Diese Zeitschrift als PDF herunterladen - Deutsche Krebshilfe eV
Diese Zeitschrift als PDF herunterladen - Deutsche Krebshilfe eV
Diese Zeitschrift als PDF herunterladen - Deutsche Krebshilfe eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ISSN 09 49 – 81 84<br />
Ausgabe Nr. 4 / 2008<br />
„ Muss Mama<br />
bald sterben?“<br />
Förderprogramm für<br />
Kinder krebskranker Eltern<br />
Selbsthilfe-Netzwerk für junge Brustkrebskranke<br />
Frauenselbsthilfe nach Krebs tagte in Magdeburg<br />
Patienten-Informationsfilm<br />
„Hodgkin Lymphom“<br />
Neue DVD kostenlos erhältlich
6<br />
6<br />
7<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
11<br />
Aktuelles<br />
Selbsthilfe-Netzwerk für junge Brustkrebskranke<br />
Frauenselbsthilfe nach Krebs tagte vom<br />
28. bis 31. August in Magdeburg<br />
Haus der Krebs-Selbsthilfe<br />
Palliativexperten tagten in Wiesbaden<br />
7. Kongress der <strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft für<br />
Palliativmedizin<br />
Rauchfrei und umweltbewusst<br />
Schul-Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“<br />
gestartet<br />
Mildred Scheel Kreis<br />
Im Gespräch mit Mitgliedern des<br />
Mildred Scheel Kreises<br />
Besuch im Dr. Mildred Scheel Haus<br />
MSK-Mitglieder besichtigen Akademie und<br />
Palliativstation<br />
Wissenschaft<br />
Knochenmetastasen bei Brust- und Prostatakrebs<br />
Neue Methode soll Zerstörung des Knochens<br />
stoppen<br />
Digitales Tumor-Dokumentationssystem entwickelt<br />
Neue Software verbessert die Qualität der<br />
Patienten-Versorgung<br />
Lungenkrebs: Atmung erschwert zielgenaue<br />
Bestrahlung<br />
12<br />
12<br />
13<br />
16<br />
17<br />
17<br />
18<br />
19<br />
16<br />
Ausgabe Nr. 4 / 2008<br />
S.4 „Muss Mama bald sterben?“<br />
Förderprogramm für Kinder<br />
krebskranker Eltern<br />
14<br />
17<br />
Fokus <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />
Initiative „Mädchen checken das“<br />
Gewinner des Wettbewerbs stehen fest<br />
Patienten-Informationsfilm „Hodgkin Lymphom“<br />
Neue DVD kostenlos erhältlich<br />
Mach was gegen Krebs!<br />
Sport treiben, gesund leben und anderen helfen<br />
Unsere Spender<br />
Aktionen zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> und<br />
der Stiftung <strong>Deutsche</strong> Kinder<strong>Krebshilfe</strong><br />
Leserbriefe<br />
Tipps und Termine<br />
„in vivo – Das TV-Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>“<br />
Buchtipps<br />
Dr. Mildred Scheel Akademie<br />
Stiften und Vererben<br />
Leser fragen – Unser Experte antwortet<br />
Wir danken<br />
Impressum<br />
6<br />
8<br />
10<br />
Professor Dr. Dagmar Schipanski,<br />
Präsidentin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
Kinder, deren Vater oder Mutter Krebs haben, erleben oft<br />
eine bedrohliche Situation, die sie nicht verstehen. Sie<br />
finden keinen Ansprechpartner für ihre Ängste und Nöte<br />
und auch die Eltern fühlen sich häufig überfordert. Seit<br />
ihrer Gründung kümmert sich die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />
um krebskranke Menschen und ihre Familienangehörigen.<br />
Mit dem Ziel, psychosoziale Versorgungsangebote<br />
für Kinder und Jugendliche mit einem an Krebs erkrankten<br />
Elternteil bedarfsorientiert und qualitätsgesichert<br />
weiter zu entwickeln und in der Praxis zu verankern,<br />
hat die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> das Förderschwerpunktprogramm<br />
„Psychosoziale Hilfen für Kinder krebskranker<br />
Eltern“ eingerichtet. Wie Kindern krebskranker Eltern<br />
konkret geholfen werden kann und was die Inhalte des<br />
neuen Programms der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> sind, darüber<br />
berichten wir auf den Seiten 4 und 5.<br />
Ziel der Palliativmedizin ist es, die Lebensqualität unheilbar<br />
kranker Patienten zu bewahren, ihre Beschwerden<br />
zu lindern und ihnen ein Sterben in Würde zu ermöglichen.<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> hat die Palliativmedizin in<br />
Deutschland erheblich vorangebracht. Beim 7. Kongress<br />
der <strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft für Palliativmedizin forderte<br />
die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> gemeinsam mit allen Beteiligten,<br />
die gesetzlich verankerte „spezialisierte ambulante Palliativversorgung“<br />
zügig in die Praxis umzusetzen. Über<br />
den Kongress, der vom 25. bis 27. September 2008 in<br />
Wiesbaden stattfand, berichten wir auf der Seite 7.<br />
Forschung ist die Voraussetzung dafür, dass Medikamente<br />
und Therapien gegen Krebs entwickelt werden<br />
können. Die Förderung der Krebsforschung ist daher ein<br />
wichtiger Teil unserer Arbeit. Auf den Seiten 10 und 11<br />
berichten wir über aktuelle Forschungsprojekte, die von<br />
der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> unterstützt werden.<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser, unsere Aktivitäten sind nur<br />
möglich, weil die Menschen uns vertrauen. Dafür danken<br />
wir unseren Spenderinnen und Spendern. Auch weiterhin<br />
sind wir auf Ihr Vertrauen und auf Ihre Unterstützung<br />
angewiesen, damit wir helfen können. Ihnen allen wünschen<br />
wir eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.<br />
2 3<br />
Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008<br />
13<br />
Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008
Kinder krebskranker Eltern Kinder krebskranker Eltern<br />
Kinder, deren Mutter oder<br />
Vater an Krebs erkrankt<br />
sind, brauchen Unterstützung.<br />
Offene Gespräche<br />
und liebevolle Zuwendung<br />
können helfen, den Kindern<br />
ihre Ängste und Sorgen zu<br />
nehmen.<br />
„Muss Mama<br />
bald sterben?“<br />
Förderprogramm für<br />
Kinder krebskranker Eltern<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> hat die Broschüre „Hilfen für Angehörige“<br />
herausgegeben. Hier geht sie auch auf die speziellen<br />
Bedürfnisse von Kindern krebskranker Eltern ein und nennt<br />
Adressen von Kontakt- und Beratungsstellen. Der Ratgeber<br />
kann unter www.krebshilfe.de <strong>als</strong> pdf-Datei herunter geladen<br />
oder kostenlos bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> bestellt werden.<br />
Bonn (ct) – Werden Mutter oder Vater krebskrank, dann<br />
verändert sich das Leben eines Kindes grundlegend.<br />
Oft reagiert das Kind mit Angst, Rückzug oder auffälligem<br />
Verhalten. Obwohl die Eltern in einer solchen<br />
Situation stark mit ihren eigenen Sorgen beschäftigt<br />
sind, braucht ihr Kind gerade jetzt Unterstützung. Die<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> setzt sich dafür ein, dass betroffene<br />
Familien frühzeitig beraten und Kindern oder Jugendlichen<br />
bei Bedarf geholfen wird. Mit ihrem neuen<br />
Förderschwerpunktprogramm „Psychosoziale Hilfen für<br />
Kinder krebskranker Eltern“ wird sie flächendeckende<br />
Versorgungsangebote für Betroffene entwickeln und<br />
die Öffentlichkeit über das Thema aufklären.<br />
„Muss Papa bald sterben?“ „Fallen Mama jetzt alle<br />
Haare aus?“ „Bleiben Mama und Papa jetzt immer so<br />
traurig?“ „Ist es meine Schuld, dass Papa schwer krank<br />
ist, weil er sich in letzter Zeit so oft über mich geärgert<br />
hat?“ Kinder, deren Vater oder Mutter an Krebs<br />
erkrankt sind, erleben eine bedrohliche Situation, die<br />
sie nicht verstehen. Sie haben Fragen, fühlen sich<br />
schuldig, trauen sich aber nicht, darüber zu sprechen.<br />
Und auch viele Eltern haben Angst davor, ihre Kinder<br />
mit der Realität einer ernsten Krankheit zu konfrontieren.<br />
„Sie informieren ihre Kinder oft sehr spät oder<br />
unzureichend über die Erkrankung des Vaters oder der<br />
Mutter“, sagt Privatdozent Dr. Georg Romer, kommissarischer<br />
Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder-<br />
und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Univer-<br />
sitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Die Folge: „Manche<br />
Kinder entwickeln Phantasien über die Krankheit und<br />
deren Ursachen, die weitaus schlimmer sein können <strong>als</strong><br />
die objektiven Fakten“, stellt Romer fest.<br />
Allein in Deutschland erleben jährlich bis zu 200.000<br />
Kinder unter 18 Jahren, dass ein Elternteil krebskrank<br />
ist. Oft ziehen sich die Kinder aus ihrem sozialen Umfeld<br />
zurück: Sie müssen vermehrt Verantwortung im<br />
Haushalt übernehmen, vielleicht sogar jüngere Geschwister<br />
„bemuttern“, und haben wenig Zeit für Hobbys,<br />
Spielen und Freunde. Ein Drittel der betroffenen<br />
Kinder ist psychisch auffällig: Sie haben Angst, sind<br />
depressiv, wollen nicht mehr essen, verletzen sich<br />
selbst, können sich nicht mehr konzentrieren oder leiden<br />
unter Schlafstörungen. Etwa die Hälfte von ihnen<br />
ist therapiebedürftig.<br />
Experten sind sich heute einig: Ungewissheit ist belastender<br />
<strong>als</strong> die Wahrheit. Viele psychische Störungen<br />
können verhindert werden, wenn die Eltern frühzeitig<br />
mit ihren Kindern offen über die Erkrankung sprechen.<br />
Vater und Mutter sollten ihnen altersgerecht erklären,<br />
wie Krebs entsteht, dass die Krankheit nicht ansteckend<br />
ist und immer mehr Krebs-Patienten geheilt werden<br />
können. Auch kann es dem Kind helfen, die Klassenlehrerin<br />
oder die Erzieherin im Kindergarten über<br />
die Erkrankung zu informieren, damit es Rücksicht,<br />
Verständnis und Trost bekommt, wenn es sich anders<br />
verhält <strong>als</strong> sonst.<br />
Zwar gibt es bereits vereinzelt Beratungsstellen, die<br />
Kinder, Jugendliche und ihre Eltern informieren und begleiten.<br />
Auch die Rexrodt von Fircks Stiftung kümmert<br />
sich um die Bedürfnisse sowohl krebskranker Mütter<br />
<strong>als</strong> auch ihrer Kinder. Doch diese Angebote sind nicht<br />
flächendeckend und häufig auch nicht bekannt genug.<br />
Mit ihrem neuen Förderschwerpunktprogramm „Psychosoziale<br />
Hilfen für Kinder krebskranker Eltern“ will<br />
die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> das Thema öffentlich machen,<br />
bestehende Angebote vernetzen und Modellstrukturen<br />
fördern. Fort- und Weiterbildungsangebote für Berater<br />
und Therapeuten sollen erarbeitet und die Forschung<br />
soll unterstützt werden. Für die erste Stufe des Programms<br />
stellt die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> zunächst rund<br />
2,8 Millionen Euro bereit. Ziel ist es, die Betreuung<br />
von Kindern fest in die onkologische Akutmedizin zu<br />
integrieren. Kinderpsychiater Romer dankt der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Krebshilfe</strong> für ihr Engagement: „Nun können wir<br />
in Deutschland ein Netz knüpfen, um Kinder krebskranker<br />
Eltern aufzufangen und zu begleiten. Kein Kind soll<br />
mehr mit seinen Ängsten und Sorgen auf sich allein<br />
gestellt bleiben.“<br />
Sprachlosigkeit überwinden<br />
Interview mit PD Dr. Georg Romer vom<br />
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf<br />
Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf existiert<br />
seit Juli 1999 die Beratungsstelle „Kinder körperlich<br />
kranker Eltern“. Wie erreichen Sie die betroffenen<br />
Kinder und Jugendlichen?<br />
In den meisten Fällen wenden sich die betroffenen Eltern<br />
direkt an uns. Wir arbeiten eng mit onkologischen<br />
Kliniken und psychoonkologisch tätigen Psychotherapeuten<br />
zusammen, so dass die behandelnden Ärzte<br />
und Therapeuten ihre Patienten unmittelbar auf unser<br />
Angebot aufmerksam machen können.<br />
Wie sehen Ihre Hilfsangebote für die Betroffenen<br />
konkret aus?<br />
Zunächst führen wir ein Gespräch mit den Eltern. Dabei<br />
geht es um ihre eigene Verarbeitung der Situation<br />
und darum, wie sich diese auf ihre Elternrolle ausgewirkt<br />
hat. Wir fragen, was sie mit ihren Kindern besprochen<br />
haben und worüber sie verunsichert oder besorgt sind.<br />
Dann laden wir die Kinder zu Einzelgesprächen ein. Wir<br />
lassen sie erzählen, was sie von den Erklärungen der<br />
Erwachsenen verstanden haben und welche Gedanken<br />
und Sorgen sie beschäftigen. Daraus leitet sich meist<br />
ein Wunsch nach mehr Austausch ab. <strong>Diese</strong>n Wunsch<br />
greifen wir auf, indem wir ein Gespräch zwischen Eltern<br />
und Kindern moderieren. So wird Sprachlosigkeit überwunden<br />
und die Fähigkeiten der Kinder, die Situation zu<br />
bewältigen, werden gestärkt.<br />
Wie lange betreuen Sie die Kinder in der Regel?<br />
Unser Beratungskonzept sieht vor, dass im Zeitraum von<br />
4 bis 6 Monaten bis zu acht Beratungstermine stattfinden.<br />
Das reicht meist aus, um die Kinder in ihrer Verarbeitung<br />
der Situation zu unterstützen. Dafür ist besonders<br />
wichtig, dass sich die Eltern im Umgang mit ihren<br />
Kindern, was die Krankheit betrifft, sicherer fühlen. Dann<br />
können sie selbst die in „bedrohlicher Wetterlage“ wichtige<br />
„Lotsenfunktion“ für ihre Kinder übernehmen.<br />
PD Dr. Georg Romer,<br />
kommissarischer Direktor der<br />
Klinik und Poliklinik für<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
und Psychotherapie am<br />
Universitätsklinikum<br />
Hamburg-Eppendorf<br />
4 5<br />
Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008
Aktuelles Aktuelles<br />
Haus der<br />
Krebs-Selbsthilfe<br />
Im Haus der Krebs-Selbsthilfe können<br />
Informationen und Ansprechpartner in der<br />
jeweiligen Region erfragt werden.<br />
Haus der Krebs-Selbsthilfe,<br />
Thomas-Mann-Straße 40,<br />
53111 Bonn<br />
Tel.: 02 28 / 33 88 9 – 0<br />
E-Mail: kontakt@hausderkrebs-selbsthilfe.de<br />
Frauenselbsthilfe nach Krebs,<br />
Bundesverband e.V.<br />
Tel.: 02 28 / 33 88 9 – 400<br />
E-Mail: kontakt@frauenselbsthilfe.de<br />
Internet: www.frauenselbsthilfe.de<br />
<strong>Deutsche</strong> ILCO e.V., Vereinigung für<br />
Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs<br />
Tel.: 02 28 / 33 88 9 – 450<br />
E-Mail: info@ilco.de<br />
Internet: www.ilco.de<br />
Arbeitskreis der<br />
Pankreatektomierten e.V.<br />
Tel.: 02 28 / 33 88 9 – 250<br />
E-Mail: adp-bonn@t-online.de<br />
Internet: www.adp-bonn.de<br />
<strong>Deutsche</strong> Leukämie- und Lymphom-Hilfe,<br />
Bundesverband der Selbsthilfeorganisationen<br />
zur Unterstützung von Erwachsenen<br />
mit Leukämien und Lymphomen e.V.<br />
Tel.: 02 28 / 33 88 9 – 200<br />
E-Mail: info@leukaemie-hilfe.de<br />
Internet: www.leukaemie-hilfe.de<br />
Bundesverband der Kehlkopflosen und<br />
Kehlkopfoperierten e.V.<br />
Tel.: 02 28 / 33 88 9 – 300<br />
E-Mail: kehlkopfoperiert-bv@t-online.de<br />
Internet: www.kehlkopfoperiert-bv.de<br />
Bundesverband<br />
Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS)<br />
Tel: 02 28 / 33 88 9 – 500<br />
E-Mail: info@prostatakrebs-bps.de<br />
Internet: www.prostatakrebs-bps.de<br />
<strong>Deutsche</strong> Hirntumorhilfe e.V.<br />
Tel.: 02 28 / 33 88 9 – 350<br />
E-Mail: info@hirntumorhilfe.de<br />
Internet: www.hirntumorhilfe.de<br />
Haus der Krebs-Selbsthilfe<br />
Koordinierungsstelle Berlin<br />
Charitéplatz 1, 10117 Berlin<br />
Tel.: 0 30 / 547 33 060<br />
E-Mail: info@hksh-berlin.de<br />
Selbsthilfe-Netzwerk für junge<br />
Brustkrebskranke<br />
Frauenselbsthilfe nach Krebs tagte vom<br />
28. bis 31. August in Magdeburg<br />
Magdeburg/Bonn (ct) – Junge Frauen mit Brustkrebs haben meist ganz andere<br />
psychosoziale Bedürfnisse <strong>als</strong> ältere Brustkrebs-Patientinnen – Themen<br />
wie Kinderwunsch, Sexualität, Berufstätigkeit oder Kinderbetreuung<br />
stehen im Vordergrund. Um dem Anliegen junger Betroffener nach Austausch<br />
und Vernetzung Rechung zu tragen, initiierten die Frauenselbsthilfe<br />
nach Krebs, das <strong>Deutsche</strong> Konsortium Familiärer Brust- und Eierstockkrebs<br />
und die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> im Rahmen der diesjährigen Bundestagung<br />
der Frauenselbsthilfe nach Krebs ein bundesweites Selbsthilfe-Netzwerk.<br />
Rund fünf Prozent aller Brustkrebserkrankungen sind erblich bedingt. Ein<br />
wesentliches Charakteristikum des erblichen Brustkrebses ist, dass Frauen<br />
häufig schon im Alter von 30 bis 40 Jahren erkranken. Um den Betroffenen<br />
zu helfen, wurde mit Unterstützung der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> seit Mitte<br />
der 1990er Jahre ein bundesweites Betreuungskonzept etabliert: In zwölf<br />
spezialisierten Zentren werden Frauen umfassend und multidisziplinär beraten.<br />
Darüber hinaus wurde ein intensiviertes Früherkennungsprogramm<br />
eingeführt, mit dem die erbliche Form von Brustkrebs auch bei jungen<br />
Frauen in einem deutlich früheren Stadium und damit mit einer höheren<br />
Heilungschance entdeckt werden kann.<br />
Neben einer optimalen medizinischen Betreuung benötigen die jungen Patientinnen<br />
auch eine gute psychosoziale Begleitung. Dazu gehört nicht<br />
zuletzt die Möglichkeit, sich mit Gleichbetroffenen auszutauschen. Den<br />
Kontakt mit anderen Erkrankten herzustellen ist jedoch bei der vergleichsweise<br />
geringen Zahl der erblich Betroffenen nicht einfach. Mit dem in Magdeburg<br />
gegründeten Netzwerk soll dem Bedürfnis junger Patientinnen nach<br />
Austausch und Vernetzung begegnet werden. Die Frauenselbsthilfe nach<br />
Krebs, das <strong>Deutsche</strong> Konsortium Familiärer Brust- und Eierstockkrebs und<br />
die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> wollen damit eine weitere Lücke in der psychosozialen<br />
Versorgung von Brustkrebs-Patientinnen schließen. Interessierte<br />
erhalten telefonisch unter 02 28 / 33 88 9 – 400 weitere Informationen.<br />
Unter dem Motto „Chancen nutzen<br />
– Perspektiven schaffen“ führte die<br />
Frauenselbsthilfe nach Krebs vom 28.<br />
bis 31. August 2008 in Magdeburg ihre<br />
diesjährige Bundestagung durch.<br />
Fast 900 Frauen und Männer nahmen<br />
an der Fortbildungsveranstaltung<br />
teil und informierten sich über neue<br />
operative Verfahren, verschiedene<br />
Therapieansätze und die psychosoziale<br />
Versorgung bei Brustkrebs.<br />
Palliativexperten tagten in Wiesbaden<br />
7. Kongress der <strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft für<br />
Palliativmedizin<br />
Wiesbaden (jft) – Ende September 2008 trafen sich fast 1.800 Experten<br />
beim 7. Kongress der <strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)<br />
in den Wiesbadener Rhein-Main-Hallen. Unter dem Motto „Identität im<br />
Wandel“ ging es nach nunmehr 25 Jahren Aufbauarbeit darum, die in<br />
der Palliativmedizin tätigen Ärzte, Pfleger, Psychologen, Seelsorger, Sozialarbeiter<br />
und Ehrenamtler enger zu vernetzen.<br />
Die bisher höchste Teilnehmerzahl<br />
bei einem <strong>Deutsche</strong>n Palliativkongress<br />
zeigt, wie groß die Bedeutung<br />
der Palliativmedizin in der Versorgung<br />
von schwerstkranken und<br />
sterbenden Menschen heute ist.<br />
Als am 7. April 1983 mit Unterstützung<br />
der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> die<br />
erste Palliativstation in Köln eröffnet<br />
wurde, galt Deutschland noch<br />
<strong>als</strong> „palliativmedizinisches Entwicklungsland“.<br />
In den letzten 25 Jahren<br />
hat die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> rund<br />
60 Millionen Euro in den Aufbau<br />
palliativmedizinischer Versorgungsstrukturen,<br />
in Stiftungsprofessuren,<br />
Forschungsprojekte sowie in die<br />
Förderung der Aus- und Weiterbildung<br />
auf dem Gebiet der Palliativmedizin<br />
investiert.<br />
Der Erfolg dieser richtungweisenden<br />
Investitionen war auch in Wiesbaden<br />
deutlich zu spüren: Die Gespräche<br />
Rauchfrei und<br />
umweltbewusst<br />
Schul-Wettbewerb<br />
„Be Smart – Don’t Start“<br />
gestartet<br />
und Diskussionen zwischen Medizinern,<br />
Pflegekräften, Psychologen,<br />
Hospizmitarbeitern, Sozialarbeitern,<br />
Seelsorgern, Wissenschaftlern und<br />
Physiotherapeuten zeigten, dass<br />
die Palliativmedizin mittlerweile fest<br />
in Deutschland verankert ist.<br />
Dennoch konnte die Palliativmedizin<br />
bislang noch nicht flächendeckend<br />
und in allen Sektoren befriedigend<br />
umgesetzt werden: Die<br />
meisten unheilbar Kranken sterben<br />
immer noch in einem Krankenhaus<br />
oder Pflegeheim, obwohl sie ihre<br />
letzten Tagen lieber zu Hause verbringen<br />
möchten. Um die Palliativmedizin<br />
weiter in der Fläche zu etablieren,<br />
hat die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />
im vergangenen Jahr auf diesem<br />
Feld erneut ein Förderschwerpunktprogramm<br />
auf den Weg gebracht.<br />
Mit diesem Programm soll erreicht<br />
werden, dass die Palliativmedizin<br />
Die Informationsmaterialien der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Krebshilfe</strong> wurden auf dem Palliativkongress<br />
stark nachgefragt.<br />
bereits im Studium verstärkt gelehrt<br />
wird. Darüber hinaus werden zahlreiche<br />
stationäre und ambulante<br />
palliativmedizinische Dienste sowie<br />
Projekte zur palliativmedizinischen<br />
Versorgungsforschung gefördert.<br />
Palliativmedizin<br />
Unheilbar kranke Menschen psychosozial<br />
zu unterstützen und<br />
ihre körperlichen Beschwerden<br />
zu lindern – das ist Aufgabe der<br />
Palliativmedizin. Sie legt sich<br />
wie ein schützender Mantel (lat.<br />
pallium) um Schwerstkranke<br />
und Sterbende. In den kommenden<br />
Jahren wird der Bedarf an<br />
Palliativmedizin noch steigen.<br />
Hauptgrund: Die Menschen werden<br />
immer älter und Krebserkrankungen<br />
nehmen weiter zu.<br />
Berlin (jft) – Im November 2008 startete erneut der internationale Wettbewerb<br />
zum Nichtrauchen in Schulen „Be Smart – Don’t Start“. Zum zwölften<br />
Mal können Schulklassen attraktive Preise gewinnen, wenn sie bis zum 30.<br />
April 2009 rauchfrei bleiben. In diesem Jahr befasst sich der Wettbewerb<br />
inhaltlich mit den ökologischen Folgen des Tabakanbaus. „Nur wenigen<br />
Menschen ist bewusst, dass für eine Zigarettenschachtel bis zu 2,4 Kilogramm<br />
Tropenholz vernichtet werden“, so Dr. Reiner Hanewinkel vom Institut<br />
für Therapie- und Gesundheitsforschung in Kiel. „Rauchfrei zu sein ist<br />
nicht nur gut für ein gesünderes Leben, sondern auch ein aktiver Beitrag<br />
zum Klima- und Umweltschutz.“<br />
Weitere Informationen zu „Be Smart – Don’t Start“ gibt es telefonisch unter<br />
04 31 / 5 70 29 30, per E-Mail: besmart@ift-nord.de und im Internet unter<br />
www.besmart.info.<br />
6 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008<br />
7
Mildred Scheel Kreis<br />
Engagement<br />
<strong>als</strong> Weihnachtsgeschenk!<br />
Suchen Sie ein außergewöhnliches<br />
Geschenk für Freunde,<br />
Verwandte oder Bekannte?<br />
Engagement<br />
gegen<br />
den Krebs<br />
Schenken Sie mit der Zugehörigkeit<br />
zum Mildred Scheel<br />
Kreis ein Jahr lang soziales und<br />
gesellschaftliches Engagement!<br />
Krebs überschreitet alle Grenzen<br />
und trifft Alt und Jung. Im<br />
Kampf gegen den Krebs kommt<br />
den Förderern des Mildred<br />
Scheel Kreises eine wesentliche<br />
Rolle zu, denn durch ihre<br />
regelmäßigen Beiträge wird die<br />
Arbeit der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />
dauerhaft und damit planbar<br />
gefördert.<br />
Unterstützen auch Sie mit einerGeschenk-Fördermitgliedschaft<br />
unseren Kampf gegen<br />
den Krebs. Sie schenken damit<br />
vielen kranken Menschen Hoffnung.<br />
Haben Sie Interesse?<br />
Auskünfte erhalten Sie unter<br />
Telefon 02 28 / 7 29 90 − 93.<br />
Oder Sie erwerben online eine<br />
Geschenk-Fördermitgliedschaft:<br />
www.mildred-scheel-kreis.de<br />
Im Gespräch mit Mitgliedern<br />
des Mildred Scheel Kreises<br />
Bonn (mk) – Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> gibt eine eigene Grußkartenkollektion<br />
heraus. Wir wollten von unserem MSK-Mitglied Helene Wagner wissen,<br />
warum sie eine so begeisterte Käuferin der Karten ist.<br />
Frau Wagner, was gefällt Ihnen an den Grußkarten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />
und besonders an den neuen Weihnachtskarten?<br />
Besonders gut gefällt mir, dass die Kollektion für jeden Geschmack und für<br />
jede Gelegenheit ein passendes Motiv bietet. Die Karten sind von hoher<br />
Qualität, nicht teuer und man unterstützt mit dem Kauf die wichtige Arbeit<br />
der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>. Die Weihnachtskarten haben auch in diesem Jahr<br />
wieder so schöne Motive, dass ich Mühe hatte, mich zu entscheiden.<br />
Wem haben Sie bereits Karten geschickt und wie haben sie gefallen?<br />
Zuletzt habe ich meinem Neffen eine Karte zur Vermählung geschickt. Aber<br />
auch Weihnachtsgrüße, Geburtstags- und Genesungswünsche oder einfach<br />
mal einen bunten Blumengruß zwischendurch sende ich sehr gerne an<br />
Freunde und Bekannte. Viele von ihnen bestellen inzwischen auch die<br />
Karten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>.<br />
Einen Überblick über die Grußkartenkollektion der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> bietet<br />
Ihnen unser Katalog, den Sie kostenlos bestellen können.<br />
Wenn auch Sie mit schönen Grüßen sinnvoll helfen möchten, nutzen Sie den<br />
Beileger dieser <strong>Zeitschrift</strong> oder bestellen Sie Grußkarten über www.krebshilfe.de/shop<br />
oder telefonisch unter: 02 28 / 72 990 – 98.<br />
Frau Professor Dr. Dagmar Schipanski,<br />
Präsidentin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>,<br />
begrüßte die Mitglieder des Mildred<br />
Scheel Kreises persönlich in Köln.<br />
Mildred Scheel Kreis<br />
Die Mitglieder des Mildred Scheel Kreises informierten sich in der Dr. Mildred<br />
Scheel Akademie über die wichtige Bedeutung der Palliativmedizin.<br />
Besuch im<br />
Dr. Mildred Scheel Haus<br />
MSK-Mitglieder besichtigen Akademie<br />
und Palliativstation<br />
Köln (mk) – Am 25. August 2008 fand in der Dr. Mildred Scheel Akademie<br />
in Köln erneut eine Veranstaltung für Mitglieder des Mildred Scheel Kreises<br />
statt. Frau Professor Dr. Dagmar Schipanski, Präsidentin der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Krebshilfe</strong>, begrüßte rund 50 Gäste und begleitete sie bei der Besichtigung<br />
der Akademie und der Palliativstation.<br />
Das Dr. Mildred Scheel Haus in Köln gilt <strong>als</strong> Kristallisationspunkt für die<br />
Palliativmedizin in Deutschland. Es beherbergt neben der Dr. Mildred<br />
Scheel Akademie eine Palliativstation, einen Hausbetreuungsdienst und<br />
eine Schmerzambulanz. Bei ihrem Besuch informierten sich die Förderer<br />
der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> über die wichtige Bedeutung der Palliativmedizin.<br />
Rede und Antwort standen ihnen dabei auch Professor Dr. Raymond Voltz,<br />
Direktor der Klinik für Palliativmedizin, Universitätsklinik zu Köln, und Gerd<br />
Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>.<br />
In seinem Vortrag machte Professor Voltz deutlich, wie wichtig es ist, die<br />
Palliativmedizin in Deutschland flächendeckend zu etablieren, sie aber auch<br />
in Forschung und Lehre zu verankern: „Die Vermittlung von Grundsätzen<br />
der Palliativversorgung sollte essentieller Bestandteil in der Ausbildung von<br />
Ärzten, Pflegekräften, aber auch Sozialarbeitern, Psychologen und Seelsorgern<br />
sein“, so Voltz. Er zeigte einen Filmbeitrag des ARD-Morgenmagazins,<br />
in dem live aus der Klinik für Palliativmedizin berichtet wurde. Besonders<br />
beeindruckt waren die MSK-Mitglieder von den offenen Worten der gefilmten<br />
Patienten: Der individuell unterschiedliche Umgang mit dem Tod<br />
wurde dabei sehr deutlich. „Die Reportage hat mir gezeigt, wie viel Lebensqualität<br />
und lebenswerte Zeit eine erfolgreiche Palliativmedizin den Betroffenen<br />
und ihren Angehörigen geben kann“, sagte Wilhelm Zahr aus Köln,<br />
der die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> seit vielen Jahren unterstützt.<br />
8 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008<br />
9
Wissenschaft Wissenschaft<br />
Knochenmetastasen bei Brust-<br />
und Prostatakrebs<br />
Neue Methode soll Zerstörung des Knochens stoppen<br />
Heidelberg (ng) – Die Heilungschancen<br />
von Patienten mit Brust- und<br />
Prostatakrebs hängen maßgeblich<br />
davon ab, ob sich Metastasen im<br />
Knochen gebildet haben. Wissenschaftler<br />
in Heidelberg haben<br />
jetzt eine Methode entwickelt, mit<br />
der diese Absiedlungen bereits in<br />
einem frühen Stadium beurteilt<br />
werden können. Zudem ist es den<br />
Forschern erstm<strong>als</strong> gelungen, das<br />
Wachstum von Knochenmetastasen<br />
zu bremsen, indem sie die Blutgefäßneubildung<br />
hemmen. Die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Krebshilfe</strong> fördert das Projekt<br />
mit 150.000 Euro.<br />
Metastasen bilden quasi ein „Loch“<br />
im Knochen. Die Folge: Der Knochen<br />
wird zerstört und es kann zu<br />
erheblichen Komplikationen wie<br />
starken Schmerzen, Knochenbrüchen<br />
oder auch einer Beeinträchtigung<br />
der Blutbildung kommen. Um<br />
eine Knochenmetastasierung rechtzeitig<br />
zu diagnostizieren und den<br />
Verlauf während einer Therapie zu<br />
beurteilen, sind regelmäßige Röntgen-Kontrollen<br />
wichtig.<br />
Bisher kann das Wachstum einer<br />
Knochenmetastase nur durch den<br />
Grad des Knochenabbaus beurteilt<br />
werden, <strong>als</strong>o anhand der Größe<br />
des ‘Lochs’ im Knochen. <strong>Diese</strong> so<br />
genannte Osteolyse entwickelt sich<br />
jedoch sehr langsam und meist ist<br />
es dann zu spät, um rechtzeitig<br />
einschreiten zu können. Die Wissenschaftler<br />
sind sich daher einig,<br />
dass es viel entscheidender ist, festzustellen,<br />
was im Inneren der Metastase<br />
passiert. Dazu messen sie,<br />
wie stark die Metastase durchblutet<br />
wird. Denn genau wie gesunde Körperzellen,<br />
benötigen auch Tumoren<br />
für ihr Wachstum Blut und Nährstoffe.<br />
<strong>Diese</strong> Versorgung wird durch<br />
die Neubildung von Blutgefäßen<br />
gewährleistet – ein Prozess, der in<br />
der Fachsprache Angiogenese genannt<br />
wird. Die Wissenschaftler gehen<br />
davon aus, dass das Wachstum<br />
der Metastase umso aggressiver ist,<br />
je stärker sie durchblutet wird. Das<br />
Blutvolumen und die Gefäßdichte in<br />
der Knochenmetastase machen die<br />
Forscher mit bildgebenden Verfahren<br />
wie Computer- und Magnetresonanz-<br />
tomographie sowie Ultraschall sichtbar.<br />
Dabei werden die Ansammlung<br />
von verabreichten Kontrastmitteln in<br />
den Gefäßen der Metastasen gemessen<br />
und verschiedene Parameter der<br />
Gefäßneubildung bestimmt.<br />
Den Wissenschaftlern ist es außerdem<br />
erstm<strong>als</strong> gelungen, die Bildung<br />
von Blutgefäßen in Knochenmetastasen<br />
und damit deren Wachstum<br />
durch so genannte Angiogenese-<br />
Hemmer zu verhindern. Bis diese<br />
Therapieoption in der klinischen Praxis<br />
angewandt werden kann, sind jedoch<br />
noch weitere Untersuchungen<br />
erforderlich.<br />
Projektleitung: Dr. Tobias Bäuerle,<br />
<strong>Deutsche</strong>s Krebsforschungszentrum<br />
Heidelberg.<br />
Digitales Tumor-<br />
Dokumentationssystem<br />
entwickelt<br />
Neue Software verbessert die<br />
Qualität der Patienten-<br />
Versorgung<br />
Regensburg (ng) – Die Krankenakte<br />
eines Krebs-Patienten ist meist lang<br />
und umfangreich. Die Daten reichen<br />
von der Diagnose über die durchgeführte<br />
Therapie bis hin zu den<br />
Nachsorgeuntersuchungen. Das Tumorzentrum<br />
Regensburg hat jetzt ein<br />
digitales Dokumentationssystem entwickelt,<br />
mit dem die Patientendaten<br />
einfacher und zeitsparender <strong>als</strong> bisher<br />
erfasst werden können. Die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Krebshilfe</strong> hat die Entwicklung<br />
mit 150.000 Euro gefördert.<br />
Lungenkrebs: Atmung erschwert<br />
zielgenaue Bestrahlung<br />
Hamburg (ng) – Eine der wichtigsten Therapiemethoden bei Lungenkrebs<br />
ist die Bestrahlung. Dabei müssen die hochenergetischen Strahlen exakt<br />
auf die Krebszellen ausgerichtet werden, um diese wirksam zu zerstören.<br />
Die Lunge und damit auch der Tumor bleiben aufgrund der Atmung jedoch<br />
nicht an einer festen Position, so dass leicht auch gesundes Gewebe durch<br />
die Strahlen geschädigt wird. Wissenschaftler am Universitätsklinikum<br />
Hamburg-Eppendorf erarbeiten konkrete Empfehlungen, wie Lungentumoren<br />
trotz der Atembewegung besser bestrahlt werden können. Die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Krebshilfe</strong> fördert das Forschungsprojekt mit 117.600 Euro.<br />
Im Rahmen dieses Forschungsprojektes untersuchen die Wissenschaftler zunächst,<br />
welchen Einfluss die Atmung auf die Verteilung der Strahlendosis in<br />
Lungenkarzinomen hat und wie stark gesundes Gewebe dabei beeinträchtigt<br />
wird. Darauf aufbauend soll unter anderem analysiert werden, wie groß die<br />
Sicherheitssäume um den atmungsbewegten Tumor sein müssen, um diesen<br />
bei reduzierter Belastung des gesunden Gewebes gleichmäßig bestrahlen zu<br />
können. Außerdem wollen die Wissenschaftler untersuchen, inwieweit die Dosisverteilung<br />
durch eine atemgetriggerte Bestrahlungstechnik verbessert werden<br />
kann, bei der der Tumor nur in ausgewählten Atempausen bestrahlt wird. Grundlage<br />
der Untersuchungen bilden sehr komplexe, vierdimensionale Bilddaten,<br />
welche die inneren Organe in 14 verschiedenen Atemphasen abbilden und somit<br />
die räumliche Bewegung des Tumors und der Lunge erfassbar machen.<br />
Die Dokumentation von Patientendaten ist sehr wichtig: Nichts ist entscheidender<br />
<strong>als</strong> der Nachweis darüber, was die behandelnden Ärzte durchgeführt<br />
haben und was nicht, welche Ergebnisse die Untersuchungen erbracht haben<br />
und welche Therapie angeschlagen hat. Doch die bislang überwiegend papiergebundene<br />
Dokumentation ist mit einem enormen Zeitaufwand für Ärzte<br />
und Dokumentations-Assistenten verbunden. Regensburger Wissenschaftler<br />
haben jetzt gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft <strong>Deutsche</strong>r Tumorzentren<br />
(ADT) das digitale Tumor-Dokumentationssystem entwickelt. Die neue<br />
Software ermöglicht es, die Patientendaten vollständig digital zu erfassen,<br />
den Datentransfer zu vereinfachen und den Dokumentationsaufwand auf<br />
ein Minimum zu reduzieren. Außerdem lassen sich Doppel-Dokumentationen<br />
verhindern und statistische Auswertungen durchführen.<br />
Das neue System kommt auch direkt dem Patienten zugute. Denn anhand<br />
der dokumentierten Diagnose- und Therapieschemata können die Wissenschaftler<br />
<strong>als</strong> externe und neutrale Prüfstelle unmittelbar den aktuellen Versorgungsstand<br />
des Patienten nachvollziehen und prüfen, ob beispielsweise<br />
die wissenschaftlichen/medizinischen Leitlinien bei der Behandlung berücksichtigt<br />
werden. Für Brust- und Darmkrebs wird diese Art der Qualitätssicherung<br />
und -kontrolle bereits umgesetzt. Andere Tumorarten sollen folgen.<br />
Projektleitung: Dr. Monika Klinkhammer-Schalke, Tumorzentrum Regensburg.<br />
Projektleitung: Professor Dr. Heinz<br />
Handels, Institut für Medizinische<br />
Informatik am Universitätsklinikum<br />
Hamburg-Eppendorf.<br />
10 11<br />
Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008
Fokus <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> Fokus <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />
Gewinner des<br />
Wettbewerbs<br />
stehen fest<br />
Bonn (nj) – „Wie wichtig ist dir dein<br />
Körper? Wie gehst du verantwortungsvoll<br />
mit dir um?“ Zahlreiche<br />
Jugendliche haben sich über diese<br />
Fragen Gedanken gemacht. Im Rahmen<br />
des Jugendwettbewerbs „Hör<br />
auf dich!“ der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />
schickten sie Geschichten,<br />
Gedichte, Bilder, Skulpturen, Kollagen,<br />
Songs, Fotostories und<br />
Filme. Sie beschäftigten sich mit<br />
der HPV-Impfung und Krebs, aber<br />
auch mit Gruppenzwang, Drogen-<br />
und Alkoholmissbrauch, f<strong>als</strong>chen<br />
Freunden und Gewichtsproblemen.<br />
Außerdem waren gesunde Ernährung,<br />
Sport, Nichtrauchen, Sonnenschutz,<br />
Freundschaft und Selbstbewusstsein<br />
Thema.<br />
Die Werke der Gewinnerinnen sowie alle<br />
Informationen zur Initiative „Mädchen<br />
checken das“ finden Sie im Internet unter<br />
www.maedchen-checken-das.de.<br />
Mit dieser Präventionskampagne möchte<br />
die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> Jugendliche zu<br />
einem aufmerksamen Umgang mit dem<br />
eigenen Körper und zu einer gesunden<br />
Lebensweise ermutigen.<br />
Patienten-<br />
Informationsfilm<br />
„Hodgkin Lymphom“<br />
Neue DVD kostenlos erhältlich<br />
Eine Initiative der<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />
Jetzt stehen die Gewinner fest: Den<br />
Hauptpreis, eine Reise nach London<br />
für zwei Personen von DERTOUR,<br />
haben Sonja Schaffner und Eva-<br />
Maria Roth aus Riedstadt (Foto) mit<br />
ihrem Song „Sei du selbst“ gewonnen.<br />
Im Refrain des Songs heißt es:<br />
„Sei du selbst, sei wie du bist. Hör<br />
auf deinen Körper, mach kein Mist.<br />
Du lebst nur einmal auf der Welt, tu‘<br />
nur was DIR gefällt.“<br />
Stefanie Schmucker aus Zwiefalten<br />
hat mit ihrer Skulptur „Schutz vor<br />
Krebs durch ein gesundes Leben<br />
und Vorsorge“ ein Fan-Paket inklusive<br />
Meet‘n’Greet mit Marta, der<br />
Sängerin der Band „Die Happy“, gewonnen.<br />
Bei ihrer Skulptur stehen<br />
bunte Krebse, die auf eine Frau in<br />
übergroßen Gummistiefeln zukrabbeln,<br />
für verschiedene Krebsarten.<br />
Die Gummistiefel sollen den Schutz<br />
durch Krebs-Prävention darstellen.<br />
Je ein Sony Ericsson W880i Handy<br />
von Vodafone Deutschland bekommen<br />
Luna Heindel aus Nürnberg für<br />
ihre Geschichte „Luna hat Stress“,<br />
Tina Hoppe aus Zossen für ihr Bild<br />
„Auszeit“ und Alexandra Triebe aus<br />
Freyburg für die Geschichte „Punk-<br />
Rock-Holly“.<br />
Bonn (nj) – Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> ergänzt ihr Aufklärungsmaterial durch<br />
Patienten-Informationsfilme – die blauen DVDs. Gerade hat sie den Film<br />
„Hodgkin Lymphom“ veröffentlicht. Im Hauptfilm berichten Patienten über<br />
ihre Erfahrungen mit der Krankheit. Experten erläutern die Entstehung,<br />
Diagnostik und Therapie von Hodgkin Lymphomen. Bonus-Filme zu den<br />
Themen Chemotherapie, Ergänzende Heilverfahren, Klinische Studien, Kinderwunsch<br />
und Krebs, Hilfen für Angehörige, Lach-Yoga und Gesundes<br />
Kochen runden das Angebot ab. Die blauen DVDs richten sich an Betroffene,<br />
aber auch an Interessierte, die sich ausführlich informieren wollen.<br />
Ausschnitte aus der DVD finden Sie im Internet unter www.krebshilfe.de.<br />
Weitere Filme zu den Themen Hautkrebs, Prostatakrebs, Palliativmedizin<br />
und Fatigue sind in Planung.<br />
Mach was gegen Krebs!<br />
Sport treiben, gesund leben und anderen helfen<br />
Bonn (nj) - Viele tausend aktive Menschen verbinden ihren Sport mit einem<br />
guten Zweck: Sie engagieren sich zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> und<br />
der <strong>Deutsche</strong>n Kinder<strong>Krebshilfe</strong>. Machen Sie mit!<br />
Fußball –<br />
GeißbockCup 2008<br />
Im August hat die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />
den jungen Kickern und Besuchern<br />
des GeißbockCup 2008 spielerisch<br />
vermittelt, wie wichtig eine<br />
gesunde Lebensweise ist, um Krebskrankheiten<br />
vorzubeugen. Der GeißbockCup<br />
ist ein Turnier der E- und F-<br />
Jugend der Nachwuchsabteilung des<br />
1. FC Köln. Es gab Aktionen zu den<br />
Themen „gesund futtern“, „nicht<br />
rauchen“, „clever sonnen“, „viel<br />
bewegen“ und „anderen helfen“.<br />
Nach Beantwortung einer Quiz-Frage<br />
konnten die Kinder ihre Beweglichkeit<br />
auf dem Surfsimulator testen<br />
und gesunde Obstspieße naschen.<br />
Die FC-Profis Matthias Scherz, Marvin<br />
Matip und Ümit Özat gaben<br />
den Fans am Stand der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Krebshilfe</strong> Autogramme.<br />
Die Nachwuchsspieler des 1. FC Köln<br />
baten um Spenden für die <strong>Deutsche</strong><br />
Kinder<strong>Krebshilfe</strong>. Unterstützt wurden<br />
sie von der Galeria Kaufhof, der<br />
Kreissparkasse Köln und der REWE<br />
Group, die jedes Tor mit einem Euro<br />
für den guten Zweck belohnten.<br />
Der Betreiber des TopTor-Standes<br />
spendete seine Einnahmen in Höhe<br />
von 908 Euro. So kam an diesem<br />
Wochenende das Spendenergebnis<br />
von 5.538 Euro zusammen. Seit<br />
Beginn der Sozialpartnerschaft mit<br />
der <strong>Deutsche</strong>n Kinder<strong>Krebshilfe</strong> im<br />
Jahr 2003 konnte der FC-Nachwuchs<br />
insgesamt 51.315 Euro an die gemeinnützige<br />
Organisation übergeben.<br />
Moderiert wurde der Cup von<br />
FC-Stadionsprecher Michael Trippel<br />
und TV-Moderatorin Shary Reeves<br />
(„Wissen macht Ah!“, WDR).<br />
Fußball – E-Jugend-Cup 2008/2009<br />
Über 20.000 junge Fußballer aus den Fußballverbänden Niedersachsen,<br />
Mittelrhein, Rheinland, Saarland und Südwest nehmen am E-Jugend-Cup<br />
2008/2009 teil. Ab November 2008 spielen sie um den sportlichen Erfolg<br />
und für krebskranke Kinder. Denn: Jedes im Rahmen der zahlreichen Turniere<br />
erzielte Tor belohnen Sponsoren mit einem Euro für die <strong>Deutsche</strong><br />
Kinder<strong>Krebshilfe</strong>. Durch diese Aktion sowie Spenden der Zuschauer kamen<br />
seit Beginn des Cups im Jahr 2002 schon rund 168.600 Euro für den guten<br />
Zweck zusammen.<br />
12 13<br />
Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008
Unsere Spender Unsere Spender<br />
Erfolg bei den<br />
27. bundesweiten<br />
Golf-Wettspielen<br />
Beim Bundesfinale der 27. Golf-Wettspiele<br />
zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Krebshilfe</strong> und der <strong>Deutsche</strong>n Kinder<strong>Krebshilfe</strong><br />
traten am 4. Oktober<br />
2008 im Golf- und Landclub Ahaus<br />
bei Münster die besten Spieler aus<br />
den 160 lokalen Turnieren an. Im Anschluss<br />
an das Endspiel überreichten<br />
die Bruttosieger Marion Stracke und<br />
Niklas Parwez einen Spendenscheck<br />
mit dem Erlös aus den diesjährigen<br />
Golf-Wettspielen an Professor Dr.<br />
Dagmar Schipanski, Präsidentin der<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>. In der Golfsaison<br />
2008 kamen 310.000 Euro<br />
für den guten Zweck zusammen.<br />
Der Gener<strong>als</strong>ponsor von Europas<br />
größter Benefiz-Golf-Turnierserie,<br />
die DekaBank, erhöhte diesen Betrag<br />
nochm<strong>als</strong> um 25.000 Euro auf<br />
insgesamt 335.000 Euro und stellte<br />
außerdem die Siegerpreise für die<br />
gesamte Turnierserie zur Verfügung.<br />
Neben der DekaBank engagierten<br />
sich auch zahlreiche Sparkassen für<br />
den guten Zweck.<br />
10. Modellbauausstellung<br />
Zur zehnten Modellbauausstellung<br />
zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n Kinder<strong>Krebshilfe</strong><br />
lud Stabsfeldwebel<br />
Helmut Duntemann vom Panzerpionierbataillon<br />
1 am 30. und 31.<br />
August 2008 ein. Unter dem Motto<br />
„Hilfe leisten, Hoffnung geben, dem<br />
Leben zu Liebe“ präsentierten 240<br />
Modellbaufreunde aus Deutschland,<br />
den Niederlanden, Frankreich<br />
und Belgien in der Sporthalle und<br />
der Mehrzweckhalle der MEDEM-<br />
Kaserne in Holzminden rund 30.000<br />
Modelle. Auftakt für die Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
bildete ein Wohltätigkeitskonzert<br />
des Bundespolizei-<br />
Orchesters Hannover unter der<br />
Leitung von Matthias Höfert in der<br />
Stadthalle Holzminden. Bei der<br />
diesjährigen 10. Modellbauausstellung<br />
und dem Wohltätigkeitskonzert<br />
wurden insgesamt 18.225 Euro<br />
gesammelt.<br />
Erfolgreicher<br />
Gesundheits-Triathlon<br />
Zum zweiten Mal veranstaltete die<br />
„Business Unit Technical Rubber<br />
Products“ (TRP) von Lanxess in Dormagen<br />
im September 2008 einen<br />
Fitness- und Gesundheitstriathlon.<br />
Je nach individueller Leistungsfähigkeit<br />
standen bis zu 1.500 Meter<br />
Schwimmen, 60 Minuten Laufen<br />
und 40 Kilometer Radfahren auf<br />
dem Programm. Für jeden zurückgelegten<br />
Kilometer spendete Lanxess<br />
einen festen Betrag an die <strong>Deutsche</strong><br />
Kinder<strong>Krebshilfe</strong>. Dabei kamen mehr<br />
<strong>als</strong> 10.000 Euro zusammen.<br />
Spendensammlung<br />
bei Hochzeit<br />
Anlässlich ihrer Hochzeit verzichteten<br />
Tatiana und Detlef Schäfers<br />
aus Ratingen Ende August 2008 auf<br />
Geschenke und riefen stattdessen<br />
zu Spenden für die Stiftung <strong>Deutsche</strong><br />
Kinder<strong>Krebshilfe</strong> auf. Dabei<br />
kamen rund 3.000 Euro für den guten<br />
Zweck zusammen.<br />
Benefizveranstaltung im<br />
Golfclub Dreibäumen<br />
Heidrun Rudolfi organisierte im Golfclub<br />
Dreibäumen in Radevormwald<br />
eine außergewöhnliche Golf-Benefizveranstaltung:<br />
Jazzfrühschoppen,<br />
Grußwort des Bürgermeisters, Tombola<br />
sowie Informationen rund um<br />
das Thema Krebs waren Auftakt für<br />
ein <strong>als</strong> Event gestaltetes Golfturnier.<br />
Startgebühren, Tombola-Erlöse,<br />
zusätzliche Spenden sowie die<br />
aufwändige Dekoration und Ausgestaltung<br />
der Siegerehrung und des<br />
gemütlichen Turnierausklangs trugen<br />
dazu bei, dass die Teilnehmer<br />
rund 11.500 Euro für die <strong>Deutsche</strong><br />
Kinder<strong>Krebshilfe</strong> spendeten.<br />
Per Fahrrad von Berlin nach<br />
Kopenhagen<br />
Der Engländer Charles Pridgeon<br />
engagierte sich bereits zum zweiten<br />
Mal für die <strong>Deutsche</strong> Kinder-<br />
<strong>Krebshilfe</strong>. Zusammen mit seiner<br />
Ehefrau Caroline, den Kindern<br />
Charles-Oliver und Sophie sowie<br />
deren Freund Tom Denton fuhr er<br />
mit dem Fahrrad von Berlin nach<br />
Kopenhagen. Die 600 Kilometer<br />
lange Strecke der Sponsorenfahrt<br />
legten die fünf Radler in acht Tagen<br />
zurück. Der Erlös: 8.260 Euro.<br />
Schüler veranstalten<br />
Sponsorenlauf<br />
Rund 1.250 Schülerinnen und Schüler<br />
des Markgräfler Gymnasiums<br />
in Müllheim beteiligten sich im<br />
Juli 2008 an einem Sponsorenlauf<br />
zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n Kinder<strong>Krebshilfe</strong>.<br />
Sponsoren – Eltern,<br />
Großeltern, Nachbarn, Freunde und<br />
auch örtliche Unternehmen – spendeten<br />
je absolvierter Stadionrunde<br />
einen festen Betrag. Mit Erfolg:<br />
Die Schülerinnen und Schüler liefen<br />
über 14.000 Runden mit einer<br />
Gesamtlänge von mehr <strong>als</strong> 5.600<br />
Kilometern. Insgesamt kamen so<br />
17.000 Euro für die <strong>Deutsche</strong> Kinder<strong>Krebshilfe</strong><br />
zusammen.<br />
Langjähriges Engagement<br />
Der Pforzheimer Unternehmer Herbert<br />
Richter (Foto unten: mit Ehefrau)<br />
nahm mit seinem 75. Geburtstag im<br />
Juli 2008 eine weitere Gelegenheit für<br />
einen Spendenaufruf zu Gunsten der<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> wahr. Der Erlös<br />
anstelle von Geschenken betrug<br />
7.000 Euro für krebskranke Menschen.<br />
Seit 30 Jahren engagiert sich<br />
Herbert Richter durch unterschiedlichste<br />
Benefizaktionen und damit<br />
<strong>als</strong> Fürsprecher der Betroffenen.<br />
Kunstdrucke versteigert<br />
Der Hürtgenwalder Hobbymaler Joachim<br />
Poll schuf das Gemälde „Hommage<br />
an Hürtgenwald“. Auf dem Werk<br />
sind 60 charakteristische Ansichten<br />
und Motive aus allen 13 Ortsteilen der<br />
Eifelgemeinde zu sehen. Aus ihnen<br />
wurden nun 100 limitierte und handsignierte<br />
Kunstdrucke hergestellt, die<br />
meistbietend zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Krebshilfe</strong> verkauft wurden.<br />
Dabei kamen 2.000 Euro zusammen.<br />
Mitmachen heißt<br />
mithelfen<br />
Viele Freunde der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />
und der <strong>Deutsche</strong>n Kinder<strong>Krebshilfe</strong> werden<br />
aktiv, weil sie durch ihr Engagement<br />
ihren krebskranken Mitbürgern helfen wollen.<br />
Originelle Ideen und Aktionen sind es,<br />
mit denen Spenden gesammelt werden.<br />
Das „Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>“<br />
berichtet regelmäßig über die gelungenen<br />
Veranstaltungen und guten Taten. Wer<br />
sich ebenfalls für die gute Sache einsetzen<br />
möchte, dem hilft die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />
mit Rat und Tat. Für weitere Informationen<br />
und Terminabsprachen stehen wir Ihnen<br />
gerne zur Verfügung.<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />
Anke Frericks | Klaus Woyda<br />
Buschstraße 32, 53113 Bonn<br />
Telefon: 02 28 / 7 29 90 – 521, – 531<br />
E-Mail: frericks@krebshilfe.de<br />
klaus.woyda@krebshilfe.de<br />
Vielen Dank für Ihr<br />
Engagement:<br />
Ambulanter Pflegedienst Werner Hoppe, Warburg,<br />
445 Euro, Spendenaufruf | Eichendorff-<br />
Gymnasium, Bamberg, 625 Euro, Sammlung |<br />
Eva Bartmann, Osthofen, 886 Euro, Country-<br />
Konzert | Fußballkreis Cuxhaven, Loxstedt,<br />
800 Euro, Sportveranstaltung | Große Linzer<br />
Karnev<strong>als</strong>gesellschaft, Linz, 1.200 Euro, Verkauf<br />
von Anstecknadeln | Heinrich Schrammen,<br />
Mönchengladbach, 1.310 Euro, Sammlung<br />
| Helmut und Christa Greulich, Walldürn,<br />
1.240 Euro, Theateraufführung | Herbert Widmann<br />
GmbH, München, 5.755 Euro, Tag der<br />
offenen Tür | Herter Maschinenvermietung,<br />
Bonn, 1.500 Euro, Sammlung | Industrie- und<br />
Werkschutz Mundt GmbH, Frechen, 1.900<br />
Euro, Sommerfest | Jürgen Utz, Hamburg,<br />
4.240 Euro, Sponsoren-Radtour | Marie-Luise<br />
Petri, Meckenheim, 250 Euro, Gartenfest |<br />
Matthias Koltes, Thailen, 3.060 Euro, Spendenaufruf<br />
| Peter und Miriam Jung, Frankfurt,<br />
150 Euro, Versteigerung | Polizeiinspektion,<br />
Rostock, 1.000 Euro, Spendenaufruf | Rainer<br />
Wortmann, Iserlohn, 1.040 Euro, Straßenfest<br />
| Rotaract Club Marburg, Kassel, 1.500 Euro,<br />
Musikveranstaltung | Sportverein Dornbusch,<br />
Drochtersen-Dornbusch, 520 Euro, Sammlung<br />
| Verein Gesundheit und Medizin e. V., Troisdorf,<br />
800 Euro, Vereinsauflösung.<br />
Erlös aus Leserwerbung<br />
gespendet<br />
Im Rahmen ihrer Abonnen-tenwerbung<br />
spendete die Westdeutsche<br />
Zeitung (WZ) aus Düsseldorf Ende<br />
2007 einen Betrag in Höhe von<br />
3.000 Euro an die <strong>Deutsche</strong> Kinder-<br />
<strong>Krebshilfe</strong>. Anstelle eines für jeden<br />
neuen Leser vorgesehenen Abo-Geschenkes<br />
erhielt die Orga-nisation<br />
fünf Euro.<br />
14 15<br />
Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008<br />
Jubiläen<br />
Im Juli 2008 feierte Jürgen Heinemann<br />
aus Braunschweig seinen<br />
70. Geburtstag und bat statt Geschenken<br />
um Spenden für die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Krebshilfe</strong>. Den Erlös in Höhe<br />
von 1.365 Euro stockte Heinemann<br />
auf insgesamt 2.000 Euro auf.<br />
Aus Anlass einer Spendensammlung<br />
zu den 80. Geburtstagen von<br />
Ellen und Hans Nasse aus Hattingen<br />
kamen für die <strong>Deutsche</strong> Kinder<strong>Krebshilfe</strong><br />
insgesamt 680 Euro<br />
zusammen.
Unsere Spender Tipps und Termine<br />
Leserbriefe<br />
Auf dieser Seite veröffentlichen<br />
wir Erfahrungsberichte<br />
und Leserbriefe, erklären<br />
Fachbegriffe allgemeinverständlich<br />
und beantworten<br />
Fragen rund um das Thema<br />
Krebs.<br />
Schicken Sie uns bitte Ihre Berichte,<br />
mit denen Sie anderen<br />
Krebs-Patienten Mut und Hoffnung<br />
machen wollen, sowie<br />
Ihre Fragen, Anmerkungen und<br />
Anregungen an:<br />
Redaktion „Magazin der<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>“<br />
Christiana Tschoepe<br />
Buschstraße 32, 53113 Bonn<br />
Fax: 02 28 / 7 29 90 − 11<br />
E-Mail: tschoepe@krebshilfe.de<br />
„Forschung und Schulungen<br />
für die Selbsthilfe“,<br />
Magazin 1/2008, S. 7<br />
Es ist ein gutes Ziel, eine grundlegende<br />
Basis für die Selbsthilfegruppen<br />
zu schaffen. Ich glaube jedoch,<br />
dass alle Selbsthilfegruppen, auch<br />
unsere, darunter leiden, dass erst<br />
therapierte Patienten zu ihnen kommen.<br />
Die Anzahl der Nichttherapierten<br />
ist verschwindend gering. Wir sind<br />
weit davon entfernt, dass Patienten,<br />
denen die Diagnose „Krebs“ eröffnet<br />
wurde, auf die Existenz einer Selbsthilfegruppe<br />
hingewiesen werden. In<br />
sehr vielen Fällen heißt es: Heute<br />
Diagnose – morgen Operation! In einer<br />
Selbsthilfegruppe können Betroffene<br />
erfahren, wie Patienten mit ihrer<br />
Therapie zurechtgekommen sind. Sie<br />
können aus Gesprächen Mut schöpfen,<br />
dass sie ihrer Therapie gefasster<br />
entgegen sehen können.<br />
Dr. Werner Kischio, Prostatakrebs-<br />
Selbsthilfegruppe Aachen<br />
Jahreszuwendungsbescheinigungen<br />
Im Gesetz zur Stärkung des bürgerschaftlichen<br />
Engagements ist im Jahr 2007 die Grenze für den<br />
Spendenabzug vereinheitlicht und auf 20 % der<br />
Gesamteinkünfte erhöht worden. Daher hat sich<br />
das Erscheinungsbild unserer Zuwendungsbescheinigungen<br />
geändert. Die Bescheinigungen,<br />
die vor Oktober 2008 ausgestellt wurden, bleiben<br />
jedoch gültig. Nähere Auskünfte erhalten<br />
Sie unter www.krebshilfe.de oder unter<br />
0228 / 72 99 0 –540.<br />
Rat und Broschüren hilfreich<br />
Ich möchte Ihnen danken für Ihre Hilfe.<br />
Mein Mann erkrankte im Jahr 2004<br />
an Darmkrebs. Es folgte Operation<br />
und Chemotherapie. Meine Tochter<br />
wandte sich an Sie. Durch Ihre Hilfe<br />
ist sie aufmerksam geworden und<br />
bekam das Ergebnis, dass der Krebs<br />
meines Mannes in der Familie liegt.<br />
So kann sie jetzt wirksam durch<br />
Darmspiegelungen vorsorgen. Mein<br />
Mann hat es nicht überlebt. Aber wir<br />
haben die ganze Familie in Kenntnis<br />
gesetzt und vor allem den Kindern<br />
und Enkeln zur Vorsorge geraten.<br />
Zu den Heften kann ich nur ein Lob<br />
aussprechen. Sie sind sehr hilfreich.<br />
Aber ich habe bei der Erkrankung<br />
meines Mannes erlebt, dass es dem<br />
behandelnden Hausarzt nicht gefiel,<br />
dass ich gut informiert war. Ich bin<br />
froh, dass man sich mit Ihren Heften<br />
kundig machen kann und werde die<br />
blauen Ratgeber empfehlen.<br />
Annemarie Kapper, Essen<br />
Impressum<br />
Das „Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>“ erhalten die Freunde und Förderer der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Krebshilfe</strong>, der Stiftung <strong>Deutsche</strong> Kinder<strong>Krebshilfe</strong> und die Mitglieder des Mildred Scheel<br />
Kreises e.V. kostenlos. Der Verkaufspreis beträgt 1 Euro. Das Magazin erscheint vierteljährlich.<br />
Nachdruck – auch auszugsweise – nur unter Angabe der Quelle und nach vorheriger Genehmigung.<br />
<strong>Diese</strong> erteilen wir jedoch sehr gerne.<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Dr. med. Eva Kalbheim Redaktion: Christiana Tschoepe<br />
Herausgeber und Verleger: <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> e.V., Buschstraße 32, 53113 Bonn, Postfach 14<br />
67, 53004 Bonn Geschäftsführung: Gerd Nettekoven Gestaltung: art tempi communications,<br />
Köln Produktion: Druckerei Westend, Essen ISSN: 09 49 – 81 84, Artikel-Nr. 603 0128.<br />
Bildnachweis: Titel: DIGITALstock, S. 2, 4: DIGITALstock, S. 11, 12: Medienzentrum Universitätsklinikum<br />
Heidelberg<br />
Zuschriften an: <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong>, Buschstraße 32, 53113 Bonn, Tel.: 02 28 / 7 29 90 – 0,<br />
Fax: 02 28 / 7 29 90 –11, E-Mail: deutsche@krebshilfe.de, Internet: www.krebshilfe.de<br />
in vivo<br />
Das TV-Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />
Bonn (ct) – Am 11. November 2008<br />
zeigte FOCUS GESUNDHEIT auf dem<br />
Fernseh-Kanal PREMIERE die 22.<br />
Sendung der Reihe „in vivo – Das<br />
TV-Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>“.<br />
Die Themen der Sendung<br />
waren unter anderem Leberkrebs,<br />
Atemtherapie, Krebsforschung in<br />
Deutschland und Strahlentherapie.<br />
Außerdem gab es wieder interessante<br />
Buch- und Internet-Tipps sowie<br />
aktuelle Nachrichten zum Thema<br />
Krebs und Krebsforschung.<br />
Die bisher erschienenen Sendungen<br />
können kostenlos <strong>als</strong> DVD bei der<br />
Die DVDs zu allen Sendungen können kostenlos bestellt werden.<br />
Buchtipps<br />
Zurück ins Leben<br />
Jens-Uwe Kukla muss aufgrund einer<br />
Krebserkrankung der Kehlkopf<br />
mitsamt den Stimmbändern entfernt<br />
werden. In seinem Buch „Zurück<br />
ins Leben – Ein Kehlkopfloser<br />
erzählt“ (Books on Demand, 13,90<br />
Euro, ISBN 3-8334-4827-X) schildert<br />
der Autor, wie sein Leben nach der<br />
Operation aussieht – seinen neuen<br />
Tagesablauf einschließlich der notwendigen<br />
Hygiene und Hilfsmittel,<br />
das Leid, die Sorgen, den Kampf<br />
aber auch die Freude über wieder<br />
gewonnene Möglichkeiten. <strong>Diese</strong>s<br />
Buch richtet sich nicht nur an Menschen<br />
ohne Kehlkopf und ihre Familien,<br />
sondern ist auch lesenswert<br />
für medizinisches Personal und<br />
alle, die an der Überwindung eines<br />
schweren Schicks<strong>als</strong>schlages interessiert<br />
sind.<br />
Dr. Mildred Scheel<br />
Akademie<br />
Die Dr. Mildred Scheel Akademie ist<br />
eine Weiterbildungsstätte für Ärzte,<br />
Krankenpfleger und -schwestern,<br />
Altenpfleger, Sozialarbeiter, Psychologen<br />
und Mitglieder von Selbsthilfegruppen.<br />
Auch jeder Krebs-Patient,<br />
der etwas für sich tun will, kann das<br />
Programm in Anspruch nehmen.<br />
13. bis 15. Februar 2009:<br />
Das Gesundheitstraining nach<br />
SIMONTON – Grundkurs<br />
In diesem Seminar haben Krebs-Betroffene,<br />
ihre Angehörigen oder interessierte<br />
Bürger die Möglichkeit, ihre Selbstheilungskräfte<br />
zu aktivieren und ihren<br />
Gesundungsprozess zu unterstützen.<br />
Mit Hilfe von Bewegungs- und Entspannungsübungen,<br />
durch Auseinandersetzung<br />
mit Erfahrungen und Gefühlen<br />
des Alltags sowie mit Visualisierungen<br />
werden eigene Kraftquellen entdeckt<br />
und individuelle Wege gesucht.<br />
25. bis 27. Februar 2009:<br />
Entspannt atmen und die Welt<br />
der Töne entdecken<br />
Krebs-Betroffene, Angehörige und professionelle<br />
Mitarbeiter aus der Pflege<br />
und Betreuung lernen in diesem Seminar<br />
an Hand der 6-Laute-Methode aus<br />
dem Qigong, wie Klänge sich auf den<br />
Organismus auswirken und den Stoffwechsel<br />
des Gehirns unterstützen.<br />
Über den Übungsweg des „erfahrbaren<br />
Atems“ erspüren die Teilnehmer, wie<br />
sie eine Kraft entwickeln können, die<br />
sie von innen aufrichtet und bewegt.<br />
28. Februar 2009:<br />
Ärztetagung: „Aktuelle Aspekte<br />
der Diagnostik und Therapie des<br />
Hodgkin Lymphoms“<br />
Niedergelassene Ärzte, Krankenhausärzte<br />
sowie Ärzte in der onkologischen<br />
Aus- und Weiterbildung erfahren bei<br />
dieser Tagung neueste Erkenntnisse<br />
in der Diagnose und Behandlung von<br />
Hodgkin Lymphomen und können diese<br />
diskutieren.<br />
Nähere Auskünfte und das<br />
Gesamtprogramm 2009 erhalten Sie bei:<br />
Dr. Mildred Scheel Akademie<br />
Kerpener Straße 62, 50924 Köln<br />
Telefon: 02 21 / 94 40 49 − 0,<br />
Fax: 02 21 / 94 40 49 −44<br />
mildred-scheel-akademie@krebshilfe.de<br />
www.mildred-scheel-akademie.de<br />
16 17<br />
Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> per Fax unter<br />
02 28 / 72 99 0 –11 oder im Internet<br />
unter www.krebshilfe.de angefordert<br />
werden. Ausschnitte der Sendungen<br />
hat die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />
auf ihre Website gestellt.<br />
Die nächsten „in vivo“-Sendungen<br />
zeigt FOCUS GESUNDHEIT am:<br />
13. Januar 2009, 18.15 Uhr<br />
10. Februar 2009, 18.15 Uhr<br />
Die Sendungen werden zudem regelmäßig<br />
montags, dienstags und<br />
samstags wiederholt.<br />
Lieblingsgerichte<br />
deutscher<br />
Chefärzte<br />
... heißt das Kochbuch der Aktion<br />
Bewusstsein für Brustkrebs. Für<br />
dieses Buch interviewten die Autoren<br />
Dr. Dieter Alt und Prof. Dr. Manfred<br />
Kaufmann 67 deutsche und internationale<br />
Experten für Brustkrebs<br />
und baten sie um ihr Lieblingsrezept.<br />
Entstanden ist ein 172 Seiten<br />
starkes, schön gestaltetes Buch im<br />
DINA4-Format. Der Erlös kommt der<br />
Aktion Bewusstsein für Brustkrebs<br />
sowie weiteren Projekten zur Früherkennung<br />
von Brustkrebs in Deutschland<br />
zu Gute. Das Buch kann bestellt<br />
werden bei: Aktion Bewusstsein für<br />
Brustkrebs, Untere Kippstraße 21,<br />
69198 Schriesheim, Telefon: 06220 /<br />
912 633, E-Mail: info@brust-bewusst.<br />
de. Verkaufspreis: 13 Euro (11 Euro<br />
Selbstkosten plus 2 Euro Benefiz-<br />
Beitrag) zzgl. Versandkosten.
Stiften und Vererben<br />
Ein Leser fragt:<br />
Friedrich Carl Janssen,<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />
Meine Mutter ist vor einigen Monaten<br />
an Krebs verstorben. Nun überlege<br />
ich, ob ich einen Teil aus dem<br />
Nachlass Ihnen zuwende. Welche<br />
Möglichkeiten habe ich?<br />
Horst Keller, Borken<br />
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />
im letzten Monat ist die 13. Förderstiftung zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />
gegründet worden. Dies zeigt uns, dass das Thema Stiftungen für viele<br />
Menschen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Immer mehr Bürgerinnen und<br />
Bürger gründen bereits zu Lebzeiten eine ihren Namen tragende Förderstiftung<br />
zu Gunsten krebskranker Menschen. <strong>Diese</strong> Stiftung, ausgestattet mit<br />
einem im Ermessen des Stifters liegenden Startkapital, schüttet ihre jährlich<br />
erwirtschafteten Gewinne an die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> aus.<br />
Stiftungen leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft. Mit<br />
ihrer Hilfe werden soziale Fundamente gelegt und Zukunftsperspektiven<br />
eröffnet. Stiftungen verkörpern eine besondere Form aktiver, bürgerschaftlicher<br />
Beteiligung. Sie beweisen in besonderer Weise Gemeinschafts- und<br />
Solidaritätsbewusstsein. Genau darauf ist unsere Gesellschaft heute mehr<br />
denn je angewiesen. Deshalb unterstützt auch der Steuergesetzgeber eine<br />
solche Hilfsbereitschaft erheblich. Die Stiftung können Sie später zusätzlich<br />
in Ihrem Testament <strong>als</strong> Erbe oder Vermächtnisnehmerin einsetzen – ohne<br />
Anfall von Erbschaftsteuer.<br />
Menschen, die eine Stiftung zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> gründen<br />
oder unsere Organisation <strong>als</strong> Erbin einsetzen möchten, stehen wir mit Rat<br />
und Tat zur Seite. Schreiben Sie uns, schicken Sie uns eine E-Mail oder<br />
rufen Sie an. Wir helfen Ihnen gerne und danken Ihnen herzlich.<br />
Friedrich Carl Janssen<br />
So erreichen Sie uns: <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong>, Herrn Rechtsanwalt Martin Friedrich, Buschstraße 32,<br />
53113 Bonn, E-Mail: friedrich@krebshilfe.de. Geben Sie bitte auch an, ob Sie damit einverstanden<br />
sind, dass wir Ihren Brief gegebenenfalls auf diesen Seiten veröffentlichen.<br />
Unser Experte antwortet:<br />
Als Zuwendung kämen eine Spende, aber auch eine Zustiftung in eine unserer<br />
beiden Stiftungen – Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung oder die<br />
Stiftung <strong>Deutsche</strong> Kinder<strong>Krebshilfe</strong> – in Betracht. Für Vermögenswerte, die<br />
Sie innerhalb von 24 Monaten nach dem Tode Ihrer Mutter an unsere beiden<br />
Stiftungen „weiterspenden“, können Sie die darauf anfallende Erbschaftsteuer<br />
wieder aufheben lassen. Der Betrag kann dann allerdings nicht zusätzlich<br />
auch <strong>als</strong> Spende bei Ihrer Einkommenserklärung geltend gemacht werden.<br />
Sie müssten <strong>als</strong>o klären, ob es für Sie günstiger ist, eine Spende in Ihrer<br />
persönlichen Einkommenssteuererklärung <strong>als</strong> Sonderausgabenabzug geltend<br />
zu machen, oder ob Sie sich besser stellen, diese „Erbschaftspende“ bei<br />
der Erbschaftsteuer anrechnen zu lassen. Dies ist beispielsweise der Fall,<br />
wenn Ihre persönlichen Erbschaftsteuerfreibeträge bereits überschritten sind.<br />
Sollten Sie diese Erbschaftspende wählen wollen, dann muss die Spende<br />
an eine unserer Stiftungen geleistet werden.<br />
Ein Leser fragt:<br />
Ich möchte mein Vermögen gerne<br />
komplett der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />
hinterlassen. Bitte informieren Sie<br />
mich über rechtlich sichere Gestaltungsmöglichkeiten<br />
für mein Testament<br />
oder über Alternativen. Mein<br />
Vermögen besteht aus folgenden<br />
Werten: Ein geerbtes Einfamilienhaus,<br />
in zurzeit noch ungeteilter Erbengemeinschaft<br />
mit meiner Schwester,<br />
Geldvermögen in mehreren<br />
Aktien- und Rentenfonds sowie eine<br />
private Rentenversicherung mit Zahlung<br />
im Todesfall. Als Erben hinterlasse<br />
ich eine Schwester und meine<br />
zukünftige Ehefrau.<br />
Karl Günter Falk, Würzburg<br />
Unser Experte antwortet:<br />
Wenn Sie Ihr Vermögen komplett<br />
der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> hinterlassen<br />
möchten, bedeutet dies, dass<br />
Sie Ihre zukünftige Ehefrau automatisch<br />
auf den gesetzlichen Pflichtteil<br />
setzen. Wenn Sie keine Kinder haben,<br />
würde der Pflichtteilsanspruch<br />
Ihrer Frau 50 Prozent betragen. Der<br />
Ihre Stiftung unter<br />
unserem Dach<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> hat eine<br />
Broschüre zum Thema „Ihre Stiftung<br />
unter unserem Dach“ herausgegeben.<br />
Hiermit informiert sie Interessierte<br />
und gibt Ratschläge für<br />
die Gründung einer Förderstiftung.<br />
Die Broschüre können Sie kostenfrei<br />
bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />
anfordern.<br />
18 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008<br />
Anspruch richtet sich nicht auf einzelne<br />
Gegenstände, sondern wird in<br />
Geld ausgerechnet.<br />
Um die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> <strong>als</strong> Ihren<br />
Erben einzusetzen, bedarf es eines<br />
Testaments. Das Testament können<br />
Sie bei einem Notar beurkunden lassen<br />
oder privatschriftlich verfassen,<br />
was in Ihrem Fall völlig ausreichend<br />
ist. Ihre Schwester gehört nicht zu den<br />
pflichtteilsberechtigten Personen, das<br />
heißt, wenn Sie die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />
<strong>als</strong> Erbe einsetzen und damit<br />
automatisch Ihre Schwester vom Erbe<br />
ausschließen, erhält diese gegen die<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> keinen Pflichtteilsanspruch.<br />
Ein Spezialthema ist die von Ihnen<br />
beschriebene private Rentenversicherung<br />
auf den Todesfall. <strong>Diese</strong><br />
Versicherungsleistung fällt in den<br />
Nachlass und wird vom Erben erworben<br />
– es sei denn, Sie haben<br />
eine andere Person <strong>als</strong> Begünstigten<br />
eingesetzt. Dann erhält diese<br />
die Versicherungsleistung „unter Lebenden“,<br />
<strong>als</strong>o nicht <strong>als</strong> testamentarische<br />
Leistung. Die Versicherungsleistung<br />
fällt dann nämlich erst gar<br />
nicht in den Nachlass.<br />
Stiften und Vererben<br />
Wir danken<br />
den folgenden Personen, die die<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> in ihrem<br />
Testament bedacht haben:<br />
Adam, Anneliese Ludwigshafen | Andermann,<br />
Claire Nienburg | Baltes, Sofie, Saarbrücken<br />
| Baxmann, Rosemarie Bad Münder | Behr,<br />
Magda Köln | Behrens, Marianne Selent |<br />
Böhm, Marianne Essen | Böhringer, Eberhardine<br />
Schorndorf | Christmann, Hedwig<br />
Bad Dürkheim | Czerchawskyi-Stoffel, Erna<br />
Frankfurt | Diehl, Katharina Gernsheim | Diestel,<br />
Eva-Maria Köln | Effern, Herbert Hürth |<br />
Eggert, Christa Dr. Bad Segeberg | Ernsting,<br />
Theo Rheine | Ewert, Gisela Hamburg | Faber,<br />
Martin Wirft | Feyerabendt, Hildegard Hamburg<br />
| Foltan, Rudolf Vienenburg | Frerichs,<br />
Margot Hamburg | Frings, Emma, Mannheim |<br />
Garschagen, Herta Remscheid | Geiger, Friedrich<br />
Freudenstadt | Günther, Elfriede München<br />
| Hartzsch, Ursula Hilden | Haußmann, Charlotte<br />
Nürnberg | Heinbuch, Edith Darmstadt<br />
| Hodam, Marie Bocholt | Hoffmann, Agnes<br />
Oldenburg | Hombach, Horst-Dieter Ahrensburg<br />
| Hübner, Elfriede Meckenheim | Japp,<br />
Edith Mainz | Japp, Marianne Norderstedt |<br />
Juretzko, Heinrich Taunusstein | Kaspar, Hildegard<br />
Hanau | Keilwerth, Augustine Augsburg<br />
| Kluge, Hedwig Öhringen | Knappe,<br />
Ursula Bonn | Knuth, Margot Mönchengladbach<br />
| Koslowski, Helga Hamburg | Kulick,<br />
Wilhelm Sülfeld | Loeschke, Gudrun Stuttgart<br />
| Lohse, Margarete Paderborn | Lubitz,<br />
Rita Bruchsal | Meyer, Klara Hannover |<br />
Mutz, Ingeborg Castrop-Rauxel | Münchow,<br />
Werner Berlin | Pauli, Lorenz Derching | Quinteros,<br />
Rosa Maria Köln | Renkewitz, Hildegard<br />
Dörp ling | Schäfer, Walter Wehrheim |<br />
Roßmann, Maria Krefeld | Schäringer, Anna<br />
Rottach-Egern | Schlingensiepen, Ruth Dillenburg<br />
| Schmidt, Dorothea Berlin | Schmidt,<br />
Lina Leonberg | Schneider, Heinz Düsseldorf<br />
| Schreiber, Maria Mannheim | Schumacher,<br />
Berta Wiesbaden | Schürmann, Ilse Moers |<br />
Sieveking, Verena Flensburg | Spata-Schaten,<br />
Irmgard Dorsten | Stemmeler, Erich Viersen<br />
| Teichmann, Gisela Oberursel | Volkmann,<br />
Hildegard Dorsten | Wagener, Hildegard<br />
Freudenberg | Wahlmann, Irma Riegelsberg |<br />
Walter, Edeltraud Miesbach | Zastrow, Christa<br />
Rathenow | Ziebarth, Augusta Achern.<br />
19
Die abgebildeten Präventionsfaltblätter<br />
können Sie kostenlos bei uns bestellen.<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> e.V. | Buschstraße 32 | 53113 Bonn<br />
Tel.: 02 28 / 7 29 90 – 0 | www.krebshilfe.de<br />
Spendenkonto bei der Sparkasse KölnBonn: 90 90 93<br />
BLZ 370 501 98