16.11.2014 Aufrufe

Gemeindebrief Dezember 2009 – Januar 2010 - Zionsgemeinde

Gemeindebrief Dezember 2009 – Januar 2010 - Zionsgemeinde

Gemeindebrief Dezember 2009 – Januar 2010 - Zionsgemeinde

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Jahreslosung <strong>2010</strong><br />

Jesus Christus spricht: Euer Herz erschrecke nicht!<br />

Glaubt an Gott und glaubt an mich! Johannes 14,1<br />

Wer würde sich nicht gerne vor Schrecken schützen! Aber wir leben in einer Zeit, in der<br />

ich manches Mal den Eindruck habe, dass ein Schrecken den anderen jagt. Die Wirtschaft<br />

gerät außer Kontrolle, der Schuldenberg wächst. Ist an einer Ecke der Welt etwas<br />

Ruhe eingekehrt, dann gibt es in einem anderen Teil der Welt wieder Ereignisse,<br />

die zutiefst erschüttern. Dazu kommt noch die permanente Gefährdung durch die Umweltbelastung<br />

und die unterschiedlichsten Naturkatastrophen.<br />

Bedenkt man die eigene Lebenssituation, so erkennt man, dass man nicht einfach neben<br />

all den Ereignissen her leben kann, sondern mit betroffen ist. Oftmals geht es ja<br />

auch um ganz eigene persönliche Fragen und manchmal Nöte, die durchzustehen<br />

sind. Euer Herz erschrecke nicht. Ist dies ein Satz, dem etwas die Wirklichkeit fehlt,<br />

oder was will er uns sagen?<br />

Jesus spricht den Satz in seinen Abschiedsreden. Den Jüngern<br />

wird deutlich, dass Jesus sie verlässt. Er, der sie berufen<br />

hat in seine Nachfolge, er wird weggehen. Unvorstellbar! Wie<br />

kann das Leben ohne ihn denn weitergehen? Das fragen sich<br />

die Jünger mit bangem Herzen. Sie bekommen eine ganz<br />

schlichte Antwort: Glaubt an Gott und glaubt an mich. Ja, das<br />

würden sie ja gerne, aber wie kann das gehen? Ist das nicht<br />

auch manchmal unsere Frage, wie kann das gehen bei all<br />

dem, was sich vor unseren Augen abspielt.<br />

Glaubt an Gott. Damit weist Jesus seine Leute auf den hin,<br />

der über Generationen hinweg sein Volk geleitet hat. Es ist<br />

der Gott, der sein Volk aus der Knechtschaft in die Freiheit geführt hat, dessen erklärter<br />

Wille es ist, dass seine Gnade, Güte, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit sich verwirklicht<br />

mitten durch all die Angst machenden Ereignisse hindurch. Und so hat es das<br />

Volk Israel auch immer wieder erlebt und nicht nur das Volk Israel damals, sondern<br />

auch wir heute. Ich schreibe die Zeilen in einer Zeit, in der wir uns zurückerinnern an<br />

den Fall der Mauer. Geschieht nicht immer wieder das Unfassbare, ja fast Utopische,<br />

dass sich Verhältnisse ändern und in allem Unheil das Heil Gottes erlebbar wird. Wir<br />

dürfen nur den Glauben daran nicht verlieren. Und deswegen sagt Jesus auch, glaubt<br />

an mich. An Jesus Christus handelt Gott. Dieser Jesus wird den schweren Weg ans<br />

Kreuz gehen und den Tod erleiden, aber er bleibt nicht im Tod, sondern bringt das Leben,<br />

das stärker ist als der Tod. Das ist unsere Hoffnung, dass wir in diesem Christus<br />

Anteil haben an dem Leben das bleibt. Dort, wo dies zu unserer Glaubensgewissheit<br />

wird, spüren wir die Macht der Liebe Gottes, die dem Schrecken standhält, nicht zum<br />

Erstarren führt, sondern zu einem Leben in der Liebe Gottes. Wir müssen ihn immer<br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!