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B u c h b e s p r e c h u n g
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Metamorphose einer Landschaft –
Die aufgehenden Seen um Markkleeberg
von Lothar Eissmann und Armin Rudolph, 88 Seiten, 100 Farbfotografien, 3 geologische
Schnitte, 1 Überblickskarte, gebunden, 28 x 24,5 cm, 1. Auflage 2002, Preis: 24.50 Euro,
ISBN 3-934544-27-4, Vertrieb: Sax-Verlag Beucha, An der Halde 12, D-04824 Beucha,
info@sax-verlag.de
CHRISTIAN SCHLÜchter*
Die aufgehenden Seen um Leipzig und Markkleeberg:
Cospudener See, Markkleeberger
See und Störmthaler See, schliesslich auch
Zwenkauer See, zeigen den Wandel einer deutschen
Bergbaulandschaft zwischen exzessivem
Braunkohlenbergbau im letzten Jahrhundert
und anthropogener Neugestaltung
am Beginn des neuen Jahrtausends. Im Süden
der Leipziger Tieflandsbucht, in einer dicht
besiedelten Kulturlandschaft Mitteleuropas,
entstehen auf weithin devastierten Flächen
(um 80 % im betrachteten Gebiet) ausgedehnte
Neuseen mit allen Attributen eiszeitlicher
Naturseen, gespiegelt in nicht wiederholbaren winnungsgebiet zwischen Neisse und Harz,
Fotografien und Bildsequenzen. Da wird der stellvertretend für den gesamten Raum. In diese
Region wanderte der Mensch als Jäger und
janusköpfige Mensch nach einer beispiellosen
Landschaftszerstörung als schnellster Umweltveränderer
sichtbar, neben Vulkan, Erdbeben die «Lagerstätten» seines ältesten Rohstoffes,
Sammler in frühester Zeit ein, benutzte hier
und Gletscher, als eine geologische Kraft mit des Feuersteins, aus dem er erste formvollendete
Geräte zu fertigen wusste. Der Leipziger
Wirkungen auf Jahrmillionen.
Raum mit der Fundstätte Markkleeberg ist
Die hier minutiös betrachtete Leipziger Region
wiederspiegelt in besonders plastischer mitteleuropäischen Altsteinzeitforschung.
eine alte, gute Adresse der Eiszeit- und der
Weise wesentliche Züge der Geschichte und Jahrtausende später, in der Jungsteinzeit, fand
des Landschaftswandels im Braunkohlenge- der Mensch hier Bodenbedingungen vor, die es
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