15 gute Gründe für Öko-Qualität
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<strong>15</strong> <strong>gute</strong> <strong>Gründe</strong> <strong>für</strong> <strong>Öko</strong>-<strong>Qualität</strong><br />
<strong>15</strong> <strong>gute</strong> <strong>Gründe</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Öko</strong>-<strong>Qualität</strong><br />
www.naturland.de<br />
1
<strong>15</strong> <strong>gute</strong> <strong>Gründe</strong> <strong>für</strong> <strong>Öko</strong>-<strong>Qualität</strong><br />
2<br />
1. Gesundheit <strong>für</strong> Mensch und Umwelt<br />
2. Sicherheit <strong>für</strong> Sie als Einkäufer<br />
und Genießer<br />
3. Tiere tiergerecht halten<br />
4. Lebendigen Boden bewahren<br />
5. Klima wirkungsvoll schonen<br />
6. Wasser und Artenvielfalt erhalten<br />
7. Auf Gentechnik verzichten<br />
8. Pflanzen schützen ohne Pestizide<br />
9. Herstellung transparent gestalten<br />
10. Regionale Wirtschaft stärken<br />
11. Sinnvolle Arbeitsplätze schaffen<br />
12. Soziale Verantwortung übernehmen<br />
13. Faire Vielfalt bieten<br />
14. Ernährung sichern<br />
<strong>15</strong>. Nachhaltig handeln
Mit <strong>Öko</strong> fängt<br />
Nachhaltigkeit an<br />
Wenn wir heute von Nachhaltigkeit reden,<br />
sollten wir zunächst einen Blick in den Einkaufswagen<br />
werfen. Welchen „Fußabdruck“<br />
hinterlassen die Produkte unseres täglichen<br />
Bedarfs auf diesem Planeten? Wie wurden<br />
sie erzeugt und verarbeitet? Welchen Beitrag<br />
leisten sie zur Gesundheit von Mensch, Tier<br />
und Natur? Und wurde der Bauer gerecht<br />
da<strong>für</strong> bezahlt?<br />
All diese Fragen beschäftigen Naturland<br />
schon seit Jahrzehnten. Ergänzend zu den<br />
ökologischen Auswirkungen der Lebensmittelproduktion<br />
setzen wir uns auch mit ihrer<br />
Sozialverträglichkeit auseinander. Darum<br />
haben wir nicht nur strenge <strong>Öko</strong>-, sondern<br />
auch Sozial- und Fair-Richtlinien aufgestellt,<br />
mit denen wir die zentralen Aspekte der<br />
Nachhaltigkeit abdecken.<br />
Das unterscheidet Naturland von anderen<br />
<strong>Öko</strong>-Verbänden und hebt uns weit vom kleinsten<br />
gemeinsamen Nenner ab, den die EU-<strong>Öko</strong>-Verordnung<br />
aufgestellt hat. Ganz bewusst sprechen<br />
wir von <strong>Öko</strong>-<strong>Qualität</strong>, die eben noch ein ganzes<br />
Stück mehr ist als „nur“ Bio. Das Naturland<br />
Zeichen und das Naturland Fair Zeichen sind <strong>für</strong><br />
Sie als Verbraucher Wegweiser zu Produkten,<br />
die den entscheidenden Unterschied machen.<br />
Jeder einzelne kann dazu beitragen, dass<br />
diese Welt auch <strong>für</strong> nachfolgende Generationen<br />
lebenswert bleibt. Wenn Sie bei Ihrem<br />
Konsumstil anfangen, haben Sie bereits einen<br />
großen Schritt gemacht. <strong>15</strong> <strong>gute</strong> <strong>Gründe</strong><br />
sprechen dabei <strong>für</strong> <strong>Öko</strong>-<strong>Qualität</strong> mit dem<br />
Naturland Zeichen – auf den nächsten Seiten<br />
erfahren Sie mehr.<br />
3
Grund Nr. 1:<br />
Gesundheit <strong>für</strong> Mensch<br />
und Umwelt<br />
1Eine ausgewogene Ernährung ist <strong>für</strong> die<br />
Gesundheit essentiell. Die Zusammensetzung<br />
von Nährstoffen allein sagt jedoch noch<br />
nicht viel über den wahren Nährwert aus.<br />
Wichtig ist auch die Art des Anbaus und der<br />
weiteren Verarbeitung.<br />
Naturland Bauern arbeiten im Einklang mit der<br />
Natur und lassen Produkte entstehen, die im<br />
Hinblick auf ihre <strong>Öko</strong>-Bilanz, ihren Geschmack<br />
und ihren gesundheitlichen Wert erste Wahl<br />
sind. Denn im Vergleich zu konventionellen<br />
Waren enthalten sie:<br />
• Weniger Nitrat im Gemüse 1<br />
• Weniger Pestizidspuren und Umweltgifte<br />
in Obst und Gemüse 2<br />
• Mehr lebenswichtige Vitamine, Spurenelemente<br />
und sekundäre Pflanzenstoffe in<br />
Obst, Gemüse und Getreide 3<br />
• Mehr wertvolle Omega-3-Fettsäuren<br />
in tierischen Produkten wie Milch, Eiern<br />
oder Fleisch 1<br />
• Weniger Zusatzstoffe und Mykotoxine<br />
und dadurch geringeres Allergiepotenzial 4<br />
Wie viel <strong>Öko</strong> kommt aus Deutschland?<br />
Sie haben es in der Hand! Wenn die Nachfrage<br />
weiter steigt, wird es mehr Bauern geben, die mehr<br />
Flächen auf ökologische Weise bewirtschaften.<br />
Momentan sind es fast eine Million Hektar.<br />
4<br />
Der Grund da<strong>für</strong> ist vor allem, dass in der<br />
ökologischen Landwirtschaft weder Pestizide<br />
noch stickstoffhaltige Mineraldünger<br />
eingesetzt werden.<br />
1 Thomas Alföldi, Sibil Buschauer (2011): Biowissen – Fakten<br />
und Hintergründe zur biologischen Landwirtschaft und<br />
Verarbeitung, Hrsg. FiBL 2 <strong>Öko</strong>-Monitoring Baden-<br />
Württemberg (2010) 3 Ergebnisse der QLIF Studie zur<br />
<strong>Qualität</strong> von <strong>Öko</strong>-Lebensmitteln (2009) auf www.fibl.org/de/<br />
themen/lebensmittelqulitaet/qlif.html 4 www.bmelv.de/<br />
SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Oekolandbau/<br />
D-Qualitaet-LM.html
Grund Nr. 2:<br />
Sicherheit <strong>für</strong> Sie als<br />
Einkäufer und Genießer<br />
2<br />
Seit dem Jahr 1992 sind die Begriffe Bio und<br />
<strong>Öko</strong> gesetzlich geschützt. Jeder Anbauund<br />
Verarbeitungsbetrieb wird regelmäßig<br />
von unabhängigen <strong>Öko</strong>-Kontrollstellen auf<br />
Herz und Nieren überprüft.<br />
Nur wenn Wareneingang und -ausgang,<br />
Erntemengen, Tierhaltung und Verarbeitung<br />
den Vorschriften entsprechen, dürfen die<br />
Lebensmittel das EU-Bio-Siegel und eine<br />
entsprechende <strong>Öko</strong>-Kontrollnummer tragen.<br />
© Christian Köhler/tsew Hagen<br />
EU Bio oder Naturland <strong>Öko</strong>?<br />
Vom Anbau bis zur Verarbeitung setzt<br />
Naturland weitaus höhere Maßstäbe als die<br />
EU-<strong>Öko</strong>-Verordnung. Über die Unterschiede<br />
informiert die Broschüre „Wie viel <strong>Öko</strong> hätten<br />
Sie denn gerne?“ 2 .<br />
<strong>Öko</strong>logische <strong>Qualität</strong>sprodukte, die darüber<br />
hinaus das Naturland Zeichen tragen,<br />
müssen zum Beispiel in punkto Zusatzstoffe,<br />
Tierhaltung oder Düngung weit strengere<br />
Richtlinien 1 erfüllen. Deren Einhaltung wird<br />
von einer staatlich zugelassenen Kontrollinstanz<br />
in Deutschland und weltweit überprüft.<br />
Sie können sich also immer sicher sein, dass<br />
ein Naturland Kaffee aus Peru die gleichen<br />
<strong>Qualität</strong>skriterien erfüllt wie ein Naturland<br />
Käse aus dem Allgäu.<br />
1 www.naturland.de/richtlinien_verbraucher.html<br />
2 www.naturland.de/publikationen.html#c14059<br />
5
3Grund Nr. 3:<br />
Tiere tiergerecht halten<br />
In der ökologischen Landwirtschaft gilt das<br />
Prinzip der optimalen, nicht der maximalen<br />
Leistung. Daher stammen Fleisch- und<br />
Wurstwaren mit dem Naturland Zeichen<br />
ausschließlich aus tiergerechter Haltung 1 .<br />
• Die Tiere leben in geräumigen Ställen<br />
und Freiflächen<br />
• Sie bekommen genügend Auslauf<br />
an der frischen Luft<br />
• Sie haben Zeit <strong>für</strong> Wachstum<br />
und gesunde Entwicklung.<br />
• Sie werden mit ökologischen<br />
Futtermitteln aufgezogen 2<br />
Naturland war der erste <strong>Öko</strong>-Verband, der<br />
auch die Tierhaltung „unter Wasser“ geregelt<br />
und damit entscheidende Pionierarbeit<br />
geleistet hat. Denn der Fisch-Reichtum und die<br />
Artenvielfalt in den Meeren gehen seit Jahren<br />
drastisch zurück, so dass der Bedarf der<br />
wachsenden Weltbevölkerung nur noch durch<br />
Nachzucht in Farmen gedeckt werden kann.<br />
Naturland Aquakultur-Betriebe setzen dabei<br />
auf tiergerechte Aufzucht und Fütterung,<br />
sie schützen die Gewässer und verzichten<br />
konsequent auf Gentechnik und künstliche<br />
Zusatzstoffe 3 .<br />
Weniger Fleisch – mehr Genuss?<br />
Wer Massentierhaltung ablehnt, sollte Fleisch in Maßen<br />
und nur aus verantwortungsbewusster Quelle kaufen.<br />
Das trägt zur Ernährungssicherung bei, ist gesünder,<br />
schmeckt besser und schont die Umwelt.<br />
1 www.naturland.de/richtlinien_verbraucher.html<br />
2 Res Schmutz (2007): 90 Argumente <strong>für</strong> den Biolandbau,<br />
Hrsg. FiBL 3 www.naturland.de/aquakultur.html<br />
6
Grund Nr. 4:<br />
Lebendigen Boden<br />
4<br />
bewahren<br />
Die Welt verliert sprichwörtlich den<br />
Boden unter den Füßen: Jedes Jahr gehen<br />
Milliarden Tonnen durch Erosion verloren.<br />
Was aber täten wir ohne diese überlebenswichtige<br />
Ressource, die eine Lebensmittelerzeugung<br />
überhaupt erst möglich macht?<br />
Naturland Bauern gehen achtsam mit ihren<br />
Anbauflächen um, damit die Ernteerträge auch<br />
in Zukunft stabil bleiben. Dabei ergreifen sie<br />
eine Vielzahl von Maßnahmen, die das Bodengefüge<br />
stabilisieren, die Bodenfruchtbarkeit<br />
aufbauen und gleichzeitig Klima, Fauna und<br />
Flora schützen.<br />
Mit Hilfe von Mischfruchtanbau, sinnvollen<br />
Fruchtfolgen und artenreichen Agroforstsystemen<br />
bewahren sie die Fruchtbarkeit und<br />
fördern die Regeneration. Humus bauen sie<br />
gezielt auf, indem sie organischen Dünger<br />
ausbringen und stickstoffsammelnde Leguminosen<br />
wie Kleegras, Erbsen oder Bohnen<br />
anbauen. Durch fortlaufende Bodenbedeckung<br />
mit Zwischenfrüchten und Untersaaten<br />
verbessern sie die Fähigkeit zur Wasserspeicherung<br />
und tragen zum Hochwasser- und<br />
Erosionsschutz bei 1 .<br />
Agroforstsysteme statt Monokulturen,<br />
Gründüngung statt Stickstoffdünger, eine dem<br />
Standort angepasste Bewirtschaftung – der<br />
<strong>Öko</strong>-Landbau beweist in zahlreichen Studien,<br />
dass die Alternativen besser geeignet sind, um<br />
die Welt auf Dauer zu ernähren 2 .<br />
1 M. Kainz, N. Siebrecht, H.-J. Reents (2009): Wirkungen<br />
des ökologischen Landbaus auf Bodenerosion<br />
2 Felix zu Löwenstein (2011): Food Crash - Wir werden uns<br />
ökologisch ernähren oder gar nicht mehr<br />
7
5Grund Nr. 5:<br />
Klima wirkungsvoll<br />
schonen<br />
Nach Expertenschätzungen geht ein großer<br />
Teil der Klimaprobleme auf das Konto des<br />
Privatverbrauchers. Energie und Verkehr,<br />
aber auch die Lebensmittelproduktion<br />
hinterlassen deutlich ihre Spuren. Allein<br />
die Landwirtschaft produziert durch<br />
Tierhaltung, Düngung und Energieverbrauch<br />
14 Prozent der weltweiten Treibhausgase.<br />
Rechnet man Waldrodungen <strong>für</strong> Futtermittelanbau<br />
hinzu, sind es sogar 25 Prozent 1 .<br />
• Der höhere Humusgehalt bindet zusätzlich<br />
0,5 Tonnen CO 2<br />
pro Hektar, während<br />
konventionelle Böden eher noch CO 2<br />
freisetzen 4<br />
• <strong>Öko</strong>-Betriebe haben einen geringeren<br />
„N-Saldo“, Stickstoff (N) wird also<br />
effizienter verwertet und weniger<br />
klimaschädliches Lachgas emittiert 5<br />
Die ökologische Landwirtschaft schneidet<br />
durch ihren Verzicht auf chemisch-synthetische<br />
Pflanzenschutz- und Düngemittel, ihre<br />
großteils geschlossenen Wirtschaftskreisläufe<br />
und ihren geringeren Tierbesatz weit<br />
besser ab. Wissenschaftliche Studien belegen<br />
anschaulich:<br />
• Der Energieverbrauch ist pro Hektar<br />
bis zu 50 Prozent geringer 2<br />
• Auf Anbauflächen entstehen bis zu<br />
65 Prozent weniger Klimagase 3 –<br />
zahlreiche <strong>Öko</strong>-Betriebe wirtschaften<br />
sogar CO 2<br />
neutral<br />
Klimakiller Kuh?<br />
Rinder sind durch ihren Beitrag zur Erhaltung<br />
der Bodenfruchtbarkeit und zur Begrenzung<br />
des Klimawandels unverzichtbar <strong>für</strong> die<br />
Welternährung. In nachhaltiger Weidehaltung<br />
tragen Wiederkäuer dazu bei, dass Kohlenstoff<br />
als Humus im Boden gespeichert wird 6 .<br />
8<br />
1 Deutsche Bank Research (2011): Minderung des Klimawandels<br />
durch Landwirtschaft – Ein ungenutztes Potenzial<br />
2 Maurice Clerc, Josy Taramacaz (2011): Gute <strong>Gründe</strong> <strong>für</strong><br />
den Biolandbau, Hrsg. FiBL 3 Niggli, Fließbach, Hepperly,<br />
Scialabba (2009): Low Greenhouse Agriculture: Mitigation and<br />
Adaption Potential of Sustainable Farming Systems, Hrsg. FAO<br />
4 Thomas Alföldi, Sibil Buschauer (2011): Biowissen – Fakten<br />
und Hintergründe zur biologischen Landwirtschaft und<br />
Verarbeitung, Hrsg. FiBL 5 Karsten Engelmann, Kurt-Jürgen<br />
Hülsbergen (2010): <strong>Öko</strong>logisch nachhaltiges Betriebsmanagement<br />
mit dem Modell REPRO, TU München<br />
6 Anita Idel (2010): Die Kuh ist kein Klimakiller!
Grund Nr. 6:<br />
Wasser und<br />
Artenvielfalt erhalten<br />
6<br />
Nicht nur <strong>für</strong> Boden und Klima, sondern<br />
auch <strong>für</strong> den globalen Wasservorrat hat der<br />
Raubbau an der Natur drastische Folgen.<br />
Mehr als sieben Milliarden Menschen<br />
bevölkern unsere Erde und es werden immer<br />
mehr. Schon jetzt werfen Wasserknappheit<br />
und damit verbundene Ernährungskrisen<br />
ihre Schatten voraus.<br />
Für Naturland Bauern gehört Wasser zu den<br />
Schätzen der Natur, die geschützt, gefördert<br />
und bewahrt werden müssen. Indem sie auf<br />
stickstoffhaltige Mineraldünger verzichten,<br />
gelangt deutlich weniger Nitrat und Phosphat<br />
in das Grundwasser 1 . Dadurch bleibt das<br />
Trinkwasser sauber und die Kosten <strong>für</strong> die<br />
Wasseraufbereitung sinken 2 .<br />
Gleichzeitig wird durch schonenden<br />
Anbau und natürlichen Pflanzenschutz die<br />
Artenvielfelt bewahrt 3 . Klasse statt Masse<br />
ist das Motto, nach dem Naturland Bauern<br />
arbeiten, und davon profitieren auch Fauna<br />
und Flora. Auf ihren Anbauflächen sind mehr<br />
Vögel, Fledermäuse, Nutzinsekten und<br />
Wildkräuter, die zum Erhalt des ökologischen<br />
Gleichgewichtes beitragen. Durch so genannte<br />
„Lerchenfenster“ 4 und andere Aktionen zum<br />
Artenschutz finden auch gefährdete Tiere<br />
neue Lebensräume.<br />
1 Maurice Clerc, Josy Taramacaz (2011): Gute <strong>Gründe</strong> <strong>für</strong> den<br />
Biolandbau, Hrsg. FiBL 2 www.swm.de/privatkunden/<br />
m-wasser/gewinnung/wasserschutz.html<br />
3 Niggli, Schmid, Stolze u.a. (2009): Gesellschaftliche<br />
Leistungen der biologischen Landwirtschaft, Hrsg. FiBL<br />
4 www.naturland.de/erzeuger_aktuell.html<br />
5 www.naturland.de/naturland_weihnachtsbaeume.html<br />
Wie grün ist Ihr Christbaum?<br />
In Deutschland werden jedes Jahr mehr<br />
als 25 Mio. Weihnachtsbäume verkauft,<br />
die meist lange Transportwege hinter<br />
sich haben. In Naturland Betrieben<br />
bekommen Sie frisch geschlagene Bäume<br />
aus regionalem, nachhaltigem Anbau 5 .<br />
© Z. Tunka/LBV-Archiv<br />
9
7Grund Nr. 7:<br />
Auf Gentechnik verzichten<br />
Mehr als 70 Prozent der Verbraucher<br />
lehnen Genfood ab und wollen die „Nebenwirkungen“<br />
auf keinen Fall in Kauf nehmen.<br />
Das geht zum Beispiel aus der Forsa-Studie<br />
(2011) und dem Eurobarometer (2011) hervor.<br />
Und Recht haben sie: Denn die Agro-<br />
Gentechnik nimmt unkontrollierbaren Einfluss<br />
auf das <strong>Öko</strong>system, bedroht unsere Kulturlandschaften<br />
und macht Landwirte abhängig von<br />
Saatgut- und Pflanzenschutzkonzernen. Schon<br />
jetzt belegen Versuche mit Genmais ernstzunehmende<br />
Leber- und Nierenschäden bei<br />
Säugetieren 1 . Das wahre Ausmaß der Folgen<br />
jedoch kann niemand wirklich abschätzen.<br />
Die ökologische Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung<br />
nimmt ihre Verantwortung<br />
<strong>für</strong> Mensch und Natur sehr Ernst. Daher ist<br />
der Einsatz von gentechnisch veränderten<br />
Organismen (kurz: GVO) strengstens<br />
verboten 2 . Naturland Bauern und Partner<br />
kennzeichnen ihre Felder und Betriebe mit<br />
Schildern, auf denen klipp und klar steht:<br />
„Wir arbeiten ohne Gentechnik!“.<br />
Und das heißt konkret:<br />
• Kein gentechnisch verändertes Saatgut<br />
• Keine gentechnisch veränderten Tiere<br />
• Keine gentechnisch veränderten<br />
Futtermittel<br />
• Keine gentechnisch veränderten<br />
Organismen in der Verarbeitung<br />
Als Verbraucher können Sie ebenfalls Zeichen<br />
setzen 3 . Denn ohne Nachfrage wird sich die<br />
Gentechnik in Deutschland nicht durchsetzen<br />
können. Auch wenn die Lobby von Industrie<br />
und Politik noch so stark ist.<br />
10<br />
Gentechnik im Frühstücksei?<br />
Seit April 2004 muss Genfood per Gesetz<br />
klar gekennzeichnet werden. Das gilt jedoch<br />
nicht <strong>für</strong> Eier, Milch und Fleisch von Tieren,<br />
die mit gentechnisch verändertem Futter aufgezogen<br />
werden. Nur bei <strong>Öko</strong>-<strong>Qualität</strong> können Sie sicher sein!<br />
1 Vendômois, Roullier, Cellier, Séralini (2009):<br />
A Comparision of the Effects of Three GM Corn<br />
Varieties on Mammalian Health<br />
2 www.naturland.de/agro_gentechnik.html<br />
3 www.keine-gentechnik.de
Grund Nr. 8:<br />
Pflanzen schützen<br />
ohne Pestizide<br />
8<br />
Geeignete Sortenwahl, organische<br />
Düngung und sinnvolle<br />
Fruchtfolge sind die Grundlagen <strong>für</strong><br />
robuste, widerstandsfähige Pflanzen.<br />
Daneben setzt der <strong>Öko</strong>-Landwirt auf<br />
natürlichen Pflanzenschutz. Denn<br />
Pestizide sind aus <strong>gute</strong>m Grund verboten:<br />
Sie gelten nicht nur als Vitaminfresser,<br />
sondern sind gleichzeitig Langzeitspeichergifte,<br />
die allergische Reaktionen hervorrufen<br />
und das Krebsrisiko steigern können.<br />
Wie das <strong>Öko</strong>-Monitoring Baden-Württemberg<br />
auch im Jahr 2010 bestätigten konnte,<br />
schneidet ökologisch angebautes Obst und<br />
Gemüse bei Messungen erheblich besser ab<br />
als konventionelle Erzeugnisse 1 . Werden – in<br />
äußerst seltenen Fällen – Pestizidrückstände<br />
festgestellt, liegt ihre Konzentration in der<br />
Regel weit unter dem sonst üblichen Niveau<br />
und ist meist auf Abdrift aus Nachbarfeldern<br />
oder Verunreinigung beim Transport zurückzuführen.<br />
Nach Angaben des Forschungsinstituts<br />
<strong>für</strong> Biologischen Landbau FiBL sind<br />
die Rückstände bei <strong>Öko</strong>-Obst 200-mal und<br />
bei <strong>Öko</strong>-Gemüse 250-mal niedriger als im<br />
konventionellen Bereich 2 .<br />
Nur das Beste <strong>für</strong> Ihr Kind?<br />
Schädliche Pestizide gelangen über die Nahrung<br />
in die Muttermilch. Bei Frauen, die sich<br />
ökologisch ernähren, ist der Gehalt deutlich<br />
geringer und der Anteil an wertvollen Omega-3-<br />
Fettsäuren höher 3 .<br />
1 Ministerium <strong>für</strong> Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg Hrsg.: <strong>Öko</strong>-Monitoring 2010<br />
2 Thomas Alföldi, Sibil Buschauer (2011): Biowissen – Fakten und Hintergründe zur biologischen Landwirtschaft und<br />
Verarbeitung, Hrsg. FiBL 3 Rist, Mueller, Barthel, Snijders, Jansen, Simoes-Wüst u.a. (2007): Influence of organic diet<br />
on the amount of conjugated linoleic acids in breast milk of lactating women in the Netherlands<br />
11
9Grund Nr. 9:<br />
Herstellung transparent<br />
gestalten<br />
Einblick schafft Vertrauen. Viele <strong>Öko</strong>-<br />
Betriebe bieten ihren Kunden daher an,<br />
vor Ort einzukaufen oder laden sie ein,<br />
ihre Produktionsstätten bei einem Tag der<br />
offenen Tür persönlich kennen zu lernen.<br />
Naturland hat in Deutschland mehr als 500<br />
Partner, die ihre Produkte über Abokisten,<br />
Hofläden und Wochenmärkte direkt<br />
vermarkten 1 oder Urlaub auf dem Bauernhof<br />
anbieten 2 .<br />
Und das funktioniert so:<br />
• Sie rufen die Internetseite<br />
www.bio-mit-gesicht.de auf<br />
• Dort geben Sie die bio-mit-gesicht-<br />
Nummer (bmg-Nr.) ein, die auf dem<br />
Produkt aufgedruckt ist<br />
• Und schon erfahren Sie in Wort und Bild,<br />
wo und wie das Lebensmittel angebaut<br />
oder verarbeitet wurde<br />
Doch auch im Supermarkt kann der Weg vom<br />
Anbau bis zum Handel transparent werden.<br />
Da<strong>für</strong> hat Naturland mit der Marktgesellschaft<br />
der Naturland Betriebe, dem Forschungsinstitut<br />
<strong>für</strong> Biologischen Landbau FiBL, <strong>Öko</strong>inform<br />
sowie den Handelspartnern tegut… und<br />
Feneberg das innovative Rückverfolgbarkeitssystem<br />
„Bio mit Gesicht“ entwickelt.<br />
1 www.naturland.de/einkauf.html<br />
2 www.naturland.de/urlaub.html<br />
12
Grund Nr. 10:<br />
Regionale Wirtschaft<br />
10<br />
stärken<br />
Erdbeeren zu Weihnachten, Trauben im<br />
Frühling? Die Globalisierung macht alles<br />
möglich. Seitdem Autobahnen sowie Schiffsund<br />
Flugverkehr alle Transporthürden<br />
genommen haben, bekommt der Verbraucher<br />
rund ums Jahr, was das Herz begehrt.<br />
Die Weltreise sieht man den Produkten nicht<br />
an. Aber am Geschmack merkt man deutlich,<br />
dass die Früchte nicht in der Natur, sondern<br />
im Frachtraum gereift sind. Ein weiterer<br />
Nachteil ist die <strong>Öko</strong>-Bilanz, die sich durch<br />
lange Transportwege meist verschlechtert.<br />
Naturland Bauern und Lebensmittelverarbeiter<br />
verpflichten sich zu nachhaltigen<br />
Wirtschaftsweisen. Und das heißt, dass sie<br />
regionalen Handelspartnerschaften und<br />
Vermarktungswegen den Vorrang geben.<br />
1 Institut <strong>für</strong> Energie- und Umweltforschung ifeu Hrsg.<br />
(2009): <strong>Öko</strong>logische Optimierung regional erzeugter<br />
Lebensmittel: Energie- und Klimabilanzen 2 Studie des<br />
Wuppertal Instituts <strong>für</strong> Klima, Umwelt, Energie (2009):<br />
Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt<br />
Durch den Kauf regionaler <strong>Öko</strong>-Produkte<br />
profitieren alle:<br />
• Die <strong>Öko</strong>-Bilanz verbessert sich<br />
durch kurze Transportwege 1<br />
• Die nachhaltige Entwicklung<br />
ländlicher Räume wird gefördert 2<br />
• Die regionale Wirtschaftskraft wächst<br />
• Die Arbeitsplätze bleiben in der Region<br />
• Der Verbraucher bekommt erntefrische<br />
Produkte.<br />
Orangen aus Deutschland?<br />
Natürlich nicht. Es wird immer Produkte geben,<br />
die nur in anderen Ländern gedeihen. Bei<br />
Erzeugnissen wie Karotten oder Kartoffeln ist<br />
allerdings klar: Der Griff zu regionaler <strong>Qualität</strong><br />
ist besser <strong>für</strong> Umwelt, Klima und Heimat.<br />
13
Nr. 11:<br />
Sinnvolle Arbeitsplätze<br />
schaffen<br />
11Grund<br />
Durch die Industrialisierung geht die Zahl<br />
der Beschäftigten in der konventionellen<br />
Landwirtschaft seit Jahrzehnten kontinuierlich<br />
zurück. In der ökologischen Lebensmittelwirtschaft<br />
dagegen entstehen beständig<br />
neue Arbeitsplätze und Perspektiven.<br />
2011 erneut um 5,4 Prozent auf insgesamt<br />
22.000 gestiegen 1 . Damit einher geht ein um<br />
etwa 35 Prozent höherer Bedarf an Mitarbeitern,<br />
die sinnvolle Aufgaben im nachhaltigen<br />
Anbau, bei der Ernte und der Verarbeitung<br />
finden.<br />
Nach Angaben des Bundes <strong>Öko</strong>logische<br />
Lebensmittelwirtschaft BÖLW ist die Zahl der<br />
<strong>Öko</strong>-Betriebe in Deutschland von 2010 auf<br />
1 Bund <strong>Öko</strong>logische Lebensmittelwirtschaft BÖLW:<br />
Zahlen, Daten, Fakten – die Bio-Branche 2011<br />
Einkaufswagen = Wirtschaftsmotor?<br />
Wächst die Nachfrage nach <strong>Öko</strong>-Produkten aus<br />
Deutschland, wird auch die Zahl der Umstellungsbetriebe<br />
und Arbeitsplätze weiter steigen.<br />
Mit jeder Kaufentscheidung können Sie diese<br />
Entwicklung mit beeinflussen.<br />
14
Grund Nr. 12:<br />
Soziale Verantwortung<br />
12<br />
übernehmen<br />
Die Globalisierung hat dem<br />
Verbraucher nicht nur eine Fülle<br />
neuer Möglichkeiten beschert.<br />
Sie überträgt ihm auch ein großes<br />
Maß an Verantwortung.<br />
Denn letztendlich ist es der Mensch hinter<br />
dem Einkaufswagen, der sich die Frage<br />
stellen muss: Will ich billig um jeden Preis?<br />
Oder „preis-wert“ im Sinne von <strong>Qualität</strong> und<br />
Nachhaltigkeit?<br />
Naturland hat die Frage um eine wichtige<br />
Dimension erweitert: Der <strong>Öko</strong>-Verband prüft<br />
nicht nur die ökologische, sondern auch die<br />
soziale Verträglichkeit von Produkten. Jeder<br />
Naturland Partnerbetrieb muss daher Sozialstandards<br />
einhalten. Das Naturland Zeichen<br />
steht also nur auf <strong>Qualität</strong>serzeugnissen,<br />
die im Einklang mit der Natur und unter<br />
menschenwürdigen Arbeitsbedingungen<br />
hergestellt wurden 1 .<br />
1 www.naturland.de/richtlinien_verbraucher.html<br />
Will ich billig um jeden Preis?<br />
Oder „preis-wert“ im Sinne von<br />
<strong>Qualität</strong> und Nachhaltigkeit?<br />
<strong>15</strong>
13<br />
Grund<br />
Nicht alle Produkte aus fairem Handel<br />
werden ökologisch erzeugt. Und nicht alle<br />
<strong>Öko</strong>-Produkte werden fair gehandelt. Aber<br />
es werden immer mehr – nicht zuletzt durch<br />
das starke Engagement von Fairhandelsorganisationen<br />
und Naturland.<br />
Der Preisverfall macht nämlich vor dem <strong>Öko</strong>-<br />
Markt nicht Halt: In den Ländern des Südens,<br />
aber auch hier bei uns in Europa stehen<br />
bäuerliche Existenzen auf dem Spiel.<br />
Nr. 13:<br />
Faire Vielfalt<br />
bieten<br />
Naturland hat Fair daher zum globalen Ziel<br />
erklärt und 2010 die Naturland Fair Richtlinien<br />
<strong>für</strong> Süd und Nord eingeführt 1 . Dabei handelt<br />
es sich um eine freiwillige Zusatzzertifizierung<br />
<strong>für</strong> Naturland Betriebe, die weit mehr als<br />
gerechte Erzeugerpreise <strong>für</strong> ökologische<br />
<strong>Qualität</strong>sprodukte umfasst. Hier geht es<br />
auch um soziale Verantwortung, langfristige<br />
Handelsbeziehungen, maximale Regionalität<br />
und weitere wichtige Aspekte im nachhaltigen<br />
Umgang mit Lieferanten, Mitarbeitern und der<br />
Gesellschaft.<br />
Wie viele Bauern gibt es 2020?<br />
Deutschlands Verbraucher werden verantwortungsbewusster:<br />
Sie kauften 2010 mehr Fair<br />
Produkte als je zuvor 2 . Damit tragen sie direkt<br />
zur nachhaltigen Zukunft landwirtschaftlicher<br />
Betriebe bei.<br />
1 www.naturland.de/fairzertifizierung.html<br />
2 www.forum-fairer-handel.de/#zahlen_und_fakten<br />
16
Grund Nr. 14:<br />
Ernährung sichern<br />
14<br />
Die Landwirtschaft ist der größte Beschäftigungszweig<br />
weltweit: Sie ist <strong>für</strong> rund<br />
2,6 Milliarden Menschen Erwerbs- und<br />
Existenzgrundlage.<br />
Viele sind Kleinbauern aus Entwicklungsländern<br />
und erzeugen 70 Prozent der Welternte.<br />
Gerade sie spielen nach Erkenntnissen des<br />
Weltagrarberichts eine zentrale Rolle bei der<br />
Sicherung der Welternährung 1 – besonders<br />
dann, wenn sie ihre Anbauflächen ökologisch<br />
bestellen und ihre Erträge damit erhöhen.<br />
Die intensive industrielle Agrarproduktion<br />
dagegen stößt mehr denn je an ihre Grenzen.<br />
Mal abgesehen von den großen Verdiensten<br />
<strong>für</strong> Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz<br />
beinhaltet die Umstellung auf <strong>Öko</strong>-Landbau<br />
zugleich die Chance auf ein besseres Leben 2 :<br />
Global oder regional?<br />
Bewusst einzukaufen heißt, regionaler <strong>Qualität</strong><br />
den Vorzug zu geben und internationale<br />
Produkte aus verantwortungsvoller Quelle zu<br />
wählen. Das Naturland Fair Zeichen zeigt:<br />
Hier gehen <strong>Öko</strong> und Fair Hand in Hand.<br />
• Der Verzicht auf Mineraldünger und<br />
Pestizide reduziert Betriebsmittelkosten<br />
• Die Anbindung an internationale Absatzmärkte<br />
sorgt <strong>für</strong> höhere Produktpreise<br />
• Die Landwirte erzielen ein höheres<br />
Einkommen, das sie z.B. <strong>für</strong> Schulbildung<br />
investieren können<br />
Gleichzeitig bringt die Öffnung <strong>für</strong> internationale<br />
Produkte mehr Vielfalt in den deutschen<br />
<strong>Öko</strong>-Markt. Naturland sorgt da<strong>für</strong>, dass<br />
überall die gleichen strengen Richtlinien<br />
eingehalten werden – hier und in aller Welt 3 .<br />
1 www.weltagrarbericht.de 2 Hesse, Rösner, Hoffmann u.a.<br />
(2009): <strong>Öko</strong>logischer Landbau und fairer Handel in Entwicklungsländern<br />
– Möglichkeiten nachhaltiger Ertragssteigerung<br />
und Beitrag zur Ernährungssicherung und Entwicklung<br />
3 www.naturland.de/richtlinien_verbraucher.html<br />
17
<strong>15</strong><br />
Grund<br />
2001 hat die Bundesregierung den Rat<br />
<strong>für</strong> Nachhaltige Entwicklung einberufen.<br />
Er definiert den <strong>Öko</strong>-Landbau in seinen<br />
aktuellen Empfehlungen als „Gold-Standard“<br />
zur nachhaltigen Gestaltung der dringend<br />
notwendigen Agrarwende 1 .<br />
Für Naturland Bauern und Partner ist eine<br />
nachhaltige Wirtschaftsweise nicht erst<br />
seit gestern oberstes Gebot. Tagtäglich<br />
beweisen sie umfassende <strong>Öko</strong>-Kompetenz und<br />
übernehmen soziale Verantwortung <strong>für</strong> ihre<br />
Mitarbeiter, ihre Partner und die Menschen<br />
in ihrer Region.<br />
Nr. <strong>15</strong>:<br />
Nachhaltig handeln<br />
Auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />
entwickelt der <strong>Öko</strong>-Verband innovative Strategien,<br />
damit unsere Welt <strong>für</strong> nachfolgende<br />
Generationen lebenswert bleibt. Und dabei<br />
zeigt sich: Nachhaltigkeit ist ein Zusammenspiel<br />
ökologischer, ökonomischer, sozialer und<br />
kultureller Aspekte, die Naturland zu einem<br />
lebendigen Ganzen zusammenfügt und immer<br />
wieder erweitert.<br />
Nachhaltigkeit ist ein Zusammenspiel<br />
ökologischer, ökonomischer,<br />
sozialer und kultureller Aspekte.<br />
18<br />
1 www.nachhaltigkeitsrat.de/dokumente/empfehlungen
Naturland ist mehr:<br />
ökologisch, sozial und fair<br />
Naturland gehört zu den Wegbereitern <strong>für</strong><br />
nachhaltige Wirtschaftsweisen und ist heute<br />
einer der größten und bedeutendsten <strong>Öko</strong>-<br />
Verbände. Weltweit bestellen rund 53.000<br />
Naturland Bauern, Gärtner, Winzer, Imker<br />
und andere Erzeuger eine Fläche von mehr als<br />
320.000 Hektar (Stand 2011).<br />
Die <strong>Qualität</strong>skriterien des Verbandes gehen<br />
dabei weit über die EU-<strong>Öko</strong>-Verordnung<br />
hinaus. Denn Naturland steht <strong>für</strong>:<br />
• Umstellung des gesamten Betriebes<br />
(Pflanzenbau und Tierhaltung)<br />
• Strengere Dünger- und Zukaufvorgaben<br />
(mindestens 50 Prozent des Futters<br />
vom eigenen Hof)<br />
• Detaillierte Richtlinien <strong>für</strong> alle<br />
Verarbeitungsverfahren und -bereiche<br />
• Sozialrichtlinien im Sinne von<br />
Menschenrechten und Gleichstellung<br />
• Richtlinien <strong>für</strong> Aquakultur (Fische und<br />
Meeresfrüchte) und Wald & Holz (Waldnutzung<br />
und Holzverarbeitung),<br />
Textilien und Kosmetik<br />
• Freiwillige Fair Richtlinien <strong>für</strong> Naturland<br />
Betriebe in aller Welt<br />
Auf viele Themen der ökologischen Land- und<br />
Lebensmittelwirtschaft gehen unsere aktuellen<br />
Kundeninformationen umfassend ein 1 . Darüber<br />
hinaus sind wir stets offen <strong>für</strong> Ihre Fragen und<br />
Anregungen. Lernen Sie uns persönlich auf<br />
Messen und Veranstaltungen kennen 2 !<br />
1 www.naturland.de/verbraucher.html<br />
2 www.naturland.de/termine_verbraucher.html<br />
19
Mehr über Naturland und unser<br />
Engagement erfahren Sie auf<br />
www.naturland.de<br />
20<br />
Naturland<br />
Verband <strong>für</strong> ökologischen Landbau e.V.<br />
Kleinhaderner Weg 1<br />
82166 Gräfelfing, Deutschland<br />
Tel +49 (0)89 89 80 82-0<br />
Fax +49 (0)89 89 80 82-90<br />
naturland@naturland.de<br />
www.naturland.de<br />
www.merzpunkt.de | umweltorientierte designagentur