15.11.2014 Aufrufe

Interkulturelles betriebliches Gesundheitsmanagement

Die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern kommt nicht nur jedem einzelnen Mitarbeiter zu Gute, sondern bietet konkrete Vorteile für jedes Unternehmen. Fehlzeiten werden reduziert, Innovationsfähigkeit und Qualität werden gesteigert. Für langfristige, dauerhafte Verbesserungen reichen einzelne Maßnahmen nicht aus. Erfolgreiche Unternehmen brauchen eine gute Arbeitsorganisation, eine Führung, die von Wertschätzung geprägt und eine Arbeitskultur, die auf Gesundheit ausgerichtet ist. Die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter wirkt sich nachhaltig auf den Unternehmenserfolg aus. Studien belegen, dass Investitionen in die Mitarbeiter einen mehrfachen Return on Investment bringen. Investitionen in die Mitarbeiter heißt in erster Linie die psychosoziale Kompetenz der Führungskräfte zu verbessern. Das ist die Kernkompetenz für Innovationsfähigkeit und Wertschöpfung. Das Bildungszentrum Bogen und die akademie F.R.I.T.Z. unterstützen als kompetenter Partner den Aufbau und die Umsetzung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Das spezifisches Know-how, durch das Kompetenzteam erleichtern die zielgruppenspezifische Auswahl der Maßnahmen. Das Spektrum umfasst vor allem Verhaltens- und Verhältnisprävention in den Bereichen Stress, Muskel-Skelett, Sucht, Ernährung und Mitarbeiterführung.

Die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern kommt nicht nur jedem einzelnen Mitarbeiter zu Gute, sondern bietet konkrete Vorteile für jedes Unternehmen. Fehlzeiten werden reduziert, Innovationsfähigkeit und Qualität werden gesteigert.
Für langfristige, dauerhafte Verbesserungen reichen einzelne Maßnahmen nicht aus. Erfolgreiche Unternehmen brauchen eine gute Arbeitsorganisation, eine Führung, die von Wertschätzung geprägt und eine Arbeitskultur, die auf Gesundheit ausgerichtet ist.
Die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter wirkt sich nachhaltig auf den Unternehmenserfolg aus. Studien belegen, dass Investitionen in die Mitarbeiter einen mehrfachen Return on Investment bringen. Investitionen in die Mitarbeiter heißt in erster Linie die psychosoziale Kompetenz der Führungskräfte zu verbessern. Das ist die Kernkompetenz für Innovationsfähigkeit und Wertschöpfung.

Das Bildungszentrum Bogen und die akademie F.R.I.T.Z. unterstützen als kompetenter Partner den Aufbau und die Umsetzung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Das spezifisches Know-how, durch das Kompetenzteam erleichtern die zielgruppenspezifische Auswahl der Maßnahmen.
Das Spektrum umfasst vor allem Verhaltens- und Verhältnisprävention in den Bereichen Stress, Muskel-Skelett, Sucht, Ernährung und Mitarbeiterführung.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

„GESUND IM BETRIEB“<br />

<strong>Interkulturelles</strong><br />

<strong>betriebliches</strong><br />

<strong>Gesundheitsmanagement</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Vorwort<br />

Das Kompetenzteam<br />

IBGM<br />

Maßnahmen<br />

Handbuch (QS)<br />

MAPA<br />

Gesundheitsmanager<br />

Kosten<br />

Anlagen<br />

Impressum<br />

Vorwort<br />

Sehr geehrte Interessentinnen und Interessenten,<br />

Die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern kommt nicht nur jedem einzelnen Mitarbeiter zu<br />

Gute, sondern bietet konkrete Vorteile für jedes Unternehmen. Fehlzeiten werden reduziert,<br />

Innovationsfähigkeit und Qualität werden gesteigert.<br />

Für langfristige, dauerhafte Verbesserungen reichen einzelne Maßnahmen nicht aus.<br />

Erfolgreiche Unternehmen brauchen eine gute Arbeitsorganisation, eine Führung, die von<br />

Wertschätzung geprägt und eine Arbeitskultur, die auf Gesundheit ausgerichtet ist.<br />

Die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter wirkt sich nachhaltig auf<br />

den Unternehmenserfolg aus. Studien belegen, dass Investitionen in die Mitarbeiter einen<br />

mehrfachen Return on Investment bringen. Investitionen in die Mitarbeiter heißt in erster<br />

Linie die psychosoziale Kompetenz der Führungskräfte zu verbessern. Das ist die<br />

Kernkompetenz für Innovationsfähigkeit und Wertschöpfung.<br />

Das Bildungszentrum Bogen und die akademie F.R.I.T.Z. unterstützen als kompetenter<br />

Partner den Aufbau und die Umsetzung eines Betrieblichen <strong>Gesundheitsmanagement</strong>s. Das<br />

spezifisches Know-how, durch das Kompetenzteam erleichtern die zielgruppenspezifische<br />

Auswahl der Maßnahmen.<br />

Das Spektrum umfasst vor allem Verhaltens- und Verhältnisprävention in den Bereichen<br />

Stress, Muskel-Skelett, Sucht, Ernährung und Mitarbeiterführung.


Das Kompetenzteam<br />

Dr. Ursula Sollacher<br />

Betriebsmedizin<br />

Friedrich Schneider<br />

Wirtschaftspsychologie<br />

akademie F.R.I.T.Z.<br />

Erich Brunner<br />

Wirtschaftsreferent<br />

Landkreis Straubing/Bogen<br />

Bernd Stiglbauer<br />

Physiotherapeut<br />

Maria Zellmer<br />

Personal Fitness Coach<br />

Work-Health-Balance<br />

Sepp Koller<br />

Geschäftsführer<br />

Bildungszentrum Bogen


<strong>Interkulturelles</strong> <strong>betriebliches</strong> <strong>Gesundheitsmanagement</strong><br />

Gesundheit für alle – <strong>Interkulturelles</strong> Betriebliches <strong>Gesundheitsmanagement</strong>.<br />

Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund nehmen laut Studien renommierter Institute<br />

weniger an Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge teil. Die Gründe hierfür sind vielfältig:<br />

Dies können Kommunikationsschwierigkeiten (Sprachbarrieren und Informationslücken), ein<br />

kulturabhängiges und damit anderes Verständnis von Krankheit und Gesundheit, sowie ein<br />

unterschiedliches Nutzerverhalten sein. Das kann zu einer Benachteiligung von Menschen<br />

führen.


Schritt 1: Ist-Situation analysieren<br />

Bevor es an die Planung konkreter Maßnahmen geht, müssen die aktuellen<br />

Gesundheitsprobleme und Gesundheitsressourcen im Unternehmen analysiert werden:<br />

Welche Faktoren beeinflussen wie die Gesundheit der Mitarbeiter? Wo liegen Missstände<br />

vor? Wie ist es um das körperliche und psychische Wohlbefinden der Mitarbeiter bestellt?<br />

Wertvolle Anhaltspunkte liefern die Fehlzeitenstatistik des Unternehmens,<br />

Arbeitsplatzbegehungen, demografische Erhebungen sowie Daten aus der Arbeitsmedizin<br />

und der Arbeitssicherheit des Unternehmens. Die Analyse-Maßnahmen des MAPA,<br />

Mitarbeiterbefragung, ein Gesundheitszirkel und Arbeitssituationsanalysen fördern weitere<br />

wichtige Hinweise zu Tage.<br />

Schritt 2: Ziele und Strategie festlegen<br />

Entscheidend für den Erfolg ist das klar formulierte Ziel: Was genau soll erreicht werden? In<br />

welchen Teilschritten? Ebenso gilt es, Zielgruppen zu definieren, damit die einzelnen<br />

Maßnahmen dort ankommen, wo sie etwas verändern sollen. Außerdem sollte der<br />

Arbeitskreis Gesundheit einige wichtige Fragen beantworten:<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Ist das Ziel im Interesse aller Beteiligten?<br />

Wie ist die Zielgruppe zu erreichen?<br />

Ist das Ziel realistisch?<br />

Bis wann soll das Ziel erreicht sein?<br />

Wie lässt sich der Erfolg messen?<br />

Bei der Zielsetzung lassen sich verschiedene Ebenen und Parameter ansteuern,<br />

beispielsweise:<br />

Strategische Ziele<br />

o<br />

o<br />

Hohe Arbeitsqualität unter guten Arbeitsbedingungen<br />

Leitbild „Gesunde Organisation“ gehört zur Unternehmensidentität und<br />

Organisationskultur<br />

Operationale Ziele<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Bessere Organisation und betriebliche Verhältnisse<br />

Optimale Arbeitsstrukturen<br />

Gesundheitsförderliches Verhalten der Beschäftigten<br />

Weitere Ziele<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Höhere Gesundheitsquote<br />

Weniger Personalkosten<br />

Mehr Arbeitszufriedenheit und Motivation<br />

Geringere Belastungen<br />

Weniger Störungen im Betriebsablauf


Schritt 3: BGM-Maßnahmen planen<br />

Besonders kleinen und mittleren Unternehmen fehlen oft die personellen und<br />

wirtschaftlichen Ressourcen, ein eigenes Betriebliches <strong>Gesundheitsmanagement</strong> zu<br />

entwickeln. Um Erfahrungen auszutauschen und im Sinne von „best practice“ voneinander<br />

zu lernen, können sich Unternehmen ähnlicher Struktur beispielsweise in regionalen Netz<br />

werken zusammenschließen. (Aktionsnetz Straubing - Bogen)<br />

Das Bildungszentrum Bogen und die akademie F.R.I.T.Z. unterstützen als<br />

kompetenter<br />

Partner den Aufbau und die Umsetzung eines Betrieblichen <strong>Gesundheitsmanagement</strong>s. Das<br />

spezifische Know-how, durch das Kompetenzteam erleichtert die zielgruppenspezifische<br />

Auswahl der Maßnahme.<br />

Das Spektrum umfasst vor allem Verhaltens- und Verhältnisprävention in den<br />

Bereichen Stress, Muskel-Skelett, Sucht, Ernährung und Mitarbeiterführung.<br />

Mitarbeiter einbeziehen<br />

Bleiben die Beschäftigten außen vor, ist die „Schlacht“ bereits verloren, bevor sie begonnen<br />

hat. Zum einen verringert ihr Ausschluss später die Akzeptanz der Maßnahmen, zum<br />

anderen geht eine wichtige Informations- quelle verloren. Denn die Mitarbeiter kennen ihre<br />

Arbeitssituation, wissen am besten, was sie belastet, und sollten daher möglichst frühzeitig<br />

in Planungen und Entscheidungen einbezogen werden. Außerdem können sie über ihre<br />

Erfahrungen mit Gesundheitsaktivitäten berichten und Verbesserungen vorschlagen. Für die<br />

gemeinsame Erarbeitung von Lösungen für spezielle Themen, zum Beispiel die<br />

Lärmreduzierung, eignen sich Gesundheitszirkel und Workshops. Nur mit einer offenen<br />

Kultur lassen sich gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen dauerhaft sicherstellen.<br />

Schritt 4: Maßnahmen durchführen<br />

Der Maßnahmenplan kann nun am Arbeitsplatz umgesetzt werden. Je einfacher der Zugang,<br />

desto eher nutzen die Mitarbeiter die Angebote. Gesundheitstage und -aktionen sowie<br />

Vorträge motivieren zusätzlich. Für Beschäftigte mit bestimmten Gesundheitsrisiken und<br />

wenig Eigenmotivation kann der Betriebsarzt die Tür zu gesundheitsfördernden Maßnahmen<br />

öffnen.<br />

Schritt 5: Erfolg kontrollieren Vertrauen ist gut,<br />

Kontrolle ist besser:<br />

Der Arbeitskreis Gesundheit prüft laufend die Umsetzung der Maßnahmen und entwickelt<br />

Optimierungsstrategien. Dabei ergeben sich neue Erkenntnisse zur Steuerung der<br />

Gesundheit im Unternehmen und es etablieren sich Lernzyklen. Zudem ermittelt der<br />

Arbeitskreis Gesundheit, ob die Ziele des Gesundheitsprojektes in dem vereinbarten<br />

Zeitraum erreicht worden sind. Die Basis dafür bilden verlässliche Messungen der einzelnen<br />

Aktivitäten. Dazu gehört auch, ein entsprechendes Datensystem aufzubauen, um<br />

Veränderungen zu verfolgen und Schwachstellen zu identifizieren. Nicht jedes Angebot wird<br />

dieser Prüfung standhalten können.


Betriebliches <strong>Gesundheitsmanagement</strong> implementieren<br />

Effektive Elemente bekommen einen festen Platz in der Organisationsstruktur des<br />

Unternehmens. Nur als Teil des gesamten Managementsystems können sie langfristig ihre<br />

Wirkung entfalten. Erfolgreiches Betriebliches <strong>Gesundheitsmanagement</strong> ist bei<br />

Führungskräften wie Mitarbeitern fest im Unternehmensverständnis verankert.<br />

Mit der Analyse der Ist-Situation beginnt der Prozess jedoch immer wieder von vorn, denn<br />

die Maßnahmen müssen jeweils dem aktuellen Bedarf angepasst werden.<br />

Die Rolle der Führungskräfte<br />

Gleich in doppelter Hinsicht spielen Führungskräfte eine entscheidende Rolle im<br />

Betrieblichen <strong>Gesundheitsmanagement</strong>. Zum einen beeinflusst ihr Führungsstil das<br />

Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter. Beschäftigte tolerieren Schwächen im<br />

Führungsverhalten weniger als Mängel der Arbeitssituation. Zum anderen erfüllen<br />

Führungskräfte eine Schlüsselfunktion bei der Umsetzung des Betrieblichen<br />

<strong>Gesundheitsmanagement</strong>s. Sie gestalten die Gesundheitsförderung des Unternehmens und<br />

motivieren die Beschäftigten, die Angebote zu nutzen.<br />

Kompetenzen gefragt<br />

Führungskräfte tragen Verantwortung für viele Aufgaben: Sie sichern den Informationsfluss<br />

und die Zusammenarbeit, sorgen dafür, dass alle Beschäftigten in die Prozesse des<br />

Unternehmens eingebunden sind, und fördern die Weiterentwicklung der Mitarbeiter. Dabei<br />

müssen sie immer die Unternehmensziele im Blick haben.<br />

Allein mit Fachkompetenz lassen sich Führungsaufgaben allerdings nicht erfüllen. Sie<br />

erfordern auch soziale Kompetenz. Verlässlichkeit, Transparenz, Anerkennung und<br />

persönliche Zuwendung fördern die Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeiter. Loyalität<br />

und Übereinstimmung von Wort und Tat schaffen Vertrauen und ein positives Betriebsklima.<br />

Motivierte Mitarbeiter leisten mehr und steigern die Produktivität des Unternehmens –<br />

nicht zuletzt, weil sie weniger wegen Krankheit ausfallen. Ein gutes Führungsklima schafft<br />

also Wettbewerbsvorteile.<br />

Traditionen und Werte hinterfragen<br />

Eine schlechte Personalführung dagegen vergiftet das Betriebsklima. Innere Kündigung,<br />

Mobbing, Stress und hohe Fluktuation verringern die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Bis<br />

zu 65 Prozent der Leistungsprobleme sind angespannten Beziehungen zwischen den<br />

Beschäftigten geschuldet. Psychische Probleme und psychosomatische Erkrankungen<br />

können die Folge eines mangelhaften Führungsstils sein.<br />

Allerdings resultiert Führungsverhalten auch aus den Traditionen, Werten und<br />

Rahmenbedingungen eines Unternehmens. Diese gehören bei Führungsschwächen auf den<br />

Prüfstand. Zudem sind Vorgesetzte meistens ebenso Mitarbeiter und selbst vielfältigen<br />

Belastungen ausgesetzt. Ihre Doppelfunktion im Betrieblichen <strong>Gesundheitsmanagement</strong><br />

erfordert daher Maßnahmen, die zur Gesundheit der Führungskräfte beitragen, ihre soziale<br />

Kompetenz stärken und die betriebliche Kommunikation fördern.


Führungskräfte als Protagonisten gewinnen<br />

Der Erfolg von Betrieblichem <strong>Gesundheitsmanagement</strong> hängt maßgeblich von den<br />

Führungskräften ab. Sie sollen die Mitarbeiter motivieren, müssen aber zunächst einmal<br />

selbst motiviert sein. Deshalb sollten Führungskräfte frühzeitig mit im Boot sitzen und als<br />

Vorbild vorangehen – am besten freiwillig und aus eigener Überzeugung. Ihnen Aufgaben<br />

und Verantwortlichkeit einfach aufzudrücken, wird kaum funktionieren. Denn Offenheit lässt<br />

sich eher auf dem persönlichen Weg erreichen.<br />

Vor allem in Unternehmen mit einer ausgeprägten Flächenstruktur bedarf es etwas mehr<br />

Fingerspitzengefühls bei der Einführung eines Betrieblichen <strong>Gesundheitsmanagement</strong>s. Die<br />

Konzepte und Angebote entstehen zentral, aber die Führungskräfte in der Fläche sollen sie<br />

umsetzen und ihren Mitarbeitern „v e r k a u f e n“.<br />

Maßnahmen<br />

Der Maßnahmenkatalog umfasst folgende Bereiche:<br />

Mitarbeiterseminar / Führungskräfte zu den Themen<br />

- Gesundheit am Arbeitsplatz<br />

- Psychische Belastungen am Arbeitsplatz<br />

- Work-Life-Balance<br />

- Konfliktmanagement<br />

- <strong>Interkulturelles</strong> Management<br />

Physiotherapeutische Maßnahmen<br />

- Rückenschule<br />

- Yoga<br />

- Massagen<br />

- Personal Fitness<br />

Sonstige gesundheitsfördernde Maßnahmen<br />

- Vorträge (Bluthochdruck, Diabetes, usw.)<br />

- Ernährungsberatung<br />

- Alkohol und Drogenmissbrauch<br />

Firmenspezifische Maßnahmen können gerne berücksichtig werden.


Handbuch (QS)<br />

Das Betriebshandbuch <strong>Gesundheitsmanagement</strong> ist eine Betriebsvereinbarung, die unter<br />

Mitwirkung des Arbeitskreises Gesundheit erstellt wird.<br />

Das interkulturelle betriebliche <strong>Gesundheitsmanagement</strong> ist ein lernendes System nach dem<br />

Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung, das sich selbst durch Regelkreise kontrolliert.<br />

Ganzheitlich bedeutet, dass alle Maßnahmen, die die Gesundheit und Motivation der<br />

Mitarbeiter fördern und die Wertschöpfungskette sichern, in diesem Management System<br />

koordiniert werden. Im Vordergrund steht das Wohl der Mitarbeiter und der damit<br />

verbundene wirtschaftliche Nutzen für das Unternehmen.<br />

Das Schema (siehe Bild) verdeutlicht die Handlungsfelder und Regelkreise. Die Regelkreise<br />

durchlaufen folgenden Prozess zyklisch: Ursachen ermitteln - Maßnahmen beschließen -<br />

Maßnahmen durchführen - Ergebnis überprüfen - ...<br />

Der Betriebsarzt hat als Moderator und Vermittler eine wichtige Aufgabe. Er engagiert sich<br />

aktiv am betrieblichen <strong>Gesundheitsmanagement</strong>.<br />

Der gesamte Prozess muss für die Mitarbeiter transparent sein. Sie werden rechtzeitig<br />

darüber informiert, was gemacht wird und wie sie sich daran beteiligen können. Alle<br />

Neuerungen im Rahmen des <strong>Gesundheitsmanagement</strong>s stellt die Betriebsleitung gemeinsam<br />

mit der Personalvertretung auf den Personalversammlungen, durch Rundschreiben, E-Mail,<br />

Aushänge und Flyer vor.<br />

Für jedes Unternehmen wird im ein individuelles Handbuch erstellt.


MAPA<br />

Mitarbeiterbefragung über Arbeitsbedingungen und deren<br />

psychischen Belastungen am Arbeitsplatz<br />

Die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter wirkt sich nachhaltig auf den<br />

Unternehmenserfolg aus. Studien belegen, dass Investitionen in die Mitarbeiter einen<br />

mehrfachen Return on investment bringen. Die Statistiken belegen, dass der Unternehmer<br />

für einen investierten Euro vier Euro zurück bekommt.<br />

Investitionen in die Mitarbeiter heißt in erster Linie die psychosoziale Kompetenz der<br />

Führungskräfte zu verbessern. Das ist die Kernkompetenz für Innovationsfähigkeit und<br />

Wertschöpfung.<br />

Für Unternehmer die hier Verbesserungsbedarf sehen und die wissen wollen, was ihre<br />

Mitarbeiter sonst noch stört, gibt es jetzt das neue, von uns entwickelte System der<br />

Miterbeiterbefragung kurz MAPA genannt.<br />

MAPA© soll künftig zu einem Netzwerk für Betriebe Zusammengeschlossen werden um<br />

dadurch einen Austauschen der Erfahrungen zu ermöglichen.<br />

Wir bieten ihnen an, die Mitarbeiterbefragung zu organisieren, d.h. vorzubereiten,<br />

durchzuführen, auszuwerten, entsprechende Maßnahmen abzuleiten und sie umzusetzen.<br />

Wirkungsvolle Mitarbeiterseminar zu halten und eine sich anschließende Erfolgskontrolle<br />

der Befragung durch zu führen.<br />

MAPA© wurde von uns in erster Linie entwickelt für die Mitarbeiterbefragung über<br />

Arbeitsbedingungen und deren psychischen Belastungen am Arbeitsplatz.<br />

MAPA© bietet den Vorteil, dass nicht nur die psychischen Belastungen dargestellt werden<br />

können. Durch einen geringen Mehraufwand können alle arbeitsbedingten Fehlbelastungen<br />

aufgezeigt werden.<br />

Für die Auswertung und Darstellung der Befragungsergebnisse der MAPA sowie eines<br />

Führungskräftefeedbacks stehen EDV-Tools zur Verfügung.


Gesundheitsmanager<br />

Aufgaben und Tätigkeitsfelder<br />

Der betriebliche Gesundheitsmanager ist einer der Beteiligten im „Arbeitskreis Gesundheit“.<br />

Daneben gehören die folgenden Akteure dazu:<br />

‣ Vertreter der Unternehmensleitung<br />

‣ Personalleitung<br />

‣ Betriebs- bzw. Personalrat<br />

‣ Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

‣ Externe Moderatoren, Berater<br />

Der betriebliche Gesundheitsmanager muss in der Lage sein, das BGM in die betrieblichen<br />

Prozessen zu integrieren und die notwendigen Maßnahmen aktiv und effektiv zu gestalten.<br />

Kommunikationshindernisse zwischen den Handlungsfeldern sind zu überwinden und<br />

projektorientierte Kooperationen zu fördern. Mögliche Aufgaben eines professionellen<br />

betrieblichen Gesundheitsmanagers sind:<br />

‣ Sicherstellung eines zeitgemäßen, zielgruppenorientierten Managementsystems<br />

‣ Konzeption und Planung sowie selbstständige Durchführung von Maßnahmen im<br />

betrieblichen <strong>Gesundheitsmanagement</strong><br />

‣ Auswertung von Gesundheitsberichten und Präsentation der Ergebnisse sowie<br />

geeigneter Maßnahmen<br />

‣ Moderation eines Gesundheitsausschusses<br />

‣ Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern (Betriebsärztliches Zentrum,<br />

Personalabteilung, Krankenkassen und Medical Services)<br />

Koordination vielfältiger Aktivitäten<br />

Interne und externe Kommunikation<br />

Leitung selbstständiger Projekte<br />

Mitarbeit in verschiedenen internen Arbeitsgruppen<br />

Aufbau eines Managementsystems<br />

Beratungen der Mitarbeiter zu Gesundheitsthemen<br />

Unterstützung und Beratung von Betriebsärzten<br />

Durchführung von Trainings und Organisation von Weiterbildungen in Zusammenarbeit mit<br />

anderen Bereichen<br />

Um unser Angebot für alle Unternehmen zu vervollständigen, bieten wir für<br />

interessierte und ausgewählte Mitarbeiter eine Weiterbildung zum<br />

Gesundheitsmanager an.


Kosten<br />

Die Kosten für alle 5 Module und den dazugehörigen Maßnahmen belaufen sich auf 318,00<br />

Euro pro teilnehmenden Mitarbeiter.<br />

Es können auch einzelne Module und Maßnahmen gebucht werden.<br />

Preis für die Module:<br />

Modul 1 30€ pro teilnehmenden Mitarbeiter<br />

Modul 2 30€ pro teilnehmenden Mitarbeiter<br />

Modul 3 60€ pro teilnehmenden Mitarbeiter<br />

Modul 4 168€ pro teilnehmenden Mitarbeiter<br />

Modul 5 30€ pro teilnehmenden Mitarbeiter<br />

Anlagen<br />

Unterlagen MAPA©<br />

Unterlagen Gesundheitsmanager(IHK-Zertifikat)<br />

Impressum<br />

Im Auftrag des Bildungszentrum Oberalteich-Bogen<br />

Akademie F.R.I.T.Z.<br />

Asham 5a<br />

94330 Aiterhofen<br />

©Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichung müssen ausdrücklich schriftlich<br />

genehmigt werden.


200<br />

<strong>Gesundheitsmanagement</strong><br />

Betriebliches <strong>Gesundheitsmanagement</strong><br />

Mitarbeiterbefragung über Arbeitsbedingungen und deren psychischen<br />

Belastungen am Arbeitsplatz (MAPA © )<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Einführung 2<br />

Ziel der MAPA © 3<br />

Der Fragebogen 4<br />

Vorgehensweise und Ablaufplanung<br />

Führungszirkel 5<br />

Information der Abteilungsleiter 5<br />

Information der Mitarbeiter 5<br />

Fehlzeitenstatistik und AU-Analyse 6<br />

Zeitbedarf und Zeitplan der MAPA © 6<br />

Durchführung der Befragung<br />

Auswertung 7<br />

Erfassung der Fragebögen 7<br />

Darstellung der Ergebnisse 8<br />

Interpretation der Ergebnisse 8<br />

Ermittlung der konkreten Mängel 8<br />

Abteilungsleiterbesprechung 8<br />

Ermitteln der Maßnahmen 9<br />

Führungskräftefeedback 9<br />

Weiterbildungsseminar für Führungskräfte 10<br />

Erfolgskontrolle 10<br />

Schlusswort 11<br />

Impressum 11<br />

Seite 1


Einführung<br />

Die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter wirkt sich nachhaltig auf den<br />

Unternehmenserfolg aus. Studien belegen, dass Investitionen in die Mitarbeiter<br />

einen mehrfachen Return on Investment bringen. Die Statistiken belegen, dass<br />

der Unternehmer für einen investierten Euro vier Euro zurück bekommt.<br />

Vorausgesetzt, der Unternehmer erklärt dieses Ziel zur Chefsache.<br />

Investitionen in die Mitarbeiter heißt in erster Linie die psychosoziale Kompetenz<br />

der Führungskräfte zu verbessern. Das ist die Kernkompetenz für<br />

Innovationsfähigkeit und Wertschöpfung.<br />

Für Unternehmer die hier Verbesserungsbedarf sehen und die wissen wollen,<br />

was ihre Mitarbeiter sonst noch stört, gibt es jetzt das neue, von uns entwickelte<br />

System der Miterbeiterbefragung kurz MAPA © genannt.<br />

MAPA© soll künftig zu einem Netzwerk für Betriebe zusammengeschlossen<br />

werden um dadurch einen Austauschen der Erfahrungen zu ermöglichen.<br />

Diese Broschüre enthält in kompakter und umfassender Form alle<br />

Informationen zum Ablauf von MAPA © . Wir bieten Ihnen an, die Mitarbeiterbefragung<br />

zu organisieren, d.h. vorzubereiten, durchzuführen, auszuwerten,<br />

entsprechende Maßnahmen abzuleiten und sie umzusetzen. Wirkungsvolle<br />

Mitarbeiterseminar zu halten und eine sich anschließende Erfolgskontrolle<br />

der Befragung durch zu führen.<br />

MAPA© wurde von uns in erster Linie entwickelt für die Mitarbeiterbefragung über<br />

Arbeitsbedingungen und deren psychischen Belastungen am Arbeitsplatz.<br />

MAPA© bietet den Vorteil, dass nicht nur die psychischen Belastungen dargestellt<br />

werden können. Durch einen geringen Mehraufwand können alle arbeitsbedingten<br />

Fehlbelastungen aufgezeigt werden.<br />

Für die Auswertung und Darstellung der Befragungsergebnisse der MAPA © sowie<br />

eines Führungskräftefeedbacks stehen EDV-Tools zur Verfügung.<br />

Seite 2


Ziel der MAPA ©<br />

Diese Mitarbeiterbefragung deckt psychische Belastungen am Arbeitsplatz auf.<br />

Durch einen geringen Mehraufwand können alle arbeitsbedingten Fehlbelastungen<br />

Und Gesundheitsgefährdungen aufgezeigt werden, die alleine durch Betriebsbegehungen<br />

nicht erkennbar sind.<br />

Die MAPA © führt zu arbeitnehmergerechten Arbeitsbedingungen, welche sich durch<br />

folgende Merkmale auszeichnen.<br />

‣ Guter Führungsstil<br />

‣ Anerkennung, Respekt und gegenseitige Unterstützung<br />

‣ Als sinnvoll empfundene transparente Betriebsabläufe<br />

‣ Individuelle Entscheidungs- und Gestaltungsräume<br />

‣ Stressoptimierung<br />

‣ Störungsminimierung<br />

‣ Ergonomie, Schutz vor Gesundheitsgefahren<br />

Das MAPA © -System stärkt auch folgende persönlichen Ressourcen der Mitarbeiter:<br />

‣ Vertrauen in die Führung<br />

‣ Soziale Kompetenz<br />

‣ Fachliche Kompetenz<br />

‣ Persönliche Entwicklungsperspektiven<br />

‣ Selbstwertgefühl<br />

‣ Gemeinschaftsgefühl<br />

Das Ziel ist hohes Leistungspotential durch Lebensqualität am Arbeitsplatz:<br />

‣ hohe Leistungsbereitschaft<br />

‣ hohe Motivation<br />

‣ Persönlichkeitsentfaltung<br />

‣ Selbstverwirklichung<br />

‣ Teamgeist<br />

‣ geringe Konfliktgefahr<br />

‣ gutes Betriebsklima<br />

Das wirkt sich letztlich so aus:<br />

‣ höheres Commitment<br />

‣ höhere Produktqualität<br />

‣ höhere Produktivität<br />

‣ bessere Dienstleistungsqualität<br />

‣ höhere Kundenzufriedenheit<br />

‣ bessere Kommunikation<br />

‣ bessere Kooperation<br />

‣ geringere Fehlzeiten<br />

‣ geringere Personalfluktuation<br />

Seite 3


Der Führungsstil zählt zu den obersten Prioritäten des Unternehmens. Dazu<br />

gehört Lob und Anerkennung, Beteiligung der Mitarbeiter an der<br />

Meinungsbildung, guter Kommunikationsstil, ein Sinn für die Probleme der<br />

Mitarbeiter und Mediation.<br />

Einige Fragen der MAPA © zielen auf die Führungsqualität ab.<br />

Erfahrungsgemäß gibt es in jedem Unternehmen am Anfang Widerstand auf<br />

Abteilungsleiterebene, der sich aber sehr schnell legt, da MAPA © auf Grund der<br />

Besonderen Fragestellung und Auswertrung dieser Fragen keinen Rückschluss auf<br />

die persönlichen Qualitäten und Ressourcen der einzelnen Führungskräfte zu lassen.<br />

Der Fragebogen<br />

Der Fragebogen erfasst körperliche Beschwerden, psychosoziale<br />

Fehlbelastungen und psychomentale Fehlbeanspruchungen.<br />

Anhand der Befragungsergebnisse lassen sich Rückschlüsse ziehen auf:<br />

‣ physische Fehlbelastungen<br />

‣ psychische Fehlbelastungen/ Beanspruchungen<br />

‣ psychosoziale Konflikte<br />

‣ Zielbildende Mitarbeiterführung<br />

‣ Zufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen<br />

‣ Betriebsklima<br />

Der Fragebogen ist als Indikator konzipiert, der überdurchschnittliche Häufungen<br />

von Beschwerden aufzeigt und auch gleich auf die ursächlichen Problembereiche<br />

hinweist.<br />

Der Vorteil des MAPA © Befragungssystems ist, dass Probleme aufgedeckt<br />

werden, die man mit anderen, detaillierten Fragen nicht erfährt.<br />

Wenn die Befragungsergebnisse vorliegen, kommt der wesentliche Schritt: Jetzt<br />

werden die konkreten Ursachen der Problemschwerpunkte ermittelt. Diese<br />

geschieht in Zusammenarbeit mit den Abteilungsleitern.<br />

Optional kann jeder Mitarbeiter dem Betriebsarzt eine Kopie des<br />

angekreuzten Fragebogens in einem verschlossenen Umschlag zukommen<br />

lassen. Der Betriebsarzt kann sich nun gezielt um den Mitarbeiter kümmern.<br />

Natürlich muss diese Kopie die persönlichen Daten (Name, Tel. Nr.) des<br />

Mitarbeiters enthalten.<br />

Gegen diese Vorgehensweise ist datenschutzrechtlich nichts einzuwenden, denn<br />

der Betriebsarzt steht unter ärztlicher Schweigepflicht.<br />

Wenn im Betrieb dennoch Bedenken bestehen, kann der Passus aus dem<br />

Fragebogen herausgenommen werden.<br />

Seite 4


Vorgehensweise und Ablaufplanung<br />

Führungszirkel<br />

Es wird ein Führungszirkel gegründet, der sich z.B. folgendermaßen zusammensetzt:<br />

‣ Betriebsleitung<br />

‣ Personalleitung<br />

‣ Akademie F.R.I.T.Z. als Koordinator<br />

‣ Betriebsarzt<br />

‣ Betriebsratsvorsitzender<br />

‣ Sicherheitsbeauftragter<br />

‣ Behindertenbeauftragter<br />

Die Unternehmensführung beteiligt sich am Führungszirkel. Sie unterstreicht damit,<br />

dass sie sich persönlich für die Arbeitsbedingungen und die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter<br />

einsetzt. Zudem erfährt die Unternehmensführung auf diese Weise die Probleme<br />

direkt und ungefiltert und die Entscheidungen, die im Führungszirkel gefällt werden, sind<br />

automatisch Entscheidungen der Unternehmensführung.<br />

Information der Abteilungsleiter<br />

Die Abteilungsleiter werden von der Unternehmensführung und dem Koordinator<br />

MAPA © in einer Abteilungsleiterbesprechung auf ihre Aufgaben vorbereitet. Hier<br />

wird auch auf die „Informationen für die Abteilungsleiter“ hingewiesen.<br />

Den Abteilungsleitern muss die Bedeutung ihrer Aufgaben im Rahmen der<br />

Mitarbeiterbefragung verdeutlicht werden, denn wenn die MAPA © zögerlich oder<br />

halbherzig umgesetzt wird, ist das Gift für das Vertrauen in die Unternehmensführung<br />

und das Betriebsklima.<br />

Informationen der Mitarbeiter<br />

Die Mitarbeiter werden in einer Betriebsversammlung, Aushängen,<br />

Rundschreiben und per E-Mail über die Befragung informiert. Betont wird, dass<br />

sich alle Mitarbeiter nach der Befragung an der Ermittlung der konkreten Mängel<br />

und der möglichen Abhilfe maßnahmen aktiv beteiligen können.<br />

Ein Aufruf zur Mitarbeiterbefragung wird von der Betriebsleitung, der Personalvertretung,<br />

dem Betriebsarzt und dem Datenschutzbeauftragten unterschrieben und jedem Miterbeiter<br />

bekannt gegeben. Das schafft Vertrauen und signalisiert, dass hier wirklich alle an einem<br />

Strang ziehen. Die Aktion wird scheitern, wenn die Mitarbeiter keinen Vorteil<br />

darin sehen.<br />

Seite 5


Fehlzeitenstatistik und AU-Analyse<br />

Die Fehlzeitenstatistik wird von der Personalabteilung erstellt. Sie verdeutlicht<br />

den Krankenstand und gibt Hinweise auf Fehlzeiten aus anderen Gründen.<br />

Unter Krankenstand versteht man die Summe der krankheitsbedingten Fehltage<br />

im Verhältnis zu den Sollarbeitstagen. Abwesenheitstage wegen Mutterschutz,<br />

Erziehungsurlaub, Aus- und Fortbildung sowie Urlaub gehen nicht in die Statistik<br />

der krankheitsbedingten Fehltage ein.<br />

Für jeden Monat wird der Krankenstand der Abteilung neben dem des<br />

Gesamtbetriebs in jeweils nebeneinander stehenden Balken dargestellt. Das<br />

Diagramm gibt somit einen Überblick über die Fehlzeitenentwicklung innerhalb<br />

eines Jahres im Vergleich zum Gesamtbetrieb. Eine andere übersichtliche<br />

Darstellungsart ist das Liniendiagramm über 12 Monate.<br />

Für jede Abteilung sind 2 Diagramme notwendig: Der Krankenstand von<br />

Krankmeldungen mit AU-Bescheinigung (entspricht der offiziellen<br />

Krankenstandsstatistik der Krankenkassen) und der Krankenstand von<br />

Krankmeldungen ohne AU-Bescheinigung (bis zu 3 Tage).<br />

Eine AU-Analyse der Krankenkasse kann handlungsrelevante Informationen<br />

bringen. Der Koordinator MAPA © klärt dies im Gespräch mit der entsprechenden<br />

Krankenkasse. Voraussetzung ist, dass mindestens 50 % der Belegschaft bei<br />

dieser Krankenkasse versichert ist.<br />

Im Führungszirkel wird beschlossen ob eine AU-Analyse der Krankenkasse erstellt wird<br />

Und wie differenziert sie sein soll, etwa nach Abteilungen, Tätigkeiten/ Berufsgruppen,<br />

Ausbildungsstand, Diagnosegruppen, Geschlecht, Alter.<br />

Die Krankenkassen sind verpflichtet den Sozialdatenschutz zu gewährleisten,<br />

d.h. es dürfen keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sein.<br />

Zeitbedarf der MAPA ©<br />

‣ Abstimmungen/ Vorbereitungen: 1-3 Monate<br />

‣ Befragungszeitraum: 1 Monat<br />

‣ Erfassung und Auswertung: 1-2 Monate<br />

‣ Abteilungsbesprechungen, Ermittlung der konkreten Mängel, Festlegung<br />

der Maßnahmen: 3 Monate<br />

‣ Umsetzung der Maßnahmen: 3-6 Monate<br />

Die Zeiten hängen nicht nur von der Betriebsgröße ab und sind ungefähre<br />

Anhaltspunkte für die Erstellung des Zeitplans. Sie sollten nicht zu knapp<br />

kalkuliert werden. Erfahrungsgemäß gibt es Verzögerungen.<br />

Ein detaillierter Zeitplan wird Führungszirkel festgelegt.<br />

Seite 6


Durchführung der Befragung<br />

Der „Aufruf zur Mitarbeiterbefragung“ wird auf die Rückseite des Fragebogens kopiert.<br />

Der Versand des Fragebogens direkt an die einzelnen Mitarbeiter, z.B. per<br />

Hauspost oder mit der Lohnabrechnung, erhöht die Rücklaufquote.<br />

Günstig wirkt sich auch ein finanzieller oder materieller Anreiz aus, wie z.B. die<br />

Teilnahme an einer Verlosung oder einige Essensmarken für jeden der einen<br />

ausgefüllten Fragebogen abgibt.<br />

Eine besonders hohe Rücklaufquote bekommt man, wenn die Fragebögen direkt<br />

zu den einzelnen Mitarbeitern gebracht werden und mit tragbarer Urne wieder<br />

einsammeln werden.<br />

Die Ausgabe und Sammlung der Fragebögen sollte die akademie F.R.I.T.Z.<br />

organisieren, nicht jedoch die Personalabteilung, denn das führt zu Misstrauen.<br />

Die Abteilungsleiter sind für den reibungslosen Ablauf in ihrem Bereich verantwortlich.<br />

Damit der Fragebogen nicht von den Mitarbeitern kopiert werden kann<br />

(Mehrfachabgaben), gestaltet man den Originalfragebogen farbig, am besten<br />

hellblaues Papier mit dunkelblauer Schrift. Selbst mit einem guten Farbkopierer<br />

lässt sich dieser Bogen nicht farbecht nachmachen.<br />

Der Befragungszeitraum sollte nicht in die Nähe von Belastungs- oder<br />

Abwesenheitsspitzen fallen, wie Jahresabschluss, Inventur, Urlaubs- oder<br />

Weihnachtszeit.<br />

Auswertung<br />

Erfassung der Fragebögen<br />

Das Auswertungsteam der akademie F.R.I.T.Z. erfasst die abgegebenen Fragebögen<br />

Und wertet sie aus.<br />

Sobald die Fragebögen eingegeben worden sind werden sie vom<br />

Auswertungsteam vernichtet. Dies erfolgt bei der elektronischen Form der<br />

Befragung - Versenden der Fragebögen über Outlook - automatisch durch das<br />

EDV-Tool.<br />

Der Leiter des Auswertungsteams ist dafür verantwortlich, dass nur Mitglieder<br />

des Auswertungsteams Zugriff auf die betreffenden Verzeichnisse und Dateien<br />

haben. Die Ergebnisdatei ist zudem durch ein Passwort zu schützen, das nur<br />

dem Leiter des Auswertungsteams bekannt ist. Diese Maßnahme schützt vor<br />

Manipulation der Ergebnisse.<br />

Seite 7


Darstellung der Ergebnisse<br />

Über unsere Software erhält man Balkendiagramme. Dargestellt<br />

wird die Häufigkeit der angekreuzten Aussagen im Verhältnis zur Rücklaufquote,<br />

und zwar für jede Frage ein Balken für das Ergebnis der Abteilung und gleich<br />

daneben ein Balken für den Gesamtbetrieb zum Vergleich.<br />

Der Leiter des Auswertungsteams übermittelt die Ergebnisdatei per E-Mail und in<br />

ausgedruckter Form dem Führungszirkel und präsentiert die Ergebnisse in einem<br />

zeitnahen Meeting. Danach werden Sie ins Intranet für jeden Mitarbeiter zugänglich<br />

eingestellt. Jeder Abteilungsleiter informiert seine Mitarbeiter darüber noch am<br />

selben Tag. (Alternativ Hausrundschreiben per E-Mail)<br />

Interpretation der Ergebnisse<br />

Der Betriebsarzt muss bei der Interpretation der Fragebogenergebnisse beteiligt<br />

werden, wenn es darum geht, ob Häufungen von Beschwerden mit bestimmten<br />

Arbeitsbedingungen im Zusammenhang stehen. Er bespricht seine Erkenntnisse<br />

direkt und zeitnah mit den betreffenden Abteilungsleitern.<br />

Abteilungsergebnisse, die auf Mängel im Führungsverhalten eines<br />

Abteilungsleiters hindeuten, sind nicht immer auf die vermutete Ursache<br />

zurückzuführen. Die Ergebnisse müssen immer im Zusammenhang mit den<br />

besonderen Gegebenheiten in dieser Abteilung bewertet werden, wie z.B.<br />

Organisation, Belastungsverhältnisse oder ein besonderes Mitarbeiterklientel.<br />

Auch die Mitarbeiterfluktuation sowie der Grund dafür muss bei der Interpretation<br />

berücksichtigt werden.<br />

Den Abteilungsleitern muss die Chance gegeben werden, mit Kritik erfolgreich<br />

umzugehen und die Situation zu meistern. Bei der Wiederholungsbefragung nach<br />

einem Jahr sollten die Befragungsergebnisse besser ausfallen.<br />

Damit sich die Abteilungsleiter untereinander austauschen können, wie möglichst<br />

effizient mit den Befragungsergebnissen umzugehen ist, wird zeitnah ein<br />

moderierter Führungskräftezirkel organisiert.<br />

Ermittlung der konkreten Mängel<br />

Abteilungsleiterbesprechung<br />

Die Abteilungsleiter halten gemäß dem Zeit- und Ablaufplan (Mustervorlage<br />

Seite 25) Abteilungsbesprechungen ab und diskutieren die Befragungsergebnisse<br />

mit ihren Mitarbeitern. Sie haben den Auftrag, die Ursachen von auffälligen Häufungen<br />

in den Befragungsergebnissen zu ermitteln und dem Führungszirkel schriftlich Abhilfe<br />

maßnahmen vorzuschlagen. Diese, von den Abteilungsleitern unterschriebenen Protokolle,<br />

werden auch den Mitarbeitern dieser Abteilung bekanntgegeben. Die vorgeschlagenen<br />

Verbesserungsmaßnahmen müssen machbar, zweckmäßig und finanzierbar sein. Das<br />

Protokoll ist ein Beurteilungskriterium für die Führungsqualität der Abteilungsleiter.<br />

An den Abteilungsbesprechungen beteiligen sich nach Möglichkeit der Betriebsarzt<br />

und die Sicherheitsfachkraft. Sie können Befragungsergebnisse interpretieren und die<br />

Besprechung mitgestalten.<br />

Seite 8


Maßnahmen<br />

Der Führungszirkel berät in seiner 3. Sitzung über die Ergebnisse der Befragung, der<br />

Arbeitsplatzbegehungen und der Maßnahmenvorschläge aus den Protokollen der<br />

Abteilungsbesprechungen und beschließt die vorgeschlagenen Maßnahmen, ggf.<br />

nachdem noch Änderungen vorgenommen wurden.<br />

Jeder Abteilungsleiter erhält das Protokoll der 3. Führungszirkel-Sitzung, die aktualisierte<br />

Gefährdungsbeurteilung und das ggf. vom Führungszirkel redigierte Protokoll der<br />

Abteilungsbesprechung. Er ist nun für die Umsetzung der Maßnahmen verantwortlich.<br />

Für die Erledigung der Maßnahmen wird den Abteilungsleitern eine Frist gesetzt.<br />

Die Abteilungsleiter ergänzen vor der 4. Führungszirkel-Sitzung die<br />

Abteilungsbesprechungsprotokolle in der Spalte „Ursache beseitigt“<br />

Nachdem die Frist für die Umsetzung der Maßnahmen abgelaufen ist, findet die<br />

4. Führungszirkel-Sitzung statt. Jetzt wird Manöverkritik geübt. Welche Probleme gab es bei<br />

der Durchführung der MAPA © und bei der Umsetzung der Maßnahmen. Was hat gut<br />

geklappt? Lassen sich daraus Auswirkungen auf die Organisation der<br />

Wiederholungsbefragung ableiten?<br />

Die von den Abteilungsleitern ergänzten Protokolle der Abteilungsbesprechungen<br />

und die aktualisierte Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung werden<br />

daraufhin überprüft ob die Maßnahmen erledigt wurden. Das Protokoll der 4.<br />

Sitzung geht an die Abteilungsleiter.<br />

Führungskräftefeedback<br />

Abteilungsleiter die ihre Führungsqualitäten weiterentwickeln wollen, verwenden<br />

das Führungskräftefeedback (FKF). Das ist eine anonyme Befragung der<br />

eigenen Mitarbeiter über persönliche, soziale und fachlich-organisatorische<br />

Kompetenzen ihres Chefs. Das System wird zur Verfügung gestellt.<br />

Die Nutzung ist jedem Abteilungsleiter selbst überlassen.<br />

Die Ergebnisse des FKF sind nur für den Abteilungsleiter bestimmt und eventuell<br />

noch einer Person seines Vertrauens zugänglich (Erfassung der Fragebögen und<br />

Auswertung).<br />

Seite 9


Coaching<br />

Den Führungskräften wird professionelles Coaching von der akademie F.R.I.T.Z.<br />

angeboten.<br />

Besonders nach Bekanntgabe der Abteilungsergebnisse einer<br />

Mitarbeiterbefragung, oder nach einem Führungskräftefeedback ist Coaching oft<br />

die einzige Möglichkeit, dass eine Führungskraft ihre Probleme erkennen kann<br />

und schließlich selbst auf die Lösung kommt.<br />

In der Praxis fällt auf, dass gute Führungskräfte häufiger Coaching anfordern als<br />

die, die es nötiger hätten. Sie haben den Willen zur ständigen persönlichen<br />

Weiterentwicklung. Coaching ist die effektivste Maßnahme der<br />

Führungskräfteentwicklung. Unternehmen mit Coachingkultur profitieren<br />

überproportional von der besseren Führungsqualität.<br />

Ein Coaching und Weiterbildungsprogramm wird in der 4. Führungszirkel-Sitzung<br />

besprochen und festgelegt.<br />

Erfolgskontrolle<br />

Folgende Indikatoren und Kennzahlen zeigen, was die MAF gebracht hat. Sie<br />

werden abteilungsbezogen und für den gesamten Betrieb ermittelt und im Verlauf<br />

beurteilt:<br />

‣ Kurzzeitige krankheitsbedingte Fehlzeiten (Fehlzeiten bis zu drei Tage ohne<br />

AU-Bescheinigung)<br />

‣ Längere krankheitsbedingte Fehlzeiten (mit AU-Bescheinigung) im<br />

Branchenvergleich<br />

‣ Zufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen (Variable aus dem Fragebogen)<br />

‣ Betriebsklima (Variable aus dem Fragebogen)<br />

‣ Arbeitsunfälle (im Betrieb und dienstl. Verkehrsunfälle, keine Wegeunfälle)<br />

‣ Mitarbeiterfluktuation in Prozent<br />

Die Befragung sollte nach einem Jahr im exakt gleichen Jahreszeitraum<br />

(Vergleichbarkeit der Ergebnisse) wiederholt werden. Später können nach Bedarf<br />

1-3 Jahresabstände gewählt werden.<br />

Der Vorher/ Nachher-Vergleich der Indikatoren wird kurz nach der<br />

Wiederholungsbefragung, am besten im Intranet oder durch Aushang, bekannt<br />

gegeben.<br />

Auch die AU-Analyse einer Krankenkasse kann zur Erfolgskontrolle<br />

herangezogen werden. AU-Analysen in mehrjährigen regelmäßigen<br />

Abständen können vor allem längerfristige Effekte nachweisen.<br />

Einzelne Indikatoren, wie „Zufriedenheit mit meinen Arbeitsbedingungen“ und<br />

„Betriebsklima“ werden in EFQM, Balanced Scorecard, etc. unter dem Aspekt der<br />

Mitarbeiterbeteiligung/ Mitarbeiterperspektive verankert.<br />

Seite 10


Schlusswort<br />

Sind präventive Maßnahmen ein „Luxusgut“ oder der Schlüssel, um aktuelle<br />

Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen?<br />

Demografischer Wandel und veränderte Kundenanforderungen,<br />

knappe Personalbudgets und Wettbewerb um die besten und klügsten Köpfe:<br />

Der Erfolg von Organisationen wird künftig noch mehr davon abhängen,<br />

wie gut Mitarbeiter/-innen sich einbringen können, wie sie ihr Potenzial<br />

entfalten können und wie förderlich ihre Arbeitsbedingungen sind.<br />

Die Gesundheit der Mitarbeiter/-innen ist dafür eine wichtige Voraussetzung.<br />

Sie ist kein Zufallsprodukt, sondern auch das Ergebnis eines aktiven<br />

<strong>Gesundheitsmanagement</strong>s. Von der Identifikation relevanter Belastungsfaktoren<br />

über gesundheitsfördernde Maßnahmen bis hin zu einem Präventionskonzept sind<br />

dabei die Bausteine eines betrieblichen <strong>Gesundheitsmanagement</strong>s jeweils<br />

organisationsspezifisch zu entwickeln.<br />

Wir möchten Sie bei der Umsetzung Ihrer Ziele mit unserem Mitarbeiterbefragungs-System<br />

gerne Unterstützen.<br />

Wir bedanken uns für Ihr Interesse an MAPA © .<br />

Gerne stehen wir Ihnen für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.<br />

Friedrich Schneider<br />

Geschäftsführer<br />

Impressum<br />

akademie F.R.I.T.Z.<br />

Asham 5a<br />

94330 Aiterhofen<br />

Telefon +49-(0)-9422-403 217 0<br />

Telefax +49-(0)-<br />

E-Mail: seminare@akademie-fritz.de<br />

Copyright 2014, akademie F.R.I.T.Z., All Rights Reserved<br />

Seite 11


Weiterbildung<br />

Interkultureller betrieblicher<br />

Gesundheitsmanager (IBGM)


Der Markt<br />

<strong>Gesundheitsmanagement</strong> ist ein großes Thema und die<br />

Zukunftsaussichten sind hervorragend, denn das Thema<br />

kommt gerade erst so richtig in Schwung. Die meisten<br />

Unternehmen haben noch kein <strong>betriebliches</strong><br />

<strong>Gesundheitsmanagement</strong> (BGM) und dementsprechend groß<br />

ist das Potenzial, um das die unterschiedlichsten Dienstleister<br />

im ersten und zweiten Gesundheitsmarkt derzeit<br />

konkurrieren. Dabei versprechen vor allem die kleinen und<br />

mittleren Unternehmen Potenzial, denn sie bieten bislang<br />

noch nicht flächendeckend Programme zur betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung an und noch seltener steht ein BGM-<br />

Konzept dahinter.<br />

Betriebliches <strong>Gesundheitsmanagement</strong> ist jedoch für jedes<br />

Unternehmen interessant, denn in Zeiten des demografischen<br />

Wandels wird es immer schwerer, qualifizierte Mitarbeiter zu<br />

finden und zu binden. Zudem erhöhen nur gesunde und<br />

motivierte Mitarbeiter die Produktivität eines Unternehmens.<br />

Betriebliches <strong>Gesundheitsmanagement</strong> bietet z. B.:<br />

‣ Steigerung der Mitarbeitermotivation<br />

‣ Senkung der Fehlzeitenquote am Arbeitsplatz<br />

‣ Langfristige Erhöhung der Arbeitsqualität und<br />

des Leistungspotenzials der Mitarbeiter<br />

‣ Verbesserung des Betriebsklimas<br />

‣ Steigerung der Attraktivität des Unternehmens als<br />

Arbeitgeber<br />

2<br />

In Erwartung dieser positiven Auswirkungen setzen immer<br />

mehr Unternehmen auf ein <strong>betriebliches</strong><br />

<strong>Gesundheitsmanagement</strong> (BGM). Rund ein Drittel der<br />

Unternehmen in Deutschland haben deshalb bereits ein<br />

<strong>betriebliches</strong> <strong>Gesundheitsmanagement</strong> eingeführt. Mit dieser<br />

Zahl wird in Zukunft auch der Bedarf an kompetent<br />

ausgebildeten betrieblichen Gesundheitsmanagern steigen.


Aufgaben und Tätigkeitsfelder<br />

Der betriebliche Gesundheitsmanager ist einer der Beteiligten<br />

im „Arbeitskreis Gesundheit“. Daneben gehören die folgenden<br />

Akteure dazu:<br />

‣ Vertreter der Unternehmensleitung<br />

‣ Personalleitung<br />

‣ Betriebs- bzw. Personalrat<br />

‣ Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

‣ Externe Moderatoren, Berater<br />

Der betriebliche Gesundheitsmanager muss in der Lage sein,<br />

das BGM in die betrieblichen Prozessen zu integrieren und die<br />

notwendigen Maßnahmen aktiv und effektiv zu gestalten.<br />

Kommunikationshindernisse zwischen den Handlungsfeldern<br />

sind zu überwinden und projektorientierte Kooperationen zu<br />

fördern. Mögliche Aufgaben eines professionellen<br />

betrieblichen Gesundheitsmanagers sind:<br />

‣ Sicherstellung eines zeitgemäßen,<br />

zielgruppenorientierten Managementsystems<br />

‣ Konzeption und Planung sowie selbstständige<br />

Durchführung von Maßnahmen im betrieblichen<br />

<strong>Gesundheitsmanagement</strong><br />

‣ Auswertung von Gesundheitsberichten und<br />

Präsentation der Ergebnisse sowie geeigneter<br />

Maßnahmen<br />

‣ Moderation eines Gesundheitsausschusses<br />

‣ Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern<br />

(Betriebsärztliches Zentrum, Personalabteilung,<br />

Krankenkassen und Medical Services)<br />

3<br />

Koordination vielfältiger Aktivitäten<br />

Interne und externe Kommunikation<br />

Leitung selbstständiger Projekte<br />

Mitarbeit in verschiedenen internen Arbeitsgruppen<br />

Aufbau eines Managementsystems<br />

Beratungen der Mitarbeiter zu Gesundheitsthemen<br />

Unterstützung und Beratung von Betriebsärzten<br />

Durchführung von Trainings und Organisation von<br />

Weiterbildungen in Zusammenarbeit mit anderen Bereichen


Qualifikation<br />

Mögliche Qualifikationen eines professionellen betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagers sind beispielsweise:<br />

‣ Bevorzugt mehrjährige Berufserfahrung<br />

‣ Know-how in den gängigen Präsentations- und<br />

Interviewtechniken<br />

‣ Kenntnisse im Coaching und Mentoring<br />

‣ Anwenderkenntnisse in MS Office<br />

‣ Vertraulichkeit<br />

‣ Selbstständigkeit, Empathie, Kreativität und<br />

Engagement<br />

4


Module<br />

Modul 1<br />

‣ BGM-Grundlagen – Unternehmenspolitik, Gesetze und<br />

Standards<br />

‣ Notwendigkeiten einer betrieblichen<br />

Gesundheitspolitik/Herausforderungen für das BGM<br />

‣ Betriebliches <strong>Gesundheitsmanagement</strong> – Vision und<br />

Leitbild<br />

‣ Rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingungen<br />

‣ Wirksamkeit, Nutzen, Stand und Entwicklungen des<br />

betrieblichen <strong>Gesundheitsmanagement</strong>s<br />

Modul 2<br />

‣ BGM im Betrieb – Aufbau und Steuerung<br />

‣ <strong>Gesundheitsmanagement</strong> in den Betrieb integrieren<br />

‣ Strukturen schaffen – Akteure und Rollen<br />

‣ <strong>Gesundheitsmanagement</strong> als Projekt – die Prozessphase<br />

‣ Die häufigsten Erfolgshindernisse für BGM<br />

Modul 3<br />

‣ Handlungsfelder von BGM – Analyse und Umsetzung + EA<br />

‣ Organisationsdiagnostik: Erhebungsmethoden zur<br />

Bedarfsermittlung von Maßnahmen<br />

‣ Handlungsfelder und Tools der beruflichen<br />

Gesundheitsförderung<br />

Modul 4<br />

‣ Gesamtevaluation und kontinuierliche Verbesserung im<br />

BGM – Controlling und Kommunikation<br />

‣ Möglichkeit der Einbindung in bestehende<br />

Berichtssysteme<br />

‣ Grundlagen der Gesundheitskommunikation<br />

‣ Instrumente der Gesundheitskommunikation<br />

‣ Werbemittel im BGM<br />

5


Intensivseminare<br />

Der begleitende Unterricht besteht aus zwei Intensivseminaren,<br />

die jeweils zwei Tage dauern und an Wochenenden stattfinden.<br />

Der Besuch der Seminare stellt eine (zwingende) Voraussetzung<br />

für das Erlangen des Abschlusses dar. Die Seminare geben den<br />

Teilnehmern die Möglichkeit, den Inhalt der Module zu<br />

vertiefen und in die Praxis zu transferieren.<br />

Es ist für uns selbstverständlich, dass die Intensivseminare von<br />

erfahrenen Dozenten durchgeführt werden, die über ein<br />

fundiertes praktisches und theoretisches Wissen im jeweiligen<br />

Themengebiet sowie über langjährige Erfahrung in der<br />

Erwachsenenbildung verfügen. Die Themen der zwei<br />

Intensivseminare werden im Folgenden kurz vorgestellt:<br />

Seminar 1<br />

‣ Umsetzung eines Implementierungsprozesses eines<br />

<strong>Gesundheitsmanagement</strong>s im Betrieb<br />

‣ Umsetzung eines Steuerungsprozesses im<br />

<strong>Gesundheitsmanagement</strong> eines Betriebs<br />

‣ Anwendung von Instrumenten und Methoden der<br />

Organisationsdiagnostik Auswertung von<br />

‣ Ergebnissen der Organisationsdiagnostik<br />

‣ Ableitung von Maßnahmen aus den Ergebnissen der<br />

Organisationsdiagnostik Konzeption von<br />

Maßnahmenprogrammen für das betriebliche<br />

<strong>Gesundheitsmanagement</strong><br />

Seminar 2<br />

‣ Erwerb von Grundlagenwissen der Moderation<br />

‣ Durchführung einer Moderation<br />

‣ Entwicklung von Kommunikationskonzepten und<br />

Gesundheitsberichten<br />

‣ Erwerb von Grundlagenkenntnissen über<br />

Gesprächsführung und Präsentationstechniken<br />

‣ Halten von Präsentationen<br />

6


Prüfungen<br />

Grundsätzlich werden am Ende eines jeden Moduls<br />

Lernkontrollfragen gestellt, die sich auf den vorangegangenen<br />

Text beziehen. Die Antworten zu diesen Fragen finden Sie<br />

immer am Ende der Seminarunterlagen. Somit haben Sie die<br />

Möglichkeit, Ihren Lernerfolg selbst zu überprüfen.<br />

Voraussetzung zur Erlangung des Zertifikates ist das Bestehen<br />

der schriftlichen Prüfung.<br />

Gegenstand der Prüfung ist eine schriftliche Klausur anhand<br />

von Multiple-Choice-Fragen mit einer Bearbeitungszeit von 60<br />

Minuten Zudem muss ein Implementierungskonzept für ein<br />

<strong>betriebliches</strong> <strong>Gesundheitsmanagement</strong> in einem<br />

Musterunternehmen im Vorfeld ausgearbeitet werden und vor<br />

Ort in einer Kurzpräsentation von ca. 10–15 Minuten vor einer<br />

fiktiven Geschäftsführung (Prüfungsausschuss) präsentiert<br />

werden.<br />

Die Ausarbeitung des Konzepts dient lediglich der Vorbereitung<br />

auf die Präsentation.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung erhalten Sie<br />

das Zertifikat:<br />

Betriebliches <strong>Gesundheitsmanagement</strong> (akademie F.R.I.T.Z.)<br />

7


Wir sind für Sie da!<br />

Während der gesamten Dauer Ihrer Weiterbildung steht Ihnen<br />

das Team der akademie F.R.I.T.Z. und die Teams der<br />

Bildungszentren für Fragen zum Aufbau, zum Ablauf und zur<br />

Organisation Ihrer Weiterbildung zur Verfügung.<br />

Wir informieren Sie frühzeitig über die Termine Ihrer<br />

Intensivseminare. Sie erhalten jeweils eine separate Einladung<br />

mit den genauen Zeiten sowie Anreise- und<br />

Übernachtungsmöglichkeiten für Ihre Seminare. Bei den<br />

Intensivseminaren stehen Ihnen immer persönliche<br />

Ansprechpartner der akademie F.R.I.T.Z. zur Verfügung, die<br />

Ihnen alle Fragen rund um Ihre Weiterbildung beantworten und<br />

Ihnen zusätzliche Informationen geben.<br />

Anfordern bei:<br />

Tel. +49(0)9422-403217 0 Tel. +49(0)9422-50560 0<br />

seminare@akademie-fritz.de vhs@vhs-bildungszentrum.de<br />

www.akademie-fritz.de<br />

www.vhs-bildungszentrum.de<br />

8<br />

©F. Schneider

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!