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Informationsblatt der Region Basel Ausgabe 01/11 - syndicom ...

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mung beteiligten, lehnten die Senkung<br />

des Umwandlungssatzes und<br />

die damit verbundene Rentensenkung<br />

deutlich ab. Fast ¾ <strong>der</strong> Stimmenden<br />

versenkten damit eine Rentenkürzung<br />

auf Vorrat. Dies ist darum so bemerkenswert,<br />

da Economiesuisse mit Gerold<br />

Bührer (FDP) an <strong>der</strong> Spitze, eine<br />

millionenschwere Kampagne für den<br />

Sozialabbau lanciert hatte. Die <strong>Basel</strong>bieter<br />

Wählerinnen und Wähler sollten<br />

sich bitte bei den kommenden Wahlen<br />

daran erinnern, dass Regierungsrat<br />

Adrian Ballmer (FDP) sich für den<br />

Rentenabbau ausgesprochen hatte.<br />

In Allschwil for<strong>der</strong>te die IG Neuallschwil<br />

mit einer Petition eine Poststelle<br />

„in Fussdistanz für Neuallschwil“.<br />

Wie verlautete, sind tausende von<br />

Menschen mit <strong>der</strong> aktuellen Situation<br />

unzufrieden, da ihr Grundbedürfnis<br />

nach einer Poststelle in <strong>der</strong> Nähe<br />

einfach wegrationalisiert worden sei.<br />

Immerhin montierte die Post aufgrund<br />

einer Intervention <strong>der</strong> Gemeinde am<br />

Lindenplatz einen Postomaten.<br />

Anfangs März wurde bekannt, dass<br />

die italienischen Behörden im Rahmen<br />

des Skandals um Fastweb, auch<br />

gegen den früheren Finanzchef <strong>der</strong><br />

Swisscom, Mario Rossi, ermitteln.<br />

Ihm und 56 in Italien verhafteten Personen<br />

warfen die Behörden vor, zwischen<br />

2003 und 2006 mehr als zwei<br />

Milliarden Euro an illegalen Gel<strong>der</strong>n<br />

gewaschen zu haben. Damit drohten<br />

<strong>der</strong> Swisscom im schlechtesten Fall<br />

Abschreiber von bis zu 1.3 Milliarden<br />

Franken. Die Aktien von Fastweb<br />

stürzten richtiggehend ab und waren<br />

rund 25% weniger wert als vor Monatsfrist.<br />

In einem Interview mit <strong>der</strong><br />

„Bilanz“ sagte Carsten Schloter, dass<br />

sie mit dem heutigen Wissen über<br />

Standpunkt <strong>01</strong>/<strong>11</strong><br />

den Betrugsskandal mit dem Kauf sicher<br />

noch etwas zugewartet hätten.<br />

Zum Zeitpunkt des Kaufes von Fastweb<br />

habe kein Verdacht bestanden.<br />

Zudem könnten nicht tausende von<br />

Kunden und Lieferanten überprüft<br />

werden.<br />

Am <strong>11</strong>. März demonstrierten 400 Gewerkschafterinnen<br />

und Gewerkschafter<br />

gegen den Stellenabbau <strong>der</strong> Clariant<br />

in Muttenz. Von 320 Arbeitsplätzen<br />

in <strong>der</strong> Produktion sollen ca. 100 in<br />

Muttenz bleiben. Clariant-Boss Hariolf<br />

Kottmann will bereits in einigen Monaten<br />

weitere Abbau-Massnahmen<br />

ankündigen. In seiner Sprache ist<br />

das „eine Optimierung des Unternehmens“.<br />

An ihrer Medienkonferenz vom 24.<br />

März präsentierte die Post einen<br />

Reingewinn von 728 Millionen. Dieser<br />

Gewinn sei in einem schwierigen Umfeld<br />

als gutes Ergebnis zu bezeichnen,<br />

obwohl <strong>der</strong> Gewinn um 97 Millionen<br />

Franken tiefer ausgefallen sei als<br />

im Vorjahr. Der geneigte Leser ahnt<br />

es bereits; trotz <strong>der</strong> hervorragenden<br />

Zahlen ging es nicht ohne Gejammer.<br />

Für 2<strong>01</strong>0 werde ein nochmals tieferer<br />

Gewinn erwartet, da die Wertschwankungsreserve<br />

für die Pensionskasse<br />

mitfinanziert werden müsse und auch<br />

<strong>der</strong> Bund als Eigner seinen Beitrag<br />

erwarte. Inzwischen ist allgemein bekannt,<br />

dass die Post im Jahre 2<strong>01</strong>0<br />

einen Gewinn von beinahe 1 Milliarde<br />

Franken erwirtschaftete. Dieses<br />

Resultat relativiert die Seriosität <strong>der</strong><br />

Aussagen vom Frühling. Die Gewerkschaft<br />

Kommunikation zeigte sich erfreut<br />

über den guten Zustand <strong>der</strong> Post<br />

und for<strong>der</strong>te energisch den sofortigen<br />

Verzicht auf Verschlechterungen <strong>der</strong><br />

Arbeitsbedingungen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

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