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Adelholzener Alpenquellen: Naturland Partner mit sozialem Mehrwert

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<strong>Naturland</strong> Welt – <strong>Naturland</strong> Zeichen GmbH, Markt und Verarbeitung<br />

<strong>Adelholzener</strong> <strong>Alpenquellen</strong>:<br />

<strong>Naturland</strong> <strong>Partner</strong> <strong>mit</strong> <strong>sozialem</strong> <strong>Mehrwert</strong><br />

Bei Feste wie Ostern oder Weihnachten verpacken die Barmherzigen Schwestern<br />

vom Heiligen Vinzenz von Paul für jeden Mitarbeiter der <strong>Adelholzener</strong> <strong>Alpenquellen</strong><br />

persönlich eine kleine Aufmerksamkeit . Diese Geste zeigt die enge Beziehung zum<br />

Mineralbrunnen, der seit 1907 zur Kongregation gehört. Die erzielten Gewinne dienen<br />

seither – neben der Sicherung der Arbeitsplätze – ausschließlich dazu, eine Vielzahl<br />

sozialer Projekte zu finanzieren.<br />

Das Krankenhaus Neuwittelsbach, das<br />

Alten- und Pflegeheim St. Michael oder<br />

das Haus Mechthild als Zufluchtsstätte für<br />

Frauen und Jugendliche: Allein in München<br />

gibt es zahlreiche Einrichtungen,<br />

die ihre Existenz den beiden Quellen am<br />

Fuße des Hochfelln im oberbayerischen<br />

Chiemgau verdanken. Vor mehr als 100<br />

Jahren haben die Barmherzigen Schwestern<br />

hier erstmals von Hand Heilwasser<br />

abgezapft und verkauft. Dass sie <strong>mit</strong> dieser<br />

Idee tatsächlich den Grundstein für einen<br />

der größten Mineralbrunnen Deutschlands<br />

legten, konnten sie damals kaum ahnen.<br />

Heute sind die <strong>Adelholzener</strong> <strong>Alpenquellen</strong><br />

ein florierendes <strong>mit</strong>telständisches Unternehmen,<br />

das insgesamt 400 Menschen aus<br />

der Region beschäftigt und pro Jahr fast<br />

440 Millionen Flaschen <strong>mit</strong> Heilwasser,<br />

Mineralwasser und Erfrischungsgetränken<br />

abfüllt. Der Erfolg der Produkte, die<br />

<strong>mit</strong>tlerweile in mehr als 30 Ländern der<br />

Erde vertrieben werden, erklärt sich vor<br />

Sortiment: Die Bio Schorlen Apfel und Apfel Traube<br />

sind nach den <strong>Naturland</strong> Richtlinien zertifiziert.<br />

Foto: Claudia Mattuschat<br />

allem durch die besondere Herkunft des<br />

Wassers. Es entspringt in 140 Metern Tiefe<br />

im Naturschutzgebiet Bergener Moos, wo<br />

es von einer natürlichen, 40 Meter dicken<br />

und wasserundurchlässigen Tonschicht vor<br />

Oberflächeneinflüssen geschützt ist.<br />

Menschen im Mittelpunkt<br />

Zum bayerischen Marktführer für Mineralwasser<br />

wurde das Unternehmen unter<br />

Schwester Theodolinde, die lange Jahre<br />

die Geschäfte führte, bevor sie 2004 zur<br />

Generaloberin des Ordens berufen wurde.<br />

„Ich kann mich noch gut erinnern, dass<br />

sie jedem am Ende des Monats persönlich<br />

den Gehaltscheck überreicht hat“, erzählt<br />

Manuela Schreiner, die für das Marketing<br />

der <strong>Adelholzener</strong> <strong>Alpenquellen</strong> zuständig<br />

ist. „Noch heute ist Schwester Theodolinde<br />

bei jeder Weihnachtsfeier präsent,<br />

sie kennt die meisten von uns <strong>mit</strong> Namen<br />

und hat jederzeit ein offenes Ohr, wenn<br />

man sich ihr <strong>mit</strong> Sorgen und Problemen<br />

anvertrauen möchte.“ Diese persönliche<br />

Beziehung ist Teil des besonderen Geistes,<br />

der im Unternehmen zu spüren ist. Trotz<br />

all der betriebswirtschaftlichen Aufgaben<br />

hat die Ordensgemeinschaft ihre historisch<br />

begründete, sozial-karitative Aufgabe<br />

nie vernachlässigt. Im Gegenteil: Durch<br />

das stetige Wachstum der <strong>Adelholzener</strong><br />

<strong>Alpenquellen</strong> konnten die Barmherzigen<br />

Schwestern ihr Engagement immer weiter<br />

ausbauen und bis dato mehr als zehn<br />

Projekte für kranke, alte und hilfesuchende<br />

Menschen ins Leben rufen. Die ursprüngliche<br />

Idee, diese Einrichtungen durch<br />

Sortiment: Die Bio Schorlen Apfel und Apfel Traube sind nach den <strong>Naturland</strong> Richtlinien zertifiziert.<br />

Foto: Claudia Mattuschat<br />

52 <strong>Naturland</strong> Nachrichten 04 / August 2014


<strong>Naturland</strong> Welt – <strong>Naturland</strong> Zeichen GmbH, Markt und Verarbeitung<br />

eigene landwirtschaftliche und verarbeitende<br />

Betriebe zu versorgen, musste nach<br />

und nach aufgrund des hohen Aufwands<br />

aufgegeben werden. Doch noch heute unterhält<br />

die Kongregation zum Beispiel den<br />

Primushof, einen <strong>Naturland</strong> Betrieb für<br />

Rinderaufzucht und -mast in Bad Adelholzen,<br />

und eine Bäckerei, die unter anderem<br />

auch die Betriebskantine der <strong>Adelholzener</strong><br />

<strong>Alpenquellen</strong> beliefert.<br />

Öko-Range wächst weiter<br />

Inzwischen erstreckt sich die langjährige<br />

Beziehung zu <strong>Naturland</strong> auch auf<br />

die erfolgreiche Öko-Produktrange des<br />

Mineralbrunnens: Die beiden <strong>Adelholzener</strong><br />

Bio Schorlen Apfel und Apfel Traube<br />

tragen seit 2008 das <strong>Naturland</strong> Zeichen<br />

und kommen bei den Verbrauchern gut<br />

an – weitere Produkte sollen noch auf<br />

<strong>Naturland</strong> Qualität umgestellt werden.<br />

Die Äpfel werden von Öko-Betrieben am<br />

Bodensee angebaut, die Trauben in Italien.<br />

Ein <strong>Partner</strong>betrieb presst und keltert sie<br />

erntefrisch zu naturbelassenen Direktsäften,<br />

die in Bad Adelholzen gleich nach der<br />

Anlieferung unter höchsten Hygienestandards<br />

weiterverarbeitet werden.<br />

Umweltschutz als Gebot<br />

In der Wasserwelt, die interessierte<br />

Besucher in Bad Adelholzen besichtigen<br />

können, zeigt der Mineralbrunnen die<br />

ganze Vielfalt seines Sortiments. 120<br />

Produkte gehören inzwischen dazu, die<br />

je nach Absatzgebiet auf die ökologisch<br />

verträglichste Weise angeboten werden.<br />

Klosterschwestern: 1907 wurde das Heilwasser der Primusquelle erstmals von Hand in Bügelflaschen abgefüllt.<br />

Foto: <strong>Adelholzener</strong><br />

Sind es in Bayern vor allem Glas- und<br />

PET-Mehrwegflaschen, die auf kurzen<br />

Wegen nach Bad Adelholzen zurücktransportiert<br />

werden, haben in anderen Teilen<br />

Deutschlands Einwegflaschen die bessere<br />

Öko-Bilanz. Sie werden im Werk selbst<br />

hergestellt und bestehen zu 25 Prozent aus<br />

Re-Granulat von ausgemusterten PET-<br />

Mehrwegflaschen. „Tatsächlich gehörten<br />

wir zu den ersten Brunnenunternehmen<br />

Deutschlands, die 1998 ein Individual-<br />

PET-Mehrwegsystem eingeführt haben“,<br />

erklärt Manuela Schreiner. „Bis zu 25 Mal<br />

kann so eine Flasche befüllt werden, bevor<br />

sie dann zu 100 Prozent recycelt wird.“<br />

Auch bezüglich der Produktion hat sich<br />

das Unternehmen besondere ökologische<br />

Maßstäbe gesetzt.<br />

Claudia Mattuschat, freie Journalistin<br />

Neue <strong>Naturland</strong> Produkte<br />

Heute bestellt, morgen geliefert<br />

Der Biopilzhof aus dem Oldenburger Münsterland ist seit vielen Jahren <strong>Naturland</strong><br />

<strong>Partner</strong>. Zu seinem Grundsortiment gehören braune und weiße Champignons in<br />

den Kategorien „fein“, „<strong>mit</strong>tel“ und „Riesen“. Daneben beliefert er den Handel<br />

zuverlässig und sogar im Over-Night-Service <strong>mit</strong> erntefrischen Kräuterseitlingen,<br />

Shiitake und Austernpilzen.<br />

Kontakt: Tim Backhaus, t.backhaus@biopilzhof.de<br />

Frische Frühlingsspezialitäten<br />

Auch in dieser Saison gibt es wieder Neues von den Käserebellen. Öko-Mangokäse<br />

ist eine exotisch-fruchtige Spezialität in Rahmstufe-Qualität, die aus tagesfrischer<br />

Öko-Heumilch hergestellt wird. Im März kommt außerdem der feurig-scharfe Öko-<br />

Chilikäse in den Handel und macht seinem Namen nicht nur im Teig, sondern auch<br />

auf der Rinde alle Ehre.<br />

Kontakt: Matthias Köpf, marketing@kaeserebellen.com<br />

<strong>Naturland</strong> Nachrichten 04 / August 2014<br />

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