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Erster Nachweis<br />
(<strong>Tuningen</strong>) in einer Urkunde aus dem Jahr 797 n. Chr. im<br />
Stiftsarchiv des Kloster St. Gallen.<br />
Am 30. Juli 797 gab der alemannische adlige Thrutbert von<br />
Dainingas (<strong>Tuningen</strong>) sein Reichsgutbesitz in den Orten<br />
Weigheim und Trossingen an das Kloster St. Gallen ab, dies<br />
geschah in <strong>Tuningen</strong>, deshalb ist der Ort <strong>Tuningen</strong> in dieser<br />
"ersten" Urkunde namentlich erwähnt.<br />
Siehe folgender lateinischer Textblock!<br />
„ ... Actum in Dainingas, publici. Signum + Thrutberti, qui fieri rogavit coram<br />
testibus, quorum hic signacula continentur. ... “<br />
(Württembergisches Urkundenbuch Landesarchiv - Band I. - Nr. 46 - Seite 49)<br />
„Geschehen in <strong>Tuningen</strong> in aller Öffentlichkeit, gezeichnet Thrutbert, der die<br />
Schenkung vor folgenden Zeugen vornahm:“<br />
Unterschrieben von: Otfridi, Ruatfridi, Hugiberti, Uualtharii, Pilifridi, Uuitberti,<br />
| Zweite urkundliche Erwähnung:<br />
Hartbert, Ruatmanni und Lantharii.<br />
Am 1. September 818 n. Chr. gab Cundfred für sein und seines Vaters Sigifrid's<br />
Seelenheil urkundlich alles was er im Orte <strong>Tuningen</strong> (Teiningas) zu Erbe besitzt, unter<br />
genannten Bedingungen an das Kloster St. Gallen.<br />
Siehe folgender lateinischer Textblock!<br />
„Ego igitur in dei nomine Cundfred pro anime mee remedio et patri meo Sigifridi<br />
trado ad monasterium sancti Galli quicquid in hac presente die visus sum iure<br />
hereditatis possidere in villa que dicitur Teiningas, cum pascuis, silvis, viis,<br />
aquis aquarumque decursibus, mobilibus vel inmobilibus, vel quicquid dici aut<br />
| Historie:<br />
nominari potest, omnia ex integro ad prefatum trado monasterium.“<br />
(Württembergisches Urkundenbuch Landesarchiv - Band I. - Nr. 81 - Seite 93-94)<br />
Das Original liegt im Stiftsarchiv St.Gallen (Schweiz)<br />
<strong>Tuningen</strong> hatte um 1806 österreichische Soldaten zur Besatzung. Ein Ereignis dieser<br />
Zeit (Soldatendrama) bildet den historischen Hintergrund zu dem Gedicht "Die<br />
Soldatentanne bei <strong>Tuningen</strong>", von Max(imilian) Schneckenburger (* 17. Februar 1819<br />
in Talheim/Deutschland; † 3. Mai 1849 in Burgdorf/Schweiz).<br />
Die Soldatentanne war über 100 Jahre, nicht nur in <strong>Tuningen</strong>, sondern auch in den<br />
Nachbargemeinden bekannt, und galt als Wahrzeichen <strong>Tuningen</strong>s. Sie stand "Vor dem<br />
Haldenwald", wo 1992 die Tengelmann Warenhandelsgesellschaft ein grosses<br />
Logistikzentrum (Zentrallager) errichtete.<br />
Die Soldatentanne bei <strong>Tuningen</strong>.<br />
Der Vater über die Heide schritt, | er hat genommen sein Büblein mit.<br />
„Siehst, Büblein, du den Tannenbaum, | wie er einsam steht im öden Raum?<br />
Es mögen jetzt vierzig Jahre sein, | da ward die Tanne gepflanzet ein.<br />
Es war ein landschwerer Krieg; | bald hatte der Kaiser, bald Frankreich den Sieg.<br />
Damals lag just in unsrer Baar, | eine österreichische Soldatenschar.<br />
Drunten aber im Breisgauer Land | ein französischer Heerhaufen stand.<br />
Ein österreichischer Soldat wurde arg traktiert | von seinen Obern, hats nicht mehr<br />
preßiert;<br />
Drum lief er durch Feld und Au | zu dem Franzosen ins Breißgau.