />

Die CIOR-Vertreter waren anlässlich<br />

ihres In-Between-Meetings<br />

(IBM) vom 4. bis 6. April <strong>2013</strong><br />

nach Paris gereist, um den CIOR-<br />

Sommerkongress in Brünn inhaltlich<br />

vorzubereiten. Auf Initiative<br />

des CIOR-Präsidenten Richard<br />

Roll, Fregattenkapitän <strong>der</strong> französischen<br />

Marine, wurden die am<br />

IBM teilnehmenden Reserveoffiziere<br />

auch eingeladen, in <strong>der</strong> Ehrenformation<br />

<strong>der</strong> Parade Aufstellung<br />

zu nehmen. Am Ende <strong>der</strong><br />

Zeremonie mit Kranznie<strong>der</strong>legung<br />

nahm sich Verteidigungsminister<br />

Le Drian die Zeit, um den CIOR-<br />

Gästen persönlich für ihre Teilnahme<br />

zu danken.<br />

18 | Ausgabe 2/<strong>2013</strong>


<strong>Reservisten</strong>porträt<br />

Ich kam 2006 mit 37 Jahren als<br />

Quereinsteigerin zur Bundeswehr.<br />

Zuvor studierte ich Medizin und<br />

machte meine Facharztausbildung<br />

zur Chirurgin und Notfallmedizinerin.<br />

Dr. Vera Kühne, OFA d.R.<br />

Fachärztin für Chirurgie, Notfallmedizin,<br />

Tropenmedizin. 44 Jahre, verheiratet mit<br />

Major Hubertus Kühne, Wohnort Bamberg<br />

Schon während des Studiums<br />

reizte mich die Arbeit in Entwicklungslän<strong>der</strong>n<br />

und Krisenregionen,<br />

so dass ich mich bei „Ärzte ohne<br />

Grenzen“ vorstellte. 1997 fand<br />

mein erster Einsatz in einem Slum<br />

in Kolumbien statt. Es folgten<br />

1999 Kosovo und Südsudan, später<br />

Papua Neuguinea, Ghana,<br />

u.a., sowie eine Reise als Schiffsarzt<br />

quer über den Südpazifik.<br />

2006 schlug mein Mann, <strong>der</strong> zu<br />

<strong>der</strong> Zeit als Berufsoffizier in Füssen<br />

stationiert war, mir vor, mich<br />

als Reservistin bei <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

zu bewerben. Da die Bundeswehr<br />

dringend Ärzte suchte,<br />

insbeson<strong>der</strong>e mit meinen Qualifikationen,<br />

war die Personalführung<br />

hocherfreut.<br />

Nach erfolgter Ausbildung an <strong>der</strong><br />

Sanitätsakademie <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

konnte ich mich auf einen<br />

Einsatz in Afghanistan vorbereiten.<br />

Ich besuchte einige Kurse<br />

wie z.B. „Neurotraumatologie für<br />

Einsatzchirurgen“ und erhielt<br />

durch die Bamberger Polizei dankenswerterweise<br />

zusätzliche<br />

Schießausbildung.<br />

Im Winter 2007/8 wurde ich dann<br />

als „Leiten<strong>der</strong> Notarzt“ in Mazar-e<br />

-Sharif eingesetzt. Man sträubte<br />

sich zunächst, da eine Chirurgin<br />

nicht einer <strong>der</strong>artigen Gefährdung<br />

ausgesetzt werden sollte. Mir jedoch<br />

war es sehr wichtig, zu erleben,<br />

was "Soldat sein" wirklich<br />

bedeutet und was sich außerhalb<br />

<strong>der</strong> geschützten Lagerbereiche<br />

tatsächlich abspielt. Ich bin immer<br />

noch sehr froh, dass ich mich dazu<br />

entschloss, denn die Erlebnisse<br />

während <strong>der</strong> oft mehrtägigen<br />

Patrouillen waren ganz an<strong>der</strong>s als<br />

das, was ich im nachfolgenden<br />

Jahr als Chirurgin in Kunduz erlebte.<br />

In Kunduz war ich gemeinsam mit<br />

meinem Mann. Diese gemeinsamen<br />

Monate im Einsatz waren für<br />

uns eine ganz beson<strong>der</strong>e Zeit. Ich<br />

hatte bereits im Zivilleben erfahren,<br />

wie sehr Auslandseinsätze<br />

einen Menschen verän<strong>der</strong>n und<br />

dadurch eine Beziehung belasten,<br />

oft genug auch zerstören können.<br />

Es ist ein großes Glück, einen<br />

Partner zu haben, <strong>der</strong> versteht,<br />

was in einem vorgeht, ohne dass<br />

man es erklären muss.<br />

Im Jahr darauf wurde mein Mann<br />

ins Einsatzführungskommando<br />

nach Potsdam versetzt. Wir<br />

suchten und fanden ein Haus in<br />

<strong>der</strong> Nähe von Bamberg, unsere<br />

„Logbasis Inland“. Inzwischen<br />

hatte ich mich selbständig gemacht<br />

und arbeite seitdem auf<br />

freiberuflicher Basis an verschiedenen<br />

deutschen Kliniken und<br />

beim Bayerischen Roten Kreuz.<br />

Daneben unterrichtete ich Notfallmedizin<br />

an <strong>der</strong> Sanitätsakademie.<br />

2010 ging ich mit DEMIRA, einer<br />

zivilen Hilfsorganisation, nach<br />

Haiti. Einige Monate später war<br />

ich wie<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

unterwegs. Diesmal in Australien<br />

zur Hitzeerprobung des "GTK-<br />

Boxer". 2011 und 2012 folgten<br />

Einsätze als Truppenärztin auf<br />

Kreta.<br />

Alles in allem spannende Erlebnisse,<br />

von denen ich viele in meinem<br />

Buch, „Grenzenlos“, das gerade<br />

im Pattloch-Verlag erschienen<br />

ist, erzählt habe. Natürlich<br />

gibt es auch ein Kapitel<br />

„Afghanistan“.<br />

Wie sieht die Zukunft aus Mir<br />

wurde gerade eine Verwendung<br />

im Joint Analysis and Lessons<br />

Learned Centre in Portugal vorgeschlagen,<br />

an <strong>der</strong> ich sehr interessiert<br />

bin. Ich kann mir auch gut<br />

vorstellen, als Ärztin nach Mali zu<br />

gehen, natürlich am liebsten gemeinsam<br />

mit meinem Mann. Wir<br />

werden sehen.<br />

Oberfeldarzt d.R. Dr. Vera Kühne<br />

„Grenzenlos“, Pattloch-Verlag<br />

Ausgabe 2/<strong>2013</strong> | 19


In eigener Sache<br />

Im März begrüßte das Kompetenzzentrum für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten <strong>der</strong> Bundeswehr zahlreiche Gäste.<br />

4. März <strong>2013</strong>: Arbeitsgemeinschaft Kommandeure und Obersten <strong>der</strong> Reserve <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

7. März <strong>2013</strong>: Beirat <strong>Reservisten</strong>arbeit<br />

18. März <strong>2013</strong>: Stellvertreter des Generalinspekteurs <strong>der</strong> Bundeswehr und Beauftragter für <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr Generalleutnant Günter Weiler<br />

4. März <strong>2013</strong>: Besuch Arbeitsgemeinschaft Kommandeure und<br />

Obersten <strong>der</strong> Reserve <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

(Quelle: KompZResAngelBw )<br />

7. März <strong>2013</strong>: Besuch Beirat <strong>Reservisten</strong>arbeit<br />

(Quelle: KompZResAngelBw )<br />

(Quelle: KompZResAngelBw )<br />

18. März <strong>2013</strong>: Besuch Generalleutnant Günter Weiler<br />

20 | Ausgabe 2/<strong>2013</strong>


Kurzmitteilungen<br />

+++ Lohnfortzahlung im Rahmen von Dienstlichen Veranstaltungen (DVag) gem. § 81 SG +++<br />

Teilnehmer und Teilnehmerinnen an einer dienstlichen Veranstaltung haben nach § 1 Abs. 6 des Wehrsoldgesetzes<br />

während einer dienstlichen Veranstaltung keine Ansprüche auf Geldbezüge (Wehrsold, Verpflegungsgeld, Bekleidungszuschuss<br />

und Abnutzungsentschädigung, Dienst- und Entlassungsgeld, Leistungszuschlag). Es bestehen<br />

auch keine Ansprüche auf Leistungen nach dem Unterhaltssicherungsgesetz bzw. Lohnfortzahlung nach § 14<br />

des Arbeitsplatzschutzgesetzes. Es muss also ggf. bei <strong>der</strong> Arbeitgeberseite/Dienstbehörde für die Dauer <strong>der</strong><br />

dienstlichen Veranstaltung Arbeitsbefreiung beantragt werden.<br />

Angehörige des öffentlichen Dienstes können entwe<strong>der</strong> Dienstbefreiung (bei dienstlichen Veranstaltungen bis zu<br />

eintägiger Dauer) o<strong>der</strong> - bei länger dauernden dienstlichen Veranstaltungen - Son<strong>der</strong>urlaub (Arbeitnehmer und<br />

Arbeitnehmerinnen nach tarifrechtlichen Bestimmungen, Beamte, Beamtinnen, Richter und Richterinnen nach § 5<br />

Satz 1 den Son<strong>der</strong>urlaubsverordnungen des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>) beantragen. Auf die Gewährung von Arbeitsbefreiung,<br />

Dienstbefreiung und Son<strong>der</strong>urlaub besteht kein Rechtsanspruch; die Bewilligung liegt - unter Berücksichtigung<br />

von Arbeits- und Dienstinteressen - im Ermessen <strong>der</strong> Arbeitgeberseite o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Dienstbehörde. Möglichen<br />

Teilnehmern o<strong>der</strong> Teilnehmerinnen, die arbeitslos sind, ist dringend anzuraten, sich vor <strong>der</strong> Einverständniserklärung<br />

zur Teilnahme an einer dienstlichen Veranstaltung mit <strong>der</strong> zuständigen Agentur für Arbeit in Verbindung<br />

zu setzen, um arbeitsför<strong>der</strong>ungsrechtliche Nachteile möglichst zu vermeiden.<br />

+++ Neuregelung IGF +++<br />

Individuelle Grundfertigkeiten (IGF) sind allgemeine militärische Fertigkeiten, die jede Soldatin und je<strong>der</strong> Soldat<br />

beginnend ab <strong>der</strong> Grundausbildung zu erwerben und ständig zu beherrschen hat. Diese Leistungen werden während<br />

<strong>der</strong> gesamten Dienstzeit abverlangt.<br />

Die Voraussetzung für den Erwerb und Erhalt <strong>der</strong> IGF ist die körperliche Leistungsfähigkeit (KLF).<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Neuausrichtung <strong>der</strong> Bundeswehr wurde am 18. Februar <strong>2013</strong> die neue Weisung zur Ausbildung, zum<br />

Erhalt <strong>der</strong> Individuellen Grundfertigkeiten und zur Körperlichen Leistungsfähigkeit (Weisung IGF/KLF) durch den<br />

Generalinspekteur gezeichnet.<br />

Die auffälligste Än<strong>der</strong>ung ist das Ersetzen <strong>der</strong> Schwimmdisziplin (200 m) durch das Klei<strong>der</strong>schwimmen (100 m).<br />

Eine Auflistung über die Mindestleistungen <strong>der</strong> Individuellen Grundfertigkeiten und <strong>der</strong> Körperlichen Leistungsfähigkeit<br />

ist unter nachfolgendem Link zu finden: www.reservisten.bundeswehr.de<br />

Ausgabe 2/<strong>2013</strong> | 21


Termine<br />

Zeitraum Veranstaltung Ort<br />

06.05. - 08.05.<strong>2013</strong><br />

Modullehrgang Beauftragter <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />

(2/<strong>2013</strong>)<br />

03.06. - 27.06.<strong>2013</strong> DEU/US Reserveoffizieraustausch<br />

22.06. - 29.06.<strong>2013</strong><br />

Seminar für Lw-Reserveoffiziere "International<br />

Junior Officer Lea<strong>der</strong>ship Development<br />

Seminar" (IJOLD)<br />

FüAkBw Hamburg* 3<br />

Gasteinheiten<br />

in den USA<br />

USA<br />

Cromwell/<br />

Großbritannien* 2<br />

16.07. - 19.07.<strong>2013</strong> Nijmegen-Marsch Nijmegen Nie<strong>der</strong>lande* 1<br />

22.08. - 08.09.<strong>2013</strong> US/DEU Reserveoffizieraustausch<br />

Gasteinheiten in <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

27.08. - 29.08.<strong>2013</strong><br />

Modullehrgang Beauftragter <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />

(3/<strong>2013</strong>)<br />

FüAkBw Hamburg* 3<br />

02.09. - 06.09.<strong>2013</strong><br />

Seminar für Lw-Reserveunteroffiziere<br />

"International NCO-Lea<strong>der</strong>ship Development<br />

Seminar" (INLEAD)<br />

McGhee Tyson Air National<br />

Guard Base<br />

Tennessee/USA* 2<br />

26.09. - 29.09.<strong>2013</strong> Deutsche <strong>Reservisten</strong>meisterschaft <strong>2013</strong> TrÜbPl LEHNIN Brandenburg<br />

08.11. - 10.11.<strong>2013</strong> Arbeitstagung <strong>der</strong> Reserve des Heeres tbd tbd<br />

26.11. - 28.11.<strong>2013</strong><br />

Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten<br />

Modullehrgang Beauftragter <strong>Reservisten</strong>angelegenheiten<br />

(4/<strong>2013</strong>)<br />

FüAkBw Hamburg* 3<br />

* 1 Informationen zum Nijmegen-Marsch und weiteren Märschen finden Sie unter: www.reservisten.bundeswehr.de<br />

* 2 Allgemeine Informationen zu den jeweiligen Veranstaltungen sind unter <strong>der</strong> Rubrik "<strong>Reservisten</strong>" einsehbar unter: www.Luftwaffe.de<br />

Ansprechpartner für Interessenten und Bewerber ist <strong>der</strong> jeweilige Beor<strong>der</strong>ungstruppenteil o<strong>der</strong> LwA A 3 c, OStFw Mario Jankowski, Tel: 02203/9085647, E-<br />

Mail: MarioJankowski@Bundeswehr.org. Nach Eingang <strong>der</strong> Detailausschreibung <strong>der</strong> gastgebenden Nationen ist auf Wunsch eine Übermittlung an Interessenten<br />

möglich.<br />

*3<br />

Weitere Informationen finden Sie unter: www.fueakbw.de<br />

22 | Ausgabe 2/<strong>2013</strong>


Termine<br />

Aufstellungstermine Regionale Sicherungs– und Unterstützungskräfte (RSUKr)<br />

Zuständige KdoBeh/<br />

Zuständiges Landeskommando<br />

Name RSUKr<br />

Planungstermin Aufstellungsappell<br />

RSU-<br />

Kompanie<br />

Ort<br />

LKdo Bayern Mittelfranken 27.04.<strong>2013</strong><br />

LKdo Bayern Oberfranken 27.04.<strong>2013</strong><br />

LKdo Bayern Unterfranken 27.04.<strong>2013</strong><br />

Cadolzburg, Nähe<br />

Nürnberg<br />

Cadolzburg, Nähe<br />

Nürnberg<br />

Cadolzburg, Nähe<br />

Nürnberg<br />

LKdo Schleswig-Holstein Schleswig 24.05.<strong>2013</strong> Kiel<br />

LKdo Schleswig-Holstein Holstein 24.05.<strong>2013</strong> Kiel<br />

LKdo Nordrhein-Westfalen Rheinland 14.06.<strong>2013</strong> Düsseldorf<br />

LKdo Nordrhein-Westfalen Ruhrgebiet 14.06.<strong>2013</strong> Düsseldorf<br />

LKdo Nordrhein-Westfalen Westfalen 14.06.<strong>2013</strong> Düsseldorf<br />

Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten<br />

Ausgabe 2/<strong>2013</strong> | 23


Impressum<br />

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:<br />

Streitkräfteamt KompZResAngelBw, Hardthöhe, Pascalstraße 10s, 53125 Bonn<br />

Redaktionsanschrift:<br />

„<strong>RESERVE</strong> <strong>aktuell</strong>“<br />

SKA KompZResAngelBw<br />

Postfach, 53109 Bonn<br />

E-Mail: redaktionreserve<strong>aktuell</strong>@bundeswehr.org<br />

Ansprechstelle:<br />

Telefon: (0 228) 12 – 2567 o<strong>der</strong> 7456<br />

Fax: (0 228) 12 72 39, BwFw 34 00<br />

<strong>Reservisten</strong>-Hotline: 030 18 24 24 24<br />

Redaktion:<br />

Oberstleutnant Mark Thomas (mto)<br />

Kapitänleutnant Frank Baran (fba)<br />

Hauptfeldwebel Tobias Arnemann (tar)<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Oberstleutnant Holger App (hap)<br />

„<strong>RESERVE</strong> <strong>aktuell</strong>“ im pdf-Format ist abrufbar unter: www.reservisten.bundeswehr.de<br />

Zum Abonnieren von „<strong>RESERVE</strong> <strong>aktuell</strong>“ nutzen Sie bitte das Webformular unter:<br />

www.reservisten.bundeswehr.de/Service/ Newsletter<br />

Nächste Ausgabe: Juli <strong>2013</strong> (geplant)<br />

„<strong>RESERVE</strong> <strong>aktuell</strong>“ ist zur Schonung <strong>der</strong> Umwelt auf beidseitigen Ausdruck optimiert.<br />

24 | Ausgabe 2/<strong>2013</strong>

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