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2 finken abgestempelt, kaum dass eine Frage auch nur laut gedacht wurde. Umgedreht sind die Ausschläge in die andere Richtung genauso extrem. Einige Fans verlieren ziemlich schnell die Geduld und die gute Kinderstube. Was da auf die Spieler in den Social Media Netzwerken herniederprasselt, geht genauso wenig, wie alles schön zu reden. Aber so ist Dynamo. Nicht schwarz-gelb sondern schwarz und wei. Es gibt nur gut und böse und oftmals eben beides. Und so teilen sich die Fans wieder in „Eventfans“ und „Premiumfans“. Die einen beschimpfen die anderen, nur weiter kommt dabei keiner. Doch das trotz allem Fanatismus die Schönrederei nichts bringt, müssten doch alle beim Abstieg gelernt haben. Natürlich lässt sich auch die Pokalblamage plausibel erklären. Da hätten wir zum einen den Ausfall von Sinan Tekerci, welcher bewusstlos auf dem Boden liegen blieb. So etwas bleibt natürlich in den Köpfen der Spieler hängen. Realistisch betrachtet schoss Dynamo aber nach dem Ausfall die Führung und hätte eigentlich die Klasse haben müssen, diese trotz dem "Trauma" über die Zeit zu bringen. Die zweitbeliebteste Ausrede: Schalke und Bochum ist es ja auch so gegangen und so ist das nun einmal mit dem eigenen Pokalgesetzen. Stimmt! Aber dass der Pokal eigene Gesetze hat, wurde ursprünglich einmal als Standardausrede von höherklassigen Teams, die sich blamiert hatten, erfunden. Der Pokal hat keine eigenen Gesetze. Es ist das gleiche Spiel namens Fuball. Auch in der Liga treffen ungleiche Teams aufeinander und es wird früh gestört, Räume eng gemacht, hart gekämpft und, und, und.... Trotzdem muss Dynamo die Mittel haben einen Fünftligisten in die Schranken zu weisen, genauso wie das Schalke und Bochum in Dresden hätte tun müssen. Da gibt es überhaupt nichts schön zu reden. Was bleibt ist die Tatsache, dass dieses Team momentan nicht mehr viel mit dem der ersten Spieltage gemein hat. Woran es liegt, ist ganz schwer zu beurteilen. Stimmt es plötzlich innerhalb der Mannschaft doch garnichtso, wie immer nach Auen behauptet wird? Erreicht der Trainer die Mannschaft eventuell doch nicht so, wie am Anfang gedacht? Es fällt auf, dass immer mehr auf dem Spielfeld gemeckert wird, besonders Hefele und Erdmann da ganz schnell bei der Sache sind. Harmonie sieht jedenfalls anders aus. Aber das war bereits am Anfang der Saison die groe Frage, als es wie am Schnürrchen lief: Wie läuft es, wenn es eben mal nicht läuft? Und die Frage bekommen die Dynamo Fans gerade beantwortet. Dynamo wieder ohne Dresdner E s war ein schwarz-gelbes Trauerspiel. Aus im Sachsenpokal, dazu die schwere Verletzung von Sinan Tekerci und zu allem Übel feierten dabei auch noch die Dresdner. Was komisch klingt, ist leider Tatsache, denn beim FC Oberlausitz Neugersdorf standen neben den vielen Tschechen auch vier „Dresdner“ auf dem Platz. Mit Stefan Sü, bei welchem sich die Dynamo Ultras vor dem Spiel für 1 7 Jahre Dynamo bedankten, Oliver Merkel, Sepp Kunze und Pascal Ehrenberg spielen aktuell vier ehemalige Spieler von Dynamos zweiter Mannschaft beim Oberligisten. Auf der Seite von Dynamo suchte man im Sachsenpokal Dresdner jedoch vergeblich. Dynamo ohne Dresdner, was unter Menze und Janen Normalität war, ist leider schon wieder nichts Auergewöhnliches. Nun werden die Kritiker jeglicher Kritik gleich bemängeln, dass mit Marvin Stefaniak Dynamos erfolgreichster junger Dresdner bei der U20 Nationalmannschaft war und Benny Kirsten im Sachsenpokal geschont wurde. Trotzdem! Wo war denn der zuletzt so starke Robin Fluss? Wo waren junge Talente wie Paul Milde, Franz Ist der eigene Nachwuchs wirklich so schlecht, dass er nur für die Tribüne taugt? Hier Franz Pfanne und Paul Milde beim Spiel gegen Unterhaching. Foto:Imago Pfanne? Nur Dominic Baumann fand sich wenigstens im Kader wieder, eingesetzt wurde er jedoch nicht. Stattdessen kam Pokalkracher Furghill Zeldenrust, welcher gegen Freiberg zwei Tore schoss, als die kaum noch laufen konnten. Neugersdorf war aber ein anderes Kaliber und verhalf Zeldenrust nicht, sein TransferFlop Image los zu werden. Sollten junge Dynamo Talente nicht an den Profi Kader herangeführt werden? Warum werden sie dann nicht einmal in einem Sachsenpokalspiel eingesetzt? Viel schlimmer hätte es ohnehin nicht laufen können. Aber gut, dass zumindest konnte Stefan Böger vorher kaum erahnen. Aber gerade deshalb drängt sich die Frage gleich umso stärker auf.
3 Mitglieder zahlen freiwillig die Zeche M it überwältigender Mehrheit beschlossen die Mitgleider der SG Dynamo Dresden auf der am Wochenende stattgefundenen jährlichen Mitgliederversammlung eine Sonderumlage von einem Mitgliedsbeitrag (normal 72 Euro) zur Tilgung des Kölmel Dahrlehens. Daraus resultieren bei knapp 1 5.000 Mitgleidern ungefähr 1 Mio Euro. Es ist ein Anfang, wenngleich die Summe angesichts der ungefähr sieben Millionen an Forderungen hinten und vorne nicht reichen wird. Die Argumentation, dass die Einnahmen aus dem für 201 5 geplanten Freundschaftsspiel gegen Bayern München hinzukämen und auch noch das Pokalgeld da wäre, lie viele Mitglieder darüber aber immer noch nicht so richtig froh werden. Zwar hatten 651 von 685 Stimmberechtigten dafür gestimmt, aber der groe Teil der Dynamo Mitglieder war wie fast immer gar nicht da. Warum auch? Viele haben ihre Mitgliedskarte nur aus einem Grund und das sind die Tickets, welche zuerst eben an Mitglieder ausgegeben werden. Die mussten nun die bittere Pille schlucken und einige fragten sich nach dem Sinn dieser Aktion. Eine Million ist leider wie so oft nur der berühmte Tropfen auf den heien Stein. Dass die Umlage zweckgebunden ist, mag für viele beruhigend sein, die schon wieder befürchteten, das Geld würde sowieso irgendwo versickern. Zum anderen ist es eben damit auch fest für das Kölmel Darlehen eingeplant und kann nicht woanders Gutes tun. Wer dagegen stimmen wollte hatte die Chance. Dazu musste man aber auch zur Mitgleiderversammlung gehen, argumentieren die Befürworter zu Recht. Die schafften auch gleich mal die Briefwahl für die Zukunft ab. Wer mitbestimmen will, muss künftig aktiv werden. Spannend bleibt nun die Frage, ob und wieviele Austritte Dynamo in nächster Zeit zu verzeichnen hat. Nach dem Abstieg waren es interessanterweise mehr Mitglieder geworden. So etwas gab es bislang sehr selten zu beobachten und konnte eigentlich auch nur mit der hohen Ticketnachfrage beantwortet werden. Doch da war auch noch nicht klar, dass der MDR die Topspiele auch im TV zeigen würde. Auch wenn 72 Euro nun nicht das ganz groe Gld bedeutet, ist es für manchen doch eine harte Nuss. Einige Familien trifft es zudem doppelt und dreifach. Es wird Mitglieder geben, welche sich das nicht mal so ohne weiteres leisten können. Da sie es aber zahlen müssen, werden sie woanders sparen, sei es an den Tickets, Auswärtsfahrten oder beim Merchandising. Am Ende wird sich die geplante Million dadurch wohl wieder etwas relativieren. Aber immerhin ist der erste Schritt getan. Weitere Sonderumlagen sind für die Zukunft nicht ausgeschlossen. Gegnercheck Die kleine Borussia kommt B ereits am Freitag Abend kommt der nächste dicke Brocken für Dynamo. Borussia Dortmund gibt sich die Ehre in Dresden. Aber keine Angst, es ist noch nicht der DFB- Pokal, es ist nur die zweite Mannschaft im ganz normalen Drittliga Alltag. Der jedoch ist nach der Neugersdorf Niederlage alles andere als normal und mit Borussias Zweiter kommt nun auch noch ein Gegner mit ganz breiter Brust. Nach zwölf sieglosen Spielen in Serie gelang es den Jungs um Trainer Wagner am letzten Spieltag Energie Cottbus gleich mit 3:0 nach Hause zu schicken. Und auf Dynamo freuen die sich ganz besonders: „Das wird unser absolutes Highlight-Spiel der Hinrunde", macht Wagner daraus keinen Hehl. Der BVB wird in Dresden nicht antreten um einen Punkt mitzunehmen, die wollen gewinnen. Dynamo ist unter Druck, hat selber die letzten fünf Ligaspiele nicht siegen können und braucht den Dreier ganz dringend um an der Tabellenspitze dran zu bleiben. Ein Sieg würde zudem auch das ganze Umfeld wieder etwas ruhiger werden lassen. Zwar rechnete hier keiner wirklich mit dem direkten Wiederaufstieg, doch mit dem starken Saisonstart sind nun die Ansprüche eben auch schnell andere geworden. Zudem muss Dynamo nach dem Pokal-Aus unbedingt Platz vier in der dritten Liga erreichen um in der nächsten Saison wieder im DFB Pokal mitspielen zu können. Da geht es immerhin um 1 00.000 Euro in der ersten Runde. Als Sachsenpokalsieger wäre Dynamo automatisch dabei gewesen. Nun gehtes nur noch über die Liga. Hat Dir die Sportwoche gefallen? Anzeige Klick hier Über ein LIKE würden wir uns freuen
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