Informationsblatt der Region Basel Ausgabe 01/11 - syndicom ...
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elegt: Die AHV ist kerngesund! Die<br />
Einnahmen waren im Jahr 2009 um<br />
3.9 Milliarden Franken höher als die<br />
<strong>Ausgabe</strong>n. Damit hatte die AHV Ende<br />
2009 42‘268 Milliarden Franken auf <strong>der</strong><br />
hohen Kante – so viel wie noch nie. In<br />
den vergangenen Jahren erzielte die<br />
AHV regelmässig Überschüsse von 2<br />
und mehr Milliarden, obwohl die Zahl<br />
<strong>der</strong> Rentner seit vielen Jahren stärker<br />
zunimmt als die Zahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen.<br />
Ein Grund für die hervorragenden<br />
Abschlüsse unseres wichtigsten<br />
Sozialwerkes ist die Zuwan<strong>der</strong>ung<br />
von gut ausgebildeten Arbeitskräften<br />
aus dem Ausland.<br />
Die Verhandlungen über die Weiterentwicklung<br />
des GAV SBB gerieten<br />
im Juni ins stocken. Der sev sistierte<br />
den nächsten Verhandlungstermin, da<br />
mitten in den Verhandlungen bekannt<br />
wurde, dass SBB Cargo International<br />
für das Büropersonal keinen GAV akzeptieren<br />
werde. Der sev bezeichnete<br />
dies als Kampfansage an die Sozialpartnerschaft.<br />
Die Massnahme verfehlte<br />
ihre Wirkung nicht; bereits einen<br />
Monat später konnte <strong>der</strong> sev vermelden,<br />
dass <strong>der</strong> ab dem 1.1.2<strong>01</strong>1 gültige<br />
GAV auch für das Büropersonal von<br />
SBB Cargo International gültig sei.<br />
Juni 2<strong>01</strong>0 – da war doch noch etwas.<br />
Ja, die Fussball WM in Südafrika. Sicher<br />
sind allen Fussballfans die nerv<br />
tötenden Vuvuzelas noch in Erinnerung.<br />
Weniger in unserem Bewusstsein<br />
sind wohl die Begleitumstände<br />
rund um den Bau <strong>der</strong> Fussballstadien.<br />
Während Armenviertel wegen <strong>der</strong> WM<br />
platt gewalzt und die Bauarbeiter mit<br />
Hungerlöhnen abgespiesen wurden,<br />
rechnete die FIFA mit einem Gewinn<br />
von gegen 2 Milliarden Franken. Mit<br />
einer Petition for<strong>der</strong>te das Schweizerische<br />
Arbeiterhilfswerk (SAH) den FI-<br />
FA-Präsidenten Sepp Blatter auf, aktiv<br />
für die Einhaltung <strong>der</strong> Menschenrechte<br />
und gegen die Ausbeutung <strong>der</strong> Arbeiter<br />
einzustehen. Trotzdem brauchte es<br />
noch 26 Streiks, bis die Arbeiter endlich<br />
eine akzeptable Lohnerhöhung<br />
erhielten. Die im Herbst präsentierte<br />
Endabrechnung zeigte es überdeutlich:<br />
Statt des prognostizierten Gewinns<br />
von 700 Millionen Franken wies<br />
die Rechnung einen Nettoverlust von<br />
mindestens 2.8 Milliarden Franken<br />
aus. Fazit: Der Nutzen <strong>der</strong> WM wurde<br />
viel zu hoch berechnet, um die riesige<br />
Abzocke <strong>der</strong> FIFA zu legitimieren.<br />
Südafrika und seine Bewohner haben<br />
kaum einen Nutzen aus <strong>der</strong> Austragung<br />
<strong>der</strong> WM gezogen.<br />
Am 28. Juni starb Nicolas Hayek,<br />
82-jährig. Nicolas Hayek war Mitbegrün<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Swatch Gruppe. Damals<br />
half er bei <strong>der</strong> Rettung <strong>der</strong> Schweizer<br />
Uhrenindustrie. Er war massgeblich<br />
an <strong>der</strong> Entwicklung des Smart-Autos<br />
beteiligt. Nicolas Hayek war ein sehr<br />
erfolgreicher Unternehmer, <strong>der</strong> an<br />
den Werkplatz Schweiz glaubte. Gegenüber<br />
<strong>der</strong> Zeitung Works äusserte<br />
er sich kurz vor seinem Tod wie folgt:<br />
„Wer sagt, man könne mit Schweizer<br />
Löhnen nicht produzieren, ist kein Unternehmer.“<br />
Im Juli präsentierte die Post-Regulationsbehörde<br />
(Postreg) ihren Jahresbericht.<br />
Darin steht die For<strong>der</strong>ung,<br />
keine Poststellen mehr zu schliessen<br />
und grundsätzlich bei <strong>der</strong> Versorgung<br />
<strong>der</strong> Bürger keine Abstriche mehr zu<br />
machen. Marc Furrer zeigte sich zuversichtlich,<br />
dass bei <strong>der</strong> Post ein<br />
gewisses Umdenken stattfinde. Er<br />
zeigte sich überzeugt, dass die Post<br />
keinen weiteren Abbau von Poststel-<br />
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