Groiner Blick Ausgabe 2/2010 - Lebenshilfe Unterer Niederrhein e.V.

18
Kindertagesstätten
Es fährt geschwind das Mäusekind
ins weit entfernte Labyrinth
Im Juni machten sich 14 unerschrockene Mäusekinder
samt ihren tapferen Erzieherinnen auf
den Weg nach Kevelaer-Twisteden ins „Irrland“.
Sie hatten schon davon gehört, dass es dort viel zu er -
leben und entdecken gibt. Allerdings erfordere dies ein
hohes Maß an Kühnheit, Geschick und bedingungslosem
Zusammenhalt, um die vielen Abenteuer bestehen zu
können. Also genau das Richtige für uns!
Bepackt mit vielseitigem und überlebenswichtigem Reiseproviant
starteten die Helden im Morgengrauen. Die Fahrtzeit
verging wie im Fluge, da die Besatzung aus voller
Kehle fröhliche Lieder sang. Alle Erwartungen wurden an
diesem Tag übertroffen! Die Sonne strahlte mit den kleinen
und großen Mäusegesichtern um die Wette. Gemeinsam
wurden die höchsten Kletterberg-Gipfel gestürmt, wilde
Rennen mit großen Kettcars gefahren und durch reißende
Gewässer gewatet. Einige von ihnen haben sich todes -
mutig meterhohe Abhänge mit Rutschsäcken hinabgestürzt,
im tiefen, weiten Meer aus Mais gebadet und die
Strohfestung gestürmt.
Lief jemand Gefahr, vor lauter Schwäche und Anstrengung
zusammenzubrechen, gab es eine wiederbelebende
gemütliche Picknickpause, um sich danach erneut ins
Abenteuer zu stürzen!
Die Zeit verging leider viel zu schnell und das „Irrland“ ist
so groß, dass die Mäusekinder nicht alles sehen und er -
leben konnten.
U3-Betreuung
in der Kindertagesstätte „Hand in Hand“
Eine vierte Gruppe – keine Fördermittel in
greifbarer Nähe – Start am 1. August 2010 –
was tun?
Alles fing im Jahr 2009 an. Thomas Wienczkowski,
Leiter der Kindertagesstätten, und Britta Glass, Leiterin
der Integrativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätte
„Hand in Hand“, traten mit dem Wunsch, Kinder unter
drei Jahren aufzunehmen, an Frank Unruh, Jugendamtsleiter
des Kreises Kleve, heran. Zu unserer Überraschung bot
So kehrten sie heim, traurig, dass der Tag so schnell verging,
stolz, unglaubliche Aufgaben gelöst zu haben und
unendlich müde, sodass es auf dem Rückweg wenig Zeit
für Beschwerden gab. Fast vollzählig fielen die Mäuse -
kinder in einen tiefen Schlaf!
Kleinen und großen Entdeckern ist der tolle Park sehr zu
empfehlen.
Nathalie Nienhaus
er uns in einem gemeinsamen Gespräch an, dass wir statt
dreigruppig im Jahr 2010 viergruppig werden sollten. Nach
Abwägung der Vor- und Nachteile entschieden wir uns,
diesen Schritt zu wagen. Das bedeutete aber, dass wir
einen Anbau in XXL, knapp 500 m 2 , benötigen. Der Haken
an der Geschichte war, dass die benötigten Fördergelder
noch nicht in Sicht waren.
An den Teamtagen im Februar 2010 stellte das gesamte
Team einen „Masterplan“ auf. Die Aufgabenstellung an
diesen beiden Tagen war: „Wie können wir eine gute
Betreuung und Förderung aller Kinder gewährleisten,
wenn wir keine zusätzlichen Räumlichkeiten bis zum
1. August 2010 haben?“ Es ist doch immer wieder unglaublich,
welche kreativen Ideen entstehen können. Alle
Teammitglieder hatten das gleiche Gefühl: Wir können es
schaffen, egal was passiert!
Einige Wochen später wurden bereits Ideen in die Tat
Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V. Ausgabe 2/2010