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<strong>Yoga</strong> & Gesundheit<br />
10<br />
zung, Entspannung, Aufrichtung und vieles<br />
mehr. Dazu kommt noch die mentale Veränderung,<br />
der Gleichmut, die Ausgeglichenheit,<br />
das Erreichen einer friedlicheren Bewusstseinsebene.<br />
Lasse dich ein auf ein paar neue Übungen, sei<br />
es in deinem Unterricht oder in deiner eigenen<br />
Praxis. Achte genauer auf Details und die<br />
exakte Ausführung der Übungen. Oft werden<br />
die Asanas schnell und mit Schwung durchgeführt,<br />
wodurch das volle Potential der Übung<br />
nicht ausgeschöpft wird. Versuche dich / deine<br />
Schüler in die Kraft zu bringen, ohne die<br />
körperlichen, geistigen oder atemtechnischen<br />
Grenzen zu überschreiten.<br />
Ein paar Beispiele<br />
Im Krieger und vielen anderen Positionen ist<br />
es üblich, die Finger geschlossen zu halten.<br />
Oder die Handhaltung ist überhaupt „lasch“<br />
und kraftlos. Versuche einmal, die Finger fest<br />
zu spreizen und spüre die Kraft und Energie,<br />
die dabei nicht nur durch deine Arme zu pulsieren<br />
beginnt.<br />
Im klassischen Vierfüßerstand achte noch<br />
mehr auf die optimale Ausrichtung: Hände genau<br />
unter den Schultergelenken, Knie genau<br />
unter den Hüftgelenken, Finger weit spreizen<br />
und fest am Boden ablegen, und dann lasse<br />
den Rücken, die Wirbelsäule lang werden. Der<br />
Nacken befindet sich in einer angenehmen<br />
Position, der Blick ist schräg nach vorne oder<br />
auf den Boden gerichtet. Mit der Einatmung<br />
lasse den Scheitel die Wirbelsäule in die Länge<br />
ziehen und beim Ausatmen das Steißbein<br />
Verlängere somit mit Kraft deiner Gedanken<br />
die Wirbelsäule. Lasse dabei den natürlichen<br />
Schwung der Wirbelsäule zu.<br />
Kontrolliere im Stand noch mehr die anatomisch<br />
optimale Fußstellung: Füße unter den<br />
Hüftgelenken und parallel zueinander, sodass<br />
eine Handbreite dazwischen Platz hat. Und<br />
auch im Stehen kannst du die oben beschriebene<br />
Atmung und Streckung der Wirbelsäule<br />
praktizieren.<br />
Der Platz ist hier zu kurz, um Übungen für verschiedenste<br />
Themenbereiche vorzustellen,<br />
daher gibt es ab Frühjahr 2014 die Ausbildung<br />
zum Gesundheitsyogalehrer über die <strong>Yoga</strong><br />
<strong>Akademie</strong> <strong>Austria</strong>, bei der ich dir eine angepasste<br />
<strong>Yoga</strong>praxis unter Berücksichtigung<br />
vieler klassischer gesundheitlicher Beeinträchtigungen<br />
näher bringen werde. Außerdem<br />
werden wir in den folgenden Ausgaben<br />
der YOGAVision verschiedenste Themenbereiche<br />
mit entsprechenden therapeutischen<br />
Übungen vorstellen.<br />
Wenn du Fragen, Wünsche oder Anregungen<br />
hast, freue ich mich auf den Gedanken- und<br />
Erfahrungsaustausch mit dir!<br />
Die Autorin<br />
Alexandra Meraner<br />
ist <strong>Yoga</strong>-Lehrerin, <strong>Yoga</strong>-<br />
Therapeutin und Weiterbildungs-Leiterin<br />
der<br />
<strong>Yoga</strong>-<strong>Akademie</strong> <strong>Austria</strong>.<br />
www.yogartista.at<br />
alexandra.meraner@yogartista.at<br />
Nr. 13 | November 2013