Groiner Blick Ausgabe 2/2010 - Lebenshilfe Unterer Niederrhein e.V.
Groiner Blick Ausgabe 2/2010 - Lebenshilfe Unterer Niederrhein e.V.
Groiner Blick Ausgabe 2/2010 - Lebenshilfe Unterer Niederrhein e.V.
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... weitere Themen<br />
in diesem Heft:<br />
Neu in Rees:<br />
Das <strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />
Die Jahresuhr steht<br />
niemals still<br />
Zehn gute Gründe<br />
Mitglied zu werden<br />
Wohnheim Groin -<br />
Ein schönes Zuhause<br />
<strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Innovativer Wohnverbund<br />
<strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.
U2<br />
Kleve<br />
Übersicht<br />
Übersicht Einrichtungen des<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />
WF<br />
Goch<br />
Emmerich am Rhein<br />
Legende<br />
Kalkar<br />
FZT<br />
IHPT, FZ<br />
WH<br />
FZT<br />
Rees<br />
IHPT, FZT<br />
LH C, WG, FuD,<br />
KoKoBe<br />
WG, WH<br />
Xanten<br />
WfbM, WV<br />
Sonsbeck<br />
WfbM<br />
Stand: Dezember <strong>2010</strong><br />
WfbM Werkstatt für Menschen mit<br />
geistiger Behinderung<br />
WF Wohnfamilie<br />
WG Wohngruppe<br />
WH Wohnheim<br />
WV Wohnverbund<br />
IKita Integrative Kindertagesstätte<br />
IHPT Integrative und Heilpädagogische<br />
Kindertagesstätte<br />
LH C <strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />
FuD Familienunterstützender Dienst<br />
FZT Freizeittreff<br />
FZ Familienzentrum<br />
KoKoBe Koordinierungs-, Kontaktund<br />
Beratungsstelle<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />
Hamminkeln<br />
IHPT,<br />
WF, FZT<br />
KoKoBe<br />
WH<br />
Alpen-Veen<br />
Bocholt<br />
Impressum<br />
WfbM<br />
WH, IKita<br />
Wesel<br />
Borken<br />
Schermbeck<br />
Herausgeber: <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger<br />
Behinderung <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V., <strong>Groiner</strong> Allee 10,<br />
46459 Rees, Tel: 02851 920-0, Fax: 02851 920-146<br />
E-Mail: info@lebenshilfe-rees.de<br />
Redaktion: Verena Birnbacher, Hermann Böink, Werner<br />
Esser, Dirk Geukes, Verena Komescher, Christa Niehuis,<br />
Jürgen Scheper, Thomas Wienczkowski<br />
Fotos: <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V., C. Kitzinger<br />
Gestaltung & Druck: J. L. Romen GmbH & Co. KG<br />
Windmühlenweg 13, 46446 Emmerich am Rhein<br />
Erscheinung: zweimal jährlich, seit 1986<br />
Auflage: 2.000 Stück<br />
<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Inhalt<br />
Verein<br />
Vorwort 2<br />
Hilfe am Wochenende 4<br />
Unsere Meinung ist wichtig 4<br />
Wir sind die Experten! 5<br />
Der Knaller - Sommerfest in Dornick 5<br />
Ausflug zum Phantasialand 6<br />
Rennen, Springen, Schaukeln, Klettern, 6<br />
immer in Bewegung bleiben<br />
Neu in Rees: Das <strong>Lebenshilfe</strong> Center 7<br />
Schülerferientage mit der Schule am Ring 8<br />
Zehn gute Gründe Mitglied zu werden! 9<br />
Mitgliederversammlung <strong>2010</strong> 10<br />
Engagement<br />
Hak dich ein - Kunstwerke, die sich sehen lassen 11<br />
Freiwillig Engagierte zu Gast in der Werkstatt 12<br />
Michel & Rendevouz - 20-jähriges Engagement 13<br />
40 Jahre für die <strong>Lebenshilfe</strong> 14<br />
Kindertagesstätten<br />
Bewegte … Bewegende … Zeiten 16<br />
Auf den Schaum, fertig, los! 17<br />
Es fährt geschwind das Mäusekind 18<br />
ins weit entfernte Labyrinth<br />
U3-Betreuung in der Kindertagesstätte 18<br />
„Hand in Hand“<br />
Nicht nur die Größe macht den Unterschied 19<br />
Eine Reise in die Welt der Steine 20<br />
Ferienkieker - Drei Wochen Ferienspaß 20<br />
Erster Adventsmarkt 21<br />
Zu Besuch bei den Waldfeen und Baumtrollen 21<br />
Frühlingsfest auf dem Bönnighardter Spielplatz 22<br />
Ein erlebnisreicher Tag im Sea Life Oberhausen 22<br />
Die Jahresuhr steht niemals still 23<br />
Werkstätten<br />
Rückblick Ferienfreizeiten 24<br />
„Reisen tut immer gut!“<br />
5. Deutsches TEACCH-Forum 26<br />
Werkstatt - Ein „point of no return“? 26<br />
Wir bringen Farbe in Ihr Leben! 27<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />
Inhalt<br />
Neue Mitarbeiter in den Werkstätten 28<br />
Mein neuer Arbeitsplatz 29<br />
15. Weltkongress Inklusion International in Berlin 29<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Werkstätten arbeiten 30<br />
für die Medizintechnik<br />
Erfolgreicher Tag der offenen Tür 31<br />
Dienstjubiläen in den Werkstätten 32<br />
Nachruf<br />
Nachrufe 33<br />
Wohnen<br />
Neuer innovativer Wohnverbund 34<br />
Kegeln, Wasserkette und vieles mehr 36<br />
Betreutes Wohnen im Wohnverbund 36<br />
Wohnheim Groin - Ein schönes Zuhause 37<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> aktiv<br />
<strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong> unterwegs! 38<br />
Leichtathletiktest mit Bundestrainer Gernemann 39<br />
Toller Fußballerfolg 39<br />
BS SV Rees in Callela-Spanien 40<br />
Infos<br />
Buchtipps 41<br />
Termine 42<br />
Personal<br />
Ausbildung zum Bürokaufmann 43<br />
Marion van den Busch 43<br />
Neues Personal / Dienstjubiläen Personal 44<br />
Personal in Ruhestand<br />
Einrichtungen<br />
Einrichtungen des 45<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
1
2<br />
Verein<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
als frisch für vier Jahre wieder gewählter Vor -<br />
sitzender möchte ich mich als Erstes mit der für<br />
mich wichtigsten Bitte an Sie wenden: Bringen<br />
Sie sich doch bitte (mehr) in die Arbeit der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> ein.<br />
Die Menschen, für die wir Verantwortung übernommen<br />
haben, brauchen Sie! Es geht hier nicht darum, für<br />
Dienste, die von unserem gut ausgebildeten und engagierten<br />
Personal wahrgenommen werden, Ersatz zu suchen<br />
und Geld zu sparen. Es geht um Wünsche und Aufgaben,<br />
die nur durch ein freiwilliges Engagement erbracht werden<br />
können.<br />
Zeigen Sie, dass Sie die Würde der Menschen mit Behinderung<br />
achten und helfen Sie, vorhandene Hemmschwellen<br />
in der Gesellschaft weiter abzubauen. Es ist im Gegensatz<br />
zu anderen Ländern hier noch nicht normal, verschieden<br />
sein zu dürfen und geachtet zu werden. Hier setzt Ihre<br />
Hilfe ein. Haben Sie dabei keine Sorge, niemand wird<br />
irgendjemanden überfordern.<br />
Sagen Sie uns, wie viel Zeit Sie einsetzen - spenden -<br />
möchten. Eine Stunde im Monat, eine oder zwei Stunden<br />
in der Woche oder hin und wieder, um bei einem Projekt<br />
mitzumachen – so, wie Sie es ermöglichen können und<br />
wollen. Egal, welches der vielen Talente Sie einbringen<br />
möchten. Es gibt unendlich viel zu tun an Abenden oder<br />
Wochenenden, nach getaner Arbeit bei Ihnen selbst und<br />
bei den Menschen mit Behinderung. Aber auch unsere<br />
Pensionäre freuen sich über eine Einladung auf einen<br />
Spaziergang, ein Gesellschaftsspiel oder ein Treffen zum<br />
gemeinsamen Lesen. Ganz zu schweigen von denen, die<br />
sich einem Krankenhausaufenthalt unterziehen müssen<br />
und dort naturgemäß auf viele Hindernisse stoßen, da<br />
nicht jede notwendige individuelle Hilfe gegeben werden<br />
kann, an die man sich bei einem Leben im Wohnheim<br />
gewöhnt hat.<br />
Bürgerschaftliches freiwilliges Engagement hat viel mit<br />
Integration und Inklusion zu tun.<br />
Ich helfe, um jemandem eine Freude zu machen. Ich helfe,<br />
dass jeder in der Gesellschaft anerkannt wird und würdevoll<br />
mit anderen gleichberechtigt zusammenleben kann.<br />
Die Behindertenpolitik hat sich in den letzten Jahren gewaltig<br />
verändert, verbessert und den Weg zu einem<br />
mündigen Bürger rechtlich geebnet. Teilhabe an allem,<br />
über mich selbst bestimmen können, nur Hilfe anzunehmen,<br />
die ich will und die ich als Mensch mit Behinderung<br />
brauche, ist das Leitmotiv.<br />
Sie, liebe Leserinnen und Leser, sehen es zum Beispiel an<br />
der wichtigen UN-Menschenrechtskonvention, die gültiges<br />
einklagbares Gesetz auch für alle deutschen Bürger ist,<br />
nun endlich auch für Menschen mit Behinderung. Es hat<br />
auch mit Menschenwürde zu tun, wenn Recht für alle gilt.<br />
Das bedeutet aber nicht, dass es alle sofort leben. Deshalb<br />
benötigen wir Freiwillige, die auf diesem Weg mit Herz<br />
und Verstand helfen. Sie sehen es - und wer nicht, den<br />
bitte ich an der Diskussion teilzunehmen - an dem leidenschaftlichen<br />
Disput über das neue Grundsatzprogramm<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
der <strong>Lebenshilfe</strong> oder auch an den überall entstehenden<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Räten von Menschen mit Behinderung, die<br />
über ihr eigenes Schicksal bestimmen und über die Strategie<br />
mitentscheiden werden. Mehr Selbstständigkeit, mehr<br />
Selbstbestimmung und mehr Teilhabe gilt es in Einklang zu<br />
bringen mit der gesellschaftlichen Aufgabe für eine ausreichende<br />
und qualitativ gute Fürsorge für die vermeintlich<br />
schwächeren Mitbürger.<br />
Also rufen Sie uns an und fragen Sie vertrauensvoll nach<br />
Aufgaben: Von der Vorlesepatenschaft in einer unserer<br />
Kindertagesstätten, einem Abend im Freizeittreff zum<br />
Tischtennis, zum Billard, zum Kartenspiel, zum Tanz, zum<br />
Erlernen des Umgangs mit Computern, zum Erlernen einer<br />
weiteren Sprache oder auch, um im Schreiben und Lesen<br />
sicherer zu werden. Zum Kochen, Reden, lustig sein, spazieren<br />
oder ins Kino gehen. Zum Besuch eines Fußballspiels<br />
des gemeinsamen Lieblingsvereins oder zu einem Konzertbesuch.<br />
Einfach mal ein Ohr zu leihen für Nöte und<br />
Sorgen, Hilfe beim Einkaufen oder einer Radtour.<br />
Auch die Mitarbeit in der Kolpingfamilie, im CVJM, bei der<br />
Feuerwehr, beim Technischen Hilfswerk, bei den Schützen,<br />
im Chor, in politischen Gremien - um hier die Probleme<br />
dieser Wähler wahrzunehmen - wird noch zu wenig praktiziert.<br />
Helfen Sie mit, dass es selbstverständlich ist, eine Partnerschaft<br />
mit Menschen zu haben, von denen man meint,<br />
dass sie verschieden sind und man feststellt, dass diese<br />
Menschen ja wie jeder andere sind, mal gut, mal schlecht<br />
gelaunt, mal interessiert, mal eben nicht, aber engagiert<br />
bei den Dingen, die sie mögen. Schnell werden Sie fest -<br />
stellen, dass Sie dabei eine Menge lernen und viel Dankbarkeit<br />
zurückbekommen.<br />
Ein kleiner erster Schritt wäre auch eine Mitgliedschaft im<br />
Verein der <strong>Lebenshilfe</strong>, dem Träger dieser großen Einrichtung<br />
in unserer Region. Ohne unsere Mitglieder würde es<br />
hier nicht in dieser Qualität die notwendigen Arbeitsplätze<br />
geben, die Wohneinrichtungen so nicht existieren, die<br />
Integrativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätten<br />
nicht geben und die <strong>Lebenshilfe</strong> wäre nicht eine Heimat<br />
Verein 3<br />
für weit über 1.000 Menschen mit Behinderung. Und<br />
überdies sind wir Arbeitgeber für die verschiedensten Berufe<br />
der über 500 hauptamtlich Beschäftigten.<br />
Was die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> in den Jahren seit<br />
ihrer Gründung vor Ort und im Bundesgebiet, in der Gesetzgebung,<br />
erreicht hat und wie sich der Umgang mit<br />
unseren Menschen mit Behinderung entwickelt hat, das<br />
können Sie aus dem Interview mit einer Freiwilligen der<br />
ersten Stunde erahnen.<br />
Alles haben nur die Mitglieder geschafft, ein wunderbares<br />
Beispiel für ein freiwilliges Engagement.<br />
Nur, jetzt ist die nächste und übernächste Generation gefragt<br />
- auch wenn es den Anschein hat, dass fast alles zurzeit<br />
gut organisiert wird. In der Mitgliedschaft sind junge<br />
Eltern und Freunde bei uns unterrepräsentiert.<br />
Melden Sie sich doch bitte und werben Sie für uns. Denn<br />
Sie, die den Artikel lesen, sind schon ein Freund - zumindest<br />
Interessierter - unserer Einrichtungen. Vielleicht, liebe<br />
Leserinnen und Leser, vielleicht finden Sie für uns weitere<br />
Partner als Mitglieder oder als freiwillig Tätige.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Ihr<br />
Werner Esser<br />
Sprechen Sie uns bitte<br />
vertrauensvoll an:<br />
Vorstand: Werner Esser<br />
Tel: 02822 5800<br />
E-Mail: esser@lebenshilfe-rees.de<br />
Geschäftsführerin: Verena Birnbacher<br />
Tel: 02851 920-111<br />
E-Mail: birnbacher@lebenshilfe-rees.de<br />
Freiwilligenkoordinatorin/<br />
Ansprechpartnerin Mitgliedschaften:<br />
Verena Komescher<br />
Tel: 02851 920-163<br />
E-Mail: komescher@lebenshilfe-rees.de
4<br />
Verein<br />
Hilfe am Wochenende<br />
Franziska lebt selbstständig in einer eigenen<br />
Wohnung. Zweimal in der Woche wird sie von<br />
ihrer Betreuerin Maria in Angelegenheiten unterstützt,<br />
die sie nicht alleine bewältigen kann.<br />
Beispielsweise zeigt ihr Maria, wie Franziska ihre Wohnung<br />
in Ordnung halten kann oder wie sie mit Geld<br />
umzugehen hat.<br />
Gemeinsam besprechen sie, wie viel Geld ihr für Lebensmittel<br />
und Taschengeld zur Verfügung steht. Bei Arztbesuchen<br />
wird Franziska von Maria begleitet, da es nicht immer<br />
einfach ist, alles zu verstehen, was der Arzt erklärt.<br />
Sollte Franziska an einem Tag, an dem sie nicht mit Maria<br />
verabredet ist, Hilfe benötigen, kann sie Maria tagsüber innerhalb<br />
der Woche über ein Diensthandy erreichen.<br />
Was soll Franziska jedoch tun, wenn sie abends oder am<br />
Wochenende Hilfe benötigt?<br />
Unsere Meinung ist wichtig!<br />
Gründung des BeWo-Rates<br />
„Als ich noch im Wohnheim gelebt habe, gab es<br />
einen Heimbeirat. Warum gibt es so etwas nicht<br />
bei uns im BeWo?“ Diese Frage stellte eine Kundin<br />
aus dem Betreuten Wohnen – zu Recht!<br />
Wir sprechen im Betreuten Wohnen vom selbstbestimmten<br />
Leben, hatten aber bislang kein Mitbestimmungsgremium.<br />
Schnell wurde Abhilfe geschaffen. Vier Wochen lang<br />
hatten alle Kunden die Möglichkeit, Stimmen für zwei bevorzugte<br />
Kandidaten aus dem eigenen Wohnort abzugeben.<br />
Nach der Wahl standen folgende Sprecher fest:<br />
Rees/Emmerich am Rhein:<br />
Iris Bons, Frank Funk und Michael Slabosz<br />
Wesel: Sascha Seehafer und Maik Skroch<br />
Xanten: Michael Biesemann und Heike Langel.<br />
Unterstützt wird der siebenköpfige BeWo-Rat durch<br />
Melani Beckedahl, Yvonne Knapp und Claudia Leekes.<br />
Im ersten gemeinsamen Treffen legte der BeWo-Rat fest,<br />
welchen Aufgaben er sich widmen möchte. Er versteht<br />
sich als Sprachrohr der Betreuten. Diese können sich mit<br />
Wünschen, Anregungen, Problemen und Beschwerden an<br />
die Sprecher wenden.<br />
Seit Juli ist für Kunden des Betreuten Wohnens eine Notrufnummer<br />
eingerichtet. Unter dieser ist in der Zeit von<br />
20:00 Uhr abends bis 8:00 Uhr morgens Personal des Betreuten<br />
Wohnens zu erreichen – auch am Wochenende!<br />
Dabei handelt es sich nicht immer um eine Person, die der<br />
Kunde kennt. Doch es ist garantiert, dass es sich um Personal<br />
handelt, das sich mit Menschen mit Behinderungen<br />
und dem Betreuten Wohnen auskennt.<br />
Unsere bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass viele<br />
Anrufer durch Mitteilung ihrer Ängste und Sorgen in der<br />
Regel mit einem Telefonat beruhigt sind. Sollte es jedoch<br />
notwendig sein, den Kunden aufzusuchen, fährt der Notdienst<br />
auch nachts oder an Wochenenden zu ihm.<br />
Für viele Kunden reicht allerdings bereits die Gewissheit,<br />
dass im Notfall schnelle Hilfe gewährleistet ist.<br />
Christa Niehuis<br />
Bald wird ein Foto von den jeweiligen<br />
BeWo-Sprechern als Ansprechpartner<br />
in den Werkstätten ausgehängt und<br />
ein Fach aufgestellt, in welchem jeder<br />
Kunde des Betreuten Wohnens seine<br />
Anliegen, die er nicht persönlich mitteilen<br />
möchte, anonym angeben<br />
kann. Die BeWo-Sprecher behandeln<br />
jedes einzelne Anliegen vertraulich.<br />
Dreimal jährlich soll zukünftig ein<br />
Treffen stattfinden. Außerdem hat<br />
der BeWo-Rat entschieden, sich bei<br />
BeWo-Sprechern anderer Einrichtungen<br />
zu erkundigen, was diese<br />
zu ihren Aufgaben zählen.<br />
Man einigte sich darauf, dass alle vier<br />
Jahre Neuwahlen stattfinden sollen.<br />
Wir wünschen dem BeWo-Rat viel Erfolg<br />
und viel Spaß bei der Arbeit.<br />
Christa Niehuis<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Jeder Mensch ist Experte für sein eigenes<br />
Leben.<br />
Auch Menschen mit Behinderung sind Experten für ihr<br />
eigenes Leben.<br />
Und nur Menschen mit Behinderung sind Experten für die<br />
Interessen von Menschen mit Behinderung!<br />
Wir können selbst überlegen, was gut und was schlecht<br />
für uns ist. Wir können über unser eigenes Leben bestimmen.<br />
Fünf Mitglieder des <strong>Lebenshilfe</strong>-Rates nahmen in einem<br />
Haus der <strong>Lebenshilfe</strong> NRW in Ruppichteroth an einer Schulung<br />
für <strong>Lebenshilfe</strong>-Räte teil. Es trafen sich 35 Mitglieder<br />
verschiedener Räte sowie sieben Assistenten. Für alle<br />
Der Knaller<br />
Sommerfest in Dornick<br />
An einem Freitag im August war es endlich<br />
wieder so weit: Das alljährliche Sommerfest in<br />
Dornick fand mit einem tollen Programm statt.<br />
Die Tanzgruppe von Julia Meier heizte die Gäste mit<br />
ihrem Piratentanz direkt zu Beginn so richtig ein. Der<br />
Boden bebte, die Stimmung war riesig. Auch in diesem<br />
Jahr ließ es sich der Spielmannszug aus Dornick nicht nehmen<br />
und gab ein Ständchen zum Besten. Der Zirkus<br />
Schnick-Schnack bezauberte die Gäste mit seinem Auftritt<br />
und die Augen wurden bei der Seifenblasenshow immer<br />
größer. Natürlich durfte das Tanzen nicht fehlen. DJ Thomas<br />
hatte für jeden Geschmack die passende Musik dabei,<br />
sodass die Tanzfläche immer voll war. Aber der Abend war<br />
noch lange nicht vorbei. Weiter ging es mit der Showein -<br />
Verein 5<br />
Wir sind Experten!<br />
Treffen der <strong>Lebenshilfe</strong>-Räte NRW<br />
waren es drei wichtige Tage. Wir haben einander kennengelernt,<br />
uns miteinander ausgetauscht und viel über<br />
Selbstbestimmung und Rechte von Menschen mit Behinderung<br />
gesprochen. Außerdem konnten wir für die Arbeit<br />
unseres <strong>Lebenshilfe</strong>-Rates viele Ideen sammeln.<br />
In unserer nächsten Sitzung wird uns Ulrike Boland-Schlaghecken<br />
über die Rechte von Menschen, die gesetzlich betreut<br />
werden, informieren. Wir werden ihr unter anderem<br />
eine wesentliche Frage stellen: Was können Menschen, die<br />
einen gesetzlichen Betreuer haben, selbst entscheiden und<br />
wann bedarf es der Zustimmung durch einen gesetzlichen<br />
Betreuer?<br />
Michael Slabosz<br />
Vorsitzender des <strong>Lebenshilfe</strong>-Rates<br />
lage des Freizeittreffs Emmerich, die Ria Frentjen mit viel<br />
Liebe einstudiert hatte. Und plötzlich wurden aus den<br />
Leuten des Freizeittreffs viele Cowboys, die mit ihren<br />
Lassos und ihrem Tanz für Überraschung sorgten.<br />
Auch der schönste Abend neigt sich einmal dem Ende zu,<br />
und zu guter Letzt saßen Heinz van den Broek mit seiner<br />
Gitarre und Rene vom Freizeittreff Emmerich mitten auf<br />
der Tanzfläche und gaben ein kleines Konzert. Beim<br />
„Schlumpflied“ war das Publikum gefragt, das laut den<br />
Refrain mitsang.<br />
Ein großes Dankeschön geht an alle fleißigen Helfer aus<br />
Dornick, die es jedes Jahr ermöglichen, dass die Freizeittreffs<br />
so schön im Festzelt feiern dürfen.<br />
Carola Polat-Tenhaft<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
6<br />
Verein<br />
Ausflug zum<br />
Phantasialand<br />
In diesem Jahr wollten die Kunden des Freizeittreffs<br />
und des Betreuten Wohnens einen gemeinsamen<br />
Ausflug machen.<br />
Aber wo sollte es hingehen? Die Entscheidung fiel<br />
schnell für den Freizeitpark Phantasialand in Brühl.<br />
Früh morgens ging es mit einem Reisebus los. „Wer früh<br />
da ist, kann auch viel sehen“, sagte Dennis Schoofs aus<br />
Emmerich am Rhein. Auf der Hinfahrt überlegte er, welche<br />
Attraktionen er unbedingt erleben wollte.<br />
Im Phantasialand angekommen, wurden zunächst kleine<br />
Gruppen gebildet, um sich anschließend in das Vergnügen<br />
zu stürzen. Das Wetter hätte nicht besser sein können: Viel<br />
Sonne und angenehme Temperaturen begleiteten uns den<br />
ganzen Tag. Die ganz Mutigen unter uns trauten sich<br />
Der Familienunterstützende Dienst (FuD) bietet<br />
seit Mai eine Turngruppe für acht Kinder mit<br />
Behinderung im Alter von 6 bis 12 Jahren an.<br />
Die Idee, ein solches Angebot ins Leben zu rufen,<br />
stammt von einer Gruppe interessierter Eltern, die mit<br />
ihrem Wunsch an den Familienunterstützenden Dienst herangetreten<br />
sind.<br />
Jeden Donnerstag um 18:00 Uhr, ausgenommen in den<br />
Schulferien, treffen sich die Kinder in der alten Realschulturnhalle<br />
in Rees, um gemeinsam zu turnen.<br />
Sie werden vom Übungsleiter Raimund Bönke und zwei<br />
weiteren Einsatzkräften des FuDs, Ellen Schulz und Leonie<br />
Börgers, angeleitet und begleitet.<br />
Die Kinder nehmen mit viel Freude die Spiele, Bewegungsbaustellen<br />
und das Experimentieren mit unterschiedlichen<br />
Geräten an. Für jeden ist etwas dabei, so macht Bewegung<br />
Spaß!<br />
Aber auch die Entspannung soll nicht zu kurz kommen:<br />
Zum Abschluss jeder Stunde genießen die Kinder eine gemeinsame<br />
Übung mit Musik.<br />
Linda Steinkamp<br />
sogar auf „Die schwarze Mamba“, eine rasend schnelle<br />
Achterbahn. Andere waren von der Zaubershow so fas -<br />
ziniert, dass sie das Phantasialand gar nicht mehr verlassen<br />
wollten.<br />
Carola Polat-Tenhaft<br />
Rennen, Springen, Schaukeln, Klettern,<br />
immer in Bewegung bleiben ...<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Verein 7<br />
Neu in Rees: Das <strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />
Welche Freizeitangebote gibt es für erwachsene<br />
Menschen mit geistiger Behinderung?<br />
Welche Hilfe können Menschen mit Behinderung<br />
er warten, wenn sie in eine eigene<br />
Wohnung ziehen?<br />
Welche Unterstützung können Familien mit behinderten<br />
Angehörigen beanspruchen?<br />
Diese und unzählige weitere Fragen stellen sich Menschen<br />
mit Behinderung und deren Angehörige. Beantwortet<br />
werden sie ab sofort im neuen <strong>Lebenshilfe</strong> Center.<br />
Mitten in Rees, in der Fallstraße 25, eröffnete die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> das <strong>Lebenshilfe</strong> Center. Es handelt<br />
sich hier um barrierefreie und mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
gut zu erreichende Räumlichkeiten, in denen<br />
neben unserem Freizeittreff auch die Büros des Betreuten<br />
Wohnens (BeWo) und des Familienunterstützenden Dienstes<br />
(FuD) ein Zuhause gefunden haben.<br />
Auf 245 Quadratmetern finden unterschiedlichste Angebote<br />
und Veranstaltungen für Menschen mit Behinderung<br />
und deren Familien statt:<br />
Betreutes Wohnen:<br />
Im Büro des Betreuten Wohnens können sich Menschen<br />
Hilfe holen, die bereits selbstständig leben. Diejenigen,<br />
die diesen Schritt noch vor sich haben, werden hier umfassend<br />
beraten. Immer 14-tägig samstags findet für alle<br />
Interessierten eine Teestube statt. Dort kann man sich<br />
nach Lust und Laune unterhalten, Ratschläge einholen<br />
und Erfahrungen austauschen.<br />
Familienunterstützender Dienst (FuD):<br />
Familien mit behinderten Angehörigen werden über unterschiedlichste<br />
Entlastungsangebote beraten. Außerdem<br />
werden Menschen mit Behinderung in der Teilhabe am gesellschaftlichen<br />
Leben unterstützt. Zukünftig sind im<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Center auch Gruppenangebote geplant. Damit<br />
die Einsatzkräfte, die zukünftig in den Familien tätig sein<br />
werden, gut auf ihre Arbeit vorbereitet sind, gibt es hier<br />
genügend Raum für entsprechende Schulungen.<br />
Freizeittreff:<br />
Die offenen Treffabende und Kurse des Freizeittreffs Rees<br />
haben endlich in den neuen Räumlichkeiten des <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Centers ein Zuhause gefunden. Hier wird gespielt,<br />
gelacht, gelernt, gefeiert, gequatscht und vieles mehr.<br />
Dass das Feiern so richtig Spaß macht, haben die Treff -<br />
besucher Ende Oktober bei der großen Halloweenparty<br />
bereits bewiesen. In guter Stimmung gab es eine interne<br />
Einweihungsparty für die Treffbesucher, die sich in den<br />
neuen Räumlichkeiten direkt wohl gefühlt haben.<br />
Neben diesen Angeboten werden im <strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />
tagsüber Arbeitsbegleitende Maßnahmen der Werkstatt<br />
angeboten. Hier haben die Mitarbeiter der Werkstatt die<br />
Möglichkeit, sich beruflich zu qualifizieren und ihre<br />
Alltagskompetenzen zu verbessern.<br />
Unserem Familienzentrum sowie Partnern der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
stehen die Räume des <strong>Lebenshilfe</strong> Centers nach Absprache<br />
ebenfalls zur Verfügung.<br />
Christa Niehuis<br />
Wir danken<br />
Dr. Bruno Ketteler,<br />
Jörg Langemeyer<br />
und der Kämpgen-Stiftung<br />
für ihre großzügigen Spenden.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
8<br />
Verein<br />
Schülerferientage<br />
mit der Schule am Ring<br />
Gemeinsam mit der Schule am Ring, Förder -<br />
schule für geistige Entwicklung in Wesel, gestaltete<br />
der Familienunterstützende Dienst<br />
(FuD) ein zweiwöchiges Ferienaktions -<br />
programm für 21 Kinder und Jugendliche mit<br />
Behinderung im Alter von 6 bis 16 Jahren.<br />
Die Betreuung und Pflege wurde von neun Integrationshelfern<br />
der Schule und einer Einsatzkraft aus dem FuD<br />
geplant und durchgeführt. Diese wurden tatkräftig von<br />
drei Menschen mit Behinderung der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong><br />
<strong>Niederrhein</strong> unterstützt.<br />
Fröhlich startete man mit einem gemeinsamen Frühstück<br />
in den Tag. Anschließend fanden die unterschiedlichsten<br />
Angebote statt: Im Snoezleraum war Platz für Entspannung,<br />
in der Turnhalle wurde getobt, in der Schulküche Eis<br />
und Obstsalat hergestellt. Auch Kreativangebote, wie das<br />
Basteln von Sockentieren und das Gestalten von Leinwänden,<br />
wurden von den Kindern begeistert angenommen.<br />
Das leckere Mittagessen wurde von der Küche der Werkstatt<br />
in Wesel geliefert. Trotz des schlechten Wetters verbrachten<br />
die Kinder und Jugendlichen gemeinsam schöne<br />
Stunden und freuen sich auf eine Wiederholung im<br />
nächsten Jahr.<br />
Linda Steinkamp<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Zehn<br />
gute Gründe<br />
Mitglied<br />
zu werden!<br />
Etwa 400 Mitglieder unterstützen derzeit die Lebens hilfe<br />
<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong>. Sie bilden eine starke Gemeinschaft,<br />
die durch die Teilnahme an den Mitgliederversammlungen<br />
das Geschehen im Verein aktiv bestimmt. Der Mitglieds -<br />
beitrag beträgt zurzeit 30 Euro im Jahr und ist steuerlich<br />
absetzbar.<br />
Als <strong>Lebenshilfe</strong>-Mitglied erhalten Sie Informationen<br />
und Service.<br />
Unter anderem die kostenlose „<strong>Lebenshilfe</strong> Zeitung“,<br />
die Hauszeitschrift „<strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong>“ sowie die Zeitung<br />
„<strong>Lebenshilfe</strong> journal“.<br />
Zusätzlich steht Ihnen eine kostenlose Rechts -<br />
beratung in allen Fragen der Behindertenhilfe zur<br />
Verfügung.<br />
Werden Sie<br />
Mitglied.<br />
Wir freuen uns<br />
auf Sie!<br />
Verein 9<br />
1. Sie möchten behinderte Menschen, betroffene<br />
Eltern und Geschwister kennenlernen.<br />
2. Sie möchten etwas gegen Benachteiligung und<br />
Ausgrenzung behinderter Menschen tun.<br />
3. Sie wünschen sich mehr Verständnis und<br />
Toleranz im täglichen Umgang mit behinderten<br />
Menschen.<br />
4. Sie möchten, dass Kinder, Jugendliche und<br />
Erwachsene ihrer Behinderung entsprechend<br />
gefördert und begleitet werden.<br />
5. Sie möchten, dass behinderte Menschen die<br />
Chance erhalten, ihre Fähigkeiten zu entwickeln.<br />
6. Sie möchten mithelfen, dass Eltern und Angehörige<br />
behinderter Menschen begleitet und<br />
entlastet werden.<br />
7. Sie empfinden menschliche Vielfalt und<br />
Unterschiedlichkeit als Bereicherung unserer<br />
Gesellschaft.<br />
8. Sie wollen die Beteiligung behinderter Menschen<br />
an möglichst allen gesellschaftlichen Entwick<br />
lungen und Entscheidungen.<br />
9. Sie wünschen sich eine menschliche Welt, und<br />
Sie möchten einen Beitrag dazu leisten.<br />
10. Sie sind überzeugt, dass langfristig nur eine<br />
starke Gemeinschaft Gleichgesinnter die In -<br />
teressen behinderter Menschen und ihrer<br />
Familien wirksam vertreten kann.<br />
Interesse?<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Verena Komescher<br />
Tel: 02851 920-163<br />
E-Mail: komescher@lebenshilfe-rees.de<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
10<br />
Verein<br />
Mitgliederversammlung <strong>2010</strong><br />
Wahl des Vorstandes<br />
Rund 40 Mitglieder des Vereins nutzten die<br />
Möglichkeit, sich über das Geschehen des<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. zu<br />
in formieren.<br />
Werner Esser begrüßte als Vorsitzender des Vorstandes<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> die anwesenden Mitglieder und<br />
stellte die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest.<br />
Nachdem der Vorsitzende und die Geschäftsführerin die<br />
Geschäftsberichte für den Verein, die Wohnen und Werkstätten<br />
GmbHs vorgestellt haben, erläuterte Dr. Dirk Fey<br />
die wirtschaftlichen Zahlen des Geschäftsjahres 2009 und<br />
konnte hier erneut eine positive Bilanz ziehen.<br />
Auf Antrag von Edmund Wetter wurde der Vorstand einstimmig<br />
entlastet.<br />
Im Anschluss stellte sich der in diesem Jahr gegründete <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat<br />
den Mitgliedern vor. Michael Slabosz als Vorsitzender<br />
und Nadine Hufschmidt als seine Stellvertreterin<br />
berichteten mit Unterstützung ihrer Assistentin Simone<br />
Scholten über ihre bisherigen Tätigkeiten.<br />
Verena Birnbacher stellte die Entwürfe für den Neubau des<br />
Wohnheims in Wesel in der Gerhart-Hauptmann-Straße<br />
vor. Hier soll das alte Wohnheim abgerissen und durch<br />
einen modernen, barrierefreien Wohnverbund, der sowohl<br />
14 stationäre Plätze als auch acht Appartements für das<br />
Betreute Wohnen bieten wird, entstehen. Der Abriss des<br />
alten Gebäudes ist für das Frühjahr 2011 geplant.<br />
Bevor entsprechend der Satzung turnusgemäß der neue<br />
Vorstand gewählt wurde, bedankte sich Werner Esser bei<br />
einem ganz besonderen Mitglied: Wolfgang Obert,<br />
langjähriger Leiter des Einkaufs der Firma Novoferm und<br />
Mitglied der <strong>Lebenshilfe</strong>, verabschiedete sich im Rahmen<br />
seiner beruflichen Tätigkeit in den Ruhestand und bedankte<br />
sich seinerseits für die hervorragende Zusammenarbeit<br />
zwischen der <strong>Lebenshilfe</strong> und Novoferm. Ihn habe die<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> mit ihren Möglichkeiten immer fasziniert und<br />
er werde ihr, auch wenn sein Ausscheiden bei Novoferm<br />
mit einem Umzug in den Süden der Republik verbunden<br />
sei, immer treu bleiben.<br />
Zur Wahl ließ sich der bisherige Vorstand mit seinem Vorsitzenden<br />
Werner Esser auf stellen.<br />
Edmund Wetter führte als langjähriges Mitglied als Wahlleiter<br />
routiniert die Wahl durch, die für alle bisherigen<br />
Vorstandsmitglieder einstimmig ausfiel, sodass der neue<br />
Vorstand dem bisherigen Vorstand entspricht. Lediglich bei<br />
den Stellvertretern ergab sich ein Wechsel.<br />
Frau Ursula Rohde stellte sich aus persönlichen Gründen<br />
nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung, stattdessen<br />
wurde Dr. Dirk Fey zum neuen Stellvertreter gewählt.<br />
Zum Tagesordnungspunkt Verschiedenes wurden ins -<br />
besondere die Punkte der Inklusion und deren mögliche<br />
Um setzung, das neue Grundsatzprogramm der Bundesvereinigung<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong>, lebhaft diskutiert. Werner Esser<br />
rief alle Mitglieder auf, sich aktiv an der Dis kussion zu<br />
beteiligen und somit am Programm mitzuarbeiten.<br />
Verena Birnbacher<br />
Die Besetzung des Vorstandes für die<br />
nächste Wahlperiode lautet:<br />
Werner Esser Vorsitzender<br />
Wolfgang Kleem Stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr. Dirk Fey Stellvertretender Vorsitzender<br />
Ursula Rohde<br />
Dr. Gert George<br />
Prof. Dr. Dietrich Berdel<br />
Dr. Bruno Ketteler<br />
Jan Pannenbecker<br />
Bernd Pastoors<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Hak dich ein<br />
Kunstwerke, die sich sehen lassen<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> beteiligte<br />
sich am Projekt der <strong>Lebenshilfe</strong> NRW zur RUHR<br />
<strong>2010</strong>.<br />
Das Besondere an diesem Projekt: 1.000 alte Zechen-<br />
Haken sollten im Tandem, ein Mensch mit und ein<br />
Mensch ohne Behinderung, gemeinsam gestaltet werden.<br />
Im Rahmen einer Kumpelwoche gestalteten Partner,<br />
Schüler und einige prominente Gäste gemeinsam mit der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> 36 originale Zechen-<br />
Haken.<br />
Viele Menschen mit Behinderung aus den Werkstätten in<br />
Rees, Wesel und Alpen-Veen waren mit von der Partie. Ob<br />
Kindertagesstätten, Freizeittreffs oder Bewohner aus<br />
Wohneinrichtungen: Alle wollten dabei sein und hatten<br />
jede Menge Spaß an der Zusammenarbeit mit ihren neu<br />
gewonnenen Kumpeln.<br />
Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und so gaben<br />
alle Teams mit Beginn der Kumpelwoche so richtig Gas:<br />
Team Horst, mit dem Vorstand der Stadtsparkasse Emmerich-Rees<br />
Horst Balkmann und Miguel Möllmann, machten<br />
sich mit Freude an die Gestaltung ihres Hakens. Dabei<br />
setzten sie ihrem Haken eine Bischofsmütze auf.<br />
Auch beim Team Christoph, Bürgermeister Christoph<br />
Gerwers aus Rees und Jan-Marten Schulte-Loh, wurde<br />
Engagement 11<br />
nicht lange überlegt: Schnell erhielt der Haken eine grüne<br />
Jacke, ein Gesicht und Lärmschutz für die Ohren. Viele<br />
kleine Details rundeten das Gesamtbild des Kunstwerkes ab.<br />
In Wesel wurden Mode-Zeitschriften genutzt, um ein eigenes<br />
Topmodel zu erstellen, und Hamminkelner Landfrauen<br />
formten aus Pappmachée einen Frauen-Corpus, um daraus<br />
ein Hula-Hula Mädchen zu erstellen. Das Ergebnis konnte<br />
sich sehen lassen.<br />
Und was wird nun aus den Haken?<br />
Nachdem die Großveranstaltung im September <strong>2010</strong> in<br />
der Zeche Oer-Erkenschwick aus Sicherheitsgründen verlegt<br />
wurde, hat die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> eine<br />
eigene Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Stadt Rees<br />
im Rathaus Rees organisiert.<br />
Die Ausstellungseröffnung wird gemeinsam mit allen<br />
Künstlern, Beteiligten und hoffentlich vielen Besuchern am<br />
12. Januar 2011 um 17:30 Uhr im Rathaus der Stadt Rees<br />
gefeiert.<br />
Die Großveranstaltung und Zusammenführung aller ge -<br />
stalteten Haken aller beteiligten <strong>Lebenshilfe</strong> Orts- und<br />
Kreisvereinigungen wird nun am 9. Juli 2011 auf der Zeche<br />
Ewald im Rahmen der Extraschicht in Herten stattfinden.<br />
Verena Komescher<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
12<br />
Engagement<br />
Freiwillig Engagierte zu Gast<br />
in der Werkstatt<br />
Als „Dankeschön“ für ein freiwilliges Engagement<br />
bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong><br />
hatten Vorstandsvorsitzender Werner Esser und<br />
Geschäftsführerin Verena Birnbacher alle freiwillig<br />
Engagierten der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong><br />
<strong>Niederrhein</strong> zu einer Führung durch die Weseler<br />
Werkstatt eingeladen.<br />
Viele folgten der Einladung und ließen sich mit großem<br />
Interesse durch unterschiedliche Werkstattbereiche<br />
führen. So konnten sie einen Einblick in die Arbeit von<br />
Menschen mit Behinderung erhalten, die zum Beispiel an<br />
der Erstellung von Sicherheitszäunen für den Frankfurter<br />
Flughafen beteiligt sind. Neben einer Dienstleistungs gruppe<br />
für den Bereich Garten und Landschaft, die sich großer<br />
Nachfrage erfreut, werden sogenannte Polypektomie -<br />
schlingen zum Entfernen von Geschwüren im Magen- und<br />
Darmtrakt nach Vorgabe der Firma MTW in der Werkstatt<br />
montiert.<br />
Sichtlich beeindruckt staunte so mancher über die von<br />
Menschen mit Behinderung verrichteten Arbeiten. Viele<br />
der Gäste hatten zuvor grobe Vorstellungen, wie der Alltag<br />
in einer Werkstatt aussehen könnte. Die neu gewonnenen<br />
Eindrücke haben dem einen oder anderen gezeigt, wie<br />
professionell heutzutage in einer Werkstatt für Menschen<br />
mit Behinderung gearbeitet wird.<br />
Fasziniert von den verrichteten Arbeiten ging es nach der<br />
Führung in den gemütlichen Speisesaal, in dem kulinarische<br />
Köstlichkeiten aus der Küche zum Verzehr bereit -<br />
standen. Nach einer kurzen Ansprache vom Vorstandsvorsitzenden<br />
Werner Esser, einem Glas Sekt oder einem<br />
kühlen Bier, war das Buffet eröffnet. In gemütlicher Runde<br />
tauschte man sich aus und einige brachten Ideen ein, die<br />
es zukünftig umzusetzen gilt.<br />
Als Freiwilligenkoordinatorin der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong><br />
<strong>Niederrhein</strong> möchte ich allen freiwillig Engagierten herzlich<br />
für ihr Engagement danken!<br />
Wir sind froh, dass es Sie gibt und hoffen, dass Sie uns<br />
noch lange unterstützen!<br />
Verena Komescher<br />
Freiwilligenkoordinatorin<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Michel & Rendevouz<br />
20-jähriges Engagement<br />
Zu den Traditionen der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong><br />
<strong>Niederrhein</strong> gehört der jährliche Nikolausball in<br />
der <strong>Niederrhein</strong>halle in Wesel. In den ersten<br />
Jahren fand diese Veranstaltung noch im kleinen<br />
Parkettsaal statt. Mittlerweile wird der<br />
große Saal für drei Veranstaltungen benötigt,<br />
da jede Werkstatt ihren eigenen Ball feiert.<br />
Für die Mitarbeiter aus den Werkstätten ist der Nikolausball<br />
der Höhepunkt des Jahres. Mit ihren Gästen genießen<br />
sie den Nachmittag in festlicher Atmosphäre. Das<br />
Gelingen einer so großen Veranstaltung bedarf einer umfangreichen<br />
Planung und Organisation. Fester Bestandteil<br />
des Nikolausballs ist Live-Tanzmusik. Im Jahr 1991 wurde<br />
die Tanzband Rendezvous gegründet. Am <strong>Niederrhein</strong> und<br />
im Münsterland sind sie auch bekannt unter dem Namen<br />
„Michel & Rendezvous“. Die Musiker beschlossen, sich<br />
einmal im Jahr für die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> zu<br />
engagieren. Durch bestehende Kontakte spielen sie seit<br />
dieser Zeit bei jedem Nikolausball zum Tanz auf.<br />
Getreu dem Motto „Never change the winning team“<br />
spielt die Formation seit dem Gründungsjahr in unver -<br />
änderter Besetzung. Durch ihre Spiellaune und Versiertheit,<br />
sowohl in instrumentaler als auch gesanglicher Hinsicht,<br />
weiß die Band ihr Publikum immer wieder zu begeistern.<br />
Charakteristisch für die Tanzband Rendezvous ist die große<br />
Engagement 13<br />
stilistische Vielfalt, mit welcher der Geschmacksnerv eines<br />
jeden Publikums getroffen wird. So erstreckt sich das<br />
Repertoire von englisch- und deutschsprachigen Oldies hin<br />
zu den aktuellen Pop-Nummern der Charts. Schlager und<br />
volkstümliche Klänge sind ebenso im Programm enthalten<br />
wie Standard-Tänze und Musik im dezenten Easy-<br />
Listening-Stil.<br />
Durch die lange Verbundenheit mit der <strong>Lebenshilfe</strong> sind<br />
die drei Musiker den Mitarbeitern gut bekannt. Diese nutzen<br />
die Gelegenheit, greifen zu Mikrofon oder Gitarre und<br />
verstärken das Trio auf der Bühne.<br />
Zu den Musikern zählen: Martin Boland am Keyboard,<br />
Jürgen Fischdick am Schlagzeug und Michel van Dam an<br />
der Gitarre. Seit nun zwanzig Jahren begeistern sie uns mit<br />
ihrer Musik. Jeden Nikolausball halten sie sich terminlich<br />
frei und zeigen so ein fortwährendes Engagement für die<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong>.<br />
Hermann Böink<br />
Kontakt:<br />
Martin Boland<br />
Zehntweg 4 46419 Isselburg<br />
Tel: 02873 919266, Fax: 02873 919267<br />
Mobil: 0172 2133904<br />
E-Mail: martinboland@gmx.de<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
14<br />
Engagement<br />
40 Jahre für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Interview mit Renate Müller<br />
Frau Müller, Sie haben sich nahezu 40 Jahre für<br />
Menschen in der <strong>Lebenshilfe</strong> engagiert, was hat<br />
sich in der langen Zeit geändert?<br />
Ich kann das gut an der Entwicklung der Freizeitangebote<br />
ab den siebziger Jahren beantworten.<br />
Mit der Entwicklung der Werkstätten entwickelten sich<br />
auch die Fähigkeiten und Bedürfnisse unserer Menschen<br />
mit Behinderung. Sie hatten keinerlei Angebote in ihrer<br />
Freizeit. Das fiel mir im Vergleich zu meiner sechs Jahre<br />
älteren Tochter auf und das war der Anlass,<br />
Freizeitmöglich keiten für unsere Kinder mit Behinderung<br />
zu schaffen. Es entstanden Bedürfnisse und man erkannte<br />
Talente und Fähigkeiten außerhalb der Arbeitszeiten. Die<br />
Förderung solcher Eigenschaften führte auch zu einer anderen<br />
Arbeits einstellung im Hinblick auf Arbeitsfreude,<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />
Verantwortung und damit auch zu Fähigkeiten, vielfältigere<br />
Arbeitsangebote auszuführen.<br />
Zu Beginn haben wir unsere Freizeitangebote beispiels -<br />
weise in fremden Räumen, wie im Haus der Familie, in, am<br />
Nachmittag nicht genutzten Klassenräumen, Schulturn -<br />
hallen oder einfach im Freien durchgeführt. Heute gibt es<br />
ein Netz von vielfältigen Angeboten im örtlichen und<br />
überörtlichen Bereich mit guten Ausstattungen. Ich sehe<br />
dies mit Freude und bin dankbar dafür.<br />
Alle diese Aktivitäten wurden von engagierten, meist betroffenen<br />
Eltern, Geschwistern oder von Schülern ange -<br />
boten. Es gab keine dafür vorgesehenen Räumlichkeiten,<br />
keine Konzepte, keinerlei Erfahrungen. Es wurde von allen<br />
Helfern ein hohes Maß an Eigeninitiative, an Kreativität<br />
und Lernbereitschaft eingebracht.<br />
Ich bin dankbar, dass die <strong>Lebenshilfe</strong> uns half, Vorstellungen<br />
und Ideen mit finanziellen Mitteln zu verwirklichen. In<br />
den Jahrzehnten sind Freizeittreffs, Interessensgruppen<br />
und Ferienfahrten gefördert oder angeboten worden. Viele<br />
hauptamtliche, ausgebildete Menschen helfen und ge -<br />
stalten die Freizeitangebote für unsere Menschen mit Behinderung.<br />
Waren Sie ganz auf sich gestellt?<br />
Ja und nein, es gab wenig „institutionelle“ Hilfen. Die<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> und die Behinderteneinrichtungen waren im<br />
Aufbau, ohne dass wir erkennen konnten, was daraus<br />
tatsächlich werden wird. Wir bekamen Räumlichkeiten im<br />
Pfarrheim von St. Aldegundis. Die Jugendgruppen kamen<br />
abends und wir konnten die Nachmittage für jüngere<br />
Kinder nutzen. So entstanden Kontakte zu gleichaltrigen,<br />
anderen Jugendlichen. Vorher waren die Kinder im Kindergarten<br />
unter sich und eine Schulbetreuung gab es nicht.<br />
Dankbar sind wir bis heute den damals Jugendlichen,<br />
heute Erwachsenen, meist Schüler aus den Gymnasien, zu<br />
denen einige Eltern mehr zufällig gute Kontakte hatten.<br />
Die jungen Leute waren mit Herz dabei und haben sich<br />
selbst organisiert.<br />
Wie sah deren Engagement aus?<br />
Die Jugendlichen kamen zu unseren Treffen, gingen mit<br />
unseren Menschen mit Behinderung in die Stadt, zum<br />
Kaffeetrinken in Gaststätten und erregten Aufsehen,<br />
<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
sodass mehr Akzeptanz entstand. Sie saßen mit ihnen zusammen<br />
im Treff, gingen einkaufen, kochten, bastelten<br />
gemeinsam und unterhielten sich. Sie gingen mit ihnen<br />
schwimmen und tanzten zusammen. Es war für alle Be -<br />
teiligten eine große Chance, Unsicherheiten und Vorurteile<br />
abzubauen und Freizeit gemeinsam zu erleben.<br />
Initiativen von damals sind geblieben - und Neue ent -<br />
standen. Ich denke zum Beispiel an Klärchen Stevens aus<br />
Dornick, die es bis heute geschafft hat, dass zum Beispiel<br />
die Dornicker Schützen an einem Abend bei ihrem<br />
Schützenfest einen geselligen Tanzabend für Menschen<br />
mit Behinderung organisieren. Alle finden diesen Abend<br />
wohl gelungen.<br />
Frau Müller, Sie sind jetzt 79 Jahre alt und haben angekündigt,<br />
Ihr freiwilliges Engagement in jüngere<br />
Hände zu geben. Was können Sie neuen Freiwilligen<br />
mit auf den Weg geben?<br />
Es ist heute vieles gut organisiert. In den Kindertages -<br />
stätten, in den heilpädagogischen Gruppen, im Normalfall<br />
auch in der Schule, in der Werkstatt, im Wohnheim und<br />
beim Betreuten Wohnen. Aber Hauptamtliche, und ich<br />
glaube, dass Sie in der <strong>Lebenshilfe</strong> gutes Personal haben,<br />
Hauptamtliche können nicht das freiwillige Engagement<br />
ersetzen. Einen Abend gemeinsam verbringen, aber nicht<br />
als Berufsaufgabe. Die Nöte des Anderen hören und darüber<br />
sprechen, das ist ein ganz wichtiger Aspekt. Gemein -<br />
sames Musizieren, Zoo- oder Kinobesuche, gemeinsam<br />
sportlich aktiv sein oder an einem Sonntagnachmittag<br />
Spaziergänge machen, einfach als Mensch dem anderen<br />
zu begegnen, ich denke, das ist für beide Seiten eine Bereicherung.<br />
Ich stelle fest, dass es schon Interesse an einer Freiwilligenarbeit<br />
gibt, aber Interessierte haben oft<br />
Scheu sich zu binden und Sorge vor zu hohem Zeitaufwand.<br />
Welchen Rat können Sie erteilen?<br />
Als Mutter einer Tochter mit Down-Syndrom – Anja lebt<br />
heute allein im Betreuten Wohnen und führt ein glück -<br />
liches Leben, unternimmt vieles selbstständig, was ich mir<br />
vor 30 Jahren nicht habe träumen lassen – habe ich natürlich<br />
auch eine andere Motivation als andere Menschen.<br />
Aber ich habe so viele Personen kennengelernt, die sich<br />
engagierten und froh waren, sich so entschieden zu<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />
Engagement<br />
haben. Ich glaube, es ist wichtig, von vorneherein die Zeit<br />
einzuplanen, die man bereit ist einzusetzen.<br />
Es ist aber auch wichtig, die Helfer nicht alleine zu lassen.<br />
Interesse sollte an ihrem Einsatz gezeigt werden, bei gemeinsamen<br />
„Kaffeegesprächen“ sollte über ihre Unsicherheiten<br />
oder Vorschläge gesprochen werden und ihnen Mut<br />
gemacht werden. Freiwillig Engagierte sollten ebenfalls an<br />
Planungen beteiligt und ihre Beobachtungen sollten stets<br />
ernst genommen werden.<br />
Schlecht ist es nur, wenn Vereinbarungen getroffen und<br />
nicht eingehalten werden. Es muss eindeutig festgelegt<br />
werden, ob ein Engagement einmal wöchentlich, monatlich<br />
oder von vornherein nur zu besonderen An lässen<br />
gewünscht ist. Was man anfangs nicht bedenkt: Es<br />
entwickeln sich oft Freundschaften oder Partnerschaften,<br />
die dann alle Zeitprobleme schmelzen lassen, wie bei jeder<br />
anderen persönlichen Freundschaft.<br />
Frau Müller, ich könnte noch lange mit Ihnen über<br />
Ihre beispielhafte Arbeit sprechen, aber der Platz an<br />
dieser Stelle ist leider begrenzt. Ich danke Ihnen für<br />
die jahrelange so engagierte Tätigkeit, für dieses Gespräch<br />
und dafür, dass Sie so viele Freiwillige zu uns<br />
geführt haben. Vielleicht gelingt es Ihnen, den Einen<br />
oder Anderen auch hiermit zu motivieren.<br />
Fragen zur Organisation, Kostenerstattung, Ver -<br />
sicherung und Kontaktherstellung beantworten wir<br />
in der Lebens hilfe gerne. Vorstand, Geschäftsführung<br />
und unsere Freiwilligenkoordinatorin Verena<br />
Komescher stellen sich gerne den Fragen hoffentlich<br />
vieler Leser.<br />
Eines weiß ich genau, Frau Müller: Auch wenn Sie<br />
aufhören, ein bisschen bleiben Sie immer dabei. Sie<br />
werden sich bestimmt für vertrauliche Fragen In -<br />
teressierter zur Verfügung stellen.<br />
Vielen Dank!<br />
Renate Müller<br />
Werner Esser<br />
<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
15
© I. Schmitt-Menzel / WDR mediagroup licensing GmbH / Die Sendung mit der Maus ® WDR<br />
16<br />
Kindertagesstätten<br />
Bewegte … Bewegende … Zeiten<br />
1965 bis <strong>2010</strong><br />
45 Jahre Kindertagesstätte Kartäuserweg<br />
Bewegte ...<br />
1965 bis<br />
<strong>2010</strong> Bewegende ...<br />
Zeiten<br />
25. Juni <strong>2010</strong><br />
Die Maus feiert mit!<br />
Besuchen Sie uns<br />
in 46483 Wesel,<br />
Kartäuserweg 1.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong><br />
für Menschen mit geistiger Behinderung<br />
<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />
ab 14:00 Uhr<br />
Zirkus Schnick-Schnack Bimmelbahn<br />
Luftballonwettbewerb Hüpfburg Luftballonkünstler<br />
Tombola Therapeutisches Reiten Live-Musik u. v. m.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein eröffnete<br />
Claudia Wingerath, Leiterin der Integrativen<br />
und Heilpädagogischen Kindertagesstätte<br />
„Kartäuserweg“, im Juni das große Fest zum<br />
45-jährigen Jubiläum.<br />
Während die Erwachsenen den Grußworten der<br />
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, dem Vorstandsvorsitzenden<br />
Werner Esser sowie der stellvertretenden<br />
Landrätin des Kreises Wesel Christel Winterberg zuhörten,<br />
hatten die Kinder Spaß auf dem Gelände und ließen die<br />
ersten Luftballons steigen.<br />
Das Kindertagesstättenteam und viele fleißige, engagierte<br />
Helfer sorgten mit vielen attraktiven Angeboten für Spaß<br />
und gute Laune. Großen Andrang gab es beim Reiten und<br />
Schminken, an der Bimmelbahn und Hüpfburg. Kreativ<br />
konnten die Kinder beim Töpfern und Buttongestalten<br />
werden. Ein Luftballonkünstler begeisterte Groß und Klein<br />
und beim Stand „Alte Kinderspiele neu entdeckt“ hatten<br />
viele Kinder und so mancher Erwachsene ihren Spaß.<br />
Der Zirkus Schnick-Schnack hatte, mit Verstärkung durch<br />
fünf Tagesstättenkinder, einen großen Auftritt. Die integrative<br />
Rockband „DIE FUDIE`S“ sorgte mit Musik und Späßen<br />
für gute Stimmung.<br />
Riesige Begeisterung löste die Maus vom WDR aus. Sie<br />
spazierte über das Gelände und ließ sich bereitwillig fotografieren.<br />
Viele Kinder sind nun stolze Besitzer eines<br />
Erinnerungsfotos mit der Maus. Kühle Getränke, leckere<br />
Kuchen, Gegrilltes und Salat spezialitäten sorgten bei den<br />
kleinen Besuchern für neue Kraft und Energie und lockten<br />
die Erwachsenen zum Genießen und gemüt lichen Bei -<br />
sammensein.<br />
Die vom Förderverein organisierte Tombola mit vielen<br />
attraktiven Ge winnen fand bei den Besuchern so großen<br />
Anklang, dass bereits am frühen Nachmittag die letzten<br />
Lose den Besitzer wechselten.<br />
Ehemalige Tagesstättenkinder und ihre Eltern frischten<br />
Erinnerungen auf, suchten bekannte Gesichter und be -<br />
richteten von ihren Schulen und ihren, oft auch uns<br />
bekannten Klassenkameraden. Fotos und Berichte der vergangenen<br />
45 Jahre sowie eine Wand mit Kindersprüchen<br />
sorgten für Heiterkeit.<br />
Mit einem Kinderspruch und einem „Dankeschön“<br />
an alle fleißigen Helfer und Sponsoren wollen wir diesen<br />
Rückblick beenden: „Boah ... das war toll hier!<br />
Kommt die Maus morgen wieder?“<br />
Monika Wolter<br />
Ivonne Höing<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Auf den Schaum, fertig, los!<br />
Zweimal im Jahr verwandelt sich die Turnhalle<br />
der Integrativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätte<br />
„Kartäuserweg“ für eine Woche in<br />
ein Rasierschaum-Wunderland.<br />
Dabei verwandeln sich die motopädischen Therapieeinheiten<br />
zu besonderen sensomotorischen Wahrnehmungslandschaften.<br />
Eine schiefe Ebene wird zur seifigen<br />
Wasserrutschbahn und Ringe an einer Seilkonstruktion, in<br />
Verbindung mit einer 5 Meter langen Mattenbahn, ermöglichen<br />
das „Schlittern“ mit Wasserskicharakter.<br />
Zugleich besteht für die Kinder das Angebot, sich zurückzuziehen<br />
und mit Creme, Seife und Co. zu experimentieren.<br />
Dabei nutzen die Kinder die Creme auf der flachen<br />
Folie als große Malfläche. Sowohl mit Fingern, Händen<br />
und Füßen als auch mit weiteren Materialien, wie Seifenunterlagen<br />
und Igelbällen, entstehen wahre Meisterwerke.<br />
Es bereitet den Kindern viel Freude, sich und andere einzucremen<br />
und zu massieren. Dies bietet ihnen die Möglichkeit,<br />
sich mit dem eigenen Körper auseinanderzusetzen<br />
und sich zu entspannen.<br />
Alle 46 Kinder der Einrichtung können an diesem Angebot<br />
teilnehmen. In Kleingruppen von maximal bis zu sechs Kindern<br />
besteht die Möglichkeit, mit Unterstützung der beiden<br />
Motopädinnen, Selbsterfahrungen mit dieser besonderen<br />
Bewegungsbaustelle machen zu können.<br />
Kurz gesagt: Es lief alles wie geschmiert!<br />
Kathrin Sarlette<br />
Susanne Lettau<br />
Kindertagesstätten 17<br />
Rasierschaum macht aber nicht nur Spaß,<br />
sondern<br />
schult die Wahrnehmung, Basissinne<br />
Durch den rutschigen Untergrund werden in<br />
hohem Maße das Gleichgewichtssystem und die<br />
propriozeptive Wahrnehmung angesprochen.<br />
Neben dem Taktilen System (Tasten/Fühlen) sind<br />
diese Bestandteile der Basissinne.<br />
ermöglicht körpereigene Erfahrungen in Verbindung<br />
mit dem besonderen Material<br />
Durch den direkten, körpernahen Kontakt mit<br />
Rasierschaum und Creme wird den Kindern ermöglicht,<br />
sich intensiv mit dem eigenen Körper<br />
auseinanderzusetzen.<br />
fördert die Grob- und Feinmotorik<br />
Die Auseinandersetzung mit dem Material auf<br />
großem und kleinem Raum führt dazu, dass die<br />
Kinder ihre Bewegungsmuster auf ihr Umfeld<br />
anpassen und erweitern können.<br />
spricht das Sozialverhalten an<br />
Die Kinder lernen vorsichtig und rücksichtsvoll<br />
miteinander umzugehen und gegenseitige Hilfestellung<br />
zu leisten.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
18<br />
Kindertagesstätten<br />
Es fährt geschwind das Mäusekind<br />
ins weit entfernte Labyrinth<br />
Im Juni machten sich 14 unerschrockene Mäusekinder<br />
samt ihren tapferen Erzieherinnen auf<br />
den Weg nach Kevelaer-Twisteden ins „Irrland“.<br />
Sie hatten schon davon gehört, dass es dort viel zu er -<br />
leben und entdecken gibt. Allerdings erfordere dies ein<br />
hohes Maß an Kühnheit, Geschick und bedingungslosem<br />
Zusammenhalt, um die vielen Abenteuer bestehen zu<br />
können. Also genau das Richtige für uns!<br />
Bepackt mit vielseitigem und überlebenswichtigem Reiseproviant<br />
starteten die Helden im Morgengrauen. Die Fahrtzeit<br />
verging wie im Fluge, da die Besatzung aus voller<br />
Kehle fröhliche Lieder sang. Alle Erwartungen wurden an<br />
diesem Tag übertroffen! Die Sonne strahlte mit den kleinen<br />
und großen Mäusegesichtern um die Wette. Gemeinsam<br />
wurden die höchsten Kletterberg-Gipfel gestürmt, wilde<br />
Rennen mit großen Kettcars gefahren und durch reißende<br />
Gewässer gewatet. Einige von ihnen haben sich todes -<br />
mutig meterhohe Abhänge mit Rutschsäcken hinabgestürzt,<br />
im tiefen, weiten Meer aus Mais gebadet und die<br />
Strohfestung gestürmt.<br />
Lief jemand Gefahr, vor lauter Schwäche und Anstrengung<br />
zusammenzubrechen, gab es eine wiederbelebende<br />
gemütliche Picknickpause, um sich danach erneut ins<br />
Abenteuer zu stürzen!<br />
Die Zeit verging leider viel zu schnell und das „Irrland“ ist<br />
so groß, dass die Mäusekinder nicht alles sehen und er -<br />
leben konnten.<br />
U3-Betreuung<br />
in der Kindertagesstätte „Hand in Hand“<br />
Eine vierte Gruppe – keine Fördermittel in<br />
greifbarer Nähe – Start am 1. August <strong>2010</strong> –<br />
was tun?<br />
Alles fing im Jahr 2009 an. Thomas Wienczkowski,<br />
Leiter der Kindertagesstätten, und Britta Glass, Leiterin<br />
der Integrativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätte<br />
„Hand in Hand“, traten mit dem Wunsch, Kinder unter<br />
drei Jahren aufzunehmen, an Frank Unruh, Jugendamtsleiter<br />
des Kreises Kleve, heran. Zu unserer Überraschung bot<br />
So kehrten sie heim, traurig, dass der Tag so schnell verging,<br />
stolz, unglaubliche Aufgaben gelöst zu haben und<br />
unendlich müde, sodass es auf dem Rückweg wenig Zeit<br />
für Beschwerden gab. Fast vollzählig fielen die Mäuse -<br />
kinder in einen tiefen Schlaf!<br />
Kleinen und großen Entdeckern ist der tolle Park sehr zu<br />
empfehlen.<br />
Nathalie Nienhaus<br />
er uns in einem gemeinsamen Gespräch an, dass wir statt<br />
dreigruppig im Jahr <strong>2010</strong> viergruppig werden sollten. Nach<br />
Abwägung der Vor- und Nachteile entschieden wir uns,<br />
diesen Schritt zu wagen. Das bedeutete aber, dass wir<br />
einen Anbau in XXL, knapp 500 m 2 , benötigen. Der Haken<br />
an der Geschichte war, dass die benötigten Fördergelder<br />
noch nicht in Sicht waren.<br />
An den Teamtagen im Februar <strong>2010</strong> stellte das gesamte<br />
Team einen „Masterplan“ auf. Die Aufgabenstellung an<br />
diesen beiden Tagen war: „Wie können wir eine gute<br />
Betreuung und Förderung aller Kinder gewährleisten,<br />
wenn wir keine zusätzlichen Räumlichkeiten bis zum<br />
1. August <strong>2010</strong> haben?“ Es ist doch immer wieder unglaublich,<br />
welche kreativen Ideen entstehen können. Alle<br />
Teammitglieder hatten das gleiche Gefühl: Wir können es<br />
schaffen, egal was passiert!<br />
Einige Wochen später wurden bereits Ideen in die Tat<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
umgesetzt, zum Beispiel wurde aus der Turnhalle ein<br />
Gruppenraum und aus dem Sprachtherapieraum ein<br />
Gruppennebenraum. Als Ersatz für die umfunktionierten<br />
Therapieräume sollte eine moderne Containeranlage mit<br />
integriertem Sanitärbereich für große und kleine Leute<br />
aufgestellt werden.<br />
In den Sommerferien fanden umfangreiche Kabel- und<br />
Rohrverlegungen statt. Die Containeranlage war nach zwei<br />
Tagen Aufbau einzugsbereit. Nach der Schlüsselübergabe<br />
Ende August begannen wir parallel zu den Handwerkern<br />
im Innen- und Außenbereich - bei strömendem Regen -<br />
mit dem Umzug. Dank Unterstützung der Haustechniker<br />
Hansi Hilpert und Willi Straub waren die meisten Sachen<br />
am Ende des Tages im neuen Gebäude. Die vielen Kleinigkeiten,<br />
die noch nicht bedacht waren oder die über -<br />
raschend eine neue Situation darstellten, mussten noch<br />
angeschafft oder gelöst werden. Hier bewies sich wieder<br />
die gute Teamarbeit, die unserem Namen alle Ehre machte.<br />
„Hand in Hand“ wurde umgezogen und gemeinsam nach<br />
Lösungen gesucht. Nach vier Wochen hatte sich alles eingespielt<br />
und die neuen Räumlichkeiten wurden wohnlich<br />
und gemütlich.<br />
Zum Abschluss erhielt unsere Containeranlage einen<br />
Nicht nur die Größe<br />
macht den Unterschied!<br />
Im August kamen sie: Die „Minis“.<br />
Von ins gesamt 58 Kindern sind 22 Kinder zwei<br />
oder drei Jahre jung, davon bereits 16 in<br />
unserer neu eingerichteten Gruppe.<br />
Im Vorfeld machte man sich viele Gedanken, was es bedeutet,<br />
Kinder unter drei Jahren zu betreuen und zu<br />
fördern. Das gesamte Team nahm an einer Fortbildung teil,<br />
sodass alle den gleichen Wissensstand hatten und sich mit<br />
der neuen Situation vorab theoretisch auseinandersetzen<br />
konnten. Aus diesen Erkenntnissen wurden einige Umstrukturierungen<br />
im Alltag eingeplant. Neue Spielmaterialien<br />
und höhenverstellbare Möbel wurden angeschafft. Die<br />
Möbel wachsen sozusagen mit den Kindern. Außerdem<br />
stellten wir uns auf mehr „Schlafkinder“ ein und planten<br />
sie in unser Raumkonzept ein.<br />
Die ersten zwei Wochen vergingen mit einer intensiven<br />
Zeit mit Eltern und Kindern. Dies war eine neue Erfahrung<br />
für das Team der Kindertagesstätte, denn bei den Kindern<br />
über drei Jahren ist die Ablösephase wesentlich kürzer. Intensive<br />
Elternkontakte und die Begleitung der Kinder<br />
durch ihre Eltern führten schnell dazu, dass alle Kinder uns<br />
Kindertagesstätten 19<br />
schöneren Namen: Ab sofort handelt es sich um einen<br />
Bungalow. Trotz dieser attraktiveren Bezeichnung kann<br />
man mit den neuen Räumlichkeiten von der Außenansicht<br />
keinen Schönheitswettbewerb gewinnen.<br />
Aber was ist im Leben schon perfekt?<br />
Britta Glass<br />
gegenüber Ver -<br />
trauen aufbauten.<br />
So zeigte sich bereits<br />
an den ersten<br />
Tagen der Eingewöhnung<br />
eine sehr<br />
entspannte Atmosphäre:<br />
Alle „Minis“<br />
& „Maxis“ fühlten<br />
sich wohl.<br />
Wie zu erwarten<br />
war, haben sich die<br />
Arbeit der Erwachsenen<br />
und die Spiele<br />
der Kinder geändert. Im Gruppenalltag stellen wir fest,<br />
dass sich die jüngeren Kinder entweder in eine Beobachterrolle<br />
begeben oder parallel zueinander spielen. Durch<br />
den emotional-sozialen Entwicklungsstand der jüngeren<br />
Kinder ergeben sich andere Konfliktsitua tionen. Zum Beispiel<br />
ist gerade das Spielzeug interessant, mit dem ein anderes<br />
Kind zurzeit spielt. In diesen Situa tionen ist das<br />
Schlichten und Trösten wichtig.<br />
Sicher werden wir in den nächsten Wochen noch viel<br />
Neues erleben. Wir sind sehr froh und zufrieden, dass wir<br />
diese neue Herausforderung angegangen sind und<br />
möchten unsere vierte Gruppe und alle „Minis“ nicht<br />
mehr missen. Gespannt blicken wir in die Zukunft.<br />
Britta Glass<br />
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20<br />
Kindertagesstätten<br />
Eine Reise in die<br />
Welt der Steine …<br />
… ein Therapeutenprojekt der Integrativen und<br />
Heilpädagogischen Kindertagesstätte „Hand in<br />
Hand“<br />
Der Stein kam ins Rollen, als ich wieder einmal ein paar<br />
Steinchen in der Waschmaschine fand. Sie gehörten<br />
scheinbar zu einer ausgesuchten Sammlung einer meiner<br />
Töchter. Steine haben eben einen großen und faszinierenden<br />
Bedeutungswert, vor allem für Kinder.<br />
Da lag es sehr nahe, dieses Wissen für unser Therapeutenprojekt<br />
zu verwenden. Alle sechs Bewegungs- und Sprach -<br />
therapeuten der Einrichtung fanden tolle Anregungen im<br />
Bereich Bewegung, Kreativität und Wissensvermittlung.<br />
Der Einstieg in das Projekt war ein gemeinsamer Ausflug<br />
mit den Tagesstättenkindern an das Rheinufer in Rees und<br />
lieferte die erste Grundausstattung an Steinen. Die Kinder<br />
entdeckten Kiesel in unterschiedlichster Form, Farbe und<br />
Beschaffenheit. Bereits vor Ort wurden diese von den Entdeckern<br />
genauestens betrachtet, befühlt, verglichen oder<br />
auch mal in den Rhein geschmissen. Die Überlegung, dass<br />
die Kinder Millionen Jahre altes Gestein in den Händen<br />
halten, war für manche ein staunendes „Boah“ wert. Einige<br />
Steine bekamen auch schon eine Hauptrolle in einer<br />
fantastischen Erzählung und somit begleitete auch eine<br />
spielerische Sprachförderung diesen Ausflug.<br />
Wie schon seit Jahren fand auch in diesem<br />
Sommer, während der dreiwöchigen<br />
Schließungszeit unserer Kindertagesstätte, die<br />
Betreuungsgruppe „Ferienkieker“ statt.<br />
Insgesamt wurden 15 Kinder, deren Eltern in dieser Zeit<br />
keinen Urlaub hatten, von drei Pädagogen betreut.<br />
Die Kinder konnten in ihrem gewohnten Umfeld spielen,<br />
malen, basteln, plantschen und hatten Gelegenheit, mit<br />
Kindern aus anderen Gruppen den Tag zu verbringen und<br />
neue Kontakte zu knüpfen.<br />
Ausflüge, wie zum Beispiel eine Fahrt zum Kaisergarten<br />
Die Fein motorik wurde ebenfalls angesprochen. Durch das<br />
Ertasten der Gesteine wurden schnell Adjektive, wie rau<br />
und glatt, in eine sinnvolle Verbindung gebracht.<br />
Besonders große und schneeweiße Steine wurden von der<br />
benachbarten Firma Holzum aus Rees gespendet. Und so<br />
startete im Juni die „Stein-Zeit“ mit einem umfangreichen<br />
Fundus. Zum Einstieg in die gemeinsame Runde wurde zur<br />
Begrüßung das Lied „Steinchen, Steinchen, du musst<br />
wandern“ gesungen und ein Stein wanderte von einem<br />
Kind zum anderen. Anschließend konnten alle Kinder in<br />
Kleingruppen an Workshops teilnehmen, die überwiegend<br />
auf dem Außengelände der Kindertagesstätte angeboten<br />
wurden. Bei strahlendem Sonnenschein beschäftigten sich<br />
die Kinder mit den Aktionen: Vulkanausbruch, Steine<br />
polieren, stapeln, mauern, waschen, wiegen, messen und<br />
Ketten basteln. Sehr beliebt war bei den Kindern, die<br />
Steine einfach hübsch anzumalen.<br />
Die Kinder zeigten große Ausdauer und Freude an dem<br />
kostenlosen Naturmaterial. Besonders wichtig war uns als<br />
Kindertagesstätte, dass alle Kinder Freiräume hatten und<br />
das Ausprobieren nach eigener Wahl ermöglicht wurde.<br />
Viele Bastelschätze und neue Erkenntnisse sind daraus entstanden.<br />
Am letzten Tag waren dann alle „steinreich“!<br />
Iris Stumpen<br />
Ferienkieker<br />
Drei Wochen Ferienspaß<br />
nach Oberhausen und zu spannenden Spielplätzen,<br />
standen ebenso auf dem Programm wie gemeinsames<br />
Kochen leckerer Menüs.<br />
Wir grillten Leckereien, spielten Kasperletheater und<br />
gestalteten unsere eigenen Ferienkieker T-Shirts. So<br />
überbrückten wir auch einige Regentage und verbrachten<br />
eine schöne gemeinsame Zeit.<br />
Heike Lohmann<br />
Bärbel Rybienski<br />
Sabine Schlusen<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Zum ersten Mal fand in der Integrativen Kindertagesstätte<br />
„Kiek in den Busch“ ein Adventsmarkt<br />
statt.<br />
Schon im Herbst begann das Team mit Hilfe von Eltern<br />
zu basteln, zu nähen und Quitten einzukochen. Mit viel<br />
Arbeitseinsatz waren tatsächlich alle Vorbereitungen<br />
pünktlich geschafft.<br />
Neben externen Anbietern von Spielzeug, Basteleien und<br />
Schmuck wurde eine vielfältige Auswahl von großen und<br />
kleinen Holzarbeiten, selbstgestalteten Adventskränzen<br />
und Gestecken, weihnachtlicher Dekoration und vielen<br />
Geschenkideen für große und kleine Leute angeboten.<br />
In der Caféteria reichte die Auswahl von Waffeln, köst -<br />
In der zweiten Novemberwoche fand eine<br />
Kooperationsveranstaltung zwischen dem<br />
Naturschutzbund (NABU) und der Integrativen<br />
Kindertagesstätte „Kiek in den Busch“ statt.<br />
Die Aktion befasste sich mit dem Thema „Entdeckungsreise<br />
ins Land der Waldfeen und Baumtrolle“. Unter<br />
der Leitung von Petra Sperlbaum begab sich jede unserer<br />
vier Gruppen an einem anderen Vormittag in der Woche in<br />
den Wald an der Wurmflakstraße in Wesel-Obrighoven,<br />
um den Kobolden und Feen auf die Schliche zu kommen.<br />
Die Kinder bauten unter anderem Waldsofas, auf denen<br />
gefrühstückt wurde und Winterquartiere für die sichtbaren<br />
Kindertagesstätten 21<br />
lichen Kuchen und Kaffee bis zum Kirschpunsch. Im<br />
Außengelände konnten die Kinder am Lagerfeuer Stockbrot<br />
backen und sich anschließend im Haus in der weihnachtlichen<br />
Märchenstunde aufwärmen.<br />
Durch die Ankündigung in ganz Wesel und Umgebung<br />
war der Adventsmarkt sehr gut besucht, sowohl von<br />
aktuellen, ehemaligen und zukünftigen Kindern und Eltern<br />
als auch von vielen Unbekannten.<br />
Von sehr vielen Besuchern wurde die heimelige Atmos -<br />
phäre in der Kindertagesstätte gelobt, sodass sich viele von<br />
ihnen gerne und lange in den Räumlichkeiten aufhielten.<br />
Die Befürchtung, es würde nicht genug verkauft werden,<br />
war bereits nach einer Stunde hinfällig, da zu diesem Zeitpunkt<br />
schon fast alle Adventskränze und Holzsterne ausverkauft<br />
waren und immer noch mehr Besucher in die<br />
Kindertagesstätte strömten.<br />
Durch die großzügigen Kuchenspenden und die Mithilfe<br />
vieler Eltern war auch die Caféteria ein voller Erfolg.<br />
Müde, aber sehr zufrieden, beendete man am Abend den<br />
Markt und beschloss, diese Aktion im nächsten Jahr zu<br />
wiederholen.<br />
Heike Sörensen-Schlüter<br />
Zu Besuch bei den<br />
Waldfeen und Baumtrollen<br />
Erster<br />
Adventsmarkt<br />
und unsichtbaren Bewohner<br />
des Waldes.<br />
Drei der vier Ausflüge<br />
wurden vom Förderverein der Kindertagesstätte finanziert.<br />
Ein Ausflug wurde sogar von der NABU im Rahmen eines<br />
Kooperationsvertrages unentgeltlich durchgeführt.<br />
Es war für die Kinder und das Personal eine schöne und<br />
interessante Erfahrung.<br />
Wir freuen uns, auch im nächsten Jahr wieder an naturkundlichen<br />
Umwelterfahrungen teilnehmen zu dürfen!<br />
Pia Schuysemans<br />
Heike Sörensen-Schlüter<br />
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22<br />
Kindertagesstätten<br />
Frühlingsfest auf dem<br />
Bönninghardter Spielplatz<br />
Das diesjährige Frühlingsfest der Integrativen<br />
und Heilpädagogischen Kindertagesstätte<br />
„Waldblick“ fand auf dem Spielplatz in<br />
Bönninghardt statt. Dieses Mal drehte sich alles<br />
um Tiere.<br />
Zu diesem Fest gab es im Vorfeld ein Fotorätsel, das die<br />
Kinder mit ihren Eltern in der Tagesstätte lösen konnten.<br />
Tiere aus den umliegenden Orten sollten ihren Dörfern zugeordnet<br />
werden, zum Beispiel der Brunnen mit den<br />
Schweinen zu Sonsbeck oder die Hasen zu Labbeck. Die<br />
Arche Noah findet man in Kevelaer wieder und zu Xanten<br />
gehören die Katzen am Brunnen. Die Siegerehrung fand<br />
bei einem gemütlichen Miteinander auf dem Waldspielplatz<br />
statt. Zu gewinnen gab es Eintrittskarten für den<br />
Klever Tierpark, das Irrland, den Ponyhof Leiting oder den<br />
TerraZoo Rheinberg.<br />
Im Oktober entdeckten die Kinder der Inte -<br />
grativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätte<br />
„Waldblick“ die Unterwasserwelten<br />
unserer Erde im Sea Life in Oberhausen.<br />
Die „Wackelzähne“ fuhren mit dem Zug von Xanten<br />
nach Oberhausen, alle anderen Kinder reisten mit drei<br />
Bussen zum Sea Life. Nach einer kleinen Einweisung durften<br />
alle in die Unterwasserwelt eintauchen.<br />
Die Kinder entdeckten viele verschiedene Fische, kleine wie<br />
große, und erlebten viele Wassertiere, die ihnen bisher unbekannt<br />
waren. Im riesengroßen Ozeanbecken spürten sie<br />
sehr viele unterschiedliche Wassertiere auf. Nur wenige<br />
Zentimeter von ihnen entfernt schwammen Riesenschildkröten,<br />
die sich sehr faszinierend im Wasser bewegten.<br />
Auch große Rochen schienen an den Kindern vorbei zu<br />
schweben und als sie durch den Tunnel liefen, schwammen<br />
Haie, die viel größer waren als die Kinder, über sie<br />
hinweg. Noch viele andere Fische waren in diesem Becken<br />
Im Anschluss daran ließen<br />
sich bei schönem Wetter<br />
die Eltern auf eine tierische<br />
Rätselrunde ein und die<br />
Kinder konnten an tierischen<br />
Spielen rund um<br />
und auf dem Spielplatz<br />
teilnehmen. Alle freuten<br />
sich, als es nach der Suche<br />
von Schildkröteneiern,<br />
dem Mäuserennen, dem<br />
Hasenweitsprung und der<br />
Schweineschnüffelnasensuche<br />
eine leckere<br />
Stärkung vom Grill gab.<br />
Nina Dheur<br />
Ein erlebnisreicher Tag<br />
im Sea Life Oberhausen<br />
zu entdecken und alle Kinder standen mit großen Augen<br />
hinter den dicken Beckenscheiben. Plötzlich schwammen<br />
sogar zwei Taucher über die Gruppe hinweg und winkten<br />
den Kindern freundlich zu, bevor sie mit einer Riesenschildkröte<br />
im Wasser spielten. Das war richtig toll zu beobachten.<br />
Auch Paul, der Orakelkrake, ein Meister des Versteckens<br />
und der Anpassung an seine Umgebung, zeigte<br />
sich. Er saugte sich mit seinen Tentakeln direkt an der<br />
Scheibe fest. Man musste ganz genau hinsehen, um ihn<br />
nicht mit dem Hintergrund des Aquariums zu verwechseln.<br />
Nachdem alle Kinder auch noch kleine Seepferdchen, Biber<br />
und natürlich auch den Clownfisch „Nemo“ in ihrer Umgebung<br />
beobachten konnten, war die Erlebnisreise in die<br />
Meereswelt auch schon wieder zu Ende. Die Busse er -<br />
wiesen sich als Schlummerwagen, da bis auf wenige Ausnahmen<br />
alle im Traum ihre Erlebnisse vom Tag noch einmal<br />
verarbeiteten.<br />
Claudia Jamin<br />
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Die Jahresuhr steht niemals still<br />
Abschlussfest der Wackelzahnkinder<br />
Am späten Nachmittag herrschte reges Treiben<br />
in den Räumen der Integrativen und Heilpädagogischen<br />
Kindertagesstätte „Waldblick“.<br />
Es wurden Luftmatratzen aufgepumpt, Schlafsäcke ausgerollt<br />
und Kuschelkissen und -tiere liebevoll zum<br />
Schlafen drapiert. Dazwischen wuselten acht aufgeregte<br />
Kinder herum, für die dieser Abend etwas ganz Besonderes<br />
werden sollte. Die Übernachtung unserer „Wackelzahnkinder“<br />
stand bevor!<br />
In den Wochen vor diesem Fest hatten die Kinder fleißig<br />
ein Theaterstück eingeübt, in dem sie ihre dreijährige<br />
Kindergartenzeit Revue passieren ließen. So wurden<br />
Schlitten gefahren, Büttenreden geschwungen, Ostereier<br />
gesucht und auch der St. Martin ritt mit seinem Pferd herein.<br />
In vielen kleinen Stücken und Gedichten ließen die<br />
Wackelzahnkinder noch einmal die „Jahresuhr“ ticken und<br />
begeisterten damit die stolzen Eltern.<br />
Kindertagesstätten 23<br />
Nachdem die Eltern nach Hause geschickt waren, stärkten<br />
sich die Kinder mit Spaghetti und Tomatensoße, um dann<br />
auf spannende „Hexenjagd“ zu gehen.<br />
Die heiße Julitemperatur erschwerte ihnen das Einschlafen<br />
in den aufgeheizten Räumen. Müde von den Ereignissen<br />
des Tages schliefen dann doch zu später Stunde alle Kinder<br />
ein. Zum Frühstück am nächsten Morgen begrüßten sie<br />
ihre Eltern. Beim gemeinsamen Schlemmen auf dem Hof<br />
der Kindertagesstätte berichteten sie ihnen von ihren Erlebnissen.<br />
Den krönenden Abschluss bildete für Eltern und Kinder die<br />
Übergabe der Portfoliomappen und der individuell ge -<br />
stalteten Schultüten, die die Kinder fröhlich und vielleicht<br />
auch ein wenig müde mit nach Hause trugen, um sie dann<br />
an ihrem ersten Tag als „I-Dötzchen“ allen stolz zu<br />
präsentieren.<br />
Julia Hermsen<br />
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24<br />
Werkstätten<br />
Rückblick Ferienfreizeiten<br />
„Reisen tut immer gut!“<br />
In diesem Jahr standen die Ferienfreizeiten der<br />
Werkstätten unter dem Motto des Schrift -<br />
stellers Voltaire. Dieser behauptete: „So viel ist<br />
sicher: Reisen tut immer gut!“ Dies können die<br />
Mitarbeiter und Betreuer der diesjährigen zehn<br />
Ferienfreizeiten nur bestätigen.<br />
Überwiegend mit altbekannten und bewährten Zielen<br />
machten sich 158 Mitarbeiter und 55 Betreuer gemeinsam<br />
auf den Weg.<br />
Die gesamten Kosten betrugen 130.440,40 Euro. Hiervon<br />
bezahlten die Werkstätten 77.244,40 Euro. Der Eigenanteil<br />
der Mitarbeiter betrug 53.196 Euro. Die Differenz wurde<br />
durch Zuschüsse des Landschaftsverbandes Rheinland und<br />
der Aktion Mensch ausgeglichen. Personalkosten sind<br />
nicht enthalten.<br />
Het Bakhuis:<br />
Für zwei Gruppen der Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung<br />
aus Wesel ging es in die Niederlande in das Haus Het<br />
Bakhuis nach Noord-Brabant. Die Gruppe entspannte sich<br />
auf der großen hauseigenen Terrasse, machte Spazier -<br />
gänge, ging Eis essen und bummelte durch die Städte<br />
Veldhoven und Eindhoven. Höhepunkt war der Besuch im<br />
Freizeitpark Efteling.<br />
Ameland:<br />
Die Arbeitsgruppe mit intensiver Förderung aus Rees er -<br />
holte sich auf der schönen niederländischen Insel Ameland.<br />
Das dort gebuchte Haus wurde erstmalig besucht<br />
und kam bei den Mitarbeitern und Betreuern sehr gut an.<br />
Besonders die Nähe zum Strand und die Ausflugsziele<br />
ließen keine Wünsche offen. Die Gruppe machte aus -<br />
giebige Strandspaziergänge und Fahrradtouren, spielte<br />
verschiedene Gesellschaftsspiele und unternahm einen<br />
Ausflug zu den Robbenbänken. Für einen ausgiebigen<br />
Stadtbummel war ebenfalls Zeit genug.<br />
Hecklingen:<br />
Nach einer einjährigen Pause ging es in diesem Jahr für die<br />
Mitarbeiter der Produktionsgruppen zum zweiten Mal in<br />
die Nähe von Magdeburg in das Örtchen Hecklingen. Dort<br />
wurden Mitarbeiter und Betreuer in einem Schloss königlich<br />
untergebracht. Der Harz und seine Sehenswürdig -<br />
keiten waren nicht weit, sodass allerlei Orte erkundet wurden.<br />
Unter anderem standen Stadtbummel in Magdeburg,<br />
Wernigerode und Eisleben an, es gab einen Besuch bei<br />
einer Glasmanufaktur und als Höhepunkt konnten die<br />
Reisenden eine Planwagenfahrt zum Brocken genießen.<br />
Mittelalterlich wurde es auf Burg Falkenstein mit ihrer<br />
Falkenschau.<br />
Weißenhäuser Strand:<br />
Erneut ging es zu einem der beliebtesten Reiseziele der<br />
Mitarbeiter, an die Ostsee zum Weißenhäuser Strand. Hier<br />
konnten die Urlauber ihre Seele bei Strandspaziergängen,<br />
Grillen, Bowlen, Tretbootfahren und Schwimmen baumeln<br />
lassen. Ein Highlight war sicherlich der Besuch im Hansa<br />
Park. In Laboe wurde das U-Boot besichtigt und auch eine<br />
Shoppingtour in Oldenburg war im Angebot. Begeistert<br />
waren alle Mitarbeiter vom Besuch der Insel Fehmarn und<br />
den gemeinsamen Grillabenden.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Hooiberg:<br />
Für jeweils eine Arbeitsgruppe mit intensiver Förderung<br />
aus Rees und Wesel führte die Reise in das altbekannte<br />
und beliebte Haus De Hooiberg im niederländischen<br />
Hoogeloon. Neben ausgiebigen Spaziergängen, Minigolfspielen,<br />
DVD-Abenden und Shoppingtouren konnten die<br />
Urlauber ein wenig Ruhe und Erholung auf der großen<br />
Außenterrasse finden. Dort wurde gespielt, gegrillt und<br />
Kaffee getrunken. Den Höhepunkt bildeten eine Plan -<br />
wagenfahrt durch die Umgebung und ein Besuch im<br />
Papageienpark ebenso wie die Fahrt zur Käsemolkerei mit<br />
einem alten, amerikanischen Schulbus.<br />
Zum Abschluss gab es bei der Weseler Ferienfreizeit eine<br />
Geburtstagsfeier mit leckerer Torte.<br />
Duiventil:<br />
Ende August, mitten in den Sommerferien, ging die Reise<br />
der Produktionsgruppen nach Nunspeet in das Haus De<br />
Duiventil. Das niederländische Örtchen bestach nicht<br />
immer durch gutes Wetter, aber die Gruppe ließ sich<br />
davon nicht beirren und absolvierte trotzdem ein vielfäl -<br />
tiges Ferienprogramm. Unter anderem gab es Ausflüge<br />
nach Harderwijk und Elburg, man besichtigte das Dol -<br />
finarium, den Burgers Zoo und ein Flugzeugmuseum,<br />
spielte Dart und Bowling und machte die eine oder andere<br />
Shoppingtour. Auch eine Disco, für die extra ein DJ-Paar<br />
aus Deutschland anreiste, stand auf dem Programm.<br />
Griechenland:<br />
Erstmalig führte die Flugreise der Produktionsgruppen in<br />
den Club Calimera Simantro Beach nach Chalkidiki in<br />
Werkstätten 25<br />
Griechenland. Bei herrlichem Wetter verbrachte man viel<br />
Zeit am Pool, beim Sonnenbaden oder Wasserball spielen.<br />
Abends genoss die Gruppe verschiedene Musicaldar -<br />
bietungen des Animateurteams und ließ den Tag an der<br />
Poolbar ausklingen. Außerhalb der Anlage besuchten die<br />
Urlauber eine Tropfsteinhöhle, einen landestypischen Basar<br />
und machten eine Wanderung. Spannend war sicherlich<br />
auch die Piratentour auf einem Schiff.<br />
Dort konnten sich die Teilnehmer wie Käptn Jack Sparrow<br />
aus „Fluch der Karibik“ fühlen.<br />
t´ Kempke:<br />
Die Arbeitsgruppe mit intensiver Förderung aus Alpen-<br />
Veen verreiste in die Niederlande, genauer gesagt nach<br />
Overijssel zum Haus t´ Kempke. Die Gruppe genoss die<br />
Tage mit Spaziergängen, Ball- und Gesellschaftsspielen,<br />
Grill abenden und Shoppingtouren in Oldenzeel und Bad<br />
Bentheim. Es wurden Tiere im Zoo von Nordhorn be -<br />
wundert und auch die Pfannkuchen im Pfannkuchenhaus<br />
trugen zu guter Laune bei. Als dann noch zwei Teilnehmer<br />
ihren Geburtstag feierten, war die Reise für alle perfekt.<br />
Ein besonderer Dank geht an alle Betreuer, die mit<br />
ihrem Einsatz zum guten Gelingen der Ferienfrei -<br />
zeiten bei getragen haben.<br />
Auch in diesem Jahr konnten die Mit arbeiter ein paar<br />
schöne Tage fern des Alltags verbringen.<br />
Angela König<br />
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26<br />
Werkstätten<br />
5. Deutsches<br />
TEACCH-Forum<br />
Drei Gruppenleiter der Werkstatt Alpen-Veen besuchten<br />
das 5. Deutsche TEACCH-Forum in Speyer.<br />
TEACCH steht für „Treatment and Education of<br />
Autistic and related Communication handicapped<br />
Children“ (dt.: „Behandlung und pädagogische<br />
Förderung au tistischer und in ähnlicher Weise<br />
kommunikationsbehinderter Kinder“).<br />
Das TEACCH-Forum will Anwendern des TEACCH-<br />
Ansatzes eine Plattform bieten, auf der man sich mit<br />
ähnlich Gesinnten treffen, Erfahrungen und Ideen aus -<br />
tauschen und neue Wege mit TEACCH entdecken kann.<br />
Im Mittelpunkt standen verschiedenste Workshopan gebote<br />
aus den Bereichen Autismus und TEACCH.<br />
Aus unserer Werkstatt referierten in diesem Jahr Carsten<br />
Böhm und Jens Kremers im Rahmen eines Workshops zum<br />
Thema „Umgang mit herausforderndem Verhalten im<br />
Rahmen von TEACCH“. Die erarbeiteten Lösungen im<br />
Bezug zum Autismus eines speziellen Fallbeispiels erregten<br />
bei den über 50 Besuchern der Präsentation großes<br />
Interesse und sorgten für eine Flut von po sitiven Rück -<br />
meldungen.<br />
Neben der Durchführung des Workshops konnten auch in<br />
Werkstatt<br />
Ein „point of no return“?<br />
Er hat es gezeigt, die Antwort auf die Frage in<br />
der Überschrift lautet eindeutig: „Nein!“ Die<br />
Rede ist von Sven Maienberg, 22 Jahre jung,<br />
ehemaliger Mitarbeiter des Reeser Garten- und<br />
Landschaftsbereiches.<br />
Seine Laufbahn begann „klassisch“. Er besuchte die Schule<br />
Haus Freudenberg und trat im September 2005 in die Werk -<br />
statt ein. Dort durchlief er das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich.<br />
Hier orientierte sich Sven sehr bald in Richtung<br />
Garten- und Landschaftsbereich. Er zeigte sich äußerst motiviert<br />
und machte nie einen Bogen um die Arbeit.<br />
So weit, so gut, könnte man denken, aber Sven ist ehrgeizig<br />
und wollte mehr. Er lernte schnell den Umgang mit dem<br />
Aufsitzmäher, Häcksler und Freischneider. Kontinuierlich<br />
entwickelte er seine Fähigkeiten weiter und bald entstand<br />
die Idee, ein Praktikum auf dem ersten Arbeitsmarkt zu<br />
wagen. Schnell war ein passender Betrieb gefunden:<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />
diesem Jahr viele neue Kontakte geknüpft und alte<br />
Kontakte gepflegt werden.<br />
Auch im nächsten Jahr wollen wir einen Workshop beim<br />
TEACCH-Forum anbieten, vielleicht ja schon zum Thema<br />
„Integration von Menschen mit Autismus innerhalb unserer<br />
Werkstatt“.<br />
Das Konzept zur Integration in die Werkstätten der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> für Menschen, die von dem<br />
TEACCH-Ansatz profitieren, wird in diesem Jahr fertig gestellt.<br />
Wir hoffen, unsere Erfahrungen im kommenden Jahr<br />
transparent machen zu können.<br />
Carsten Böhm<br />
Jens Kremers<br />
Stefanie Schmidt<br />
Garten- und Landschaftsbau Norbert van Hal, zu dem die<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> seit fast 15 Jahren engen<br />
Kontakt hält. Wer Norbert van Hal kennt, der weiß, dass<br />
Sven bei ihm in den besten Händen ist.<br />
Und plötzlich ging alles blitzschnell! Bereits nach wenigen<br />
Wochen hatte Sven unter Beweis gestellt, dass er für die<br />
Firma van Hal eine echte Unterstützung ist. Das Praktikum<br />
wurde in einen Betriebsintegrierten Arbeitsplatz umgewandelt<br />
und nach nur zwei weiteren Monaten wurde dieser mit<br />
Unterstützung durch den Integrationsfachdienst in ein sozialversicherungspflichtiges<br />
Arbeitsverhältnis umgewandelt.<br />
Seine Liebe zum Garten- und Landschaftsbau entdeckte<br />
Sven Maienberg schon als Jugendlicher, denn er besitzt ihn<br />
wirklich, den<br />
sprichwörtlichen<br />
grünen<br />
Daumen. Alles<br />
Gute, Sven, und<br />
weiterhin viel<br />
Erfolg auf dem<br />
zukünftigen<br />
Berufsweg.<br />
Wolfgang<br />
Wahl<br />
<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Wir bringen Farbe<br />
in Ihr Leben!<br />
Sind Sie Ihre Flower-Power-Mustertapeten im<br />
Schlafzimmer leid? Stört Sie beim Abnehmen<br />
Ihrer Bilder der Kontrast zwischen Altweiß und<br />
dem mittlerweile ins Nikotin-Gelb über -<br />
gehenden Farbton Ihrer Raufasertapete im<br />
Wohnzimmer? Benötigt Ihre Hausfassade nach<br />
20 Jahren nicht mal wieder einen Anstrich?<br />
Geht Ihre Kaffeemaschine an, wenn Sie die<br />
Kellerbeleuchtung ausschalten?<br />
Wenn Sie auch nur eine dieser Fragen mit „Ja“ be -<br />
antworten können, dann sind Sie ein Fall für unsere<br />
Dienstleistungsgruppe.<br />
Seit fast zwei Jahren wirbeln hier die Pinsel, fliegen<br />
Tapeten an die Wand und wird spinnende Elektrik „ent -<br />
zwirbelt“. Damals wurde unter der fachkundigen An -<br />
leitung von Sabine Brückelmann, einer gelernten Malerund<br />
Lackiererin, die Dienstleistungsgruppe, die 2005/2006<br />
ins Leben gerufen wurde, wieder reanimiert. Und das von<br />
Beginn an mit großem Erfolg! Mit zunächst zwei Mitar -<br />
beitern wurden die Renovierungsarbeiten in der <strong>Groiner</strong><br />
Werkstatt im Jahr 2009 tatkräftig unterstützt. Unter vielen<br />
anderen Gewerken geht auch das farbige Wegeleitsystem<br />
in den Fluren auf das Konto der Dienstleistungsgruppe, die<br />
seither unter permanenter Vollbeschäftigung „leidet“. Das<br />
Interesse bei unseren Mitarbeitern an den Arbeiten wuchs,<br />
die Nachfragen nach einem Praktikum rissen nicht ab. Und<br />
so war schnell klar: Die Dienstleistungsgruppe ist trotz<br />
Weltwirtschaftskrise ein echter Wachstumsfaktor. Anfang<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />
Werkstätten<br />
<strong>2010</strong> stieß Uwe Richter,<br />
ein ehemaliger Zivildienst<br />
leistender mit<br />
einer Ausbildung zum<br />
Haustechniker, zur<br />
Gruppe, womit das<br />
Leistungsangebot deutlich<br />
erweitert werden<br />
konnte. Die Aufgaben<br />
und Projekte wurden<br />
stetig größer, der<br />
Kundenkreis erweiterte<br />
sich ausschließlich<br />
durch Mundpropaganda.<br />
Die Höhepunkte in<br />
diesem Jahr waren<br />
sicherlich die Renovierung<br />
einer Kindertagesstätte<br />
in Hamminkeln<br />
und die Entrümpelung<br />
eines leerstehenden<br />
Hauses in Emmerich<br />
am Rhein mit freundlicher<br />
Unter stützung von<br />
Personalern und Mit -<br />
arbeitern aus dem<br />
Garten- und Landschafts-,<br />
Holz- und<br />
Metallbereich.<br />
Dem Ziel, unseren Mitarbeitern ein möglichst weit gefächertes<br />
Arbeitsangebot zu bieten, ist die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> mit der Einrichtung der Dienst -<br />
leistungsgruppe ein großes Stück näher gekommen.<br />
Mittlerweile sind vier Mitarbeiter mit Begeisterung und<br />
Motiva tion bei der Sache. Kersten Hoyer, David Tillenburg,<br />
Jörg Nielandt und Michaela Rott bilden die schlagkräftige<br />
Stammformation. Ein dynamisches Team, das an seinen<br />
Aufgaben dank kontinuierlicher Förderung hervorragend<br />
gewachsen ist.<br />
Zum Angebot der Dienstleistungsgruppe zählen in -<br />
zwischen neben sämtlichen Anstrich- und Tapezierarbeiten<br />
im und ums Haus ebenfalls Teppich- und Laminatver -<br />
legungen, Entrümpelungen, Dämmungen, Fenster -<br />
reinigungen und kleinere Elektroinstallationen.<br />
Kurzum: Wir bringen Farbe in Ihr Leben!<br />
Wolfgang Wahl<br />
<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
27
28<br />
Werkstätten<br />
Neue Mitarbeiter<br />
in den Werkstätten<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> haben insgesamt 42 Mitarbeiter in<br />
unseren drei Werkstätten ihren neuen Arbeitsplatz<br />
bezogen. Im gleichen Zeitraum beendeten<br />
21 Personen aus unterschiedlichen Gründen,<br />
wie Umzug oder Altersruhestand, ihre Tätigkeit.<br />
Die Aufnahmen waren in Rees mit 17 Neuzugängen<br />
und in Wesel mit 16 Neuzugängen nahezu gleich. In<br />
Alpen-Veen begannen neun Mitarbeiter ihre Arbeit in der<br />
Werkstatt.<br />
Insgesamt sind in den drei Werkstätten derzeit 777 Mit -<br />
arbeiter beschäftigt.<br />
Werkstatt Rees:<br />
Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung:<br />
Marius Leuchten.<br />
Berufsbildungsbereich:<br />
Mathias Altenhein, Sven Arntzen, Klaus Dahler, Brigitte<br />
Diederichs, Stefanie Gietmann, Joelle Herzberg, Olaf<br />
Kausch, Maximilian Klockenmeier, Christoph Koenders,<br />
Thomas Loskamp, Sonja Minor, Roberto Mirandola-Möller,<br />
Christel Schepers, Heiko Spieckermann, Ulrike Tenhonsel,<br />
Manuel van de Löcht und Mike Wedde.<br />
Werkstatt Wesel:<br />
Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung:<br />
Hakan Aydinoglu, Taner Muratov, Christian Schwarz und<br />
Olaf Zarniko.<br />
Berufsbildungsbereich:<br />
Frank-Günther Arbogast, Patrik Knauer, Martin Malberg,<br />
Tanja Schultz, Karina Schmitz, Tobias Schumann, Michelle<br />
Wijtmans und Andrea Zalewski.<br />
Produktion:<br />
Sabine Rychlik, Daniela Heider, Swen Schmidt und<br />
Masoumeh Ghasemi-Jamkarani.<br />
Werkstatt Alpen-Veen:<br />
Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung:<br />
Helga Badorrek, Christoph Batschkowski und Heinz Josef<br />
Stratmann.<br />
Berufsbildungsbereich:<br />
Martin Arts, Tobias Dahmen und Arno Wunderle.<br />
Produktion:<br />
Katja und Silke Claus und Manuela Klaus.<br />
Hermann Böink<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Mein neuer<br />
Arbeitsplatz<br />
Ich heiße Anja Rennings und arbeite seit Januar<br />
2005 in der Werkstatt der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong><br />
<strong>Niederrhein</strong>. Den Berufsbildungsbereich schloss<br />
ich in der Werkstatt Rees ab, danach war ich in<br />
der Küche und in der Wäscherei beschäftigt.<br />
Im März 2009 bin ich aus der Außenwohngruppe Haus am<br />
Kerschen kamp in eine eigene Wohnung im Betreuten Wohnen<br />
nach Wesel gezogen und war dann bis Mai <strong>2010</strong> in der Küche<br />
der Werkstatt Wesel beschäftigt. Gemeinsam mit 13 weiteren<br />
Mitarbeitern und meinem Gruppenleiter Ralf Heinzel kochten wir<br />
täglich für 450 Menschen ein leckeres Mittag essen. Außerdem<br />
servierten wir allen Mit arbeitern und Per sonalern das Essen und<br />
bewältigten den Abwasch. Zusätzlich gehörte es zu unseren<br />
Aufgaben, die Wäsche der Küche zu waschen und kleinere Reparaturen<br />
vorzunehmen. Das war insbesondere meine Aufgabe.<br />
In der Zeit von Mai bis September <strong>2010</strong> absolvierte ich ein<br />
Praktikum im Wohnheim Wesel-Obrighoven. Es war schon<br />
lange mein Wunsch, in einer Wäscherei oder einer anderen<br />
15. Weltkongress<br />
Inklusion International in Berlin<br />
Um 6:30 Uhr war es endlich so weit: Der Flieger<br />
von Weeze hob ab gen Berlin.<br />
Für Daniel Fratz und Sven Nowack, unsere<br />
beiden Rollstuhlfahrer, war es der erste Flug!<br />
Sie waren angenehm überrascht.<br />
Im Estrel, dem größten Event-Hotel Europas, haben wir uns alle<br />
sehr gut aufgehoben gefühlt. Selbst die Rollstuhlfahrer wurden<br />
bestens vom Hotel und von unserem gesamten Werkstattrat-<br />
Team betreut. In der Lobby wurden sogar große Bildschirme aufgestellt,<br />
um die Fußball-WM verfolgen zu können.<br />
Hier sollte nun der 15. Weltkongress stattfinden. 2.500 Teilnehmer<br />
aus circa 197 Nationen hatten sich angemeldet. Für<br />
uns vom Werkstattrat war es eine völlig neue Erfahrung, mit<br />
so vielen Menschen in Kontakt zu treten. Im Raum „New<br />
York“ fanden die Hauptversammlungen sowie die Eröffnungsfeier<br />
statt, da dieser Raum für 2.500 und mehr Per -<br />
sonen ausgelegt ist. Es sprachen der Bundesvorsitzende der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Robert Antretter, die Bundesministerin für<br />
Soziales Ursula von der Leyen, die stellvertretende Behindertenbeauftragte<br />
Mia Farah, Inclusion International, Libanon<br />
Werkstätten 29<br />
Einrichtung im hauswirtschaftlichen Bereich zu arbeiten.<br />
Nach einem ersten Besuch im Wohnheim freute ich mich<br />
sehr, dass alle Beteiligten einem Praktikum zustimmten. Die<br />
Arbeitsaufgaben wurden genau besprochen und ich lernte<br />
Birgit Dudda als meine Ansprechpartnerin und Anleiterin<br />
sowie Doris Schechner als Einrichtungsleiterin kennen.<br />
An meinem ersten Arbeitstag im Mai war ich natürlich ganz<br />
schön aufgeregt. Inzwischen hat sich mein Arbeitsalltag eingespielt.<br />
Mein Hauptaufgabenbereich ist die Bear beitung der<br />
Bewohnerwäsche, also Waschen, Trocknen, Legen bis hin zur<br />
Einsortierung in die Schränke. Ich bessere die Wäsche aus,<br />
nähe Namensschilder per Hand oder mit der Näh maschine<br />
ein und erledige verschiedene Reinigungsarbeiten.<br />
Mit den Kollegen im Wohnheim verstehe ich mich gut und<br />
mit Birgit Dudda arbeite ich besonders eng zusammen. Sie<br />
erklärt mir viel und ich kann mich jederzeit an sie wenden,<br />
wenn ich Fragen habe.<br />
Im Oktober wurde mein Praktikum in einen Betriebs -<br />
integrierten Arbeitsplatz umgewandelt. Mein größter Wunsch<br />
ist es, dass ich weiterhin im Wohnheim arbeiten kann, denn<br />
hier habe ich einen Arbeitsplatz gefunden, der mir sehr gefällt<br />
und an dem ich selbst ständig Aufgaben erfüllen kann.<br />
Anja Rennings<br />
Karin Bacher<br />
und verschiedene Personen aus verschiedenen Institutionen.<br />
Von unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel kam eine Video -<br />
botschaft, da sie leider verhindert war.<br />
Die folgenden Veranstaltungen waren auf 15 verschiedene<br />
Räumlichkeiten, wie zum Beispiel „New York“, „Berlin“,<br />
„Tokyo“ und „Sydney“ verteilt. Wir teilten uns daher auf,<br />
um möglichst viele Informationen über diesen Kongress zu<br />
sammeln. Themen waren unter anderem die „UN-Konven -<br />
tion“, „Arbeit und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung“,<br />
„Wie wird eine Werkstatt inklusiv?“ und das<br />
„Persönliche Budget“.<br />
Die Veranstaltungen waren sehr informativ und wurden je<br />
nach Referent aus dem Englischen, Französischen,<br />
Spanischen und Japanischen ins Deutsche übersetzt. Bei den<br />
allmorgendlichen Zusammenkünften im Raum „New York“<br />
wurde vor Beginn der Tagung ein Kurzfilm über die Geschehnisse<br />
des Vortages präsentiert.<br />
Einen leicht negativen Beigeschmack bekam dieser, sonst<br />
durchaus gelungene, Kongress dadurch, dass einige Beiträge<br />
werkstattfeindlich dargestellt wurden! Dies empfanden wir<br />
als sehr befremdlich.<br />
Zu unseren Zielen am Abend zählten unter anderem<br />
Neukölln und Tempelhof. Mit dem Bus und der U-Bahn<br />
wagten wir sogar ein Abenteuer zum Alexanderplatz.<br />
Doris Wolters<br />
Gina Bollman Dagmar Werry<br />
Werkstattrat Vertrauensperson Werkstattrat<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
30<br />
Werkstätten<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Werkstätten<br />
arbeiten für die Medizintechnik<br />
Seit Mai arbeitet die Werkstatt der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> in Wesel für die Firma<br />
MTW - Endoskopie W. Haag KG.<br />
In einem kleinen Raum werden sogenannte Polypektomieschlingen<br />
zum Entfernen von Geschwüren im Magenund<br />
Darmtrakt nach Vorgabe der Firma MTW montiert.<br />
Bislang wurden mehr als 14.000 Teile montiert. Bei der<br />
Montage wird ein besonderes Augenmerk auf Hygiene<br />
und Sauberkeit gelegt. Die damit geschaffene<br />
„kontrollierte Arbeitsumgebung" ist die Vorrausetzung für<br />
eine minimierte Vorverkeimung. Für die abschließende<br />
Sterilisation der Produkte ist ein solcher Fertigungsprozess<br />
unerlässlich. Für November 2011 ist eine Ausweitung<br />
dieser Fertigung geplant, dazu wird ein größerer Raum<br />
innerhalb der Verpackung vorbereitet.<br />
Hans Wewering<br />
Allgemeines zum Unternehmen<br />
MTW - Endoskopie W. Haag KG wurde 1974 durch<br />
den Geschäftsinhaber Wolfgang Haag gegründet.<br />
Das Unternehmen war damals auf Sonderan -<br />
fertigungen und Reparaturen von chirurgischen<br />
Instrumenten spezialisiert. Durch gute Kontakte<br />
wurden viele Spezialfragen an sie gerichtet. Vor<br />
allen Dingen über Neuentwicklungen, so auch aus<br />
dem Bereich der flexiblen Endoskopie. Es ent -<br />
standen viele Neuentwicklungen, mit Patenten bedacht.<br />
So wurde MTW - Endoskopie mittlerweile ein<br />
langjähriger Vorreiter von technologischen Inno -<br />
vationen.<br />
Nach über 35 Jahren Erfahrung bietet MTW - En -<br />
dos kopie Produkte an, die bis ins Kleinste durchdacht<br />
sind, um im menschlichen Körper optimal zu<br />
funktionieren und zu therapieren. Mit innovativen<br />
Neuentwicklungen und kundenorientierter Flexibilität<br />
bietet das Unternehmen dem Anwender alle<br />
Möglichkeiten für eine effektive und ökonomische<br />
Arbeitsweise.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
13. November <strong>2010</strong><br />
11:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür<br />
und Adventsbasar<br />
Besuchen Sie uns in 46459 Rees-Groin, <strong>Groiner</strong> Allee 10.<br />
• Werkstattführungen<br />
• Adventsbasar mit<br />
vielen Geschenkideen<br />
• Caféteria und<br />
Imbiss<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch in<br />
vorweihnachtlicher Atmosphäre!<br />
<strong>Lebenshilfe</strong><br />
Werkstätten <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> GmbH<br />
Der diesjährige Tag der offenen Tür der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> in Rees-Groin war ein<br />
voller Erfolg. Besucher suchten die Räumlich -<br />
keiten der Werkstatt in Scharen auf, sodass der<br />
eine oder andere Schwierigkeiten hatte, eine<br />
Parkmöglichkeit zu finden.<br />
Gut, dass ein Shuttle-Service ab Haus Aspel als Alternative<br />
zur Verfügung stand, damit sich alle Interessierten<br />
zum Tag der offenen Tür begeben konnten.<br />
In den unterschiedlichen Räumlichkeiten der Werkstatt verschafften<br />
sich die Besucher einen Einblick in die einzelnen<br />
Werkstattbereiche, wie Metall und Elektro, Verpackung<br />
und Schreinerei. Anhand von Laufzetteln konnten sie kontrollieren,<br />
ob sie sich tatsächlich alle Bereiche der Werkstatt<br />
angesehen haben. In jedem Bereich wurden diese abgestempelt,<br />
sodass eine voll ausgefüllte Laufkarte in eine Losbox<br />
geworfen werden konnte. Am Nachmittag wurden<br />
dann aus allen eingeworfenen Laufkarten drei Gewinner<br />
vergeben.<br />
Viele fleißige Mitarbeiter informierten am Tag der offenen<br />
Tür die Gäste über ihre Arbeit und erklärten im Einzelfall<br />
genaue Arbeitsschritte. Sichtlich beeindruckt von den<br />
Leistungen von Menschen mit Behinderung schlenderten<br />
die Besucher durch die Gänge, die mit bunten Buden ausgestattet<br />
waren und ein bezauberndes Verkaufsangebot<br />
präsentierten.<br />
Unzählige Gäste hielten nach hübschen Dekorations -<br />
artikeln Ausschau und wurden schnell fündig. Das An -<br />
gebot reichte von wunderschönen Metallsternen und<br />
Werkstätten 31<br />
Erfolgreicher<br />
Tag der offenen Tür<br />
Perlenschmuck über diverse Filz- und Holzartikel, Seife,<br />
Taschen, zauberhaften Schlüsselanhängern, Vogelhäusern,<br />
selbstgemachten Marmeladen und köstlichen Likören, die<br />
zum Ende der Veranstaltung ausverkauft waren.<br />
Begleitet von weihnachtlichen Klängen, die aus einem<br />
Leierkasten ertönten, gaben sich viele Besucher dem<br />
verlockenden Duft frisch gebackener Waffeln hin und<br />
kosteten diese.<br />
Andere ließen es sich bei Kaffee und Kuchen in der Café -<br />
teria gut gehen. Diejenigen, die etwas Deftiges bevorzugten,<br />
waren im Bereich der Arbeitsgruppen mit intensiver<br />
Förderung genau richtig: Hier standen zwei leckere Suppen<br />
zur Auswahl, die so manchen Magen füllten.<br />
Doch auch die Kinder sollten an diesem schönen Tag nicht<br />
zu kurz kommen. Schüler der Walter-Bader-Realschule<br />
bemalten mit Kindern Lichterpapiertüten, aus denen<br />
nachmittags die besten Drei prämiert wurden. Am<br />
Kinderschminkstand sorgte die Malertruppe mit Sabine<br />
Brücke lmann für erstaunliche Verwandlungen, die die<br />
Kinder sichtlich stolz ihren Eltern präsentierten.<br />
Neben Informationsständen der Koordinierungs-, Kontaktund<br />
Beratungsstelle (KoKoBe), des Familienunterstützenden<br />
Dienstes (FuD) und einem Informationsstand für die<br />
Mitglieder- und Freiwilligenwerbung waren in diesem Jahr<br />
erstmals der Werkstattrat und der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat mit<br />
einem eigenen Stand vertreten. Munter verteilten sie In -<br />
formationsmaterial und machten auf sich aufmerksam.<br />
Das Vorbereitungsteam hat über viele Monate ganze<br />
Arbeit geleistet und kann sich über diesen tollen Tag, die<br />
unglaublich vielen Besucher sowie einen tollen Erlös<br />
freuen.<br />
Freuen dürfen sich auch die Mitarbeiter: Der Erlös kommt<br />
ihnen zugute und wird bald für eine Investition eingesetzt.<br />
Verena Komescher<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
32<br />
Werkstätten<br />
Dienstjubiläen in den Werkstätten<br />
Wir wünschen allen Jubilaren weiterhin Gesundheit und<br />
Zufriedenheit am Arbeitplatz und bedanken uns für die<br />
erbrachte Leistung.<br />
Der Tradition entsprechend finden die Ehrungen im Rahmen<br />
der Nikolausbälle in der Weseler <strong>Niederrhein</strong>halle<br />
Jubilare Mitarbeiter <strong>2010</strong><br />
15 Jahre<br />
Beckmann Doris Werkstatt Rees-Groin<br />
Gebel Petra Werkstatt Rees-Groin<br />
Hindricksen Sandra Werkstatt Rees-Groin<br />
Ingendahl Thorsten Werkstatt Rees-Groin<br />
Kok Sandra Werkstatt Rees-Groin<br />
Marienfeld Harald Werkstatt Rees-Groin<br />
Schoebel Anja Werkstatt Rees-Groin<br />
Vorhauer Jörg Werkstatt Rees-Groin<br />
Wagner Alexander Werkstatt Rees-Groin<br />
Bauer Karin Werkstatt Alpen-Veen<br />
Bester Heiko Werkstatt Alpen-Veen<br />
Bieschke Andre Werkstatt Alpen-Veen<br />
Froehlich Peter Werkstatt Alpen-Veen<br />
Bohlen Tanja Werkstatt Wesel<br />
Goetz Manuela Werkstatt Wesel<br />
Gruenholz Oliver Werkstatt Wesel<br />
Hoersch Mendra Werkstatt Wesel<br />
Kubasch Stephanie Werkstatt Wesel<br />
Lins Ingo Werkstatt Wesel<br />
Luttkus Erwin Werkstatt Wesel<br />
Messing Hedwig Werkstatt Wesel<br />
Namyslo Robert Werkstatt Wesel<br />
Pierno Olga Werkstatt Wesel<br />
Reichelt Gudrun Werkstatt Wesel<br />
Schapfeld Michael Werkstatt Wesel<br />
Seehafer Sascha Werkstatt Wesel<br />
Steffen Frank Werkstatt Wesel<br />
20 Jahre<br />
Cappell Karin Werkstatt Rees-Groin<br />
Giesen Claudia Werkstatt Rees-Groin<br />
Henning Dirk Werkstatt Rees-Groin<br />
Hindricksen Corinna Werkstatt Rees-Groin<br />
Miss Ulrike Werkstatt Rees-Groin<br />
statt. Die Urkunden und Präsente werden vom Vorstandsvorsitzenden<br />
Werner Esser und von der Geschäftsführerin<br />
Verena Birnbacher persönlich den Jubilaren überreicht.<br />
Der Soziale Dienst verliest zu jedem Jubilar eine Dar -<br />
stellung seines Werdegangs.<br />
Boom Heinz-Gerd Werkstatt Alpen-Veen<br />
van Acker Frank Werkstatt Wesel<br />
Babilon Michaela Werkstatt Wesel<br />
Funk Waltraud Werkstatt Wesel<br />
Giesen Volker Werkstatt Wesel<br />
Jaeger Alexandra Werkstatt Wesel<br />
Voit Karin Werkstatt Wesel<br />
25 Jahre<br />
Cieslik Claudia Werkstatt Rees-Groin<br />
Heckelsbruch Ingrid Werkstatt Rees-Groin<br />
Salomo Harry Werkstatt Rees-Groin<br />
Spitzfaden Thomas Werkstatt Rees-Groin<br />
Wolters Thomas Werkstatt Rees-Groin<br />
Eberl Rafael Werkstatt Wesel<br />
Wolters Doris Werkstatt Wesel<br />
30 Jahre<br />
Ahls Mike Werkstatt Rees-Groin<br />
Katemann Ludwig Werkstatt Rees-Groin<br />
Melters Barbara Werkstatt Rees-Groin<br />
Elzner Hartmut Werkstatt Wesel<br />
Skroch Rosemarie Werkstatt Wesel<br />
35 Jahre<br />
Giesen Gregor Werkstatt Rees-Groin<br />
Dierks Hildegard Werkstatt Alpen-Veen<br />
Posser Arnhild Werkstatt Wesel<br />
Schwartz Rainer Werkstatt Wesel<br />
40 Jahre<br />
Lövering Hendrikus Werkstatt Rees-Groin<br />
Mazurek Wolfgang Werkstatt Rees-Groin<br />
van der Wal Margret Werkstatt Rees-Groin<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Dieter Fornahl<br />
Nachrufe 33<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> trauert um Dieter Fornahl, der am 1. Juni <strong>2010</strong> im<br />
Alter von 69 Jahren unerwartet verstarb.<br />
Dieter wohnte seit Dezember 1974 im Wohnheim in Rees-Groin und<br />
war einer der ersten Bewohner des Wohnheimes. Er hatte einen<br />
Außenarbeitsplatz im Metallbereich bei der Firma D.R.A.I. in Rees, bis<br />
er 2005 Rentner wurde. Dieter war ein geselliger Mensch, der es genoss,<br />
sich für Feiern chic zu machen. Viele kannten ihn durch sein<br />
Auftreten als Dirigent bei Musikveranstaltungen.<br />
Das Wohnheim Rees-Groin wird Dieter sehr vermissen und ihn stets in<br />
guter Erinnerung behalten.<br />
Agnes Dahmen<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> trauert um Agnes Dahmen, die am 24. Juni <strong>2010</strong> im<br />
Alter von 59 Jahren verstarb.<br />
Agnes war eine lebhafte Bewohnerin und sehr beliebt bei allen Bewohnern<br />
und Mitarbeitern. Sie hat gerne am Leben teilgenommen.<br />
Sie liebte es zu stricken und hatte stets das Motto: Nur nicht so<br />
schnell, schön langsam.<br />
Das Wohnheim Rees wird Agnes sehr vermissen und sie stets in guter<br />
Erinnerung behalten.<br />
Raphaele Wissing<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> trauert um Raphaele Wissing, die am 24. Juni <strong>2010</strong> im<br />
Alter von 52 Jahren verstarb.<br />
Raphaele wohnte 28 Jahre im Wohnheim in Rees-Groin. Alle, die sie<br />
kannten, wussten ihre fröhliche und unbeschwerte Art zu schätzen.<br />
Ein besonderes und liebevolles Verhältnis hatte sie zu ihrer Familie und<br />
ihrem Freund Theo. Sie konnte Herzen im Sturm gewinnen und hat<br />
bis zuletzt ihr Lächeln nicht verloren.<br />
Das Wohnheim Rees-Groin wird Raphaele sehr vermissen und sie stets<br />
in guter Erinnerung behalten.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
34<br />
Wohnen<br />
Neuer innovativer Wohnverbund<br />
Das Gebäude in der Gerhart-Hauptmann-<br />
Straße 26 wurde 1965 von der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> gekauft und als Tagestätte<br />
für Menschen mit Behinderung genutzt.<br />
Im Jahr 1994 wurde das Gebäude zu einem Wohnheim<br />
für Menschen mit Behinderung umgebaut.<br />
Das Wohnheim in Wesel entspricht nach der Übergangszeit<br />
nicht mehr den Anforderungen des Wohn- und Teil -<br />
habegesetzes (WTG). Darüber hinaus ist es nicht barrierefrei<br />
und wird den zunehmenden Anforderungen an<br />
somatischen Pflegebedarf nicht gerecht.<br />
Eine einfache Sanierung im bestehenden Raumprogramm<br />
würde die Situation nicht wesentlich verändern, sodass<br />
eine aufwendige Kernsanierung notwendig wäre. Nach<br />
Gegenüberstellung der Kosten erschienen ein Abriss und<br />
ein Wohnheimneubau zukunftssicherer und sinnvoller.<br />
Auf dem innerstädtischen Gelände, unweit der Weseler<br />
Fußgängerzone, soll das alte Wohnheim abgerissen<br />
werden und an derselben Stelle ein Ersatzwohnneubau<br />
entstehen.<br />
Im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss sind 14 stationäre<br />
Plätze geplant, das Haus wird komplettiert durch acht Appartements<br />
im 2. und 3. Obergeschoss.<br />
Erste Überlegungen zur Neugestaltung stammen aus dem<br />
Jahr 2007. Zusammen mit der planenden Architektin<br />
Daniela Lohmeyer wurden diverse Entwürfe den geltenden<br />
Bestimmungen angepasst, bis in diesem Jahr der Bauantrag<br />
eingereicht werden konnte. Der letztendliche Baustart<br />
hängt von den Genehmigungsbehörden ab.<br />
Da alle Bewohner während der Abriss- und Neubauphase<br />
ein neues Zuhause benötigen, wurde lange nach einem<br />
Ausweichquartier in Wesel gesucht. Es ist uns gelungen, in<br />
der Friedenstraße 68 eine Immobilie zu finden, die unseren<br />
Ansprüchen, aber auch den zuständigen Behörden<br />
genügt. Nach einer kurzen Umbauphase werden wir mit<br />
den 14 Bewohnern dorthin umziehen.<br />
Thomas Wienczkowski<br />
Der stationäre Bereich des Wohnheimes ist für<br />
14 Bewohner ausgerichtet.<br />
Auf zwei Etagen sollen drei separate Gruppen mit eigener<br />
Küche und Gruppenraum für jeweils vier bis sechs Bewohner<br />
eingerichtet werden. Die Gruppenzusammenstellung<br />
soll sich dabei an den jeweiligen Fähigkeiten und an dem<br />
Alter der Bewohner orientieren. Die kleinen Gruppengrößen<br />
sollen gerade den Erfordernissen der Menschen<br />
mit psychischen Auffälligkeiten gerecht werden, die große<br />
Schwierigkeiten im Zusammenleben mit anderen<br />
Menschen haben.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Der ambulante Bereich<br />
Über dem Wohnheim sollen für das Betreute Wohnen acht<br />
Appartements über zwei Etagen geschaffen werden (vier<br />
Appartements pro Etage). Sie entsprechen den Richtlinien<br />
„Ambulant betreutes Gruppenwohnen“ der WfA. Für die<br />
Mieter steht ein Gemeinschaftsraum zur Verfügung. Alle<br />
Wohnungen sind baulich voneinander getrennt und barrierefrei<br />
und die Ebenen sind über einen Fahrstuhl erreichbar.<br />
Das Außengelände bekommt eine Zufahrt über die Esplanade.<br />
Hier entstehen die Parkplätze mit zwei Garagen. Auf<br />
dem Gelände ist noch Platz für Rasen- und Gartenflächen.<br />
Wohnen 35<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
36<br />
Wohnen<br />
Kegeln, Wasserkette<br />
und vieles mehr<br />
In diesem Jahr fand das Sportfest der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> im Wohnheim<br />
Wesel-Obrighoven statt. Bei strahlendem<br />
Sonnenschein und guter Laune konnten die<br />
Spiele beginnen.<br />
Die Sportler stellten ihr Können beim Kegeln, bei der<br />
Wasserkette, beim Glücksbrunnen und beim Brettspiel<br />
unter Beweis.<br />
Für das leibliche Wohl sorgte Heidi mit Hot Dogs und Getränken<br />
in ihrem Garagenimbiss.<br />
Am Nachmittag erfolgte der von allen erwartete Höhepunkt:<br />
die Siegerehrung!<br />
Das Wohnheim Wesel holte sich in diesem Jahr den heiß<br />
begehrten Pokal. Juhu!<br />
Elisabeth Drusch<br />
Jennifer Reiers<br />
Betreutes Wohnen<br />
im Wohnverbund Groin<br />
Silke, Du bist als letzte Mieterin in das Betreute<br />
Wohnen des Wohnverbundes Groin eingezogen. Wie<br />
bist Du dort aufgenommen worden?<br />
Ich bin dort sehr gut aufgenommen worden. Ich habe<br />
mich sehr gefreut, dort einziehen zu können, damit ich<br />
selbstständiger werde. Das ist für mich ein großer Schritt<br />
nach vorn, den ich nicht bereut habe.<br />
Du wohnst ja schon fast zwei Jahre dort. Was hat<br />
sich für Dich vom Anfang bis jetzt geändert?<br />
Dass ich, bis auf Kleinigkeiten, bei denen ich noch Hilfe<br />
benötige, selbstständig geworden bin. Ich kann alleine einkaufen,<br />
in die Stadt oder zum Arzt gehen. Wenn große<br />
Untersuchungen anstehen, brauche ich aber noch Be -<br />
gleitung.<br />
Seitdem ich im Betreuten Wohnen lebe, fühle ich mich<br />
sehr gut. Ich habe keine Ängste mehr.<br />
Was gefällt Dir denn besonders gut im Betreuten<br />
Wohnen?<br />
Die Gemeinschaft gefällt mir besonders gut. Wir halten alle<br />
zusammen. Das ist schön. Natürlich freue ich mich auch,<br />
dass ich eine eigene Wohnung habe und Hilfe bekomme,<br />
wenn ich sie benötige. Wenn ich ein Problem habe, wird<br />
mir sofort geholfen, auch zur Nachtbereitschaft. Außerdem<br />
habe ich zu meiner Familie wieder guten Kontakt.<br />
Was hast Du Dir für die Zukunft vorgenommen, wie<br />
soll Dein Leben weiter aussehen?<br />
Ich möchte noch selbstständiger werden, als ich es jetzt<br />
schon bin. Gerne würde ich mit meinem Freund zu -<br />
sammenziehen.<br />
Silke Pollmann<br />
Dorothea Paul<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Wohnheim Groin<br />
Ein schönes Zuhause<br />
Ich heiße Adele Klömpken. Mein Sohn Klaus ist<br />
in diesem Jahr 55 Jahre alt geworden.<br />
Nach seinem Schulbesuch war Klaus in unserem<br />
Geschäft eingebunden und verbrachte viel Zeit mit<br />
seinem Vater und mir im Verkauf von Damen- und Herrenbekleidung.<br />
Bei den Kunden war er sehr beliebt. Er kannte sich gut im<br />
Geschäft aus und war immer sehr freundlich zu den<br />
Kunden. Auch zu unseren Mitarbeitern hatte Klaus einen<br />
guten Kontakt. Er kennt sie alle heute noch.<br />
Nach dem Tod meines Mannes, der sehr plötzlich und<br />
uner wartet verstarb, kam Klaus 1984 in die Werkstatt in<br />
Groin.<br />
1991 zog Klaus für etwa ein halbes Jahr zur Wohnfamilie<br />
nach Wesel.<br />
Durch einen Weseler Arzt erfuhr ich vom Wohnheim in<br />
Rees-Groin und von Dorothea Paul, der Wohnheimleitung.<br />
Erste Kontakte kamen zustande und Klaus konnte 1992 in<br />
die Wohngruppe Zwei einziehen.<br />
Er sollte ausreichend Zeit bekommen, um sich von zu<br />
Hause loszulösen und in seinem neuen Umfeld ein leben zu<br />
können.<br />
Der Abschied, und sein Auszug, fielen mir sehr schwer.<br />
Klaus hatte am Anfang ebenfalls Probleme, sich zu lösen<br />
und suchte den Kontakt nach Hause.<br />
Mit Gesprächen und täglichen Telefonaten fand er sich in<br />
seine neue Lebenssituation sehr gut ein. Ebenso entstand<br />
schnell Kontakt zu den Mitbewohnern und Betreuern.<br />
Als Klaus ausgezogen war, kam er regelmäßig an den<br />
Wochenenden mit Übernachtungen nach Hause. Er freute<br />
sich aber auch immer, wenn er zurück zum Wohnheim<br />
fuhr. Dann wurde er von Betreuern abgeholt. Bei dieser<br />
Gelegenheit kamen andere Mitbewohner seiner Wohngruppe<br />
mit und wir machten eine gemütliche Kaffeerunde.<br />
Klaus hatte sich sehr schnell an sein neues Wohnumfeld<br />
gewöhnt und freundete sich mit den Bewohnern seiner<br />
Wohngruppe an. Hier lernte er auch seine Freundin Leni<br />
kennen, die vor einigen Jahren verstarb.<br />
Ich besuche Klaus an jedem Wochenende. Im Laufe der<br />
Jahre erhielt ich guten Kontakt zu seinen Mitbewohnern.<br />
Ein Mitbewohner spricht mich sogar mit Mutter an.<br />
Wohnen 37<br />
Die Gruppe ist für mich ein Teil Familienersatz geworden<br />
und ich freue mich auch auf die Feste, die in der Gruppe<br />
ge feiert werden, wie zum Beispiel der Adventskaffee.<br />
Wenn ich Fragen oder Sorgen habe, kann ich jederzeit<br />
anrufen und mich bei den Betreuern erkundigen.<br />
Leider ist Klaus aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig<br />
aus dem Arbeitsleben ausgeschieden. Nun wird er auch<br />
am Tage im Wohnheim gut betreut und be schäftigt.<br />
So kann ich immer in Ruhe nach Hause fahren und weiß,<br />
dass er gut aufgehoben ist.<br />
Für mich ist es eine große Beruhigung, Klaus in guten<br />
Händen zu wissen.<br />
Auf diesem Wege möchte ich Dorothea Paul, den Be -<br />
treuern der Gruppe Zwei, aber auch allen anderen<br />
Be treuern, die Klaus während seiner Dienstzeit in der<br />
Werkstatt und jetzt im Wohnheim betreut haben und<br />
weiterhin betreuen, herzlich danken.<br />
Adele Klömpken<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
38<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> aktiv<br />
<strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong><br />
unterwegs!<br />
<strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong> unterwegs!<br />
Die Welt entdecken und auf große Reise gehen, warum nicht mit<br />
einem <strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong> im Gepäck?<br />
Nehmen Sie doch einfach ein Exemplar mit in Ihren nächsten<br />
Urlaub und verewigen Sie es mit einem Beweisfoto. Senden Sie<br />
dieses bitte mit einem kurzen Text an die Redaktion:<br />
<strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong><br />
Verena Komescher<br />
<strong>Groiner</strong> Allee 10<br />
46459 Rees<br />
oder per E-Mail an komescher@lebenshilfe-rees.de<br />
Grüße von der Ostsee<br />
Prerow ist ein schönes Städtchen an der Ostsee in MeckPomm.<br />
Der Nordstrand wartet mit einem breiten fein sandigen Strand<br />
auf und ist ideal für Kinder, da das Wasser klar und sehr flach ist.<br />
Als Kontrast dazu kann man den Weststrand sehen, an dem es mit<br />
seinen „Windflüchtern“ rau-romantisch zugeht. Fischland-Darß-<br />
Zingst liegt in einem Naturschutzgebiet und verfügt über eine tolle<br />
Flora und Fauna. Im Herbst ist in der Vorpommerschen Boddenlandschaft<br />
ein unvergleichliches Naturschauspiel zu beobachten,<br />
wenn tausende von Kranichen trompetend durch die Luft<br />
gleiten. Wer keine Lust hat, sich von der Hanse Sail in Rostock<br />
beeindrucken zu lassen oder nach Rügen rüber zu fahren, der<br />
kann immer noch am Strand Bernstein suchen – und finden!<br />
Detlef Laufenburg<br />
<strong>Groiner</strong> <strong>Blick</strong> am Mount Rushmore<br />
Der Mount Rushmore ist ein Berg in den Black Hills, South<br />
Dakota, USA. Die Bergkette verdankt ihren Namen dem New<br />
Yorker Anwalt Charles Rushmore, der ursprünglich die Goldschürfrechte<br />
für das Gebiet erworben hatte.<br />
Das Mount Rushmore National Memorial ist eine Gedenkstätte,<br />
die aus monumentalen Portraitköpfen der vier (bis zur Zeit<br />
seiner Erstellung) bedeutendsten und symbolträchtigsten US-<br />
Präsidenten besteht. Jedes Portrait ist 60 Fuß (18,3 m) hoch.<br />
Dargestellt sind von links nach rechts die Präsidenten George<br />
Washington (Baubeginn 1930), Thomas Jefferson (1936),<br />
Theodore Roosevelt (1939) und Abraham Lincoln (1937). Vor<br />
dem Denkmal sind Ausschnitte aus berühmten Reden der vier<br />
Präsidenten auf Schrifttafeln zu lesen.<br />
Thomas Wienczkowski<br />
Auf dem Times Square<br />
Der Times Square in New York befindet sich auf dem legendären<br />
Broadway zwischen der West 47th und West 49th<br />
Straße. Um dem Times Square herum befindet sich der Theater<br />
Distrikt mit den meisten Musical Shows und Konzertveran -<br />
staltungen in New York.<br />
Seit diesem Jahr wurde ein Teil der Fahrspuren des Broadways<br />
stillgelegt und rot markiert. Hier entstand die zweite „Fuß -<br />
gängerzone“ in New York.<br />
Thomas Wienczkowski<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Leichtathletiktest<br />
mit Bundestrainer Gernemann<br />
Acht Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> Werkstätten<br />
nahmen an einem Leistungstest in drei<br />
Disziplinen der Leichtathletik in Rhede unter<br />
der Leitung von Willi Gernemann, Bundes -<br />
trainer des Deutschen Behinderten Sportverbandes<br />
(DBS), teil.<br />
Sabine Rydlik, Chris Lankes, Jan-Marten Schulte-Loh,<br />
Maik Vollbracht, Tim Arens, Rene Siedler und Pascal<br />
Schwinning haben sich im 100-Meter-Sprint, im Kugelstoßen<br />
und im 1.000-Meter-Lauf gemessen. Alle drei<br />
Disziplinen konnte Chris Lankes für sich entscheiden. Die<br />
Teilnehmer lieferten sehr gute Leistungen ab. Für eine<br />
Berücksichtigung im DBS-Kader fehlte dann leider doch<br />
noch ein bisschen.<br />
Alle hatten viel Freude auf der wunderschönen Sportan -<br />
lage und an dem ausgezeichnetem Wetter.<br />
Hans Wewering<br />
Toller Fußballerfolg<br />
Im September fand zum 20. Mal das Euregional<br />
Liemers Hallenfußballturnier in Didam in den<br />
Niederlanden statt.<br />
Die Behinderten-Fußballabteilung des Reeser Sportvereins<br />
nahm mit einer Mannschaft zum fünften Mal an<br />
diesem Turnier teil.<br />
Insgesamt starteten acht Mannschaften - jede spielte<br />
gegen jede. Somit absolvierten wir sieben Spiele.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> aktiv 39<br />
Da alle Spiele gewonnen wurden, hatten am Ende die<br />
Reeser im grünen Trikot die Nase vorn!<br />
Ergebnis: 21 Punkte und 13:1 Tore.<br />
Alle acht Spieler arbeiten in den Werkstätten Rees oder<br />
Alpen-Veen. Mit von der Partie waren:<br />
Kathrin Schwaack (3 Tore), Roland Balster, Sven Becker<br />
(2 Tore), Benjamin Dicker (8 Tore), Robert Mirandola, Peter<br />
Verweyen, Herbert Welke und Tim Schott.<br />
Das Turnier ist, wie jedes Jahr, ein harmonisches und familiäres<br />
Beisammensein von Menschen mit Behinderung.<br />
Zum Schluss wurden die Pokale überreicht, unter anderem<br />
ein Wanderpokal, den es im nächsten Jahr zu verteidigen<br />
gilt.<br />
Heinz Dicker<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
40<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> aktiv<br />
BS SV Rees in<br />
Callela – Spanien<br />
Nachdem der BS SV Rees bereits 2008 nach<br />
Spanien reiste, wurden auch in diesem Jahr<br />
Koffer und Fußballtaschen gepackt, um in der<br />
Nähe von Barcelona aktiv Fußball zu spielen.<br />
Doch bevor die Fußballschuhe geschnürt werden konnten,<br />
lag eine 17-stündige Busfahrt vor uns! Diese verging mit<br />
viel Musik und reichlich guter Stimmung.<br />
Im sehr sonnigen Spanien angekommen, wurde zuerst das<br />
Quartier bezogen und ausgiebig inspiziert.<br />
Ein freier Tag lag noch vor dem Turnier, den wir für eine<br />
Stadtrundfahrt durch Barcelona nutzten. Dabei hatten wir<br />
unter anderem die Möglichkeit, das größte Stadion Europas<br />
„Camp Nou“ mit knapp 100.000 Plätzen zu besichtigen.<br />
Endlich war es dann so weit: Insgesamt sechs Mann schaften<br />
gingen an den Start! Darunter die erste und zweite Mann -<br />
schaft des BS SV Rees sowie Mannschaften der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Bochum, aus der Schweiz, aus Twistringen und eine ortsansässige<br />
spanische Mannschaft.<br />
Das Turnier zeigte, dass unsere Mannschaften hohe Qua -<br />
litäten besitzen. Wir haben in den ersten beiden Tagen alle<br />
Spiele gewonnen! Trotz allem stand der Sieg nicht im Vordergrund,<br />
denn der Spaß, den die Menschen mit Behinderung<br />
bei einem von ihnen erzielten Tor gezeigt haben, war<br />
wichtiger, als die Toranzahl, die am Ende dabei raus kam.<br />
Es wurde auch darauf geachtet, dass die Mannschaften, die<br />
besser waren, die schwächeren Mannschaften nicht überrannten.<br />
Trotzdem reichte das leider nicht aus: Die spanische<br />
Mannschaft war zu stark und so blieben uns nach drei tollen<br />
Turniertagen „nur“ die Plätze 2 und 3. Diese wurden ge-<br />
bührend und mit viel Freude gefeiert. Allgemein war die<br />
Fahrt von sehr viel Spaß geprägt!<br />
So erheiterte uns Felix Schlaghecken mit seinen Inter pre -<br />
tationen von diversen Ballermannhits, die einfach nur ansteckend<br />
auf alle wirkten.<br />
Die verbleibenden Tage in Spanien wurden mit Ausflügen<br />
nach Lloret de Mar, Barcelona sowie mit Freizeitaktivitäten<br />
wie Strandfußball, Shoppen, Spaziergängen und Bimmelbahn<br />
fahren verbracht.<br />
Das Highlight eines jeden Tages war jedoch der Animationsabend<br />
in der Bar des Hotels. Dort konnte nach Herzenslust<br />
getanzt, gesungen und an Spielen teilgenommen werden.<br />
Man konnte auch einfach nur zusehen, wie Ritter mit echten<br />
Schwertern kämpften oder Flamencotänzerinnen die Zuschauer<br />
ver zauberten.<br />
Es war sogar möglich, deutsche Fernsehsender zu empfangen.<br />
Einige unserer Fußballspieler ließen es sich natürlich<br />
nicht entgehen, die Champions League zu verfolgen.<br />
Fußball ist für viele nun mal unverzichtbar.<br />
Marco Bolk<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Buchtipps<br />
Auf dem Weg zur Schule für alle<br />
Barrieren überwinden – inklusive Pädagogik entwickeln<br />
Seit März 2009 ist die Behindertenrechtskonvention der UN in Deutschland<br />
geltendes Recht. Sie verpflichtet in Artikel 24 die Unterzeichnerstaaten, ein<br />
„inclusive educational system“, also ein inklusives Bildungssystem, vorzu -<br />
halten und den vorbehaltlosen Zugang für alle Schüler mit Behinderung zur<br />
allgemeinen Schule zu ermöglichen.<br />
Doch wie soll die Schule der Zukunft aussehen? Wie wird man unterschied -<br />
lichen Voraussetzungen der Kinder gerecht? Schüler mit und ohne Behinderung,<br />
Mädchen und Jungen unterschiedlicher Herkunft, Religion – sie alle<br />
sollen gemeinsam und wohnortnah unterrichtet werden.<br />
Was also ist zu tun? Dieses Buch beleuchtet das Thema von allen Seiten,<br />
programmatisch, theoretisch, praktisch, politisch und verbandlich. Es gibt<br />
Orientierung in der Prozessbeschreibung von der Integration zur Inklusion.<br />
Besonders spannend sind die praktischen Beispiele,<br />
die zeigen, was heute schon möglich ist und was –<br />
vielleicht – morgen schon Normalität sein könnte.<br />
Verlag: <strong>Lebenshilfe</strong>-Verlag<br />
Autor: Andreas Hinz, Ingrid Körner,<br />
Ulrich Niehoff<br />
Seiten: 320 Seiten<br />
Preis: 19,00 Euro<br />
ISBN-Nummer: 978-3-88617-316-7<br />
Segel setzen<br />
Aufbruch zum selbstbestimmten Ruhestand von Menschen<br />
mit Behinderung<br />
Auch Menschen mit Behinderung profitieren von einer guten medizinischen<br />
und psychosozialen Versorgung und einer besseren Lebensqualität: Viele erreichen<br />
das Ruhestandsalter und stellen sich und ihren Begleitern die Frage,<br />
wie sie ihren Ruhestand gestalten können. Gemeinsam mit älteren Menschen<br />
mit Behinderung und ihren Begleitern wurden wegweisende Praxiserfahrungen<br />
eines selbstbestimmt gestalteten Ruhestands erkundet und ihre<br />
Wünsche, Erwartungen und Perspektiven im Hinblick auf den Ruhestand in<br />
Erfahrung gebracht.<br />
Die Ergebnisse dieser Suche werden hier, neben dem bereits veröffentlichten<br />
Forschungsbericht, vorgestellt. Das Handbuch will Anregungen, Orientierungshilfen<br />
und Informationen über wegweisende Erfahrungen bei der Gestaltung<br />
des Ruhestandes geben. Er eröffnet vielfältige Chancen für ein<br />
selbstbestimmtes Leben bei entsprechend gestalteten Rahmenbedingungen.<br />
Die vorgestellten Modelle guter Praxis eröffnen dazu Perspektiven.<br />
Verlag: <strong>Lebenshilfe</strong>-Verlag Marburg<br />
Seiten: 158 Seiten<br />
Preis: 8,00 Euro<br />
ISBN-Nummer: 978-3-910095-76-2<br />
Infos 41<br />
Menschen mit Down-Syndrom<br />
in Familie, Schule und Gesellschaft<br />
Die zweite, völlig überarbeitete, Auflage bringt Informationen, Anregungen<br />
und Vorschläge zu allen Lebensbereichen von Menschen mit Down-Syndrom<br />
und für ihre Familien.<br />
Das Buch beleuchtet die jeweilige Situation der Familien, gibt Hinweise zur<br />
Selbsthilfe und Förderung und setzt sich kritisch mit medizinischen Therapien<br />
auseinander. Daneben stehen eigene Kapitel zu medizinischem Basiswissen<br />
und zu rechtlichen Grundlagen sowie ein aktualisiertes Literaturverzeichnis.<br />
Verlag: <strong>Lebenshilfe</strong>-Verlag Marburg<br />
Autor: Etta Wilken<br />
Seiten: 264<br />
Preis: 18,00 Euro<br />
ISBN-Nummer: 978-3-88617-314-3<br />
Geschwister behinderter Kinder<br />
Besonderheiten, Risiken und Chancen -<br />
Ein Familienratgeber<br />
Das Aufwachsen mit behinderten Geschwistern stellt für Kinder und Jugend -<br />
liche häufig eine besondere Belastung dar. Wenn die Eltern durch die Pflege<br />
und Betreuung ihres behinderten Kindes im Übermaß gefordert sind, fühlen<br />
sich diese Kinder oft zurückgesetzt. Zusätzlich sind sie überfordert, wenn<br />
ihnen manchmal zu viel Verantwortung für die behinderten Geschwister<br />
übertragen wird. Hier ermöglicht das Buch konkrete Unterstützung: Der<br />
Autor lässt u. a. Geschwisterkinder zu Wort kommen und bietet wertvolle Hilfen<br />
für Geschwister und Eltern an, um die schwierige häusliche Situation zu<br />
Gunsten der nicht behinderten Kinder zu verbessern. Mögliche Risiken können<br />
sich so zu Chancen für die ganze Familie wandeln.<br />
Verlag: Care-Line Verlag<br />
Autor: Eberhard Grünzinger<br />
Seiten: 88 Seiten<br />
Preis: 13,90 Euro<br />
ISBN-Nummer: 978-3-93725-268-1<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
42<br />
Infos Angebote aus dem Familienzentrum Rees in<br />
Kooperation mit dem Haus der Familie:<br />
Termine:<br />
Angebote allgemein:<br />
Ausstellungseröffnung Hak dich ein<br />
12.01.2011, 17:00 Uhr<br />
Rathaus Stadt Rees<br />
Kontakt: Verena Komescher, Tel: 02851 920-163<br />
Eröffnung <strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />
23.02.2011, 11:00 Uhr<br />
Fallstraße 25, Rees<br />
Kontakt: Christa Niehuis, Tel: 02851 920-159<br />
Karnevalsparty Werkstatt Alpen-Veen<br />
25.02.2011, 11:33 - 14:00 Uhr<br />
Kontakt: Detlef Laufenburg, Tel: 02802 7566-202<br />
Karnevalsparty Werkstatt Wesel<br />
01.03.2011, 13:13 - 15:45 Uhr<br />
Kontakt: Karin Bacher, Tel: 0281 206709612<br />
Karnevalsparty Werkstatt Rees<br />
03.03.2011, 12:12 - 16:00 Uhr<br />
Kontakt: Hermann Böink, Tel: 02851 920-142<br />
Karnevalsdisco des Freizeittreffs Wesel<br />
05.03.2011, 15:00 - 19:00 Uhr<br />
Yachthafen Wesel<br />
Kontakt: Angelika Hansen, Tel: 0281 66696<br />
Frühlingsdisco des Freizeittreffs Xanten<br />
13.05.2011, 18:00 - 21:00 Uhr<br />
Kontakt: Christa Harmeling, Tel: 02801 986731<br />
Happy-Dance-Disco<br />
26.03.2011, 19:00 Uhr<br />
<strong>Niederrhein</strong>halle Wesel<br />
Kontakt: Simone Scholten, Tel: 0281 1646789<br />
15-jähriges Jubiläum Wohnheim Xanten und<br />
10-jähriges Jubiläum Wohngruppe Xanten<br />
mit Theateraufführung<br />
21. und 22.05.2011, 15:00 Uhr<br />
Kontakt: Silke Wöllke, Tel: 02801 70243<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />
Autogenes Training für Kinder von 8 bis 11 Jahren<br />
Bitte mitbringen: Bequeme Kleidung, eine Decke, ein kleines Kissen,<br />
Wollsocken.<br />
12.01. bis 23.02.2011, 16:30 - 18:00 Uhr, 7 x<br />
Gebühr: 28,00 € / 14 UStd.<br />
Entspannt und erfolgreich in Schule, Studium und Beruf<br />
Autogenes Training, Stressmanagement und mehr<br />
Bitte mitbringen: Bequeme Kleidung, Decke, kleines Kissen, Wollsocken<br />
13.01. bis 24.02.2011, 19:00 - 20:30 Uhr, 7 x<br />
Gebühr: 30,80 € / 14 UStd.<br />
Schulranzen- und Spieletag<br />
Alles rund um die Einschulung und jede Menge Spiele zum Ausprobieren.<br />
23.01.2011, 13:00 - 17:00 Uhr<br />
Änderungsschneiderei<br />
Eingerissene Nähte, offene Hosensäume?<br />
Jetzt ist die Gelegenheit, die Ausbesserung anzugehen.<br />
19.02.2011, 10:00 - 13:00 Uhr<br />
Gebühr: 6,50 € / 4 UStd.<br />
Konzentrationsförderung im Vorschulalter<br />
Wie können Eltern die Konzentration ihres Kindes fördern?<br />
17.03.2011, 20:00 - 22:15 Uhr<br />
Gebühr: 5,00 € / 3 UStd.<br />
Meine Kamera und ich<br />
Einführung in die Digitalfotografie<br />
02.04. und 09.04.2011, 10:00 - 12:15 Uhr, 2 x<br />
Gebühr: 12,00 € / 6 UStd.<br />
Wir backen für's Osternest<br />
Kleine und große Bäckermeister zaubern leckere Naschereien für das Osternest.<br />
13.04.2011, 14:15 - 16:30 Uhr<br />
Gebühr: 8,80 € / 3 UStd.<br />
Dezember <strong>2010</strong> bis Februar 2011 geborene<br />
PEKiP<br />
Elternabend: Montag, 04.04.2011, 20:00 - 21:30 Uhr<br />
11.05. bis 13.07.2011, 10:00 - 11:30 Uhr 11 x incl. Elternabend<br />
Gebühr: 48,40 € / 22 UStd.<br />
07.09. bis 07.12.2011, 10:00 - 11:30 Uhr 12 x incl. VP<br />
Gebühr: 52,80 € / 24 UStd.<br />
Babysitter<br />
Eingeladen sind alle Jugendlichen ab 14 Jahren, die Lust haben, in ihrer Freizeit<br />
ein Baby oder Kleinkind zu betreuen.<br />
17.06. bis 18.06.2011, 15:15 - 18:15 Uhr, 2 x<br />
und Samstag, 18.06.2011, 10:00 - 17:00 Uhr<br />
Gebühr: 25,50 € / 12 UStd.<br />
Notfälle im Säuglings- und Kindesalter (Vortrag)<br />
Durch diesen Vortrag lernen Sie einfache und wirksame Sofortmaßnahmen<br />
kennen.<br />
10.10.2011, 20:00 - 21:30 Uhr<br />
Gebühr: 4,00 € / 2 UStd.<br />
Väter backen Weckmänner mit ihren Kindern<br />
04.11.2011, 16:00 - 18:15 Uhr<br />
Gebühr: 8,80 € / 3 UStd.<br />
Tanzen wie die Stars für Kindergartenkinder<br />
In diesem Kurs werden spielerisch altersgerechte Tänze angeboten, die die<br />
Koordination, Balance und Beweglichkeit verbessern.<br />
Bitte mitbringen: Turnschuhe oder Schläppchen, bequeme Kleidung, Getränk.<br />
25.01. bis 05.04.2011, 16:30 - 17:15 Uhr, 11 x<br />
03.05. bis 12.07.2011, 16:30 - 17:15 Uhr, 11 x<br />
13.09. bis 06.12.2011, 16:30 - 17:15 Uhr, 11 x<br />
Gebühr: 26,40 € / 11 UStd.<br />
Tanzen wie die Stars für Grundschulkinder<br />
In diesem Kurs werden spielerisch altersgerechte Tänze angeboten, die die<br />
Koordination, Balance und Beweglichkeit verbessern.<br />
Bitte mitbringen: Turnschuhe oder Schläppchen, bequeme Kleidung, Getränk.<br />
25.01. bis 05.04.2011, 17:15 - 18:00 Uhr, 11 x<br />
03.05. bis 12.07.2011, 17:15 - 18:00 Uhr, 11 x<br />
13.09. bis 06.12.2011, 17:15 - 18:00 Uhr, 11 x<br />
Gebühr: 26,40 € / 11 UStd.<br />
Notfälle im Säuglings- und Kindesalter (Kurs)<br />
Erste-Hilfe-Kurs mit praktischen Übungen:<br />
Verbände, Lagerungen, Herz-Lungen-Wiederbelebung,<br />
Erfahrungsaustausch und Vortrag.<br />
07.11. bis 21.11.2011, 19:30 - 21:45 Uhr, 3 x<br />
und Dienstag, 07.11.2011 und Montag, 21.11.2011<br />
Gebühr: 25,30 €<br />
ohne Teilnahmebescheinigung 15,30 € / 9 UStd.<br />
Kontakt: Britta Glass, Tel: 02851 961166<br />
<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />
Personal<br />
Ausbildung zum Bürokaufmann<br />
Nachdem ich die Realschule sowie<br />
die Höhere Handelsschule in Kleve<br />
abgeschlossen hatte, sollte mein<br />
Arbeitsleben beginnen. Fast pünktlich<br />
zu Weihnachten bekam ich die<br />
Zusage der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong><br />
für meinen Ausbildungsplatz<br />
zum Bürokaufmann.<br />
Als es dann soweit war und ich mich<br />
zum ersten Mal Anfang August auf<br />
den Weg zur Arbeit machte, wurde<br />
ich ein wenig nervös. Ich hatte die<br />
Werkstätten zuvor nur außerhalb der<br />
Arbeitszeiten gesehen. Doch einmal<br />
angekommen, hatte ich auch schon<br />
direkt ein gutes Gefühl. Nette Kollegen und ein gutes<br />
Arbeitsklima waren die ersten Eindrücke, die ich nach<br />
meinem ersten Arbeitstag in der Zentrale der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Marion van den Busch<br />
25-jähriges Dienstjubiläum<br />
Mit einem Sektempfang begann für<br />
Marion van den Busch der Arbeitstag.<br />
Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum bei der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong><br />
wurde gefeiert.<br />
Im weiteren Tagesverlauf kamen viele<br />
Freunde und Arbeitskollegen auf<br />
einen Besuch vorbei, um mit ihr zu<br />
feiern und sie persönlich zu beglückwünschen.<br />
Marion van den Busch legte großen<br />
Wert darauf, dass auch ihre „alten<br />
Arbeitskollegen“, die sich bereits im<br />
Ruhestand befinden, eingeladen<br />
wurden. Und so verbrachten alle bei guter Laune und<br />
einem reichhaltigen Buffet einen schönen Tag.<br />
Marion van den Busch kann auf lebhafte und schöne<br />
25 Jahre bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> zurück-<br />
in Rees-Groin mit nach Hause nahm. Natürlich ist aller<br />
Anfang schwer, doch nach den ersten Wochen lernt man<br />
viele neue Tätigkeiten, Kollegen und auch Menschen mit<br />
Behinderung kennen.<br />
Mit den Augen und Ohren immer überall zu sein, das<br />
gehört in der Zentrale zum Alltag, sodass keine Langeweile<br />
aufkommt.<br />
Im Laufe meiner Ausbildung werde ich noch viele ver -<br />
schiedene Abteilungen durchlaufen, wie zum Beispiel den<br />
Sozialen Dienst oder die Mitarbeiterverwaltung.<br />
Gerade erst bin ich von der Zentrale in die Werkstattverwaltung<br />
gewechselt. Dort werde ich die nächsten sechs<br />
Monate meiner Ausbildung verbringen.<br />
Und auch hier kann ich nur sagen, dass ich mich, wie auf<br />
den Rest meiner Ausbildung bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong><br />
<strong>Niederrhein</strong>, freue.<br />
Patrick Jurgahn<br />
blicken. Ganz bestimmt möchte sie diese nicht missen. Sie<br />
hat in dieser langen Zeit viele Erfahrungen mit geistig behinderten<br />
Menschen in der Abteilung Montage und Verpackung<br />
gesammelt. Ganz besonders liegt ihr das Wohl<br />
der Mitarbeiter ihrer Gruppe am Herzen.<br />
Sie setzt sich für alle Belange ihrer Mitarbeiter ein. Es spielt<br />
dabei auch keine Rolle, wenn sie dafür außerhalb der<br />
Arbeitszeit tätig ist. Marion van den Busch ist eine gute<br />
Zuhörerin, was wir Kollegen und vor allem auch die<br />
Mitarbeiter sehr an ihr zu schätzen wissen.<br />
Vom Nordpol bis zum Südpol könnte so manches<br />
Garagentor von Novoferm ohne Marion van den Busch<br />
nicht geöffnet werden, da sie mit ihrer eingespielten<br />
Gruppe seit vielen Jahren für die Torgriffe zuständig ist.<br />
Wir wünschen ihr alles erdenklich Gute für die Zukunft<br />
und freuen uns auf viele weitere Jahre guter Zusammen -<br />
arbeit mit ihr.<br />
Hubert Hidding<br />
<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
43
44<br />
Personal<br />
Neues Personal<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />
Kindertagesstätten<br />
Natascha Hein IHPT „Hand in Hand“<br />
Sebastian Paeßens IHPT „Hand in Hand“<br />
Anja Planer IHPT „Hand in Hand“<br />
Meike Schlebes IHPT „Hand in Hand“<br />
Andrea Bauer IHPT „Waldblick“<br />
Anna Hay Integrative Kindertagesstätte<br />
„Kiek in den Busch“<br />
Verwaltung<br />
Patrick Jurgahn Auszubildender<br />
Ambulante Hilfen<br />
Ilona Resties Betreutes Wohnen, Wesel<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Wohnen <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> GmbH<br />
Annika Witting Wohnheim Rees<br />
Iris Jakobs Wohnheim Wesel<br />
Hendrik Niederholz Wohnheim Xanten<br />
Maria Paetzold Wohnheim Xanten<br />
Manuela Westerhoff-<br />
Moldenhauer Wohnheim Xanten<br />
Benjamin Wiltzer Wohnheim Xanten<br />
Dienstjubiläen<br />
10 Jahre<br />
01.08.<strong>2010</strong> Silja Boehling-Buhl, WfbM Rees-Groin, AgiF<br />
01.08.<strong>2010</strong> Julia Hermsen, IHPT „Waldblick“<br />
01.08.<strong>2010</strong> Juliane Kasprzak, WfbM Rees-Groin, AgiF<br />
01.08.<strong>2010</strong> Hans-Jürgen Liffers, WfbM Alpen-Veen<br />
01.08.<strong>2010</strong> Manuela Schenk, Wohnheim Rees<br />
01.08.<strong>2010</strong> Esther Schilling, IHPT „Waldblick“<br />
01.08.<strong>2010</strong> Stefanie Tangelder, Wohnheim Rees<br />
01.08.<strong>2010</strong> Ina von der Heydt, Integrative Kinder -<br />
tagesstätte „Kiek in den Busch“<br />
15.08.<strong>2010</strong> Monika Wolter, IHPT „Kartäuserweg“<br />
01.10.<strong>2010</strong> Josef Winkel, WfbM Rees-Groin, AgiF<br />
01.11.<strong>2010</strong> Ricardo Ruitter, WfbM Rees-Groin, AgiF<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Werkstätten<br />
<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> GmbH<br />
Alpen-Veen<br />
Mathias Dworczak AgiF<br />
Rees-Groin<br />
Birga Dicker AgiF<br />
Wesel<br />
Katharina Graff Verpackung<br />
Sonja Jatho AgiF<br />
Melanie Koenen Elektro<br />
Julia Korte Sozialer Dienst<br />
Petra Schorn Verpackung<br />
Marc Tietze Küche<br />
20 Jahre<br />
16.07.<strong>2010</strong> Beate Thiele, WfbM Rees-Groin, AgiF<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Einrichtungen des <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong><br />
<strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />
<strong>Groiner</strong> Allee 10<br />
46459 Rees<br />
Tel: 02851 920-0<br />
Vorstand:<br />
Werner Esser, Vorsitzender<br />
Wolfgang Kleem,<br />
stv. Vorsitzender<br />
Dr. Dirk Fey,<br />
stv. Vorsitzender<br />
Professor Dr. Dietrich Berdel<br />
Dr. Gert George<br />
Dr. Bruno Ketteler<br />
Jan Pannenbecker<br />
Bernd Pastoors<br />
Ursula Rohde<br />
Geschäftsführerin:<br />
Verena Birnbacher<br />
Ambulante Hilfen<br />
Betreutes Wohnen<br />
Tel: 02851 920-159<br />
Leitung: Christa Niehuis<br />
Betreutes Wohnen<br />
Rees/Emmerich am Rhein<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />
Fallstraße 25<br />
46459 Rees<br />
Tel: 02851 967619<br />
Leitung: Beate Brömmel<br />
Betreutes Wohnen Wesel<br />
Am Schornacker 111<br />
46485 Wesel<br />
Tel: 0281 206709-611<br />
Leitung: Dagmar Barluschke<br />
Betreutes Wohnen Xanten<br />
In de Pasch 10<br />
46509 Xanten<br />
Tel: 02801 984600<br />
Leitung: Stefan Smetten<br />
Freizeittreffs<br />
Freizeittreff Emmerich<br />
Hottomansdeich 2<br />
46446 Emmerich am Rhein<br />
Tel: 02822 51029<br />
Leitung:<br />
Carola Polat-Tenhaft<br />
Freizeittreff Rees<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />
Fallstraße 25<br />
46459 Rees<br />
Tel: 0157 83045053<br />
Leitung: Tanja Blecking<br />
Freizeittreff Wesel<br />
Kartäuserweg 1<br />
46483 Wesel<br />
Tel: 0281 66696<br />
Leitung: Georg Hober<br />
Freizeittreff Xanten<br />
Waldblick 30<br />
46509 Xanten<br />
Tel: 02801 986731<br />
Leitung: Christa Harmeling<br />
FuD Familienunterstützender<br />
Dienst<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Center<br />
Fallstraße 25<br />
46459 Rees<br />
Tel: 02851 965278<br />
Leitung: Linda Steinkamp<br />
Kindertagesstätten<br />
Tel: 02851 920-117<br />
Leitung:<br />
Thomas Wienczkowski<br />
Integrative und Heilpäda -<br />
gogische Kindertagesstätte<br />
„Hand in Hand“ & Familienzentrum<br />
Rees<br />
Empeler Str. 71<br />
46459 Rees<br />
Tel: 02851 961166<br />
Leitung: Britta Glass<br />
Integrative und Heilpäda -<br />
gogische Kindertagesstätte<br />
„Kartäuserweg“<br />
Kartäuserweg 1<br />
46483 Wesel<br />
Tel: 0281 65945<br />
Leitung: Claudia Wingerath<br />
Integrative Kindertagesstätte<br />
„Kiek in den Busch“<br />
Kiek in den Busch 83<br />
46485 Wesel-Obrighoven<br />
Tel: 0281 952519-0<br />
Leitung:<br />
Heike Sörensen-Schlüter<br />
Integrative und Heilpäda -<br />
gogische Kindertagesstätte<br />
„Waldblick“<br />
Waldblick 28<br />
46509 Xanten<br />
Tel: 02801 77619-11<br />
Leitung:<br />
Annegret Tigges-Willemsen<br />
Übersicht U3<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Werkstätten<br />
<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> GmbH<br />
<strong>Groiner</strong> Allee 10<br />
46459 Rees<br />
Tel: 02851 920-0<br />
Geschäftsführerin:<br />
Verena Birnbacher<br />
Aufsichtsrat: Werner Esser<br />
Wolfgang Kleem<br />
Dr. Dirk Fey<br />
Jan Pannenbecker<br />
Produktion: Jürgen Scheper<br />
Sozialer Dienst: Hermann Böink<br />
Werkstatt Rees<br />
<strong>Groiner</strong> Allee 10<br />
46459 Rees<br />
Tel: 02851 920-0<br />
Produktion: Wolfgang Wahl<br />
Sozialer Dienst:<br />
Angela König<br />
Josef Winkel<br />
Werkstatt Alpen-Veen<br />
Dorfstr. 93<br />
46519 Alpen-Veen<br />
Tel: 02802 7566-0<br />
Produktion: Hans-Jürgen Liffers<br />
Sozialer Dienst:<br />
Detlef Laufenburg<br />
Werkstatt Wesel<br />
Am Schornacker 111 a<br />
46485 Wesel<br />
Tel: 0281 20644-11<br />
Produktion: Jürgen Scheper<br />
Sozialer Dienst:<br />
Gabriele Kock<br />
Karin Bacher<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Wohnen<br />
<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> GmbH<br />
<strong>Groiner</strong> Allee 10<br />
46459 Rees<br />
Tel: 02851 920-117<br />
Geschäftsführerin:<br />
Verena Birnbacher<br />
Aufsichtsrat: Werner Esser<br />
Wolfgang Kleem<br />
Dr. Dirk Fey<br />
Jan Pannenbecker<br />
Leitung:Thomas Wienczkowski<br />
Wohnfamilie Emmerich<br />
Im Polderbusch 4<br />
46446 Emmerich am Rhein<br />
Tel: 02822 2674<br />
Leitung: Detlef Hoffmann<br />
Stand: Dezember <strong>2010</strong><br />
Wohnheim Groin<br />
Hollandsweg 10<br />
46459 Rees<br />
Tel: 02851 920-120<br />
Leitung: Dorothea Paul<br />
Wohnheim Rees<br />
Melatenweg 2<br />
46459 Rees<br />
Tel: 02851 961206<br />
Leitung: Spencer Mayton<br />
Wohngruppe Rees<br />
Kassmöllstr. 17<br />
46459 Rees<br />
Tel: 02851 7583<br />
Leitung: Spencer Mayton<br />
Wohnheim Wesel<br />
Gerhart-Hauptmann-Str. 26<br />
46483 Wesel<br />
Tel: 0281 1634982<br />
Leitung: Dr. Silke Wöllke<br />
Wohnheim Wesel-Obrighoven<br />
Kiek in den Busch 85<br />
46485 Wesel<br />
Tel: 0281 952359-0<br />
Leitung: Doris Schechner<br />
Wohnfamilie Wesel<br />
Kartäuserweg 1 a<br />
46483 Wesel<br />
Tel: 0281 66400<br />
Leitung:<br />
Julia Schmidberger-Visser<br />
Wohnheim Xanten<br />
In de Pasch 8<br />
46509 Xanten<br />
Tel: 02801 70243<br />
Leitung: Dr. Silke Wöllke<br />
Wohngruppe Xanten<br />
In de Pasch 10<br />
46509 Xanten<br />
Tel: 02801 984600<br />
Leitung: Stefan Smetten<br />
Stiftung<br />
Paul-und-Maria-Sauret-Stiftung<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> Nieder -<br />
rhein e. V.<br />
<strong>Groiner</strong> Allee 10<br />
46459 Rees<br />
Tel: 02851 920-0<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V. <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong>
Besuchen Sie uns auf<br />
unserer Homepage<br />
www.lebenshilfe-rees.de<br />
<strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen<br />
mit geistiger Behinderung<br />
<strong>Unterer</strong> <strong>Niederrhein</strong> e. V.<br />
<strong>Groiner</strong> Allee 10<br />
46459 Rees<br />
Tel: 02851 920-0<br />
Fax: 02851 920-146