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Hauptfeuerwehr:<br />
Patientengerechte Rettung nach einem Verkehrsunfall:<br />
Übung mit patientengerechter Rettung und präklinischer Versorgung eines<br />
polytraumatisierten Patienten. Am Sonntag, den 01.10.2006 um 14:00 Uhr, wurde<br />
die Tuninger Feuerwehr über "Piepser" zu einem Verkehrsunfall "VU" mit<br />
eingeklemmter Person alamiert. Es wurde die technische und medizinische<br />
Koordination und Zusammenarbeit der Helfer vor Ort demonstriert, wobei die<br />
medizinischen Vertreter bei dieser Übung leider nicht vor Ort waren, was die Übung<br />
weitaus praxisnäher und interessanter (aber auch länger) gestaltet hätte. Somit<br />
wurde die Priorität in der Schauübung überwiegend auf die technische Rettung<br />
gelegt. Entscheidend für einen koordinierten Ablauf an der Einsatzstelle ist eine<br />
Aufteilung des Unfallortes in mehrere Zonen. Die äußerste Zone beinhaltet den<br />
Bereitstellungsraum für Personal und Gerätschaften. Auch wird hier jeweils ein<br />
Ablageplatz pro beteiligtem Fahrzeug eingerichtet (Möglichst auf einer Plane).<br />
In der inneren Arbeitszone halten sich nur die Einsatzkräfte und Gerätschaften auf,<br />
die zur aktuellen Rettungsmaßnahme erforderlich sind. Die Unfallrettung läuft<br />
heute nach einem speziellen Ablaufschema ab und gliedert sich in mehrere<br />
Hauptphasen.<br />
1.0 Phase:<br />
Eine möglichst exakte Erkundung von Unfallfahrzeug und Patienten und eine<br />
schnelle Absicherung und Ausleuchtung der Einsatzstelle.<br />
1.1 Phase:<br />
Um das Fahrzeug mit hydraulischem Rettungsgerät, wie Schere, Spreizer oder<br />
Rettungszylinder gewaltsam zu öffnen und die Rettung einer verletzten,<br />
eingeklemmten Person schonend zu ermöglichen, muß das Fahrzeug unterbaut<br />
werden. (Vornehmlich unter der A und B Säule des Fahrzeugs, so dass es zu keiner<br />
Absackung des Kfz kommt und es keine weiteren Verletzungen gibt). Dann wird<br />
mit dem Spreizer die Motorhaube geöffnet und die Batterie zuerst am Minuspol<br />
abgklemmt und zugleich wird mit der Schere in die Reifen geschnitten.<br />
1.2 Phase:<br />
Zeitgleich mit der Feuerwehr richtet sich auch der Rettungsdienst ein Ablageplatz<br />
für Kreislaufkoffer, Beatmungskoffer, Absaugpumpe, [EKG-Defillibrator],<br />
Halskrause, Vakuummatratze, Regenschutzkleidung und Rolltrage ein. Auch wird<br />
eine Person mit Schnellangriffsschlauch bereitgestellt, der ggf. ein noch nicht<br />
angeschlossenes Atemschutzgerät trägt.<br />
2.0 Phase:<br />
Schnellstens wird ein Zugang zum Patienten geschaffen (Betreuungsöffnung), da<br />
die moderne Fahrzeugtechnik eine hohe aktive und passive Sicherheit der<br />
Fahrzeuge beinhaltet, wird aufgrund der zahlreich im Fahrzeug verbauten Airbags,<br />
versucht noch ein Zugang durch die Mitte des Hecks zu bekommen. Nach dem<br />
Zugang, begiebt sich der Notarzt oder eine Person der Feuerwehr in das Fahrzeug<br />
zum Patienten um eine Erstversorgung vorzunehmen. Sollte noch kein Personal<br />
vom Rettungsdienst vor Ort sein, so wird die Tuninger Feuerwehr die<br />
Erstversorgung vornehmen, was in puncto basismedizinische<br />
Versorgungsmassnahmen wie Herz-/Lungenwiederbelebung, Schockbekämpfung<br />
oder Stillung einer Blutung eine ständige Weiterbildung auch im medizinischen<br />
Bereich der Tuninger Feuerwehrfrauen/männer bedeutet.