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Licht und geometrische Optik

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25.11: Optische Instrumente 18<br />

25.11 Optische Instrumente<br />

Über die Kombination von Linsen <strong>und</strong> optische Instrumente werde ich auch sehr wenig<br />

erzählen. Die Prinzipien der Konstruktion habe ich erläutert. Wenn Sie die Prinzipien<br />

verstanden haben, ist es nicht schwierig, die Funktionsweise der verschiedenen Instrumente<br />

zu verstehen.<br />

Wenn man zwei oder mehrere Linsen hintereinander auf derselben Achse hat, lässt sich<br />

das von ihnen erzeugte Bild folgendermaßen konstruieren. Man ermittelt zunächst das<br />

von der ersten Linse entworfene Bild. Dann bestimmt man die Gegenstandsweite für die<br />

Abbildung durch die zweite Linse. Den Gegenstand, den sie abbildet, ist das von der ersten<br />

Linse herrührende Bild. Es spielt keine Rolle, ob das Bild virtuell oder reell ist <strong>und</strong> auch<br />

nicht, ob es überhaupt erzeugt wird.<br />

25.11.1 Das Auge<br />

Das Auge ist auf der einen Seite ein sehr einfaches Instrument, weil es aus nur eine Linse<br />

besteht. Auf der anderen Seite ist die Brennweite der Linse variabel, damit Gegenstände<br />

aus unterschiedlichen Entfernungen in einer Ebene fokussiert werden können.<br />

⇒ Transparency Das Auge (auge1.jpg)<br />

Der minimale Abstand, bei dem ein Gegenstand noch scharf wahrgenommen werden kann,<br />

heißt Nahpunkt. Der Abstand zwischen Nahpunkt <strong>und</strong> Auge, die so genannte deutliche<br />

Sehweite, ist von Person zu Person verschieden <strong>und</strong> ändert sich auch mit dem Alter. Bei<br />

Kindern kann der Nahpunkt etwa 10 cm vor dem Auge liegen, während er im Alter von<br />

60 Jahren beispielsweise 200 cm betragen kann. Als Standardwert gilt eine Entfernung von<br />

25 cm.<br />

Ein Auge ist weitsichtig, wenn nur weiter entfernte Gegenstände scharf gesehen werden.<br />

⇒ Transparency Ein weitsichtiges Auge (auge2.fig)<br />

<strong>Licht</strong> von nahen Gegenständen durch die Linse wird hinter der Netzhaut fokussiert, so<br />

dass das Bild unscharf erscheint. Die Weitsichtigkeit lässt sich durch eine Sammellinse<br />

korrigieren. Ein Auge ist kurzsichtig, wenn nur nahe Gegenstände scharf gesehen werden.<br />

⇒ Transparency Ein kurzsichtiges Auge (auge2.fig)<br />

Das vom Gegenstand ausgehende <strong>Licht</strong> wird vor der Netzhaut fokussiert. Die Kurzsichtigkeit<br />

lässt sich durch eine Zerstreuungslinse korrigieren.<br />

Die Größe in der uns ein Gegenstand erscheint ist durch die Größe des Bildes auf der<br />

Netzhaut bestimmt.<br />

⇒ Transparency Bildgröße auf der Netzhaut bei verschiedenen Entfernungen (auge3.fig)<br />

<strong>Licht</strong> <strong>und</strong> <strong>geometrische</strong> <strong>Optik</strong> Lecture 34, 17/07/2002

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