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Neue Pressemappe DIE BESSEREN WÄLDER - GRIPS Theater

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Presse‐Informationen
<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />

Die
besseren
Wälder
<br />

<strong>Theater</strong>stück
von
Martin
Baltscheit

<br />

ausgezeichnet
mit
dem
Deutschen
Jugendtheaterpreis
2010
<br />


<br />


<br />

Regie:
Robert
Neumann
<br />


<br />


<br />

Uraufführung
am
30.
März
2012

<br />

im
„<strong>GRIPS</strong>
Podewil“
<br />



<br />


<br />


<br />

Inhalt
<br />


<br />

Bitte
beachten
Sie:
Die
Informationen
dieser
<strong>Pressemappe</strong>
<br />

entsprechen
dem
Stand
des
Uraufführungstermins
<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />

o<br />


<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />


<br />

Besetzung
<br />

Synopsis
/
Hintergrund
<br />

Praktische
Informationen
<br />

Laudatio
„Deutscher
Jugendtheaterpreis“
<br />

Thema
IDENTITÄT
<br />

Pressestimmen
<br />

PR
im
<strong>GRIPS</strong>
<br />

Anja
Kraus
und
Ute
Volknant
<br />

030
–
397
47
416
<br />

pr@grips‐theater.de

<br />


<br />


<br />

2




<br />

Besetzung
<br />

Uraufführung
am
30.
März
2012
im
„<strong>GRIPS</strong>
Podewil“
<br />

Altersgruppe
12+
<br />


<br />

Die
besseren
Wälder
<br />

<strong>Theater</strong>stück
von
Martin
Baltscheit

<br />

Ausgezeichnet
mit
dem
„Deutschen
Jugendtheaterpreis
2010“
<br />


<br />

Regie................................................................................................ Robert
Neumann
<br />

Bühne
/
Kostüm
 ............................................................................ Max
Julian
Otto
<br />

Choreographie
 ................................................................................ Clébio
Oliveira
<br />

Dramaturgie
........................................................................................... Kirstin
Hess
<br />

<strong>Theater</strong>pädagogik
 ................................................................................. Laura
Klatt
<br />


<br />

Es
spielen:

<br />

Jennifer
Breitrück............Mutter
Wolf,
Mutterschaf,
Opa
Schaf,
Melanie
<br />

Paul
Jumin
Hoffmann................................................. Vater
Wolf,
Beck,
Jannis
<br />

Alessa
Kordeck...................................................................Frauke,
Mascha,
Gans
<br />

Florian
Rummel .................................................. Sohn
Wolf,
später
Ferdinand
<br />

René
Schubert................................................................. Wanja,
Bär,
Alte
Wölfin
<br />


<br />

Alle
Rechte
bei
Verlag
für
Kindertheater
Weitendorf
GmbH
<br />

22397
Hamburg,
Poppenbütteler
Chaussee
53<br />


<br />

3




<br />


Synopsis
und
Hintergrund
<br />


<br />

Eine
komödiantische
Tierparabel

<br />

Ferdinand
hat
auf
der
Flucht
in
ein
besseres
Leben
beide
Eltern
verloren.
Ein
<br />

kinderloses
Paar
nimmt
ihn
liebevoll
an,
er
erlebt
in
einer
wohlbehüteten
<br />

Gemeinschaft
eine
glückliche
Kindheit.
Als
Jugendlicher
entdeckt
er
mit
<br />

seinem
besten
Freund
Beck
und
seiner
ersten
Liebe
Melanie
das
Leben
jenseits
<br />

der
Grenzen
seiner
sicheren
Welt.
Ein
nächtlicher
Ausflug
endet
für
Melanie
<br />

tödlich.
Ferdinand
wird
mit
seiner
Andersartigkeit
konfrontiert,
der
Tat
<br />

verdächtigt
und
ausgestoßen.
Er
geht
zu
denen,
die
er
für
seine
wahre
Familie
<br />

hält,
aber
auch
dort
trifft
er
auf
starre
Traditionen
und
wird
als
Außenseiter
<br />

abgestempelt.
Verzweifelt
fragt
sich
Ferdinand,
wo
auf
der
Welt
ein
Platz
für
<br />

ihn
sein
könnte
...
<br />


<br />

Stefan
Fischer­Fels
ist
für
jede
Überraschung
zu
haben,
mit
<strong>DIE</strong>
<strong>BESSEREN</strong>
<br />

WÄLDER
wagt
er
für
das
<strong>GRIPS</strong>
<strong>Theater</strong>
ein
ungewöhnliches
Experiment,
ist
<br />

das
Haus
doch
vor
über
40
Jahren
angetreten,
Märchenwesen
und
Tiere
von
<br />

der
Bühne
zu
verbannen!
Jetzt
also
Wölfe,
Schafe
und
andere
Tiere
‐
aber
<br />

vielleicht
steckt
in
Martin
Baltscheits
preisgekrönter
Tierparabel
mehr
<br />

<strong>GRIPS</strong>
drin,
als
man
ahnt?
<br />


<br />

Der
Autor
Martin
Baltscheit
erzählt
in
seiner
Tierparabel
(Ferdinand
ist
<br />

ein
von
Schafen
aufgezogener
Wolf)
eine
Geschichte
über
das
<br />

Erwachsenwerden,
Vorurteile
und
über
das
Entdecken
der
eigenen
<br />

Identität,
wie
auch
vom
Glück
und
Unglück
des
Einzelnen
in
einer
<br />

Gesellschaft.
Baltscheit
lässt
dabei
bewusst
viele
Deutungsmuster
zu,
stellt
<br />

die
berührende
Entwicklungsgeschichte
eines
Jugendlichen
in
den
<br />

Mittelpunkt
und
würzt
das
Ganze
mit
viel
Humor.
Martin
Baltscheit,
der
<br />

gleichermaßen
erfolgreich
als
Illustrator,
Sprecher,
Bilderbuch‐
Prosa‐,
<br />

Hörspiel‐
und
<strong>Theater</strong>autor
arbeitet,
ist
mit
zahlreichen
Preisen
<br />

ausgezeichnet
worden,

zuletzt
erhielt
er
für
sein
Bilderbuch
über
einen
an
<br />

Alzheimer
erkrankten
Fuchs
("Die
Geschichte
vom
Fuchs,
der
den
Verstand
<br />

verlor)"
den
„Deutschen
Jugendliteraturpreis
2011“.
Siehe
auch:
<br />

baltscheit.de

<br />


<br />

Der
<strong>GRIPS</strong>­Schauspieler
und
Regisseur
Robert
Neumann
zählt
zu
der
<br />

Generation
junger
Regisseure,
deren
Förderung
und
Etablierung
am
<br />

<strong>GRIPS</strong>
einer
der
Schwerpunkte
von
Stefan
Fischer‐Fels’
Künstlerischer
<br />

Leitung
ist.
Neben
Robert
Neumann
zählen
hierzu
auch
Mina
Salehpour
<br />


<br />

4




<br />

(ÜBER
JUNGS,
UA
am
23.05.12),
Daniela
Löffner
(DEMIAN)
und
Jörg
<br />

Schwahlen
(HELD
BALTUS).
Die
Nachfrage
nach
BIG
DEAL,
Neumanns
erste
<br />

Inszenierung,
war
und
ist
so
hoch,
dass
die
Produktion
ein
Jahr
nach
der
<br />

Premiere
auf
die
große
Bühne
am
Hansaplatz
verlegt
wurde,
Anfang
März
<br />

wurde
bereits
die
50.
Vorstellung
gefeiert.
Außerdem
war
BIG
DEAL
für
den
<br />

IKARUS
2010
als
beste
Berliner
Aufführung
im
Jugendtheater
nominiert.


<br />


<br />

Für
die
Körperarbeit
und
Choreographie
von
<strong>DIE</strong>
<strong>BESSEREN</strong>
WÄLDER
<br />

konnte
der
brasilianische
Tänzer
und
Choreograf
Clébio
Oliveira
<br />

gewonnen
werden,
der
mit
mehr
als
15
Preisen
ausgezeichnet
wurde,
u.a.
<br />

war
er
2011
Gewinner
der
„National
Choreographic
Competition“
der
<br />

Hubbard
Street
Dance
Company
Chicago.
Er
lebt
und
arbeitet
seit
2008
in
<br />

Berlin,
zuletzt
konnte
man
in
Berlin
im
Dock
11
sein
Tanzstück
<br />

„Milchstraße“
sehen.

<br />


<br />

Robert
Neumann
und
der
Illustrator
und
Szenograf
Max
Julian
Otto
<br />

haben
bereits
für
die
Produktion
BIG
DEAL
miteinander
gearbeitet.
Neben
<br />

dem
<strong>Theater</strong>
arbeitet
Max
Julian
Otto
auch
äußerst
erfolgreich
als
Zeichner
<br />

von
Storyboards
für
Filme
und
Werbespots,
seine
Arbeiten
waren
unter
<br />

anderem
in
der
Deutschen
Kinemathek
Berlin
und
in
den
Reiss‐Engelhorn‐<br />

Museen
in
Mannheim
ausgestellt.

<br />

Siehe
auch:
max­julian­otto.de
<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />


<br />

5




<br />


<br />

Praktische
Informationen
<br />


<br />

Spielort
<br />

„<strong>GRIPS</strong>
Podewil“
<br />

Klosterstraße
69,
10179
Berlin
(Mitte)

<br />

direkt
U‐Bhf.
„Klosterstraße“,
Nähe
S‐/U‐Bhf.
„Alexanderplatz
<br />


<br />


<br />

Vorstellungstermine
<br />

Alle
aktuellen
Vorstellungstermine
und
Kartenpreise
finden
Sie
auf

<br />

www.grips‐theater.de
<br />


<br />


<br />

Kartenreservierung
<br />

030
–
397
47
477
für
Nachmittagsvorstellungen

<br />

(<strong>GRIPS</strong>‐Kasse,
täglich
12
–
18
Uhr)
<br />


<br />

030
–
397
47
40
für
Vormittagsvorstellungen
<br />

(<strong>GRIPS</strong>‐Büro,
werktags
9
–
17
Uhr)
<br />


<br />


<br />

Fotos

<br />

Wir
können
Ihnen
gerne
Inszenierungsfotos
zur
Verfügung
stellen,
Sie
<br />

können
diese
auch
direkt
bei
unserem
Produktionsfotografen
David
<br />

Baltzer/bildbuehne.de
bestellen.
Wenn
die
Fotos
der
Bebilderung
<br />

redaktioneller
Beiträge
dienen,
sind
sie
honorarpflichtig,
bei
<br />

Verwendung
zu
Werbezwecken
wir
Programmhinweisen,
sind
sie
<br />

honorarfrei.
<br />

Das
Copyright
liegt
bei
David
Baltzer/bildbuehne.de






<br />


<br />


<br />

Haben
Sie
Fragen
und/oder
Wünsche?

<br />

Die
PR‐Abteilung
des
<strong>GRIPS</strong>
<strong>Theater</strong>s
erreichen
Sie
werktags
unter

<br />

030
‐
397
47
416
von
10
–
17
Uhr
<br />

Ihre
Ansprechpartner:
Anja
Kraus
und
Ute
Volknant
<br />


<br />


<br />

6




<br />

Laudatio

<br />

„Deutscher
Jugendtheaterpreis
2010“

<br />

„Szenenwechsel:
Frühling.
Eine
Frau
und
ein
Mann
umarmen
sich.
Schon
so
lange
<br />

warten
sie
auf
ein
Kind,
doch
scheint
ihnen
dieses
Glück
nicht
beschieden
zu
sein.
<br />

Vielleicht
ist
der
zu
dieser
Jahreszeit
ungewöhnliche
Schnee
ein
Zeichen.
Diesen
<br />

beiden
wird
das
Kind
unvermittelt
in
die
Arme
laufen,
sie
werden
es
als
ihr
<br />

eigenes
ausgeben.
Ferdinand
wächst
behütet
in
einer
gutsituierten
Gemeinschaft
<br />

auf.
<br />

Die
Flüchtenden
sind
Wölfe,
das
kinderlose
Paar
ein
weißes
und
ein
schwarzes
<br />

Schaf.
Die
Schafe
leben
in
einer
sicheren,
eingezäunten
Welt,
behütet
von
Hirte
<br />

und
Hunden
müssen
sie
sich
lediglich
in
der
Gemeinschaft
von
Gleichen
einen
<br />

Platz
suchen.
Und
obwohl
‚Brav
sein’
einen
großen
Wert
darstellt
und
jeder
nach
<br />

Anerkennung,
Liebe,
Glück
strebt,
tun
sich,
auch
in
dieser
Gesellschaft,
Abgründe
<br />

auf.
<br />

Der
Frieden
dieser
Gated
Community
gerät
ins
Wanken,
als
aus
den
Kindern
<br />

Jugendliche
werden
und
Fragen
nach
dem
‚Jenseits
der
Zäune’
stellen.
Ein
Ausflug
<br />

des
Schaf‐Wolfes
Ferdinand
mit
seiner
Schaffreundin
in
die
Wildnis
endet
für
das
<br />

Mädchen
tödlich,
der
Wolf
im
Schafspelz
wird
verdächtigt,
eingesperrt
und
kann
<br />

fliehen.
(Den
Mord
hat
übrigens
pikanterweise
ein
Schafhütehund
begangen,
wie
<br />

sich
am
Ende
herausstellen
wird.)
<br />

Ausgestoßen
sucht
Ferdinand
Anschluss
an
eine
Wolfssippe
und
versucht
ein
<br />

Leben
als
Wolf
zu
führen.
Doch
in
beiden
Welten
stößt
er
an
starre
Vorstellungen.
<br />

Er
kann
und
will
seine
Identität
nicht
verleugnen.
In
ihm
vereinen
sich
<br />

verschiedene
Kulturen,
so
konträr
sie
auch
scheinen
mögen.
Am
Ende
geht
er
mit
<br />

dem
Bär,
der
meint,
eine
Biene
zu
sein
und
der
Gans,
die
vor
nichts
Angst
hat
und
<br />

deshalb
sicher
ist,
ein
Fuchs
zu
sein.

<br />

„Es
kommt
doch
nicht
darauf
an,
wo
du
herkommst.
Es
kommt
darauf
an
wohin
<br />

du
gehst
und
mit
wem.“
Mit
diesem
Satz
am
Ende
des
Stücks
gibt
Baltscheit
einen
<br />

wichtigen
Impuls
für
jeden
Heranwachsenden.
Man
kann
ihn
aber
auch
als
einen
<br />

brandaktuellen
Kommentar
zur
Debatte
um
Zuwanderung
und
Integration
in
<br />

Deutschland
und
Europa
lesen.
<br />

Mit
grafischer
Plastizität
und
dramatischem
Gespür
hat
Baltscheit
eine
<br />

Entwicklungsgeschichte
mit
vielschichtigen
Deutungsmöglichkeiten
geschrieben.
<br />

Gekonnt
kleidet
der
Autor
Fragen
nach
dem
‚wir
hier
drinnen,
ihr
da
draußen’
in
<br />

eine
Tierparabel
und
würzt
das
Ganze
mit
seinem
scharfen,
ernsthaften
Humor.

<br />

Die
Jury
des
Deutschen
Jugendtheaterpreises
2010
zeichnet
mit
„Die
besseren
<br />

Wälder“
eine
starke
und
relevante
Geschichte
aus,
die
von
überzeugenden
<br />

Einzelschicksalen
ausgehend,
über
das
Individuelle
hinausweist
und
sich
dabei
<br />

nicht
vor
Überzeichnung
und
Komik
scheut.“
<br />


<br />

7




<br />

Thema
Identität
<br />


<br />

Die
Allgemeine
Erklärung
zur
kulturellen
Vielfalt

<br />

verabschiedet
von
der
31.
UNESCO­Generalkonferenz
<br />


<br />

Identität,
Vielfalt
und
Pluralismus
<br />

Artikel
1
­
Kulturelle
Vielfalt:
das
gemeinsame
Erbe
der
Menschheit
<br />

Im
Laufe
von
Zeit
und
Raum
nimmt
die
Kultur
verschiedene
Formen
an.
<br />

Diese
Vielfalt
spiegelt
sich
wieder
in
der
Einzigartigkeit
und
Vielfalt
der
<br />

Identitäten,
die
die
Gruppen
und
Gesellschaften
kennzeichnen,
aus
<br />

denen
die
Menschheit
besteht.
Als
Quelle
des
Austauschs,
der
<br />

Erneuerung
und
der
Kreativität
ist
kulturelle
Vielfalt
für
die
Menschheit
<br />

ebenso
wichtig
wie
die
biologische
Vielfalt
für
die
Natur.
Aus
dieser
<br />

Sicht
stellt
sie
das
gemeinsame
Erbe
der
Menschheit
dar
und
sollte
zum
<br />

Nutzen
gegenwärtiger
und
künftiger
Generationen
anerkannt
und
<br />

bekräftigt
werden.

<br />

Artikel
3
­
Kulturelle
Vielfalt
als
Entwicklungsfaktor
<br />


<br />


<br />

Kulturelle
Vielfalt
erweitert
die
Freiheitsspielräume
jedes
Einzelnen;
sie
<br />

ist
eine
der
Wurzeln
von
Entwicklung,
wobei
diese
nicht
allein
im
Sinne
<br />

des
wirtschaftlichen
Wachstums
gefasst
werden
darf,
sondern
als
Weg
<br />

zu
einer
erfüllteren
intellektuellen,
emotionalen,
moralischen
und
<br />

geistigen
Existenz.
<br />

UN­Kinderrechtskonvention

<br />

„Übereinkommen
über
die
Rechte
des
Kindes“
<br />


<br />

Artikel
8
[Identität]
<br />

(1)
Die
Vertragsstaaten
verpflichten
sich,
das
Recht
des
Kindes
zu
achten,
<br />

seine
Identität,
einschließlich
seiner
Staatsangehörigkeit,
seines
<br />

Namens
und
seiner
gesetzlich
anerkannten
Familienbeziehungen,
ohne
<br />

rechtswidrige
Eingriffe
zu
behalten.
<br />

(2)
Werden
einem
Kind
widerrechtlich
einige
oder
alle
Bestandteile
seiner
<br />

Identität
genommen,
so
gewähren
die
Vertragsstaaten
ihm
<br />

angemessenen

Beistand
und
Schutz
mit
dem
Ziel,
seine
Identität
so
<br />

schnell
wie
möglich
wiederherzustellen.
<br />


<br />


<br />

8




<br />


<br />

Artikel
29
[Bildungsziele;
Bildungseinrichtungen]
<br />

(1)
Die
Vertragsstaaten
stimmen
darin
überein,
dass
die
Bildung
des
<br />

Kindes
darauf
gerichtet
sein
muss,
<br />


<br />

a)

die
Persönlichkeit,
die
Begabung
und
die
geistigen
und
körperlichen
<br />

Fähigkeiten
des
Kindes
voll
zur
Entfaltung
zu
bringen;
<br />

b)

dem
Kind
Achtung
vor
den
Menschenrechten
und
Grundfreiheiten
<br />

und
den
in
der
Charta
der
Vereinten
Nationen
verankerten
<br />

Grundsätzen
zu
vermitteln;
<br />


<br />

c)

dem
Kind
Achtung
vor
seinen
Eltern,
seiner
kulturellen
Identität,
<br />

seiner
Sprache
und
seinen
kulturellen
Werten,
den
nationalen
<br />

Werten
des
Landes,
in
dem
es
lebt,
und
gegebenenfalls
des
Landes,
<br />

aus
dem
es
stammt,
sowie
vor
anderen
Kulturen
als
der
eigenen
zu
<br />

vermitteln;
<br />

d)

das
Kind
auf
ein
verantwortungsbewusstes
Leben
in
einer
freien
<br />

Gesellschaft
im
Geist
der
Verständigung,
des
Friedens,
der
Toleranz,
<br />

der
Gleichberechtigung
der
Geschlechter
und
der
Freundschaft
<br />

zwischen
allen
Völkern
und
ethnischen,
nationalen
und
religiösen
<br />

Gruppen
sowie
zu
Ureinwohnern
vorzubereiten;
<br />

Diversity
statt
Integration

<br />

Es
gibt
eine
schöne
Geschichte,
die
ich
dem
Buch
eines
US‐amerikanischen
<br />

Unternehmens‐
und
Organisationsberaters
entnommen
habe
und
die
das
<br />

Thema
Diversity
etwas
plastischer
veranschaulicht.
Die
Giraffe
hat
für
sich
<br />

ein
sehr
schönes
Haus
gebaut
und
dafür
einen
Preis
erhalten
als
<br />

»Giraffenhaus
des
Jahres«.
Irgendwann
sieht
sie
auf
der
Straße
einen
<br />

Elefanten
vorbeilaufen
und
denkt:
»Ach,
den
Elefanten
kenne
ich
vom
<br />

Elternsprechtag,
ich
lade
ihn
mal
zu
mir
ein,
wollte
ich
immer
schon
mal
<br />

machen.«
Der
Elefant
kommt.
Dann
gibt
es
das
erste
Problem:
Der
Elefant
<br />

passt
nicht
durch
die
Tür,
die
natürlich
für
Giraffen
gemacht
wurde.
Es
gibt
<br />

aber
eine
Flügeltür,
die
die
Giraffe
öffnet,
und
der
Elefant
kann
eintreten.
<br />

Als
der
Elefant
im
Giraffenhaus
ist,
findet
eine
Katastrophe
nach
der
<br />

anderen
statt.
Er
bricht
in
den
Dielen
ein,
die
Treppe
zerbricht,
er
stößt
<br />

das
Porzellan
um,
also:
Es
will
überhaupt
nichts
gelingen.
Irgendwann
<br />

verliert
die
Giraffe
ihre
Geduld,
obwohl
sie
sich
freut,
dass
der
Elefant
da
<br />

ist,
und
sagt:
»Pass
mal
auf,
das
klappt
jetzt
hier
nicht
so
gut.
Wenn
du
<br />

wiederkommen
willst,
dann
musst
du
eine
Abmagerungskur
machen«,
und
<br />

sie
empfiehlt
ihm,
zum
Ballett
zu
gehen.
Da
meint
der
Elefant:
»Das
geht
so
<br />


<br />

9




<br />

nicht.
Wenn
ich
mit
dir
in
einem
Haus
zusammen
sein
soll,
müssen
wir
das
<br />

Haus
auch
baulich
entsprechend
verändern.«

<br />

Die
Geschichte
verdeutlicht
den
entscheidenden
Gedanken:
Es
bedarf
<br />

Umbaumaßnahmen
am
(gesellschaftlichen)
Haus,
und
man
kann
nicht
von
<br />

den
Individuen
verlangen,
dass
sie
ein
Normmaß
annehmen.
Bei
Diversity
<br />

geht
es
um
das
Haus
der
Zukunft.
In
Deutschland
wird
die

Nation
<br />

bekanntlich
gern
als
Schicksalsgemeinschaft
konzipiert,
als
eine
<br />

Gemeinschaft
mit
einer
geteilten

Vergangenheit.
Nur
trifft
dies
heute
nicht
<br />

mehr
zu.

<br />


<br />

Wenn
in
einer
Stadt
40
Prozent
der
Wohnbevölkerung
aus
Menschen
mit
<br />

Migrationshintergrund
besteht,
dann
können
wir
nicht
mehr
davon
<br />

ausgehen,
dass
es
eine
gemeinsame
Vergangenheit
gibt;
und
falls
doch,
<br />

dann
ist
es
eine
junge
Vergangenheit.
Beim
Diversity‐Ansatz
geht
es
um
<br />

die
Gemeinschaft
der
Zukunft.
Wichtig
ist,
dass
die
Menschen,
die
heute
<br />

zusammen
in
einer
Gesellschaft
in
Deutschland
leben,
eine
gemeinsame
<br />

Zukunft
haben
und
dass
diese
gestaltet
werden
muss.
<br />


<br />

Aus:
Kulturpolitische
Mitteilungen
•
Nr.
123
•
IV/2008,
Mark
Terkessidis:
<br />

Diversity
statt
Integration,
S.
51
­52)
<br />


<br />

10




<br />

Pressestimmen
<br />

Berliner
Morgenpost
<br />

„Und
es
gelingt,
was
meistens
missglückt:
Sowohl
Erwachsene
als
auch
<br />

Jugendliche
anzusprechen
und
beispielsweise
mit
einem
rührend
<br />

gesungenen
„Schafe
Maria“
zum
Lachen
zu
bringen.
Menschen,
die
Tiere
<br />

spielen
wirken
schnell
albern.
Nicht
so
bei
Neumann.
...
Hier
bleibt
nichts
<br />

verborgen,
es
ist
ein
reines
Stück,
klar
und
klug
erzählt,
das
sich
sanft
und
mit
<br />

viel
Humor
Themen
wie
Zuwanderung,
Integration
und
<br />

Ausländerfeindlichkeit
nähert.
„Die
besseren
Wälder“
erzählt
eine
wahre
<br />

Geschichte,
wie
sie
überall
auf
der
Welt
spielen
könnte:
An
den
Küsten
<br />

Spaniens
und
Italiens,
wo
die
Schiffe
mit
Flüchtlingen
aus
Nordafrika
<br />

stranden,
in
den
Gated
Communities
in
Amerika
oder
im
Nahen
Osten,
wo
<br />

Mauern
Menschen
voneinander
trennen,
die
Angst
vor
Andersartigkeit
<br />

haben.
Und
eben
auch
mitten
in
Berlin,
wo
Parallelgesellschaften
so
<br />

eingefahren
sind,
dass
sie
schon
fast
traditionell
wirken.“

<br />


<br />

RBB
Info­Radio
<br />

„Witzig
ist
das
und
anrührend.
Autor
Martin
Baltscheit
lässt
sowohl
Schafe
<br />

wie
Wölfe
die
„Besseren
Wälder“
suchen
und
doch
sind
beide
Tiergruppen
<br />

völlig
hinter
den
Zäunen
gefangen,
die
ihre
Welten
umschließen.
Graue
<br />

Pullover
zum
Beispiel
für
die
Schafe
und
schwarze
Lederjacken
für
die
Wölfe.
<br />

Die
fünf
Schauspieler
überzeugen
in
allen
Rollen,
die
sie
jeweils
übernehmen
<br />

‐
und
wenn
sie
grad
nicht
dran
sind,
sitzen
sie
neben
der
Bühne
neben
den
<br />

Requisiten.
So
wird
<strong>Theater</strong>
gemacht!
‐
Das
kann
hier
jeder
sehen.
Ein
kluges
<br />

Stück,
klug
inszeniert.
Bestimmt
nicht
nur
für
Jugendliche
interessant.
Ein
<br />

ebenso
witziger
wie
hintergründiger
Blick
auf
uns
Schafe
‐
pardon!
‐
<br />

Menschen.“

<br />


<br />

Tagesspiegel
<br />

„Robert
Neumann
hat
die
Geschichte
vom
eingemeindeten
Außenseiter
zur
<br />

Uraufführung
gebracht,
und
seiner
Inszenierung
kann
man
nur
Respekt
<br />

zollen.
Der
Schauspieler
hat
ja
schon
mit
„Big
Deal?“
bewiesen,
dass
er
<br />

Regietalent
besitzt.
Hier
vertraut
er
auf
einfachste,
sichtbar
gemachte
<br />

<strong>Theater</strong>mittel
...
Ein
Zugriff
mit
Tempo
und
dem
Charme
der
Tiere.
...Viel
<br />

Sprachwitz
und
schöne
poetische
Einfälle“

<br />


<br />


<br />

11




<br />


<br />


<br />

Berliner
Zeitung
<br />

„Für
diese
klug
konzipierte,
humorvolle
und
überraschende
Parabel
bekam
<br />

der
Autor
Martin
Baltscheit
2010
den
Deutschen
Jugendtheaterpreis.
Martin
<br />

Baltscheit
gelingt
es
auf
so
amüsante
wie
anrührende
Weise,
gar
nicht
<br />

komische
Themen
–
Identität,
Isolation,
Vorurteile,
Pluralismus
–
anzupacken
<br />

und
als
unterhaltsame
Spiel‐
und
Denkanstöße
aufzubereiten.
Frohgemut
<br />

und
wunderhübsch
zeigt
der
Regisseur
Robert
Neumann
all
das
natürlich
als
<br />

Geschichte
von
Menschen
für
Menschen.
(Berliner
Zeitung)
<br />


<br />

DPA
<br />

„Mit
Martin
Baltscheits
preisgekröntem
Stück
«Die
besseren
Wälder»
belebt
<br />

das
<strong>Theater</strong>
das
vergessene
Genre
der
Tier‐Parabel
neu.
Mit
erstaunlichem
<br />

Ergebnis.
Grips‐Schauspieler
Robert
Neumann
inszeniert
die
Parabel
mit
viel
<br />

Gespür
für
die
schmerzlichen,
aber
auch
komischen
Momente
im
Leben
<br />

Heranwachsender.“

<br />


<br />

Märkische
Oderzeitung
<br />

„Im
Berliner
<strong>GRIPS</strong>
<strong>Theater</strong>
inszeniert
Robert
Neumann
die
Tierparabel

<br />

ironisierend‐distanziert
als
lustvolles
Coming‐of‐Age‐Spiel.
Als
<br />

emanzipatorisches
Kinder‐
und
Jugendtheaterhatte
das
GIRPS
<br />

Tiergeschichten
und
Märchen
jahrelang
von
der
Bühnen
verbannt.
Dass
es
<br />

sich
gelohnt
hat,
von
diesen
Grundsätzen
abzurücken,
zeigt
dieser
<br />

wunderbare
Abend
auf
unterhaltsame
und
intelligente
Weise.“

<br />


<br />


<br />

12


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