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Stiften und Vererben<br />

Ein Leser fragt:<br />

Friedrich Carl Janssen,<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

Meine Mutter ist vor einigen Monaten<br />

an Krebs verstorben. Nun überlege<br />

ich, ob ich einen Teil aus dem<br />

Nachlass Ihnen zuwende. Welche<br />

Möglichkeiten habe ich?<br />

Horst Keller, Borken<br />

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />

im letzten Monat ist die 13. Förderstiftung zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

gegründet worden. Dies zeigt uns, dass das Thema Stiftungen für viele<br />

Menschen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Immer mehr Bürgerinnen und<br />

Bürger gründen bereits zu Lebzeiten eine ihren Namen tragende Förderstiftung<br />

zu Gunsten krebskranker Menschen. <strong>Diese</strong> Stiftung, ausgestattet mit<br />

einem im Ermessen des Stifters liegenden Startkapital, schüttet ihre jährlich<br />

erwirtschafteten Gewinne an die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> aus.<br />

Stiftungen leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft. Mit<br />

ihrer Hilfe werden soziale Fundamente gelegt und Zukunftsperspektiven<br />

eröffnet. Stiftungen verkörpern eine besondere Form aktiver, bürgerschaftlicher<br />

Beteiligung. Sie beweisen in besonderer Weise Gemeinschafts- und<br />

Solidaritätsbewusstsein. Genau darauf ist unsere Gesellschaft heute mehr<br />

denn je angewiesen. Deshalb unterstützt auch der Steuergesetzgeber eine<br />

solche Hilfsbereitschaft erheblich. Die Stiftung können Sie später zusätzlich<br />

in Ihrem Testament <strong>als</strong> Erbe oder Vermächtnisnehmerin einsetzen – ohne<br />

Anfall von Erbschaftsteuer.<br />

Menschen, die eine Stiftung zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> gründen<br />

oder unsere Organisation <strong>als</strong> Erbin einsetzen möchten, stehen wir mit Rat<br />

und Tat zur Seite. Schreiben Sie uns, schicken Sie uns eine E-Mail oder<br />

rufen Sie an. Wir helfen Ihnen gerne und danken Ihnen herzlich.<br />

Friedrich Carl Janssen<br />

So erreichen Sie uns: <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong>, Herrn Rechtsanwalt Martin Friedrich, Buschstraße 32,<br />

53113 Bonn, E-Mail: friedrich@krebshilfe.de. Geben Sie bitte auch an, ob Sie damit einverstanden<br />

sind, dass wir Ihren Brief gegebenenfalls auf diesen Seiten veröffentlichen.<br />

Unser Experte antwortet:<br />

Als Zuwendung kämen eine Spende, aber auch eine Zustiftung in eine unserer<br />

beiden Stiftungen – Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung oder die<br />

Stiftung <strong>Deutsche</strong> Kinder<strong>Krebshilfe</strong> – in Betracht. Für Vermögenswerte, die<br />

Sie innerhalb von 24 Monaten nach dem Tode Ihrer Mutter an unsere beiden<br />

Stiftungen „weiterspenden“, können Sie die darauf anfallende Erbschaftsteuer<br />

wieder aufheben lassen. Der Betrag kann dann allerdings nicht zusätzlich<br />

auch <strong>als</strong> Spende bei Ihrer Einkommenserklärung geltend gemacht werden.<br />

Sie müssten <strong>als</strong>o klären, ob es für Sie günstiger ist, eine Spende in Ihrer<br />

persönlichen Einkommenssteuererklärung <strong>als</strong> Sonderausgabenabzug geltend<br />

zu machen, oder ob Sie sich besser stellen, diese „Erbschaftspende“ bei<br />

der Erbschaftsteuer anrechnen zu lassen. Dies ist beispielsweise der Fall,<br />

wenn Ihre persönlichen Erbschaftsteuerfreibeträge bereits überschritten sind.<br />

Sollten Sie diese Erbschaftspende wählen wollen, dann muss die Spende<br />

an eine unserer Stiftungen geleistet werden.<br />

Ein Leser fragt:<br />

Ich möchte mein Vermögen gerne<br />

komplett der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

hinterlassen. Bitte informieren Sie<br />

mich über rechtlich sichere Gestaltungsmöglichkeiten<br />

für mein Testament<br />

oder über Alternativen. Mein<br />

Vermögen besteht aus folgenden<br />

Werten: Ein geerbtes Einfamilienhaus,<br />

in zurzeit noch ungeteilter Erbengemeinschaft<br />

mit meiner Schwester,<br />

Geldvermögen in mehreren<br />

Aktien- und Rentenfonds sowie eine<br />

private Rentenversicherung mit Zahlung<br />

im Todesfall. Als Erben hinterlasse<br />

ich eine Schwester und meine<br />

zukünftige Ehefrau.<br />

Karl Günter Falk, Würzburg<br />

Unser Experte antwortet:<br />

Wenn Sie Ihr Vermögen komplett<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> hinterlassen<br />

möchten, bedeutet dies, dass<br />

Sie Ihre zukünftige Ehefrau automatisch<br />

auf den gesetzlichen Pflichtteil<br />

setzen. Wenn Sie keine Kinder haben,<br />

würde der Pflichtteilsanspruch<br />

Ihrer Frau 50 Prozent betragen. Der<br />

Ihre Stiftung unter<br />

unserem Dach<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> hat eine<br />

Broschüre zum Thema „Ihre Stiftung<br />

unter unserem Dach“ herausgegeben.<br />

Hiermit informiert sie Interessierte<br />

und gibt Ratschläge für<br />

die Gründung einer Förderstiftung.<br />

Die Broschüre können Sie kostenfrei<br />

bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

anfordern.<br />

18 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2008<br />

Anspruch richtet sich nicht auf einzelne<br />

Gegenstände, sondern wird in<br />

Geld ausgerechnet.<br />

Um die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> <strong>als</strong> Ihren<br />

Erben einzusetzen, bedarf es eines<br />

Testaments. Das Testament können<br />

Sie bei einem Notar beurkunden lassen<br />

oder privatschriftlich verfassen,<br />

was in Ihrem Fall völlig ausreichend<br />

ist. Ihre Schwester gehört nicht zu den<br />

pflichtteilsberechtigten Personen, das<br />

heißt, wenn Sie die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />

<strong>als</strong> Erbe einsetzen und damit<br />

automatisch Ihre Schwester vom Erbe<br />

ausschließen, erhält diese gegen die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> keinen Pflichtteilsanspruch.<br />

Ein Spezialthema ist die von Ihnen<br />

beschriebene private Rentenversicherung<br />

auf den Todesfall. <strong>Diese</strong><br />

Versicherungsleistung fällt in den<br />

Nachlass und wird vom Erben erworben<br />

– es sei denn, Sie haben<br />

eine andere Person <strong>als</strong> Begünstigten<br />

eingesetzt. Dann erhält diese<br />

die Versicherungsleistung „unter Lebenden“,<br />

<strong>als</strong>o nicht <strong>als</strong> testamentarische<br />

Leistung. Die Versicherungsleistung<br />

fällt dann nämlich erst gar<br />

nicht in den Nachlass.<br />

Stiften und Vererben<br />

Wir danken<br />

den folgenden Personen, die die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> in ihrem<br />

Testament bedacht haben:<br />

Adam, Anneliese Ludwigshafen | Andermann,<br />

Claire Nienburg | Baltes, Sofie, Saarbrücken<br />

| Baxmann, Rosemarie Bad Münder | Behr,<br />

Magda Köln | Behrens, Marianne Selent |<br />

Böhm, Marianne Essen | Böhringer, Eberhardine<br />

Schorndorf | Christmann, Hedwig<br />

Bad Dürkheim | Czerchawskyi-Stoffel, Erna<br />

Frankfurt | Diehl, Katharina Gernsheim | Diestel,<br />

Eva-Maria Köln | Effern, Herbert Hürth |<br />

Eggert, Christa Dr. Bad Segeberg | Ernsting,<br />

Theo Rheine | Ewert, Gisela Hamburg | Faber,<br />

Martin Wirft | Feyerabendt, Hildegard Hamburg<br />

| Foltan, Rudolf Vienenburg | Frerichs,<br />

Margot Hamburg | Frings, Emma, Mannheim |<br />

Garschagen, Herta Remscheid | Geiger, Friedrich<br />

Freudenstadt | Günther, Elfriede München<br />

| Hartzsch, Ursula Hilden | Haußmann, Charlotte<br />

Nürnberg | Heinbuch, Edith Darmstadt<br />

| Hodam, Marie Bocholt | Hoffmann, Agnes<br />

Oldenburg | Hombach, Horst-Dieter Ahrensburg<br />

| Hübner, Elfriede Meckenheim | Japp,<br />

Edith Mainz | Japp, Marianne Norderstedt |<br />

Juretzko, Heinrich Taunusstein | Kaspar, Hildegard<br />

Hanau | Keilwerth, Augustine Augsburg<br />

| Kluge, Hedwig Öhringen | Knappe,<br />

Ursula Bonn | Knuth, Margot Mönchengladbach<br />

| Koslowski, Helga Hamburg | Kulick,<br />

Wilhelm Sülfeld | Loeschke, Gudrun Stuttgart<br />

| Lohse, Margarete Paderborn | Lubitz,<br />

Rita Bruchsal | Meyer, Klara Hannover |<br />

Mutz, Ingeborg Castrop-Rauxel | Münchow,<br />

Werner Berlin | Pauli, Lorenz Derching | Quinteros,<br />

Rosa Maria Köln | Renkewitz, Hildegard<br />

Dörp ling | Schäfer, Walter Wehrheim |<br />

Roßmann, Maria Krefeld | Schäringer, Anna<br />

Rottach-Egern | Schlingensiepen, Ruth Dillenburg<br />

| Schmidt, Dorothea Berlin | Schmidt,<br />

Lina Leonberg | Schneider, Heinz Düsseldorf<br />

| Schreiber, Maria Mannheim | Schumacher,<br />

Berta Wiesbaden | Schürmann, Ilse Moers |<br />

Sieveking, Verena Flensburg | Spata-Schaten,<br />

Irmgard Dorsten | Stemmeler, Erich Viersen<br />

| Teichmann, Gisela Oberursel | Volkmann,<br />

Hildegard Dorsten | Wagener, Hildegard<br />

Freudenberg | Wahlmann, Irma Riegelsberg |<br />

Walter, Edeltraud Miesbach | Zastrow, Christa<br />

Rathenow | Ziebarth, Augusta Achern.<br />

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