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Interview mit Familie Wunderli Rapperswil-Jona Ich habe die Familie Wunderli im letzten Frühling kennengelernt. Phung ist Buchhalterin, Mutter und Hausfrau. Marco ist 11 Jahre alt und geht in die 6. Klasse, Fabio ist 8 Jahre und ist Schüler der 3. Klasse. Alle drei trainieren in der WU LIN Kampfkunstschule Jona regelmässig und mit vollem Einsatz Kung Fu. Die Wunderlis sind sportlich sehr engagiert, trotzdem finden sie immer wieder den Weg in die Kung Fu Schule Wie lange trainierst du schon Kung Fu und warum? Phung: Ich trainiere seit vier Jahren Kung Fu, da mich die Kampfkunst schon immer interessierte. Es ist ein ganzheitliches Training, hat von Allem etwas dabei, und man lernt hier für das Leben dazu. Marco: Ich trainiere seit drei Jahren. Kung Fu ist mein Hobby, und es ist mir wichtig, dass ich mich verteidigen kann. Fabio: Seit bald zwei Jahren trainiere ich Kung Fu. Es macht mir Spass und ich finde es gut, dass ich mich zur Wehr setzen kann, wenn mich jemand angreift. mich so auf mein Match vor. Marco: Ja, beim Badminton. Die Konzentration und die Ausdauer, die wir aus dem Kung Fu Training erhalten, kann ich in meinem Spiel einsetzen. Fabio: Mir helfen auch die Ausdauer und Konzentration beim Badminton. Was gefällt euch am besten in der Kampfkunst? Phung: Am liebsten trainiere ich Einzelangriffe und Abwehrtechniken, Würgebefreiungen und „Tui Fa“. Marco: Die Form, Handbefreiungen, Eskrima, Sackwerfen, Hou pu und Poking-Hands. Fabio: Am liebsten mag ich die Kung Fu Spiele, Gleichgewichtsübungen (vor allem die Krähe) und Handbefreiungen. Was habt ihr für sportliche Ziele und was für welche im Kung Fu? Phung: Dass ich noch lange Kampfkunst praktizieren und dabei Spass haben kann. Ich möchte meine Familie und mich in einer ernsten Situation beschützen und mein Niveau im Badminton noch lange halten können. Marco: Die rote Schärpe. Ich möchte mich gut und effizient verteidigen können. Ich will eines Tages in der Badminton Nationalliga A der Schweiz spielen! Fabio: Auch die rote Schärpe, und dass ich keine Angst mehr vor Angriffen und Verletzungen haben muss. Eines Tages möchte ich an den Badminton Swiss Open spielen! Was möchtet ihr einmal für einen Beruf erlernen? Marco: Ich möchte Lokführer werden. Fabio: Ich möchte ein Software- Entwickler wie mein Vater werden und Badmintonmeister. Vielen Dank für das Interview. Ich wünsche euch alles gute auf eurem Weg und hoffe, dass sich eure Träume erfüllen. Jiaolian Roman Stiz WU LIN Martial Arts Academy Schachenstrasse 80 8645 Rapperswil-Jona Telefon 055 212 21 71 Was für Sportarten betreibt ihr sonst noch? Phung: Früher habe ich intensiv Volleyball gespielt. Ich gehe gerne Schwimmen, Velofahren, Wandern und bin im Badmintonverein aktiv. Marco: Badminton, Schwimmen, Wandern und Velofahren. Fabio: Badminton, Schwimmen, Wandern und Velofahren. Könnt ihr vom Kung Fu Training profitieren, es mit anderen Sportarten verbinden und in sie einbringen? Bild: Tudi Marco Wunderli, Tudi Phung Wunderli Tudi Fabio Wunderli Phung: Ja, vor allem die Yogaübungen, die wir vom Aufwärmen her kennen. Beim Dehnen sammle ich mich und bereite 8
Frauenfeld Mein Weg zu neuem Selbstvertrauen 9 Der Grund, weshalb ich mit dem Kung Fu Training angefangen habe, war für mich nicht gerade sehr erfreulich. Nach dem Wechsel in die vierte Klasse wurde ich zum Mobbingopfer meiner Mitschüler. Ein Kind, das gemobbt wird, kann sich nicht alleine aus dem „Dreck“ ziehen. Ich redete also zuerst mit meinem Lehrer und dann mit meinen Eltern. Schlussendlich nahmen wir externe Hilfe in Anspruch. Mein Selbstvertrauen und meine Selbstsicherheit hatten unter dem ganzen Mobbing gelitten und waren sichtlich geschwächt. Neue Energie Der Tipp kam dann auch von der externen Fachkraft, es mit einer Kampfsportart zu versuchen. Sie empfahl uns die WU LIN Kung Fu Organisation. Damit gab sie uns neue Energie, um weiter zu kämpfen, sodass ich die Schule mit Freude und ohne Angst, als ständigen Begleiter, besuchen kann. Schon bald absolvierte ich ein Probetraining in Frauenfeld. Ich war damals zehn Jahre alt und für mich war klar, dass ich den Schritt nicht alleine machen würde. So nahm ich Isabelle Lüthi, die auch heute noch das Training mit mir bestreitet, als Verstärkung und Unterstützung mit. Mehr Selbstvertrauen Auch in der Schule hat sich dann endlich etwas geändert. Mit der Hilfe unseres damaligen Schulleiters konnte ich die Klasse auf das neue Schuljahr hin endlich wechseln. Das Training hat mir in dieser Zeit die Chance gegeben, meine Aggressionen in den Griff zu bekommen und das zerstörte Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Einfach gesagt, hat es mir einen gewissen Halt gegeben. Heute, sechs Jahre später, trainiere ich noch immer. Mittlerweile trage ich die rote Schärpe. Auch dekorieren einige Diplome meine Zimmerwand. Jeden Freitag besuche ich in Frauenfeld das Erwachsenentraining. Ich hoffe, dass ich mich irgendwann dem Kung Fu noch mehr zuwenden kann als im Moment. Ernstes Training, in dem aber auch einmal ein Spass fallen darf, ist für mich ein weiterer Grund, weshalb ich so gerne jeden Freitag das Training in Frauenfeld besuche. Jedes Mal darf ich ein abwechslungsreiches und anstrengendes Training geniessen, das mich zu Hause dann zufrieden ins Bett sinken lässt. Durch das Kung Fu herrscht Zufriedenheit und Ruhe in mir. Ich habe sehr viel Selbstvertrauen zurückgewonnen und stehe wieder selbstsicherer im Leben als vor einigen Jahren. Ein grosser Teil verdanke ich dem WU LIN Kung Fu. Für alle wertvoll Ich bin der externen Fachkraft, die uns das WU LIN Kung Fu empfohlen hat, heute sehr dankbar. Ich selber empfehle das Training jeder Person, die nicht mit beidem Füssen im Leben steht, aber allen anderen Menschen natürlich auch. Tudi Nicole Brenner WU LIN Martial Arts Academy Zürcherstrasse 270 8500 Frauenfeld Telefon 052 720 16 52 Bild von links nach rechts: Tudi Nicole Brenner und Tudi Isabelle Lüthi
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