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„hr3-fan elf“ „Soundtrack meines Lebens“ - Hessischer Rundfunk

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Die Zeitung des Hessischen <strong>Rundfunk</strong>s Nr. 02 März/April 2012<br />

www.hr-online.de<br />

gRatis<br />

• Da hoppelt der Hase wieder<br />

hr-Korrespondenten geben Tipps für<br />

Ostern in Hessen<br />

• Härtetest fürs Zwerchfell<br />

Ein Wiedersehen mit den „beliebtesten<br />

Komiker-Duos der Deutschen“<br />

• Amerika sucht den Superstar<br />

Eindrücke unserer Auslands-<br />

korrespondentin vom Präsidentschaftswahlkampf<br />

in den USA


inhalt<br />

titel<br />

hr3@night 4<br />

Tim Bendzko rettet nicht<br />

nur kurz noch die Welt,<br />

er kommt auch nach<br />

Frankfurt und ist einer der<br />

Stars bei hr3@night<br />

Foto: sony music<br />

ausland<br />

Amerika sucht den Superstar 6<br />

Der Präsidentschaftswahlkampf in den USA<br />

frühling<br />

Da hoppeln die Hasen wieder 7<br />

hr-Korrespondenten geben Tipps für Ostern<br />

highlights 8<br />

Das Beste aus TV, Radio und Konzert<br />

live dabei<br />

Veranstaltungen März/April 9<br />

das Erste<br />

Härtetest fürs Zwerchfell 12<br />

„Die beliebtesten Komiker-<br />

Duos der Deutschen“ –<br />

eine Show mit Stan & Ollie,<br />

Loriot & Evelyn Hamann,<br />

Kermit & Miss Piggy ...<br />

Foto: pa/dpa<br />

kultur<br />

„Das Leben anständig gelebt“ 14<br />

Ein Porträt über inge Meysel<br />

hr-iNFo<br />

Die hohe Kunst des Streitens 15<br />

„Jugend debattiert“ – so geht‘s<br />

ratgeber<br />

Gesunde Frühlingskräuter 16<br />

Die Wirkungen von<br />

Giersch, Löwenzahn<br />

und Co. sowie ein Rezept<br />

von hr-Küchenchef<br />

Christoph Dahmen<br />

Foto: pa/dpa<br />

radio<br />

Die Biker sind los 17<br />

Worauf Auto- und Motorradfahrer achten müssen –<br />

ein Test<br />

menschen im hr<br />

Der Alleskönner 18<br />

hr-Bigband-Bassposaunist Manfred Honetschläger<br />

pop & party<br />

Poptalk mit Lidia Antonini 19<br />

Gewinnspiel 18<br />

Frequenzen, adressen 18<br />

impressum 10<br />

ihr hr-Journal Gratis bei lotto<br />

hr – Gebühren für gutes Programm<br />

2<br />

Editorial<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

sollten Sie nachmittags<br />

Lust auf eine unterhaltsame<br />

Plauderei zum Kaffee<br />

haben, schauen Sie<br />

doch mal bei „Hallo Hessen“<br />

im hr-fernsehen rein.<br />

Unsere neue Sendung bietet<br />

viel Service, gibt Tipps<br />

für den Alltag und zeigt<br />

neue Trends. Jeden Tag ist ein interessanter Mensch<br />

aus Hessen zu Gast. Eine gelungene Mischung, wie<br />

ich finde. Aber überzeugen Sie sich selbst.<br />

Wenn Sie Pop und Rock und Partys mögen,<br />

müssen Sie sich den 24. März in Ihrem Kalender<br />

markieren: Für hr3@night haben die Kollegen von<br />

hr3 wieder rund 50 Stars nach Frankfurt geholt.<br />

Bei der größten Radioparty Hessens herrscht in der<br />

ganzen Stadt eine tolle Stimmung – bei hr3 im<br />

Radio natürlich auch.<br />

Besonders lustig wird es, wenn der hr „Die<br />

beliebtesten Komiker-Duos der Deutschen“ präsentiert.<br />

Evelyn Hamann und Loriot standen beispielsweise<br />

zur Wahl, Stan Laurel und Oliver<br />

Hardy, Badesalz, Miss Piggy und Kermit, Dieter<br />

Hallervorden und Rotraud Schindler. Wer gewonnen<br />

hat, erfahren Sie am 19. April in Das Erste.<br />

Ich wünsche Ihnen einen schönen, fröhlichen<br />

Frühlingsan<strong>fan</strong>g.<br />

Ihr<br />

Dr. Helmut Reitze,<br />

Intendant des Hessischen <strong>Rundfunk</strong>s<br />

Etwa zwanzig Mal im Monat gibt<br />

es Unwetterwarnungen für Hessen.<br />

Nun sorgt der Hessische <strong>Rundfunk</strong><br />

dafür, dass diese wichtigen<br />

Informationen des Deutschen<br />

Wetterdienstes in Offenbach sofort<br />

veröffentlicht werden – und zwar<br />

rund um die Uhr, auf allen Kanälen:<br />

im Hörfunk, im Fernsehen, via<br />

Videotext und bei hr-online.<br />

„Wenn man nur einen Menschen<br />

retten kann, wenn wir einen<br />

überzeugen, mit seinem Hund eine<br />

Stunde später rauszugehen, und er<br />

nicht vom Baum erschlagen wird,<br />

war es richtig, in ein solches System<br />

Arbeitszeit investiert zu haben“,<br />

sagt Silke Hansen, Leiterin der hr-Wetterredaktion.<br />

Bei Orkan oder extremem Niederschlag warnen<br />

alle hr-Radioprogramme die Bevölkerung in ihren<br />

Nachrichten oder notfalls mit Unterbrechung des Programms.<br />

Im hr-Videotext erscheint auf der Startseite<br />

100 und auf der Wetterseite 171 ein roter Warnhinweis,<br />

der zur kompletten Unwetterwarnung leitet. Auf<br />

der neuen Seite 184 sind zudem alle hessischen Land-<br />

02 | MäRz/APRiL | 2012<br />

Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt am 11. März:<br />

Wer immer auf dem Laufenden sein will, klickt<br />

www.wahl.hr-online.de an. Hier gibt’s einen Newsticker,<br />

Videos, Audios und alle Wahlergebnisse<br />

Glaubensfragen für Kinder: Wer ist Jesus? Wie<br />

sieht es in einer Synagoge aus? Warum trägt eine<br />

Muslima oft ein Kopftuch? Multimediale Beiträge<br />

des Kinderfunkkollegs „Was glaubst du denn?“ sind<br />

unter www.kinderfunkkolleg-trialog.de zu finden<br />

hr4 jetzt bei Facebook: Dort gibt‘s Fotos, kurze<br />

Filme, Geschichten über Stars und Moderatoren<br />

und die Möglichkeit mitzureden; Tipps zum<br />

sicheren Umgang mit Facebook unter www.hr4.de<br />

hr4-Hessenstar 2012<br />

hr4 und hr-fernsehen suchen mit einem großen Talentwettbewerb<br />

den diesjährigen „hr4-Hessenstar“. Egal, ob<br />

Schlager, Pop oder anderes – die Bewerber müssen zeigen,<br />

dass sie Stimme, Ausstrahlung und Persönlichkeit<br />

haben. Die Talentiertesten werden am 24. März und am<br />

21. April zu Castings in den Hessischen <strong>Rundfunk</strong> nach<br />

Frankfurt eingeladen. Die hr4-Hörer entscheiden danach<br />

im Internet oder per Telefonabstimmung, wer beim<br />

großen Finale am 5. Juni beim Hessentag in Wetzlar<br />

„hr4-Hessenstar 2012“ wird. Der Sieger oder die Siegerin<br />

des Wettbewerbs gewinnt die Studioproduktion eines<br />

eigenen Titels und darf in einer Show des hr-fernsehens<br />

und in einem hr4-Konzert auftreten. n<br />

„hr4-Hessenstar“, weitere Informationen unter<br />

www.hessenstar.hr-online.de<br />

Neues Warnsystem kann Menschenleben retten<br />

Gefährliche Unwetter: Der hr warnt sofort Foto: pa/dpa<br />

kreise gelistet; dort wird auch vor ergiebigen Niederschlägen<br />

oder Gewitter gewarnt. Auf hr-online zeigt<br />

ein roter Button, dass eine Unwetterwarnung vorliegt.<br />

Er führt auf eine Seite, auf der die Unwettersituation in<br />

Hessen und in ganz Deutschland aktuell abgerufen<br />

werden kann. n<br />

hr-Videotext, Seite 171 und 184<br />

www.wetter.hr-online.de


Kicken bei der <strong>„hr3</strong>-<strong>fan</strong> <strong>elf“</strong><br />

Welcher Hobbykicker hat nicht schon davon geträumt,<br />

gegen ein professionelles Fußballteam zu spielen? hr3<br />

und Eintracht Frankfurt machen diesen Traum für 16<br />

hr3-Hörer und -Hörerinnen wahr: Wer sich gegen ehemalige<br />

Eintracht-Profis wie Charly Körbel, Norbert<br />

Nachtweih oder Ralf Falkenmeyer beweisen will,<br />

bewirbt sich um die Teilnahme an der <strong>„hr3</strong>-<strong>fan</strong> <strong>elf“</strong>.<br />

Gespielt wird am Sonntag, 29. April, gegen die „Eintracht<br />

Frankfurt Allstars“ auf dem Wintersportplatz<br />

der Commerzbank-Arena in Frankfurt. Besonderes<br />

Bonbon: Die <strong>„hr3</strong>-<strong>fan</strong> <strong>elf“</strong> wird in diesem Jahr von Dragoslav<br />

„Stepi“ Stepanovic trainiert. Auch Istvan Sztani<br />

und Eintracht-Präsident Peter Fischer saßen schon auf<br />

der Trainerbank. n<br />

Bewerben unter www.hr3.de immer in den Tagen vor<br />

einem Heimspiel der Eintracht Frankfurt<br />

<strong>„Soundtrack</strong> <strong>meines</strong> <strong>Lebens“</strong><br />

Bei „I Was Made For Loving You“ von Kiss mit dem<br />

großen Schwarm getanzt, mit Eddie Rabbitts „Rocky<br />

Mountain Music“ in den Traumurlaub gefahren oder<br />

mit „Take Me Home“ von Phil Collins wieder zur Liebsten<br />

heimgekehrt: hr1 bittet seine Hörer um den <strong>„Soundtrack</strong><br />

<strong>meines</strong> <strong>Lebens“</strong>. Diese Titel werden dann an den<br />

Osterfeiertagen im Radio gespielt. n<br />

Infos vom 22. März an unter www.hr1.de<br />

+++ kurz & gut +++<br />

+++ Achtung: Am 30. April wird die analoge<br />

Satellitenausstrahlung abgeschaltet. Infos unter<br />

www.ard-digital.de oder unter Tel. 01805/00 14 95<br />

(14 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz) +++ Zum „Campingtag“<br />

mit Fahrzeugcheck, Wohnmobilausstellung<br />

und Tipps laden hr4 und der ADAC ein:<br />

21. April 2012, 10 bis 17 Uhr, ADAC-Verkehrsübungsplatz<br />

am Frankfurter Rebstock. Infos von<br />

An<strong>fan</strong>g April an unter www.hr4.de +++ „hr1-Live<br />

Lounge“ mit Ste<strong>fan</strong> Gwildis: Tickets für das exklusive<br />

Konzert am 26. April in Frankfurt gibt es vom<br />

19. bis 26. April in hr1 zu gewinnnen +++<br />

Walken mit hr4<br />

Warum den Muttertag nicht mal sportlich begehen?<br />

Am 13. Mai lädt hr4 wieder zum großen Walkingtag<br />

ein, dieses Mal nach Bad Soden im Taunus. Zur Wahl<br />

stehen drei Strecken für Walker und Nordic Walker: 7,<br />

14 und 21 Kilometer lang führen sie durch eine reizvolle<br />

Frühlingslandschaft. Von 10 Uhr an werden im<br />

Alten Kurpark eine Bewegungsmesse und ein unterhaltsames<br />

Bühnenprogramm geboten. Um 12 Uhr fällt<br />

der Startschuss für die Sportler. Das hr4-Live-Konzert<br />

mit Uwe Busse, Laura Wilde und dem hr4-Hessenstar<br />

2011 Toni Leo beginnt um 14 Uhr. n<br />

hr4-Walkingtag, So, 13. Mai, Bad Soden, Anmeldung<br />

(10 Euro/Nachmeldung 15 Euro) unter www.hr4.de<br />

und Tel. 0180/500 15 95 (14 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz),<br />

Konzert und Messe Eintritt frei<br />

02 | MäRz/APRiL | 2012 3<br />

Kaffeeklatsch ist eine Kunst<br />

wir in hessen<br />

Das Moderatorenteam von „Hallo Hessen“ (v. l.): Jens Kölker, Selma Üsük, Jule Gölsdorf und Andreas Gehrke<br />

lieben Kaffeeklatsch – beruflich wie privat Foto: hr/Ben Knabe<br />

„Hallo Hessen“ – Seit es die neue Nachmittagssendung gibt, finden sich viele Zuschauer des<br />

hr-fernsehens beim gemütlichen Kaffeeklatsch ein.<br />

Die traditionelle Mahlzeit zwischen dem Mittag- und<br />

dem Abendessen heißt „Kaffeetrinken“. Daraus wird<br />

ein „Kaffeeklatsch“, wenn Gäste hinzukommen. Die<br />

lädt nun das hr-fernsehen von Montag bis Freitag zur<br />

besten Kaffeezeit ins Wohnzimmer von „Hallo Hessen“<br />

ein, Prominente genauso wie Menschen aus Hessen, die<br />

etwas Besonderes wissen oder können.<br />

Gastgeber der Sendung, die nette Unterhaltung, interessante<br />

Informationen und viele Tipps für den Alltag liefert,<br />

sind im wöchent-<br />

lichen Wechsel die hr-<br />

Moderatoren Jule Gölsdorf,<br />

Selma Üsük,<br />

Andreas Gehrke und<br />

Jens Kölker. Gefragt, wie sie es denn privat mit dem Kaffeeklatsch<br />

halten, ergibt sich ganz deutlich eine weibliche<br />

und eine männliche Variante. „Wir Männer kennen zwei<br />

Arten von Kaffeeklatsch“, erklärt Andreas Gehrke. „Entweder<br />

wir stehen im hr mit Kollegen in der Teeküche und<br />

reden über die neuesten Meldungen im ‚Flurfunk’, oder<br />

wir stehen abends mit fünf Jungs um einen Grill herum<br />

und sinnieren über die Ungerechtigkeit der Welt.“ Jens<br />

Kölker sieht das ähnlich: „Ja, auch Männer halten Kaffeeklatsch“,<br />

bekennt er. „Das wird dann ‚Stammtisch‘ oder<br />

‚Auf-einen-Schoppen-mit-den-Jungs-Treffen‘ genannt.“<br />

Das sei im Prinzip das Gleiche, „mal abgesehen von kleineren<br />

thematischen Unterschieden: „Weniger Mode,<br />

mehr Fußball“, fügt er grinsend hinzu.<br />

Bei „Hallo Hessen“ gibt es noch viele weitere Themen<br />

– von der professionellen Schuhpflege über Yoga<br />

Nette Unterhaltung, interessante Informationen<br />

und viele Tipps für den Alltag<br />

und genügsame Frühlingspflanzen bis hin zu den neuesten<br />

Reisetrends, nicht zu vergessen jede Menge Veranstaltungstipps.<br />

Ähnlich breitgefächert ist der<br />

Gesprächsstoff, wenn sich die Moderatorinnen privat<br />

mit ihren Freundinnen treffen. Die aktuellsten Neuigkeiten<br />

werden ausgetauscht, wenn Jule Gölsdorf mit<br />

ihren besten Freundinnen zusammensitzt, „meistens<br />

weniger traditionell zu Hause, sondern eher in einem<br />

Café“. Selma Üsük diskutiert mit ihren Freundinnen<br />

vorzugsweise zu Hause<br />

bei ihren berühmten<br />

Himbeer-Cupcakes<br />

durchaus über die neuesten<br />

Modetrends,<br />

„aber natürlich versuchen wir auch jedes Mal, die Welt<br />

zu retten“, sagt sie lachend.<br />

Wenn die Moderatoren dann zur Kaffeezeit bei<br />

„Hallo Hessen“ mit ihren Gästen auf dem gemütlichen<br />

Sofa sitzen und ungezwungen plaudern, ist das, im<br />

Gegensatz zum privaten Kaffeeklatsch, professionelle<br />

Arbeit. „Das Schwierige an leichter Unterhaltung ist,<br />

dass man besonders gut vorbereitet sein muss“, erklärt<br />

Redaktionsleiterin Gabriele Holzner. „Locker zu plaudern,<br />

aber mit Tiefgang, sodass sich die Zuschauer gut<br />

unterhalten fühlen und am Ende etwas mitnehmen<br />

können, was sie interessant oder gar spannend finden,<br />

das ist die ganz große Kunst.“ [kü] n<br />

„Hallo Hessen“, hr-fernsehen, Mo bis Fr, 16 bis<br />

18 Uhr (mit „Hessenschau Kompakt“ um 16.45 und<br />

17.50 Uhr)


4<br />

hr3@night<br />

Vor einem Jahr kannte kaum jemand den Namen<br />

Tim Bendzko. Im Juni 2011 erschien sein Album<br />

„Wenn Worte meine Sprache wären“, bereits im<br />

Oktober gab es dafür eine Goldauszeichnung. Inzwischen<br />

kennen alle den Song „Nur noch kurz die Welt retten“.<br />

Die Zeile „noch 148 Mails checken“ ist auf dem Weg,<br />

zum geflügelten Wort zu werden. Das Album bekam<br />

dreifach Gold und die Single Platin, Tim Bendzko ist zurzeit<br />

der erfolgreichste der jungen, deutschen Songwriter.<br />

Ich treffe Tim Bendzko in Würzburg, kurz vor seinem<br />

Konzert. Er wirkt souverän und interessiert, er ist ein<br />

guter Beobachter, bezieht klare Position und sagt immer<br />

klipp und klar seine Meinung. Über die Newcomer 2011<br />

beispielsweise, zu denen neben ihm selbst Max Prosa und<br />

Andreas Bourani gehören, sagt er: „Es wird nicht lange<br />

dauern, und wir werden wissen, wer von uns übrig bleibt.“<br />

Der Erfolg hat ihn kein bisschen verändert. Er hat<br />

sich ganz auf die Musik konzentriert, und das ist immer<br />

noch so. Er ist selbstbewusst, entspannt und nach wie<br />

vor wie der nette Junge von nebenan. „Ich kann alles<br />

sehen“ heißt einer seiner Songs. Der Text ist etwas überspitzt,<br />

aber wenn man sich vor Augen führt, wie sicher<br />

er sich vorher war und wie wie erfolgreich Tim dann tatsächlich<br />

innerhalb weniger Monate wurde, muss man<br />

ihm Recht geben.<br />

hr-Journal: Wie ist das, wenn man plötzlich so erfolgreich<br />

ist?<br />

Tim Bendzko: Das klingt jetzt im Nachhinein noch<br />

komischer als vorher, aber ich erzähle seit Jahren, dass<br />

das passieren wird. Dementsprechend war ich relativ<br />

gut vorbereitet. Wenn ich mir nicht vorher in Ansätzen<br />

ausgemalt hätte, dass das passieren würde, dann wäre<br />

es, glaube ich, extrem hart gewesen, denn das letzte<br />

halbe Jahr war witzig.<br />

Wie hast du dich denn auf den Erfolg vorbereitet?<br />

Ich hab mich schon immer so verhalten, als würde das<br />

passieren. Ich habe mir zum Beispiel bewusst keinen riesigen<br />

Freundeskreis zugelegt, weil ich immer dachte, ich<br />

will nicht, dass dann unendlich viele Menschen behaupten,<br />

sie würden mich kennen. Ich war sehr distanziert,<br />

habe meinen Freundeskreis auf wenige Menschen<br />

beschränkt. Und so war das in vielen Bereichen: Ich habe<br />

immer größer gedacht als es war und habe mir ja selbst<br />

eingeredet, dass das klappen muss. Und dann macht<br />

man zwangsläufig unbewusst die richtigen Sachen.<br />

„Nur noch kurz die Welt retten“ ...<br />

Ja, als ich das geschrieben habe, hab ich gedacht, okay,<br />

das ist jetzt irgendwie witzig. Dann haben wir es den<br />

ersten vorgespielt, die waren völlig aus dem Häuschen.<br />

Da dachte man dann, okay, das könnte was werden.<br />

Aber im Endeffekt weiß man nicht, was passiert, wenn<br />

man etwas als Single macht. Wir haben allerdings, als<br />

es anfing, im Radio zu laufen, gemerkt, dass die Leute<br />

den Song aus mir unerklärlichen Gründen fünf, sechs<br />

Mal hören können und beim siebten Mal immer noch<br />

nicht genervt sind. Das ist für so eine erste Single, die ja<br />

erst einmal ‘ne Weile braucht, natürlich sehr gut.<br />

02 | März/April | 2012<br />

Nur noch kurz die Welt retten bei hr3@night<br />

hr3@night lockt am 24. März wieder die Stars nach Frankfurt. Einer von ihnen ist Tim Bendzko. hr3-Musikexpertin Lidia Antonini sprach<br />

mit den Singer-Songwriter über plötzliche Erfolge, über seine Träume und worüber er sich richtig ärgern kann.<br />

Tim Bendzko: „Ich bin einfach<br />

ständig unausgeschlafen, aber ich<br />

versuche, mich witzig zu halten.“<br />

Foto: sony music<br />

Was bist du für ein Typ? Was ärgert dich beispielsweise?<br />

Also, ich versuche gerade mir abzugewöhnen,<br />

mich zu ärgern. Was mir bis jetzt in diesem Jahr<br />

sehr gut gelingt. Aber wenn mich etwas ärgert,<br />

dann auf jeden Fall Unpünktlichkeit. Das kann<br />

mich sehr nervös machen. Und Stau ärgert<br />

mich, noch mehr, wenn ich Beifahrer bin. Im<br />

Allgemeinen auch Unzuverlässigkeit. Und<br />

Menschen, die sich nicht entscheiden können:<br />

Wenn zum Beispiel ein Problem im Raum steht<br />

und eine halbe Stunde diskutiert und ’ne Lösung<br />

gesucht wird. Ich bin nicht so ein Typ, der sich<br />

besprechen muss – ich überlege halt, und dann<br />

kommt die Lösung. So ein Hin und Her und Hin<br />

und Her, das macht mich wahnsinnig.<br />

Hast du einen Traum?<br />

Mein Traum war es, mit Wohnmobil auf Tour<br />

zu gehen. Der ist jetzt schon erfüllt. Wir sind<br />

im Wohnmobil unterwegs, ich kann da aber<br />

während der Fahrt nicht schlafen, weil das im<br />

Gegensatz zum Nightliner total wackelt. Deswegen<br />

müssen wir nach den Konzerten<br />

immer schnell losfahren, sodass ich in der<br />

nächsten Stadt schlafen kann.<br />

Was ist typisch Tim Bendzko?<br />

Unausgeschlafen zu sein. Wenn ich richtig ausschlafen<br />

kann, geh ich zu spät ins Bett, und wenn ich früh aufstehen<br />

muss, schlaf ich trotzdem nicht rechtzeitig ein. Ich bin<br />

einfach ständig unausgeschlafen. Aber ich bin trotzdem<br />

relativ gut gelaunt und versuche, mich witzig zu halten.<br />

Du gewinnst 3.000 Euro im Lotto. Was tust du<br />

damit?<br />

Vor ’nem Jahr hätte ich mir von dem Geld wahrscheinlich<br />

irgendein Apple-Produkt gekauft. Jetzt würde ich<br />

damit wahrscheinlich gar nichts machen, weil ich inzwischen<br />

einfach alles habe, was ich brauche. Ich bin gerade<br />

umgezogen und habe mir meine Wohnung tipptopp<br />

eingerichtet und eine Ikea-Küche gekauft. Ich hab mit 26<br />

schon mal zugeschlagen – aber das hab ich ganz bewusst<br />

gemacht, bevor ich verheiratet bin, damit ich alles selbst<br />

aussuchen kann, damit mir da keiner reinredet.<br />

Nachher hast du einen Auftritt. Was machst du vor<br />

einem Konzert?<br />

Ich hab jetzt gleich ‘ne Stunde Soundcheck, dann werde<br />

ich noch mal versuchen zu schlafen, was mir wahrscheinlich<br />

gelingen wird, weil ich heute schon Sport<br />

gemacht habe und total müde bin. Dann das Konzert.<br />

Und nach dem Konzert duschen und schlafen.<br />

Im März kommst du nach Frankfurt zu hr3@night.<br />

Ja, ich freu mich schon darauf. Wenn’s nach mir ginge,<br />

würden wir da am Abend dreißig, vierzig Songs spielen,<br />

aber das wäre wohl zu viel. [Text u. Interview: Lidia Antonini] n


02 | März/April | 2012 5<br />

Söhne Mannheims<br />

Sie sind eine bunte Truppe, die vierzehn Musiker um<br />

Xavier Naidoo. Sie legen mitreißende Bühnenshows<br />

hin, spielen Balladen genauso wie Gospel, rock oder<br />

Techno, sprechen christliche und engagierte Themen<br />

an und lassen sich auch sonst in keine Schublade stecken:<br />

Seit mehr als fünfzehn Jahren bleiben sich die<br />

Söhne Mannheims treu und sind dabei richtig erfolgreich.<br />

„Barrikaden von Eden“ hieß ihr letztes Album –<br />

der Titel sollte daran erinnern, dass wir doch eigentlich<br />

in paradisischen Umständen leben und uns die<br />

„Barrikaden“ meist selbst in den Weg stellen. Bei<br />

hr3@night werden die Söhne mit ihren großen Hits<br />

und Songs dieses Albums zu erleben sein.<br />

Foto: Universal Music / K. Kuhl<br />

Marlon Roudette<br />

Bekannt geworden ist Marlon roudette als<br />

Sänger der londoner Hip-Hop-Formation<br />

Mattafix. „Big City life“ wurde ein Welthit.<br />

Mittlerweile hat der 30-jährige Brite einen<br />

anderen musikalischen Weg eingeschlagen<br />

und ist solo unterwegs. Marlon roudette<br />

stand mit seinem Hit „New Age“ acht Wochen<br />

auf platz eins der deutschen Charts. Auf seinem<br />

Soloalbum „Matter Fixed“ hört man,<br />

dass er klassisches Songwriting mag.<br />

Foto: Agentur<br />

Foto: Universal Music /N. Koenig<br />

Am Samstag, 24. März, rockt ganz Frankfurt. Von 20 Uhr an<br />

gehen in zwanzig Locations fünfzig Acts und Partys über die<br />

Bühne. Tickets zu 12 Euro für alle Veranstaltungen und die<br />

Shuttle-Busse gibt es an allen Vorverkaufsstellen und beim<br />

hr-Ticketcenter, Tel. 069-155-2000. Eine Broschüre zur<br />

Mega-Party liegt in Frankfurt aus und kann unter<br />

www.hr3.de vom 1. März an heruntergeladen werden.<br />

Daheimgebliebenen bietet hr3 von 18 bis 24 Uhr<br />

eine Sondersendung zu hr3@night live im Radio.<br />

Foto: Universal Music / K. Kuhl<br />

Aura Dione<br />

Eine zierliche Frau, eine große Stimme: Mit „i Will love You<br />

Monday“ hat die dänische Singer-Songwriterin Aura Dione auch<br />

hierzulande große Erfolge gefeiert. Jetzt hat sie mit „Geronimo“<br />

wieder die deutschen Charts gestürmt. Schon als Kind hat Aura<br />

Dione lieder geschrieben. Mit 17 schmiss sie die Schule und ging<br />

mit ihrer Gitarre nach Australien, um sich musikalisch weiterzubilden.<br />

Sie kreiert ihren Musikstil, den sie „progressive pop poetry“<br />

nennt, bestimmt, wie die plattencover aussehen, und gestaltet<br />

die Videos selbst. Bei ihren Auftritten ist die Stimmung gigantisch.<br />

Das wird auch bei hr3@night garantiert wieder so sein.<br />

Rea Garvey<br />

rea Garvey gilt mittlerweile als einer der größten rock- und<br />

pop-Künstler Deutschlands. Mit sanfter rockstimme und tiefgründigen<br />

Texten hat sich der gebürtige ire als Sänger und<br />

Songwriter einen Namen gemacht. zwölf Jahre stand er als<br />

Frontmann der Band reamonn auf der Bühne. Sie landeten Hits<br />

wie „Supergirl“ und „Through the Eyes of a Child“ und spielten<br />

vor ausverkauften Hallen. im Sommer 2010 trennte sich Garvey<br />

von seiner Band. Sein erstes Solo-Album heißt „Can’t Stand the<br />

Silence“ – „ich ertrage die Stille nicht“. Da muss er sich bei hr3@<br />

night keine Sorgen machen: Die Fans werden jubeln.<br />

Foto: Universal Music / S. Vilstrup<br />

Ste<strong>fan</strong>ie Heinzmann<br />

Ste<strong>fan</strong>ie Heinzmann war 18, als sie 2008 Ste<strong>fan</strong><br />

raabs Casting-Show gewann – und sie<br />

gehört zu den wenigen, die sich daraus eine<br />

eigene Karriere erarbeitet haben. Mit „My Man<br />

is A Mean Man“ stürmte die Soul- und pop-<br />

Sängerin aus der Schweiz die deutschen<br />

Charts. „Masterplan“, ihr erstes Album, erhielt<br />

platin, „roots To Grow“, das zweite, Gold.<br />

im März 2012 soll Album Nummer 3 folgen.<br />

Songs daraus gibt‘s auch bei hr3@night.


6<br />

ausland<br />

Amerika sucht den Superstar<br />

Meine erste Nahkampferfahrung<br />

mit dem amerikanischenPräsidentschaftsrennen<br />

ist zuckersüß.<br />

Es ist August 2011,<br />

und ich bin auf dem platten<br />

Land in Iowa. Dort<br />

findet die „Ames Straw<br />

Poll“ statt, das ist ein<br />

allererster Stimmungstest,<br />

wie die republikanischen<br />

Bewerber beim<br />

Parteivolk ankommen.<br />

Vor der Wahl lassen sich<br />

die Kandidaten – gerne in<br />

Jeans und Cowboystiefeln<br />

– alle auf der „Iowa<br />

State Fair“ blicken, einer<br />

Mischung aus Kirmes<br />

und Landwirtschaftsshow.<br />

Fast alles, was man<br />

dort essen kann, ist frittiert<br />

und wird aufgespießt<br />

am Stiel serviert.<br />

Neu in diesem Jahr:<br />

„Fried Butter“, tiefgekühlte<br />

Butterstücke, die<br />

in einem Honig-Zimt-<br />

Teig ausgebacken werden.<br />

Ziemlich bizarr und<br />

recht schwer verdaulich – das gilt nicht nur für die frittierte<br />

Butter sondern auch für diesen verrückten Wahlkampf,<br />

der so ganz anders ist als alles, was ich aus<br />

Deutschland kenne.<br />

In Iowa ist noch alles klein und familiär: Kandidat<br />

Rick Santorum verteilt selbst gemachte Pfirsichmarmelade<br />

an die Wähler, und Herman Cain, der später wegen<br />

Sex-Vorwürfen aus dem Rennen aussteigen muss, singt<br />

Gospel. Iowa ist der Auftakt zu einem Vorwahlkampf,<br />

der selbst vielen eingefleischten Republikanern wie eine<br />

schlechte Castingshow vorkommt: mit Kandidaten, die<br />

von langweilig über ignorant bis durchgeknallt reichen.<br />

Der Kampf wird vor den Augen der amerikanischen<br />

Fernsehöffentlichkeit ausgefochten, denn die Kandi-<br />

daten geben nicht nur ununterbrochen Interviews, sie<br />

treffen sich auch regelmäßig zu Fernsehdebatten. Das<br />

Ganze bietet reichlich Gelegenheit<br />

zum Fremdschämen, wenn sich<br />

Möchtegern-Präsidenten selbst<br />

demontieren. Rick Perrys Blackout,<br />

als er sich nicht mehr an die drei<br />

Ministerien erinnern konnte, die er<br />

abschaffen will, ist mittlerweile ein<br />

Klassiker, genau wie Herman Cains<br />

freimütiges Eingeständnis, ihn<br />

interessiere nicht, wer Präsident<br />

von „Us-beki-beki-stan-stan“ ist.<br />

Ältere Damen kreischen wie Teenager<br />

Europa dagegen kann sich in diesem Wahlkampf nicht<br />

über mangelndes Interesse beklagen, im Gegenteil. In<br />

kaum einer republikanischen Kandidatenrede fehlt die<br />

Warnung, Präsident Barack Obama müsse auch deshalb<br />

unbedingt abgewählt werden, weil er die USA in<br />

ein zweites Europa verwandeln wolle – einen sozialistischen<br />

Sozialstaat, der die Bürger ihrer Freiheiten<br />

beraube. Diese Angstmache zieht bei vielen Menschen.<br />

Ich kann nicht mehr zählen, wie oft mir Amerikaner<br />

ins Mikrofon gesagt haben, ich solle das jetzt bitte nicht<br />

persönlich nehmen, aber so wie in Europa wollten sie<br />

wirklich nicht leben. Da fällt es mir manchmal sehr<br />

schwer, keine politischen Grundsatzdiskussionen loszutreten.<br />

Auf das Selbstverständnis, dass die USA das<br />

großartigste Land dieser Erde sind, treffe ich hier immer<br />

wieder, bei Republikanern wie Demokraten gleicher-<br />

02 | März/april | 2012<br />

Jubel und Gekreische, peinliche TV-Auftritte, Europa-Schelte und frittierte Butter am Stiel - Amerikas verrückter Wahlkampf lässt Sabine Müller,<br />

Auslandskorrespondentin und Leiterin des ARD-Hörfunkstudios in Washington, oft kopfschüttelnd zurück.<br />

Auslandskorrespondenten im Radio<br />

• „Weltentdecker“, Fundstücke der Auslandskorrespondenten,<br />

hr-iNFO, Sa zwischen 8 und 10 Uhr<br />

• „Auf Reisen“, Reisereportagen, Tourismus<br />

und Service, hr-iNFO, Mo, 20.35 Uhr<br />

(Wh.: Di, 22.35 Uhr, Sa, 22.05 Uhr)<br />

• „Weltweit“, hr-iNFO, So, 11.35 Uhr<br />

(Wh.: So, 18.35, Mi, 21.35 Uhr)<br />

• hr-iNFO-Sendungen als Podcast unter<br />

www.hr-inforadio.de<br />

• „hr1-Globus“, Auslandskorrespondenten erzählen,<br />

So und an Feiertagen, 14 Uhr<br />

• „hr2-Weltzeit“, mit Auslandskorrespondenten<br />

unterwegs, hr2-kultur, Sa, 12.05 Uhr<br />

Immer gut in Szene gesetzt: Republikaner-Kandidat Mitt Romney beim Wahlkampf in Florida Foto: pa/dpa<br />

hr-Korrespondentin Sabine Müller<br />

maßen, und im Wahlkampf<br />

potenziert sich<br />

dieser Nationalstolz. Vor<br />

einem Auftritt des Kandidaten<br />

Newt Gingrich<br />

spricht der ganze Saal<br />

das „Pledge of Allegiance“,<br />

das Treuegelöbnis<br />

auf die Nation und die<br />

Nationalflagge, Kandidat<br />

Mitt Romney zitiert<br />

gerne aus „America the<br />

Beautiful“, das ist eine<br />

Art inoffizielle Nationalhymne,<br />

in der die USA,<br />

ihre Landschaften und<br />

ihre heldenhaften Menschen<br />

gepriesen werden.<br />

Kürzlich hat Romney<br />

diesen Patrioten-Song<br />

sogar gesungen – er hatte<br />

sich wohl von Barack<br />

Obama inspirieren lassen.<br />

Als der bei einer Wahlkampfveranstaltung<br />

im<br />

Schwarzenviertel Harlem<br />

in New York anderthalb<br />

Zeilen Soulmusik ins<br />

Mikrofon schmalzte, da<br />

sorgte das für mehr<br />

Schlagzeilen und Youtube-Clicks als seine politischen<br />

Initiativen.<br />

Wahlkampf in Amerika – das<br />

ist oft mehr Schein als Sein, mehr<br />

Show als Inhalt. Fernsehduelle<br />

der Kandidaten werden mit<br />

Musik und Lichteffekten aufwändiger<br />

inszeniert als so manche<br />

Broadway-Show, die Kandidaten<br />

laufen zu Rockmusik in volle Hallen<br />

ein wie Boxchampions, und<br />

ältere Damen kreischen wie Teenager<br />

auf einem Boyband-Konzert. Der Wahlkampf<br />

läuft jetzt schon seit Monaten, aber vieles bleibt für<br />

mich befremdlich. Ich werde mich nie daran gewöhnen,<br />

dass vor manchen Wahlkampfauftritten dafür<br />

gebetet wird, Gott möge bitte diesen Kandidaten ins<br />

Weiße Haus einziehen lassen. Erstaunlich finde ich<br />

auch, wie bitterböse dieser Wahlkampf ausgefochten<br />

wird, und zwar nicht nur zwischen den Parteien, sondern<br />

auch zwischen den einzelnen republikanischen<br />

Kandidaten. In der amerikanischen Politik muss man<br />

sich noch ein deutlich dickeres Fell zulegen als<br />

anderswo. Und was mich immer wieder sprachlos<br />

macht, sind die unglaublichen Summen, die in diesen<br />

Präsidentschaftswahlkampf gesteckt werden. Am<br />

Ende wird er alles in allem zwischen einer und zwei<br />

Milliarden Dollar gekostet haben. Natürlich, Politik<br />

ist nicht umsonst zu haben – aber bei so viel Geld<br />

stelle ich mir doch die Frage, ob man damit nichts<br />

Sinnvolleres an<strong>fan</strong>gen könnte. n<br />

Foto: hr


Er hoppelt wieder<br />

Ostern in Hessen: Vier Reporter und Korrespondenten<br />

des Hessischen <strong>Rundfunk</strong>s haben<br />

sich auf die Fährte des Hasens begeben und<br />

Bräuche, Geschichten, Ausflugsziele und ein<br />

paar ganz besondere Ostereier gefunden.<br />

Vom Ei zum Küken<br />

Was war zuerst – Ei oder Huhn? Warum ist ein Krokodil-<br />

Ei länglich? Antwort auf solche Fragen gibt die Ausstellung<br />

„Vom Ei zum Küken“ in der Kinderakademie in<br />

Fulda. Vom 5. März an sind bei der Osterschau beispielsweise<br />

ein überdimensionales Nest aus Filz und ein Brutraum<br />

zu entdecken. Dort schlüpfen jeden Tag echte<br />

Küken verschiedener Rassen. Die Ausstellung zeigt aber<br />

auch Eier von Tieren, von denen mancher gar nicht<br />

weiß, dass diese am An<strong>fan</strong>g nicht geboren wurden, sondern<br />

in ihr Leben geschlüpft sind: die Schildkröte zum<br />

Beispiel. Außerdem gibt es Kunst für Kenner: Ottmar<br />

Hörl – bekannt durch seine 800 Luther-Figuren in Wittenberg<br />

– zeigt sein Huhn, das goldene Eier legt. Die Ausstellung<br />

im Mitmachmuseum Kinderakademie in Fulda<br />

ist bis zum 22. April jeden Tag geöffnet – außer Karfreitag<br />

und Karsamstag. Da haben die Hühner frei für die<br />

Ostereierproduktion. [Hermann Diel, Reporter Studio Fulda] n<br />

Zerbrechliche Sammlerstücke<br />

Eine besondere Tradition des Ostereierbemalens wird<br />

seit etwa 200 Jahren im Kreis Marburg-Biedenkopf<br />

rund um die Amöneburg gepflegt: Bei der Wachsbatiktechnik<br />

tauchen die Eiermalerinnen eine Stahlfeder in<br />

heißes Bienenwachs und bemalen oder beschreiben<br />

die Eier von Hühnern, Gänsen, Straußen oder Pfauen<br />

mit traditionellen Motiven wie Weintrauben, Ähren,<br />

Herzen, Sternen oder auch gleich mit einem ganzen<br />

Vaterunser. Dann werden die zerbrechlichen Kunstwerke<br />

kurz in ein warmes Farbbad getaucht, danach<br />

vorsichtig die Wachsreste abgewischt. „Das ist der<br />

spannendste Moment“, sagt Eiermalerin Rita Gockel<br />

aus Mardorf, „wenn man sieht, ob das weiße<br />

Motiv auf dem Ei auch richtig zum Vorschein<br />

kommt.“ Für die stundenlange Feinarbeit<br />

braucht die Ostereiermalerin eine ruhige<br />

Hand und gute Augen: „Ruhe ist wichtig“,<br />

sagt die 70-Jährige, „wenn man gestresst ist,<br />

fehlt der Blick fürs Detail.“ Das kleinste<br />

oberhessische Wachsbatik-Ei, das Rita<br />

Gockel je bemalt hat, war nur etwa fingernagelgroß<br />

und stammte von einem Nymphensittich.<br />

Kein Wunder, dass die Eier bei Sammlern<br />

in der ganzen Welt begehrt sind, sogar in<br />

Japan und in den USA. [Ste<strong>fan</strong>ie Hoppe, Regionalkorrespondentin<br />

Marburg] n<br />

Süßes Weißbrot aus traurigem Anlass<br />

In Nordhessen gibt es einen Osterbrauch, der auf eine<br />

tragische Geschichte zurückgeht: Im Jahr 1428 lebte<br />

die gerade verwitwete Edelfrau von Schöneburg<br />

gemeinsam mit ihrem Sohn in der Burg Schöneburg.<br />

Den Überlieferungen nach warb der Lehrer des Sohnes<br />

oder der Hofmeister, genau weiß man es nicht mehr,<br />

um die Adlige, wurde aber zurückgewiesen. Daraufhin<br />

entführte er den Sohn. Doch die Hofgeismarer Schul-<br />

02 | März/april | 2012 7<br />

kinder <strong>fan</strong>den die Mütze des mittlerweile toten Jungen,<br />

und der Mörder konnte überführt werden.<br />

Aus Dankbarkeit schenkte die<br />

Edelfrau den Kindern jedes Jahr ein<br />

Weißbrot, weil sie nun wusste,<br />

was mit ihrem Sohn passiert war.<br />

Dieser sogenannte Stutewecken<br />

wird immer noch jedes Jahr am<br />

Mittwoch vor Ostern in der Altstädter<br />

Kirche in Hofgeismar an<br />

Ostern mit dem hr<br />

• „Die beliebtesten Städte der Hessen“,<br />

hr-fernsehen, Fr, 6. April, 21.45 Uhr<br />

• „Die schönsten Landschaften der Hessen“,<br />

hr-fernsehen, Mo, 9. April, 21.45 Uhr<br />

• Ostern im Garten, „Service: Zuhause“,<br />

hr-fernsehen, Mo, 2. April, 18.50 Uhr<br />

• Osterdekorationen und -verzierungen, „Service:<br />

Trends“, hr-fernsehen, Mi, 28. März, 18.50 Uhr<br />

• Leben in der Kraft der Rituale, „hr2-Lebenswert“<br />

in hr2-kultur, mit Religionswissenschaftler<br />

Michael von Brück, Fr, 6. April, 17.05 Uhr<br />

ostern<br />

Noch zu klein für die Arbeit:<br />

Osterhasennachwuchs<br />

Fotos: Colourbox<br />

die Kinder verteilt, um an die Dankbarkeit der Adligen<br />

aus dem 15. Jahrhundert zu erinnern. [Maike Brathke, Reporterin<br />

Studio Kassel] n<br />

Ostern im Ostertal im Odenwald<br />

Ein zwölf Meter großer Osterhase begrüßt zu Ostern<br />

die Besucher in Ober-Ostern bei Reichelsheim im<br />

Odenwald. Der Verein Sängerlust organisiert dort jedes<br />

Jahr einen beschaulichen Ostermarkt mit einem Kinderkarussell<br />

und vielen Anbietern aus der Region, von<br />

der Kelterei bis zum Konditor. Auch Handarbeiten und<br />

Handwerkliches werden angeboten. Der Ostermarkt<br />

ist am Samstag von 12 bis 18 Uhr und am<br />

Ostersonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Am Karsamstag wird bei Einbruch der<br />

Dunkelheit oberhalb des Ortes ein<br />

Osterfeuer angezündet. Das landschaftlich<br />

sehr schöne Ostertal lädt<br />

außerdem zu einem Osterspaziergang<br />

ein. Typisch für die Gegend<br />

sind die hellen Fjordpferde, die auf<br />

vielen Weiden stehen. Auf einem<br />

Berg über dem Ostertal steht die<br />

Walburgiskapelle. Von dort hat man<br />

einen tollen Blick über den Odenwald.<br />

[Ulrich Anton, Regionalkorrespondent Odenwald] n


8<br />

highlights<br />

TV-TIPP für Kriminalisten<br />

„Tatort“ Frankfurt: Es ist böse<br />

Wer ist der brutale Prostituiertenmörder? Die „Tatort“-Kommissare Conny Mey (Nina Kunzendorf) und Frank Steier<br />

(Joachim Król) ermitteln. Foto: hr<br />

Nichts für zarte Gemüter: Blutig und brutal beginnt der<br />

dritte „Tatort“-Krimi mit Nina Kunzendorf und Joachim<br />

Król – brutal wie die Realität, denn das Drehbuch zu „Es<br />

ist böse“ basiert auf einem authentischen Fall. Kommissarin<br />

Conny Mey leitet gerade einen Kurs zur Selbstverteidigung,<br />

als sie von Kollege Frank Steier zu einem Tatort<br />

gerufen wird. In Frankfurt ist die Prostituierte<br />

Ramona Förster ermordet worden. Über einen zwielichtigen<br />

Reporter erfahren sie, dass sich ein ähnlicher Fall<br />

sechs Monate zuvor in Offenbach ereignet hat. Haben sie<br />

es mit einem Serientäter zu tun?<br />

Steier warnt Mey, sich mit den Morden zu beschäftigen.<br />

Er hat Angst, dass sie sich emotional zu sehr in den<br />

RADIO-TIPP für Möchtegern-Indianer<br />

Bleichgesichter, hier spricht Winnetou<br />

„Seid gegrüßt, weiße Brüder<br />

und Schwestern! Euer<br />

pochendes Herz gesteht vor<br />

Manitou: Auch ihr wolltet<br />

einst so sein wie ich, Winnetou,<br />

edler Häuptling der<br />

Apachen. Ihr seid mit Lasso,<br />

Silberbüchse und wehendem<br />

blauschwarzen Haar<br />

auf Iltschi in den Sonnenuntergang<br />

des Wilden<br />

Westens geritten. Habt tapfer<br />

gekämpft gegen böse<br />

Bleichgesichter. Habt Friedenspfeife<br />

geraucht, den<br />

Arm eingeritzt und Old<br />

Shatterhand ewige Blutsbrüderschaft<br />

geschworen – der meine schöne Schwester<br />

Nscho-tschi zu seiner Squaw machte. Freunde,<br />

wenn mich die Comanchen vom Marterpfahl losbinden,<br />

werdet ihr noch viel erfahren aus meinem Aben-<br />

Fall verrennt. Doch Mey ist schon dem Ex-Mann der<br />

getöteten Prostituierten auf der Spur. Alles läuft auf ihn<br />

als Täter hinaus, da geschieht ein weiterer Mord an<br />

einer Prostituierten – doch der verdächtige Ex-Mann<br />

scheint ein Alibi zu haben. Während sich Steier im Präsidium<br />

mit der Fallanalyse beschäftigt, beginnt für<br />

Conny Mey ein Wettlauf mit der Zeit, der immer stärker<br />

an ihren Nerven und ihrem Selbstverständnis als<br />

Polizistin zerrt … n<br />

• „Tatort: Es ist böse“, das Erste, 22. April, 20.15 Uhr<br />

• Exklusive Preview mit hr-Fernsehspielchefin Liane<br />

Jessen, Karten nur in „hr1-Start“ zu gewinnen,<br />

Bewerbungen vom 2. April an unter www.hr1.de<br />

Vom Marterpfahl ins Radio: Old Shatterhand und Winnetou Foto: pa/dpa<br />

teuerleben: im Live-Hörspiel ,Karl May: Winnetou I‘ –<br />

mit Bärentöter. Howgh!“ n<br />

„Karl May: Winnetou I – Live-Hörspiel mit Bärentöter“,<br />

hr2-kultur, So, 25. März, 14.05 Uhr<br />

02 | März/April | 2012<br />

KONZERT-TIPP für Bigband-Liebhaber<br />

„Jazz macht wach“<br />

Der Schauspieler und Jazz-Musiker<br />

August Zirner tritt mit der<br />

hr-Bigband auf. Unter Leitung<br />

von Jim McNeely – einst Zirners<br />

Lehrer in Chicago – präsentieren<br />

sie das erste „Melodram in Jazz“.<br />

hr-Journal: Bei „Melodram in<br />

Jazz“ lesen Sie aus Ralph Ellisons<br />

„Invisible Man“. Was fasziniert<br />

Sie an diesem Roman<br />

Foto: pa/dpa<br />

der 50er Jahre?<br />

August Zirner: Er erzählt von einem Schwarzen, der den<br />

Weg nach oben versucht, aber von der Universität geschmissen<br />

wird, weil er einem Geldgeber die Situation der<br />

Schwarzen im Süden der USA zeigt. Am Ende beschließt<br />

er, unsichtbar zu werden, sodass er von der Gesellschaft<br />

nicht als Schwarzer oder Weißer gesehen wird.<br />

Haben Sie diese gesellschaftlichen Zustände in ihrer<br />

Kindheit und Jugend in den USA auch erlebt?<br />

Ja. Als ich Schüler war, begann in meiner Heimatstadt<br />

Illinois das „Bussing“, bei dem man schwarze Schüler<br />

mit dem Bus ins weiße Viertel zur Schule fuhr, um aus<br />

der Ghettoisierung herauszukommen. So habe ich früh<br />

ihr Viertel aber auch Blues und schwarze Musik kennengelernt.<br />

Was löst Jazz in Ihnen aus?<br />

Jazz ist eine Anbindung an meine amerikanische Kindheit<br />

und Jugend, auch Heimweh. Und Jazz macht wach.<br />

Ihr aktuelles Lieblingsstück?<br />

„Nature Boy“, eine alte Miles-Davis-Aufnahme – mit<br />

Querflöte. Ich spiele ja selbst Querflöte. n<br />

„Melodram in Jazz“, Fr, 16. März, 20 Uhr, Frankfurt,<br />

hr-Sendesaal, Karten (17 Euro): 069/155 20 00,<br />

und So, 18. März, 20 Uhr, Staatstheater Darmstadt,<br />

Karten: 06151/281 16 00. www.hr-bigband.de<br />

RADIO-TIPP für Weltenbummler<br />

Geteiltes Südafrika<br />

Eine Zugfahrt von Johannesburg nach Kapstadt 20 Jahre<br />

nach dem Ende der Apartheid: Mit dem Shosholoza-<br />

Zug reisen Menschen aus vielen Schichten – und doch<br />

gibt es in den Abteilen kaum Vermischungen zwischen<br />

Schwarzen, Weißen und den sogenannten Coloured. In<br />

Gesprächen erzählen die Reisenden von ihrem Land,<br />

von Hoffnungen, Vorurteilen und Ängsten. n<br />

„Vorwärts, Südafrika!“ – ARD-Radiofeature, hr2-kultur,<br />

So, 15. April, 18.05 Uhr<br />

MITMACH-TIPP für Genießer<br />

Rezepte vom Spitzenkoch<br />

Für „hr1-Dolce Vita“ öffnen sich geheime Rezeptbücher:<br />

Jeden Samstag stellt ein hessischer Spitzenkoch<br />

ein besonderes Gericht vor und verrät Tipps und Kniffe.<br />

Auf dem Speiseplan stehen regionale Speisen, saisonale<br />

Leckereien, Rezeptklassiker und aktuelle Küchentrends.<br />

Schon vor der Sendung können hr1-Hörer die<br />

Rezepte unter hr1.de abrufen und so live mitkochen. n<br />

„hr1-Dolce Vita“, Sa, 12 Uhr, Rezepte unter www.hr1.de


www.hr-online.de<br />

hr-live dabei<br />

live dabei<br />

VERANStALtUNGEN<br />

MäRZ/APRIL 2012<br />

1. - 9. MäRZ<br />

bis Donnerstag, 5.4. > Eschwege, Sparkasse Werra-Meißner hr<br />

„Legalisierter Raub“<br />

Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933-1945; Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und<br />

des Hessischen <strong>Rundfunk</strong>s, Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch 8.30 bis 17 Uhr, Donnerstag und Freitag 8.30<br />

bis 18 Uhr; Friedrich-Wilhelm-Str. 40-42, Eintritt frei<br />

Donnerstag, 1.3., 20 Uhr > Frankfurt, Eschersheimer Landstr. 35 hr-Bigband<br />

hr-Bigband | Inner Voices – Mike Holober<br />

Ausgewählte Kompositionen von Bandmitgliedern, orchestriert für große Besetzung von Mike Holober und<br />

eigene Werke von Mike Holober; mit der hr-Bigband; Ltg.: Mike Holober; Hochschule für Musik und Darstellende<br />

Kunst; Eintritt: € 13,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Freitag, 2.3., 20 Uhr > Heppenheim, Kurmainzer Amtshof hr2-kultur<br />

Kammerkonzerte in Hessen | „Liebe – Irrungen und Wirrungen“<br />

Werke von Johannes Brahms, Hugo Wolf, Richard Strauss und Francis Poulenc; mit Christiane Karg (Sopran)<br />

und Gerold Huber (Klavier); Amtsgasse 5; Eintritt: € 18,-/erm. € 12,-; Karten: Geschäftsstelle von Forum Kultur,<br />

Tel. 06252/131 242; Sendung: 21.6., 20.05 Uhr, hr2-kultur<br />

Freitag, 2.3., 20 Uhr > Frankfurt, Eschersheimer Landstr. 35 hr-Bigband<br />

hr-Bigband | Inner Voices – Mike Holober<br />

Ausgewählte Kompositionen von Bandmitgliedern, orchestriert für große Besetzung von Mike Holober und<br />

eigene Werke von Mike Holober; mit der hr-Bigband; Ltg.: Mike Holober; Hochschule für Musik und Darstellende<br />

Kunst; Eintritt: € 13,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Samstag, 3.3., 15.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr-Sinfonieorchester<br />

hr2-Kinderkonzerte | Auf hoher See<br />

Werke von Britten, Debussy, Satie, Gershwin, Reger, Khatchaturian, Vivaldi, Schostakowitsch,<br />

Purcell und Wagner; mit dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: José Luís Gómez; Mod.: Niels Kaiser<br />

Eintritt: € 7,50 (Kinder)/€ 11,- (Erwachsene); Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Sonntag, 4.3., 15.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr-Sinfonieorchester<br />

hr2-Kinderkonzerte | Auf hoher See<br />

Werke von Britten, Debussy, Satie, Gershwin, Reger, Khatchaturian, Vivaldi, Schostakowitsch, Purcell und<br />

Wagner; mit dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: José Luís Gómez; Mod.: Niels Kaiser<br />

Eintritt: € 7,50 (Kinder)/€ 11,- (Erwachsene); Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Sonntag, 4.3., 19 Uhr > Schlitz, Landesmusikakademie hr2-kultur<br />

Kammerkonzerte in Hessen<br />

Werke von Rossini, Scheuer, Danzi, Debussy und Klughardt; mit dem Weimarer Bläserquintett; Schloss<br />

Hallenburg, Gräfin-Anna-Str. 4; Eintritt: € 18,-/erm. € 5,-/Abendkasse € 20,-; Karten: Landesmusikakademie,<br />

Tel. 06642/91 130, Buchhandlung Zuber, Tel. 06642/288; Sendung: 12.7., 20.05 Uhr, hr2-kultur<br />

Montag, 5.3., 21.15 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen<br />

Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche LIVE<br />

Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen<br />

Jeden Montag im Studio 1; Mod.: Volker Hirth<br />

Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de<br />

Mittwoch, 7.3., 19.30 Uhr > Frankfurt, hr, Bertramstr. 8 hr4<br />

hr4-Studiokonzert mit Pe Werner<br />

Exklusives hr4-Studiokonzert im Hörfunkstudio II; mit rund 90 Gästen<br />

Karten werden verlost unter www.hr4.de und OnAir im hr4-Programm<br />

Freitag, 9.3., 18.30 Uhr (bis 16.3.) > Frankfurt, hr, Bertramstr. 8 hr2-kultur<br />

KlangKunst in der Goldhalle | Dennis Graef: Humpty Dumpty<br />

Elektroakustische Installation (Auftragswerk des hr) mit Objekten und Lautsprechern, bestehend aus diversen<br />

Schallmaterialien; Goldhalle<br />

Eintritt frei<br />

Freitag, 9.3., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-Sinfonieorchester<br />

Forum Neue Musik<br />

Werke von Carl Ruggles, David Robert Coleman, Annesley Black, Morton Feldman und Henry Brant<br />

mit Igor Begelman (Klarinette) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: David Robert Coleman<br />

Eintritt: € 16,-/erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

hr-live dabei<br />

9. - 16. MäRZ<br />

Freitag, 9.3., 20 Uhr > Eschwege, Friedrich-Wilhelm-Str. 26 hr2-kultur<br />

Kammerkonzerte in Hessen<br />

Gastkonzert von hr2-kultur mit dem 1. Preisträger des 60. Internationalen ARD-Musikwettbewerbs 2011<br />

Werke von Beethoven, Brahms und Chopin; mit Alexej Gorlatch (Klavier); im „Alten Casino“<br />

Eintritt: € 15,-/erm. € 8,-; Karten: Touristinformation Eschwege, Tel. 05651/50 29 1 und an der Abendkasse<br />

Samstag, 10.3., 20 Uhr > Alsfeld, Albert-Schweitzer-Schule hr2-kultur<br />

Kammerkonzerte in Hessen<br />

Gastkonzert von hr2-kultur mit dem 1. Preisträger des 60. Internationalen ARD-Musikwettbewerbs 2011<br />

Werke von Beethoven, Brahms und Chopin; mit Alexej Gorlatch (Klavier); Neue Aula, Schillerstr. 1<br />

Eintritt: € 15,-/erm halber Preis; Karten: „Buch 2000“, Tel. 06631/23 19; Sendung: 30.6., 21.30 Uhr, hr2-kultur<br />

Sonntag, 11.3., 11 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr2-kultur<br />

Lunchkonzert 6 | „Vier und Eins“<br />

Werke von Bach, Schostakowitsch und Piazzolla; mit dem „delian::quartett“ und<br />

Per Arne Glorvigen (Bandoneon)<br />

Eintritt: € 16,-/inkl. Lunch € 42,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Montag, 12.3., 21.15 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen<br />

Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche LIVE<br />

Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen<br />

Jeden Montag im Studio 1; Mod.: Markus Philipp<br />

Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de<br />

Foto: hr/Sascha Rheker<br />

Sa, 3. und So., 4.3.: hr2-Kinderkonzert „Auf hoher See“<br />

Die Elemente toben, die Piraten drohen, und die Meeresbewohner schicken feuchte Grüße<br />

aus den Tiefen des Ozeans herauf, wenn das Kinderkonzert-Dampfschiff am 3. und 4. März<br />

in See sticht. „Kapitän“ ist der spanische Dirigent José Luís Gómez, und Steuermaat Niels<br />

Kaiser moderiert. Viele Komponisten, von Britten über Debussy, Satie, Gershwin, Reger,<br />

Khatchaturian, Vivaldi bis Schostakowitsch, Purcell und Wagner, haben sich vom Meer<br />

bezaubern lassen und seine Magie in ihrer Musik einge<strong>fan</strong>gen. Die Passagiere ab sechs<br />

Jahren werden bei diesem Abenteuer vom Meereswind kräftig durchgeblasen, und natürlich<br />

taucht auch eine geheimnisvolle Flaschenpost auf ...<br />

Mittwoch, 14.3., 19 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester<br />

Junge Konzerte<br />

Werke von Maurice Ravel, John Corigliano und Sergej Prokofjew; mit Martin Grubinger (Schlagzeug);<br />

Dirigent: Diego Matheuz; Eintritt: € 14,50 (Schüler, Studierende, Auszubildende); Karten: Jugend- und Sozialamt<br />

Frankfurt, Tel. 069/212-38 517, Abendkasse; Sendung: 16.3., 20.05 Uhr, hr2-kultur<br />

Donnerstag, 15.3., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester<br />

hr-Sinfoniekonzerte<br />

Werke von Ravel, Corigliano und Prokofjew; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Martin Grubinger (Schlagzeug)<br />

und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Diego Matheuz; Eintritt: € 49,-/40,-/32,-/23,50/16,-/erm. halber Preis<br />

Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; Sendung: 16.3., 20.05 Uhr, hr2-kultur<br />

Freitag, 16.3., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-Bigband<br />

Melodram in Jazz | hr-Bigband trifft August Zirner<br />

Ein Programm, das in Wort und Musik die großen afroamerikanischen Kulturleistungen des 20. Jahrhunderts<br />

feiert; mit Schauspieler und Jazzmusiker August Zirner (Moderation) und der hr-Bigband; Ltg.: Jim McNeely;<br />

Eintritt: € 17,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

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Literarischer Frühling 2012<br />

Nordhessen ist auch die Heimat der Brüder Grimm. Das Erscheinen der „Kinder- und<br />

Hausmärchen“, eines der weltweit bekanntesten Bücher deutschen Ursprungs, jährt<br />

sich Ende 2012 zum 200. Mal. Grund genug, rechtzeitig zum Beginn des Jubiläumsjahres<br />

ein Literatur-Festival in der Grimmheimat zu etablieren, dass vom 24. März bis<br />

1. April 2012 stattfinden wird. Das Hotel Schloss Waldeck, das Landhaus Bärenmühle<br />

bei Bad Wildungen und das Hotel Sonne in Frankenberg sind Schauplätze des Festivals.<br />

Alle Informationen unter www.literarischer-fruehling.de


hr-live dabei 16. - 26. MäRZ hr-live dabei<br />

26. MäRZ - 16. APRIL<br />

Freitag, 16.3., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester<br />

hr-Sinfoniekonzerte LIVE<br />

Werke von Ravel, Corigliano und Prokofjew; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Martin Grubinger<br />

(Schlagzeug) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Diego Matheuz; Eintritt: € 49,-/40,-/32,-<br />

/23,50/16,-/erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur<br />

Der 28-jährigen Multi-Percussionist Martin Grubinger (Foto) ist<br />

der Geschwindigkeits-Rekordhalter an den Trommelsticks und<br />

einer der besten Schlagzeuger der Welt. Im März ist er mit einem<br />

eigens für ihn geschriebenen Schlagzeugkonzert zu erleben.<br />

Samstag, 17.3., 20 Uhr > Frankfurt, Depot 1899, textorstr. 33 hr1<br />

hr1 Dancefloor<br />

Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu<br />

Eintritt: € 5,- vor Ort<br />

Sonntag, 18.3., 18 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr-Sinfonieorchester<br />

Kammerkonzerte<br />

Werke von Antonín Dvorák und Maurice Ravel; mit Alejandro Rutkauskas (Violine), Peter Wolf (Violoncello)<br />

und Carmen Piazzini (Klavier); Eintritt: € 16,-/erm. halber Preis<br />

Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Sonntag, 18.3., 20 Uhr > Darmstadt, Staatstheater hr-Bigband<br />

Melodram in Jazz | hr-Bigband trifft August Zirner<br />

Ein Programm, das in Wort und Musik die großen afroamerikanischen Kulturleistungen des 20. Jahrhunderts<br />

feiert; mit Schauspieler und Jazzmusiker August Zirner und der hr-Bigband; Ltg.: Jim McNeely;<br />

Eintritt: zwischen € 7 und 23,-; Karten: Tel. 06151/ 28 11-600<br />

Montag, 19.3., 21.15 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen<br />

Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche LIVE<br />

Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Jeden Montag im Studio 1; Mod.: Ralf<br />

Scholt; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de<br />

Freitag, 23.3., 15.30, 17.30 und 19.30 Uhr > Kassel, hr Studio hr-fernsehen<br />

Dings vom Dach | Die Rateshow um geheimnisvolle Gegenstände<br />

Rateshow; Mod.: Sven Lorig; Wilhelmshöher Allee 347<br />

Eintritt frei; Karten: zuschauer-dings@hr-online.de oder Dings-Zuschauertelefon: 069/155-6682<br />

Samstag, 24.3., 20.30 und 23 Uhr > Frankfurt hr-Bigband<br />

hr-Bigband bei hr3@night<br />

Die hr-Bigband spielt zusammen mit den „Söhnen Mannheims“ und Xavier Naidoo<br />

Eintritt: € 12,-; weitere Informationen unter www.hr-bigband.de und www.hr3.de<br />

Dieses Konzert gehört zu den absoluten Höhepunkten der<br />

großen Clubnacht hr3@night: die hr-Bigband trifft auf die<br />

Söhne Mannheims (Foto). Das wird ein spannendes musikalisches<br />

Abenteuer, nicht nur für die 14 Musiker um<br />

Xavier Naidoo.<br />

Samstag, 24.3., 15.30, 17.30 und 19.30 Uhr > Kassel, hr Studio hr-fernsehen<br />

Dings vom Dach | Die Rateshow um geheimnisvolle Gegenstände<br />

Rateshow; Mod.: Sven Lorig; Wilhelmshöher Allee 347<br />

Eintritt frei<br />

Karten: zuschauer-dings@hr-online.de oder Dings-Zuschauertelefon: 069/155-6682<br />

Samstag, 24.3., 20 Uhr > Frankfurt, unterschiedliche Locations hr3<br />

hr3@night | hr3 rockt Frankfurt!<br />

hr3 holt das Beste aus Pop und Rock auf 20 Bühnen der Stadt; mit Live-Musik, Comedy, Theater, Karaoke<br />

u.v.m; diverse Veranstaltungsorte im Zentrum Frankfurts; Eintritt inkl. der Nutzung von Shuttle-Bussen:<br />

€ 12,-; Karten an den Abendkassen aller Locations; weitere Informationen unter www.hr3.de<br />

Sonntag, 25.3., 15.30 Uhr > Langenselbold, Klosterberghalle hr4<br />

hr4-tanztreff 2012 | tanzen Sie mit hr4 durch den Sonntag!<br />

Für hr4-Hörerinnen und -Hörer, die gerne tanzen; mit der Band „Black Velvet“<br />

Mod.: Heinz Günter Heygen; Am Schloßpark 2; Eintritt: € 16,-<br />

Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000 und an der Tageskasse<br />

Sonntag, 25.3., 15.30, 17.30 und 19.30 Uhr > Kassel, hr Studio hr-fernsehen<br />

Dings vom Dach | Die Rateshow um geheimnisvolle Gegenstände<br />

Rateshow; Mod.: Sven Lorig; Wilhelmshöher Allee 347<br />

Eintritt frei<br />

Karten: zuschauer-dings@hr-online.de oder Dings-Zuschauertelefon: 069/155-6682<br />

Montag, 26.3., 16.30 und 18.30 Uhr > Kassel, hr Studio hr-fernsehen<br />

Dings vom Dach | Die Rateshow um geheimnisvolle Gegenstände<br />

Rateshow; Mod.: Sven Lorig; Wilhelmshöher Allee 347; Eintritt frei; Karten: zuschauer-dings@hr-online.<br />

de oder Dings-Zuschauertelefon: 069/155-6682<br />

Live dabei sein bei der geheimnisvollsten Rateshow<br />

des hr-fernsehens. Vom 23. bis 16. März werden im<br />

Studio Kassel neue Folgen aufgezeichnet. Sven Lorig<br />

(Foto) moderiert, und das prominente Rateteam rät,<br />

dass sich die Balken biegen.<br />

Foto: hr/Ben Knabe<br />

Foto: Agentur<br />

Foto: hr/Agentur<br />

Montag, 26.3., 21.15 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen<br />

Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche LIVE<br />

Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen<br />

Jeden Montag im Studio 1; Mod.: Markus Philipp<br />

Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de<br />

Donnerstag, 29.3., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester<br />

hr-Sinfoniekonzerte<br />

Werke von Joneleit, Saint-Saens und Beethoven; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Jean-Yves Thibaudet (Klavier)<br />

und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Sakari Oramo; Eintritt: € 49,-/40,-/32,-/23,50/16,-/erm. halber<br />

Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; Sendung: 30.3., 20.05 Uhr, hr2-kultur<br />

Freitag, 30.3., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-Bigband<br />

Endspiel | 5. <strong>Hessischer</strong> Schul-Bigband-Wettbewerb<br />

Finale des Schul-Bigband-Wettbewerbs mit den drei besten Schul-Bigbands aus Hessen<br />

Eintritt frei<br />

Freitag, 30.3., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester<br />

hr-Sinfoniekonzerte LIVE<br />

Werke von Joneleit, Saint-Saens und Beethoven; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Jean-Yves Thibaudet<br />

(Klavier) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Sakari Oramo; Eintritt: € 49,-/40,-/32,-/23,50/16,-/erm. halber<br />

Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur<br />

Freitag, 30.3., 20 Uhr > Bad Homburg, Casino-Lounge, Kisseleffstr. 35 hr1<br />

hr1 Dancefloor<br />

Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu<br />

Eintritt: € 5,- vor Ort<br />

Samstag, 31.3, 20 Uhr > Kassel, Gleis 1, Bahnhofsvorplatz 1 hr1<br />

hr1 Dancefloor<br />

Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu<br />

Eintritt: € 5,- vor Ort<br />

Sonntag, 1.4., 11 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr2-kultur<br />

Lunchkonzert 7 | „Paris - Wien - New York. Vom Walzer bis zum Blues“<br />

Werke von Schubert, Czerny, Strauss-Tausig, Ravel, Debussy und Gershwin<br />

mit Francois-Joel Thiollier (Klavier); Eintritt: € 16,-/inkl. Lunch € 42,-<br />

Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Montag, 2.4., 21.15 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen<br />

Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche LIVE<br />

Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen<br />

Jeden Montag im Studio 1; Mod.: Volker Hirth<br />

Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de<br />

Samstag, 14.4., 19.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr4<br />

Der große hr4-Frühlingsball<br />

Mit Stargast Peggy March und der hr-Bigband<br />

Eintritt: € 59,- (Kategorie I)/€ 49,- (Kategorie II); Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Montag, 16.4., 21.15 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen<br />

Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche LIVE<br />

Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen<br />

Jeden Montag im Studio 1<br />

Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de<br />

IMPRESSUM<br />

hr-Journal<br />

Foto: hr/Dirk Ostermeier<br />

Herausgeber: <strong>Hessischer</strong> <strong>Rundfunk</strong>, Pressestelle, Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt am Main,<br />

Tel.: 069/155-2163, Fax: 069/155-2126, www.hr-journal.hr-online.de, E-Mail: hr-Journal@hr-online.de<br />

Verantwortlich: Tobias Häuser<br />

Redaktion: Sabine Renken (sr), Nicole Kohse-Stumpf (kos), Bettina Kübler (kü)<br />

live dabei: sr, Angelika Bieck<br />

Anzeigen: hr werbung gmbh, Barbara Simon, Tel.: 069/1509-263<br />

Layout und Lithografie: <strong>Hessischer</strong> <strong>Rundfunk</strong> Grafik-Design/Martin Brandt<br />

Druck: Frankfurter Societätsdruckerei, Frankenallee 71-81, 60327 Frankfurt am Main<br />

Erscheinungsweise: zweimonatlich gratis bei den Lotto-Verkaufsstellen.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers<br />

Titelmotiv: Singer-Songwriter Tim Bendzko<br />

Titelfoto: sony music<br />

„Mit 17 hat(te) man noch Träume“ – beim großen<br />

hr4-Frühlingsball trägt Stargast Peggy March<br />

mit ihrem Hit aus den 60ern entscheidend dazu<br />

bei, den Traum von einer durchtanzten Ballnacht<br />

wahr werden zu lassen. Außerdem wird<br />

die hr-Bigband die Musik der Tanzorchester-Ära<br />

wieder aufleben lassen. Auch die Band „Black<br />

Velvet“ spielt zum Tanz auf. Durch das Programm<br />

führt hr4-Moderator Dieter Voss.


hr-live dabei 18. - 28. APRIL hr-live dabei<br />

18. - 26. APRIL<br />

Mittwoch, 18.4. bis Sonntag, 1.7. > Museum der Stadt Butzbach hr<br />

„Legalisierter Raub“<br />

Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933-1945; Ausstellung des Fritz Bauer Instituts<br />

und des hr, Öffnungszeiten: Di-Fr + So 10-12 Uhr/14-17 Uhr, Sa 14-17 Uhr; Färbgasse 16; Ausstellungseröffnung:<br />

17.4., 19 Uhr, Butzbach, Alte Turnhalle (August-Storch-Str. 7); Eintritt frei<br />

Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Gesetzen und Verordnungen,<br />

die von 1933 an auf die Ausplünderung jüdischer Bürger<br />

zielten, und erzählt von denen, die in Hessen Opfer dieser<br />

Maßnahmen wurden.<br />

Freitag, 20.4., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr-Sinfonieorchester<br />

Forum Neue Musik<br />

Werke von Alper Maral, Malika Kishino, Isang Yun, Willem Jeths und Claude Vivier; mit Sebastian Wittiber<br />

(Flöte), Anne-Sophie Bertrand (Harfe) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Lucas Vis<br />

Eintritt: € 16,-/erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Freitag, 20.4., 20 Uhr > theater Rüsselsheim, Am treff 7 hr-Bigband<br />

hr-Bigband | Mahavishnu Orchestra(l)<br />

Die Musik von John McLaughlins Mahavishnu Orchestra, arrangiert für die hr-Bigband von Colin Towns<br />

mit Billy Cobham (Schlagzeug) und der hr-Bigband; Ltg.: Mike Holober<br />

Eintritt: € 17,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Samstag, 21.4., 10 Uhr > ADAC Verkehrsübungsplatz Frankfurt hr4<br />

hr4 Camping-tag 2012<br />

Aktionstag von hr4 und dem ADAC; Experten des ADAC geben Tipps und Antworten rund um das Thema<br />

Caravan und Wohnmobile; mit Demo-Fahrten, Vorträgen, Vorführungen, u.v.m.; Mod.: Jörg Machenbach und<br />

Uwe Becker; Max-Pruss-Str.; ab 14 Uhr zu hören in hr4; Informationen von An<strong>fan</strong>g April an unter www.hr4.de<br />

Samstag, 21.4, 20 Uhr > Darmstadt, Herrngartencafé hr1<br />

hr1 Dancefloor<br />

Hits der 70er, 80er und 90er Jahre<br />

mit DJ Thorsten Mathieu; Schleiermacherstr. 29<br />

Eintritt: € 5,- vor Ort<br />

Sonntag, 22.4., 18 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Foyer hr-Sinfonieorchester<br />

Kammerkonzerte<br />

Werke von Pavel Josef Vejvanovský, Johann Heinrich Schmelzer, Giovanni Buonaventura Viviani,<br />

Heinrich Ignaz Franz Biber, Anonymus; mit dem Ensemble „Frankfurt Consort“ des hr-Sinfonieorchsters<br />

Eintritt: € 16,-/erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Montag, 23.4., 21.15 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen<br />

Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche LIVE<br />

Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen;<br />

Jeden Montag im Studio 1<br />

Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de<br />

Mittwoch, 25.4., 20.30 Uhr > Frankfurt, Buchhandlung „Hugendubel“ hr2-kultur<br />

Frankfurt liest ein Buch 2012<br />

Lesung mit den Schauspielern Stephanie Eidt und Felix von Manteuffel, aus dem Roman „Straßen von gestern“;<br />

Gespräch mit der Autorin Silvia Tennenbaum; Mod.: Ruthard Stäblein; Steinweg 12<br />

Eintritt: € 5,-; Karten vor Ort; Sendung: 6.5., 12.05 Uhr, hr2-kultur<br />

Donnerstag, 26.4., 19 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester<br />

Junge Konzerte<br />

Werke von Maurice Ravel, Colin Matthews und Modest Mussorgskij; mit Isabelle van Keulen (Violine); Dirigent:<br />

Hugh Wolff; Eintritt: € 14,50 (Schüler, Studierende, Auszubildende); Karten: Jugend- und Sozialamt Frankfurt,<br />

Tel. 069/212-38 517, Abendkasse; Sendung: 27.4., 20.05 Uhr, hr2-kultur<br />

Freitag, 27.4., 11 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Foyer und Goldhalle hr<br />

Jugend debattiert – Landesfinale Hessen 2012<br />

Mod.: Anna Engel; Bertramstr. 8; Eintritt frei<br />

Weitere Informationen unter www.jugend-debattiert.de und www.hr-inforadio.de<br />

Berichterstattung in hr-iNFO<br />

Freitag, 27.4., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester<br />

hr-Sinfoniekonzerte LIVE<br />

Werke von Maurice Ravel, Colin Matthews und Modest Mussorgskij; um 19 Uhr Konzerteinführung<br />

mit Isabelle van Keulen (Violine) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Hugh Wolff; Eintritt: € 49,-/40,-/32,-<br />

/23,50/16,-/erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur<br />

Freitag, 27.4., 20 Uhr > Bad Homburg, Casino-Lounge, Kisseleffstr. 35 hr1<br />

hr1 Dancefloor<br />

Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu<br />

Eintritt: € 5,- vor Ort<br />

Samstag, 28.4., 20 Uhr > Schloss Bad Homburg, Schlosskirche hr2-kultur<br />

Literatur im Kreuzverhör | Mit Peter Härtling LIVE<br />

Eine literarische Schnitzeljagd zum Mitmachen und Mitraten; Schlosskirche Eingang Herrngasse<br />

Eintritt frei; Reservierung unter Tel. 06007/93 00 76 oder unter E-Mail: karten@badhomburger-schlosskonzerte.de.<br />

Anschließend: Nachtkonzert (Eintritt 15 Euro)<br />

Im Anschluss an diese Ausgabe der literarischen Schnitzeljagd<br />

laden die Bad Homburger Schlosskonzerte zu<br />

einem Nachtkonzert ein. Die Pianistin Nami Ejiri spielt auf<br />

Wunsch von Peter Härtling (Foto) Werke von Schumann.<br />

Foto: hr/S. Rheker<br />

Foto: hr/Günter Weller<br />

Samstag, 28.4., 15.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-Bigband<br />

hr2-Kinderkonzerte | „Papageno, Sax & Co.“<br />

Musikalisches Theaterstück; Leitung: Manfred Honetschläger; Inszenierung: Johanna Milz; Schauspieler:<br />

Uwe Schmidt, Eva Resch, Dagmar Kastl, Holger Falk; mit der hr-Bigband; Eintritt: € 7,50 (Kinder)/€ 11,-<br />

(Erwachsene); Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Samstag, 28.4, 20 Uhr > Kassel, Gleis 1, Bahnhofsvorplatz 1 hr1<br />

hr1 Dancefloor<br />

Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu;<br />

Eintritt: € 5,- vor Ort<br />

Ob Hits der Siebziger, Achtziger oder Neunziger –<br />

beim hr1-Dancefloor bringt DJ Thorsten Mathieu<br />

(Foto) das Publikum in Bewegung. Unter www.hr1.<br />

de finden sich die Partygänger am folgenden Tag in<br />

einer großen Bildergalerie wieder.<br />

Sonntag, 29.4., 15.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-Bigband<br />

hr2-Kinderkonzerte | „Papageno, Sax & Co.“<br />

Musikalisches Theaterstück; Leitung: Manfred Honetschläger; Inszenierung: Johanna Milz; Schauspieler:<br />

Uwe Schmidt, Eva Resch, Dagmar Kastl, Holger Falk; mit der hr-Bigband; Eintritt: € 7,50 (Kinder)/€ 11,-<br />

(Erwachsene); Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Montag, 30.4., 20.30 Uhr > Konzerthalle Bad Orb, Spessartstr./Horststr. hr4<br />

hr4-Schlagerparty | tanz in den Mai<br />

Mod.: Heinz Günter Heygen<br />

Eintritt: € 7,- (Ak € 8); Karten bei Tourist-Information, Tel. 06052/83 14, www.bad-orb.info und<br />

hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000<br />

Montag, 30.4., 21.15 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen<br />

Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche LIVE<br />

Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen<br />

Jeden Montag im Studio 1; Eintritt frei<br />

Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de<br />

hr-ticketcenter<br />

Bertramstraße 8, Frankfurt<br />

Hotline: 069/155-2000; Mo-Fr, 9 bis 19 Uhr<br />

Ticketverkauf: Mo-Fr, 14-19 Uhr<br />

www.hr-ticketcenter.de<br />

Foto: hr1/Ben Knabe<br />

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12<br />

fernsehen<br />

Härtetest fürs<br />

Zwerchfell<br />

„Die beliebtesten Komiker-Duos der Deutschen“<br />

– bei der Unterhaltungsshow am<br />

19. April im Ersten sind sie alle wieder da:<br />

Stan & Ollie, Loriot & Evelyn Hamann,<br />

Mary & Gordy, Walter Matthau & Jack<br />

Lemmon, Anke Engelke & Bastian<br />

Pastewka und und und. Wer schafft<br />

es aufs Siegertreppchen? Hier einige<br />

der Nominierten.<br />

Jetzt tanzen alle Puppen:<br />

Kermit & Miss Piggy<br />

Die Diva kommt zu spät zum Interview, natürlich.<br />

„Pardon, ich musste das Näschen pudern“,<br />

flötet Miss Piggy. Frosch Kermit hüpft hinterher.<br />

Das hr-Journal hat die Stars der legendären<br />

„Muppet-Show“ im Frankfurter Funkhaus<br />

getroffen.<br />

hr-Journal: Miss Piggy, Herr Kermit, wir<br />

sind äußerst geehrt, dass Sie uns ein Interview<br />

geben und …<br />

Kermit: Ja, begrüßen Sie mit mir die wunderbare,<br />

sensationellste, fabelhafteste Miss<br />

Piggy! Applaus, Applaus, Applaaaaaaaaaaus!“<br />

(zappelt mit allen Froschextremitäten)<br />

Miss Piggy (säuselnd): Ach, wie reizend von dir, Kermi.<br />

Kermit (leise zu sich): Hollywood-Gesabber.<br />

Piggy: Worüber wollten Sie mit mir … mit uns sprechen?<br />

Sie sind unter den Nominierten zur großen Unterhaltungsshow<br />

„Die beliebtesten Komiker-Duos der<br />

Deutschen“ …<br />

Piggy: Komiker? Frechheit! Nach der Trennung von<br />

Heidi – mageres Gestell – und Seal sind wir ja wohl das<br />

berühmteste, romantischste Liebespaar aller Zeiten.<br />

Nicht wahr, Kermi?<br />

Kermit (mit gesenktem Kopf): Was immer du sagst,<br />

Liebes.<br />

Piggy (brünstig): Los, Frosch, flüstere süßes Nichts in<br />

meine Ohren!<br />

Kermit: Äh … (guckt sich hilfesuchend um, räuspert<br />

sich vorm Schweineohr.)<br />

Piggy: Uhhh, Kermi … (bestürmt ihn mit Küssen … beide<br />

gehen zu Boden … Piggy kommt wieder hoch, ordnet<br />

Frisur und Robe). Oh, entschuldige, Frosch, ich bin<br />

eben eine sehr leidenschaftliche Frau, voller Erotik.<br />

Und emanzipiert.<br />

hr-Journal (sich räuspernd): Okay, okay, ein wunderbares<br />

Paar, erfolgreich seit Jahrzehnten. Inzwischen<br />

sind Sie beide fast 60, sehen aber noch immer blendend<br />

aus. Was ist Ihr Geheimnis?<br />

Piggy: (schnippisch): 29 bin ich, 29.<br />

Kermit: Also, ich mache Yoga.<br />

Und ich ernähre mich proteinreich. Ich liiiiebe Fliegen<br />

und Moskitos!<br />

Piggy: Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich als Hollywood-Blondine<br />

von Natur aus toll aussehe. Das bisschen<br />

Botox … Aber, nochmal zu dieser Show. Wieso<br />

„Komiker-Duos der Deutschen“? Kermit! Als du sagtest,<br />

wir sind nominiert … ich dachte an den „Oskar“! Und<br />

jetzt – noch nicht mal „Deutscher Filmpreis“? Ich bin<br />

ein Weltstar aus Amerika, ich war im Weltall! Frosch,<br />

was soll eine Diva wie ich hier in diesem elenden … wie<br />

heißt das hier? Frankfurt?<br />

Kermit: Aber, aber, ist doch … nett hier. Bedenke doch,<br />

wo du herkommst – aus sozial schwierigen Verhältnissen,<br />

Migrationshintergrund und so.<br />

Piggy: Was soll das denn heißen?<br />

Kermit (feixend): Herkunft Saustall.<br />

Piggy holt aus, rechter Haken aufs Breitmaul, Kermit<br />

geht zu Boden. Man sieht nur Schweinehufe in Damenhandschuhen<br />

fliegen. Nach einer Weile: Piggy kommt<br />

wieder hoch, schüttelt ihr wirres Haar von der hochroten<br />

Schweinenase.<br />

Äh, Herr Kermit? Geht es Ihnen gut da unten?<br />

Kermit (rappelt sich hoch, verbeult): Ich hoffe, Sie wissen<br />

zu schätzen, dass ich dass alles ohne Double mache<br />

(lacht gequält). Ein Frosch ohne Humor ist ja nur ein<br />

kleiner grüner Haufen. [kos] n<br />

02 | MÄRZ/APRIL | 2012<br />

Liebestolles Schwein, zappliger Entertainer: Miss Piggy und<br />

Kermit, Traumpaar seit den 70er Fernsehjahren. Fotos (5): pa/dpa<br />

Mal brennt die Hose, mal geht’s ins Auge:<br />

Slapstick mit Stan und Ollie<br />

Katastrophen in Schwarz-Weiß:<br />

Stan & Ollie<br />

Im Ohr: harmlos-fröhliche Swingmusik, Klaviergeklimper.<br />

Im Bild: eine Katastrophe nach der anderen! Es<br />

ist die Zeit der 20er und 30er Jahre, als zwei lebensuntüchtige<br />

Herren mit Bowlerhut und Anzug – der eine<br />

adipös, der andere mager – durch ruckelnde Schwarz-<br />

Weiß-Streifen stolpern. Slapstickmäßig scheitern die<br />

US-Komiker Oliver Hardy, der Dicke und Kluge, und<br />

Stan Laurel, der Doofe und Kindlich-Herzige, an eigentlich<br />

lösbaren Alltagsaufgaben. An<strong>fan</strong>gs noch tonlos im<br />

Stummfilm, scheppern schon bald Blecheimer, krachen<br />

Lampen von der Decke, zerfetzen Jacketts, stechen<br />

Zeigefinger mitten ins Auge. Mittendrin: Ollie,<br />

der verzweifelt und genervt in die Kamera blickt und<br />

verlegen mit der Krawatte winkt. Und Stan, debil<br />

lächelnd, kurz vorm Heulen oder mit hochgezogenen


Augenbrauen, wenn er sich beim Nachdenken verwundert<br />

am Haarschopf kratzt. Und wahrscheinlich ist es<br />

wieder Ollie, der pitschnass durchtränkt oder mit brennendem<br />

Allerwertesten davonrennt. So tölpeln sie<br />

herrlich in die nächste Katastrophe, Klaviergeklimper,<br />

Schlussakkord – „The End“. [kos] n<br />

Humor ist eine ernste Sache: Loriot und Evelyn Hamann<br />

„Sagen Sie jetzt nichts!“<br />

Loriot & Evelyn Hamann<br />

Und jetzt alle: „Holleri du dödl di, diri diri dudl dö.“ Gut<br />

gemacht, wunderbar! Mit dem Jodeldiplom hat man<br />

„was in der Hand, wenn die Kinder aus dem Haus sind“,<br />

da hat man jetzt „was Eigenes“. Ach, wir können sie alle<br />

mitsprechen, die legendären Dialoge von Loriot alias<br />

Vicco von Bülow und seiner kongenialen Sketch-Partnerin<br />

Evelyn Hamann. So auch diese Szene: Wie Hildegard<br />

ihren eitlen Verehrer beim Dinner entgeistert anstarrt –<br />

„Sie haben da was ...“ – und die Nudel vom Kinn zur Nase<br />

und zurück wandert: „Hildegard, sagen Sie jetzt nichts!“<br />

Oder die verklemmte Sekretärin Fräulein Dinkel beim<br />

Liebes-Clinch mit ihrem steifen Chef: „Renate, lassen Sie<br />

uns zur Sitzgruppe gehen …“ - „Ach, Sie machen mich<br />

noch ganz verrückt, Herr Direktor Melzer.“ Oder der<br />

förmliche Herr Blömann nebst Gemahlin bei der<br />

Paartherapeutin: „Herr Blömann, küssen Sie Ihre Gattin<br />

gelegentlich?“ – „Weniger. Es ist zeitlich immer etwas<br />

ungünstig.“ Welch herrliche Zitate sind dank Loriot und<br />

Hamann zu deutschem Kulturgut geworden: „Das Bild<br />

hängt schief.“ „Früher war mehr Lametta.“ oder „Mit seinem<br />

Kosakenzipfel versteht Walter keinen Spaß.“<br />

Darauf ein frohlockendes „Du dödl … di? Du dödl du“ …<br />

äh nein, das ist zweites Futur bei Sonnenaufgang. [kos] n<br />

hr-live dabei<br />

02 | MÄRZ/APRIL | 2012 13<br />

Die beliebtesten Komiker-Duos der Deutschen<br />

Sie sind alle wieder da: Stan Laurel und Oliver Hardy, Gisela Schneeberger und<br />

Gerhard Polt, Diether Krebs und Iris Berben, Walter Matthau und Jack Lemmon,<br />

Loriot und Evelyn Hamann, Anke Engelke und Bastian Pastewka, Tom und Jerry<br />

und und und. 25 unvergessene und aktuelle Humoristenpaare präsentieren Kim<br />

Fisher und Ralf Schmitz in der Unterhaltungsshow „Die beliebtesten Komiker-<br />

Duos der Deutschen“. Freuen Sie sich auf eine Starparade des Humors mit meisterhaften<br />

Sketchen, Spielfilmklassikern, genialen Parodien und turbulenter<br />

Comedy-Action. Prominente Fans und Kollegen erinnern sich und geben herrlichste<br />

Anekdoten preis. Wer wurde wohl aufs Siegertreppchen gelacht?<br />

„Die beliebtesten Komiker-Duos der Deutschen“, das Erste, Do, 19. April,<br />

20.15 Uhr<br />

Hessens härtester Humor:<br />

Henni Nachtsheim (r.) und<br />

Gerd Knebel alias Badesalz<br />

Gleich kriegt‘s der Kleine wieder ab: Harald Schmidt (o.)<br />

und Herbert Feuerstein<br />

Anarchie mit Dämon:<br />

Schmidt & Feuerstein<br />

Wie hat er gelitten, der arme kleine Feuerstein! Ob bei<br />

„Pssst“ oder „Schmidteinander“ – als alternder Juniorpartner<br />

scheiterte er stets am großen, gemeinen Harald<br />

Schmidt. Alles nur Show? Herbert Feuerstein erinnert<br />

sich: „Harald Schmidt ist kein Partner, sondern ein<br />

Dämon! Er ist unbarmherzig, hilft einem nicht. Es gehört<br />

zu seinem Spaß, einen bei Live-Sendungen rauszubringen.<br />

Es war meine Rolle, geprügelt zu werden. Es gibt<br />

Leute, die fragen, ob man Erfahrung im Gequält-Sein<br />

hat. Da könnte ich die ein oder andere Ehe zitieren ...<br />

Schmidt war eine harte Schule, aber ich kann jetzt auch<br />

unter Wasser moderieren oder völlig ohne Luft. Unsere<br />

Sendungen waren Anarchie. Schmidt hatte mehr Persönlichkeit,<br />

ich war mehr der Gag-Schreiber. Dieses<br />

Ernstnehmen von absurden Sachen: Sprichwortforschung<br />

beispielsweise. Oder als der <strong>Rundfunk</strong>chor ins<br />

Studio kam und nur<br />

„Hm“ gesummt hat, dann<br />

sind alle wieder gegangen.<br />

Oder als wir eine Menschenkette<br />

gebildet haben<br />

zum Hamburgerstand. Das<br />

waren meine Ideen. Natürlich<br />

gab es mal Zank,<br />

aber keine bösen Auseinandersetzungen.<br />

Einmal,<br />

beim WDR, haben wir<br />

uns gestritten: auf dem<br />

Dach, im Max-und-<br />

Moritz-Kostüm.“<br />

[Protokoll: S. Leidner] n<br />

Brutalsthessische Babbler:<br />

Badesalz<br />

Dabrauchemergarnetdrübberredde: „Badesalz“ ist wohl<br />

die brutalsthessische Humoroffensive, diwodaso gibt:<br />

Von der feinsinnigen Esoterik-Satire („Wir konzentrieren<br />

uns und stellen uns vor, wir wären ein Handkäs“)<br />

über dialektgefärbten Gospelgesang („Äppelsche, Bämbelsche,<br />

schüdde in de Hals hinei“) bis hin zu Brachialspaß<br />

mit Waffengebrauch ist alles dabei. Doch damit<br />

genug der Lobhudelei. Denn was würden Henni<br />

Nachtsheim und Gerd Knebel an dieser Stelle sagen?<br />

„Babbel net! [kos] n<br />

Glattrasiert und trotzdem raubeinig: Mary (l.) und Gordy,<br />

Travestiestars der 80er<br />

Emanzen in Glitzerfummel:<br />

Mary & Gordy<br />

Foto: hr<br />

Außen aufgebrezelte Tussis, innen starke Haltung: Das<br />

Travestieduo Mary und Gordy hat Deutschland besser<br />

gemacht. Georg Preuße alias Mary erzählt: „Ich wollte<br />

eine Figur schaffen, die eigenwillig ist – eigentlich so<br />

wie ich mir die Traumfrau vorstellte. Die Arbeitsteilung<br />

mit Gordy, Reiner Kohler, war klar. Er war der<br />

Clown, ich der Bajazzo. Er kam auf die Bühne, verzog<br />

das Gesicht, die Leute lachten, während ich für meine<br />

Jokes viel länger arbeiten musste.<br />

Mein Vater hat gedacht: Der Junge ist krank, muss zum<br />

Psychiater, wenn der in Frauenkleidern auftritt. Es gab<br />

Städte, wo wir an<strong>fan</strong>gs bespuckt und Zettel an die<br />

Autos gesteckt wurden: ‚Hier tritt der Teufel auf‘. Das<br />

große Umdenken kam, als unsere erste Fernsehsendung<br />

lief. Am anderen Morgen war es Tagesgespräch.<br />

Da merkte man, dass sich etwas bewegt, dass man Toleranz<br />

übte. Und dann wurde Travestie plötzlich ganz<br />

normal.“ [Protokoll: S. Leidner] n


14<br />

kultur<br />

Kulturtipps<br />

Literaturland Hessen: Die Mitte<br />

Die romantische Literatur des Rheingaus,<br />

mittelalterliche Handschriften<br />

aus dem Kloster Fulda, Geschichten<br />

aus Marburgs Oberstadt oder Goethes<br />

Erlebnisse in Offenbach: Leben und<br />

Wirken berühmter Literaten in Hessens<br />

geografischer Mitte lassen sich<br />

mit dem Freizeitführer „Literaturland<br />

Hessen: Die Mitte“ erkunden. Die<br />

Neuauflage der Broschüre, die hr2kultur<br />

gemeinsam mit dem ADAC<br />

Hessen-Thüringen herausgibt, ist gratis<br />

bei den regionalen Geschäftsstellen<br />

des ADAC und beim „Literaturland<br />

Hessen“-Büro von hr2-kultur, Telefon<br />

069 / 155-4960, erhältlich.<br />

Frankfurt liest ein Buch<br />

In diesem Jahr geht es bei der Aktion<br />

„Frankfurt liest ein Buch“ vom 16. bis<br />

29. April um den Roman „Straßen von<br />

gestern“ von Silvia Tennenbaum. Das<br />

Buch der Frankfurter Autorin, die<br />

kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs<br />

in die USA emigrierte, erzählt<br />

die Geschichte der Frankfurter Familie<br />

Wertheim in der ersten Hälfte des<br />

20. Jahrhunderts. In hr2-kultur liest<br />

Elisabeth Schwarz den Roman vom<br />

10. bis 27. April, immer werktags von<br />

9.30 Uhr an (Wh. 15 Uhr). Informationen<br />

zu der Veranstaltungsreihe und<br />

den weiteren hr2-Sendungen sind von<br />

Ende März an unter www.frankfurtliest-ein-buch.de<br />

zu finden.<br />

Mord im Radio<br />

Im März wird im „ARD Radio Tatort“<br />

am nordöstlichen Rand des Ruhrgebiets<br />

gemordet. Im Klärwerk in<br />

Hamm schwimmt eine Leiche. Erste<br />

Ermittlungen fördern gleich drei<br />

Identitäten zu Tage: Der Tote hieß<br />

entweder Juri Mittag, Dr. Rechlin<br />

oder Blanke. Was folgt, ist eine<br />

Ermittlung mit vielen komischen<br />

Zwischenfällen, über die Kommissar<br />

Lenz allerdings kaum lachen kann<br />

(hr2-kultur, Mi, 14. März, 22 Uhr).<br />

Im April verschwindet eine Jacht aus<br />

einer Hamburger Werft. Kriminalkommissarin<br />

Bettina Breuer ermittelt<br />

wegen Industriespionage, V-Mann<br />

Jac Garthmann recherchiert in den<br />

Kreisen des Werftbesitzers Reiner<br />

Pamur. Der wird kurz darauf tot im<br />

Trockendock aufgefunden (hr2-kultur,<br />

Mi, 18. April, 21.30 Uhr).<br />

Lesung mit Eva Mattes<br />

Vom 27. Feb. bis zum 7. April liest die<br />

Schauspielerin Eva Mattes in hr2-kultur<br />

„Die sterblich Verliebten“, den<br />

neuen Roman von Javier Marías,<br />

immer montags bis freitags von 9.30<br />

Uhr an (Wh. 15.05 Uhr). Zu Beginn<br />

jeder Folge wird die bisherige Handlung<br />

zusammengefasst.<br />

Als Kratzbürste war sie gefürchtet, als<br />

„Mutter der Nation“ geliebt: Inge Meysel,<br />

die sich selbst gar nicht als mütterlichen<br />

Typ sah. Nicht nur, dass sie kinderlos blieb,<br />

auch ihre kämpferische Natur widersprach<br />

eigentlich dem Nachkriegsmutterbild.<br />

Erst spät wurde die Schauspielerin<br />

öffentlich auch als streitbare Feministin<br />

wahrgenommen,<br />

die im „Sexismus-Prozess“<br />

mit<br />

Alice Schwarzer<br />

gegen den „Stern“<br />

klagte und gegen den Abtreibungsparagraphen<br />

auf die Straße ging. Dass sie<br />

sich im Alter aber auch als lesbisch<br />

outete, ist wohl eher ihrem unbedingten<br />

Willen zur Provokation geschuldet.<br />

Politisch engagiert war Inge Meysel<br />

von An<strong>fan</strong>g an. Schon mit 15 hielt sie<br />

bei den Jungdemokraten eine Rede<br />

gegen die Todesstrafe, sie setzte sich ein<br />

für den Kampf gegen Aids und für Sterbehilfe.<br />

Sie nahm kein Blatt vor den Mund,<br />

02 | März/April | 2012<br />

„Das Leben anständig gelebt“<br />

Inge Meysel spielte resolute Mütter, bösartige Frauen und verwirrte Greisinnen. Jeder kannte sie als<br />

„Mutter der Nation“, aber war sie das wirklich? Ein Fernsehporträt des hr erzählt ihr Leben – eine<br />

Geschichte, die das 20. Jahrhundert schrieb.<br />

Schauspielerin Inge Meysel: Goldherz und Kratzbürste Foto: pa/dpa<br />

Sie nahm kein Blatt vor den<br />

Mund, auch wenn sie dabei<br />

andere vor den Kopf stieß<br />

auch wenn sie dabei andere vor den<br />

Kopf stieß, und das tat sie oft. Es gab Kollegen,<br />

die sich weigerten ein zweites Mal<br />

mit „der Meysel“ zu spielen.<br />

Ihre kämpferische Art sei eine Folge<br />

der Nazizeit, so hat sie es selbst erklärt.<br />

Inge Meysels Theaterkarriere hatte<br />

gerade begonnen, da kam das Berufsver-<br />

bot. Denn nach<br />

den Rassegesetzen<br />

der Nazis<br />

war sie „Halbjüdin“.<br />

Viele Kollegen<br />

hatten sich bereits 1933 geweigert,<br />

mit ihr zu spielen; ihren Lebenspartner,<br />

den Schauspieler Helmut Rudolph, durfte<br />

sie nicht heiraten, musste sogar die<br />

gemeinsame Wohnung räumen. „Ich bin<br />

immer in Kampf- und Abwehrstellung,<br />

weil ich mit 23 wegen der Nazis nicht<br />

mehr arbeiten durfte. So habe ich eine<br />

Abwehr in mir hochgezüchtet, damit<br />

mich niemand mehr verletzen kann“,<br />

sagte sie einmal über sich. Ihr Vater, der<br />

jüdische Kaufmann Julius Meysel, wurde<br />

enteignet und überlebte die Nazizeit im<br />

Versteck.<br />

Bundesverdienstkreuz abgelehnt<br />

Nach dem Krieg trennte sich Inge Meysel<br />

von Helmut Rudolph und heiratete den<br />

acht Jahre jüngeren Theateroffizier John<br />

Olden. Die Liebe ihres Lebens. Er wurde<br />

Regisseur und brachte sie zum Fernsehen.<br />

Die Aufzeichnung des Theaterstücks<br />

„Fenster zum Flur“, in dem sie die<br />

Portiersfrau Anni Wiesner spielte, soll<br />

1959 ihren Ruf als „ Mutter der Nation“<br />

begründet haben. Manche meinen aber,<br />

es waren „Die Unverbesserlichen“, eine<br />

Fernsehreihe über die kleinbürgerliche<br />

Berliner Familie Scholz, die von 1965 bis<br />

1971 immer zum Muttertag ausgestrahlt<br />

wurde. So wie in der Rolle der Mutter<br />

Scholz spielte Inge Meysel oft resolute<br />

Frauengestalten mit rauer Schale. Als<br />

Mischung aus Kratzbürste und Goldherz<br />

schaffte sie es immer wieder, die<br />

Herzen der Zuschauer zu erobern. Sie<br />

wurde zur beliebtesten deutschen Volksschauspielerin.<br />

Doch als man ihr dafür<br />

das Bundesverdienstkreuz geben wollte,<br />

lehnte sie ab: Dafür, dass man „anständig<br />

gelebt hat“, meinte sie, solle man<br />

keine Auszeichnung bekommen.<br />

Neben vielen Theaterstücken und<br />

Fernsehserien spielte sie in Filmen mit,<br />

von „Nasser Asphalt“ 1958 und „Rosen<br />

für den Staatsanwalt“ 1959 bis zu „Die<br />

blauen und die grauen Tage“ 1999 und<br />

zuletzt 2001, da war sie 91 Jahre alt,<br />

„Die Liebenden vom Alexanderplatz“.<br />

Noch in ihrem Todesjahr 2004 war sie in<br />

einem „Polizeiruf 110“ zu sehen, in der<br />

Folge „Mein letzter Wille“, da war sie<br />

schon dement.<br />

Der Film über Inge Meysel zeichnet<br />

das Porträt einer ungewöhnlichen Frau,<br />

die in ihrem Leben konsequent moralisch<br />

gehandelt hat. Diese Haltung wurde<br />

zum Schluss oft als Masche abgetan, doch<br />

das war sie nie, das machen Interviews<br />

mit engen Vertrauten wie der Freundin<br />

Ingeborg Wölffer und dem Tagesschausprecher<br />

Wilhelm Wieben deutlich.<br />

Auch Monika Peitsch, Meysels Filmtochter<br />

in „Die Unverbesserlichen“, kommt zu<br />

Wort und Angela Marquardt, heute SPD,<br />

früher PDS. Der unangepassten jungen<br />

Politikerin mit Punkfrisur hatte Inge<br />

Meysel ein Jahr lang das Studium finanziert.<br />

[Ulrike Bremer/Esther Schapira] n<br />

„Legenden – Inge Meysel“, das Erste,<br />

Fr, 6. April, 19.15 Uhr


02 | März/April | 2012 15<br />

Die hohe Kunst des Streitens<br />

Jugend debattiert: Mehr als 100.000 Schüler nehmen jedes Jahr bundesweit an dem Wettbewerb teil.<br />

hr-iNFO begleitet das Projekt als Medienpartner und berichtet über die Veranstaltungen. Wie man im<br />

Wettstreit um das bessere Argument gewinnt, weiß Kommunikationstrainer Tim Wagner.<br />

Von Jungs bevorzugte Rolle bei Debatten: der „brüllende Löwe“ Foto: pa/dpa<br />

Wie spielt man sich einen Ball so zu, dass<br />

er nicht auf den Boden fällt? Nicht nur das<br />

Fangen ist eine Kunst. Es kommt auch<br />

darauf an, wie geworfen wird, sagt Kommunikationstrainer<br />

Tim Wagner. Häufig<br />

beginnt er seine Seminare für „Jugend<br />

debattiert“ mit einem Ballspiel. Die Schüler<br />

müssen aufeinander zugehen, miteinander<br />

Kontakt aufnehmen, wahrnehmen,<br />

wie der andere reagiert. Vieles von dem,<br />

was bei dieser Übung ein gutes Zusammenspiel<br />

ausmacht, lässt sich auf Diskussionen<br />

und Debatten übertragen.<br />

Seit zwölf Jahren trainiert Tim Wagner<br />

Jugendliche bei dem bundesweiten<br />

Schülerwettbewerb, bei dem es nicht<br />

darum geht, die Gesprächspartner mit<br />

Argumenten zu erschlagen. Es geht um<br />

die Kultur der Debatte, um eine Auseinandersetzung,<br />

die am Ende alle weiterbringt,<br />

bei der die besten Argumente<br />

überzeugen. „Stellung beziehen, Argumente<br />

austauschen und Kritik formulieren,<br />

das sind Fähigkeiten, die auch gesellschaftlich<br />

wichtig sind“, sagt Katja Marx,<br />

hr-iNFO-Chefin und Jurorin bei „Jugend<br />

debattiert“. „Deswegen finde ich es wichtig,<br />

dass wir als Informationssender den<br />

Wettbewerb medial<br />

begleiten und unterstützen.“<br />

„Der Geist von<br />

,Jugend debattiert‘<br />

entwickelt sich in den<br />

praktischen Übungen<br />

im Unterricht und<br />

während der Seminare,<br />

die die Regionalund<br />

Landessieger als<br />

Vorbereitung für die<br />

jeweils nächste Stufe gewinnen“, erzählt<br />

Wagner. Das Miteinander sei das beste<br />

Training für den fairen Wettstreit der<br />

Worte – die Gesprächsfähigkeit, die sich<br />

darin zeigt, wie gut man auf die anderen<br />

eingeht und ihre Argumente berücksichtigt,<br />

ist neben Sachkenntnis und<br />

Ausdrucksvermögen bei der späteren<br />

Bewertung des Redners ein wichtiges<br />

Kriterium.<br />

Tim Wagner Foto: M. Wolff/Der Tagesspiegel<br />

Gibt es Unterschiede zwischen Mädchen<br />

und Jungen? Wagner beobachtet,<br />

dass Mädchen der neunten und zehnten<br />

Klasse ihren männlichen Mitstreitern<br />

häufig überlegen sind, eine Tendenz, die<br />

sich mit zunehmenden Alter allerdings<br />

wieder ausgleicht. Beim Debattieren<br />

tauche das ausgleichende Modell „Hütehund“<br />

häufiger bei den Mädchen auf,<br />

der „brüllende Löwe“ sei meistens ein<br />

männliches Modell, sagt Wagner. Beim<br />

Training kommt es dann darauf an, das<br />

Gute von beiden Seiten zu fördern: das<br />

Gespräch als Ganzes im Blick behalten,<br />

aber auch die eigene Position entschieden<br />

vertreten und begründen.<br />

Vorsicht bei Statistiken!<br />

Es gebe zwar „geborene Redner“, sagt<br />

Wagner, aber für ihn ist etwas anderes entscheidend:<br />

„Jeder kann das Debattieren<br />

lernen!“ Ein wenig schmunzeln muss er<br />

bei den Fehlern, die immer wieder gemacht<br />

werden: Die Jugendlichen halten<br />

eine Statistik oft für das endgültige, alle<br />

Fragen beantwortende Argument. Das<br />

kommt bei den Juroren der Wettbewerbe<br />

nicht gut an – das Zahlenmaterial muss<br />

vorsichtig ausgewertet und in die richtigen<br />

Relationen gebracht werden. Ungeübte<br />

Redner verlieren auch gelegentlich<br />

das Thema der Debatte aus dem Blick. Man<br />

spricht nicht mehr über die gestellte Sachfrage,<br />

sondern streitet beispielsweise über<br />

Redezeiten. Das ist schlicht verlorene Zeit.<br />

Zeit, betont Trainer Tim Wagner, ist<br />

ein entscheidender Faktor: Sie bestimmt<br />

beispielsweise, wie eine Rede, eine Argumentationsketteaufgebaut<br />

wird. „Die entscheidendenArgumente<br />

müssen am<br />

Schluss stehen“, sagt<br />

Wagner, „denn für die<br />

Wirkung einer Rede<br />

ist es wichtig, was man<br />

am Ende sagt.“ Er rät:<br />

„Man sollte eine Rede<br />

mit einem Zielsatz<br />

abschließen und eine<br />

klare Botschaft formulieren, die gut<br />

begründet ist.“ [Ste<strong>fan</strong> Bücheler] n<br />

• „Jugend debattiert“, aktuelle<br />

Berichte in hr-iNFO und zum Nachhören<br />

unter www.hr-inforadio.de<br />

• „Jugend debattiert“ – Landesfinale<br />

Hessen, Fr, 27. April, 11 Uhr, Frankfurt,<br />

hr-Sendesaal, Eintritt frei<br />

• „Debattieren lernen“, hr2-kultur,<br />

Fr, 9. März, 8.40 Uhr<br />

Vip-GEFlÜstEr<br />

Von Holger Weinert<br />

hr-iNFO<br />

Holger Weinert moderiert im hr-fernsehen<br />

die „Hessenschau“, täglich, 19.30 Uhr.<br />

Inter-nett<br />

Er hat den Puls der Zeit erkannt: Tim<br />

Bendzko, der sympathische Barde<br />

aus Berlin. Genau: „Ich muss nur<br />

noch kurz die Welt retten, noch 148<br />

Mails checken“. So geht es mir auch<br />

und neuerdings jeden Tag.<br />

Kleiner Auszug aus meinem<br />

E-Mail-Account an einem sonnigen<br />

Mittwochmorgen: Ronhardt hat<br />

einen Link an Deiner Pinnwand<br />

gepostet. Chantal möchte mit Dir<br />

auf Facebook befreundet sein. Willi<br />

hat Dir eine Nachricht geschickt.<br />

Brigitte hat Dich gefunden. Schalten<br />

Sie Ihre Nachricht an Uwe frei …<br />

Uwe??? Ah, endlich! Uwe Stein, mit<br />

dem ich schon in die Volksschule<br />

ging. 20 Jahre nix von ihm gehört.<br />

Längst mache ich auf Facebook<br />

und Wer-kennt-wen (wkw) auch<br />

beruflich Termine, weil auch Promis<br />

und Politiker da ihr Publikum<br />

suchen – und manchmal damit auf<br />

die Nase fallen, wenn sich beispielsweise<br />

Radikale auf Seiten mogeln.<br />

Ich habe ja auch keine Ahnung, wer<br />

alles zu meinen 4.000 wkw-<br />

„Freunden“ zählt. Mehr als diese<br />

4.000 sind nicht drin, da setzt eine<br />

Begrenzung ein. Und nun wird es<br />

einige Enttäuschte geben, die nicht<br />

verstehen, warum ich sie nicht<br />

bestätige – ich kann nicht!<br />

Nachher lande ich noch wie<br />

Gottschalk im gefürchteten Quotenkeller,<br />

weil mich Millionen Hessen<br />

nicht mehr einschalten, nur weil ich<br />

sie auf meiner wkw-Plattform abweise.<br />

Wobei wkw ein nahezu poesiealbumartiges<br />

Forum ist, voller Nettigkeiten.<br />

Auf Facebook streiten sie sich<br />

schon mal. Oder meckern am Outfit<br />

der Nachrichtenkollegin herum.<br />

Oh, ich muss nun aber in den<br />

Sender – und, was glauben Sie: Ich<br />

hatte heute morgen wirklich genau<br />

148 Mails zu checken. Und als alle<br />

unwichtigen gelöscht waren, sind<br />

vier übrig geblieben.<br />

Foto: hr/Andreas Frommknecht


16<br />

ratgeber<br />

das LIEBLINGsREZEPT von …<br />

hr-Küchenchef Christoph Dahmen<br />

Foto: hr/Ben Knabe<br />

Entenbrust mit Wokgemüse<br />

und Bratnudeln<br />

Wenn wir für die Lunchkonzerte<br />

kochen, steht das große Buffet, im<br />

Anschluss an die Konzerte unter<br />

einem Motto. Im März geht es<br />

kulinarisch um „Vierjahreszeiten“,<br />

im April um „Speisen aus<br />

Metropolen“. Die Entenbrust<br />

passt zur Metropole Shanghai.<br />

Zutaten (für 4 personen)<br />

400 g Entenbrust in Streifen geschnitten,<br />

50 g Karotten in Stifte<br />

geschnitten, 50 g Sellerie in Stifte<br />

geschnitten, 50 g paprika in<br />

Streifen geschnitten, 50 g porree<br />

schräg in Scheiben geschnitten,<br />

50 g Sojasprossen, 50 g zuckerschoten<br />

in Streifen geschnitten,<br />

50 g Spitzkohl klein geschnitten,<br />

1 Stück frischer ingwer, 200 g chinesische<br />

Eiernudeln aus dem Asiamarkt,<br />

2 Frühlingszwiebeln,<br />

1 El Sojasauce, 2 El Sweet Chilisauce,<br />

1 Msp. Sambal Oelek,<br />

1 El Sesamöl, 1 El Oystersauce<br />

Zubereitung<br />

Die Entenbrust im Wok mit wenig<br />

Öl scharf anbraten, aus dem Wok<br />

holen und beiseite stellen. im gleichen<br />

Wok beginnend mit dem härtesten<br />

Gemüse alles zusammen<br />

anbraten. Es sollte darauf geachtet<br />

werden, dass das Gemüse noch<br />

Biss hat. Kurz vor dem Ende werden<br />

die vorgekochten Eiernudeln<br />

mit der schon angebratenen Entenbrust<br />

zu dem Gemüse dazugegeben.<br />

Jetzt kann alles mit den oben<br />

angegeben Saucen abgelöscht und<br />

sofort serviert werden. n<br />

Lunchkonzert „Vier und Eins“, So,<br />

11. März, 11 Uhr. Lunchkonzert<br />

„Paris – Wien – New York“, So,<br />

1. April, 11 Uhr. Karten (16 Euro /<br />

42 Euro inkl. Lunch, Jugendliche<br />

halber Preis) beim hr-Ticketcenter,<br />

Tel. 069/155 2000.<br />

P.S.: Köche tragen heute nicht<br />

mehr nur weiße Kochjacken.<br />

Unser Küchenchef bevorzugt die<br />

schwarzen – in denen fühle er sich<br />

einfach wohler, sagt er.<br />

hr-Journal: Im März findet<br />

man die ersten Frühlingskräuter.<br />

Warum sind die<br />

besonders gesund?<br />

Felicia Molenkamp: Frühlingskräuter<br />

wie Giersch<br />

und Löwenzahn, Sauerampfer,<br />

Bärlauch und<br />

Kresse sind immunstärkend<br />

und vor allem entwässernd.<br />

Besonders<br />

Giersch und Löwenzahn<br />

entschlacken und sind<br />

dazu noch natürliche Vitamincocktails.<br />

Alle Kräuter<br />

enthalten antibiotisch<br />

wirksame Stoffe. Bevor es<br />

Antibiotika in Pillenform<br />

gab, schätzten das die Menschen<br />

sehr.<br />

Giersch bekämpfen Gartenfreunde<br />

vor allem als<br />

extrem hartnäckiges Unkraut.<br />

Ganz zu Unrecht! Giersch ist eine krautige<br />

Pflanze, die bis zu einem Meter hoch wird.<br />

Sie wird auch Geißfuß genannt. Im Mittelalter<br />

wurde sie in Klostergärten als Heilpflanze<br />

kultiviert, Naturheilkundler nennen<br />

sie auch Gichtkraut. Wenn die kleinen<br />

Blättchen ganz frisch sind, schmecken<br />

sie sehr gut im Salat. Legt man sie in<br />

Wasser, hat man nach 24 Stunden ein tolles<br />

Erfrischungsgetränk.<br />

Wann erntet man Löwenzahn am<br />

besten?<br />

Die Blätter sollten nicht zu groß sein, weil<br />

02 | März/April | 2012<br />

Gesunde Frühlingskräuter<br />

Kräuter sind eine Geheimwaffe gegen Krankheiten und Zipperlein: Im hr4-Studio erklärt Kräuterexpertin<br />

Felicia Molenkamp, warum Giersch kein Unkraut ist und wie man Löwenzahn zubereitet.<br />

ten Boden. Alle Pflanzen mit „Bär“ im<br />

Namen geben Kraft. Sie haben viele Vitamine<br />

und regen den Stoffwechsel an.<br />

Bärlauch kann auch entgiften. Man<br />

kann ihn als Salat oder Gemüse essen<br />

oder die Blüten in Öl einlegen und damit<br />

Salat anmachen. Ich esse ihn am liebsten<br />

in Pesto oder Butter, also zusammen<br />

mit Fett. Das konserviert. [Interview: Angelika<br />

Bork] n<br />

hr4-Hörerstunde, Mo und Mi, 10 Uhr,<br />

Thema „Frühlingskräuter“ mit Felicia<br />

Molenkamp am Mo, 5. März<br />

Frühjahrskur fürs Auto Ran an den Speck<br />

Strahlend glänzende Wagen sehen nicht<br />

nur gut aus, sie verlieren auch weniger an<br />

Wert. „Service: Trends“ gibt im April Tipps,<br />

was zu tun ist. Ein paar Hinweise vorab:<br />

Scheibenwischerblätter werden durch<br />

Frost und Kälte stark beansprucht. Deshalb<br />

sollten sie nach dem Winter ausgetauscht<br />

werden. Im Innenraum auch die<br />

Türen von innen aussaugen, denn dort<br />

sammelt sich gerne Staub und Dreck. Fenster<br />

und Innenverkleidungen<br />

mit einem Mikrofasertuch und<br />

Scheibenreiniger säubern. Für<br />

Armaturen sind teure Spezialreiniger<br />

nicht notwendig. Wasser<br />

und Spülmittel reinigen ebenso<br />

effektiv und enthalten keine Aufheller<br />

oder Glanzmittel, die den<br />

Kunststoff angreifen können.<br />

Auch Gummidichtungen an<br />

Türen und Kofferraum sollten<br />

Gesund und lecker: Gänseblümchen, Löwenzahn und Veilchen. Foto: pa/dpa<br />

sie sonst zäh schmecken. Die ganz jungen<br />

Blätter kann man als Salat essen. Die gelben<br />

Blüten haben viel Kalium, das treibt<br />

das Wasser aus dem Körper. Die Knospen<br />

vom Löwenzahn kann man braten und<br />

als Sauce zu Kartoffeln geben. Man kann<br />

die Blüten auch zu Sirup verarbeiten, also<br />

mit Zucker und Wasser aufkochen – gut<br />

für Mixgetränke.<br />

Auch der Bärlauch ist ein typisches<br />

Frühlingskraut.<br />

Ja, man sucht ihn am besten in schattigen<br />

Wäldern. Er braucht einen feuch-<br />

gereinigt werden, damit sie nicht spröde<br />

werden. Dichtungen dazu einfach mit<br />

Wasser abreiben und trocknen lassen.<br />

Danach das Gummi mit fetthaltigem Talg<br />

oder Talkum aus der Apotheke oder mit<br />

Gummibalsamspray aus dem Autozubehörhandel<br />

einreiben. n<br />

„Service: Trends“, hr-fernsehen, mittwochs,<br />

18.50 Uhr. Thema: „Autopflege“<br />

am 11. April<br />

Wisch und weg ist der Winterdreck Foto: Colourbox<br />

Sein Bauch ist sein dickes Problem: 122<br />

Kilo bringt der Frankfurter Promikoch<br />

Mirko Reeh inzwischen auf die Waage. 30<br />

Kilo will er in den kommenden Monaten<br />

abnehmen. Wie das gehen soll? Reeh soll<br />

täglich 45 Minuten walken. Außerdem<br />

gehört eine kohlenhydratarme Ernährung<br />

zum Programm. Nach 18 Uhr soll er<br />

keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen.<br />

Süßigkeiten und Chips sind verboten.<br />

Vier Mal pro Woche geht er ins Fitnessstudio,<br />

um ein spezielles Training<br />

für Rücken und Bauch zu absolvieren.<br />

Und viel Wasser soll er trinken – das entschlackt.<br />

Die Zuschauer des Boulevardmagazins<br />

„Maintower“ können die Verwandlung<br />

des kochenden Couch-Potatoes<br />

Kilo für Kilo verfolgen. n<br />

„Ein Koch im Speckmantel“ in „Maintower“,<br />

hr-fernsehen, bis Ende Juni,<br />

montags, 18 Uhr


02 | März/April | 2012 17<br />

Sind Sie fit für die Biker?<br />

Start in die Motorradsaison: hr1 feiert dies mit dem „Anlassen“, einem bunten Fest für Biker und Nicht-Biker. 35.000 Besucher werden<br />

erwartet. Das Ziel: mehr Fairness im Verkehr. Testen Sie sich: Verhalten Sie sich richtig, wenn Motorräder wieder die Straßen bevölkern?<br />

1. Womit müssen sie in dieser situation rechnen?<br />

A) Der Motorradfahrer könnte nach links ausscheren, um den radfahrer zu überholen<br />

B) Der Fahrer des Transporters könnte beim Ausladen weiter auf die Fahrbahn treten<br />

C) Fußgänger könnten vor dem Transporter die Fahrbahn überqueren<br />

3. Warum sind Motorradfahrer<br />

besonders gefährdet?<br />

A) Weil sie leicht übersehen werden<br />

B) Weil andere Verkehrsteilnehmer ihre<br />

Geschwindigkeit oft unterschätzen<br />

C) Weil sie bei Unfällen ein höheres Verletzungsrisiko<br />

haben<br />

AnzEiGE<br />

Mit freundlicher Genehmigung Verlag Heinrich Vogel. www.fahren-lernen.de<br />

Franken/Nord-Bayern<br />

Das königliche Kleinod Bayerns<br />

hr1-Anlassen<br />

4. sie fahren in eine Rechtskurve; ein Motorradfahrer<br />

kommt Ihnen mit hoher Geschwindigkeit entgegen.<br />

Womit müssen sie rechnen?<br />

Der Motorradfahrer …<br />

A) … könnte wegen starker Schräglage mit seinem<br />

Oberkörper in ihren Fahrstreifen hineinragen<br />

B) … muss die Kurve wegen der Fliehkraft dicht am<br />

äußeren Fahrbahnrand durchfahren<br />

Schnell spürt man als Gast, dass Tradition und Moderne im Staatsbad Bad Brückenau<br />

eines geworden sind. Hier findet man in der Ruhe die Kraft. Ein Leichtes in einem als<br />

WellVital-Ort ausgezeichneten Wohlfühl-Paradies, über dem Vier-Sterne erleuchten:<br />

die exklusive Therme Vital Spa. Schwerelos gleiten in wohlig warmen Quellwasser-Pools,<br />

zum Träumen in die Solegrotte, für heißes Vergnügen in die Saunawelten, kombiniert<br />

mit sanften Verwöhn-Arrangements - ein phantastisches Gefühl im Luxus. Lifestyle -<br />

die Verknüpfung von Medical Wellness mit traditionellen Therapien, Heilfasten mit<br />

Wohlfühl-Faktor, asiatische Medizin und raffinierte Wellness-Arrangements, beste<br />

Vorraussetzungen für eine Körperreise von Kopf bis Fuß. Und das Staatsbad Bad<br />

Brückenau hat noch mehr unerwartete Facetten für Abenteurer, Sportfreaks und Open<br />

Air-Fans: Für Nervenkitzel sorgen der Hochseilgarten und die Kletterschule.<br />

�0800 / 99 11 999 (gebührenfrei)<br />

www.badbrueckenau.com<br />

staatsbad@badbrueckenau.com<br />

FRÜHLINGS-SPECIAL ab 173,00 €/p.P.<br />

2 Ü/F inkl. Wellness-Tempel und 3 Verwöhn-Massagen<br />

und Aroma-Bad<br />

hr1<br />

2. Worauf müssen sie sich einstellen?<br />

A) Auf ein Fahrzeug, das hinter der Kurve<br />

auf ihrer Spur langsam fährt<br />

B) Auf schnellen Gegenverkehr, der die<br />

Kurve schneidet<br />

C) Auf Wildwechsel hinter der Kurve<br />

D) Dass der im rückspiegel zu sehende<br />

Motorradfahrer nach der Kurve überholt<br />

hr1 präsentiert das 31. Anlassen der Maschinen am 15. April. Wenn Hessens neuer<br />

Pfarrer für Motorradfahrerseelsorge, Thorsten Heinrich, mit seinem Motorrad zur<br />

Kanzel der Bergkirche von Niedergründau fährt, warten vor der Tür 20.000 Biker auf<br />

den Start des großen Korsos von Niedergründau durch die Wetterau nach Gelnhausen.<br />

Dort startet auf dem Festplatz die große hr1-Bikerparty. Zu den Klängen der<br />

„Boom Gang“, der hr1-Band 2012, werden die Korsofahrer auf dem Festplatz eintreffen,<br />

um mit den Besuchern ein großes Fest zu feiern – mit Fahrshows des ADAC und<br />

der Polizei-Krad-Staffel sowie vielen Händlerständen. Eingeladen sind auch alle<br />

Nicht-Motorradfahrer!<br />

hr1- Anlassen, So, 15. April, von 12 Uhr an, Motorradgottesdienst Bergkirche<br />

Niedergründau mit anschl. Korso. Bikerparty in Gelnhausen, Festplatz an der<br />

General-Collin-Powell-Straße. Mehr Infos: www.hr1.de<br />

5. Warum können Motorräder trotz eingeschaltetem abblendlicht<br />

übersehen werden?<br />

A) Weil sie schmaler als Autos sind<br />

B) Weil Motorradfahrer bei hoher Beschleunigung unerwartet<br />

auftauchen können<br />

C) Weil das Abblendlicht bei Motorrädern nicht so hell ist wie bei<br />

größeren Kraftfahrzeugen<br />

D) Weil Motorradfahrer manchmal mit unauffälliger Kleidung fahren<br />

Richtige antworten: 1: A,B,C – 2: A,B,C,D – 3: A,B,C – 4: A – 5: A,B,D<br />

4-Sterne<br />

Wohlfühlparadies:<br />

Therme<br />

Vital Spa


18<br />

menschen im hr<br />

SCHniTzelJaGD<br />

Gewinner Januar / Februar<br />

Tickets „Frankfurt: Helau“: G. Gutberlet,<br />

Frankfurt / r. Kurze, Maintal / H. Steigerwald,<br />

Hofheim / l. ziltz, Oberursel<br />

CD „100 pro deutsch – Herzklopfen“:<br />

S. ludwig, immenhausen / O. zartin, Mörfelden-Walldorf<br />

/ M. Schlechte / Darmstadt<br />

DVD „Max Beckmann“: C. Uhlemann, Wiesbaden<br />

/ r. Vilsmaier, Frankfurt am Main / E.<br />

Bittrich, Wetzlar / B. Gockscha, Bruchköbel /<br />

G. Klementowski, Wiesbaden / r. Spichal,<br />

Weilrod / O. Fuerchtenicht, Schöneck / W.<br />

Frank, Frankfurt am Main / M. lind, Wölfersheim<br />

/ B. Uhlisch, Offenbach<br />

FReqUenzen UnD SeRViCe<br />

hr1 | UKW<br />

Südhessen 94,4/90,6/88,1/98,3<br />

Mittelhessen 94,4/91,0/104,8<br />

Nord-/Osthessen 99,0/91,0/104,8/<br />

94,3/88,9<br />

hr2-kultur | UKW<br />

Südhessen 96,7/95,3/97,4/<br />

87,9/93,1<br />

Mittelhessen 96,7/99,6/95,0/100,8<br />

Nord-/Osthessen 95,5/99,6/95,0/<br />

93,7/106,6<br />

hr3 | UKW<br />

Südhessen 89,3/92,7/89,7/91,1<br />

Mittelhessen 89,3/87,6/106,2/105,6<br />

Nord-/Osthessen 89,5/101,2/87,6/<br />

106,2/88,5/88,9/102,9/105,7<br />

hr4 | UKW<br />

Südhessen 101,6/102,5/103,8<br />

hr-Studio Darmstadt<br />

Mittelhessen 104,3/102,8/<br />

90,5/97,1/97,9<br />

hr-Studio Gießen<br />

Nord-/Osthessen<br />

YOU FM | UKW<br />

91,9/101,7/<br />

103,2/107,3/103,9<br />

hr-Studio Fulda<br />

Rimberg 97,7<br />

Bensheim Auerbach 90,2<br />

Bingen 92,3<br />

Darmstadt 104,3<br />

Eltville 96,2<br />

Eschwege 106,6<br />

Frankfurt 90,4<br />

Friedberg 94,0<br />

Fulda 93,6<br />

Gelnhausen 99,4<br />

Gießen 97,9<br />

Herborn 103,4<br />

Kassel 100,1<br />

Korbach 91,6<br />

limburg 90,7<br />

Marburg 93,9<br />

Michelstadt 91,0<br />

Schlüchtern 88,2<br />

Wetzlar 105,5<br />

Wiesbaden 99,7<br />

Witzenhausen 91,1<br />

Der Alleskönner<br />

… für Rätsel<strong>fan</strong>s. zu<br />

gewinnen gibt es 10 x<br />

1 DVD „Kleiner König<br />

Kalle Wirsch“ der<br />

augsburger Puppenkiste. „Erklärstücke finde ich doof“,<br />

sagt der Vater zweier Söhne,<br />

inzwischen 17 und 18 Jahre alt.<br />

„Die Kinder kriegen lieber<br />

selbst raus, worum es bei einem<br />

Kinderkonzert geht.“ Manfred<br />

Honetschläger sitzt lässig auf<br />

einem hölzernen Drehhocker,<br />

hinter sich einen großen<br />

schwarz glänzenden Flügel, vor<br />

sich ein beeindruckendes Technikpult<br />

mit Keyboard, Tastatur,<br />

drei Bildschirmen, Knöpfen,<br />

Reglern, Anzeigen. Hier, in<br />

einem großzügig geschnittenen,<br />

hellen Raum unterm Dach<br />

seines Hauses in Bad Vilbel, ist<br />

sein Arbeitsreich. Hier komponierte<br />

er fürs nächste hr2-Kinderkonzert<br />

das musikalische<br />

Theaterstück „Papageno, Sax<br />

und Co.“, in dem vier eigensinnige<br />

Musiker, die für die Instrumentengruppen<br />

einer Bigband stehen, zueinander<br />

finden müssen. „Es ist wirklich so“,<br />

meint Honetschläger, „die Saxofonisten<br />

sind eher zurückhaltend, die Trompeter<br />

selbstbewusst, und der Schlagzeuger<br />

hr-inFO | UKW<br />

Biedenkopf 102,3<br />

Alsfeld 104,0<br />

Bad Hersfeld 106,9<br />

Bad Nauheim 88,9<br />

Bad Orb 89,8<br />

Bensheim Auerbach 91,2<br />

Darmstadt 107,0<br />

Frankfurt 103,9<br />

Friedberg 92,1<br />

Fritzlar 106,6<br />

Fulda 89,7<br />

Gießen 99,2<br />

Kassel 107,5<br />

Korbach 102,6<br />

limburg 99,2<br />

Marburg 98,5<br />

reinhardshain 92,9<br />

rotenburg 96,8<br />

Schlüchtern 91,5<br />

Seeheim 88,2<br />

Sontra 90,8<br />

Wetzlar 93,2<br />

Wiesbaden 97,2<br />

Radio und Fernsehen digital<br />

im digitalen ArD-Angebot sind das<br />

hr-fernsehen und alle Hörfunkprogramme<br />

zu emp<strong>fan</strong>gen. infos unter<br />

www.hr-online.de<br />

Kabelanlagen in Hessen<br />

Auf welchen Frequenzen die programme<br />

in die Kabelanlagen der Unitymedia<br />

eingespeist werden, ist unter<br />

Tel. 01805/63 31 00 (14 Ct./Min. aus<br />

dem deutschen Festnetz) zu erfahren.<br />

anschrift<br />

<strong>Hessischer</strong> rundfunk<br />

Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt<br />

Tel. 069/155-1, Fax 069/155-29 00<br />

internet: www.hr-online.de<br />

Hörer- und zuschauertelefon<br />

069/15 55 100 (Hörfunk)<br />

069/15 55 111 (Fernsehen)<br />

Mo bis Fr: 8 bis 22 Uhr<br />

Sa, So: 9 bis 21 Uhr<br />

E-Mail: hzs@hr-online.de<br />

02 | März/April | 2012<br />

Manfred Honetschläger ist nicht nur Bassposaunist bei der hr-Bigband, er arrangiert, komponiert und<br />

dirigiert auch. Zum Beispiel das nächste hr2-Kinderkonzert „Papageno, Sax und Co“.<br />

bemüht, alle unter einen Hut zu bringen.“<br />

Und fügt grinsend hinzu: „Die Posaunisten<br />

sind natürlich die nettesten!“<br />

Sein Onkel hatte einst den kleinen<br />

Manfred in ihrem Heimatort Butzbach<br />

zur Bläserkapelle mitgenommen. Klarinette<br />

oder Saxofon sollte der Neffe lernen.<br />

„Leider waren diese Instrumente<br />

schon vergeben, und sie hatten nur<br />

noch Posaunen da“, erinnert sich Honetschläger.<br />

„Also habe ich Posaune gelernt.<br />

Bereut habe ich das aber nie!“ Er spielte<br />

im Musikkorps der Bundeswehr, stu-<br />

Manfred Honetschläger: „Ich mache am liebsten alles“ Foto: hr/Norbert Klöppel<br />

dierte an der Frankfurter Musikhochschule<br />

Orchestermusik, stieß zum<br />

Frankfurter Museumsorchester und<br />

kam 1984 zur hr-Bigband.<br />

Aber Manfred Honetschläger „macht<br />

am liebsten alles“. Also ließ er sich in<br />

New York, im niederländischen Hilversum<br />

und in Köln in Arrangement und<br />

Komposition ausbilden. „Ein Instrument<br />

zu spielen, ist ein bisschen wie Skifahren:<br />

Man will möglichst elegant den<br />

Berg runterkommen“, erklärt er. Stücke<br />

zu arrangieren oder zu komponieren<br />

verlangt andere Fähigkeiten: Inspiration<br />

und Kreativität, Erfahrung und handwerkliches<br />

Können.<br />

Aber es ist auch ein einsamer Job.<br />

„Manchmal merke ich abends, dass ich<br />

den ganzen Tag über mit niemandem<br />

Frequenz-Broschüre<br />

Unter www.emp<strong>fan</strong>g.hr-online.de<br />

erhältlich oder gratis anzufordern bei<br />

hrtechnik@hr-online.de.<br />

DVB-T<br />

infos: www.ueberallfernsehen.de<br />

infotelefon: 069/66 777 88 55<br />

hr-text: ab Seite 390<br />

hr-Ticketcenter<br />

Mo bis Fr, Tel. 069/155-2000<br />

(9 bis 19 Uhr) Öffnungszeiten des<br />

Shops in der Bertramstraße 8, 60320<br />

Frankfurt: Mo bis Fr, 14 bis 19 Uhr<br />

internet: www.hr-ticketcenter.de<br />

hr-Führungen<br />

Tel. 069/155-31 19, Mo bis Fr,<br />

9.30 bis 11.30 und 13 bis 15 Uhr<br />

E-Mail: fuehrungen@hr-online.de<br />

hr werbung gmbh<br />

Werbung in radio oder Fernsehen:<br />

Tel. 069/15 09-221,<br />

E-Mail: werbung@hr-online.de<br />

gesprochen habe“, erzählt Manfred<br />

Honetschläger. Und freut sich, wenn er<br />

mit interessanten Menschen zusammenarbeiten<br />

kann: Für Dennis Gansels<br />

Film „Die vierte Macht“ mit Moritz<br />

Bleibtreu hat er die Musik geschrieben,<br />

für die Deutsche Oper Berlin ein sinfonisches<br />

Werk komponiert und mit Popsänger<br />

Laith Al-Deen gibt die hr-Bigband<br />

im Mai ein Konzert. Überhaupt: Unter<br />

ihrem Chefdirigenten Jim McNeely sei<br />

die hr-Bigband besser denn je. So gut,<br />

dass selbst der Profiposaunist üben muss<br />

– um sich nach der Probe wieder an seinen<br />

Flügel zu setzen und sein sinfonisches<br />

Stück weiterzuschreiben. [kü] n<br />

hr2-Kinderkonzert „Papageno,<br />

Sax & Co.“, Sa und So, 28. u. 29. April,<br />

15.30 Uhr, Infos siehe Seite 11<br />

internet<br />

www.hr-online.de<br />

im internet-Angebot des Hessischen<br />

rundfunks sind aktuelle Hessen-<br />

News sowie informationen zum hr<br />

und seinen programmen abrufbar..<br />

hr-text<br />

Der hr-text bietet auf mehr als<br />

1.000 Seiten programmhinweise,<br />

Aktuelles aus Hessen (Nachrichten,<br />

Sport) sowie um<strong>fan</strong>greiche Serviceinformationen<br />

(Flughafen, Verkehr,<br />

Gewinnzahlen etc.).<br />

hr-shop<br />

Das aktuelle hr-shop-Angebot kann<br />

unter Tel. 069/155-44 47 (Mo bis Fr, 9<br />

bis 16 Uhr), Fax 069/ 155-44 48 oder<br />

unter www.hr-shop.de bestellt werden.<br />

E-Mail: hrshop@hr-online.de<br />

(Änderungen vorbehalten)


Fotos: hr3/Sven-Oliver Schibat<br />

Ste<strong>fan</strong>ie Heinzmann: glücklich<br />

02 | März/April | 2012 19<br />

POPTalK mit lidia antonini<br />

Eine glückliche Sängerin, ein emotionaler Musiker, der in Tränen ausbricht, und<br />

zwei fleißige Großstadt-Cowboys – hr3-Musikexpertin Lidia Antonini traf Ste<strong>fan</strong>ie<br />

Heinzmann, Adam Lambert und The BossHoss.<br />

Als Ste<strong>fan</strong>ie Heinzmann uns mit ihrem Manager,<br />

ihrem Bruder Claudio, besuchte, war sie bestens<br />

gelaunt. Sie hatte viel zu berichten: Bei ihrer letzten<br />

Reise in die USA hat sie neue Songschreiber<br />

getroffen, um mit ihnen zu arbeiten. Mit den Hooters<br />

lief alles ganz klassisch ab, erzählt Ste<strong>fan</strong>ie:<br />

Rob Hyman hat Klavier gespielt, Eric Bazilian<br />

Gitarre, und Ste<strong>fan</strong>ie hat, wenn ihr etwas einfiel,<br />

dazu gesungen und den Text dazu geschrieben.<br />

Der ersten Single aus dem neuen Album nach zu<br />

urteilen, wird Ste<strong>fan</strong>ie ein bisschen rockiger.<br />

Der bekannte amerikanische Blogger Perez<br />

Hilton ist ein Fan von Ste<strong>fan</strong>ie Heinzmann und<br />

nennt sie die deutschsprachige Joss Stone: Lob<br />

hört sich Ste<strong>fan</strong>ie zwar an, aber so ganz kommt es<br />

bei ihr nicht an, weil sie sehr selbstkritisch ist.<br />

Zwischenzeitlich wurde der Erfolg durch<br />

ernste gesundheitliche Probleme getrübt. Ste<strong>fan</strong>ie<br />

musste sich einer Bandscheiben- und einer<br />

Stimmbandoperation unterziehen. Aber sobald<br />

sie wieder im Studio war, wichen die schwierigen<br />

Wochen der Vergangenheit einem Gefühl neu<br />

entdeckter Freiheit und Leichtigkeit, das sie auch<br />

während ihres Besuchs bei hr3 vermittelte. Ste<strong>fan</strong>ie<br />

Heinzmann kommt zur hr3@night am 24.<br />

März (siehe Seite 4/5). Wir freuen uns jetzt schon,<br />

sie singen und so glücklich lachen zu sehen.<br />

The BossHoss: locker<br />

Boss (Alec), von Beruf Designer, und Hoss (Sascha),<br />

früher Tonstudiobesitzer, sind zwei von sieben Bandmitgliedern<br />

der Berliner Band The BossHoss. Über die<br />

Jahre waren The BossHoss enorm fleißig und haben<br />

immer wieder neue Songs gemacht. Und dann wären<br />

da noch 180 Konzerte im Jahr. Hoss sagt: „Dahinter<br />

steckt kein Plan, wir haben einfach großen Spaß an<br />

dem, was wir machen!“<br />

Ihr aktuelles Album „Liberty of Action“ haben sie<br />

nach einer Pause gemacht. Auf dem Album ist unter<br />

anderem auch der alte Nat-King-Cole-Song „L.O.V.E“,<br />

den sie zusammen mit Nena und allen Beteiligten aus<br />

dem Film „Rubbeldiekatz“ singen. Mit Nena waren sie<br />

in der Jury für die sehr gelobte Casting-Show „The<br />

Voice of Germany“. Zwar haben Boss und Hoss auch<br />

Bedenken gehabt, weil Casting-Shows in Deutschland<br />

keinen guten Ruf haben, und es immer mehr darum<br />

ging, jemanden vorzuführen. „Aber diese Show unterscheidet<br />

sich von den anderen, weil sie sie sich für<br />

wahre Talente und Qualität einsetzt.“ Und dann packe<br />

ich meine Mitbringsel für „The BossHoss“ aus: eine<br />

Barbecue-Sauce und Whisky. Boss sagt: „So kann man<br />

das Album ‚Liberty of Action‘ richtig genießen!“<br />

Adam Lambert: gefühlvoll<br />

Mit „Whataya Want From Me“ wurde Adam Lambert<br />

2010 weltweit erfolgreich. Es ist knapp zwei Jahre her,<br />

dass er uns zum ersten Mal besuchte. Er hat sichtlich<br />

abgenommen, hat seine Ernährung komplett umgestellt.<br />

Ansonsten ist Adam der Gleiche geblieben: ein<br />

bisschen glamourös, unglaublich freundlich und<br />

davon überzeugt, dass er immer noch besser werden<br />

kann. Er ist ein großartiger Sänger.<br />

Sein zweites Album „Trespassing“ ist sehr persönlich,<br />

auch die fröhlichen Uptempo-Songs. Was für<br />

Adam wichtig ist: Er will uns immer ins Herz und in<br />

die Seele treffen, wir sollen fühlen. „Outlaws Of Love“<br />

ist sehr emotional. Adam ist überhaupt ein emotionaler<br />

Mann, der, als er „Someone Like You“ von Adele<br />

gehört hat, sofort losgeheult hat. Auf seinem Weg zum<br />

Star hat er gelernt, dass Timing alles ist: Er war zur richtigen<br />

Zeit bei der Castingshow „American Idol“, wo er<br />

Zweiter wurde. Das Album, das folgte, war richtig für<br />

den Zeitabschnitt. Und jetzt hatte er ein Jahr Zeit für<br />

„Trespassing“. Im vergangenen Jahr wurde Adam als<br />

„Bester Sänger“ für einen Grammy nominiert. Wenn er<br />

so weitermacht, wird er ihn irgendwann bekommen.<br />

VeRanSTalTUnGen<br />

pop & party<br />

März (Auswahl)<br />

10.03. hr3 präsentiert Sunrise Avenue,<br />

Frankfurt, Jahrhunderthalle<br />

11.03. hr3 präsentiert Udo lindenberg,<br />

Frankfurt, Festhalle<br />

14.03. hr3 präsentiert James Morrison,<br />

Offenbach, Capitol<br />

15.03. hr1 präsentiert Feist, Frankfurt,<br />

Jahrhunderthalle<br />

19.03. hr1 präsentiert Dianne reeves,<br />

Frankfurt, Jahrhunderthalle<br />

20.03. YOU FM präsentiert Culcha Candela,<br />

Frankfurt, Jahrhunderthalle<br />

20.03. hr3 präsentiert Maria Mena, Offenbach,<br />

Capitol<br />

20.03. hr3 präsentiert rea Garvey, Kassel,<br />

Musiktheater<br />

21.03. hr1 präsentiert Anna Depenbusch,<br />

Frankfurt, Alte Oper<br />

22.03. hr1 präsentiert Jem Cooke, Frankfurt,<br />

palais<br />

25.03. hr3 präsentiert Dick Brave, Kassel,<br />

Musiktheater<br />

26.03. hr3 präsentiert Scooter, Frankfurt,<br />

Jahrhunderthalle<br />

28.03. hr1 präsentiert randy Crawford,<br />

Frankfurt, Alte Oper<br />

april (Auswahl)<br />

23.04. hr3 präsentiert Marlon roudette,<br />

Frankfurt, St. peterskirche<br />

23.04. hr3 präsentiert Marit larsen,<br />

Frankfurt, Batschkapp<br />

23.04. hr3 präsentiert Nena, Frankfurt,<br />

Alte Oper<br />

• Informationen zu <strong>„hr3</strong> partys“: Tel. 069/<br />

155-34 94 und unter www.hr3.de<br />

• Informationen zu „YOU FM partyalarm“<br />

unter www.YOU-FM.de<br />

YOU FM-Textchecker<br />

Aufgepasst im<br />

YOUniverse: Jetzt<br />

kann es einem passieren,<br />

dass ein<br />

Typ auf einen<br />

zukommt und<br />

Merkwürdiges<br />

sagt, zum Beispiel:<br />

„Oohoohoo, du<br />

hübsches Ding, du<br />

bist Queen, und<br />

Foto: hr/Ben Knabe<br />

ich bin King.<br />

Wenn ich dich seh‘, dann muss ich sing‘:<br />

tingalingaling you pretty thing – gibst du<br />

mir deine Telefonnummer?“ Das ist dann<br />

der Textchecker, YOU FM-Moderator<br />

Daniel Boschmann, der Songzeilen auf<br />

ihre Alltagstauglichkeit testet und mit<br />

versteckter Kamera Hessens Fußgängerzonen<br />

unsicher macht. „Songtext meets<br />

reality: Ich probiere, inwiefern Liedzeilen<br />

zum Beispiel helfen können, Mädels<br />

anzusprechen“, verrät Boschmann. Ob er<br />

damit Backpfeifen oder Telefonnummern<br />

erntet? n<br />

YOU FM-Textchecker, im Programm,<br />

Videos unter www.YOU-FM.de

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