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Hospiz Stern - Hospiz an der Lutter

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aktuelles<br />

Wir vernetzen uns<br />

collagen von konfirm<strong>an</strong>dInnen<br />

zu sterben, tod, jenseits<br />

links: Weltgericht<br />

rechts: Gottes H<strong>an</strong>d schützt in <strong>der</strong> Todesstunde<br />

Als Vertreterin des ambul<strong>an</strong>ten und Stationären <strong>Hospiz</strong>es<br />

habe ich im September 2011 <strong>an</strong> einer <strong>der</strong> ersten Sitzungen<br />

eines sehr interess<strong>an</strong>ten Projektes teilgenommen. Die<br />

Heidelberger Ausstellung „LebenskunstSterben“ sollte im<br />

Februar 2012 nach Göttingen kommen. Es ging bei dieser<br />

Sitzung darum, nähere Einzelheiten zu pl<strong>an</strong>en und ein<br />

entsprechendes Rahmenprogramm zu entwickeln. Ziel <strong>der</strong><br />

Ver<strong>an</strong>staltung sollte es sein, Berührungsängste mit dem<br />

Thema „Leben und Sterben“ abzubauen. Angesprochen werden<br />

sollten nicht nur ältere Menschen son<strong>der</strong>n auch Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendliche.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Vorbereitung hatte ich Gelegenheit Mitarbeiterinnen<br />

und Ehrenamtliche des Palliativzentrums <strong>der</strong><br />

Universitätsmedizin Göttingen näher kennen zu lernen.<br />

Der Pl<strong>an</strong> Schulklassen in die Ausstellung einzuladen und<br />

ihnen eine fachliche Begleitung <strong>an</strong>zubieten, machte eine<br />

enge Kooperation <strong>der</strong> Ehrenamtlichen des <strong>Hospiz</strong>es und<br />

<strong>der</strong> Palliativstation notwendig. Für die AusstellungsbegleiterInnen<br />

gab es ein Vorbereitungstreffen, bei dem Frau<br />

Severin, die Koordinatorin <strong>der</strong> Ausstellung, einen Zug<strong>an</strong>g zu<br />

den Bil<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Ausstellung eröffnete. Die außerordentlich<br />

beeindruckenden Fotos wurden für uns noch lebendiger<br />

durch die Geschichten, die dazu erzählt wurden.<br />

Inzwischen ist das Projekt beendet. Die Ausstellung und<br />

das Rahmenprogramm sind gut <strong>an</strong>genommen worden.<br />

Sterben und Tod sind Themen, über die es meist schwer<br />

fällt zu reden. Die verschiedenen Ver<strong>an</strong>staltungen haben<br />

Menschen aus verschiedenen Lebenszusammenhängen<br />

die Möglichkeit gegeben sich dem Thema zu nähern.<br />

Zum Beispiel war <strong>der</strong> Vortrag von Frau Prof. Dr. Anna-Katharina<br />

Szagun über die Todesvorstellungen von Kin<strong>der</strong>n und<br />

Jugendlichen beson<strong>der</strong>s für ErzieherInnen, LehrerInnen und<br />

Eltern gedacht.<br />

Im Rahmen des Projektes haben verschiedene Org<strong>an</strong>isationen,<br />

die sich in unterschiedlicher Weise um die Bel<strong>an</strong>ge<br />

schwerkr<strong>an</strong>ker und sterben<strong>der</strong> Menschen in Göttingen<br />

kümmern, zusammengearbeitet. Gemeinsam ist ihnen <strong>der</strong><br />

Wunsch, dazu beizutragen, eine Verän<strong>der</strong>ung im Umg<strong>an</strong>g<br />

mit Tod und Sterben zu bewirken. Dies ist durchaus möglich.<br />

Eine Konfirm<strong>an</strong>dengruppe in Lenglern hat sich das Thema<br />

g<strong>an</strong>z bewusst als Schwerpunkt für ihren Vorstellungsgottesdienst<br />

gewählt. Vorausgeg<strong>an</strong>gen war ein Besuch im <strong>Hospiz</strong><br />

und ein Projekttag. Die Arbeitsergebnisse werden im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Festver<strong>an</strong>staltungen am 14. und 15. April im <strong>Hospiz</strong> zu<br />

sehen sein.<br />

Die AusstellungsbegleiterInnen werden sich noch einmal<br />

treffen, um ihre Erfahrungen auszutauschen. Ich hoffe sehr,<br />

dass die begonnene Netzwerkarbeit weiter geht.<br />

prof. dr. heidemarie adam<br />

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