Groiner Blick Ausgabe 2/2010 - Lebenshilfe Unterer Niederrhein e.V.

der Lebenshilfe oder auch an den überall entstehenden
Lebenshilfe-Räten von Menschen mit Behinderung, die
über ihr eigenes Schicksal bestimmen und über die Strategie
mitentscheiden werden. Mehr Selbstständigkeit, mehr
Selbstbestimmung und mehr Teilhabe gilt es in Einklang zu
bringen mit der gesellschaftlichen Aufgabe für eine ausreichende
und qualitativ gute Fürsorge für die vermeintlich
schwächeren Mitbürger.
Also rufen Sie uns an und fragen Sie vertrauensvoll nach
Aufgaben: Von der Vorlesepatenschaft in einer unserer
Kindertagesstätten, einem Abend im Freizeittreff zum
Tischtennis, zum Billard, zum Kartenspiel, zum Tanz, zum
Erlernen des Umgangs mit Computern, zum Erlernen einer
weiteren Sprache oder auch, um im Schreiben und Lesen
sicherer zu werden. Zum Kochen, Reden, lustig sein, spazieren
oder ins Kino gehen. Zum Besuch eines Fußballspiels
des gemeinsamen Lieblingsvereins oder zu einem Konzertbesuch.
Einfach mal ein Ohr zu leihen für Nöte und
Sorgen, Hilfe beim Einkaufen oder einer Radtour.
Auch die Mitarbeit in der Kolpingfamilie, im CVJM, bei der
Feuerwehr, beim Technischen Hilfswerk, bei den Schützen,
im Chor, in politischen Gremien - um hier die Probleme
dieser Wähler wahrzunehmen - wird noch zu wenig praktiziert.
Helfen Sie mit, dass es selbstverständlich ist, eine Partnerschaft
mit Menschen zu haben, von denen man meint,
dass sie verschieden sind und man feststellt, dass diese
Menschen ja wie jeder andere sind, mal gut, mal schlecht
gelaunt, mal interessiert, mal eben nicht, aber engagiert
bei den Dingen, die sie mögen. Schnell werden Sie fest -
stellen, dass Sie dabei eine Menge lernen und viel Dankbarkeit
zurückbekommen.
Ein kleiner erster Schritt wäre auch eine Mitgliedschaft im
Verein der Lebenshilfe, dem Träger dieser großen Einrichtung
in unserer Region. Ohne unsere Mitglieder würde es
hier nicht in dieser Qualität die notwendigen Arbeitsplätze
geben, die Wohneinrichtungen so nicht existieren, die
Integrativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätten
nicht geben und die Lebenshilfe wäre nicht eine Heimat
Verein 3
für weit über 1.000 Menschen mit Behinderung. Und
überdies sind wir Arbeitgeber für die verschiedensten Berufe
der über 500 hauptamtlich Beschäftigten.
Was die Lebenshilfe Unterer Niederrhein in den Jahren seit
ihrer Gründung vor Ort und im Bundesgebiet, in der Gesetzgebung,
erreicht hat und wie sich der Umgang mit
unseren Menschen mit Behinderung entwickelt hat, das
können Sie aus dem Interview mit einer Freiwilligen der
ersten Stunde erahnen.
Alles haben nur die Mitglieder geschafft, ein wunderbares
Beispiel für ein freiwilliges Engagement.
Nur, jetzt ist die nächste und übernächste Generation gefragt
- auch wenn es den Anschein hat, dass fast alles zurzeit
gut organisiert wird. In der Mitgliedschaft sind junge
Eltern und Freunde bei uns unterrepräsentiert.
Melden Sie sich doch bitte und werben Sie für uns. Denn
Sie, die den Artikel lesen, sind schon ein Freund - zumindest
Interessierter - unserer Einrichtungen. Vielleicht, liebe
Leserinnen und Leser, vielleicht finden Sie für uns weitere
Partner als Mitglieder oder als freiwillig Tätige.
Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V. Ausgabe 2/2010
Ihr
Werner Esser
Sprechen Sie uns bitte
vertrauensvoll an:
Vorstand: Werner Esser
Tel: 02822 5800
E-Mail: esser@lebenshilfe-rees.de
Geschäftsführerin: Verena Birnbacher
Tel: 02851 920-111
E-Mail: birnbacher@lebenshilfe-rees.de
Freiwilligenkoordinatorin/
Ansprechpartnerin Mitgliedschaften:
Verena Komescher
Tel: 02851 920-163
E-Mail: komescher@lebenshilfe-rees.de