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Groiner Blick Ausgabe 2/2010 - Lebenshilfe Unterer Niederrhein e.V.

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... weitere Themen<br />

in diesem Heft:<br />

Neu in Rees:<br />

Das <strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />

Die Jahresuhr steht<br />

niemals still<br />

Zehn gute Gründe<br />

Mitglied zu werden<br />

Wohnheim Groin -<br />

Ein schönes Zuhause<br />

<strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Innovativer Wohnverbund<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.


U2<br />

Kleve<br />

Übersicht<br />

Übersicht Einrichtungen des<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />

WF<br />

Goch<br />

Emmerich am Rhein<br />

Legende<br />

Kalkar<br />

FZT<br />

IHPT, FZ<br />

WH<br />

FZT<br />

Rees<br />

IHPT, FZT<br />

LH C, WG, FuD,<br />

KoKoBe<br />

WG, WH<br />

Xanten<br />

WfbM, WV<br />

Sonsbeck<br />

WfbM<br />

Stand: Dezember <strong>2010</strong><br />

WfbM Werkstatt für Menschen mit<br />

geistiger Behinderung<br />

WF Wohnfamilie<br />

WG Wohngruppe<br />

WH Wohnheim<br />

WV Wohnverbund<br />

IKita Integrative Kindertagesstätte<br />

IHPT Integrative und Heilpädagogische<br />

Kindertagesstätte<br />

LH C <strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />

FuD Familienunterstützender Dienst<br />

FZT Freizeittreff<br />

FZ Familienzentrum<br />

KoKoBe Koordinierungs-, Kontaktund<br />

Beratungsstelle<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />

Hamminkeln<br />

IHPT,<br />

WF, FZT<br />

KoKoBe<br />

WH<br />

Alpen-Veen<br />

Bocholt<br />

Impressum<br />

WfbM<br />

WH, IKita<br />

Wesel<br />

Borken<br />

Schermbeck<br />

Herausgeber: <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V., <strong>Groiner</strong> Allee 10,<br />

46459 Rees, Tel: 02851 920-0, Fax: 02851 920-146<br />

E-Mail: info@lebenshilfe-rees.de<br />

Redaktion: Verena Birnbacher, Hermann Böink, Werner<br />

Esser, Dirk Geukes, Verena Komescher, Christa Niehuis,<br />

Jürgen Scheper, Thomas Wienczkowski<br />

Fotos: <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V., C. Kitzinger<br />

Gestaltung & Druck: J. L. Romen GmbH & Co. KG<br />

Windmühlenweg 13, 46446 Emmerich am Rhein<br />

Erscheinung: zweimal jährlich, seit 1986<br />

Auflage: 2.000 Stück<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Inhalt<br />

Verein<br />

Vorwort 2<br />

Hilfe am Wochenende 4<br />

Unsere Meinung ist wichtig 4<br />

Wir sind die Experten! 5<br />

Der Knaller - Sommerfest in Dornick 5<br />

Ausflug zum Phantasialand 6<br />

Rennen, Springen, Schaukeln, Klettern, 6<br />

immer in Bewegung bleiben<br />

Neu in Rees: Das <strong>Lebenshilfe</strong> Center 7<br />

Schülerferientage mit der Schule am Ring 8<br />

Zehn gute Gründe Mitglied zu werden! 9<br />

Mitgliederversammlung <strong>2010</strong> 10<br />

Engagement<br />

Hak dich ein - Kunstwerke, die sich sehen lassen 11<br />

Freiwillig Engagierte zu Gast in der Werkstatt 12<br />

Michel & Rendevouz - 20-jähriges Engagement 13<br />

40 Jahre für die <strong>Lebenshilfe</strong> 14<br />

Kindertagesstätten<br />

Bewegte … Bewegende … Zeiten 16<br />

Auf den Schaum, fertig, los! 17<br />

Es fährt geschwind das Mäusekind 18<br />

ins weit entfernte Labyrinth<br />

U3-Betreuung in der Kindertagesstätte 18<br />

„Hand in Hand“<br />

Nicht nur die Größe macht den Unterschied 19<br />

Eine Reise in die Welt der Steine 20<br />

Ferienkieker - Drei Wochen Ferienspaß 20<br />

Erster Adventsmarkt 21<br />

Zu Besuch bei den Waldfeen und Baumtrollen 21<br />

Frühlingsfest auf dem Bönnighardter Spielplatz 22<br />

Ein erlebnisreicher Tag im Sea Life Oberhausen 22<br />

Die Jahresuhr steht niemals still 23<br />

Werkstätten<br />

Rückblick Ferienfreizeiten 24<br />

„Reisen tut immer gut!“<br />

5. Deutsches TEACCH-Forum 26<br />

Werkstatt - Ein „point of no return“? 26<br />

Wir bringen Farbe in Ihr Leben! 27<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />

Inhalt<br />

Neue Mitarbeiter in den Werkstätten 28<br />

Mein neuer Arbeitsplatz 29<br />

15. Weltkongress Inklusion International in Berlin 29<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Werkstätten arbeiten 30<br />

für die Medizintechnik<br />

Erfolgreicher Tag der offenen Tür 31<br />

Dienstjubiläen in den Werkstätten 32<br />

Nachruf<br />

Nachrufe 33<br />

Wohnen<br />

Neuer innovativer Wohnverbund 34<br />

Kegeln, Wasserkette und vieles mehr 36<br />

Betreutes Wohnen im Wohnverbund 36<br />

Wohnheim Groin - Ein schönes Zuhause 37<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> aktiv<br />

<strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong> unterwegs! 38<br />

Leichtathletiktest mit Bundestrainer Gernemann 39<br />

Toller Fußballerfolg 39<br />

BS SV Rees in Callela-Spanien 40<br />

Infos<br />

Buchtipps 41<br />

Termine 42<br />

Personal<br />

Ausbildung zum Bürokaufmann 43<br />

Marion van den Busch 43<br />

Neues Personal / Dienstjubiläen Personal 44<br />

Personal in Ruhestand<br />

Einrichtungen<br />

Einrichtungen des 45<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

1


2<br />

Verein<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

als frisch für vier Jahre wieder gewählter Vor -<br />

sitzender möchte ich mich als Erstes mit der für<br />

mich wichtigsten Bitte an Sie wenden: Bringen<br />

Sie sich doch bitte (mehr) in die Arbeit der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> ein.<br />

Die Menschen, für die wir Verantwortung übernommen<br />

haben, brauchen Sie! Es geht hier nicht darum, für<br />

Dienste, die von unserem gut ausgebildeten und engagierten<br />

Personal wahrgenommen werden, Ersatz zu suchen<br />

und Geld zu sparen. Es geht um Wünsche und Aufgaben,<br />

die nur durch ein freiwilliges Engagement erbracht werden<br />

können.<br />

Zeigen Sie, dass Sie die Würde der Menschen mit Behinderung<br />

achten und helfen Sie, vorhandene Hemmschwellen<br />

in der Gesellschaft weiter abzubauen. Es ist im Gegensatz<br />

zu anderen Ländern hier noch nicht normal, verschieden<br />

sein zu dürfen und geachtet zu werden. Hier setzt Ihre<br />

Hilfe ein. Haben Sie dabei keine Sorge, niemand wird<br />

irgendjemanden überfordern.<br />

Sagen Sie uns, wie viel Zeit Sie einsetzen - spenden -<br />

möchten. Eine Stunde im Monat, eine oder zwei Stunden<br />

in der Woche oder hin und wieder, um bei einem Projekt<br />

mitzumachen – so, wie Sie es ermöglichen können und<br />

wollen. Egal, welches der vielen Talente Sie einbringen<br />

möchten. Es gibt unendlich viel zu tun an Abenden oder<br />

Wochenenden, nach getaner Arbeit bei Ihnen selbst und<br />

bei den Menschen mit Behinderung. Aber auch unsere<br />

Pensionäre freuen sich über eine Einladung auf einen<br />

Spaziergang, ein Gesellschaftsspiel oder ein Treffen zum<br />

gemeinsamen Lesen. Ganz zu schweigen von denen, die<br />

sich einem Krankenhausaufenthalt unterziehen müssen<br />

und dort naturgemäß auf viele Hindernisse stoßen, da<br />

nicht jede notwendige individuelle Hilfe gegeben werden<br />

kann, an die man sich bei einem Leben im Wohnheim<br />

gewöhnt hat.<br />

Bürgerschaftliches freiwilliges Engagement hat viel mit<br />

Integration und Inklusion zu tun.<br />

Ich helfe, um jemandem eine Freude zu machen. Ich helfe,<br />

dass jeder in der Gesellschaft anerkannt wird und würdevoll<br />

mit anderen gleichberechtigt zusammenleben kann.<br />

Die Behindertenpolitik hat sich in den letzten Jahren gewaltig<br />

verändert, verbessert und den Weg zu einem<br />

mündigen Bürger rechtlich geebnet. Teilhabe an allem,<br />

über mich selbst bestimmen können, nur Hilfe anzunehmen,<br />

die ich will und die ich als Mensch mit Behinderung<br />

brauche, ist das Leitmotiv.<br />

Sie, liebe Leserinnen und Leser, sehen es zum Beispiel an<br />

der wichtigen UN-Menschenrechtskonvention, die gültiges<br />

einklagbares Gesetz auch für alle deutschen Bürger ist,<br />

nun endlich auch für Menschen mit Behinderung. Es hat<br />

auch mit Menschenwürde zu tun, wenn Recht für alle gilt.<br />

Das bedeutet aber nicht, dass es alle sofort leben. Deshalb<br />

benötigen wir Freiwillige, die auf diesem Weg mit Herz<br />

und Verstand helfen. Sie sehen es - und wer nicht, den<br />

bitte ich an der Diskussion teilzunehmen - an dem leidenschaftlichen<br />

Disput über das neue Grundsatzprogramm<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


der <strong>Lebenshilfe</strong> oder auch an den überall entstehenden<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Räten von Menschen mit Behinderung, die<br />

über ihr eigenes Schicksal bestimmen und über die Strategie<br />

mitentscheiden werden. Mehr Selbstständigkeit, mehr<br />

Selbstbestimmung und mehr Teilhabe gilt es in Einklang zu<br />

bringen mit der gesellschaftlichen Aufgabe für eine ausreichende<br />

und qualitativ gute Fürsorge für die vermeintlich<br />

schwächeren Mitbürger.<br />

Also rufen Sie uns an und fragen Sie vertrauensvoll nach<br />

Aufgaben: Von der Vorlesepatenschaft in einer unserer<br />

Kindertagesstätten, einem Abend im Freizeittreff zum<br />

Tischtennis, zum Billard, zum Kartenspiel, zum Tanz, zum<br />

Erlernen des Umgangs mit Computern, zum Erlernen einer<br />

weiteren Sprache oder auch, um im Schreiben und Lesen<br />

sicherer zu werden. Zum Kochen, Reden, lustig sein, spazieren<br />

oder ins Kino gehen. Zum Besuch eines Fußballspiels<br />

des gemeinsamen Lieblingsvereins oder zu einem Konzertbesuch.<br />

Einfach mal ein Ohr zu leihen für Nöte und<br />

Sorgen, Hilfe beim Einkaufen oder einer Radtour.<br />

Auch die Mitarbeit in der Kolpingfamilie, im CVJM, bei der<br />

Feuerwehr, beim Technischen Hilfswerk, bei den Schützen,<br />

im Chor, in politischen Gremien - um hier die Probleme<br />

dieser Wähler wahrzunehmen - wird noch zu wenig praktiziert.<br />

Helfen Sie mit, dass es selbstverständlich ist, eine Partnerschaft<br />

mit Menschen zu haben, von denen man meint,<br />

dass sie verschieden sind und man feststellt, dass diese<br />

Menschen ja wie jeder andere sind, mal gut, mal schlecht<br />

gelaunt, mal interessiert, mal eben nicht, aber engagiert<br />

bei den Dingen, die sie mögen. Schnell werden Sie fest -<br />

stellen, dass Sie dabei eine Menge lernen und viel Dankbarkeit<br />

zurückbekommen.<br />

Ein kleiner erster Schritt wäre auch eine Mitgliedschaft im<br />

Verein der <strong>Lebenshilfe</strong>, dem Träger dieser großen Einrichtung<br />

in unserer Region. Ohne unsere Mitglieder würde es<br />

hier nicht in dieser Qualität die notwendigen Arbeitsplätze<br />

geben, die Wohneinrichtungen so nicht existieren, die<br />

Integrativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätten<br />

nicht geben und die <strong>Lebenshilfe</strong> wäre nicht eine Heimat<br />

Verein 3<br />

für weit über 1.000 Menschen mit Behinderung. Und<br />

überdies sind wir Arbeitgeber für die verschiedensten Berufe<br />

der über 500 hauptamtlich Beschäftigten.<br />

Was die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> in den Jahren seit<br />

ihrer Gründung vor Ort und im Bundesgebiet, in der Gesetzgebung,<br />

erreicht hat und wie sich der Umgang mit<br />

unseren Menschen mit Behinderung entwickelt hat, das<br />

können Sie aus dem Interview mit einer Freiwilligen der<br />

ersten Stunde erahnen.<br />

Alles haben nur die Mitglieder geschafft, ein wunderbares<br />

Beispiel für ein freiwilliges Engagement.<br />

Nur, jetzt ist die nächste und übernächste Generation gefragt<br />

- auch wenn es den Anschein hat, dass fast alles zurzeit<br />

gut organisiert wird. In der Mitgliedschaft sind junge<br />

Eltern und Freunde bei uns unterrepräsentiert.<br />

Melden Sie sich doch bitte und werben Sie für uns. Denn<br />

Sie, die den Artikel lesen, sind schon ein Freund - zumindest<br />

Interessierter - unserer Einrichtungen. Vielleicht, liebe<br />

Leserinnen und Leser, vielleicht finden Sie für uns weitere<br />

Partner als Mitglieder oder als freiwillig Tätige.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Ihr<br />

Werner Esser<br />

Sprechen Sie uns bitte<br />

vertrauensvoll an:<br />

Vorstand: Werner Esser<br />

Tel: 02822 5800<br />

E-Mail: esser@lebenshilfe-rees.de<br />

Geschäftsführerin: Verena Birnbacher<br />

Tel: 02851 920-111<br />

E-Mail: birnbacher@lebenshilfe-rees.de<br />

Freiwilligenkoordinatorin/<br />

Ansprechpartnerin Mitgliedschaften:<br />

Verena Komescher<br />

Tel: 02851 920-163<br />

E-Mail: komescher@lebenshilfe-rees.de


4<br />

Verein<br />

Hilfe am Wochenende<br />

Franziska lebt selbstständig in einer eigenen<br />

Wohnung. Zweimal in der Woche wird sie von<br />

ihrer Betreuerin Maria in Angelegenheiten unterstützt,<br />

die sie nicht alleine bewältigen kann.<br />

Beispielsweise zeigt ihr Maria, wie Franziska ihre Wohnung<br />

in Ordnung halten kann oder wie sie mit Geld<br />

umzugehen hat.<br />

Gemeinsam besprechen sie, wie viel Geld ihr für Lebensmittel<br />

und Taschengeld zur Verfügung steht. Bei Arztbesuchen<br />

wird Franziska von Maria begleitet, da es nicht immer<br />

einfach ist, alles zu verstehen, was der Arzt erklärt.<br />

Sollte Franziska an einem Tag, an dem sie nicht mit Maria<br />

verabredet ist, Hilfe benötigen, kann sie Maria tagsüber innerhalb<br />

der Woche über ein Diensthandy erreichen.<br />

Was soll Franziska jedoch tun, wenn sie abends oder am<br />

Wochenende Hilfe benötigt?<br />

Unsere Meinung ist wichtig!<br />

Gründung des BeWo-Rates<br />

„Als ich noch im Wohnheim gelebt habe, gab es<br />

einen Heimbeirat. Warum gibt es so etwas nicht<br />

bei uns im BeWo?“ Diese Frage stellte eine Kundin<br />

aus dem Betreuten Wohnen – zu Recht!<br />

Wir sprechen im Betreuten Wohnen vom selbstbestimmten<br />

Leben, hatten aber bislang kein Mitbestimmungsgremium.<br />

Schnell wurde Abhilfe geschaffen. Vier Wochen lang<br />

hatten alle Kunden die Möglichkeit, Stimmen für zwei bevorzugte<br />

Kandidaten aus dem eigenen Wohnort abzugeben.<br />

Nach der Wahl standen folgende Sprecher fest:<br />

Rees/Emmerich am Rhein:<br />

Iris Bons, Frank Funk und Michael Slabosz<br />

Wesel: Sascha Seehafer und Maik Skroch<br />

Xanten: Michael Biesemann und Heike Langel.<br />

Unterstützt wird der siebenköpfige BeWo-Rat durch<br />

Melani Beckedahl, Yvonne Knapp und Claudia Leekes.<br />

Im ersten gemeinsamen Treffen legte der BeWo-Rat fest,<br />

welchen Aufgaben er sich widmen möchte. Er versteht<br />

sich als Sprachrohr der Betreuten. Diese können sich mit<br />

Wünschen, Anregungen, Problemen und Beschwerden an<br />

die Sprecher wenden.<br />

Seit Juli ist für Kunden des Betreuten Wohnens eine Notrufnummer<br />

eingerichtet. Unter dieser ist in der Zeit von<br />

20:00 Uhr abends bis 8:00 Uhr morgens Personal des Betreuten<br />

Wohnens zu erreichen – auch am Wochenende!<br />

Dabei handelt es sich nicht immer um eine Person, die der<br />

Kunde kennt. Doch es ist garantiert, dass es sich um Personal<br />

handelt, das sich mit Menschen mit Behinderungen<br />

und dem Betreuten Wohnen auskennt.<br />

Unsere bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass viele<br />

Anrufer durch Mitteilung ihrer Ängste und Sorgen in der<br />

Regel mit einem Telefonat beruhigt sind. Sollte es jedoch<br />

notwendig sein, den Kunden aufzusuchen, fährt der Notdienst<br />

auch nachts oder an Wochenenden zu ihm.<br />

Für viele Kunden reicht allerdings bereits die Gewissheit,<br />

dass im Notfall schnelle Hilfe gewährleistet ist.<br />

Christa Niehuis<br />

Bald wird ein Foto von den jeweiligen<br />

BeWo-Sprechern als Ansprechpartner<br />

in den Werkstätten ausgehängt und<br />

ein Fach aufgestellt, in welchem jeder<br />

Kunde des Betreuten Wohnens seine<br />

Anliegen, die er nicht persönlich mitteilen<br />

möchte, anonym angeben<br />

kann. Die BeWo-Sprecher behandeln<br />

jedes einzelne Anliegen vertraulich.<br />

Dreimal jährlich soll zukünftig ein<br />

Treffen stattfinden. Außerdem hat<br />

der BeWo-Rat entschieden, sich bei<br />

BeWo-Sprechern anderer Einrichtungen<br />

zu erkundigen, was diese<br />

zu ihren Aufgaben zählen.<br />

Man einigte sich darauf, dass alle vier<br />

Jahre Neuwahlen stattfinden sollen.<br />

Wir wünschen dem BeWo-Rat viel Erfolg<br />

und viel Spaß bei der Arbeit.<br />

Christa Niehuis<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Jeder Mensch ist Experte für sein eigenes<br />

Leben.<br />

Auch Menschen mit Behinderung sind Experten für ihr<br />

eigenes Leben.<br />

Und nur Menschen mit Behinderung sind Experten für die<br />

Interessen von Menschen mit Behinderung!<br />

Wir können selbst überlegen, was gut und was schlecht<br />

für uns ist. Wir können über unser eigenes Leben bestimmen.<br />

Fünf Mitglieder des <strong>Lebenshilfe</strong>-Rates nahmen in einem<br />

Haus der <strong>Lebenshilfe</strong> NRW in Ruppichteroth an einer Schulung<br />

für <strong>Lebenshilfe</strong>-Räte teil. Es trafen sich 35 Mitglieder<br />

verschiedener Räte sowie sieben Assistenten. Für alle<br />

Der Knaller<br />

Sommerfest in Dornick<br />

An einem Freitag im August war es endlich<br />

wieder so weit: Das alljährliche Sommerfest in<br />

Dornick fand mit einem tollen Programm statt.<br />

Die Tanzgruppe von Julia Meier heizte die Gäste mit<br />

ihrem Piratentanz direkt zu Beginn so richtig ein. Der<br />

Boden bebte, die Stimmung war riesig. Auch in diesem<br />

Jahr ließ es sich der Spielmannszug aus Dornick nicht nehmen<br />

und gab ein Ständchen zum Besten. Der Zirkus<br />

Schnick-Schnack bezauberte die Gäste mit seinem Auftritt<br />

und die Augen wurden bei der Seifenblasenshow immer<br />

größer. Natürlich durfte das Tanzen nicht fehlen. DJ Thomas<br />

hatte für jeden Geschmack die passende Musik dabei,<br />

sodass die Tanzfläche immer voll war. Aber der Abend war<br />

noch lange nicht vorbei. Weiter ging es mit der Showein -<br />

Verein 5<br />

Wir sind Experten!<br />

Treffen der <strong>Lebenshilfe</strong>-Räte NRW<br />

waren es drei wichtige Tage. Wir haben einander kennengelernt,<br />

uns miteinander ausgetauscht und viel über<br />

Selbstbestimmung und Rechte von Menschen mit Behinderung<br />

gesprochen. Außerdem konnten wir für die Arbeit<br />

unseres <strong>Lebenshilfe</strong>-Rates viele Ideen sammeln.<br />

In unserer nächsten Sitzung wird uns Ulrike Boland-Schlaghecken<br />

über die Rechte von Menschen, die gesetzlich betreut<br />

werden, informieren. Wir werden ihr unter anderem<br />

eine wesentliche Frage stellen: Was können Menschen, die<br />

einen gesetzlichen Betreuer haben, selbst entscheiden und<br />

wann bedarf es der Zustimmung durch einen gesetzlichen<br />

Betreuer?<br />

Michael Slabosz<br />

Vorsitzender des <strong>Lebenshilfe</strong>-Rates<br />

lage des Freizeittreffs Emmerich, die Ria Frentjen mit viel<br />

Liebe einstudiert hatte. Und plötzlich wurden aus den<br />

Leuten des Freizeittreffs viele Cowboys, die mit ihren<br />

Lassos und ihrem Tanz für Überraschung sorgten.<br />

Auch der schönste Abend neigt sich einmal dem Ende zu,<br />

und zu guter Letzt saßen Heinz van den Broek mit seiner<br />

Gitarre und Rene vom Freizeittreff Emmerich mitten auf<br />

der Tanzfläche und gaben ein kleines Konzert. Beim<br />

„Schlumpflied“ war das Publikum gefragt, das laut den<br />

Refrain mitsang.<br />

Ein großes Dankeschön geht an alle fleißigen Helfer aus<br />

Dornick, die es jedes Jahr ermöglichen, dass die Freizeittreffs<br />

so schön im Festzelt feiern dürfen.<br />

Carola Polat-Tenhaft<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


6<br />

Verein<br />

Ausflug zum<br />

Phantasialand<br />

In diesem Jahr wollten die Kunden des Freizeittreffs<br />

und des Betreuten Wohnens einen gemeinsamen<br />

Ausflug machen.<br />

Aber wo sollte es hingehen? Die Entscheidung fiel<br />

schnell für den Freizeitpark Phantasialand in Brühl.<br />

Früh morgens ging es mit einem Reisebus los. „Wer früh<br />

da ist, kann auch viel sehen“, sagte Dennis Schoofs aus<br />

Emmerich am Rhein. Auf der Hinfahrt überlegte er, welche<br />

Attraktionen er unbedingt erleben wollte.<br />

Im Phantasialand angekommen, wurden zunächst kleine<br />

Gruppen gebildet, um sich anschließend in das Vergnügen<br />

zu stürzen. Das Wetter hätte nicht besser sein können: Viel<br />

Sonne und angenehme Temperaturen begleiteten uns den<br />

ganzen Tag. Die ganz Mutigen unter uns trauten sich<br />

Der Familienunterstützende Dienst (FuD) bietet<br />

seit Mai eine Turngruppe für acht Kinder mit<br />

Behinderung im Alter von 6 bis 12 Jahren an.<br />

Die Idee, ein solches Angebot ins Leben zu rufen,<br />

stammt von einer Gruppe interessierter Eltern, die mit<br />

ihrem Wunsch an den Familienunterstützenden Dienst herangetreten<br />

sind.<br />

Jeden Donnerstag um 18:00 Uhr, ausgenommen in den<br />

Schulferien, treffen sich die Kinder in der alten Realschulturnhalle<br />

in Rees, um gemeinsam zu turnen.<br />

Sie werden vom Übungsleiter Raimund Bönke und zwei<br />

weiteren Einsatzkräften des FuDs, Ellen Schulz und Leonie<br />

Börgers, angeleitet und begleitet.<br />

Die Kinder nehmen mit viel Freude die Spiele, Bewegungsbaustellen<br />

und das Experimentieren mit unterschiedlichen<br />

Geräten an. Für jeden ist etwas dabei, so macht Bewegung<br />

Spaß!<br />

Aber auch die Entspannung soll nicht zu kurz kommen:<br />

Zum Abschluss jeder Stunde genießen die Kinder eine gemeinsame<br />

Übung mit Musik.<br />

Linda Steinkamp<br />

sogar auf „Die schwarze Mamba“, eine rasend schnelle<br />

Achterbahn. Andere waren von der Zaubershow so fas -<br />

ziniert, dass sie das Phantasialand gar nicht mehr verlassen<br />

wollten.<br />

Carola Polat-Tenhaft<br />

Rennen, Springen, Schaukeln, Klettern,<br />

immer in Bewegung bleiben ...<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Verein 7<br />

Neu in Rees: Das <strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />

Welche Freizeitangebote gibt es für erwachsene<br />

Menschen mit geistiger Behinderung?<br />

Welche Hilfe können Menschen mit Behinderung<br />

er warten, wenn sie in eine eigene<br />

Wohnung ziehen?<br />

Welche Unterstützung können Familien mit behinderten<br />

Angehörigen beanspruchen?<br />

Diese und unzählige weitere Fragen stellen sich Menschen<br />

mit Behinderung und deren Angehörige. Beantwortet<br />

werden sie ab sofort im neuen <strong>Lebenshilfe</strong> Center.<br />

Mitten in Rees, in der Fallstraße 25, eröffnete die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> das <strong>Lebenshilfe</strong> Center. Es handelt<br />

sich hier um barrierefreie und mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

gut zu erreichende Räumlichkeiten, in denen<br />

neben unserem Freizeittreff auch die Büros des Betreuten<br />

Wohnens (BeWo) und des Familienunterstützenden Dienstes<br />

(FuD) ein Zuhause gefunden haben.<br />

Auf 245 Quadratmetern finden unterschiedlichste Angebote<br />

und Veranstaltungen für Menschen mit Behinderung<br />

und deren Familien statt:<br />

Betreutes Wohnen:<br />

Im Büro des Betreuten Wohnens können sich Menschen<br />

Hilfe holen, die bereits selbstständig leben. Diejenigen,<br />

die diesen Schritt noch vor sich haben, werden hier umfassend<br />

beraten. Immer 14-tägig samstags findet für alle<br />

Interessierten eine Teestube statt. Dort kann man sich<br />

nach Lust und Laune unterhalten, Ratschläge einholen<br />

und Erfahrungen austauschen.<br />

Familienunterstützender Dienst (FuD):<br />

Familien mit behinderten Angehörigen werden über unterschiedlichste<br />

Entlastungsangebote beraten. Außerdem<br />

werden Menschen mit Behinderung in der Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

Leben unterstützt. Zukünftig sind im<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Center auch Gruppenangebote geplant. Damit<br />

die Einsatzkräfte, die zukünftig in den Familien tätig sein<br />

werden, gut auf ihre Arbeit vorbereitet sind, gibt es hier<br />

genügend Raum für entsprechende Schulungen.<br />

Freizeittreff:<br />

Die offenen Treffabende und Kurse des Freizeittreffs Rees<br />

haben endlich in den neuen Räumlichkeiten des <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Centers ein Zuhause gefunden. Hier wird gespielt,<br />

gelacht, gelernt, gefeiert, gequatscht und vieles mehr.<br />

Dass das Feiern so richtig Spaß macht, haben die Treff -<br />

besucher Ende Oktober bei der großen Halloweenparty<br />

bereits bewiesen. In guter Stimmung gab es eine interne<br />

Einweihungsparty für die Treffbesucher, die sich in den<br />

neuen Räumlichkeiten direkt wohl gefühlt haben.<br />

Neben diesen Angeboten werden im <strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />

tagsüber Arbeitsbegleitende Maßnahmen der Werkstatt<br />

angeboten. Hier haben die Mitarbeiter der Werkstatt die<br />

Möglichkeit, sich beruflich zu qualifizieren und ihre<br />

Alltagskompetenzen zu verbessern.<br />

Unserem Familienzentrum sowie Partnern der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

stehen die Räume des <strong>Lebenshilfe</strong> Centers nach Absprache<br />

ebenfalls zur Verfügung.<br />

Christa Niehuis<br />

Wir danken<br />

Dr. Bruno Ketteler,<br />

Jörg Langemeyer<br />

und der Kämpgen-Stiftung<br />

für ihre großzügigen Spenden.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


8<br />

Verein<br />

Schülerferientage<br />

mit der Schule am Ring<br />

Gemeinsam mit der Schule am Ring, Förder -<br />

schule für geistige Entwicklung in Wesel, gestaltete<br />

der Familienunterstützende Dienst<br />

(FuD) ein zweiwöchiges Ferienaktions -<br />

programm für 21 Kinder und Jugendliche mit<br />

Behinderung im Alter von 6 bis 16 Jahren.<br />

Die Betreuung und Pflege wurde von neun Integrationshelfern<br />

der Schule und einer Einsatzkraft aus dem FuD<br />

geplant und durchgeführt. Diese wurden tatkräftig von<br />

drei Menschen mit Behinderung der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong><br />

<strong>Niederrhein</strong> unterstützt.<br />

Fröhlich startete man mit einem gemeinsamen Frühstück<br />

in den Tag. Anschließend fanden die unterschiedlichsten<br />

Angebote statt: Im Snoezleraum war Platz für Entspannung,<br />

in der Turnhalle wurde getobt, in der Schulküche Eis<br />

und Obstsalat hergestellt. Auch Kreativangebote, wie das<br />

Basteln von Sockentieren und das Gestalten von Leinwänden,<br />

wurden von den Kindern begeistert angenommen.<br />

Das leckere Mittagessen wurde von der Küche der Werkstatt<br />

in Wesel geliefert. Trotz des schlechten Wetters verbrachten<br />

die Kinder und Jugendlichen gemeinsam schöne<br />

Stunden und freuen sich auf eine Wiederholung im<br />

nächsten Jahr.<br />

Linda Steinkamp<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Zehn<br />

gute Gründe<br />

Mitglied<br />

zu werden!<br />

Etwa 400 Mitglieder unterstützen derzeit die Lebens hilfe<br />

<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong>. Sie bilden eine starke Gemeinschaft,<br />

die durch die Teilnahme an den Mitgliederversammlungen<br />

das Geschehen im Verein aktiv bestimmt. Der Mitglieds -<br />

beitrag beträgt zurzeit 30 Euro im Jahr und ist steuerlich<br />

absetzbar.<br />

Als <strong>Lebenshilfe</strong>-Mitglied erhalten Sie Informationen<br />

und Service.<br />

Unter anderem die kostenlose „<strong>Lebenshilfe</strong> Zeitung“,<br />

die Hauszeitschrift „<strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong>“ sowie die Zeitung<br />

„<strong>Lebenshilfe</strong> journal“.<br />

Zusätzlich steht Ihnen eine kostenlose Rechts -<br />

beratung in allen Fragen der Behindertenhilfe zur<br />

Verfügung.<br />

Werden Sie<br />

Mitglied.<br />

Wir freuen uns<br />

auf Sie!<br />

Verein 9<br />

1. Sie möchten behinderte Menschen, betroffene<br />

Eltern und Geschwister kennenlernen.<br />

2. Sie möchten etwas gegen Benachteiligung und<br />

Ausgrenzung behinderter Menschen tun.<br />

3. Sie wünschen sich mehr Verständnis und<br />

Toleranz im täglichen Umgang mit behinderten<br />

Menschen.<br />

4. Sie möchten, dass Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene ihrer Behinderung entsprechend<br />

gefördert und begleitet werden.<br />

5. Sie möchten, dass behinderte Menschen die<br />

Chance erhalten, ihre Fähigkeiten zu entwickeln.<br />

6. Sie möchten mithelfen, dass Eltern und Angehörige<br />

behinderter Menschen begleitet und<br />

entlastet werden.<br />

7. Sie empfinden menschliche Vielfalt und<br />

Unterschiedlichkeit als Bereicherung unserer<br />

Gesellschaft.<br />

8. Sie wollen die Beteiligung behinderter Menschen<br />

an möglichst allen gesellschaftlichen Entwick<br />

lungen und Entscheidungen.<br />

9. Sie wünschen sich eine menschliche Welt, und<br />

Sie möchten einen Beitrag dazu leisten.<br />

10. Sie sind überzeugt, dass langfristig nur eine<br />

starke Gemeinschaft Gleichgesinnter die In -<br />

teressen behinderter Menschen und ihrer<br />

Familien wirksam vertreten kann.<br />

Interesse?<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Verena Komescher<br />

Tel: 02851 920-163<br />

E-Mail: komescher@lebenshilfe-rees.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


10<br />

Verein<br />

Mitgliederversammlung <strong>2010</strong><br />

Wahl des Vorstandes<br />

Rund 40 Mitglieder des Vereins nutzten die<br />

Möglichkeit, sich über das Geschehen des<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. zu<br />

in formieren.<br />

Werner Esser begrüßte als Vorsitzender des Vorstandes<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> die anwesenden Mitglieder und<br />

stellte die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest.<br />

Nachdem der Vorsitzende und die Geschäftsführerin die<br />

Geschäftsberichte für den Verein, die Wohnen und Werkstätten<br />

GmbHs vorgestellt haben, erläuterte Dr. Dirk Fey<br />

die wirtschaftlichen Zahlen des Geschäftsjahres 2009 und<br />

konnte hier erneut eine positive Bilanz ziehen.<br />

Auf Antrag von Edmund Wetter wurde der Vorstand einstimmig<br />

entlastet.<br />

Im Anschluss stellte sich der in diesem Jahr gegründete <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat<br />

den Mitgliedern vor. Michael Slabosz als Vorsitzender<br />

und Nadine Hufschmidt als seine Stellvertreterin<br />

berichteten mit Unterstützung ihrer Assistentin Simone<br />

Scholten über ihre bisherigen Tätigkeiten.<br />

Verena Birnbacher stellte die Entwürfe für den Neubau des<br />

Wohnheims in Wesel in der Gerhart-Hauptmann-Straße<br />

vor. Hier soll das alte Wohnheim abgerissen und durch<br />

einen modernen, barrierefreien Wohnverbund, der sowohl<br />

14 stationäre Plätze als auch acht Appartements für das<br />

Betreute Wohnen bieten wird, entstehen. Der Abriss des<br />

alten Gebäudes ist für das Frühjahr 2011 geplant.<br />

Bevor entsprechend der Satzung turnusgemäß der neue<br />

Vorstand gewählt wurde, bedankte sich Werner Esser bei<br />

einem ganz besonderen Mitglied: Wolfgang Obert,<br />

langjähriger Leiter des Einkaufs der Firma Novoferm und<br />

Mitglied der <strong>Lebenshilfe</strong>, verabschiedete sich im Rahmen<br />

seiner beruflichen Tätigkeit in den Ruhestand und bedankte<br />

sich seinerseits für die hervorragende Zusammenarbeit<br />

zwischen der <strong>Lebenshilfe</strong> und Novoferm. Ihn habe die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> mit ihren Möglichkeiten immer fasziniert und<br />

er werde ihr, auch wenn sein Ausscheiden bei Novoferm<br />

mit einem Umzug in den Süden der Republik verbunden<br />

sei, immer treu bleiben.<br />

Zur Wahl ließ sich der bisherige Vorstand mit seinem Vorsitzenden<br />

Werner Esser auf stellen.<br />

Edmund Wetter führte als langjähriges Mitglied als Wahlleiter<br />

routiniert die Wahl durch, die für alle bisherigen<br />

Vorstandsmitglieder einstimmig ausfiel, sodass der neue<br />

Vorstand dem bisherigen Vorstand entspricht. Lediglich bei<br />

den Stellvertretern ergab sich ein Wechsel.<br />

Frau Ursula Rohde stellte sich aus persönlichen Gründen<br />

nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung, stattdessen<br />

wurde Dr. Dirk Fey zum neuen Stellvertreter gewählt.<br />

Zum Tagesordnungspunkt Verschiedenes wurden ins -<br />

besondere die Punkte der Inklusion und deren mögliche<br />

Um setzung, das neue Grundsatzprogramm der Bundesvereinigung<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>, lebhaft diskutiert. Werner Esser<br />

rief alle Mitglieder auf, sich aktiv an der Dis kussion zu<br />

beteiligen und somit am Programm mitzuarbeiten.<br />

Verena Birnbacher<br />

Die Besetzung des Vorstandes für die<br />

nächste Wahlperiode lautet:<br />

Werner Esser Vorsitzender<br />

Wolfgang Kleem Stellvertretender Vorsitzender<br />

Dr. Dirk Fey Stellvertretender Vorsitzender<br />

Ursula Rohde<br />

Dr. Gert George<br />

Prof. Dr. Dietrich Berdel<br />

Dr. Bruno Ketteler<br />

Jan Pannenbecker<br />

Bernd Pastoors<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Hak dich ein<br />

Kunstwerke, die sich sehen lassen<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> beteiligte<br />

sich am Projekt der <strong>Lebenshilfe</strong> NRW zur RUHR<br />

<strong>2010</strong>.<br />

Das Besondere an diesem Projekt: 1.000 alte Zechen-<br />

Haken sollten im Tandem, ein Mensch mit und ein<br />

Mensch ohne Behinderung, gemeinsam gestaltet werden.<br />

Im Rahmen einer Kumpelwoche gestalteten Partner,<br />

Schüler und einige prominente Gäste gemeinsam mit der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> 36 originale Zechen-<br />

Haken.<br />

Viele Menschen mit Behinderung aus den Werkstätten in<br />

Rees, Wesel und Alpen-Veen waren mit von der Partie. Ob<br />

Kindertagesstätten, Freizeittreffs oder Bewohner aus<br />

Wohneinrichtungen: Alle wollten dabei sein und hatten<br />

jede Menge Spaß an der Zusammenarbeit mit ihren neu<br />

gewonnenen Kumpeln.<br />

Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und so gaben<br />

alle Teams mit Beginn der Kumpelwoche so richtig Gas:<br />

Team Horst, mit dem Vorstand der Stadtsparkasse Emmerich-Rees<br />

Horst Balkmann und Miguel Möllmann, machten<br />

sich mit Freude an die Gestaltung ihres Hakens. Dabei<br />

setzten sie ihrem Haken eine Bischofsmütze auf.<br />

Auch beim Team Christoph, Bürgermeister Christoph<br />

Gerwers aus Rees und Jan-Marten Schulte-Loh, wurde<br />

Engagement 11<br />

nicht lange überlegt: Schnell erhielt der Haken eine grüne<br />

Jacke, ein Gesicht und Lärmschutz für die Ohren. Viele<br />

kleine Details rundeten das Gesamtbild des Kunstwerkes ab.<br />

In Wesel wurden Mode-Zeitschriften genutzt, um ein eigenes<br />

Topmodel zu erstellen, und Hamminkelner Landfrauen<br />

formten aus Pappmachée einen Frauen-Corpus, um daraus<br />

ein Hula-Hula Mädchen zu erstellen. Das Ergebnis konnte<br />

sich sehen lassen.<br />

Und was wird nun aus den Haken?<br />

Nachdem die Großveranstaltung im September <strong>2010</strong> in<br />

der Zeche Oer-Erkenschwick aus Sicherheitsgründen verlegt<br />

wurde, hat die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> eine<br />

eigene Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Stadt Rees<br />

im Rathaus Rees organisiert.<br />

Die Ausstellungseröffnung wird gemeinsam mit allen<br />

Künstlern, Beteiligten und hoffentlich vielen Besuchern am<br />

12. Januar 2011 um 17:30 Uhr im Rathaus der Stadt Rees<br />

gefeiert.<br />

Die Großveranstaltung und Zusammenführung aller ge -<br />

stalteten Haken aller beteiligten <strong>Lebenshilfe</strong> Orts- und<br />

Kreisvereinigungen wird nun am 9. Juli 2011 auf der Zeche<br />

Ewald im Rahmen der Extraschicht in Herten stattfinden.<br />

Verena Komescher<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


12<br />

Engagement<br />

Freiwillig Engagierte zu Gast<br />

in der Werkstatt<br />

Als „Dankeschön“ für ein freiwilliges Engagement<br />

bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong><br />

hatten Vorstandsvorsitzender Werner Esser und<br />

Geschäftsführerin Verena Birnbacher alle freiwillig<br />

Engagierten der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong><br />

<strong>Niederrhein</strong> zu einer Führung durch die Weseler<br />

Werkstatt eingeladen.<br />

Viele folgten der Einladung und ließen sich mit großem<br />

Interesse durch unterschiedliche Werkstattbereiche<br />

führen. So konnten sie einen Einblick in die Arbeit von<br />

Menschen mit Behinderung erhalten, die zum Beispiel an<br />

der Erstellung von Sicherheitszäunen für den Frankfurter<br />

Flughafen beteiligt sind. Neben einer Dienstleistungs gruppe<br />

für den Bereich Garten und Landschaft, die sich großer<br />

Nachfrage erfreut, werden sogenannte Polypektomie -<br />

schlingen zum Entfernen von Geschwüren im Magen- und<br />

Darmtrakt nach Vorgabe der Firma MTW in der Werkstatt<br />

montiert.<br />

Sichtlich beeindruckt staunte so mancher über die von<br />

Menschen mit Behinderung verrichteten Arbeiten. Viele<br />

der Gäste hatten zuvor grobe Vorstellungen, wie der Alltag<br />

in einer Werkstatt aussehen könnte. Die neu gewonnenen<br />

Eindrücke haben dem einen oder anderen gezeigt, wie<br />

professionell heutzutage in einer Werkstatt für Menschen<br />

mit Behinderung gearbeitet wird.<br />

Fasziniert von den verrichteten Arbeiten ging es nach der<br />

Führung in den gemütlichen Speisesaal, in dem kulinarische<br />

Köstlichkeiten aus der Küche zum Verzehr bereit -<br />

standen. Nach einer kurzen Ansprache vom Vorstandsvorsitzenden<br />

Werner Esser, einem Glas Sekt oder einem<br />

kühlen Bier, war das Buffet eröffnet. In gemütlicher Runde<br />

tauschte man sich aus und einige brachten Ideen ein, die<br />

es zukünftig umzusetzen gilt.<br />

Als Freiwilligenkoordinatorin der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong><br />

<strong>Niederrhein</strong> möchte ich allen freiwillig Engagierten herzlich<br />

für ihr Engagement danken!<br />

Wir sind froh, dass es Sie gibt und hoffen, dass Sie uns<br />

noch lange unterstützen!<br />

Verena Komescher<br />

Freiwilligenkoordinatorin<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Michel & Rendevouz<br />

20-jähriges Engagement<br />

Zu den Traditionen der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong><br />

<strong>Niederrhein</strong> gehört der jährliche Nikolausball in<br />

der <strong>Niederrhein</strong>halle in Wesel. In den ersten<br />

Jahren fand diese Veranstaltung noch im kleinen<br />

Parkettsaal statt. Mittlerweile wird der<br />

große Saal für drei Veranstaltungen benötigt,<br />

da jede Werkstatt ihren eigenen Ball feiert.<br />

Für die Mitarbeiter aus den Werkstätten ist der Nikolausball<br />

der Höhepunkt des Jahres. Mit ihren Gästen genießen<br />

sie den Nachmittag in festlicher Atmosphäre. Das<br />

Gelingen einer so großen Veranstaltung bedarf einer umfangreichen<br />

Planung und Organisation. Fester Bestandteil<br />

des Nikolausballs ist Live-Tanzmusik. Im Jahr 1991 wurde<br />

die Tanzband Rendezvous gegründet. Am <strong>Niederrhein</strong> und<br />

im Münsterland sind sie auch bekannt unter dem Namen<br />

„Michel & Rendezvous“. Die Musiker beschlossen, sich<br />

einmal im Jahr für die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> zu<br />

engagieren. Durch bestehende Kontakte spielen sie seit<br />

dieser Zeit bei jedem Nikolausball zum Tanz auf.<br />

Getreu dem Motto „Never change the winning team“<br />

spielt die Formation seit dem Gründungsjahr in unver -<br />

änderter Besetzung. Durch ihre Spiellaune und Versiertheit,<br />

sowohl in instrumentaler als auch gesanglicher Hinsicht,<br />

weiß die Band ihr Publikum immer wieder zu begeistern.<br />

Charakteristisch für die Tanzband Rendezvous ist die große<br />

Engagement 13<br />

stilistische Vielfalt, mit welcher der Geschmacksnerv eines<br />

jeden Publikums getroffen wird. So erstreckt sich das<br />

Repertoire von englisch- und deutschsprachigen Oldies hin<br />

zu den aktuellen Pop-Nummern der Charts. Schlager und<br />

volkstümliche Klänge sind ebenso im Programm enthalten<br />

wie Standard-Tänze und Musik im dezenten Easy-<br />

Listening-Stil.<br />

Durch die lange Verbundenheit mit der <strong>Lebenshilfe</strong> sind<br />

die drei Musiker den Mitarbeitern gut bekannt. Diese nutzen<br />

die Gelegenheit, greifen zu Mikrofon oder Gitarre und<br />

verstärken das Trio auf der Bühne.<br />

Zu den Musikern zählen: Martin Boland am Keyboard,<br />

Jürgen Fischdick am Schlagzeug und Michel van Dam an<br />

der Gitarre. Seit nun zwanzig Jahren begeistern sie uns mit<br />

ihrer Musik. Jeden Nikolausball halten sie sich terminlich<br />

frei und zeigen so ein fortwährendes Engagement für die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong>.<br />

Hermann Böink<br />

Kontakt:<br />

Martin Boland<br />

Zehntweg 4 46419 Isselburg<br />

Tel: 02873 919266, Fax: 02873 919267<br />

Mobil: 0172 2133904<br />

E-Mail: martinboland@gmx.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


14<br />

Engagement<br />

40 Jahre für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Interview mit Renate Müller<br />

Frau Müller, Sie haben sich nahezu 40 Jahre für<br />

Menschen in der <strong>Lebenshilfe</strong> engagiert, was hat<br />

sich in der langen Zeit geändert?<br />

Ich kann das gut an der Entwicklung der Freizeitangebote<br />

ab den siebziger Jahren beantworten.<br />

Mit der Entwicklung der Werkstätten entwickelten sich<br />

auch die Fähigkeiten und Bedürfnisse unserer Menschen<br />

mit Behinderung. Sie hatten keinerlei Angebote in ihrer<br />

Freizeit. Das fiel mir im Vergleich zu meiner sechs Jahre<br />

älteren Tochter auf und das war der Anlass,<br />

Freizeitmöglich keiten für unsere Kinder mit Behinderung<br />

zu schaffen. Es entstanden Bedürfnisse und man erkannte<br />

Talente und Fähigkeiten außerhalb der Arbeitszeiten. Die<br />

Förderung solcher Eigenschaften führte auch zu einer anderen<br />

Arbeits einstellung im Hinblick auf Arbeitsfreude,<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />

Verantwortung und damit auch zu Fähigkeiten, vielfältigere<br />

Arbeitsangebote auszuführen.<br />

Zu Beginn haben wir unsere Freizeitangebote beispiels -<br />

weise in fremden Räumen, wie im Haus der Familie, in, am<br />

Nachmittag nicht genutzten Klassenräumen, Schulturn -<br />

hallen oder einfach im Freien durchgeführt. Heute gibt es<br />

ein Netz von vielfältigen Angeboten im örtlichen und<br />

überörtlichen Bereich mit guten Ausstattungen. Ich sehe<br />

dies mit Freude und bin dankbar dafür.<br />

Alle diese Aktivitäten wurden von engagierten, meist betroffenen<br />

Eltern, Geschwistern oder von Schülern ange -<br />

boten. Es gab keine dafür vorgesehenen Räumlichkeiten,<br />

keine Konzepte, keinerlei Erfahrungen. Es wurde von allen<br />

Helfern ein hohes Maß an Eigeninitiative, an Kreativität<br />

und Lernbereitschaft eingebracht.<br />

Ich bin dankbar, dass die <strong>Lebenshilfe</strong> uns half, Vorstellungen<br />

und Ideen mit finanziellen Mitteln zu verwirklichen. In<br />

den Jahrzehnten sind Freizeittreffs, Interessensgruppen<br />

und Ferienfahrten gefördert oder angeboten worden. Viele<br />

hauptamtliche, ausgebildete Menschen helfen und ge -<br />

stalten die Freizeitangebote für unsere Menschen mit Behinderung.<br />

Waren Sie ganz auf sich gestellt?<br />

Ja und nein, es gab wenig „institutionelle“ Hilfen. Die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> und die Behinderteneinrichtungen waren im<br />

Aufbau, ohne dass wir erkennen konnten, was daraus<br />

tatsächlich werden wird. Wir bekamen Räumlichkeiten im<br />

Pfarrheim von St. Aldegundis. Die Jugendgruppen kamen<br />

abends und wir konnten die Nachmittage für jüngere<br />

Kinder nutzen. So entstanden Kontakte zu gleichaltrigen,<br />

anderen Jugendlichen. Vorher waren die Kinder im Kindergarten<br />

unter sich und eine Schulbetreuung gab es nicht.<br />

Dankbar sind wir bis heute den damals Jugendlichen,<br />

heute Erwachsenen, meist Schüler aus den Gymnasien, zu<br />

denen einige Eltern mehr zufällig gute Kontakte hatten.<br />

Die jungen Leute waren mit Herz dabei und haben sich<br />

selbst organisiert.<br />

Wie sah deren Engagement aus?<br />

Die Jugendlichen kamen zu unseren Treffen, gingen mit<br />

unseren Menschen mit Behinderung in die Stadt, zum<br />

Kaffeetrinken in Gaststätten und erregten Aufsehen,<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


sodass mehr Akzeptanz entstand. Sie saßen mit ihnen zusammen<br />

im Treff, gingen einkaufen, kochten, bastelten<br />

gemeinsam und unterhielten sich. Sie gingen mit ihnen<br />

schwimmen und tanzten zusammen. Es war für alle Be -<br />

teiligten eine große Chance, Unsicherheiten und Vorurteile<br />

abzubauen und Freizeit gemeinsam zu erleben.<br />

Initiativen von damals sind geblieben - und Neue ent -<br />

standen. Ich denke zum Beispiel an Klärchen Stevens aus<br />

Dornick, die es bis heute geschafft hat, dass zum Beispiel<br />

die Dornicker Schützen an einem Abend bei ihrem<br />

Schützenfest einen geselligen Tanzabend für Menschen<br />

mit Behinderung organisieren. Alle finden diesen Abend<br />

wohl gelungen.<br />

Frau Müller, Sie sind jetzt 79 Jahre alt und haben angekündigt,<br />

Ihr freiwilliges Engagement in jüngere<br />

Hände zu geben. Was können Sie neuen Freiwilligen<br />

mit auf den Weg geben?<br />

Es ist heute vieles gut organisiert. In den Kindertages -<br />

stätten, in den heilpädagogischen Gruppen, im Normalfall<br />

auch in der Schule, in der Werkstatt, im Wohnheim und<br />

beim Betreuten Wohnen. Aber Hauptamtliche, und ich<br />

glaube, dass Sie in der <strong>Lebenshilfe</strong> gutes Personal haben,<br />

Hauptamtliche können nicht das freiwillige Engagement<br />

ersetzen. Einen Abend gemeinsam verbringen, aber nicht<br />

als Berufsaufgabe. Die Nöte des Anderen hören und darüber<br />

sprechen, das ist ein ganz wichtiger Aspekt. Gemein -<br />

sames Musizieren, Zoo- oder Kinobesuche, gemeinsam<br />

sportlich aktiv sein oder an einem Sonntagnachmittag<br />

Spaziergänge machen, einfach als Mensch dem anderen<br />

zu begegnen, ich denke, das ist für beide Seiten eine Bereicherung.<br />

Ich stelle fest, dass es schon Interesse an einer Freiwilligenarbeit<br />

gibt, aber Interessierte haben oft<br />

Scheu sich zu binden und Sorge vor zu hohem Zeitaufwand.<br />

Welchen Rat können Sie erteilen?<br />

Als Mutter einer Tochter mit Down-Syndrom – Anja lebt<br />

heute allein im Betreuten Wohnen und führt ein glück -<br />

liches Leben, unternimmt vieles selbstständig, was ich mir<br />

vor 30 Jahren nicht habe träumen lassen – habe ich natürlich<br />

auch eine andere Motivation als andere Menschen.<br />

Aber ich habe so viele Personen kennengelernt, die sich<br />

engagierten und froh waren, sich so entschieden zu<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />

Engagement<br />

haben. Ich glaube, es ist wichtig, von vorneherein die Zeit<br />

einzuplanen, die man bereit ist einzusetzen.<br />

Es ist aber auch wichtig, die Helfer nicht alleine zu lassen.<br />

Interesse sollte an ihrem Einsatz gezeigt werden, bei gemeinsamen<br />

„Kaffeegesprächen“ sollte über ihre Unsicherheiten<br />

oder Vorschläge gesprochen werden und ihnen Mut<br />

gemacht werden. Freiwillig Engagierte sollten ebenfalls an<br />

Planungen beteiligt und ihre Beobachtungen sollten stets<br />

ernst genommen werden.<br />

Schlecht ist es nur, wenn Vereinbarungen getroffen und<br />

nicht eingehalten werden. Es muss eindeutig festgelegt<br />

werden, ob ein Engagement einmal wöchentlich, monatlich<br />

oder von vornherein nur zu besonderen An lässen<br />

gewünscht ist. Was man anfangs nicht bedenkt: Es<br />

entwickeln sich oft Freundschaften oder Partnerschaften,<br />

die dann alle Zeitprobleme schmelzen lassen, wie bei jeder<br />

anderen persönlichen Freundschaft.<br />

Frau Müller, ich könnte noch lange mit Ihnen über<br />

Ihre beispielhafte Arbeit sprechen, aber der Platz an<br />

dieser Stelle ist leider begrenzt. Ich danke Ihnen für<br />

die jahrelange so engagierte Tätigkeit, für dieses Gespräch<br />

und dafür, dass Sie so viele Freiwillige zu uns<br />

geführt haben. Vielleicht gelingt es Ihnen, den Einen<br />

oder Anderen auch hiermit zu motivieren.<br />

Fragen zur Organisation, Kostenerstattung, Ver -<br />

sicherung und Kontaktherstellung beantworten wir<br />

in der Lebens hilfe gerne. Vorstand, Geschäftsführung<br />

und unsere Freiwilligenkoordinatorin Verena<br />

Komescher stellen sich gerne den Fragen hoffentlich<br />

vieler Leser.<br />

Eines weiß ich genau, Frau Müller: Auch wenn Sie<br />

aufhören, ein bisschen bleiben Sie immer dabei. Sie<br />

werden sich bestimmt für vertrauliche Fragen In -<br />

teressierter zur Verfügung stellen.<br />

Vielen Dank!<br />

Renate Müller<br />

Werner Esser<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

15


© I. Schmitt-Menzel / WDR mediagroup licensing GmbH / Die Sendung mit der Maus ® WDR<br />

16<br />

Kindertagesstätten<br />

Bewegte … Bewegende … Zeiten<br />

1965 bis <strong>2010</strong><br />

45 Jahre Kindertagesstätte Kartäuserweg<br />

Bewegte ...<br />

1965 bis<br />

<strong>2010</strong> Bewegende ...<br />

Zeiten<br />

25. Juni <strong>2010</strong><br />

Die Maus feiert mit!<br />

Besuchen Sie uns<br />

in 46483 Wesel,<br />

Kartäuserweg 1.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

für Menschen mit geistiger Behinderung<br />

<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />

ab 14:00 Uhr<br />

Zirkus Schnick-Schnack Bimmelbahn<br />

Luftballonwettbewerb Hüpfburg Luftballonkünstler<br />

Tombola Therapeutisches Reiten Live-Musik u. v. m.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein eröffnete<br />

Claudia Wingerath, Leiterin der Integrativen<br />

und Heilpädagogischen Kindertagesstätte<br />

„Kartäuserweg“, im Juni das große Fest zum<br />

45-jährigen Jubiläum.<br />

Während die Erwachsenen den Grußworten der<br />

Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, dem Vorstandsvorsitzenden<br />

Werner Esser sowie der stellvertretenden<br />

Landrätin des Kreises Wesel Christel Winterberg zuhörten,<br />

hatten die Kinder Spaß auf dem Gelände und ließen die<br />

ersten Luftballons steigen.<br />

Das Kindertagesstättenteam und viele fleißige, engagierte<br />

Helfer sorgten mit vielen attraktiven Angeboten für Spaß<br />

und gute Laune. Großen Andrang gab es beim Reiten und<br />

Schminken, an der Bimmelbahn und Hüpfburg. Kreativ<br />

konnten die Kinder beim Töpfern und Buttongestalten<br />

werden. Ein Luftballonkünstler begeisterte Groß und Klein<br />

und beim Stand „Alte Kinderspiele neu entdeckt“ hatten<br />

viele Kinder und so mancher Erwachsene ihren Spaß.<br />

Der Zirkus Schnick-Schnack hatte, mit Verstärkung durch<br />

fünf Tagesstättenkinder, einen großen Auftritt. Die integrative<br />

Rockband „DIE FUDIE`S“ sorgte mit Musik und Späßen<br />

für gute Stimmung.<br />

Riesige Begeisterung löste die Maus vom WDR aus. Sie<br />

spazierte über das Gelände und ließ sich bereitwillig fotografieren.<br />

Viele Kinder sind nun stolze Besitzer eines<br />

Erinnerungsfotos mit der Maus. Kühle Getränke, leckere<br />

Kuchen, Gegrilltes und Salat spezialitäten sorgten bei den<br />

kleinen Besuchern für neue Kraft und Energie und lockten<br />

die Erwachsenen zum Genießen und gemüt lichen Bei -<br />

sammensein.<br />

Die vom Förderverein organisierte Tombola mit vielen<br />

attraktiven Ge winnen fand bei den Besuchern so großen<br />

Anklang, dass bereits am frühen Nachmittag die letzten<br />

Lose den Besitzer wechselten.<br />

Ehemalige Tagesstättenkinder und ihre Eltern frischten<br />

Erinnerungen auf, suchten bekannte Gesichter und be -<br />

richteten von ihren Schulen und ihren, oft auch uns<br />

bekannten Klassenkameraden. Fotos und Berichte der vergangenen<br />

45 Jahre sowie eine Wand mit Kindersprüchen<br />

sorgten für Heiterkeit.<br />

Mit einem Kinderspruch und einem „Dankeschön“<br />

an alle fleißigen Helfer und Sponsoren wollen wir diesen<br />

Rückblick beenden: „Boah ... das war toll hier!<br />

Kommt die Maus morgen wieder?“<br />

Monika Wolter<br />

Ivonne Höing<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Auf den Schaum, fertig, los!<br />

Zweimal im Jahr verwandelt sich die Turnhalle<br />

der Integrativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätte<br />

„Kartäuserweg“ für eine Woche in<br />

ein Rasierschaum-Wunderland.<br />

Dabei verwandeln sich die motopädischen Therapieeinheiten<br />

zu besonderen sensomotorischen Wahrnehmungslandschaften.<br />

Eine schiefe Ebene wird zur seifigen<br />

Wasserrutschbahn und Ringe an einer Seilkonstruktion, in<br />

Verbindung mit einer 5 Meter langen Mattenbahn, ermöglichen<br />

das „Schlittern“ mit Wasserskicharakter.<br />

Zugleich besteht für die Kinder das Angebot, sich zurückzuziehen<br />

und mit Creme, Seife und Co. zu experimentieren.<br />

Dabei nutzen die Kinder die Creme auf der flachen<br />

Folie als große Malfläche. Sowohl mit Fingern, Händen<br />

und Füßen als auch mit weiteren Materialien, wie Seifenunterlagen<br />

und Igelbällen, entstehen wahre Meisterwerke.<br />

Es bereitet den Kindern viel Freude, sich und andere einzucremen<br />

und zu massieren. Dies bietet ihnen die Möglichkeit,<br />

sich mit dem eigenen Körper auseinanderzusetzen<br />

und sich zu entspannen.<br />

Alle 46 Kinder der Einrichtung können an diesem Angebot<br />

teilnehmen. In Kleingruppen von maximal bis zu sechs Kindern<br />

besteht die Möglichkeit, mit Unterstützung der beiden<br />

Motopädinnen, Selbsterfahrungen mit dieser besonderen<br />

Bewegungsbaustelle machen zu können.<br />

Kurz gesagt: Es lief alles wie geschmiert!<br />

Kathrin Sarlette<br />

Susanne Lettau<br />

Kindertagesstätten 17<br />

Rasierschaum macht aber nicht nur Spaß,<br />

sondern<br />

schult die Wahrnehmung, Basissinne<br />

Durch den rutschigen Untergrund werden in<br />

hohem Maße das Gleichgewichtssystem und die<br />

propriozeptive Wahrnehmung angesprochen.<br />

Neben dem Taktilen System (Tasten/Fühlen) sind<br />

diese Bestandteile der Basissinne.<br />

ermöglicht körpereigene Erfahrungen in Verbindung<br />

mit dem besonderen Material<br />

Durch den direkten, körpernahen Kontakt mit<br />

Rasierschaum und Creme wird den Kindern ermöglicht,<br />

sich intensiv mit dem eigenen Körper<br />

auseinanderzusetzen.<br />

fördert die Grob- und Feinmotorik<br />

Die Auseinandersetzung mit dem Material auf<br />

großem und kleinem Raum führt dazu, dass die<br />

Kinder ihre Bewegungsmuster auf ihr Umfeld<br />

anpassen und erweitern können.<br />

spricht das Sozialverhalten an<br />

Die Kinder lernen vorsichtig und rücksichtsvoll<br />

miteinander umzugehen und gegenseitige Hilfestellung<br />

zu leisten.<br />

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18<br />

Kindertagesstätten<br />

Es fährt geschwind das Mäusekind<br />

ins weit entfernte Labyrinth<br />

Im Juni machten sich 14 unerschrockene Mäusekinder<br />

samt ihren tapferen Erzieherinnen auf<br />

den Weg nach Kevelaer-Twisteden ins „Irrland“.<br />

Sie hatten schon davon gehört, dass es dort viel zu er -<br />

leben und entdecken gibt. Allerdings erfordere dies ein<br />

hohes Maß an Kühnheit, Geschick und bedingungslosem<br />

Zusammenhalt, um die vielen Abenteuer bestehen zu<br />

können. Also genau das Richtige für uns!<br />

Bepackt mit vielseitigem und überlebenswichtigem Reiseproviant<br />

starteten die Helden im Morgengrauen. Die Fahrtzeit<br />

verging wie im Fluge, da die Besatzung aus voller<br />

Kehle fröhliche Lieder sang. Alle Erwartungen wurden an<br />

diesem Tag übertroffen! Die Sonne strahlte mit den kleinen<br />

und großen Mäusegesichtern um die Wette. Gemeinsam<br />

wurden die höchsten Kletterberg-Gipfel gestürmt, wilde<br />

Rennen mit großen Kettcars gefahren und durch reißende<br />

Gewässer gewatet. Einige von ihnen haben sich todes -<br />

mutig meterhohe Abhänge mit Rutschsäcken hinabgestürzt,<br />

im tiefen, weiten Meer aus Mais gebadet und die<br />

Strohfestung gestürmt.<br />

Lief jemand Gefahr, vor lauter Schwäche und Anstrengung<br />

zusammenzubrechen, gab es eine wiederbelebende<br />

gemütliche Picknickpause, um sich danach erneut ins<br />

Abenteuer zu stürzen!<br />

Die Zeit verging leider viel zu schnell und das „Irrland“ ist<br />

so groß, dass die Mäusekinder nicht alles sehen und er -<br />

leben konnten.<br />

U3-Betreuung<br />

in der Kindertagesstätte „Hand in Hand“<br />

Eine vierte Gruppe – keine Fördermittel in<br />

greifbarer Nähe – Start am 1. August <strong>2010</strong> –<br />

was tun?<br />

Alles fing im Jahr 2009 an. Thomas Wienczkowski,<br />

Leiter der Kindertagesstätten, und Britta Glass, Leiterin<br />

der Integrativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätte<br />

„Hand in Hand“, traten mit dem Wunsch, Kinder unter<br />

drei Jahren aufzunehmen, an Frank Unruh, Jugendamtsleiter<br />

des Kreises Kleve, heran. Zu unserer Überraschung bot<br />

So kehrten sie heim, traurig, dass der Tag so schnell verging,<br />

stolz, unglaubliche Aufgaben gelöst zu haben und<br />

unendlich müde, sodass es auf dem Rückweg wenig Zeit<br />

für Beschwerden gab. Fast vollzählig fielen die Mäuse -<br />

kinder in einen tiefen Schlaf!<br />

Kleinen und großen Entdeckern ist der tolle Park sehr zu<br />

empfehlen.<br />

Nathalie Nienhaus<br />

er uns in einem gemeinsamen Gespräch an, dass wir statt<br />

dreigruppig im Jahr <strong>2010</strong> viergruppig werden sollten. Nach<br />

Abwägung der Vor- und Nachteile entschieden wir uns,<br />

diesen Schritt zu wagen. Das bedeutete aber, dass wir<br />

einen Anbau in XXL, knapp 500 m 2 , benötigen. Der Haken<br />

an der Geschichte war, dass die benötigten Fördergelder<br />

noch nicht in Sicht waren.<br />

An den Teamtagen im Februar <strong>2010</strong> stellte das gesamte<br />

Team einen „Masterplan“ auf. Die Aufgabenstellung an<br />

diesen beiden Tagen war: „Wie können wir eine gute<br />

Betreuung und Förderung aller Kinder gewährleisten,<br />

wenn wir keine zusätzlichen Räumlichkeiten bis zum<br />

1. August <strong>2010</strong> haben?“ Es ist doch immer wieder unglaublich,<br />

welche kreativen Ideen entstehen können. Alle<br />

Teammitglieder hatten das gleiche Gefühl: Wir können es<br />

schaffen, egal was passiert!<br />

Einige Wochen später wurden bereits Ideen in die Tat<br />

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umgesetzt, zum Beispiel wurde aus der Turnhalle ein<br />

Gruppenraum und aus dem Sprachtherapieraum ein<br />

Gruppennebenraum. Als Ersatz für die umfunktionierten<br />

Therapieräume sollte eine moderne Containeranlage mit<br />

integriertem Sanitärbereich für große und kleine Leute<br />

aufgestellt werden.<br />

In den Sommerferien fanden umfangreiche Kabel- und<br />

Rohrverlegungen statt. Die Containeranlage war nach zwei<br />

Tagen Aufbau einzugsbereit. Nach der Schlüsselübergabe<br />

Ende August begannen wir parallel zu den Handwerkern<br />

im Innen- und Außenbereich - bei strömendem Regen -<br />

mit dem Umzug. Dank Unterstützung der Haustechniker<br />

Hansi Hilpert und Willi Straub waren die meisten Sachen<br />

am Ende des Tages im neuen Gebäude. Die vielen Kleinigkeiten,<br />

die noch nicht bedacht waren oder die über -<br />

raschend eine neue Situation darstellten, mussten noch<br />

angeschafft oder gelöst werden. Hier bewies sich wieder<br />

die gute Teamarbeit, die unserem Namen alle Ehre machte.<br />

„Hand in Hand“ wurde umgezogen und gemeinsam nach<br />

Lösungen gesucht. Nach vier Wochen hatte sich alles eingespielt<br />

und die neuen Räumlichkeiten wurden wohnlich<br />

und gemütlich.<br />

Zum Abschluss erhielt unsere Containeranlage einen<br />

Nicht nur die Größe<br />

macht den Unterschied!<br />

Im August kamen sie: Die „Minis“.<br />

Von ins gesamt 58 Kindern sind 22 Kinder zwei<br />

oder drei Jahre jung, davon bereits 16 in<br />

unserer neu eingerichteten Gruppe.<br />

Im Vorfeld machte man sich viele Gedanken, was es bedeutet,<br />

Kinder unter drei Jahren zu betreuen und zu<br />

fördern. Das gesamte Team nahm an einer Fortbildung teil,<br />

sodass alle den gleichen Wissensstand hatten und sich mit<br />

der neuen Situation vorab theoretisch auseinandersetzen<br />

konnten. Aus diesen Erkenntnissen wurden einige Umstrukturierungen<br />

im Alltag eingeplant. Neue Spielmaterialien<br />

und höhenverstellbare Möbel wurden angeschafft. Die<br />

Möbel wachsen sozusagen mit den Kindern. Außerdem<br />

stellten wir uns auf mehr „Schlafkinder“ ein und planten<br />

sie in unser Raumkonzept ein.<br />

Die ersten zwei Wochen vergingen mit einer intensiven<br />

Zeit mit Eltern und Kindern. Dies war eine neue Erfahrung<br />

für das Team der Kindertagesstätte, denn bei den Kindern<br />

über drei Jahren ist die Ablösephase wesentlich kürzer. Intensive<br />

Elternkontakte und die Begleitung der Kinder<br />

durch ihre Eltern führten schnell dazu, dass alle Kinder uns<br />

Kindertagesstätten 19<br />

schöneren Namen: Ab sofort handelt es sich um einen<br />

Bungalow. Trotz dieser attraktiveren Bezeichnung kann<br />

man mit den neuen Räumlichkeiten von der Außenansicht<br />

keinen Schönheitswettbewerb gewinnen.<br />

Aber was ist im Leben schon perfekt?<br />

Britta Glass<br />

gegenüber Ver -<br />

trauen aufbauten.<br />

So zeigte sich bereits<br />

an den ersten<br />

Tagen der Eingewöhnung<br />

eine sehr<br />

entspannte Atmosphäre:<br />

Alle „Minis“<br />

& „Maxis“ fühlten<br />

sich wohl.<br />

Wie zu erwarten<br />

war, haben sich die<br />

Arbeit der Erwachsenen<br />

und die Spiele<br />

der Kinder geändert. Im Gruppenalltag stellen wir fest,<br />

dass sich die jüngeren Kinder entweder in eine Beobachterrolle<br />

begeben oder parallel zueinander spielen. Durch<br />

den emotional-sozialen Entwicklungsstand der jüngeren<br />

Kinder ergeben sich andere Konfliktsitua tionen. Zum Beispiel<br />

ist gerade das Spielzeug interessant, mit dem ein anderes<br />

Kind zurzeit spielt. In diesen Situa tionen ist das<br />

Schlichten und Trösten wichtig.<br />

Sicher werden wir in den nächsten Wochen noch viel<br />

Neues erleben. Wir sind sehr froh und zufrieden, dass wir<br />

diese neue Herausforderung angegangen sind und<br />

möchten unsere vierte Gruppe und alle „Minis“ nicht<br />

mehr missen. Gespannt blicken wir in die Zukunft.<br />

Britta Glass<br />

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20<br />

Kindertagesstätten<br />

Eine Reise in die<br />

Welt der Steine …<br />

… ein Therapeutenprojekt der Integrativen und<br />

Heilpädagogischen Kindertagesstätte „Hand in<br />

Hand“<br />

Der Stein kam ins Rollen, als ich wieder einmal ein paar<br />

Steinchen in der Waschmaschine fand. Sie gehörten<br />

scheinbar zu einer ausgesuchten Sammlung einer meiner<br />

Töchter. Steine haben eben einen großen und faszinierenden<br />

Bedeutungswert, vor allem für Kinder.<br />

Da lag es sehr nahe, dieses Wissen für unser Therapeutenprojekt<br />

zu verwenden. Alle sechs Bewegungs- und Sprach -<br />

therapeuten der Einrichtung fanden tolle Anregungen im<br />

Bereich Bewegung, Kreativität und Wissensvermittlung.<br />

Der Einstieg in das Projekt war ein gemeinsamer Ausflug<br />

mit den Tagesstättenkindern an das Rheinufer in Rees und<br />

lieferte die erste Grundausstattung an Steinen. Die Kinder<br />

entdeckten Kiesel in unterschiedlichster Form, Farbe und<br />

Beschaffenheit. Bereits vor Ort wurden diese von den Entdeckern<br />

genauestens betrachtet, befühlt, verglichen oder<br />

auch mal in den Rhein geschmissen. Die Überlegung, dass<br />

die Kinder Millionen Jahre altes Gestein in den Händen<br />

halten, war für manche ein staunendes „Boah“ wert. Einige<br />

Steine bekamen auch schon eine Hauptrolle in einer<br />

fantastischen Erzählung und somit begleitete auch eine<br />

spielerische Sprachförderung diesen Ausflug.<br />

Wie schon seit Jahren fand auch in diesem<br />

Sommer, während der dreiwöchigen<br />

Schließungszeit unserer Kindertagesstätte, die<br />

Betreuungsgruppe „Ferienkieker“ statt.<br />

Insgesamt wurden 15 Kinder, deren Eltern in dieser Zeit<br />

keinen Urlaub hatten, von drei Pädagogen betreut.<br />

Die Kinder konnten in ihrem gewohnten Umfeld spielen,<br />

malen, basteln, plantschen und hatten Gelegenheit, mit<br />

Kindern aus anderen Gruppen den Tag zu verbringen und<br />

neue Kontakte zu knüpfen.<br />

Ausflüge, wie zum Beispiel eine Fahrt zum Kaisergarten<br />

Die Fein motorik wurde ebenfalls angesprochen. Durch das<br />

Ertasten der Gesteine wurden schnell Adjektive, wie rau<br />

und glatt, in eine sinnvolle Verbindung gebracht.<br />

Besonders große und schneeweiße Steine wurden von der<br />

benachbarten Firma Holzum aus Rees gespendet. Und so<br />

startete im Juni die „Stein-Zeit“ mit einem umfangreichen<br />

Fundus. Zum Einstieg in die gemeinsame Runde wurde zur<br />

Begrüßung das Lied „Steinchen, Steinchen, du musst<br />

wandern“ gesungen und ein Stein wanderte von einem<br />

Kind zum anderen. Anschließend konnten alle Kinder in<br />

Kleingruppen an Workshops teilnehmen, die überwiegend<br />

auf dem Außengelände der Kindertagesstätte angeboten<br />

wurden. Bei strahlendem Sonnenschein beschäftigten sich<br />

die Kinder mit den Aktionen: Vulkanausbruch, Steine<br />

polieren, stapeln, mauern, waschen, wiegen, messen und<br />

Ketten basteln. Sehr beliebt war bei den Kindern, die<br />

Steine einfach hübsch anzumalen.<br />

Die Kinder zeigten große Ausdauer und Freude an dem<br />

kostenlosen Naturmaterial. Besonders wichtig war uns als<br />

Kindertagesstätte, dass alle Kinder Freiräume hatten und<br />

das Ausprobieren nach eigener Wahl ermöglicht wurde.<br />

Viele Bastelschätze und neue Erkenntnisse sind daraus entstanden.<br />

Am letzten Tag waren dann alle „steinreich“!<br />

Iris Stumpen<br />

Ferienkieker<br />

Drei Wochen Ferienspaß<br />

nach Oberhausen und zu spannenden Spielplätzen,<br />

standen ebenso auf dem Programm wie gemeinsames<br />

Kochen leckerer Menüs.<br />

Wir grillten Leckereien, spielten Kasperletheater und<br />

gestalteten unsere eigenen Ferienkieker T-Shirts. So<br />

überbrückten wir auch einige Regentage und verbrachten<br />

eine schöne gemeinsame Zeit.<br />

Heike Lohmann<br />

Bärbel Rybienski<br />

Sabine Schlusen<br />

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Zum ersten Mal fand in der Integrativen Kindertagesstätte<br />

„Kiek in den Busch“ ein Adventsmarkt<br />

statt.<br />

Schon im Herbst begann das Team mit Hilfe von Eltern<br />

zu basteln, zu nähen und Quitten einzukochen. Mit viel<br />

Arbeitseinsatz waren tatsächlich alle Vorbereitungen<br />

pünktlich geschafft.<br />

Neben externen Anbietern von Spielzeug, Basteleien und<br />

Schmuck wurde eine vielfältige Auswahl von großen und<br />

kleinen Holzarbeiten, selbstgestalteten Adventskränzen<br />

und Gestecken, weihnachtlicher Dekoration und vielen<br />

Geschenkideen für große und kleine Leute angeboten.<br />

In der Caféteria reichte die Auswahl von Waffeln, köst -<br />

In der zweiten Novemberwoche fand eine<br />

Kooperationsveranstaltung zwischen dem<br />

Naturschutzbund (NABU) und der Integrativen<br />

Kindertagesstätte „Kiek in den Busch“ statt.<br />

Die Aktion befasste sich mit dem Thema „Entdeckungsreise<br />

ins Land der Waldfeen und Baumtrolle“. Unter<br />

der Leitung von Petra Sperlbaum begab sich jede unserer<br />

vier Gruppen an einem anderen Vormittag in der Woche in<br />

den Wald an der Wurmflakstraße in Wesel-Obrighoven,<br />

um den Kobolden und Feen auf die Schliche zu kommen.<br />

Die Kinder bauten unter anderem Waldsofas, auf denen<br />

gefrühstückt wurde und Winterquartiere für die sichtbaren<br />

Kindertagesstätten 21<br />

lichen Kuchen und Kaffee bis zum Kirschpunsch. Im<br />

Außengelände konnten die Kinder am Lagerfeuer Stockbrot<br />

backen und sich anschließend im Haus in der weihnachtlichen<br />

Märchenstunde aufwärmen.<br />

Durch die Ankündigung in ganz Wesel und Umgebung<br />

war der Adventsmarkt sehr gut besucht, sowohl von<br />

aktuellen, ehemaligen und zukünftigen Kindern und Eltern<br />

als auch von vielen Unbekannten.<br />

Von sehr vielen Besuchern wurde die heimelige Atmos -<br />

phäre in der Kindertagesstätte gelobt, sodass sich viele von<br />

ihnen gerne und lange in den Räumlichkeiten aufhielten.<br />

Die Befürchtung, es würde nicht genug verkauft werden,<br />

war bereits nach einer Stunde hinfällig, da zu diesem Zeitpunkt<br />

schon fast alle Adventskränze und Holzsterne ausverkauft<br />

waren und immer noch mehr Besucher in die<br />

Kindertagesstätte strömten.<br />

Durch die großzügigen Kuchenspenden und die Mithilfe<br />

vieler Eltern war auch die Caféteria ein voller Erfolg.<br />

Müde, aber sehr zufrieden, beendete man am Abend den<br />

Markt und beschloss, diese Aktion im nächsten Jahr zu<br />

wiederholen.<br />

Heike Sörensen-Schlüter<br />

Zu Besuch bei den<br />

Waldfeen und Baumtrollen<br />

Erster<br />

Adventsmarkt<br />

und unsichtbaren Bewohner<br />

des Waldes.<br />

Drei der vier Ausflüge<br />

wurden vom Förderverein der Kindertagesstätte finanziert.<br />

Ein Ausflug wurde sogar von der NABU im Rahmen eines<br />

Kooperationsvertrages unentgeltlich durchgeführt.<br />

Es war für die Kinder und das Personal eine schöne und<br />

interessante Erfahrung.<br />

Wir freuen uns, auch im nächsten Jahr wieder an naturkundlichen<br />

Umwelterfahrungen teilnehmen zu dürfen!<br />

Pia Schuysemans<br />

Heike Sörensen-Schlüter<br />

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22<br />

Kindertagesstätten<br />

Frühlingsfest auf dem<br />

Bönninghardter Spielplatz<br />

Das diesjährige Frühlingsfest der Integrativen<br />

und Heilpädagogischen Kindertagesstätte<br />

„Waldblick“ fand auf dem Spielplatz in<br />

Bönninghardt statt. Dieses Mal drehte sich alles<br />

um Tiere.<br />

Zu diesem Fest gab es im Vorfeld ein Fotorätsel, das die<br />

Kinder mit ihren Eltern in der Tagesstätte lösen konnten.<br />

Tiere aus den umliegenden Orten sollten ihren Dörfern zugeordnet<br />

werden, zum Beispiel der Brunnen mit den<br />

Schweinen zu Sonsbeck oder die Hasen zu Labbeck. Die<br />

Arche Noah findet man in Kevelaer wieder und zu Xanten<br />

gehören die Katzen am Brunnen. Die Siegerehrung fand<br />

bei einem gemütlichen Miteinander auf dem Waldspielplatz<br />

statt. Zu gewinnen gab es Eintrittskarten für den<br />

Klever Tierpark, das Irrland, den Ponyhof Leiting oder den<br />

TerraZoo Rheinberg.<br />

Im Oktober entdeckten die Kinder der Inte -<br />

grativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätte<br />

„Waldblick“ die Unterwasserwelten<br />

unserer Erde im Sea Life in Oberhausen.<br />

Die „Wackelzähne“ fuhren mit dem Zug von Xanten<br />

nach Oberhausen, alle anderen Kinder reisten mit drei<br />

Bussen zum Sea Life. Nach einer kleinen Einweisung durften<br />

alle in die Unterwasserwelt eintauchen.<br />

Die Kinder entdeckten viele verschiedene Fische, kleine wie<br />

große, und erlebten viele Wassertiere, die ihnen bisher unbekannt<br />

waren. Im riesengroßen Ozeanbecken spürten sie<br />

sehr viele unterschiedliche Wassertiere auf. Nur wenige<br />

Zentimeter von ihnen entfernt schwammen Riesenschildkröten,<br />

die sich sehr faszinierend im Wasser bewegten.<br />

Auch große Rochen schienen an den Kindern vorbei zu<br />

schweben und als sie durch den Tunnel liefen, schwammen<br />

Haie, die viel größer waren als die Kinder, über sie<br />

hinweg. Noch viele andere Fische waren in diesem Becken<br />

Im Anschluss daran ließen<br />

sich bei schönem Wetter<br />

die Eltern auf eine tierische<br />

Rätselrunde ein und die<br />

Kinder konnten an tierischen<br />

Spielen rund um<br />

und auf dem Spielplatz<br />

teilnehmen. Alle freuten<br />

sich, als es nach der Suche<br />

von Schildkröteneiern,<br />

dem Mäuserennen, dem<br />

Hasenweitsprung und der<br />

Schweineschnüffelnasensuche<br />

eine leckere<br />

Stärkung vom Grill gab.<br />

Nina Dheur<br />

Ein erlebnisreicher Tag<br />

im Sea Life Oberhausen<br />

zu entdecken und alle Kinder standen mit großen Augen<br />

hinter den dicken Beckenscheiben. Plötzlich schwammen<br />

sogar zwei Taucher über die Gruppe hinweg und winkten<br />

den Kindern freundlich zu, bevor sie mit einer Riesenschildkröte<br />

im Wasser spielten. Das war richtig toll zu beobachten.<br />

Auch Paul, der Orakelkrake, ein Meister des Versteckens<br />

und der Anpassung an seine Umgebung, zeigte<br />

sich. Er saugte sich mit seinen Tentakeln direkt an der<br />

Scheibe fest. Man musste ganz genau hinsehen, um ihn<br />

nicht mit dem Hintergrund des Aquariums zu verwechseln.<br />

Nachdem alle Kinder auch noch kleine Seepferdchen, Biber<br />

und natürlich auch den Clownfisch „Nemo“ in ihrer Umgebung<br />

beobachten konnten, war die Erlebnisreise in die<br />

Meereswelt auch schon wieder zu Ende. Die Busse er -<br />

wiesen sich als Schlummerwagen, da bis auf wenige Ausnahmen<br />

alle im Traum ihre Erlebnisse vom Tag noch einmal<br />

verarbeiteten.<br />

Claudia Jamin<br />

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Die Jahresuhr steht niemals still<br />

Abschlussfest der Wackelzahnkinder<br />

Am späten Nachmittag herrschte reges Treiben<br />

in den Räumen der Integrativen und Heilpädagogischen<br />

Kindertagesstätte „Waldblick“.<br />

Es wurden Luftmatratzen aufgepumpt, Schlafsäcke ausgerollt<br />

und Kuschelkissen und -tiere liebevoll zum<br />

Schlafen drapiert. Dazwischen wuselten acht aufgeregte<br />

Kinder herum, für die dieser Abend etwas ganz Besonderes<br />

werden sollte. Die Übernachtung unserer „Wackelzahnkinder“<br />

stand bevor!<br />

In den Wochen vor diesem Fest hatten die Kinder fleißig<br />

ein Theaterstück eingeübt, in dem sie ihre dreijährige<br />

Kindergartenzeit Revue passieren ließen. So wurden<br />

Schlitten gefahren, Büttenreden geschwungen, Ostereier<br />

gesucht und auch der St. Martin ritt mit seinem Pferd herein.<br />

In vielen kleinen Stücken und Gedichten ließen die<br />

Wackelzahnkinder noch einmal die „Jahresuhr“ ticken und<br />

begeisterten damit die stolzen Eltern.<br />

Kindertagesstätten 23<br />

Nachdem die Eltern nach Hause geschickt waren, stärkten<br />

sich die Kinder mit Spaghetti und Tomatensoße, um dann<br />

auf spannende „Hexenjagd“ zu gehen.<br />

Die heiße Julitemperatur erschwerte ihnen das Einschlafen<br />

in den aufgeheizten Räumen. Müde von den Ereignissen<br />

des Tages schliefen dann doch zu später Stunde alle Kinder<br />

ein. Zum Frühstück am nächsten Morgen begrüßten sie<br />

ihre Eltern. Beim gemeinsamen Schlemmen auf dem Hof<br />

der Kindertagesstätte berichteten sie ihnen von ihren Erlebnissen.<br />

Den krönenden Abschluss bildete für Eltern und Kinder die<br />

Übergabe der Portfoliomappen und der individuell ge -<br />

stalteten Schultüten, die die Kinder fröhlich und vielleicht<br />

auch ein wenig müde mit nach Hause trugen, um sie dann<br />

an ihrem ersten Tag als „I-Dötzchen“ allen stolz zu<br />

präsentieren.<br />

Julia Hermsen<br />

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24<br />

Werkstätten<br />

Rückblick Ferienfreizeiten<br />

„Reisen tut immer gut!“<br />

In diesem Jahr standen die Ferienfreizeiten der<br />

Werkstätten unter dem Motto des Schrift -<br />

stellers Voltaire. Dieser behauptete: „So viel ist<br />

sicher: Reisen tut immer gut!“ Dies können die<br />

Mitarbeiter und Betreuer der diesjährigen zehn<br />

Ferienfreizeiten nur bestätigen.<br />

Überwiegend mit altbekannten und bewährten Zielen<br />

machten sich 158 Mitarbeiter und 55 Betreuer gemeinsam<br />

auf den Weg.<br />

Die gesamten Kosten betrugen 130.440,40 Euro. Hiervon<br />

bezahlten die Werkstätten 77.244,40 Euro. Der Eigenanteil<br />

der Mitarbeiter betrug 53.196 Euro. Die Differenz wurde<br />

durch Zuschüsse des Landschaftsverbandes Rheinland und<br />

der Aktion Mensch ausgeglichen. Personalkosten sind<br />

nicht enthalten.<br />

Het Bakhuis:<br />

Für zwei Gruppen der Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung<br />

aus Wesel ging es in die Niederlande in das Haus Het<br />

Bakhuis nach Noord-Brabant. Die Gruppe entspannte sich<br />

auf der großen hauseigenen Terrasse, machte Spazier -<br />

gänge, ging Eis essen und bummelte durch die Städte<br />

Veldhoven und Eindhoven. Höhepunkt war der Besuch im<br />

Freizeitpark Efteling.<br />

Ameland:<br />

Die Arbeitsgruppe mit intensiver Förderung aus Rees er -<br />

holte sich auf der schönen niederländischen Insel Ameland.<br />

Das dort gebuchte Haus wurde erstmalig besucht<br />

und kam bei den Mitarbeitern und Betreuern sehr gut an.<br />

Besonders die Nähe zum Strand und die Ausflugsziele<br />

ließen keine Wünsche offen. Die Gruppe machte aus -<br />

giebige Strandspaziergänge und Fahrradtouren, spielte<br />

verschiedene Gesellschaftsspiele und unternahm einen<br />

Ausflug zu den Robbenbänken. Für einen ausgiebigen<br />

Stadtbummel war ebenfalls Zeit genug.<br />

Hecklingen:<br />

Nach einer einjährigen Pause ging es in diesem Jahr für die<br />

Mitarbeiter der Produktionsgruppen zum zweiten Mal in<br />

die Nähe von Magdeburg in das Örtchen Hecklingen. Dort<br />

wurden Mitarbeiter und Betreuer in einem Schloss königlich<br />

untergebracht. Der Harz und seine Sehenswürdig -<br />

keiten waren nicht weit, sodass allerlei Orte erkundet wurden.<br />

Unter anderem standen Stadtbummel in Magdeburg,<br />

Wernigerode und Eisleben an, es gab einen Besuch bei<br />

einer Glasmanufaktur und als Höhepunkt konnten die<br />

Reisenden eine Planwagenfahrt zum Brocken genießen.<br />

Mittelalterlich wurde es auf Burg Falkenstein mit ihrer<br />

Falkenschau.<br />

Weißenhäuser Strand:<br />

Erneut ging es zu einem der beliebtesten Reiseziele der<br />

Mitarbeiter, an die Ostsee zum Weißenhäuser Strand. Hier<br />

konnten die Urlauber ihre Seele bei Strandspaziergängen,<br />

Grillen, Bowlen, Tretbootfahren und Schwimmen baumeln<br />

lassen. Ein Highlight war sicherlich der Besuch im Hansa<br />

Park. In Laboe wurde das U-Boot besichtigt und auch eine<br />

Shoppingtour in Oldenburg war im Angebot. Begeistert<br />

waren alle Mitarbeiter vom Besuch der Insel Fehmarn und<br />

den gemeinsamen Grillabenden.<br />

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Hooiberg:<br />

Für jeweils eine Arbeitsgruppe mit intensiver Förderung<br />

aus Rees und Wesel führte die Reise in das altbekannte<br />

und beliebte Haus De Hooiberg im niederländischen<br />

Hoogeloon. Neben ausgiebigen Spaziergängen, Minigolfspielen,<br />

DVD-Abenden und Shoppingtouren konnten die<br />

Urlauber ein wenig Ruhe und Erholung auf der großen<br />

Außenterrasse finden. Dort wurde gespielt, gegrillt und<br />

Kaffee getrunken. Den Höhepunkt bildeten eine Plan -<br />

wagenfahrt durch die Umgebung und ein Besuch im<br />

Papageienpark ebenso wie die Fahrt zur Käsemolkerei mit<br />

einem alten, amerikanischen Schulbus.<br />

Zum Abschluss gab es bei der Weseler Ferienfreizeit eine<br />

Geburtstagsfeier mit leckerer Torte.<br />

Duiventil:<br />

Ende August, mitten in den Sommerferien, ging die Reise<br />

der Produktionsgruppen nach Nunspeet in das Haus De<br />

Duiventil. Das niederländische Örtchen bestach nicht<br />

immer durch gutes Wetter, aber die Gruppe ließ sich<br />

davon nicht beirren und absolvierte trotzdem ein vielfäl -<br />

tiges Ferienprogramm. Unter anderem gab es Ausflüge<br />

nach Harderwijk und Elburg, man besichtigte das Dol -<br />

finarium, den Burgers Zoo und ein Flugzeugmuseum,<br />

spielte Dart und Bowling und machte die eine oder andere<br />

Shoppingtour. Auch eine Disco, für die extra ein DJ-Paar<br />

aus Deutschland anreiste, stand auf dem Programm.<br />

Griechenland:<br />

Erstmalig führte die Flugreise der Produktionsgruppen in<br />

den Club Calimera Simantro Beach nach Chalkidiki in<br />

Werkstätten 25<br />

Griechenland. Bei herrlichem Wetter verbrachte man viel<br />

Zeit am Pool, beim Sonnenbaden oder Wasserball spielen.<br />

Abends genoss die Gruppe verschiedene Musicaldar -<br />

bietungen des Animateurteams und ließ den Tag an der<br />

Poolbar ausklingen. Außerhalb der Anlage besuchten die<br />

Urlauber eine Tropfsteinhöhle, einen landestypischen Basar<br />

und machten eine Wanderung. Spannend war sicherlich<br />

auch die Piratentour auf einem Schiff.<br />

Dort konnten sich die Teilnehmer wie Käptn Jack Sparrow<br />

aus „Fluch der Karibik“ fühlen.<br />

t´ Kempke:<br />

Die Arbeitsgruppe mit intensiver Förderung aus Alpen-<br />

Veen verreiste in die Niederlande, genauer gesagt nach<br />

Overijssel zum Haus t´ Kempke. Die Gruppe genoss die<br />

Tage mit Spaziergängen, Ball- und Gesellschaftsspielen,<br />

Grill abenden und Shoppingtouren in Oldenzeel und Bad<br />

Bentheim. Es wurden Tiere im Zoo von Nordhorn be -<br />

wundert und auch die Pfannkuchen im Pfannkuchenhaus<br />

trugen zu guter Laune bei. Als dann noch zwei Teilnehmer<br />

ihren Geburtstag feierten, war die Reise für alle perfekt.<br />

Ein besonderer Dank geht an alle Betreuer, die mit<br />

ihrem Einsatz zum guten Gelingen der Ferienfrei -<br />

zeiten bei getragen haben.<br />

Auch in diesem Jahr konnten die Mit arbeiter ein paar<br />

schöne Tage fern des Alltags verbringen.<br />

Angela König<br />

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26<br />

Werkstätten<br />

5. Deutsches<br />

TEACCH-Forum<br />

Drei Gruppenleiter der Werkstatt Alpen-Veen besuchten<br />

das 5. Deutsche TEACCH-Forum in Speyer.<br />

TEACCH steht für „Treatment and Education of<br />

Autistic and related Communication handicapped<br />

Children“ (dt.: „Behandlung und pädagogische<br />

Förderung au tistischer und in ähnlicher Weise<br />

kommunikationsbehinderter Kinder“).<br />

Das TEACCH-Forum will Anwendern des TEACCH-<br />

Ansatzes eine Plattform bieten, auf der man sich mit<br />

ähnlich Gesinnten treffen, Erfahrungen und Ideen aus -<br />

tauschen und neue Wege mit TEACCH entdecken kann.<br />

Im Mittelpunkt standen verschiedenste Workshopan gebote<br />

aus den Bereichen Autismus und TEACCH.<br />

Aus unserer Werkstatt referierten in diesem Jahr Carsten<br />

Böhm und Jens Kremers im Rahmen eines Workshops zum<br />

Thema „Umgang mit herausforderndem Verhalten im<br />

Rahmen von TEACCH“. Die erarbeiteten Lösungen im<br />

Bezug zum Autismus eines speziellen Fallbeispiels erregten<br />

bei den über 50 Besuchern der Präsentation großes<br />

Interesse und sorgten für eine Flut von po sitiven Rück -<br />

meldungen.<br />

Neben der Durchführung des Workshops konnten auch in<br />

Werkstatt<br />

Ein „point of no return“?<br />

Er hat es gezeigt, die Antwort auf die Frage in<br />

der Überschrift lautet eindeutig: „Nein!“ Die<br />

Rede ist von Sven Maienberg, 22 Jahre jung,<br />

ehemaliger Mitarbeiter des Reeser Garten- und<br />

Landschaftsbereiches.<br />

Seine Laufbahn begann „klassisch“. Er besuchte die Schule<br />

Haus Freudenberg und trat im September 2005 in die Werk -<br />

statt ein. Dort durchlief er das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich.<br />

Hier orientierte sich Sven sehr bald in Richtung<br />

Garten- und Landschaftsbereich. Er zeigte sich äußerst motiviert<br />

und machte nie einen Bogen um die Arbeit.<br />

So weit, so gut, könnte man denken, aber Sven ist ehrgeizig<br />

und wollte mehr. Er lernte schnell den Umgang mit dem<br />

Aufsitzmäher, Häcksler und Freischneider. Kontinuierlich<br />

entwickelte er seine Fähigkeiten weiter und bald entstand<br />

die Idee, ein Praktikum auf dem ersten Arbeitsmarkt zu<br />

wagen. Schnell war ein passender Betrieb gefunden:<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />

diesem Jahr viele neue Kontakte geknüpft und alte<br />

Kontakte gepflegt werden.<br />

Auch im nächsten Jahr wollen wir einen Workshop beim<br />

TEACCH-Forum anbieten, vielleicht ja schon zum Thema<br />

„Integration von Menschen mit Autismus innerhalb unserer<br />

Werkstatt“.<br />

Das Konzept zur Integration in die Werkstätten der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> für Menschen, die von dem<br />

TEACCH-Ansatz profitieren, wird in diesem Jahr fertig gestellt.<br />

Wir hoffen, unsere Erfahrungen im kommenden Jahr<br />

transparent machen zu können.<br />

Carsten Böhm<br />

Jens Kremers<br />

Stefanie Schmidt<br />

Garten- und Landschaftsbau Norbert van Hal, zu dem die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> seit fast 15 Jahren engen<br />

Kontakt hält. Wer Norbert van Hal kennt, der weiß, dass<br />

Sven bei ihm in den besten Händen ist.<br />

Und plötzlich ging alles blitzschnell! Bereits nach wenigen<br />

Wochen hatte Sven unter Beweis gestellt, dass er für die<br />

Firma van Hal eine echte Unterstützung ist. Das Praktikum<br />

wurde in einen Betriebsintegrierten Arbeitsplatz umgewandelt<br />

und nach nur zwei weiteren Monaten wurde dieser mit<br />

Unterstützung durch den Integrationsfachdienst in ein sozialversicherungspflichtiges<br />

Arbeitsverhältnis umgewandelt.<br />

Seine Liebe zum Garten- und Landschaftsbau entdeckte<br />

Sven Maienberg schon als Jugendlicher, denn er besitzt ihn<br />

wirklich, den<br />

sprichwörtlichen<br />

grünen<br />

Daumen. Alles<br />

Gute, Sven, und<br />

weiterhin viel<br />

Erfolg auf dem<br />

zukünftigen<br />

Berufsweg.<br />

Wolfgang<br />

Wahl<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Wir bringen Farbe<br />

in Ihr Leben!<br />

Sind Sie Ihre Flower-Power-Mustertapeten im<br />

Schlafzimmer leid? Stört Sie beim Abnehmen<br />

Ihrer Bilder der Kontrast zwischen Altweiß und<br />

dem mittlerweile ins Nikotin-Gelb über -<br />

gehenden Farbton Ihrer Raufasertapete im<br />

Wohnzimmer? Benötigt Ihre Hausfassade nach<br />

20 Jahren nicht mal wieder einen Anstrich?<br />

Geht Ihre Kaffeemaschine an, wenn Sie die<br />

Kellerbeleuchtung ausschalten?<br />

Wenn Sie auch nur eine dieser Fragen mit „Ja“ be -<br />

antworten können, dann sind Sie ein Fall für unsere<br />

Dienstleistungsgruppe.<br />

Seit fast zwei Jahren wirbeln hier die Pinsel, fliegen<br />

Tapeten an die Wand und wird spinnende Elektrik „ent -<br />

zwirbelt“. Damals wurde unter der fachkundigen An -<br />

leitung von Sabine Brückelmann, einer gelernten Malerund<br />

Lackiererin, die Dienstleistungsgruppe, die 2005/2006<br />

ins Leben gerufen wurde, wieder reanimiert. Und das von<br />

Beginn an mit großem Erfolg! Mit zunächst zwei Mitar -<br />

beitern wurden die Renovierungsarbeiten in der <strong>Groiner</strong><br />

Werkstatt im Jahr 2009 tatkräftig unterstützt. Unter vielen<br />

anderen Gewerken geht auch das farbige Wegeleitsystem<br />

in den Fluren auf das Konto der Dienstleistungsgruppe, die<br />

seither unter permanenter Vollbeschäftigung „leidet“. Das<br />

Interesse bei unseren Mitarbeitern an den Arbeiten wuchs,<br />

die Nachfragen nach einem Praktikum rissen nicht ab. Und<br />

so war schnell klar: Die Dienstleistungsgruppe ist trotz<br />

Weltwirtschaftskrise ein echter Wachstumsfaktor. Anfang<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />

Werkstätten<br />

<strong>2010</strong> stieß Uwe Richter,<br />

ein ehemaliger Zivildienst<br />

leistender mit<br />

einer Ausbildung zum<br />

Haustechniker, zur<br />

Gruppe, womit das<br />

Leistungsangebot deutlich<br />

erweitert werden<br />

konnte. Die Aufgaben<br />

und Projekte wurden<br />

stetig größer, der<br />

Kundenkreis erweiterte<br />

sich ausschließlich<br />

durch Mundpropaganda.<br />

Die Höhepunkte in<br />

diesem Jahr waren<br />

sicherlich die Renovierung<br />

einer Kindertagesstätte<br />

in Hamminkeln<br />

und die Entrümpelung<br />

eines leerstehenden<br />

Hauses in Emmerich<br />

am Rhein mit freundlicher<br />

Unter stützung von<br />

Personalern und Mit -<br />

arbeitern aus dem<br />

Garten- und Landschafts-,<br />

Holz- und<br />

Metallbereich.<br />

Dem Ziel, unseren Mitarbeitern ein möglichst weit gefächertes<br />

Arbeitsangebot zu bieten, ist die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> mit der Einrichtung der Dienst -<br />

leistungsgruppe ein großes Stück näher gekommen.<br />

Mittlerweile sind vier Mitarbeiter mit Begeisterung und<br />

Motiva tion bei der Sache. Kersten Hoyer, David Tillenburg,<br />

Jörg Nielandt und Michaela Rott bilden die schlagkräftige<br />

Stammformation. Ein dynamisches Team, das an seinen<br />

Aufgaben dank kontinuierlicher Förderung hervorragend<br />

gewachsen ist.<br />

Zum Angebot der Dienstleistungsgruppe zählen in -<br />

zwischen neben sämtlichen Anstrich- und Tapezierarbeiten<br />

im und ums Haus ebenfalls Teppich- und Laminatver -<br />

legungen, Entrümpelungen, Dämmungen, Fenster -<br />

reinigungen und kleinere Elektroinstallationen.<br />

Kurzum: Wir bringen Farbe in Ihr Leben!<br />

Wolfgang Wahl<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

27


28<br />

Werkstätten<br />

Neue Mitarbeiter<br />

in den Werkstätten<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> haben insgesamt 42 Mitarbeiter in<br />

unseren drei Werkstätten ihren neuen Arbeitsplatz<br />

bezogen. Im gleichen Zeitraum beendeten<br />

21 Personen aus unterschiedlichen Gründen,<br />

wie Umzug oder Altersruhestand, ihre Tätigkeit.<br />

Die Aufnahmen waren in Rees mit 17 Neuzugängen<br />

und in Wesel mit 16 Neuzugängen nahezu gleich. In<br />

Alpen-Veen begannen neun Mitarbeiter ihre Arbeit in der<br />

Werkstatt.<br />

Insgesamt sind in den drei Werkstätten derzeit 777 Mit -<br />

arbeiter beschäftigt.<br />

Werkstatt Rees:<br />

Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung:<br />

Marius Leuchten.<br />

Berufsbildungsbereich:<br />

Mathias Altenhein, Sven Arntzen, Klaus Dahler, Brigitte<br />

Diederichs, Stefanie Gietmann, Joelle Herzberg, Olaf<br />

Kausch, Maximilian Klockenmeier, Christoph Koenders,<br />

Thomas Loskamp, Sonja Minor, Roberto Mirandola-Möller,<br />

Christel Schepers, Heiko Spieckermann, Ulrike Tenhonsel,<br />

Manuel van de Löcht und Mike Wedde.<br />

Werkstatt Wesel:<br />

Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung:<br />

Hakan Aydinoglu, Taner Muratov, Christian Schwarz und<br />

Olaf Zarniko.<br />

Berufsbildungsbereich:<br />

Frank-Günther Arbogast, Patrik Knauer, Martin Malberg,<br />

Tanja Schultz, Karina Schmitz, Tobias Schumann, Michelle<br />

Wijtmans und Andrea Zalewski.<br />

Produktion:<br />

Sabine Rychlik, Daniela Heider, Swen Schmidt und<br />

Masoumeh Ghasemi-Jamkarani.<br />

Werkstatt Alpen-Veen:<br />

Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung:<br />

Helga Badorrek, Christoph Batschkowski und Heinz Josef<br />

Stratmann.<br />

Berufsbildungsbereich:<br />

Martin Arts, Tobias Dahmen und Arno Wunderle.<br />

Produktion:<br />

Katja und Silke Claus und Manuela Klaus.<br />

Hermann Böink<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Mein neuer<br />

Arbeitsplatz<br />

Ich heiße Anja Rennings und arbeite seit Januar<br />

2005 in der Werkstatt der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong><br />

<strong>Niederrhein</strong>. Den Berufsbildungsbereich schloss<br />

ich in der Werkstatt Rees ab, danach war ich in<br />

der Küche und in der Wäscherei beschäftigt.<br />

Im März 2009 bin ich aus der Außenwohngruppe Haus am<br />

Kerschen kamp in eine eigene Wohnung im Betreuten Wohnen<br />

nach Wesel gezogen und war dann bis Mai <strong>2010</strong> in der Küche<br />

der Werkstatt Wesel beschäftigt. Gemeinsam mit 13 weiteren<br />

Mitarbeitern und meinem Gruppenleiter Ralf Heinzel kochten wir<br />

täglich für 450 Menschen ein leckeres Mittag essen. Außerdem<br />

servierten wir allen Mit arbeitern und Per sonalern das Essen und<br />

bewältigten den Abwasch. Zusätzlich gehörte es zu unseren<br />

Aufgaben, die Wäsche der Küche zu waschen und kleinere Reparaturen<br />

vorzunehmen. Das war insbesondere meine Aufgabe.<br />

In der Zeit von Mai bis September <strong>2010</strong> absolvierte ich ein<br />

Praktikum im Wohnheim Wesel-Obrighoven. Es war schon<br />

lange mein Wunsch, in einer Wäscherei oder einer anderen<br />

15. Weltkongress<br />

Inklusion International in Berlin<br />

Um 6:30 Uhr war es endlich so weit: Der Flieger<br />

von Weeze hob ab gen Berlin.<br />

Für Daniel Fratz und Sven Nowack, unsere<br />

beiden Rollstuhlfahrer, war es der erste Flug!<br />

Sie waren angenehm überrascht.<br />

Im Estrel, dem größten Event-Hotel Europas, haben wir uns alle<br />

sehr gut aufgehoben gefühlt. Selbst die Rollstuhlfahrer wurden<br />

bestens vom Hotel und von unserem gesamten Werkstattrat-<br />

Team betreut. In der Lobby wurden sogar große Bildschirme aufgestellt,<br />

um die Fußball-WM verfolgen zu können.<br />

Hier sollte nun der 15. Weltkongress stattfinden. 2.500 Teilnehmer<br />

aus circa 197 Nationen hatten sich angemeldet. Für<br />

uns vom Werkstattrat war es eine völlig neue Erfahrung, mit<br />

so vielen Menschen in Kontakt zu treten. Im Raum „New<br />

York“ fanden die Hauptversammlungen sowie die Eröffnungsfeier<br />

statt, da dieser Raum für 2.500 und mehr Per -<br />

sonen ausgelegt ist. Es sprachen der Bundesvorsitzende der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Robert Antretter, die Bundesministerin für<br />

Soziales Ursula von der Leyen, die stellvertretende Behindertenbeauftragte<br />

Mia Farah, Inclusion International, Libanon<br />

Werkstätten 29<br />

Einrichtung im hauswirtschaftlichen Bereich zu arbeiten.<br />

Nach einem ersten Besuch im Wohnheim freute ich mich<br />

sehr, dass alle Beteiligten einem Praktikum zustimmten. Die<br />

Arbeitsaufgaben wurden genau besprochen und ich lernte<br />

Birgit Dudda als meine Ansprechpartnerin und Anleiterin<br />

sowie Doris Schechner als Einrichtungsleiterin kennen.<br />

An meinem ersten Arbeitstag im Mai war ich natürlich ganz<br />

schön aufgeregt. Inzwischen hat sich mein Arbeitsalltag eingespielt.<br />

Mein Hauptaufgabenbereich ist die Bear beitung der<br />

Bewohnerwäsche, also Waschen, Trocknen, Legen bis hin zur<br />

Einsortierung in die Schränke. Ich bessere die Wäsche aus,<br />

nähe Namensschilder per Hand oder mit der Näh maschine<br />

ein und erledige verschiedene Reinigungsarbeiten.<br />

Mit den Kollegen im Wohnheim verstehe ich mich gut und<br />

mit Birgit Dudda arbeite ich besonders eng zusammen. Sie<br />

erklärt mir viel und ich kann mich jederzeit an sie wenden,<br />

wenn ich Fragen habe.<br />

Im Oktober wurde mein Praktikum in einen Betriebs -<br />

integrierten Arbeitsplatz umgewandelt. Mein größter Wunsch<br />

ist es, dass ich weiterhin im Wohnheim arbeiten kann, denn<br />

hier habe ich einen Arbeitsplatz gefunden, der mir sehr gefällt<br />

und an dem ich selbst ständig Aufgaben erfüllen kann.<br />

Anja Rennings<br />

Karin Bacher<br />

und verschiedene Personen aus verschiedenen Institutionen.<br />

Von unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel kam eine Video -<br />

botschaft, da sie leider verhindert war.<br />

Die folgenden Veranstaltungen waren auf 15 verschiedene<br />

Räumlichkeiten, wie zum Beispiel „New York“, „Berlin“,<br />

„Tokyo“ und „Sydney“ verteilt. Wir teilten uns daher auf,<br />

um möglichst viele Informationen über diesen Kongress zu<br />

sammeln. Themen waren unter anderem die „UN-Konven -<br />

tion“, „Arbeit und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung“,<br />

„Wie wird eine Werkstatt inklusiv?“ und das<br />

„Persönliche Budget“.<br />

Die Veranstaltungen waren sehr informativ und wurden je<br />

nach Referent aus dem Englischen, Französischen,<br />

Spanischen und Japanischen ins Deutsche übersetzt. Bei den<br />

allmorgendlichen Zusammenkünften im Raum „New York“<br />

wurde vor Beginn der Tagung ein Kurzfilm über die Geschehnisse<br />

des Vortages präsentiert.<br />

Einen leicht negativen Beigeschmack bekam dieser, sonst<br />

durchaus gelungene, Kongress dadurch, dass einige Beiträge<br />

werkstattfeindlich dargestellt wurden! Dies empfanden wir<br />

als sehr befremdlich.<br />

Zu unseren Zielen am Abend zählten unter anderem<br />

Neukölln und Tempelhof. Mit dem Bus und der U-Bahn<br />

wagten wir sogar ein Abenteuer zum Alexanderplatz.<br />

Doris Wolters<br />

Gina Bollman Dagmar Werry<br />

Werkstattrat Vertrauensperson Werkstattrat<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


30<br />

Werkstätten<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Werkstätten<br />

arbeiten für die Medizintechnik<br />

Seit Mai arbeitet die Werkstatt der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> in Wesel für die Firma<br />

MTW - Endoskopie W. Haag KG.<br />

In einem kleinen Raum werden sogenannte Polypektomieschlingen<br />

zum Entfernen von Geschwüren im Magenund<br />

Darmtrakt nach Vorgabe der Firma MTW montiert.<br />

Bislang wurden mehr als 14.000 Teile montiert. Bei der<br />

Montage wird ein besonderes Augenmerk auf Hygiene<br />

und Sauberkeit gelegt. Die damit geschaffene<br />

„kontrollierte Arbeitsumgebung" ist die Vorrausetzung für<br />

eine minimierte Vorverkeimung. Für die abschließende<br />

Sterilisation der Produkte ist ein solcher Fertigungsprozess<br />

unerlässlich. Für November 2011 ist eine Ausweitung<br />

dieser Fertigung geplant, dazu wird ein größerer Raum<br />

innerhalb der Verpackung vorbereitet.<br />

Hans Wewering<br />

Allgemeines zum Unternehmen<br />

MTW - Endoskopie W. Haag KG wurde 1974 durch<br />

den Geschäftsinhaber Wolfgang Haag gegründet.<br />

Das Unternehmen war damals auf Sonderan -<br />

fertigungen und Reparaturen von chirurgischen<br />

Instrumenten spezialisiert. Durch gute Kontakte<br />

wurden viele Spezialfragen an sie gerichtet. Vor<br />

allen Dingen über Neuentwicklungen, so auch aus<br />

dem Bereich der flexiblen Endoskopie. Es ent -<br />

standen viele Neuentwicklungen, mit Patenten bedacht.<br />

So wurde MTW - Endoskopie mittlerweile ein<br />

langjähriger Vorreiter von technologischen Inno -<br />

vationen.<br />

Nach über 35 Jahren Erfahrung bietet MTW - En -<br />

dos kopie Produkte an, die bis ins Kleinste durchdacht<br />

sind, um im menschlichen Körper optimal zu<br />

funktionieren und zu therapieren. Mit innovativen<br />

Neuentwicklungen und kundenorientierter Flexibilität<br />

bietet das Unternehmen dem Anwender alle<br />

Möglichkeiten für eine effektive und ökonomische<br />

Arbeitsweise.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


13. November <strong>2010</strong><br />

11:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür<br />

und Adventsbasar<br />

Besuchen Sie uns in 46459 Rees-Groin, <strong>Groiner</strong> Allee 10.<br />

• Werkstattführungen<br />

• Adventsbasar mit<br />

vielen Geschenkideen<br />

• Caféteria und<br />

Imbiss<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in<br />

vorweihnachtlicher Atmosphäre!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

Werkstätten <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> GmbH<br />

Der diesjährige Tag der offenen Tür der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> in Rees-Groin war ein<br />

voller Erfolg. Besucher suchten die Räumlich -<br />

keiten der Werkstatt in Scharen auf, sodass der<br />

eine oder andere Schwierigkeiten hatte, eine<br />

Parkmöglichkeit zu finden.<br />

Gut, dass ein Shuttle-Service ab Haus Aspel als Alternative<br />

zur Verfügung stand, damit sich alle Interessierten<br />

zum Tag der offenen Tür begeben konnten.<br />

In den unterschiedlichen Räumlichkeiten der Werkstatt verschafften<br />

sich die Besucher einen Einblick in die einzelnen<br />

Werkstattbereiche, wie Metall und Elektro, Verpackung<br />

und Schreinerei. Anhand von Laufzetteln konnten sie kontrollieren,<br />

ob sie sich tatsächlich alle Bereiche der Werkstatt<br />

angesehen haben. In jedem Bereich wurden diese abgestempelt,<br />

sodass eine voll ausgefüllte Laufkarte in eine Losbox<br />

geworfen werden konnte. Am Nachmittag wurden<br />

dann aus allen eingeworfenen Laufkarten drei Gewinner<br />

vergeben.<br />

Viele fleißige Mitarbeiter informierten am Tag der offenen<br />

Tür die Gäste über ihre Arbeit und erklärten im Einzelfall<br />

genaue Arbeitsschritte. Sichtlich beeindruckt von den<br />

Leistungen von Menschen mit Behinderung schlenderten<br />

die Besucher durch die Gänge, die mit bunten Buden ausgestattet<br />

waren und ein bezauberndes Verkaufsangebot<br />

präsentierten.<br />

Unzählige Gäste hielten nach hübschen Dekorations -<br />

artikeln Ausschau und wurden schnell fündig. Das An -<br />

gebot reichte von wunderschönen Metallsternen und<br />

Werkstätten 31<br />

Erfolgreicher<br />

Tag der offenen Tür<br />

Perlenschmuck über diverse Filz- und Holzartikel, Seife,<br />

Taschen, zauberhaften Schlüsselanhängern, Vogelhäusern,<br />

selbstgemachten Marmeladen und köstlichen Likören, die<br />

zum Ende der Veranstaltung ausverkauft waren.<br />

Begleitet von weihnachtlichen Klängen, die aus einem<br />

Leierkasten ertönten, gaben sich viele Besucher dem<br />

verlockenden Duft frisch gebackener Waffeln hin und<br />

kosteten diese.<br />

Andere ließen es sich bei Kaffee und Kuchen in der Café -<br />

teria gut gehen. Diejenigen, die etwas Deftiges bevorzugten,<br />

waren im Bereich der Arbeitsgruppen mit intensiver<br />

Förderung genau richtig: Hier standen zwei leckere Suppen<br />

zur Auswahl, die so manchen Magen füllten.<br />

Doch auch die Kinder sollten an diesem schönen Tag nicht<br />

zu kurz kommen. Schüler der Walter-Bader-Realschule<br />

bemalten mit Kindern Lichterpapiertüten, aus denen<br />

nachmittags die besten Drei prämiert wurden. Am<br />

Kinderschminkstand sorgte die Malertruppe mit Sabine<br />

Brücke lmann für erstaunliche Verwandlungen, die die<br />

Kinder sichtlich stolz ihren Eltern präsentierten.<br />

Neben Informationsständen der Koordinierungs-, Kontaktund<br />

Beratungsstelle (KoKoBe), des Familienunterstützenden<br />

Dienstes (FuD) und einem Informationsstand für die<br />

Mitglieder- und Freiwilligenwerbung waren in diesem Jahr<br />

erstmals der Werkstattrat und der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat mit<br />

einem eigenen Stand vertreten. Munter verteilten sie In -<br />

formationsmaterial und machten auf sich aufmerksam.<br />

Das Vorbereitungsteam hat über viele Monate ganze<br />

Arbeit geleistet und kann sich über diesen tollen Tag, die<br />

unglaublich vielen Besucher sowie einen tollen Erlös<br />

freuen.<br />

Freuen dürfen sich auch die Mitarbeiter: Der Erlös kommt<br />

ihnen zugute und wird bald für eine Investition eingesetzt.<br />

Verena Komescher<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


32<br />

Werkstätten<br />

Dienstjubiläen in den Werkstätten<br />

Wir wünschen allen Jubilaren weiterhin Gesundheit und<br />

Zufriedenheit am Arbeitplatz und bedanken uns für die<br />

erbrachte Leistung.<br />

Der Tradition entsprechend finden die Ehrungen im Rahmen<br />

der Nikolausbälle in der Weseler <strong>Niederrhein</strong>halle<br />

Jubilare Mitarbeiter <strong>2010</strong><br />

15 Jahre<br />

Beckmann Doris Werkstatt Rees-Groin<br />

Gebel Petra Werkstatt Rees-Groin<br />

Hindricksen Sandra Werkstatt Rees-Groin<br />

Ingendahl Thorsten Werkstatt Rees-Groin<br />

Kok Sandra Werkstatt Rees-Groin<br />

Marienfeld Harald Werkstatt Rees-Groin<br />

Schoebel Anja Werkstatt Rees-Groin<br />

Vorhauer Jörg Werkstatt Rees-Groin<br />

Wagner Alexander Werkstatt Rees-Groin<br />

Bauer Karin Werkstatt Alpen-Veen<br />

Bester Heiko Werkstatt Alpen-Veen<br />

Bieschke Andre Werkstatt Alpen-Veen<br />

Froehlich Peter Werkstatt Alpen-Veen<br />

Bohlen Tanja Werkstatt Wesel<br />

Goetz Manuela Werkstatt Wesel<br />

Gruenholz Oliver Werkstatt Wesel<br />

Hoersch Mendra Werkstatt Wesel<br />

Kubasch Stephanie Werkstatt Wesel<br />

Lins Ingo Werkstatt Wesel<br />

Luttkus Erwin Werkstatt Wesel<br />

Messing Hedwig Werkstatt Wesel<br />

Namyslo Robert Werkstatt Wesel<br />

Pierno Olga Werkstatt Wesel<br />

Reichelt Gudrun Werkstatt Wesel<br />

Schapfeld Michael Werkstatt Wesel<br />

Seehafer Sascha Werkstatt Wesel<br />

Steffen Frank Werkstatt Wesel<br />

20 Jahre<br />

Cappell Karin Werkstatt Rees-Groin<br />

Giesen Claudia Werkstatt Rees-Groin<br />

Henning Dirk Werkstatt Rees-Groin<br />

Hindricksen Corinna Werkstatt Rees-Groin<br />

Miss Ulrike Werkstatt Rees-Groin<br />

statt. Die Urkunden und Präsente werden vom Vorstandsvorsitzenden<br />

Werner Esser und von der Geschäftsführerin<br />

Verena Birnbacher persönlich den Jubilaren überreicht.<br />

Der Soziale Dienst verliest zu jedem Jubilar eine Dar -<br />

stellung seines Werdegangs.<br />

Boom Heinz-Gerd Werkstatt Alpen-Veen<br />

van Acker Frank Werkstatt Wesel<br />

Babilon Michaela Werkstatt Wesel<br />

Funk Waltraud Werkstatt Wesel<br />

Giesen Volker Werkstatt Wesel<br />

Jaeger Alexandra Werkstatt Wesel<br />

Voit Karin Werkstatt Wesel<br />

25 Jahre<br />

Cieslik Claudia Werkstatt Rees-Groin<br />

Heckelsbruch Ingrid Werkstatt Rees-Groin<br />

Salomo Harry Werkstatt Rees-Groin<br />

Spitzfaden Thomas Werkstatt Rees-Groin<br />

Wolters Thomas Werkstatt Rees-Groin<br />

Eberl Rafael Werkstatt Wesel<br />

Wolters Doris Werkstatt Wesel<br />

30 Jahre<br />

Ahls Mike Werkstatt Rees-Groin<br />

Katemann Ludwig Werkstatt Rees-Groin<br />

Melters Barbara Werkstatt Rees-Groin<br />

Elzner Hartmut Werkstatt Wesel<br />

Skroch Rosemarie Werkstatt Wesel<br />

35 Jahre<br />

Giesen Gregor Werkstatt Rees-Groin<br />

Dierks Hildegard Werkstatt Alpen-Veen<br />

Posser Arnhild Werkstatt Wesel<br />

Schwartz Rainer Werkstatt Wesel<br />

40 Jahre<br />

Lövering Hendrikus Werkstatt Rees-Groin<br />

Mazurek Wolfgang Werkstatt Rees-Groin<br />

van der Wal Margret Werkstatt Rees-Groin<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Dieter Fornahl<br />

Nachrufe 33<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> trauert um Dieter Fornahl, der am 1. Juni <strong>2010</strong> im<br />

Alter von 69 Jahren unerwartet verstarb.<br />

Dieter wohnte seit Dezember 1974 im Wohnheim in Rees-Groin und<br />

war einer der ersten Bewohner des Wohnheimes. Er hatte einen<br />

Außenarbeitsplatz im Metallbereich bei der Firma D.R.A.I. in Rees, bis<br />

er 2005 Rentner wurde. Dieter war ein geselliger Mensch, der es genoss,<br />

sich für Feiern chic zu machen. Viele kannten ihn durch sein<br />

Auftreten als Dirigent bei Musikveranstaltungen.<br />

Das Wohnheim Rees-Groin wird Dieter sehr vermissen und ihn stets in<br />

guter Erinnerung behalten.<br />

Agnes Dahmen<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> trauert um Agnes Dahmen, die am 24. Juni <strong>2010</strong> im<br />

Alter von 59 Jahren verstarb.<br />

Agnes war eine lebhafte Bewohnerin und sehr beliebt bei allen Bewohnern<br />

und Mitarbeitern. Sie hat gerne am Leben teilgenommen.<br />

Sie liebte es zu stricken und hatte stets das Motto: Nur nicht so<br />

schnell, schön langsam.<br />

Das Wohnheim Rees wird Agnes sehr vermissen und sie stets in guter<br />

Erinnerung behalten.<br />

Raphaele Wissing<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> trauert um Raphaele Wissing, die am 24. Juni <strong>2010</strong> im<br />

Alter von 52 Jahren verstarb.<br />

Raphaele wohnte 28 Jahre im Wohnheim in Rees-Groin. Alle, die sie<br />

kannten, wussten ihre fröhliche und unbeschwerte Art zu schätzen.<br />

Ein besonderes und liebevolles Verhältnis hatte sie zu ihrer Familie und<br />

ihrem Freund Theo. Sie konnte Herzen im Sturm gewinnen und hat<br />

bis zuletzt ihr Lächeln nicht verloren.<br />

Das Wohnheim Rees-Groin wird Raphaele sehr vermissen und sie stets<br />

in guter Erinnerung behalten.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


34<br />

Wohnen<br />

Neuer innovativer Wohnverbund<br />

Das Gebäude in der Gerhart-Hauptmann-<br />

Straße 26 wurde 1965 von der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> gekauft und als Tagestätte<br />

für Menschen mit Behinderung genutzt.<br />

Im Jahr 1994 wurde das Gebäude zu einem Wohnheim<br />

für Menschen mit Behinderung umgebaut.<br />

Das Wohnheim in Wesel entspricht nach der Übergangszeit<br />

nicht mehr den Anforderungen des Wohn- und Teil -<br />

habegesetzes (WTG). Darüber hinaus ist es nicht barrierefrei<br />

und wird den zunehmenden Anforderungen an<br />

somatischen Pflegebedarf nicht gerecht.<br />

Eine einfache Sanierung im bestehenden Raumprogramm<br />

würde die Situation nicht wesentlich verändern, sodass<br />

eine aufwendige Kernsanierung notwendig wäre. Nach<br />

Gegenüberstellung der Kosten erschienen ein Abriss und<br />

ein Wohnheimneubau zukunftssicherer und sinnvoller.<br />

Auf dem innerstädtischen Gelände, unweit der Weseler<br />

Fußgängerzone, soll das alte Wohnheim abgerissen<br />

werden und an derselben Stelle ein Ersatzwohnneubau<br />

entstehen.<br />

Im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss sind 14 stationäre<br />

Plätze geplant, das Haus wird komplettiert durch acht Appartements<br />

im 2. und 3. Obergeschoss.<br />

Erste Überlegungen zur Neugestaltung stammen aus dem<br />

Jahr 2007. Zusammen mit der planenden Architektin<br />

Daniela Lohmeyer wurden diverse Entwürfe den geltenden<br />

Bestimmungen angepasst, bis in diesem Jahr der Bauantrag<br />

eingereicht werden konnte. Der letztendliche Baustart<br />

hängt von den Genehmigungsbehörden ab.<br />

Da alle Bewohner während der Abriss- und Neubauphase<br />

ein neues Zuhause benötigen, wurde lange nach einem<br />

Ausweichquartier in Wesel gesucht. Es ist uns gelungen, in<br />

der Friedenstraße 68 eine Immobilie zu finden, die unseren<br />

Ansprüchen, aber auch den zuständigen Behörden<br />

genügt. Nach einer kurzen Umbauphase werden wir mit<br />

den 14 Bewohnern dorthin umziehen.<br />

Thomas Wienczkowski<br />

Der stationäre Bereich des Wohnheimes ist für<br />

14 Bewohner ausgerichtet.<br />

Auf zwei Etagen sollen drei separate Gruppen mit eigener<br />

Küche und Gruppenraum für jeweils vier bis sechs Bewohner<br />

eingerichtet werden. Die Gruppenzusammenstellung<br />

soll sich dabei an den jeweiligen Fähigkeiten und an dem<br />

Alter der Bewohner orientieren. Die kleinen Gruppengrößen<br />

sollen gerade den Erfordernissen der Menschen<br />

mit psychischen Auffälligkeiten gerecht werden, die große<br />

Schwierigkeiten im Zusammenleben mit anderen<br />

Menschen haben.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Der ambulante Bereich<br />

Über dem Wohnheim sollen für das Betreute Wohnen acht<br />

Appartements über zwei Etagen geschaffen werden (vier<br />

Appartements pro Etage). Sie entsprechen den Richtlinien<br />

„Ambulant betreutes Gruppenwohnen“ der WfA. Für die<br />

Mieter steht ein Gemeinschaftsraum zur Verfügung. Alle<br />

Wohnungen sind baulich voneinander getrennt und barrierefrei<br />

und die Ebenen sind über einen Fahrstuhl erreichbar.<br />

Das Außengelände bekommt eine Zufahrt über die Esplanade.<br />

Hier entstehen die Parkplätze mit zwei Garagen. Auf<br />

dem Gelände ist noch Platz für Rasen- und Gartenflächen.<br />

Wohnen 35<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


36<br />

Wohnen<br />

Kegeln, Wasserkette<br />

und vieles mehr<br />

In diesem Jahr fand das Sportfest der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> im Wohnheim<br />

Wesel-Obrighoven statt. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein und guter Laune konnten die<br />

Spiele beginnen.<br />

Die Sportler stellten ihr Können beim Kegeln, bei der<br />

Wasserkette, beim Glücksbrunnen und beim Brettspiel<br />

unter Beweis.<br />

Für das leibliche Wohl sorgte Heidi mit Hot Dogs und Getränken<br />

in ihrem Garagenimbiss.<br />

Am Nachmittag erfolgte der von allen erwartete Höhepunkt:<br />

die Siegerehrung!<br />

Das Wohnheim Wesel holte sich in diesem Jahr den heiß<br />

begehrten Pokal. Juhu!<br />

Elisabeth Drusch<br />

Jennifer Reiers<br />

Betreutes Wohnen<br />

im Wohnverbund Groin<br />

Silke, Du bist als letzte Mieterin in das Betreute<br />

Wohnen des Wohnverbundes Groin eingezogen. Wie<br />

bist Du dort aufgenommen worden?<br />

Ich bin dort sehr gut aufgenommen worden. Ich habe<br />

mich sehr gefreut, dort einziehen zu können, damit ich<br />

selbstständiger werde. Das ist für mich ein großer Schritt<br />

nach vorn, den ich nicht bereut habe.<br />

Du wohnst ja schon fast zwei Jahre dort. Was hat<br />

sich für Dich vom Anfang bis jetzt geändert?<br />

Dass ich, bis auf Kleinigkeiten, bei denen ich noch Hilfe<br />

benötige, selbstständig geworden bin. Ich kann alleine einkaufen,<br />

in die Stadt oder zum Arzt gehen. Wenn große<br />

Untersuchungen anstehen, brauche ich aber noch Be -<br />

gleitung.<br />

Seitdem ich im Betreuten Wohnen lebe, fühle ich mich<br />

sehr gut. Ich habe keine Ängste mehr.<br />

Was gefällt Dir denn besonders gut im Betreuten<br />

Wohnen?<br />

Die Gemeinschaft gefällt mir besonders gut. Wir halten alle<br />

zusammen. Das ist schön. Natürlich freue ich mich auch,<br />

dass ich eine eigene Wohnung habe und Hilfe bekomme,<br />

wenn ich sie benötige. Wenn ich ein Problem habe, wird<br />

mir sofort geholfen, auch zur Nachtbereitschaft. Außerdem<br />

habe ich zu meiner Familie wieder guten Kontakt.<br />

Was hast Du Dir für die Zukunft vorgenommen, wie<br />

soll Dein Leben weiter aussehen?<br />

Ich möchte noch selbstständiger werden, als ich es jetzt<br />

schon bin. Gerne würde ich mit meinem Freund zu -<br />

sammenziehen.<br />

Silke Pollmann<br />

Dorothea Paul<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Wohnheim Groin<br />

Ein schönes Zuhause<br />

Ich heiße Adele Klömpken. Mein Sohn Klaus ist<br />

in diesem Jahr 55 Jahre alt geworden.<br />

Nach seinem Schulbesuch war Klaus in unserem<br />

Geschäft eingebunden und verbrachte viel Zeit mit<br />

seinem Vater und mir im Verkauf von Damen- und Herrenbekleidung.<br />

Bei den Kunden war er sehr beliebt. Er kannte sich gut im<br />

Geschäft aus und war immer sehr freundlich zu den<br />

Kunden. Auch zu unseren Mitarbeitern hatte Klaus einen<br />

guten Kontakt. Er kennt sie alle heute noch.<br />

Nach dem Tod meines Mannes, der sehr plötzlich und<br />

uner wartet verstarb, kam Klaus 1984 in die Werkstatt in<br />

Groin.<br />

1991 zog Klaus für etwa ein halbes Jahr zur Wohnfamilie<br />

nach Wesel.<br />

Durch einen Weseler Arzt erfuhr ich vom Wohnheim in<br />

Rees-Groin und von Dorothea Paul, der Wohnheimleitung.<br />

Erste Kontakte kamen zustande und Klaus konnte 1992 in<br />

die Wohngruppe Zwei einziehen.<br />

Er sollte ausreichend Zeit bekommen, um sich von zu<br />

Hause loszulösen und in seinem neuen Umfeld ein leben zu<br />

können.<br />

Der Abschied, und sein Auszug, fielen mir sehr schwer.<br />

Klaus hatte am Anfang ebenfalls Probleme, sich zu lösen<br />

und suchte den Kontakt nach Hause.<br />

Mit Gesprächen und täglichen Telefonaten fand er sich in<br />

seine neue Lebenssituation sehr gut ein. Ebenso entstand<br />

schnell Kontakt zu den Mitbewohnern und Betreuern.<br />

Als Klaus ausgezogen war, kam er regelmäßig an den<br />

Wochenenden mit Übernachtungen nach Hause. Er freute<br />

sich aber auch immer, wenn er zurück zum Wohnheim<br />

fuhr. Dann wurde er von Betreuern abgeholt. Bei dieser<br />

Gelegenheit kamen andere Mitbewohner seiner Wohngruppe<br />

mit und wir machten eine gemütliche Kaffeerunde.<br />

Klaus hatte sich sehr schnell an sein neues Wohnumfeld<br />

gewöhnt und freundete sich mit den Bewohnern seiner<br />

Wohngruppe an. Hier lernte er auch seine Freundin Leni<br />

kennen, die vor einigen Jahren verstarb.<br />

Ich besuche Klaus an jedem Wochenende. Im Laufe der<br />

Jahre erhielt ich guten Kontakt zu seinen Mitbewohnern.<br />

Ein Mitbewohner spricht mich sogar mit Mutter an.<br />

Wohnen 37<br />

Die Gruppe ist für mich ein Teil Familienersatz geworden<br />

und ich freue mich auch auf die Feste, die in der Gruppe<br />

ge feiert werden, wie zum Beispiel der Adventskaffee.<br />

Wenn ich Fragen oder Sorgen habe, kann ich jederzeit<br />

anrufen und mich bei den Betreuern erkundigen.<br />

Leider ist Klaus aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig<br />

aus dem Arbeitsleben ausgeschieden. Nun wird er auch<br />

am Tage im Wohnheim gut betreut und be schäftigt.<br />

So kann ich immer in Ruhe nach Hause fahren und weiß,<br />

dass er gut aufgehoben ist.<br />

Für mich ist es eine große Beruhigung, Klaus in guten<br />

Händen zu wissen.<br />

Auf diesem Wege möchte ich Dorothea Paul, den Be -<br />

treuern der Gruppe Zwei, aber auch allen anderen<br />

Be treuern, die Klaus während seiner Dienstzeit in der<br />

Werkstatt und jetzt im Wohnheim betreut haben und<br />

weiterhin betreuen, herzlich danken.<br />

Adele Klömpken<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


38<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> aktiv<br />

<strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong><br />

unterwegs!<br />

<strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong> unterwegs!<br />

Die Welt entdecken und auf große Reise gehen, warum nicht mit<br />

einem <strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong> im Gepäck?<br />

Nehmen Sie doch einfach ein Exemplar mit in Ihren nächsten<br />

Urlaub und verewigen Sie es mit einem Beweisfoto. Senden Sie<br />

dieses bitte mit einem kurzen Text an die Redaktion:<br />

<strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong><br />

Verena Komescher<br />

<strong>Groiner</strong> Allee 10<br />

46459 Rees<br />

oder per E-Mail an komescher@lebenshilfe-rees.de<br />

Grüße von der Ostsee<br />

Prerow ist ein schönes Städtchen an der Ostsee in MeckPomm.<br />

Der Nordstrand wartet mit einem breiten fein sandigen Strand<br />

auf und ist ideal für Kinder, da das Wasser klar und sehr flach ist.<br />

Als Kontrast dazu kann man den Weststrand sehen, an dem es mit<br />

seinen „Windflüchtern“ rau-romantisch zugeht. Fischland-Darß-<br />

Zingst liegt in einem Naturschutzgebiet und verfügt über eine tolle<br />

Flora und Fauna. Im Herbst ist in der Vorpommerschen Boddenlandschaft<br />

ein unvergleichliches Naturschauspiel zu beobachten,<br />

wenn tausende von Kranichen trompetend durch die Luft<br />

gleiten. Wer keine Lust hat, sich von der Hanse Sail in Rostock<br />

beeindrucken zu lassen oder nach Rügen rüber zu fahren, der<br />

kann immer noch am Strand Bernstein suchen – und finden!<br />

Detlef Laufenburg<br />

<strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong> am Mount Rushmore<br />

Der Mount Rushmore ist ein Berg in den Black Hills, South<br />

Dakota, USA. Die Bergkette verdankt ihren Namen dem New<br />

Yorker Anwalt Charles Rushmore, der ursprünglich die Goldschürfrechte<br />

für das Gebiet erworben hatte.<br />

Das Mount Rushmore National Memorial ist eine Gedenkstätte,<br />

die aus monumentalen Portraitköpfen der vier (bis zur Zeit<br />

seiner Erstellung) bedeutendsten und symbolträchtigsten US-<br />

Präsidenten besteht. Jedes Portrait ist 60 Fuß (18,3 m) hoch.<br />

Dargestellt sind von links nach rechts die Präsidenten George<br />

Washington (Baubeginn 1930), Thomas Jefferson (1936),<br />

Theodore Roosevelt (1939) und Abraham Lincoln (1937). Vor<br />

dem Denkmal sind Ausschnitte aus berühmten Reden der vier<br />

Präsidenten auf Schrifttafeln zu lesen.<br />

Thomas Wienczkowski<br />

Auf dem Times Square<br />

Der Times Square in New York befindet sich auf dem legendären<br />

Broadway zwischen der West 47th und West 49th<br />

Straße. Um dem Times Square herum befindet sich der Theater<br />

Distrikt mit den meisten Musical Shows und Konzertveran -<br />

staltungen in New York.<br />

Seit diesem Jahr wurde ein Teil der Fahrspuren des Broadways<br />

stillgelegt und rot markiert. Hier entstand die zweite „Fuß -<br />

gängerzone“ in New York.<br />

Thomas Wienczkowski<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Leichtathletiktest<br />

mit Bundestrainer Gernemann<br />

Acht Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> Werkstätten<br />

nahmen an einem Leistungstest in drei<br />

Disziplinen der Leichtathletik in Rhede unter<br />

der Leitung von Willi Gernemann, Bundes -<br />

trainer des Deutschen Behinderten Sportverbandes<br />

(DBS), teil.<br />

Sabine Rydlik, Chris Lankes, Jan-Marten Schulte-Loh,<br />

Maik Vollbracht, Tim Arens, Rene Siedler und Pascal<br />

Schwinning haben sich im 100-Meter-Sprint, im Kugelstoßen<br />

und im 1.000-Meter-Lauf gemessen. Alle drei<br />

Disziplinen konnte Chris Lankes für sich entscheiden. Die<br />

Teilnehmer lieferten sehr gute Leistungen ab. Für eine<br />

Berücksichtigung im DBS-Kader fehlte dann leider doch<br />

noch ein bisschen.<br />

Alle hatten viel Freude auf der wunderschönen Sportan -<br />

lage und an dem ausgezeichnetem Wetter.<br />

Hans Wewering<br />

Toller Fußballerfolg<br />

Im September fand zum 20. Mal das Euregional<br />

Liemers Hallenfußballturnier in Didam in den<br />

Niederlanden statt.<br />

Die Behinderten-Fußballabteilung des Reeser Sportvereins<br />

nahm mit einer Mannschaft zum fünften Mal an<br />

diesem Turnier teil.<br />

Insgesamt starteten acht Mannschaften - jede spielte<br />

gegen jede. Somit absolvierten wir sieben Spiele.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> aktiv 39<br />

Da alle Spiele gewonnen wurden, hatten am Ende die<br />

Reeser im grünen Trikot die Nase vorn!<br />

Ergebnis: 21 Punkte und 13:1 Tore.<br />

Alle acht Spieler arbeiten in den Werkstätten Rees oder<br />

Alpen-Veen. Mit von der Partie waren:<br />

Kathrin Schwaack (3 Tore), Roland Balster, Sven Becker<br />

(2 Tore), Benjamin Dicker (8 Tore), Robert Mirandola, Peter<br />

Verweyen, Herbert Welke und Tim Schott.<br />

Das Turnier ist, wie jedes Jahr, ein harmonisches und familiäres<br />

Beisammensein von Menschen mit Behinderung.<br />

Zum Schluss wurden die Pokale überreicht, unter anderem<br />

ein Wanderpokal, den es im nächsten Jahr zu verteidigen<br />

gilt.<br />

Heinz Dicker<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


40<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> aktiv<br />

BS SV Rees in<br />

Callela – Spanien<br />

Nachdem der BS SV Rees bereits 2008 nach<br />

Spanien reiste, wurden auch in diesem Jahr<br />

Koffer und Fußballtaschen gepackt, um in der<br />

Nähe von Barcelona aktiv Fußball zu spielen.<br />

Doch bevor die Fußballschuhe geschnürt werden konnten,<br />

lag eine 17-stündige Busfahrt vor uns! Diese verging mit<br />

viel Musik und reichlich guter Stimmung.<br />

Im sehr sonnigen Spanien angekommen, wurde zuerst das<br />

Quartier bezogen und ausgiebig inspiziert.<br />

Ein freier Tag lag noch vor dem Turnier, den wir für eine<br />

Stadtrundfahrt durch Barcelona nutzten. Dabei hatten wir<br />

unter anderem die Möglichkeit, das größte Stadion Europas<br />

„Camp Nou“ mit knapp 100.000 Plätzen zu besichtigen.<br />

Endlich war es dann so weit: Insgesamt sechs Mann schaften<br />

gingen an den Start! Darunter die erste und zweite Mann -<br />

schaft des BS SV Rees sowie Mannschaften der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Bochum, aus der Schweiz, aus Twistringen und eine ortsansässige<br />

spanische Mannschaft.<br />

Das Turnier zeigte, dass unsere Mannschaften hohe Qua -<br />

litäten besitzen. Wir haben in den ersten beiden Tagen alle<br />

Spiele gewonnen! Trotz allem stand der Sieg nicht im Vordergrund,<br />

denn der Spaß, den die Menschen mit Behinderung<br />

bei einem von ihnen erzielten Tor gezeigt haben, war<br />

wichtiger, als die Toranzahl, die am Ende dabei raus kam.<br />

Es wurde auch darauf geachtet, dass die Mannschaften, die<br />

besser waren, die schwächeren Mannschaften nicht überrannten.<br />

Trotzdem reichte das leider nicht aus: Die spanische<br />

Mannschaft war zu stark und so blieben uns nach drei tollen<br />

Turniertagen „nur“ die Plätze 2 und 3. Diese wurden ge-<br />

bührend und mit viel Freude gefeiert. Allgemein war die<br />

Fahrt von sehr viel Spaß geprägt!<br />

So erheiterte uns Felix Schlaghecken mit seinen Inter pre -<br />

tationen von diversen Ballermannhits, die einfach nur ansteckend<br />

auf alle wirkten.<br />

Die verbleibenden Tage in Spanien wurden mit Ausflügen<br />

nach Lloret de Mar, Barcelona sowie mit Freizeitaktivitäten<br />

wie Strandfußball, Shoppen, Spaziergängen und Bimmelbahn<br />

fahren verbracht.<br />

Das Highlight eines jeden Tages war jedoch der Animationsabend<br />

in der Bar des Hotels. Dort konnte nach Herzenslust<br />

getanzt, gesungen und an Spielen teilgenommen werden.<br />

Man konnte auch einfach nur zusehen, wie Ritter mit echten<br />

Schwertern kämpften oder Flamencotänzerinnen die Zuschauer<br />

ver zauberten.<br />

Es war sogar möglich, deutsche Fernsehsender zu empfangen.<br />

Einige unserer Fußballspieler ließen es sich natürlich<br />

nicht entgehen, die Champions League zu verfolgen.<br />

Fußball ist für viele nun mal unverzichtbar.<br />

Marco Bolk<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Buchtipps<br />

Auf dem Weg zur Schule für alle<br />

Barrieren überwinden – inklusive Pädagogik entwickeln<br />

Seit März 2009 ist die Behindertenrechtskonvention der UN in Deutschland<br />

geltendes Recht. Sie verpflichtet in Artikel 24 die Unterzeichnerstaaten, ein<br />

„inclusive educational system“, also ein inklusives Bildungssystem, vorzu -<br />

halten und den vorbehaltlosen Zugang für alle Schüler mit Behinderung zur<br />

allgemeinen Schule zu ermöglichen.<br />

Doch wie soll die Schule der Zukunft aussehen? Wie wird man unterschied -<br />

lichen Voraussetzungen der Kinder gerecht? Schüler mit und ohne Behinderung,<br />

Mädchen und Jungen unterschiedlicher Herkunft, Religion – sie alle<br />

sollen gemeinsam und wohnortnah unterrichtet werden.<br />

Was also ist zu tun? Dieses Buch beleuchtet das Thema von allen Seiten,<br />

programmatisch, theoretisch, praktisch, politisch und verbandlich. Es gibt<br />

Orientierung in der Prozessbeschreibung von der Integration zur Inklusion.<br />

Besonders spannend sind die praktischen Beispiele,<br />

die zeigen, was heute schon möglich ist und was –<br />

vielleicht – morgen schon Normalität sein könnte.<br />

Verlag: <strong>Lebenshilfe</strong>-Verlag<br />

Autor: Andreas Hinz, Ingrid Körner,<br />

Ulrich Niehoff<br />

Seiten: 320 Seiten<br />

Preis: 19,00 Euro<br />

ISBN-Nummer: 978-3-88617-316-7<br />

Segel setzen<br />

Aufbruch zum selbstbestimmten Ruhestand von Menschen<br />

mit Behinderung<br />

Auch Menschen mit Behinderung profitieren von einer guten medizinischen<br />

und psychosozialen Versorgung und einer besseren Lebensqualität: Viele erreichen<br />

das Ruhestandsalter und stellen sich und ihren Begleitern die Frage,<br />

wie sie ihren Ruhestand gestalten können. Gemeinsam mit älteren Menschen<br />

mit Behinderung und ihren Begleitern wurden wegweisende Praxiserfahrungen<br />

eines selbstbestimmt gestalteten Ruhestands erkundet und ihre<br />

Wünsche, Erwartungen und Perspektiven im Hinblick auf den Ruhestand in<br />

Erfahrung gebracht.<br />

Die Ergebnisse dieser Suche werden hier, neben dem bereits veröffentlichten<br />

Forschungsbericht, vorgestellt. Das Handbuch will Anregungen, Orientierungshilfen<br />

und Informationen über wegweisende Erfahrungen bei der Gestaltung<br />

des Ruhestandes geben. Er eröffnet vielfältige Chancen für ein<br />

selbstbestimmtes Leben bei entsprechend gestalteten Rahmenbedingungen.<br />

Die vorgestellten Modelle guter Praxis eröffnen dazu Perspektiven.<br />

Verlag: <strong>Lebenshilfe</strong>-Verlag Marburg<br />

Seiten: 158 Seiten<br />

Preis: 8,00 Euro<br />

ISBN-Nummer: 978-3-910095-76-2<br />

Infos 41<br />

Menschen mit Down-Syndrom<br />

in Familie, Schule und Gesellschaft<br />

Die zweite, völlig überarbeitete, Auflage bringt Informationen, Anregungen<br />

und Vorschläge zu allen Lebensbereichen von Menschen mit Down-Syndrom<br />

und für ihre Familien.<br />

Das Buch beleuchtet die jeweilige Situation der Familien, gibt Hinweise zur<br />

Selbsthilfe und Förderung und setzt sich kritisch mit medizinischen Therapien<br />

auseinander. Daneben stehen eigene Kapitel zu medizinischem Basiswissen<br />

und zu rechtlichen Grundlagen sowie ein aktualisiertes Literaturverzeichnis.<br />

Verlag: <strong>Lebenshilfe</strong>-Verlag Marburg<br />

Autor: Etta Wilken<br />

Seiten: 264<br />

Preis: 18,00 Euro<br />

ISBN-Nummer: 978-3-88617-314-3<br />

Geschwister behinderter Kinder<br />

Besonderheiten, Risiken und Chancen -<br />

Ein Familienratgeber<br />

Das Aufwachsen mit behinderten Geschwistern stellt für Kinder und Jugend -<br />

liche häufig eine besondere Belastung dar. Wenn die Eltern durch die Pflege<br />

und Betreuung ihres behinderten Kindes im Übermaß gefordert sind, fühlen<br />

sich diese Kinder oft zurückgesetzt. Zusätzlich sind sie überfordert, wenn<br />

ihnen manchmal zu viel Verantwortung für die behinderten Geschwister<br />

übertragen wird. Hier ermöglicht das Buch konkrete Unterstützung: Der<br />

Autor lässt u. a. Geschwisterkinder zu Wort kommen und bietet wertvolle Hilfen<br />

für Geschwister und Eltern an, um die schwierige häusliche Situation zu<br />

Gunsten der nicht behinderten Kinder zu verbessern. Mögliche Risiken können<br />

sich so zu Chancen für die ganze Familie wandeln.<br />

Verlag: Care-Line Verlag<br />

Autor: Eberhard Grünzinger<br />

Seiten: 88 Seiten<br />

Preis: 13,90 Euro<br />

ISBN-Nummer: 978-3-93725-268-1<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


42<br />

Infos Angebote aus dem Familienzentrum Rees in<br />

Kooperation mit dem Haus der Familie:<br />

Termine:<br />

Angebote allgemein:<br />

Ausstellungseröffnung Hak dich ein<br />

12.01.2011, 17:00 Uhr<br />

Rathaus Stadt Rees<br />

Kontakt: Verena Komescher, Tel: 02851 920-163<br />

Eröffnung <strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />

23.02.2011, 11:00 Uhr<br />

Fallstraße 25, Rees<br />

Kontakt: Christa Niehuis, Tel: 02851 920-159<br />

Karnevalsparty Werkstatt Alpen-Veen<br />

25.02.2011, 11:33 - 14:00 Uhr<br />

Kontakt: Detlef Laufenburg, Tel: 02802 7566-202<br />

Karnevalsparty Werkstatt Wesel<br />

01.03.2011, 13:13 - 15:45 Uhr<br />

Kontakt: Karin Bacher, Tel: 0281 206709612<br />

Karnevalsparty Werkstatt Rees<br />

03.03.2011, 12:12 - 16:00 Uhr<br />

Kontakt: Hermann Böink, Tel: 02851 920-142<br />

Karnevalsdisco des Freizeittreffs Wesel<br />

05.03.2011, 15:00 - 19:00 Uhr<br />

Yachthafen Wesel<br />

Kontakt: Angelika Hansen, Tel: 0281 66696<br />

Frühlingsdisco des Freizeittreffs Xanten<br />

13.05.2011, 18:00 - 21:00 Uhr<br />

Kontakt: Christa Harmeling, Tel: 02801 986731<br />

Happy-Dance-Disco<br />

26.03.2011, 19:00 Uhr<br />

<strong>Niederrhein</strong>halle Wesel<br />

Kontakt: Simone Scholten, Tel: 0281 1646789<br />

15-jähriges Jubiläum Wohnheim Xanten und<br />

10-jähriges Jubiläum Wohngruppe Xanten<br />

mit Theateraufführung<br />

21. und 22.05.2011, 15:00 Uhr<br />

Kontakt: Silke Wöllke, Tel: 02801 70243<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />

Autogenes Training für Kinder von 8 bis 11 Jahren<br />

Bitte mitbringen: Bequeme Kleidung, eine Decke, ein kleines Kissen,<br />

Wollsocken.<br />

12.01. bis 23.02.2011, 16:30 - 18:00 Uhr, 7 x<br />

Gebühr: 28,00 € / 14 UStd.<br />

Entspannt und erfolgreich in Schule, Studium und Beruf<br />

Autogenes Training, Stressmanagement und mehr<br />

Bitte mitbringen: Bequeme Kleidung, Decke, kleines Kissen, Wollsocken<br />

13.01. bis 24.02.2011, 19:00 - 20:30 Uhr, 7 x<br />

Gebühr: 30,80 € / 14 UStd.<br />

Schulranzen- und Spieletag<br />

Alles rund um die Einschulung und jede Menge Spiele zum Ausprobieren.<br />

23.01.2011, 13:00 - 17:00 Uhr<br />

Änderungsschneiderei<br />

Eingerissene Nähte, offene Hosensäume?<br />

Jetzt ist die Gelegenheit, die Ausbesserung anzugehen.<br />

19.02.2011, 10:00 - 13:00 Uhr<br />

Gebühr: 6,50 € / 4 UStd.<br />

Konzentrationsförderung im Vorschulalter<br />

Wie können Eltern die Konzentration ihres Kindes fördern?<br />

17.03.2011, 20:00 - 22:15 Uhr<br />

Gebühr: 5,00 € / 3 UStd.<br />

Meine Kamera und ich<br />

Einführung in die Digitalfotografie<br />

02.04. und 09.04.2011, 10:00 - 12:15 Uhr, 2 x<br />

Gebühr: 12,00 € / 6 UStd.<br />

Wir backen für's Osternest<br />

Kleine und große Bäckermeister zaubern leckere Naschereien für das Osternest.<br />

13.04.2011, 14:15 - 16:30 Uhr<br />

Gebühr: 8,80 € / 3 UStd.<br />

Dezember <strong>2010</strong> bis Februar 2011 geborene<br />

PEKiP<br />

Elternabend: Montag, 04.04.2011, 20:00 - 21:30 Uhr<br />

11.05. bis 13.07.2011, 10:00 - 11:30 Uhr 11 x incl. Elternabend<br />

Gebühr: 48,40 € / 22 UStd.<br />

07.09. bis 07.12.2011, 10:00 - 11:30 Uhr 12 x incl. VP<br />

Gebühr: 52,80 € / 24 UStd.<br />

Babysitter<br />

Eingeladen sind alle Jugendlichen ab 14 Jahren, die Lust haben, in ihrer Freizeit<br />

ein Baby oder Kleinkind zu betreuen.<br />

17.06. bis 18.06.2011, 15:15 - 18:15 Uhr, 2 x<br />

und Samstag, 18.06.2011, 10:00 - 17:00 Uhr<br />

Gebühr: 25,50 € / 12 UStd.<br />

Notfälle im Säuglings- und Kindesalter (Vortrag)<br />

Durch diesen Vortrag lernen Sie einfache und wirksame Sofortmaßnahmen<br />

kennen.<br />

10.10.2011, 20:00 - 21:30 Uhr<br />

Gebühr: 4,00 € / 2 UStd.<br />

Väter backen Weckmänner mit ihren Kindern<br />

04.11.2011, 16:00 - 18:15 Uhr<br />

Gebühr: 8,80 € / 3 UStd.<br />

Tanzen wie die Stars für Kindergartenkinder<br />

In diesem Kurs werden spielerisch altersgerechte Tänze angeboten, die die<br />

Koordination, Balance und Beweglichkeit verbessern.<br />

Bitte mitbringen: Turnschuhe oder Schläppchen, bequeme Kleidung, Getränk.<br />

25.01. bis 05.04.2011, 16:30 - 17:15 Uhr, 11 x<br />

03.05. bis 12.07.2011, 16:30 - 17:15 Uhr, 11 x<br />

13.09. bis 06.12.2011, 16:30 - 17:15 Uhr, 11 x<br />

Gebühr: 26,40 € / 11 UStd.<br />

Tanzen wie die Stars für Grundschulkinder<br />

In diesem Kurs werden spielerisch altersgerechte Tänze angeboten, die die<br />

Koordination, Balance und Beweglichkeit verbessern.<br />

Bitte mitbringen: Turnschuhe oder Schläppchen, bequeme Kleidung, Getränk.<br />

25.01. bis 05.04.2011, 17:15 - 18:00 Uhr, 11 x<br />

03.05. bis 12.07.2011, 17:15 - 18:00 Uhr, 11 x<br />

13.09. bis 06.12.2011, 17:15 - 18:00 Uhr, 11 x<br />

Gebühr: 26,40 € / 11 UStd.<br />

Notfälle im Säuglings- und Kindesalter (Kurs)<br />

Erste-Hilfe-Kurs mit praktischen Übungen:<br />

Verbände, Lagerungen, Herz-Lungen-Wiederbelebung,<br />

Erfahrungsaustausch und Vortrag.<br />

07.11. bis 21.11.2011, 19:30 - 21:45 Uhr, 3 x<br />

und Dienstag, 07.11.2011 und Montag, 21.11.2011<br />

Gebühr: 25,30 €<br />

ohne Teilnahmebescheinigung 15,30 € / 9 UStd.<br />

Kontakt: Britta Glass, Tel: 02851 961166<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />

Personal<br />

Ausbildung zum Bürokaufmann<br />

Nachdem ich die Realschule sowie<br />

die Höhere Handelsschule in Kleve<br />

abgeschlossen hatte, sollte mein<br />

Arbeitsleben beginnen. Fast pünktlich<br />

zu Weihnachten bekam ich die<br />

Zusage der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong><br />

für meinen Ausbildungsplatz<br />

zum Bürokaufmann.<br />

Als es dann soweit war und ich mich<br />

zum ersten Mal Anfang August auf<br />

den Weg zur Arbeit machte, wurde<br />

ich ein wenig nervös. Ich hatte die<br />

Werkstätten zuvor nur außerhalb der<br />

Arbeitszeiten gesehen. Doch einmal<br />

angekommen, hatte ich auch schon<br />

direkt ein gutes Gefühl. Nette Kollegen und ein gutes<br />

Arbeitsklima waren die ersten Eindrücke, die ich nach<br />

meinem ersten Arbeitstag in der Zentrale der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Marion van den Busch<br />

25-jähriges Dienstjubiläum<br />

Mit einem Sektempfang begann für<br />

Marion van den Busch der Arbeitstag.<br />

Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum bei der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong><br />

wurde gefeiert.<br />

Im weiteren Tagesverlauf kamen viele<br />

Freunde und Arbeitskollegen auf<br />

einen Besuch vorbei, um mit ihr zu<br />

feiern und sie persönlich zu beglückwünschen.<br />

Marion van den Busch legte großen<br />

Wert darauf, dass auch ihre „alten<br />

Arbeitskollegen“, die sich bereits im<br />

Ruhestand befinden, eingeladen<br />

wurden. Und so verbrachten alle bei guter Laune und<br />

einem reichhaltigen Buffet einen schönen Tag.<br />

Marion van den Busch kann auf lebhafte und schöne<br />

25 Jahre bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> zurück-<br />

in Rees-Groin mit nach Hause nahm. Natürlich ist aller<br />

Anfang schwer, doch nach den ersten Wochen lernt man<br />

viele neue Tätigkeiten, Kollegen und auch Menschen mit<br />

Behinderung kennen.<br />

Mit den Augen und Ohren immer überall zu sein, das<br />

gehört in der Zentrale zum Alltag, sodass keine Langeweile<br />

aufkommt.<br />

Im Laufe meiner Ausbildung werde ich noch viele ver -<br />

schiedene Abteilungen durchlaufen, wie zum Beispiel den<br />

Sozialen Dienst oder die Mitarbeiterverwaltung.<br />

Gerade erst bin ich von der Zentrale in die Werkstattverwaltung<br />

gewechselt. Dort werde ich die nächsten sechs<br />

Monate meiner Ausbildung verbringen.<br />

Und auch hier kann ich nur sagen, dass ich mich, wie auf<br />

den Rest meiner Ausbildung bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong><br />

<strong>Niederrhein</strong>, freue.<br />

Patrick Jurgahn<br />

blicken. Ganz bestimmt möchte sie diese nicht missen. Sie<br />

hat in dieser langen Zeit viele Erfahrungen mit geistig behinderten<br />

Menschen in der Abteilung Montage und Verpackung<br />

gesammelt. Ganz besonders liegt ihr das Wohl<br />

der Mitarbeiter ihrer Gruppe am Herzen.<br />

Sie setzt sich für alle Belange ihrer Mitarbeiter ein. Es spielt<br />

dabei auch keine Rolle, wenn sie dafür außerhalb der<br />

Arbeitszeit tätig ist. Marion van den Busch ist eine gute<br />

Zuhörerin, was wir Kollegen und vor allem auch die<br />

Mitarbeiter sehr an ihr zu schätzen wissen.<br />

Vom Nordpol bis zum Südpol könnte so manches<br />

Garagentor von Novoferm ohne Marion van den Busch<br />

nicht geöffnet werden, da sie mit ihrer eingespielten<br />

Gruppe seit vielen Jahren für die Torgriffe zuständig ist.<br />

Wir wünschen ihr alles erdenklich Gute für die Zukunft<br />

und freuen uns auf viele weitere Jahre guter Zusammen -<br />

arbeit mit ihr.<br />

Hubert Hidding<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

43


44<br />

Personal<br />

Neues Personal<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />

Kindertagesstätten<br />

Natascha Hein IHPT „Hand in Hand“<br />

Sebastian Paeßens IHPT „Hand in Hand“<br />

Anja Planer IHPT „Hand in Hand“<br />

Meike Schlebes IHPT „Hand in Hand“<br />

Andrea Bauer IHPT „Waldblick“<br />

Anna Hay Integrative Kindertagesstätte<br />

„Kiek in den Busch“<br />

Verwaltung<br />

Patrick Jurgahn Auszubildender<br />

Ambulante Hilfen<br />

Ilona Resties Betreutes Wohnen, Wesel<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Wohnen <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> GmbH<br />

Annika Witting Wohnheim Rees<br />

Iris Jakobs Wohnheim Wesel<br />

Hendrik Niederholz Wohnheim Xanten<br />

Maria Paetzold Wohnheim Xanten<br />

Manuela Westerhoff-<br />

Moldenhauer Wohnheim Xanten<br />

Benjamin Wiltzer Wohnheim Xanten<br />

Dienstjubiläen<br />

10 Jahre<br />

01.08.<strong>2010</strong> Silja Boehling-Buhl, WfbM Rees-Groin, AgiF<br />

01.08.<strong>2010</strong> Julia Hermsen, IHPT „Waldblick“<br />

01.08.<strong>2010</strong> Juliane Kasprzak, WfbM Rees-Groin, AgiF<br />

01.08.<strong>2010</strong> Hans-Jürgen Liffers, WfbM Alpen-Veen<br />

01.08.<strong>2010</strong> Manuela Schenk, Wohnheim Rees<br />

01.08.<strong>2010</strong> Esther Schilling, IHPT „Waldblick“<br />

01.08.<strong>2010</strong> Stefanie Tangelder, Wohnheim Rees<br />

01.08.<strong>2010</strong> Ina von der Heydt, Integrative Kinder -<br />

tagesstätte „Kiek in den Busch“<br />

15.08.<strong>2010</strong> Monika Wolter, IHPT „Kartäuserweg“<br />

01.10.<strong>2010</strong> Josef Winkel, WfbM Rees-Groin, AgiF<br />

01.11.<strong>2010</strong> Ricardo Ruitter, WfbM Rees-Groin, AgiF<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Werkstätten<br />

<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> GmbH<br />

Alpen-Veen<br />

Mathias Dworczak AgiF<br />

Rees-Groin<br />

Birga Dicker AgiF<br />

Wesel<br />

Katharina Graff Verpackung<br />

Sonja Jatho AgiF<br />

Melanie Koenen Elektro<br />

Julia Korte Sozialer Dienst<br />

Petra Schorn Verpackung<br />

Marc Tietze Küche<br />

20 Jahre<br />

16.07.<strong>2010</strong> Beate Thiele, WfbM Rees-Groin, AgiF<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Einrichtungen des <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong><br />

<strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />

<strong>Groiner</strong> Allee 10<br />

46459 Rees<br />

Tel: 02851 920-0<br />

Vorstand:<br />

Werner Esser, Vorsitzender<br />

Wolfgang Kleem,<br />

stv. Vorsitzender<br />

Dr. Dirk Fey,<br />

stv. Vorsitzender<br />

Professor Dr. Dietrich Berdel<br />

Dr. Gert George<br />

Dr. Bruno Ketteler<br />

Jan Pannenbecker<br />

Bernd Pastoors<br />

Ursula Rohde<br />

Geschäftsführerin:<br />

Verena Birnbacher<br />

Ambulante Hilfen<br />

Betreutes Wohnen<br />

Tel: 02851 920-159<br />

Leitung: Christa Niehuis<br />

Betreutes Wohnen<br />

Rees/Emmerich am Rhein<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />

Fallstraße 25<br />

46459 Rees<br />

Tel: 02851 967619<br />

Leitung: Beate Brömmel<br />

Betreutes Wohnen Wesel<br />

Am Schornacker 111<br />

46485 Wesel<br />

Tel: 0281 206709-611<br />

Leitung: Dagmar Barluschke<br />

Betreutes Wohnen Xanten<br />

In de Pasch 10<br />

46509 Xanten<br />

Tel: 02801 984600<br />

Leitung: Stefan Smetten<br />

Freizeittreffs<br />

Freizeittreff Emmerich<br />

Hottomansdeich 2<br />

46446 Emmerich am Rhein<br />

Tel: 02822 51029<br />

Leitung:<br />

Carola Polat-Tenhaft<br />

Freizeittreff Rees<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />

Fallstraße 25<br />

46459 Rees<br />

Tel: 0157 83045053<br />

Leitung: Tanja Blecking<br />

Freizeittreff Wesel<br />

Kartäuserweg 1<br />

46483 Wesel<br />

Tel: 0281 66696<br />

Leitung: Georg Hober<br />

Freizeittreff Xanten<br />

Waldblick 30<br />

46509 Xanten<br />

Tel: 02801 986731<br />

Leitung: Christa Harmeling<br />

FuD Familienunterstützender<br />

Dienst<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />

Fallstraße 25<br />

46459 Rees<br />

Tel: 02851 965278<br />

Leitung: Linda Steinkamp<br />

Kindertagesstätten<br />

Tel: 02851 920-117<br />

Leitung:<br />

Thomas Wienczkowski<br />

Integrative und Heilpäda -<br />

gogische Kindertagesstätte<br />

„Hand in Hand“ & Familienzentrum<br />

Rees<br />

Empeler Str. 71<br />

46459 Rees<br />

Tel: 02851 961166<br />

Leitung: Britta Glass<br />

Integrative und Heilpäda -<br />

gogische Kindertagesstätte<br />

„Kartäuserweg“<br />

Kartäuserweg 1<br />

46483 Wesel<br />

Tel: 0281 65945<br />

Leitung: Claudia Wingerath<br />

Integrative Kindertagesstätte<br />

„Kiek in den Busch“<br />

Kiek in den Busch 83<br />

46485 Wesel-Obrighoven<br />

Tel: 0281 952519-0<br />

Leitung:<br />

Heike Sörensen-Schlüter<br />

Integrative und Heilpäda -<br />

gogische Kindertagesstätte<br />

„Waldblick“<br />

Waldblick 28<br />

46509 Xanten<br />

Tel: 02801 77619-11<br />

Leitung:<br />

Annegret Tigges-Willemsen<br />

Übersicht U3<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Werkstätten<br />

<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> GmbH<br />

<strong>Groiner</strong> Allee 10<br />

46459 Rees<br />

Tel: 02851 920-0<br />

Geschäftsführerin:<br />

Verena Birnbacher<br />

Aufsichtsrat: Werner Esser<br />

Wolfgang Kleem<br />

Dr. Dirk Fey<br />

Jan Pannenbecker<br />

Produktion: Jürgen Scheper<br />

Sozialer Dienst: Hermann Böink<br />

Werkstatt Rees<br />

<strong>Groiner</strong> Allee 10<br />

46459 Rees<br />

Tel: 02851 920-0<br />

Produktion: Wolfgang Wahl<br />

Sozialer Dienst:<br />

Angela König<br />

Josef Winkel<br />

Werkstatt Alpen-Veen<br />

Dorfstr. 93<br />

46519 Alpen-Veen<br />

Tel: 02802 7566-0<br />

Produktion: Hans-Jürgen Liffers<br />

Sozialer Dienst:<br />

Detlef Laufenburg<br />

Werkstatt Wesel<br />

Am Schornacker 111 a<br />

46485 Wesel<br />

Tel: 0281 20644-11<br />

Produktion: Jürgen Scheper<br />

Sozialer Dienst:<br />

Gabriele Kock<br />

Karin Bacher<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Wohnen<br />

<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> GmbH<br />

<strong>Groiner</strong> Allee 10<br />

46459 Rees<br />

Tel: 02851 920-117<br />

Geschäftsführerin:<br />

Verena Birnbacher<br />

Aufsichtsrat: Werner Esser<br />

Wolfgang Kleem<br />

Dr. Dirk Fey<br />

Jan Pannenbecker<br />

Leitung:Thomas Wienczkowski<br />

Wohnfamilie Emmerich<br />

Im Polderbusch 4<br />

46446 Emmerich am Rhein<br />

Tel: 02822 2674<br />

Leitung: Detlef Hoffmann<br />

Stand: Dezember <strong>2010</strong><br />

Wohnheim Groin<br />

Hollandsweg 10<br />

46459 Rees<br />

Tel: 02851 920-120<br />

Leitung: Dorothea Paul<br />

Wohnheim Rees<br />

Melatenweg 2<br />

46459 Rees<br />

Tel: 02851 961206<br />

Leitung: Spencer Mayton<br />

Wohngruppe Rees<br />

Kassmöllstr. 17<br />

46459 Rees<br />

Tel: 02851 7583<br />

Leitung: Spencer Mayton<br />

Wohnheim Wesel<br />

Gerhart-Hauptmann-Str. 26<br />

46483 Wesel<br />

Tel: 0281 1634982<br />

Leitung: Dr. Silke Wöllke<br />

Wohnheim Wesel-Obrighoven<br />

Kiek in den Busch 85<br />

46485 Wesel<br />

Tel: 0281 952359-0<br />

Leitung: Doris Schechner<br />

Wohnfamilie Wesel<br />

Kartäuserweg 1 a<br />

46483 Wesel<br />

Tel: 0281 66400<br />

Leitung:<br />

Julia Schmidberger-Visser<br />

Wohnheim Xanten<br />

In de Pasch 8<br />

46509 Xanten<br />

Tel: 02801 70243<br />

Leitung: Dr. Silke Wöllke<br />

Wohngruppe Xanten<br />

In de Pasch 10<br />

46509 Xanten<br />

Tel: 02801 984600<br />

Leitung: Stefan Smetten<br />

Stiftung<br />

Paul-und-Maria-Sauret-Stiftung<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> Nieder -<br />

rhein e. V.<br />

<strong>Groiner</strong> Allee 10<br />

46459 Rees<br />

Tel: 02851 920-0<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>


Besuchen Sie uns auf<br />

unserer Homepage<br />

www.lebenshilfe-rees.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen<br />

mit geistiger Behinderung<br />

<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />

<strong>Groiner</strong> Allee 10<br />

46459 Rees<br />

Tel: 02851 920-0<br />

Fax: 02851 920-146

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