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Entwicklungskonzept - Stadt Löningen

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<strong>Entwicklungskonzept</strong><br />

für die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Auftraggeber:<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong><br />

<strong>Stadt</strong>marketing <strong>Löningen</strong> GmbH<br />

Werbering <strong>Löningen</strong><br />

vorgelegt im Juli 2003 von<br />

BBE Handelsberatung Westfalen GmbH<br />

Von-Esmarch-Str. 168, 48149 Münster<br />

Tel.: 0251-871190 Fax.: 0251-8711919<br />

Bearbeitung durch<br />

Dipl. Kfm. Markus Kaenders<br />

Dipl. Kfm. Hans-Joachim Schrader<br />

Dipl. Kfm. Michael Alles


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Kurze Zusammenfassung 7<br />

2. Auftrag, Zielsetzung, Vorgehensweise 10<br />

2<br />

Seite<br />

2.1. Auftrag 10<br />

2.2. Zielsetzung 11<br />

2.3. Vorgehensweise 11<br />

3. Entwicklungstendenzen des Einzelhandels 13<br />

4. Der Einzelhandel in <strong>Löningen</strong> 16<br />

4.1. Allgemeine Strukturdaten 16<br />

4.2. Markt- und Einzugsgebiet 17<br />

4.3. Einzelhandelsspezifische Kaufkraft 20<br />

4.4. Einzelhandelsbetriebe in <strong>Löningen</strong> 23<br />

4.5. Verkaufsflächen in <strong>Löningen</strong> 24<br />

4.6. Erzielte Einzelhandelsumsätze und Kaufkraftbindungen 28<br />

4.7. Räumliche Verteilung 32<br />

4.8. Angebotsqualität 34<br />

4.9. Angebotssituation in den Branchen 36<br />

4.9.1. Nahrungs- und Genussmittel 36<br />

4.9.2. Pharmazie, Kosmetik, Körperpflege 37<br />

4.9.3. Bücher, Zeitungen, Papier und Schreibwaren 37<br />

4.9.4. Blumen, Gartenbedarf 37<br />

4.9.5. Damenoberbekleidung 37<br />

4.9.6. Herrenbekleidung 38<br />

4.9.7. Kinderbekleidung, Wäsche 38<br />

4.9.8. Heimtextilien, Betten 38<br />

4.9.9. Schuhe, Sport, Lederwaren 38


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

4.9.10. Glas, Porzellan, Keramik, Geschenkartikel, Hausrat 38<br />

4.9.11. Eisenwaren, Bau- und Heimwerkerbedarf, 39<br />

4.9.12. Elektro, Leuchten 39<br />

4.9.13. Farben und Tapeten 39<br />

4.9.14. Unterhaltungselektronik, Foto, PC 39<br />

4.9.15. Möbel, Einrichtung 40<br />

4.9.16. Spiel, Zweirad 40<br />

4.9.17. Uhren, Schmuck 40<br />

4.9.18. Optik, Hörgeräte 40<br />

4.9.19. Spielwaren 40<br />

4.10. Entwicklungspotenziale in <strong>Löningen</strong> 41<br />

5. Attraktivitätsanalyse des Erscheinungsbildes im Einzelhandel in<br />

<strong>Löningen</strong> 44<br />

5.1. Attraktivitätskriterien 44<br />

5.1.1. Außenfrontgestaltung 45<br />

5.1.2. Schaufenster 45<br />

5.1.3. Eingangsbereich 46<br />

5.1.4. Warenpräsentation 47<br />

5.1.5. Ausleuchtung 47<br />

5.1.6. Ambiente 48<br />

5.1.7. Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe 48<br />

5.2. Attraktivitätsbeurteilung 49<br />

5.2.1. Bewertung der Außenfrontgestaltung 50<br />

5.2.2. Bewertung der Eingangsbereiche 50<br />

5.2.3. Bewertung der Warenpräsentation 50<br />

5.2.4. Bewertung der Ausleuchtung 51<br />

5.2.5. Bewertung des Ambiente 51<br />

5.2.6. Bewertung der Schaufenster 51<br />

5.2.7. Gesamtbeurteilung der Attraktivität 52<br />

5.3. Beurteilung der Haupteinkaufsstrassen in der <strong>Löningen</strong>er City 54<br />

5.4. Beurteilung Markt 55<br />

5.5. Beurteilung der Langenstrasse/ Aldi-Standort 56<br />

5.6. Beurteilung der Langenstrasse/Gelbrink 57<br />

5.7. Beurteilung der Tabbenstrasse 58<br />

6. Ergebnisse der Verbraucherbefragung 59<br />

3


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

6.1. Ziele der Verbraucherbefragung 59<br />

6.2. Befragtenstruktur und Repräsentativität 60<br />

6.3. Beurteilung der Einzelhandelsbranchen aus Sicht der Verbraucher 61<br />

7. Einkaufsorte 66<br />

7.1. Bewertung der Events und Veranstaltungen in <strong>Löningen</strong> 70<br />

7.2. Bewertung der sonstigen Standortfaktoren 76<br />

7.3. Zusammenfassende Beurteilung 81<br />

8. Beurteilung der Standortqualität aus Sicht der befragten Unternehmer83<br />

9. Entwicklung des Einzelhandelsstandortes <strong>Löningen</strong> 91<br />

9.1. Bewertung des Einzelhandelsstandortes 91<br />

9.1.1. Strukturbewertung 91<br />

9.1.2. Entwicklungsperspektiven 91<br />

9.1.3. City-Entwicklung 92<br />

9.1.4. Situation in den Ortsteilen 94<br />

9.2. Zielvorstellungen 94<br />

9.3. Innenstadtverträgliche Fachmarktansiedlungen 96<br />

9.4. Verbesserung des Branchenmixes in der City 98<br />

9.5. Sicherung der Nahversorgungsfunktionen 101<br />

9.6. Nahversorgung in den Ortsteilen 103<br />

9.7. Verbesserung des Erscheinungsbildes 103<br />

9.8. Unterstützung durch <strong>Stadt</strong>marketing-Maßnahmen 105<br />

9.9. Kommunikation der Stärken 106<br />

Anhang<br />

4


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Abbildungsverzeichnis<br />

5<br />

Seite<br />

Abbildung 1: Entwicklung der Zentralität in ausgewählten Umlandgemeinden 16<br />

Abbildung 2: Karte des Einzugsgebietes des Einzelhandels in <strong>Löningen</strong> 19<br />

Abbildung 3: Kaufkraftvolumen in <strong>Löningen</strong> 21<br />

Abbildung 4: Warengruppenzuordnung 22<br />

Abbildung 5: Betriebe in <strong>Löningen</strong> nach <strong>Löningen</strong> 23<br />

Abbildung 6: Sortimente in <strong>Löningen</strong> 24<br />

Abbildung 7: Flächenaufteilung in <strong>Löningen</strong> 25<br />

Abbildung 8: Flächenausstattung im Städtevergleich 26<br />

Abbildung 9: Größenstruktur der Einzelhandelsbetriebe 27<br />

Abbildung 10: Umsätze in <strong>Löningen</strong> 29<br />

Abbildung 11: Verkaufsflächen nach Betriebsform 30<br />

Abbildung 12: Bindungsquoten in den Branchen 31<br />

Abbildung 13: Bindung in der Kernstadt 33<br />

Abbildung 14: Angebotsstruktur im modischen Bereich differenziert nach Sortimentsgenre35<br />

Abbildung 15: Angebotsstruktur der Lebensmittelanbieter differenziert nach<br />

Angebotsorientierung 36<br />

Abbildung 16 : Umsatzpotential bei Bekleidung, Sport, 43<br />

Abbildung 17: Umsatzpotential bei Elektro, UE 43<br />

Abbildung 18: Beispiel attraktive Außenfromt 45<br />

Abbildung 19: Beispiel attraktives Schaufenster 46<br />

Abbildung 20: Beispiel attraktive Beleuchtung und Warenpräsentation 48<br />

Abbildung 21: Bewertung der Kriterien 50<br />

Abbildung 22: Bewertung der Kriterien in den Lifestylebranchen 52<br />

Abbildung 23: Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe 53<br />

Abbildung 24: Bewertung der Attraktivität der Einkaufslagen 54<br />

Abbildung 25: Struktur der befragten Passanten 60<br />

Abbildung 26: Vermisste Branchen in <strong>Löningen</strong> 62<br />

Abbildung 27: Vermisste Branchen nach Geschlecht der Befragten 63<br />

Abbildung 28: Vermisste Angebote der Altersklasse bis 25 Jahre 63<br />

Abbildung 29: Vermisste Branchen nach Eikommensklassen 64<br />

Abbildung 30: Vermisste Warengruppen im Vergleich 65<br />

Abbildung 31: Einkaufsorientierung der Verbraucher 65


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Abbildung 32: Einkaufsorte 66<br />

Abbildung 33: Einkaufsorte nach Wohnort der Befragten 67<br />

Abbildung 34: Einkaufsorte nach Altersklassen 68<br />

Abbildung 35: Einkaufsorte nach Einkommensklassen 69<br />

Abbildung 36: Bekanntheitsgrad City-Aktivitäten 70<br />

Abbildung 37: Beurteilung der Marketingaktivitäten 71<br />

Abbildung 38: Differenzierte Beurteilung Schützenfest 72<br />

Abbildung 39: Differenzierte Gesamtbeurteilung 73<br />

Abbildung 40: Differenzierte Beurteilung Maijubeltage 74<br />

Abbildung 41: Differenzierte Beurteilung Kartoffelschälwettbewerb 75<br />

Abbildung 42: Differenzierte Beurteilung der Kirmes 76<br />

Abbildung 43: Bewertung der City gesamt 77<br />

Abbildung 44: Durchschnittliche Gesamtbeurteilung 78<br />

Abbildung 45: Beurteilung der City nach männlichen und weiblichen Befragten 79<br />

Abbildung 46: Beurteilung der City nach Altersklassen 80<br />

Abbildung 47: Gesamtbeurteilung der City 81<br />

Abbildung 48: Vermisste Branchen 83<br />

Abbildung 49: Verbesserungsvorschläge 84<br />

Abbildung 50: Foto Langenstrasse/ Rückseite Colloseum 85<br />

Abbildung 51: Hinderungsgründe für mögliche Investitionen 85<br />

Abbildung 52: Umsatzerwartung der Unternehmer 86<br />

Abbildung 53: Erwartete Geschäftsentwicklung 87<br />

Abbildung 54: Parkraumbewertung in der Unternehmerbefragung 88<br />

Abbildung 55: Erscheinungsbild in der Unternehmerbefragung 89<br />

Abbildung 56: Einstellungen der Unternehmer zur Rabattkarte 90<br />

Abbildung 57: Foto Aldi-Standort/ Cordes 98<br />

Abbildung 58: Foto Poststrasse 99<br />

Abbildung 59: Entwicklungsraum für zentrenrelevanten Einzelhandel 100<br />

Abbildung 60 : Unternehmer-Fragebogen 107<br />

Abbildung 61: Passanten-Fragebogen 109<br />

6


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

1. Kurze Zusammenfassung<br />

Der vorliegende Bericht nimmt zunächst eine Analyse und Bewertung des<br />

Einzelhandelsstandortes <strong>Löningen</strong> vor. Auf Basis der Stärken und Schwächen<br />

werden Empfehlungen und konzeptionelle Vorschläge erarbeitet.<br />

In der Untersuchung wird vorrangig auf primärstatistische Verfahren wie Flächen-<br />

und Umsatzerhebungen, Passantenbefragungen sowie<br />

Unternehmerbefragungen zurückgegriffen.<br />

Zum Erhebungszeitpunkt werden 89 Betriebe ermittelt; diese decken insgesamt<br />

167 Sortimente ab.<br />

Bei einer Gesamtverkaufsfläche von über 18.000 qm entspricht dies einer<br />

Ausstattung von ca. 1,4 qm pro Einwohner und liegt damit deutlich über den Werten<br />

vergleichbarer Städte und Gemeinden.<br />

In der räumlichen Verteilung konzentrieren sich die meisten Betriebe auf den<br />

Kernstadtbereich, zusätzlich hat sich ein zweiter Agglomerationspunkt um<br />

den Famila-Markt herum gebildet.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong> erreicht in ihren kommunalen Grenzen insgesamt eine<br />

ge Kaufkraftbindung von ca. 85%. Zuflüsse sind in den Sortimenten:<br />

• Nahrung und Genussmittel,<br />

• Glas, Porzellan, Hausrat<br />

• Spielwaren, Zweirad<br />

festzustellen.<br />

7


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Einige der ortsansässigen Betriebe sind aufgrund der geringen Betriebsgrößen<br />

sowie nicht mehr marktgerechter Erscheinungsformen mittelfristig in ihrer Existenz<br />

bedroht.<br />

Im Bereich der wohnortnahen Grundversorgung mit Gütern des täglichen<br />

Bedarfs sind sehr gute Versorgungsstrukturen sowohl in der Quantität, der<br />

Angebotsvielfalt sowie der räumlichen Zuordnung gegeben..<br />

Die Ansiedlung weiterer großflächiger Lebensmittelanbieter ist aufgrund der<br />

bereits guten Abdeckung nicht zu empfehlen. Stattdessen ist der Ausbau<br />

und die Sicherung vorhandener Strukturen und Standorte anzuraten.<br />

Bei einigen Warengruppen des modischen Bedarfs sowie bei mittel- und<br />

langfristigen Bedarfsdeckungsgütern sind Kaufkraftabflüsse festzustellen.<br />

Dies trifft in besonderer Weise die Branchen:<br />

• Bekleidung, insbesondere Herrenbekleidung,<br />

• Baumarktspezifische Sortimente,<br />

• Elektro, Unterhaltungselektronik,<br />

• Möbel und Einrichtung.<br />

Aus städtebaulicher Sicht ist ein Lückenschluss mit kleinteiligen Lösungen im<br />

Innenstadtbereich voranzutreiben. Hierbei sollte unbedingt einer gewissen Vielfalt<br />

in Branche, Sortiment, Vertriebsform und Genre Rechnung getragen werden. Auch<br />

innerhalb der Sortimente mit guter Abdeckung sind durch eine Differenzierung im<br />

Angebotsgenre durchaus Marktchancen gegeben (z.B. höhergenrige Drogerie - und<br />

Parfümerieangebote.<br />

Ein besonderes Augenmerk ist zukünftig dem Umgang mit Leerständen im Rahmen<br />

eines Flächenmanagements zu widmen.<br />

8


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Zukünftige Fachmarktlösungen sind in zentrenverträglicher Weise zu<br />

realisieren und planungsrechtlich abzusichern.<br />

Möglichkeiten zur Verbesserung der Bindungsquote ergeben sich durch eine<br />

Attraktivierung des Erscheinungsbildes. Hier sind insbesondere die<br />

Einzelhändler aufgerufen, ihren Marktauftritt kritisch zu überprüfen und zu<br />

verbessern.<br />

Die befragten Unternehmer regen eine Bündelung der Einkaufsangebote im<br />

Kern der Einkaufszone sowie eine verbesserte Erreichbarkeit für den<br />

fließenden Verkehr an.<br />

Aus dem vorliegenden Konzept ergeben sich zukünftige Handlungsfelder:<br />

� Verbesserung des Branchenmixes,<br />

� Räumliche Festlegung der zukünftigen Entwicklungsräume im Zentrum,<br />

� Sicherung der Nahversorgung,<br />

� Zentrenverträgliche Fachmarktansiedlungen,<br />

� Verbesserung des Marktauftrittes und des Erscheinungsbildes bei den<br />

Händlern,<br />

� Entwicklung eines Flächenmanagements,<br />

� Weiterentwicklung und Pflege der <strong>Stadt</strong>marketing-Aktivitäten.<br />

9


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

2. Auftrag, Zielsetzung, Vorgehensweise<br />

2.1. Auftrag<br />

Die BBE Handelsberatung Westfalen GmbH erhielt im Februar 2003 von der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Löningen</strong>, der <strong>Stadt</strong>marketinggesellschaft der <strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong>, dem Gewerbeverein<br />

sowie Kaufleuten aus der <strong>Stadt</strong> den Auftrag, eine Markt- und Standortanalyse<br />

vorzunehmen und hierauf aufbauend ein <strong>Entwicklungskonzept</strong> zur zukünftigen<br />

Entwicklung zu erstellen. Auf Grundlage der Untersuchung wurden begleitend<br />

Betriebsberatungen bei Einzelhandelsunternehmen in <strong>Löningen</strong> durchgeführt.<br />

Das Konzept soll sowohl den Entscheidungsträgern der Politik und der Verwaltung ,<br />

den Gewerbetreibenden und sonstigen an der Standortentwicklung beteiligten<br />

Personen und Gruppen als Entscheidungsgrundlage dienen.<br />

Die Konzepterstellung wurde in erheblicher Weise durch die Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Löningen</strong>, den Kaufleuten sowie insbesondere dem Vorstand des Gewerbevereins<br />

unterstützt. Besonderer Dank gilt hierbei Herrn Schiefelbein von der <strong>Stadt</strong>marketing<br />

GmbH sowie Herrn Siemer als Vorsitzenden des Gewerbevereins. Für diese<br />

Unterstützung möchten wir uns an dieser Stelle recht herzlich bedanken.<br />

Die vorliegende Untersuchung wurde durch die Mitarbeiter der BBE Handels-<br />

beratung<br />

• Dipl.-Kfm. Markus Kaenders,<br />

• Dipl.-Kfm. Hans-Joachim Schrader,<br />

• Dipl.-Kfm. Michael Alles.<br />

erarbeitet. Im folgenden sind Vorgehensweise, Analysewerte, Ergebnisse sowie<br />

Empfehlungen der Untersuchung dokumentiert.<br />

Alle Rechte, insbesondere die Urheberrechte, verbleiben bei der BBE<br />

Handelsberatung in Münster<br />

10


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

2.2. Zielsetzung<br />

Hauptziel der vorliegenden Untersuchung ist es, quantitative und qualitative<br />

Grundlagen und Informationen für <strong>Löningen</strong> zu gewinnen und hieraus<br />

Handlungsempfehlungen abzuleiten.<br />

Schwerpunkt bzw. Untersuchungsgegenstand ist der Einzelhandel.<br />

Im Rahmen der Untersuchung wurde zunächst eine Ist-Analyse vorgenommen, auf<br />

der aufbauend Entwicklungspotenziale und Chancen für den Handel entwickelt<br />

werden.<br />

Hauptziele der Konzepterstellung sind:<br />

• Stärkung der Innenstadt von <strong>Löningen</strong>,<br />

• Erhaltung bzw. Stärkung der Nahversorgungsstrukturen,<br />

• Aufzeigen von Entwicklungsmöglichkeiten hinsichtlich Branchenmix, Image,<br />

Erscheinungsbild sowie sonstigen Standortfaktoren.<br />

2.3. Vorgehensweise<br />

Als Methode der Datengewinnung wurde neben der Auswertung sekundär-<br />

statistischer Quellen vorrangig auf primärstatistische Erhebungen zurückgegriffen.<br />

Die Vollerhebung der Einzelhandelsbetriebe wurde durch Berater der BBE<br />

Handelsberatung durch Betriebsbegehungen sämtlicher Betriebe vorgenommen.<br />

Hierbei wurden die Flächen sowie die Flächenumsätze auf Basis der getätigten<br />

Umsätze pro Warengruppe im Geschäftsjahr 2002 erhoben.<br />

Die Einzelhandelsbetriebe wurden darüber hinaus um Eigenauskünfte in einem<br />

vertraulichen Fragebogen gebeten. Daneben wurden im Rahmen von<br />

Betriebsberatungen die Unternehmer persönlich befragt. Die Daten wurden mit den<br />

Eigenerhebungen abgeglichen.<br />

11


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Neben den obigen quantitativen Bestandserhebungen wurden weitere Informationen<br />

durch die Berater der BBE Handelsberatung erhoben:<br />

• Bewertung des Marktauftrittes,<br />

• räumliche Verteilung,<br />

• Bewertung der Einkaufslagen,<br />

• Zuordnung nach Betriebs- und Vertriebsformen,<br />

• Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe.<br />

Sämtliche Ergebnisse der Erhebungen wurden Plausibilitätsprüfungen unterworfen.<br />

In einer repräsentativen Passentenbefragung wurden BürgerInnen an<br />

unterschiedlichen Wochentagen und Befragungsorten zu ihren Einstellungen u.a.<br />

hinsichtlich<br />

• Einkaufsorientierung,<br />

• fehlender Branchen und Sortimente,<br />

• Events und <strong>Stadt</strong>marketingaktivitäten,<br />

• Image der <strong>Stadt</strong>.<br />

befragt.<br />

In der Auswertung wurden aus Gründen des Datenschutzes Warengruppen oder<br />

Bereiche so zusammengefasst, dass Rückschlüsse auf einzelne Unternehmen oder<br />

Bereiche nicht möglich sind. Die Eigenangaben der Unternehmer unterliegen<br />

selbstverständlich ebenfalls dem vollen Datenschutz.<br />

12


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

3. Entwicklungstendenzen des Einzelhandels<br />

Die Entwicklung der <strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong> ist im Kontext ökonomisch-demographischer<br />

sowie sonstiger gewandelter Rahmenbedingungen zu sehen. Die nachfolgenden<br />

Ausführungen sollen die aus unserer Sicht relevanten Veränderungen aufzeigen und<br />

somit Einflussfaktoren für die Entwicklung als Einzelhandelsstandort deutlich machen.<br />

Das Ende stetiger Umsatzrückgänge im Einzelhandel scheint derzeit nicht absehbar.<br />

Festzustellen bleibt weiterhin eine tendenzielle Verlagerung der privaten<br />

Verbrauchsausgaben hin zu anderen Sektoren, so dass sich der Anteil der<br />

Ausgaben, der in den klassischen Einzelhandel fließt, weiterhin zugunsten anderer<br />

Nutzungen verschieben wird.<br />

Die Dynamik der Vertriebsformen und Betriebstypen hat in den letzten Jahren an<br />

Fahrt gewonnen und wird auch für die nähere Zukunft weiterhin Bedeutung haben.<br />

So bleibt festzustellen: der Anteil kleinerer und mittlerer Fachgeschäfte wird<br />

sich in dem Zeitraum von 1980 –2010 halbiert haben, während der Anteil der<br />

Fachmärkte weiter ansteigen wird. Auch in <strong>Löningen</strong> ist dies durch verstärkte<br />

Leerstände in den letzten Jahren deutlich geworden.<br />

Die Entwicklung der Bevölkerungsstruktur in Deutschland zeigt eine deutliche<br />

Tendenz zur Entwicklung einer sogenannten „Seniorengesellschaft“. Gleichzeitig<br />

gehen die durchschnittlichen Haushaltsgrößen deutlich zurück mit einer<br />

zunehmenden Tendenz zu Single-Haushalten oder zur Kleinfamilie. Letztere<br />

Entwicklung bedingt eine Verschiebung der Verbrauchergewohnheiten in Richtung<br />

des Convenience-Bereiches durch stärkere Betonung des „bequemen Konsums“,<br />

wie Fertiggerichte, Home meals etc.<br />

Neben einer starken Tendenz mit Verkaufsflächenzuwächsen in peripheren<br />

Lagen stellt das Euro-Handelsinstitut für die letzten Jahre eine verstärkte Ansiedlung<br />

von Shopping-Centern in Innenstadtteillagen fest. So hat z. B. der Anteil der<br />

innenstädtischen Shopping-Center seit 1995 eine Anteilssteigerung von 34,6 auf 53,3<br />

13


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

% der neu geschaffenen Verkaufsflächen auf sich vereinen können. Ein Beispiel für<br />

diese Entwicklung ist das diskutierte Großprojekt Multi Casa in Duisburg.<br />

Innerhalb der bestehenden Vertriebsstrukturen hat sich eine stärkere Gewichtung des<br />

Discount-Anteils ergeben. So ist mittlerweile im Lebensmitteleinzelhandel der<br />

Discount-Anteil auf ein Drittel des gesamten Marktpotenzials gestiegen. Beredtes<br />

Zeugnis dieser zunehmenden Preissensibilität sind die derzeit im<br />

Lebensmitteleinzelhandel stattfindenden Preiskämpfe sowie die<br />

Marktanteilsgewinne der Discounter.<br />

Für die Verkaufsflächenentwicklung der Folgejahre wird von einem weiteren<br />

Verkaufsflächenwachstum auszugehen sein. Dieses Verkaufsflächenwachstum<br />

geht bei einem stagnierenden bzw. minimal wachsenden Markt zu Lasten der<br />

Verkaufsflächenproduktivität. Diese Entwicklung macht sich besonders deutlich<br />

im Baumarktsektor bemerkbar, wo sich die Verkaufsflächenproduktivitäten in den<br />

letzten Jahren nahezu halbiert haben.<br />

Die Diskussion über die zukünftige Entwicklung des deutschen Einzelhandels wird<br />

weiterhin in öffentlichen Diskussionen durch das Thema E-Commerce bestimmt.<br />

Nach einer Schätzung der BBE Marktforschung in Köln werden im Jahr 2010 ca. 6<br />

– 8% des Einzelhandels über das Internet realisiert werden. Hierbei ist zu<br />

berücksichtigen, dass dies in dafür geeigneten Branchen, Marken und Gruppen<br />

erfolgen wird, während in anderen Bereichen wesentlich geringere Marktanteile<br />

abgedeckt werden. Die in diesem Bereich realisierten Umsätze werden sich<br />

mittelfristig auf ein weiteres Wachstum der Einzelhandelsflächen auswirken oder<br />

diese gar in einigen Fällen substituieren können.<br />

Einen erheblichen Raum in der öffentlichen Diskussion nimmt die Entwicklung der<br />

neuen Vertriebsschiene Factory Outlet Center ein. Nach Errichtung erster<br />

größerer Projekte sowohl in Deutschland als in den Grenzregionen des<br />

benachbarten Auslandes sind weitere Standorte in der öffentlichen<br />

Diskussion.<br />

14


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Die obigen Entwicklungen finden im Kontext eines nachhaltig geänderten Kauf- und<br />

Verbraucherverhaltens statt. Als Stichworte seien hier nur einige<br />

Entwicklungstendenzen, wie Smart-Shopper-Mentalität, zunehmende Discount-<br />

Orientierung oder die Ökonomisierung des Handels, genannt.<br />

Die aufgezeigten Entwicklungen lassen sich in ihrer Komplexität und ihrer<br />

Wechselwirkung nur bedingt quantifizieren.<br />

Historisch gewachsene Innenstädte werden ein Standort unter vielen und verlieren im<br />

Wettbewerb der Standorte zunehmend ihre Unverwechselbarkeit. Zugleich besteht<br />

jedoch gesellschaftlicher Konsens dahingehend, das Wesen der europäischen <strong>Stadt</strong> in<br />

ihrer Eigenheit und Vitalität zu schützen und weiterzuentwickeln und unter dem<br />

Begriff „Urbanität“ als ein Phänomen städtischer Lebensweiser zu fördern.<br />

Zugleich hat der Druck teilweise auch international agierender Filialunternehmen und<br />

großflächiger Anbieter auf die Innenstadt zu einem Verlust an Vielfalt und somit<br />

Unverwechselbarkeit der Angebotsformen und Anbieter im Innenstadtbereich<br />

geführt. Pessimistische Berechnungen gehen bereits heute davon aus, dass sich<br />

inzwischen als die Hälfte der Einzelhandelsflächen an Standorten auf der grünen<br />

Wiese befinden und sich diese Entwicklung durch weitere Ansiedlungen auch<br />

zentrenrelevanter Warengruppen weiter fortsetzen wird.<br />

Bei den Empfehlungen zur Entwicklung des Standortes <strong>Löningen</strong> muss berücksichtigt<br />

werden, dass die aufgezeigten Rahmenbedingungen einen erheblichen Einfluss auf die<br />

Standortgegebenheiten in <strong>Löningen</strong> nehmen können .<br />

15


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

4. Der Einzelhandel in <strong>Löningen</strong><br />

4.1. Allgemeine Strukturdaten<br />

In den kommunalen Grenzen der <strong>Stadt</strong> leben am insgesamt 13.055 Bürger und<br />

Bürgerinnen 1 . Siedlungsschwerpunkt ist die Kernstadt mit 7.539 Einwohnern.<br />

Weitere Siedlungsschwerpunkte sind die <strong>Stadt</strong>teile Bunnen, Wachtum sowie<br />

Bockhorn, die jedoch keine nennenswerten Einzelhandelsstrukturen aufweisen.<br />

Die GfK Marktforschung in Nürnberg ermittelt für das kommunale<br />

Untersuchungsgebiet eine ortsspezifische Kaufkraftkennziffer von 88,4 %, was<br />

leicht unter der Kaufkraft konkurrierender Wettbewerbsstandorte wie Cloppenburg<br />

oder Quakenbrück liegt, aber durchaus im Mittel der Region.<br />

Zentralität<br />

1,50<br />

1,40<br />

1,30<br />

1,20<br />

1,10<br />

1,00<br />

0,90<br />

0,80<br />

0,70<br />

1997 1998 1999 2000<br />

Jahr<br />

16<br />

<strong>Löningen</strong><br />

Cloppenburg<br />

Quakenbrück<br />

Haselünne<br />

Abbildung 1: Entwicklung der Zentralität in ausgewählten Umlandgemeinden 2<br />

Aus der obigen Grafik wird deutlich, dass sich die sekundärstatisch ermittelten<br />

Kaufkraftabflüsse in <strong>Löningen</strong> im Zeitablauf verringert haben. Gleichzeitig sind als<br />

wesentliche Zielorte der Kaufkraftbewegungen in der Region insbesondere die<br />

1 Berücksichtigt wurden in der obigen Zahl die Einwohner mit ersten Wohnsitz in Cloppenburg<br />

2 Ergebnisse der GfK Nürnberg, eigene Berechnungen


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Kreisstadt Cloppenburg, aber auch kleinere Wettbewerbsstandorte wie Quakenbrück<br />

oder Haselünne zu benennen.<br />

Die Untersuchungsergebnisse in den Teilräumen sowie den Sortimenten wurden so<br />

zusammengefasst, dass Rückschlüsse auf einzelne Unternehmen im Rahmen der<br />

Datenschutzbestimmungen nicht möglich sind. So werden differenziertere<br />

Auswertungen nach einzelnen Siedlungsräumen oder aber Branchen nicht explizit<br />

vorgenommen, auch wenn diese zur Bewertung hinzugezogen werden.<br />

4.2. Markt- und Einzugsgebiet<br />

Das Erhebungsgebiet für die vorliegende Untersuchung umfasst das <strong>Stadt</strong>gebiet der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong> in ihren kommunalen Grenzen. Darüber hinaus bestehen natürlich<br />

Verflechtungsbeziehungen zu anderen Städten und <strong>Stadt</strong>teilen der näheren<br />

Umgebung. Diesen wurde durch Ortsbegehung der angrenzenden Städte und<br />

Gemeinden Rechnung getragen.<br />

Der Einzelhandelsstandort <strong>Löningen</strong> weist im Innenstadtbereich eine deutliche<br />

Angebotsagglomeration auf und unterscheidet sich dadurch von zahlreichen<br />

Städten und insbesondere von <strong>Stadt</strong>teilen, die oftmals ihre Einzelhandels- und<br />

Nahversorgungsfunktionen verloren haben.<br />

Die Festlegung des Marktgebietes bzw. des Einzugsbereiches orientiert sich zum<br />

einen an Kaufkraftverflechtungen mit anderen Städten und Gemeinden, zum anderen<br />

an den Fristigkeiten bzw. Reichweiten möglicher Branchen und Angebotsformen. So<br />

ist z.B. die Errichtung eines Möbelhauses mit Vollsortiment unter 30.000 qm<br />

Verkaufsfläche kaum denkbar und erreicht somit Einzugsbereiche von mindestens<br />

30-40 km.<br />

Der niedersächsische Raumordnungsprogramm zielt darauf ab, schädliche<br />

Auswirkungen durch großflächigen Einzelhandel sowohl in der Ansiedlungsgemeinde<br />

als auch in den Nachbargemeinden zu verhindern und städtebaulich verträglich zu<br />

gestalten.<br />

17


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Die Innenstadt von <strong>Löningen</strong> als Einzelhandels- und Siedlungsschwerpunkt befindet<br />

sich im Einzugsbereich der Kreisstadt Cloppenburg und weist<br />

Kaufkraftverflechtungen auch über die Kreisgrenzen hinweg auf. Die gute<br />

verkehrliche Anbindung z.B. über die B 213 bewirkt Kaufkraftverflechtungen auch<br />

zu anderen Städten im Umfeld. Auf die Art und Qualität der<br />

Verflechtungsbeziehungen wird u.a. in den Auswertungen der Einkaufsort-<br />

Orientierung innerhalb der Passentenbefragung Bezug genommen.<br />

Die Festlegung des Marktgebietes bzw. des relevanten Einzugsbereiches ist<br />

insofern von Bedeutung, als sie das Volumen der einzelhandelsrelevanten<br />

Kaufkraft und letztendlich die Kaufkraftzu- und -abflüsse definiert.<br />

Für die Bestimmung der räumlichen Ausdehnung des Marktgebietes werden<br />

statistische Verfahren verwendet, welche die Grenzen des Einzugsbereiches<br />

festlegen.<br />

Die gebräuchlichsten Verfahren sind das Reilly-Converse-Verfahren sowie die<br />

Zeit-Distanz-Methode .<br />

Die Zeit-Distanz-Methode geht davon aus, dass die Verbraucher nicht mehr als<br />

maximal 15 Minuten Anfahrtszeit bzw. maximal 10-15 km Anfahrtsstrecke je nach<br />

Verbindung und Lage der Wettbewerbszentren bei ihren Einkaufswegen auf sich<br />

nehmen.<br />

Das Reilly-Converse-Verfahren basiert auf der Annahme, dass ein unmittelbarer<br />

Zusammenhang zwischen Einwohnerzahl bzw. Größe und Anziehungskraft des<br />

Standortes besteht. Durch ein rechnerisches Gravitationsverfahren wird der<br />

Punkt bestimmt, an dem die Anziehungskraft zwischen konkurrierenden Standorten<br />

ausgeglichen ist. Dies ist somit der Punkt, der die Grenzen des wirtschaftlichen<br />

Einzugsbereiches bestimmt.<br />

18


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Der wirtschaftliche Einzugsbereich des Einzelhandelsstandortes geht über die<br />

kommunalen Grenzen der <strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong> hinaus, was u.a. durch die<br />

Kaufkraftzuflüsse in einigen Branchen deutlich wird. Für die zukünftige und<br />

planerische Gestaltung des Standortes <strong>Löningen</strong> ist jedoch in erster Linie<br />

der Versorgungsraum innerhalb städtischer Grenzen relevant.<br />

Abbildung 2: Karte des Einzugsgebietes des Einzelhandels in <strong>Löningen</strong><br />

Für die weiteren Bewertungen und Berechnungen wurde zunächst von der<br />

Einwohnerzahl mit erstem Wohnsitz in den kommunalen Grenzen ausgegangen, um<br />

somit Aussagen über den Einzelhandelsstandort <strong>Löningen</strong> treffen zu können. Bei den<br />

Berechnungen eines möglichen zukünftigen Flächenbedarfs kann jedoch darüber<br />

hinaus von wirtschaftlichen Einzugsbereichen ausgegangen werden, die je nach<br />

Fristigkeit des Angebotes differenziert werden.<br />

19


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

4.3. Einzelhandelsspezifische Kaufkraft<br />

Unter der Bezeichnung Einzelhandel wird im folgenden der sogenannte typische<br />

Einzelhandel inklusive des Ladenhandwerks sowie des Gesundheits- und<br />

Apothekenbereichs verstanden. Ausdrücklich nicht berücksichtigt wurden<br />

Betriebe des atypischen Einzelhandels, wie z. B. Brennstoff- und Treibstoffhandel,<br />

Fahrzeughandel sowie der Handel mit Kfz-Teilen und Baustoffen.<br />

Die Warengruppen bzw. Sortimente werden i.d.R. nach<br />

Bedarfsdeckungsbereichen differenziert, um somit unterschiedlichen<br />

Einkaufsverhalten und –orientierungen je nach Fristigkeit Rechnung zu tragen.<br />

Etwa die Hälfte der Verbrauchsausgaben pro Kopf der Bevölkerung p.a. sind<br />

demnach dem kurzfristigen Bedarf zuzurechnen. Es sind dies Warengruppen und<br />

Produkte, die in aller Regel kurzfristig und wohnungsnah abgedeckt werden und<br />

somit in aller Regel auch dezentral angeboten werden.<br />

Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Angebote und Sortimente in der<br />

Nahversorgung den Siedlungsräumen zuzuordnen sind und so dimensioniert<br />

sein sollen, dass sie andere Ortsteile oder Gemeinden in ihrem<br />

Versorgungsauftrag nicht gefährden.<br />

Die größte Einzelposition innerhalb der Sortimente sind die jährlichen Pro-Kopf-<br />

Ausgaben für Nahrungs- und Genussmittel, die mit ca. 1711,- Euro im Bundesschnitt<br />

zu Buche schlagen.<br />

Bei den Waren des modischen Bedarfs handelt es sich vorrangig um Produkte aus<br />

den Bereichen Oberbekleidung, Schuhe sowie Sportartikel und Lederwaren. Diese<br />

Warengruppen besitzen nicht nur aus raumordnerischer oder städtebaulicher, sondern<br />

auch aus Verbrauchersicht eine besondere Bedeutung als standortprägende<br />

Angebote. So ist in aller Regel etwa die Hälfte aller Innenstadtbetriebe allein dem<br />

textilen Angebot zuzuordnen. Ein besonderes Augenmerk der innerstädtischen<br />

Entwicklung gebührt diesen Leitbranchen.<br />

20


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Die Waren des mittel- und langfristigen Bedarfs zeichnen sich durch ihre<br />

Fristigkeiten und somit in aller Regel durch gezielte Einkaufsentscheidungen aus.<br />

Der Bedarf wird oftmals durch großflächige Anbieter abgedeckt, die erheblich<br />

über die kommunalen Grenzen hinausgehende Einzugsbereiche aufweisen.<br />

Hier sind als Beispiel die großen Möbelsortimentshäuser zu nennen, die in Einzelfällen<br />

Einzugsbereiche von über 50 km aufweisen. Eine verbesserte Kaufkraftbindung bzw.<br />

das Verringern von Kaufkraftabflüssen lässt sich somit oftmals nur noch durch<br />

Fachmarktansiedlungen erreichen, da aufgrund der Wettbewerbs- und<br />

Marktstrukturen kleinflächige Lösungen nicht wettbewerbsfähig sind.<br />

Für die Ermittlung des Kaufkraftvolumens in <strong>Löningen</strong> insgesamt wurden die<br />

bundesdurchschnittlichen Verbrauchsausgaben in den einzelhandelsrelevanten<br />

Warengruppen zugrunde gelegt. Diese summieren sich im Bundesschnitt auf<br />

insgesamt 4881,- Euro.<br />

Sortimentsbereich<br />

Bund <strong>Löningen</strong><br />

Kaufkraft in<br />

TE<br />

Genuß- und Nahrungsmittel 1711 1.512 19.742<br />

Gesundheit/Körperpflege 453 400 5.226<br />

Bücher/Zeitungen/Papier/Schreibwaren 187 166 2.163<br />

Waren des kurzfristigen Bedarfs 2.351 2.078 27.132<br />

Bekleidung und Wäsche 539 476 6.217<br />

Schuhe und Sport 171 152 1.979<br />

Waren des modischen Bedarfs 710 628 8.196<br />

Glas/Porzellan/Geschenkartikel/Hausrat 107 94 1.232<br />

Baumarkt/FTB/Blumen und Garten 472 417 5.445<br />

Elektroartikel und Leuchten 210 186 2.427<br />

Elektro u. Unterh.elektronik/Foto/PC 353 312 4.071<br />

Möbel und Einrichtung/Heimtex 398 352 4.598<br />

Uhren/Schmuck/Optik/Hörgeräte 108 96 1.247<br />

Spielwaren/Zweirad 77 68 890<br />

Übrige Sortimente 94 84 1.090<br />

Waren des mittel-und langfr.Bedarfs 1.820 1.609 21.001<br />

Gesamt 4.881 4.315 56.329<br />

Abbildung 3: Kaufkraftvolumen in <strong>Löningen</strong><br />

Auf Basis der ortsspezifischen Kaufkraft wurden die Verbrauchsausgaben gewichtet,<br />

so dass für den Standort <strong>Löningen</strong> Verbrauchsausgaben in Höhe von 4.315,-<br />

Euro angerechnet werden können. Für die <strong>Stadt</strong> ergibt sich hieraus eine<br />

einzelhandelsrelevante Kaufkraft von über 56 Millionen Euro.<br />

21


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Den größten Anteil hieran hat der kurzfristige Bedarfsdeckungsbereich mit über 27<br />

Mio. Euro.<br />

In der Erhebung der realisierten Umsätze wurde zunächst eine Differenzierung nach<br />

insgesamt 23 Waren- und Branchengruppen vorgenommen, um somit ein möglichst<br />

aussagefähiges und differenziertes Bild des Einzelhandels in <strong>Löningen</strong> zu erhalten.<br />

Im Zuge der weiteren Untersuchungen fand eine Verdichtung auf die obigen zwölf<br />

Sortimente statt, um datenschutzrechtlichen Notwendigkeiten zu genügen.<br />

Die Zuordnung der einzelnen Warengruppen oder Branchen kann der nachfolgenden<br />

Abbildung entnommen werden und entspricht aus Vergleichbarkeitsgründen der<br />

Aufteilung in anderen Städten oder Gutachten.<br />

Branchengruppe<br />

Gruppenzuordnung Einzelbranchen<br />

Genuß- und Nahrungsmittel Genuß- und Nahrungsmittel<br />

Gesundheit/Körperpflege Gesundheit/Körperpflege<br />

Optik u. Hörgeräte<br />

Bücher,Zeitungen,Papier,Schreibwaren Bücher,Zeitungen,Papier,Schreibwaren<br />

Bekleidung und Schuhe Damenbekleidung<br />

Herrenbekleidung<br />

Kinderoberbekl./Wäsche<br />

Schuhe<br />

Glas,Porzellan,Geschenkartikel,Hausrat Glas,Porzellan,Geschenkartikel,Hausrat<br />

Baumarkt, FTB,Blumen und Garten Blumen, Gartenbedarf<br />

Eisenwaren, Bau- und Heimwerkerbedarf<br />

Farben/Tapeten/ Bodenbeläge<br />

Elektro u. Unterh.elektronik/Foto/PC Elektrogeräte, Leuchten<br />

Unterhaltungselekt./Foto/Computer<br />

Möbel und Einrichtung Möbel<br />

Heimtex/Betten<br />

Uhren/Schmuck/Lederwaren Uhren,Schmuck<br />

Lederwaren<br />

Spiel/Sport/Zweirad Sport<br />

Zweirad<br />

Spielwaren<br />

Übrige Sortimente Sanitäts-, Orthopädiehandel<br />

Bürobedarf<br />

Musikalien<br />

Autoteile, u.a.<br />

Abbildung 4: Warengruppenzuordnung<br />

22


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

4.4. Einzelhandelsbetriebe in <strong>Löningen</strong><br />

Zum Erhebungszeitpunkt wurden in <strong>Löningen</strong> insgesamt 89 Einzelhandelsbetriebe<br />

in Ladenlokalen ermittelt.<br />

Nahezu jeder dritte Betrieb ist Anbieter des kurzfristigen Bedarfs und somit in der<br />

wohnortnahen Versorgung in <strong>Löningen</strong> tätig. Erfreulich ist auch eine gewisse<br />

Vielfalt der Anbieter in den sogenannten Lifestyle - Branchen des modischen<br />

Bedarfs.<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Abbildung 5: Betriebe in <strong>Löningen</strong> nach <strong>Löningen</strong><br />

Anteil Betriebe in <strong>Löningen</strong>- insgesamt 89 Betriebsstätten<br />

1<br />

23<br />

Übrige Sortimente<br />

Spielwaren/Zweirad<br />

Uhren/Schmuck/Optik/Hörgeräte<br />

Möbel und Einrichtung/Heimtex<br />

Elektro u. Unterh.elektronik/Foto/PC<br />

Elektroartikel und Leuchten<br />

Baumarkt/FTB/Blumen und Garten<br />

Glas/Porzellan/Geschenkartikel/Hausrat<br />

Schuhe und Sport<br />

Bekleidung und Wäsche<br />

Bücher/Zeitungen/Papier/Schreibwaren<br />

Gesundheit/Körperpflege<br />

Genuß- und Nahrungsmittel<br />

Um eine möglichst detailgenaues Abbild des Einzelhandels in <strong>Löningen</strong> geben zu<br />

können, wurden nicht nur die Betriebe nach ihrer Hauptbranche, sondern nach<br />

angebotenen Teilsortimente differenziert ermittelt. Hierbei ergeben sich insgesamt<br />

167 Sortimente.<br />

Bemerkenswert ist hierbei, dass zahlreiche Betriebe in nahezu allen Branchen<br />

breit aufgestellt sind und somit im Schnitt rechnerisch 2 Sortimente pro Betrieb<br />

geführt werden.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Sortimentsbereich<br />

Sortimente<br />

Anzahl Anteil in %<br />

Genuß- und Nahrungsmittel 29 17%<br />

Gesundheit/Körperpflege 11 7%<br />

Bücher/Zeitungen/Papier/Schreibwaren 12 7%<br />

Waren des kurzfristigen Bedarfs 52 31%<br />

Bekleidung und Wäsche 35 21%<br />

Schuhe und Sport 7 4%<br />

Waren des modischen Bedarfs 42 25%<br />

Glas/Porzellan/Geschenkartikel/Hausrat 14 8%<br />

Baumarkt/FTB/Blumen und Garten 10 6%<br />

Elektroartikel und Leuchten 7 4%<br />

Elektro u. Unterh.elektronik/Foto/PC 9 5%<br />

Möbel und Einrichtung/Heimtex 9 5%<br />

Uhren/Schmuck/Optik/Hörgeräte 8 5%<br />

Spielwaren/Zweirad 9 5%<br />

Übrige Sortimente 7 4%<br />

Waren des mittel-und langfr.Bedarfs 73 44%<br />

Gesamt 167 100%<br />

Abbildung 6: Sortimente in <strong>Löningen</strong><br />

Bei der oben angesprochenen Sortimentsbreite muss allerdings auch die Frage nach<br />

einer angemessenen Tiefe und somit einer ausreichenden Kompetenz gestellt<br />

werden.<br />

Die überwiegende Zahl der Unternehmen in <strong>Löningen</strong> ist als Facheinzelhandels-<br />

oder Ladenhandwerksbetriebe zu kennzeichnen und weist somit kleinteilige und<br />

inhabergeführte Strukturen auf, während gleichzeitig die Vertriebsformen der<br />

Discounter und Fachmärkte trotz ihrer relativ geringen Zahl einen erheblichen<br />

Umsatzanteil abdecken.<br />

Angesichts der weiteren Expansion dieser Vertriebsformen ergibt sich für<br />

<strong>Löningen</strong> die Aufgabenstellung, diese Unternehmen zu gewinnen und in<br />

geeigneter Weise in die Standortstrukturen einzupassen.<br />

4.5. Verkaufsflächen in <strong>Löningen</strong><br />

Die Erhebung der Verkaufsflächen in <strong>Löningen</strong> ergibt eine Gesamtfläche von über<br />

18.000 qm. Mit ca. 8.700 qm nehmen die Flächen des Lebensmittelhandels die<br />

24


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

größte Einzelposition ein. Die Flächenaufteilung in den Branchen und Sortimenten ist<br />

der nachstehenden Grafik zu entnehmen.<br />

20.000<br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

Abbildung 7: Flächenaufteilung in <strong>Löningen</strong><br />

1<br />

25<br />

Übrige Sortimente<br />

Spielwaren/Zweirad<br />

Uhren/Schmuck/Optik/Hörgeräte<br />

Möbel und Einrichtung/Heimtex<br />

Elektro u. Unterh.elektronik/Foto/PC<br />

Elektroartikel und Leuchten<br />

Baumarkt/FTB/Blumen und Garten<br />

Glas/Porzellan/Geschenkartikel/Hausrat<br />

Schuhe und Sport<br />

Bekleidung und Wäsche<br />

Bücher/Zeitungen/Papier/Schreibwaren<br />

Gesundheit/Körperpflege<br />

Genuß- und Nahrungsmittel<br />

Die Flächenausstattung mit Verkaufsfläche in <strong>Löningen</strong> beträgt pro Einwohner ca.<br />

1,4 qm. Die pro Einwohner verfügbare Fläche (ohne Leerstände) liegt somit über<br />

der Ausstattung vergleichbarer Städte und Gemeinden.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

1,60<br />

1,40<br />

1,20<br />

1,00<br />

0,80<br />

0,60<br />

0,40<br />

0,20<br />

0,00<br />

<strong>Löningen</strong><br />

0,43<br />

0,33<br />

0,67<br />

Spenge<br />

0,41 0,19<br />

0,16<br />

0,19<br />

0,24<br />

0,46 0,54 0,56 0,50 0,54<br />

Werther<br />

Halle/Westf.<br />

0,49<br />

26<br />

Oerlinghausen<br />

Abbildung 8: Flächenausstattung im Städtevergleich<br />

0,23<br />

0,08<br />

Versmold<br />

0,64<br />

0,19<br />

Durchschnitt<br />

0,48<br />

0,24<br />

0,65<br />

Mittel,<br />

Langfr<br />

Modischer<br />

Bedarf<br />

Kurzfristig<br />

Es ist jedoch nicht zulässig oder sinnvoll, auf Basis bundesdurchs chnittlicher<br />

Werte hieraus rein rechnerische Verkaufsflächenkorridore abzuleiten, da<br />

insbesondere betriebswirtschaftliche Tragfähigkeiten sowie räumliche und<br />

funktionale Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen. Darüber hinaus<br />

muss natürlich auch die Eignung dieser Flächen für zeit- und marktgerechte<br />

Vertriebsformen in die Abwägung einbezogen werden.<br />

In der Flächenerhebung nicht berücksichtigt wurden Leerstände oder Notbelegungen,<br />

so dass sich bei deren Einbeziehung die zur Verfügung stehende Fläche noch<br />

erhöhen würde. In die Verkaufsflächenerhebung nicht eingegangen sind Freiflächen<br />

im Außenbereich, sofern diese sich nicht durch eindeutige Abgrenzungen, wie z. B.<br />

Einzäunung, erkennen lassen.<br />

Mögliche Veränderungsgrößen der zukünftigen Flächenentwicklung in <strong>Löningen</strong> sind:<br />

• Großflächige Neuansiedlungen<br />

• Betreiberwechsel<br />

• Flächenstillegungen<br />

• Umnutzungen


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Die Wechselwirkung obiger Größen sowie veränderte Flächenproduktivitäten lassen<br />

die Ermittlung starrer Flächenkorridore in der Planung wenig hilfreich erscheinen.<br />

Kategorie<br />

Größenstruktur des Einzelhandels in <strong>Löningen</strong><br />

Betriebe Verkaufsflächen<br />

Anzahl in % in m² in %<br />

Bis 100 qm² 47 53% 4.043 22%<br />

100 - 300 qm² 25 28% 3.880 21%<br />

300 - 700 qm² 9 10% 3.150 17%<br />

über 700 qm² 8 9% 7.590 41%<br />

89 100% 18.663 100%<br />

Abbildung 9: Größenstruktur der Einzelhandelsbetriebe<br />

Das Gros der Betriebe umfasst den kleinteiligen Handel mit höchstens 100 qm<br />

Verkaufsfläche, während die 8 größten Betriebe in <strong>Löningen</strong> allein über 40 %<br />

der Gesamtfläche am Standort ausmachen. Die bundesweite Flächenexpansion<br />

sowie Konzentration der Angebotsstrukturen hat somit auch in <strong>Löningen</strong> ihren<br />

Niederschlag gefunden.<br />

Ein Vergleich der Verkaufsflächenausstattungen gegenüber ähnlich gelagerten<br />

Städten macht folgendes deutlich:<br />

• <strong>Löningen</strong> verfügt mit mehr als 1,4 qm Verkaufsfläche pro Einwohner über<br />

eine sehr gute Ausstattung.<br />

• Diese Ausstattung ist insbesondere bei der kurzfristigen Bedarfsdeckung<br />

und somit bei der wohnortnahen Versorgung besonders hoch.<br />

• Gleichzeitig weist der Standort teilweise erhebliche Leerstände auf.<br />

Zielrichtung einer möglichen Einzelhandelsentwicklung kann somit nicht<br />

vorrangig die Schaffung neuer Flächen sein, sondern die bessere und<br />

attraktivere Nutzung vorhandener Flächen und Leerstände sowie eine<br />

Verbesserung der Flächenproduktivität.<br />

27


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

4.6. Erzielte Einzelhandelsumsätze und Kaufkraftbindungen<br />

Für die vorliegenden Ergebnisse ist festzuhalten, dass es sich bei den Erhebungsdaten<br />

um primärstatistische Erhebungen aus Betriebsbegehungen und Eigenangaben<br />

der Unternehmer handelt. Hieraus können sich erhebliche Abweichungen ergeben zu<br />

sekundärstatistischen Erhebungen, wenn z.B. Unternehmenssitz und Betriebsstätte<br />

nicht übereinstimmen.<br />

So wird z.B. durch die GfK Marktforschung eine Umsatzkennziffer für <strong>Löningen</strong><br />

ermittelt in Höhe von 72,7 %, was somit rechnerischen Kaufkraftabflüssen von mehr<br />

als 27 % entspräche. Dieses deckt sich jedoch wie in vielen anderen Fällen nicht mit<br />

den Ergebnissen originärer Erhebungen und kann somit nur Anhaltswerte liefern.<br />

Bei den primärstatischen Erhebungen können die nicht stationären Angebotsformen<br />

sowie Streuanbieter nicht erhoben werden. Hierbei handelt es sich um:<br />

• Hof- und Marktverkauf,<br />

• Versender,<br />

• Automatenverkauf,<br />

• mobiler Einzelhandel,<br />

• Eigenversorger,<br />

• Fabrikverkäufe,<br />

• Marktverkauf,<br />

• Verkauf in sonstigen Verkaufsformen, z. B. Tankstellen u. ä.<br />

Bei einer Würdigung der Bindungsquoten müssen in den einzelnen Warengruppen<br />

und -bereichen die obigen Einflüsse aus den branchentypischen Angebotsformen<br />

sowie ortsspezifische Vertriebswege des Handels, z.B. aus dem Fabrikverkauf,<br />

berücksichtigt werden.<br />

28


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Untersuchungen der GfK Marktforschung ergeben, wenngleich auch auf Basis<br />

anderer Methoden, eine für die <strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong> im Zeitablauf leicht verbesserte<br />

Zentralität bei gleichzeitig deutlichen Kaufkraftabwanderungen.<br />

Nutznießer dieser Wanderungsbewegungen sind insbesondere die<br />

verkehrlich gut erreichbare Kreisstadt Cloppenburg sowie insbesondere<br />

Wettbewerbsstandorte in räumlicher Nähe. Anders ausgedrückt heißt dies,<br />

dass sich der Einzelhandelsstandort <strong>Löningen</strong> in der Summe behauptet, aber<br />

die Attraktivität einzelner Einzelhandelsangebote wesentlich verbessern<br />

könnte.<br />

Die Erhebungen der BBE Handelsberatung Münster ergeben für die <strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong><br />

in ihren kommunalen Grenzen eine Umsatzgröße in Höhe von 47,8 Mio. Euro.<br />

Nahezu 60 % der getätigten Umsätze werden in der kurzfristigen Bedarfsdeckung<br />

erzielt, während z.B. die Branchen Uhren, Schmuck, Lederwaren einen nur relativ<br />

geringen Anteil an der gesamten Umsatzgröße aufweist.<br />

Sortimentsbereich<br />

Erzielte Umsätze<br />

TEUR in %<br />

Bindungs<br />

quote in %<br />

Genuß- und Nahrungsmittel 22.110 46,2% 112,0%<br />

Gesundheit/Körperpflege 4.500 9,4% 86,1%<br />

Bücher/Zeitungen/Papier/Schreibwaren 2.070 4,3% 95,7%<br />

Waren des kurzfristigen Bedarfs 28.680 59,9% 105,7%<br />

Bekleidung und Wäsche 4.940 10,3% 79,5%<br />

Schuhe und Sport 1.950 4,1% 98,5%<br />

Waren des modischen Bedarfs 6.890 14,4% 84,1%<br />

Glas/Porzellan/Geschenkartikel/Hausrat 1.240 2,6% 100,7%<br />

Baumarkt/FTB/Blumen und Garten 3.150 6,6% 57,8%<br />

Elektroartikel und Leuchten 1.140 2,4% 47,0%<br />

Elektro u. Unterh.elektronik/Foto/PC 1.470 3,1% 36,1%<br />

Möbel und Einrichtung/Heimtex 1.250 2,6% 27,2%<br />

Uhren/Schmuck/Optik/Hörgeräte 930 1,9% 74,6%<br />

Spielwaren/Zweirad 1.620 3,4% 182,1%<br />

Übrige Sortimente 1.480 3,1%<br />

Waren des mittel-und langfr. Bedarfs 12.280 25,7% 58,5%<br />

Gesamt 47.850 100% 84,9%<br />

Abbildung 10: Umsätze in <strong>Löningen</strong><br />

29


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Betriebsform<br />

Verkaufsflächen<br />

qm in %<br />

Facheinzelhändler 6.750 41%<br />

Filialisten 1.980 12%<br />

Fachmärkte, Warenhäuser 4.830 29%<br />

Discounter 2693 16%<br />

Ladenhandwerk 410 2%<br />

Summen 16.663 100%<br />

Abbildung 11: Verkaufsflächen nach Betriebsform<br />

Etwa 43 % aller Flächen in <strong>Löningen</strong> wird durch i.d.R. inhabergeführte<br />

Betriebsformen des Facheinzelhandels betrieben, die somit ihre<br />

Standortentscheidung aus gewachsenen Traditionen und in oftmals eigenen<br />

Räumlichkeiten getroffen haben. Angesichts der Nachfolgeproblematik im<br />

Handel ergibt sich hier ein erhebliches Veränderungspotential., dass sich<br />

sowohl in Qualität als auch Vielfalt des Angebotes in <strong>Löningen</strong> wiederfinden<br />

kann.<br />

Die realisierten Umsätze ergeben in Relation zum Marktvolumen eine<br />

Bindungsquote von 84,9%. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass zum<br />

Erhebungszeitpunkt ca. 15 % des rechnerischen Marktvolumens in<br />

<strong>Löningen</strong> nicht gebunden wird.<br />

Es muss an dieser Stelle jedoch deutlich formuliert werden, dass eine vollständige<br />

oder weitreichende Bindungsquote in den Branchen mit derzeit rechnerischen<br />

Abflüssen nur bedingt erreicht werden kann.<br />

30


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Genuß- und Nahrungsmittel<br />

Gesundheit/Körperpflege<br />

Bücher/Zeitungen/Papier/Schreibwaren<br />

Bekleidung und Wäsche<br />

Schuhe und Sport<br />

Glas/Porzellan/Geschenkartikel/Hausrat<br />

Baumarkt/FTB/Blumen und Garten<br />

Elektroartikel und Leuchten<br />

Elektro u. Unterh.elektronik/Foto/PC<br />

Möbel und Einrichtung/Heimtex<br />

Uhren/Schmuck/Optik/Hörgeräte<br />

27%<br />

36%<br />

31<br />

47%<br />

58%<br />

0,0% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0% 100,0% 120,0% 140,0%<br />

Abbildung 12: Bindungsquoten in den Branchen<br />

Kaufkraftzuflüsse werden derzeit u.a. bei Nahrungs- und Genussmitteln erreicht.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong> übernimmt somit in diesem Sortiment eine gewisse<br />

Versorgungsfunktion in der Region.. Auch die sonstige Versorgungssituation bei<br />

wohnortnahen Versorgungsgütern ist als sehr gut zu bezeichnen .<br />

Zuflüsse sind ebenfalls bei Glas, Porzellan, Hausrat sowie bei Spiel, Zweirad<br />

festzustellen.<br />

Die modischen Angebote als besonders innenstadtprägende Warengruppen<br />

(„Leitsortimente“) verfügen über eine gute quantitative Ausstattung, wenn auch in<br />

Teilbereichen Angebotslücken erkennbar sind.<br />

Die Kaufkraftabwanderungen in anderen Bereichen resultieren aus dem Fehlen<br />

spezifischer Angebotsformen (z.B. größerer Elektro/UE-Fachmarkt) oder aus der<br />

mangelnden Tragfähigkeit bestimmter Nischenanbieter. In diesen Sortimenten sind in<br />

75%<br />

79%<br />

86%<br />

96%<br />

99%<br />

101%<br />

112%


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

besonderer Weise Kaufkraftverflechtungen in die Oberzentren der Region<br />

(Osnabrück oder Oldenburg) zu vermuten.<br />

Bei einer Bewertung der Bindungsquoten muss berücksichtigt werden, dass eine<br />

100%-ige Kaufkraftbindung in allen Sortimenten eine rechnerische Größe<br />

darstellt, die auch an anderen Standorten vergleichbarer Größe und Struktur nicht<br />

überall erreicht werden kann.<br />

Ebenfalls berücksichtigt werden muss bei einer Bewertung der Angebotslücken die<br />

mögliche Angebotsform. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass in einigen<br />

Branchen in aller Regel nur Fachmärkte angesiedelt werden können und die<br />

Lücken nicht durch kleinflächige und inhaberbezogene Konzepte abgedeckt<br />

werden können, auch wenn dies vielleicht im Sinne einer Angebotsvielfalt<br />

und -qualität wünschenswert wären.<br />

4.7. Räumliche Verteilung<br />

Die Qualität eines Einzelhandelsangebotes wird nicht nur durch seine<br />

Flächenausstattung oder die Sortimentsbreite und -tiefe definiert, sondern auch durch<br />

die räumliche Zuordnung und das Genre der Angebote.<br />

In den Standortzuordnungen sowie -anforderungen wird in aller Regel nach<br />

nahversorgungsrelevanten, zentrenrelevanten und sonstigen Sortimenten differenziert.<br />

Die Erhebungen in <strong>Löningen</strong> ergeben für den Kernstadtbereich Gesamtflächen von<br />

etwas ca. 18.000 qm, was somit fast der Gesamtfläche entspricht.<br />

32


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Waren des kurzfristigen<br />

Bedarfs<br />

Waren des modischen<br />

Bedarfs<br />

Waren des mittel-und<br />

langfr. Bedarfs<br />

gesamt<br />

Abbildung 13: Bindung in der Kernstadt<br />

33<br />

58%<br />

83%<br />

84%<br />

104%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Die räumliche Verteilung der Betriebe konzentriert sich bei zentrenrelevanten<br />

modischen Angeboten erfreulicherweise in starkem Maße auf die Innenstadt,<br />

zugleich findet aber auch noch eine gute Nahversorgung in der City statt.<br />

Daneben hat sich in Agglomeration zum Famila-Markt ein weiterer<br />

Einzelhandelsstandort entwickelt, der teilweise bereits zentrenrelevante Sortimente<br />

auf diesen Standort gezogen hat. Eine weitere Agglomeration an Flächen an dieser<br />

Stelle oder gar ein Ausweis ähnlicher Einzelhandelsstandorte jenseits des<br />

gewachsenen Ortskern würde zu Lasten der Innenstadt gehen.<br />

Eine bessere Anbindung des Famila-Standortes an den Innenstadtbesatz<br />

erscheint auf grund der räumlichen Distanz sowie verkehrlicher Barrieren<br />

(Bahnlinie) nicht möglich.<br />

Als Frequenzgewinn zu Gunsten der Innenstadt muss die Ansiedlung des Aldi-<br />

Marktes nebst einiger ergänzender Anbieter gewertet werden.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Als problematisch muss dem gegenüber die mangelnde Anbindungsqualität zwischen<br />

dem Marktplatz sowie der Einkaufslage Langen Strasse/ Gelbrink gewertet werden.<br />

Ein Gros der Leerstände im Bereich Poststrasse sind Zeichen oder aber auch<br />

möglicherweise Folge dieser Anbindungsmängel, auch wenn einige dieser Leerstände<br />

sicherlich baulich bedingt sind.<br />

4.8. Angebotsqualität<br />

Zur Beurteilung der Angebotsstrukturen bedarf es nicht nur quantitativer Größen wie<br />

Flächen oder Umsätze, sondern auch einer qualitativen Beurteilung des<br />

Angebotsgenres. Insbesondere bei modischen Angeboten trifft der Verbraucher auf<br />

eine Vielfalt von Angebotsformen sowie unterschiedlichsten modischen und preislich<br />

differenzierten Angeboten. Zugleich ist das modische Angebot als besonders<br />

standortprägend zu bezeichnen.<br />

In der Erhebung sind daher die ortsansässigen Anbieter nach drei wesentlichen<br />

Angebotsorientierungen differenziert aufgenommen worden:<br />

• überwiegend discount-orientiert,<br />

• mittelmodische und mittelgenrige Ausrichtung,<br />

• gehobene und wertige Ansprache.<br />

Die obigen Grundorientierungen spiegeln sich in aller Regel nicht nur im<br />

Sortimentsgenre, sondern auch in der Angebotsform und somit auch im<br />

Erscheinungsbild, wie z.B. Ladenbau etc., wider.<br />

34


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

75%<br />

0%<br />

25%<br />

35<br />

discountorientiert<br />

modisch-mittelpreisig<br />

gehoben bis<br />

hochwertig<br />

Abbildung 14: Angebotsstruktur im modischen Bereich differenziert nach<br />

Sortimentsgenre<br />

Für <strong>Löningen</strong> kann festgestellt werden, dass der Umsatzanteil discountorientierter<br />

Anbieter unterhalb der Marktwerten liegt, während das Gros des Angebots sich auf<br />

den modisch-mittelpreisigen Bereich bezieht, zumal ein gehobenes oder hochwertiges<br />

Bekleidungsangebot am Standort sicherlich nicht betriebswirtschaftlich zu rechnen<br />

wäre.<br />

Im Kapitel Entwicklungstendenzen ist auf die steigenden Marktanteile der<br />

Lebensmitteldiscounter hingewiesen worden. Nichtsdestoweniger wird die Qualität<br />

der Nahversorgung auch durch eine gewisse Angebotsvielfalt bestimmt. Bei<br />

vergleichbaren Standortuntersuchungen konnten bereits an einigen Standorten<br />

Marktanteile von Discountern mit ca. 50 % ermittelt werden. Dies kann unter<br />

Umständen zu Kaufkraftumlenkungen an andere Standorte führen, da eine<br />

gewünschte Angebotsvielfalt wohnortnah nicht mehr vorliegt.<br />

In der vorliegenden Untersuchung sind die Anbieter von Nahrungs- und<br />

Genussmitteln differenziert erfasst worden:<br />

• discountorientierte Angebotsformen und<br />

• frischeorientierte Angebotsformen


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

discountorientiert frischeorientiert<br />

36<br />

Anteil der<br />

Betriebe<br />

Umsatzanteil<br />

Abbildung 15: Angebotsstruktur der Lebensmittelanbieter differenziert nach<br />

Angebotsorientierung<br />

Die Auswertung der Angebotsstruktur spiegelt die Marktverhältnisse in der<br />

Bundesrepublik wider, macht aber auch die hohe Umsatzwirkung einzelner Betriebe<br />

und Betriebsformen deutlich.<br />

4.9. Angebotssituation in den Branchen<br />

4.9.1. Nahrungs- und Genussmittel<br />

Auf einer Fläche von etwa 5.800 qm bieten 26 Betriebe Nahrungs- und Genussmittel<br />

in <strong>Löningen</strong> an. Dies entspricht einer Umsatz-Kaufkraft-Relation von 112,0 %.<br />

Aufgrund der sehr guten Abdeckung würde z.B. die Ansiedlung eines<br />

weiteren Fachmarktes zur Verdrängung der ortsansässigen Anbieter sowie<br />

in einem deutlich geringerem Maßstab zu Kaufkraftzuflüssen aus<br />

angrenzenden Gemeinden führen.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

4.9.2. Pharmazie, Kosmetik, Körperpflege<br />

In diesem Bereich ist ein insgesamt breites und vielfältiges Angebot festzustellen, was<br />

sich in geringen Kaufkraftabflüssen von lediglich 14 % widerspiegelt Die Ansiedelung<br />

zusätzlicher Anbieter an geeigneten Standorten wäre aus planerischer Sicht<br />

unkritisch. Eine wirtschaftlich tragfähige Lösung wäre jedoch nur bei einer<br />

wertigeren, aber standortangepassten Sortimentsausrichtung möglich.<br />

4.9.3. Bücher, Zeitungen, Papier und Schreibwaren<br />

Bei insgesamt zwölf 21 Sortimentsanbietern wird für die Standortgröße ein recht<br />

breites und vielfältiges Angebot vorgehalten. Der Sortimentsbereich ist somit als<br />

positiver Standortfaktor zu bewerten. Insbesondere ein größeres Buchgeschäft im<br />

Innenstadtbereich wird von den Verbrauchern als interessanter Anbieter in <strong>Löningen</strong><br />

bewertet.<br />

4.9.4. Blumen, Gartenbedarf<br />

Die hohe Kaufkraftbindung von 140 % in dieser Branche ist durch mehrer attraktive<br />

und teilweise großflächige Anbieter in der Branche gesichert. Bei Würdigung der<br />

hohen rechnerischen Bindungsquoten muss allerdings berücksichtigt werden, dass an<br />

Standorten mit hohem Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern die<br />

bundesdurchschnittliche Verbrauchsausgabe sicherlich zu kurz greift.<br />

4.9.5. Damenoberbekleidung<br />

Die insgesamt 14 Sortimentsanbieter von Damenoberbekleidung ergeben eine<br />

insgesamt erfreuliche Vielfalt in diesem Sortiment. Als Leitbranche wäre sicherlich<br />

die Ansiedlung zusätzlicher Angebote aus planerischer Sicht unbedenklich, wird aber<br />

aufgrund der Marktsituation sowie der derzeitig hohen Ausschöpfung wenig<br />

wahrscheinlich sein.<br />

37


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

4.9.6. Herrenbekleidung<br />

Derzeit fließt nahezu 40 % der Kaufkraft ab. Auch wenn nicht alle Angebotsformen<br />

am Standort wirtschaftlich tragfähig sind, so ist doch eine deutliche Potenziallücke<br />

erkennbar. Diese könnte u.U. durch Sortimentserweiterungen oder -umstellungen<br />

innerhalb bestehender Strukturen erfolgen.<br />

4.9.7. Kinderbekleidung, Wäsche<br />

Trotz der insgesamt 8 Sortimentsanbietern von Kinderbekleidung und Wäsche in<br />

<strong>Löningen</strong> fließt Kaufkraft ab. Da diese Sortimente bei ausreichendem Angebot in<br />

aller Regel wohnortnah durch die Verbraucher gekauft werden, sind durchaus<br />

Umsatzchancen in diesen Sortimenten zu erkennen.<br />

4.9.8. Heimtextilien, Betten<br />

Die Branche erzielt, wenn auch bei sehr geringer Pro-Kopf-Ausgabe, eine positive<br />

Umsatz-Kaufkraft-Relation. Aufgrund immer stärkerer Bezugswege z.B. über<br />

Möbelhäuser ist eine weitere Steigerung der Bindungsquote wenig wahrscheinlich.<br />

4.9.9. Schuhe, Sport, Lederwaren<br />

Eine Angebotslücke lässt sich insbesondere bei Lederwaren sowie in einem deutlich<br />

geringerem Rahmen bei Sportartikeln erkennen, wenngleich insbesondere bei<br />

letzteren Sortiment keine vollständige Abdeckung zu erzielen wäre.<br />

4.9.10. Glas, Porzellan, Keramik, Geschenkartikel, Hausrat<br />

Aufgrund vielfältiger Anbieter in diesen Sortimentsbereich ist das Angebot als gut<br />

zu bezeichnen.. Aufgrund der Verschiebung der Angebotsstrukturen in den letzten<br />

Jahren (Möbelhäuser, Discounter, Kaffeeröster etc.) sind weitere Neuansiedlungen<br />

als eigenständige Unternehmen nicht tragfähig, könnten aber im Rahmen bestehender<br />

Angebotsstrukturen ausgebaut werden. Daneben bietet eine Überarbeitung des<br />

Marktauftrittes bei einigen Anbietern durchaus Umsatz-chancen.<br />

38


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

4.9.11. Eisenwaren, Bau- und Heimwerkerbedarf,<br />

Trotz mehrerer Anbieter sind deutliche Abflüsse festzustellen. Zugleich entstehen<br />

durch den Größensprung bei solchen Fachmärkten (teilweise Neuansiedlungen mit bis<br />

zu 30.000 qm) deutlich standortübergreifende Einzugsbereiche. Eine Ansiedlung<br />

müsste demnach auf einen wirtschaftlichen Einzugsbereich von ca. 40.000<br />

Verbrauchern zugreifen können, was aufgrund der geografischen Lage nicht zu<br />

realisieren ist.<br />

4.9.12. Elektro, Leuchten<br />

Trotz einiger attraktiver Anbieter in diesem Sortiment fließt über die Hälfte der<br />

Kaufkraft aus <strong>Löningen</strong> ab. Da zugleich die Ansiedlung in der Angebotsform<br />

Baumarkt wenig wahrscheinlich ist, ergibt sich hier eine deutliche Ansiedlungs-<br />

oder Erweiterungschance.<br />

4.9.13. Farben und Tapeten<br />

Die Entwicklung ist hierbei parallel der im Baumarktsektor zu bewerten. Eine<br />

wesentliche Ausweitung des Angebotes in diesem Bereich ist über den bereits<br />

vorhandenen Fachmarkt hinaus aufgrund der zunehmend großflächigeren<br />

Angebotsformen wohl nur in Verbindung mit einem Baumarkt zu erreichen.<br />

4.9.14. Unterhaltungselektronik, Foto, PC<br />

Die Branche zählt in ihrer Entwicklung der letzten Jahre zu den wenigen<br />

Wachstumsmärkten im Handel. Die weitere Verbreitung der digitalen Fotografie<br />

verspricht weitere Schubkraft.<br />

In Kombination mit der Potenziallücke bei Elektro ergibt sich am Standort eine<br />

wesentliche Chance zur Erweiterung der Marktabdeckung.<br />

39


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

4.9.15. Möbel, Einrichtung<br />

Durch die regionale Bedeutung großer Sortimentshäuser mit bis zu 30.000 qm<br />

Verkaufsfläche ergeben sich Abflüsse als Resultat dieser Anbieter. Auch wenn die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong> vermutlich kein Haus in der obigen Größenklasse wird ansiedeln<br />

können, so ist eine Verbesserung der Bindungsquote durch eine Verbesserung des<br />

Marktauftritt oder Ansiedlung von Nischenanbietern möglich.<br />

4.9.16. Spiel, Zweirad<br />

Aufgrund einiger attraktiver Anbieter bei gleichzeitig geringen Marktvolumina erreicht<br />

dieser Bereich die beste Bindungsquote am Standort <strong>Löningen</strong>. Es gelingt hier,<br />

Kaufkraft auch aus dem Umfeld abzuschöpfen.<br />

4.9.17. Uhren, Schmuck<br />

Bei dem Hauptanbietern am handelt es sich um eingeführte Fachgeschäfte. Eine<br />

wesentliche Ausweitung des Angebots ist nicht tragfähig. Chancen sind vorrangig in<br />

der Verbesserung des Marktauftrittes zu sehen.<br />

4.9.18. Optik, Hörgeräte<br />

Mit deutlichen Kaufkraftzuflüssen gehört die Branche zu den Aktivposten des<br />

Handels. Die gute Ausstattung ist vermutlich im Zusammenhang mit der hohen<br />

Ausstattung mit ärztlichen Leistungen zu werten<br />

.<br />

4.9.19. Spielwaren<br />

Durch teilweise großzügige Teilflächen innerhalb von Fachmärkten ist eine<br />

vollständige Kaufkraftabdeckung gegeben.<br />

40


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

4.10. Entwicklungspotenziale in <strong>Löningen</strong><br />

Die Prognose der zukünftigen zusätzlichen Entwicklungsmöglichkeiten stellt eine<br />

Entscheidungs- und Informationsbasis für Politik, Verwaltung sowie Handel dar.<br />

Für etwaige Ausweitungen der Flächen bzw. eventuelle Neuansiedlungen spielen<br />

neben betriebswirtschaftlichen Erwägungen der Betreiber auch Faktoren wie<br />

Veränderung der vorhandenen Angebotsstrukturen, neue Vertriebswege, Wegfall<br />

gewachsener Angebotsstandorte sowie Verflechtungsbeziehungen zu anderen<br />

vorhandenen oder geplanten Einzelhandelsstandorten eine Rolle.<br />

Die nachfolgenden Aussagen können auch unter Einbeziehung der derzeit schon<br />

bekannten Entwicklungstendenzen lediglich eine Empfehlung darstellen.<br />

Anzumerken bleibt darüber hinaus, dass die Empfehlungen größtenteils auf der<br />

ceteris-paribus-Klausel 3 beruhen, d. h. nicht im Kalkül berücksichtigt sind etwaige<br />

Veränderungen der Angebotsstruktur im Einzugsbereich, wie z. B. durch Wegfall<br />

einzelner Anbieter oder Neuansiedlung zusätzlicher Anbieter bzw. großflächiger<br />

Anbieter in Nachbarstädten und -gemeinden.<br />

Für die kommenden Jahre ist in Deutschland von einem weiteren Verkaufs-<br />

flächenzuwachs auszugehen, so dass sich bei gleichzeitig nur gering steigendem<br />

privatem Konsum im Einzelhandelsbereich die Verkaufsflächenproduktivitäten<br />

verändern werden.<br />

Für die nachfolgenden Branchenempfehlungen sind die mindestens gleich wichtigen<br />

qualitativen Aspekte zu berücksichtigen. So ergeben sich z. B. durch<br />

Verbesserung des Marktauftrittes oder aber eine bessere Kundenansprache<br />

durchaus Entwicklungsmöglichkeiten ohne Flächenwachstum, zumal in<br />

<strong>Löningen</strong> derzeit Flächen leer stehen oder umgenutzt worden sind.<br />

41


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Mögliche Entwicklungspotenziale ergeben sich unter Einbeziehung wirtschaftlicher<br />

Tragfähigkeiten am Standort in den Bereichen:<br />

• Bekleidung, insbesondere Herrenbekleidung,<br />

• Sport,<br />

• Unterhaltungselektronik, Foto, PC,<br />

• Elektro,<br />

• Möbel und Einrichtungsbedarf.<br />

Darüber hinaus sind natürlich auch in anderen Bereichen durch<br />

Verbesserung des Angebotes und des Erscheinungsbildes Umsatzchancen<br />

gegeben, wenn auch nicht als eigenständige wirtschaftliche Basis.<br />

Hier sind insbesondere die ortsansässigen Gewerbetreibenden aufgerufen,<br />

ihr Angebot kritisch zu prüfen.<br />

3 I.e. unter sonst gleichen Bedingungen<br />

42


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

6,2<br />

4,9<br />

1,7<br />

43<br />

2,4<br />

2,0<br />

Bekleidung Schuhe, Sport<br />

Abbildung 16 : Umsatzpotential bei Bekleidung, Sport,<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

6,5<br />

Marktpotential in Mio.<br />

Umsatz in Mio.<br />

freies Marktpotential in Mio.<br />

2,6<br />

Elekto/UE<br />

Abbildung 17: Umsatzpotential bei Elektro, UE<br />

3,9<br />

Marktpotential in Mio.<br />

Umsatz in Mio.<br />

freies Marktpotential in Mio.<br />

0,4


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

5. Attraktivitätsanalyse des Erscheinungsbildes im Einzelhandel<br />

in <strong>Löningen</strong><br />

5.1. Attraktivitätskriterien<br />

Der zunehmende Wettbewerb im Einzelhandel sowie die weiter voranschreitenden<br />

Verkaufsflächenausweitungen haben in den letzten Jahren nicht nur zu einem<br />

verstärkten Wettbewerb quantitativer Größen geführt, sondern die qualitativen<br />

Merkmale zunehmend wichtiger werden lassen.<br />

Zur Beurteilung des Einzelhandelsstandortes <strong>Löningen</strong> bedarf es nicht nur der<br />

Bestandserhebung quantitativer Momente, wie z. B. der Verkaufsflächenumsätze,<br />

sondern auch der Beurteilung des Erscheinungsbildes, einer mittelfristigen<br />

Wettbewerbsfähigkeit sowie einer klaren Zukunftsorientierung.<br />

Die BBE Handelsberatung führt seit vielen Jahren im Rahmen von<br />

<strong>Stadt</strong>marketingaktivitäten Untersuchungen durch, die den Anforderungen des<br />

Marktes an die obigen Kriterien verstärkt Rechnung trägt.<br />

Die Berater der BBE Handelsberatung haben im Rahmen dieser qualitativen<br />

Vorgehensweise einen Kriterienkatalog entwickelt, der es im Rahmen einer Benotung<br />

von „sehr gut“ bis „schlecht“ erlaubt, unterschiedliche Ausprägungen des qualitativen<br />

Erscheinungsbildes zu beurteilen und somit vergleichbar zu gestalten. Im Rahmen der<br />

Standortbegehung wurden sämtliche Betriebe in <strong>Löningen</strong> anhand des nachfolgenden<br />

Kriterienkataloges beurteilt:<br />

• Außenfrontgestaltung,<br />

• Eingangsbereich,<br />

• Schaufenstergestaltung,<br />

• Warenpräsentation,<br />

• Ausleuchtung der Verkaufsräume,<br />

• Ambiente der Verkaufsräume.<br />

44


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Bei der Bewertung wurden branchenspezifische sowie vertriebsformenspezifische<br />

Notwendigkeiten bzw. Gegebenheiten berücksichtigt. Darüber hinaus wurden die<br />

Betriebe hinsichtlich ihrer Wettbewerbsfähigkeit und somit hinsichtlich ihrer<br />

Zukunftsorientierung bewertet.<br />

5.1.1. Außenfrontgestaltung<br />

In einer attraktiven Außenfrontgestaltung bietet sich dem Einzelhändler die<br />

Möglichkeit, auf sich sowie auf sein Leistungsangebot aufmerksam zu machen. Die<br />

Elemente einer guten Außenfrontgestaltung sind neben einer hohen<br />

Aufmerksamkeitswirkung (Fernwirkung) die zielgruppenadäquate Gestaltung des<br />

Gesamterscheinungsbildes sowie eine gute Einbindung sowohl in branchen- als auch<br />

in standortspezifische Gegebenheiten.<br />

Abbildung 18: Beispiel attraktive Außenfromt<br />

5.1.2. Schaufenster<br />

Neuere Studien haben erneut bewiesen, dass insbesondere im Spontankaufbereich<br />

das Schaufenster der attraktivste und effektivste Werbeträger des Unternehmens ist.<br />

Das Schaufenster bzw. die Schaufensterpräsentation soll hierbei zum einen Überblick<br />

über das angebotene Leistungsspektrum geben, zum anderen auch saison- oder<br />

45


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

anlassgerechte Anregungen vermitteln. Bei der Bewertung wurden folgende<br />

Teilkriterien zugrunde gelegt:<br />

• Ausleuchtung,<br />

• Qualität der Blickfänge,<br />

• Auszeichnung und Preistafeln,<br />

• Präsentation der angebotenen Waren,<br />

• Gesamtwirkung.<br />

Abbildung 19: Beispiel attraktives Schaufenster<br />

5.1.3. Eingangsbereich<br />

Der Eingangsbereich des Geschäftes soll den Passanten in das Geschäft hineinführen<br />

und besonders ansprechend und einladend gestaltet sein. Die häufigsten Mängel in<br />

diesem Segment sind oftmals zugestellte Eingänge mit hohem<br />

46


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Hemmschwellencharakter oder eine unattraktive Gestaltung durch mangelnde<br />

Ausleuchtung oder schlechte Einsehbarkeit des Eingangsbereichs.<br />

5.1.4. Warenpräsentation<br />

Die stetigen Verkaufsflächenzuwächse im Einzelhandel haben in vielen Bereichen zu<br />

einem deutlichen Überangebot an Ware geführt. Neben rationalen und<br />

bedarfsgesteuerten Überlegungen überwiegen in vielen Bereichen spontane<br />

Kaufentscheidungen. Das sogenannte Visual Merchandising, das insbesondere auf<br />

eine zielgerichtete Warenpräsentation abzielt, hat sowohl bei den großen<br />

Einzelhandelskonzernen als auch bei den Filialisten einen erheblichen Stellenwert<br />

eingenommen. Bei der Beurteilung wurden folgende Kriterien angelegt:<br />

• Übersichtlichkeit und Kundenführung,<br />

• Ladengestaltung,<br />

• optische und funktionale Gliederung der Abteilungen,<br />

• Einsatz von Leitbildern und Attraktivitätspunkten.<br />

5.1.5. Ausleuchtung<br />

Auswertungen an anderen Standorten belegen, dass insbesondere bei diesem<br />

Kriterium die stärksten Mängel auftreten. Bei dem Bewertungskriterium<br />

Ausleuchtung wurde neben einer ausreichenden Grundausleuchtung die gezielte und<br />

akzentuierte Beleuchtung einzelner Warengruppen und Sortimente beurteilt. Weit<br />

verbreitet ist die Meinung, dass die Beleuchtung erst bei Einsetzen der Dämmerung<br />

einzuschalten ist.<br />

47


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Abbildung 20: Beispiel attraktive Beleuchtung und Warenpräsentation<br />

5.1.6. Ambiente<br />

Als Ambiente wird eine zielgruppengerechte Geschäftsatmosphäre verstanden Eine<br />

gelungene Harmonie zwischen Innenraum und äußerer Gestaltung, abgestimmt auf<br />

das Unternehmenskonzept, führt aus der Sicht des Kunden zu einem positiven<br />

Gesamterscheinungsbild des Betriebes.<br />

5.1.7. Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe<br />

Bei dem Kriterium Wettbewerbsfähigkeit des Betriebes wurden neben den bereits<br />

angeführten Maßstäben zur Beurteilung des Erscheinungsbildes weitere Kriterien<br />

48


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

hinsichtlich der betriebswirtschaftlichen Tragfähigkeit und der Anpassung an den<br />

Standort berücksichtigt. Insgesamt sollte somit die Frage gestellt werden, wie aus<br />

Sicht der BBE-Berater mittelfristig der Fortbestand des einzelnen Geschäftes<br />

bewertet werden kann.<br />

5.2. Attraktivitätsbeurteilung<br />

Die im nachfolgenden dargestellten prozentualen Angaben beziehen sich auf die<br />

beurteilten Betriebe, die im Rahmen der Betriebsbegehung einer Bewertung<br />

unterzogen wurden. In einigen Bereichen konnten nicht alle Betriebe oder alle<br />

Kriterien bewertet werden, z. B. aufgrund nicht vorhandener Schaufenster. Die<br />

Bewertung erfolgt im Rahmen einer 5-stufigen Bewertungsskala von „sehr gut“ bis<br />

„sehr mäßig“. Die mit gut oder sehr gut bewerteten Betriebe wurden in der<br />

Auswertung als attraktiv eingestuft.<br />

Besonders schwach bewertet wurden die Kriterien Ausleuchtung und<br />

Schaufenstergestaltung. In diesen Gestaltungsräumen ist daher der höchste<br />

Handlungsbedarf.<br />

49


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Außenfront<br />

Eingangsbereich<br />

Warenpräsentation<br />

Ausleuchtung<br />

Ambiente<br />

Schaufenster<br />

Abweichung von der mittleren Attraktivitätsbewertung<br />

-1,00 -0,50 0,00 0,50 1,00<br />

Abbildung 21: Bewertung der Kriterien<br />

5.2.1. Bewertung der Außenfrontgestaltung<br />

schlecht mittel gut<br />

Die häufigsten Mängel sind Verschmutzungen der Außenfront oder eine mangelnde<br />

(manchmal auch fehlende) Werbewirksamkeit und Fernwirkung der Werbeträger im<br />

Außenfrontbereich. Gut gelöst wurde die Außenfrontgestaltung insbesondere durch<br />

die Anbieter im kurzfristigen Bereich.<br />

5.2.2. Bewertung der Eingangsbereiche<br />

Die Liste der Mängel reicht hier von Verschmutzungen über schwierige<br />

Zugänglichkeit bis zu baulichen Mängeln. Dies trifft nahezu alle Branchen.<br />

5.2.3. Bewertung der Warenpräsentation<br />

Auch in diesem Bewertungskriterium konnten nur wenige Betriebe als attraktiv<br />

eingestuft werden. Hier ist insbesondere Abhilfe nötig, aber auch schnell möglich, da<br />

50


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

eine deutliche Verbesserung oft schon mit geringen Mitteln und ohne weitere<br />

Investitionen geleistet werden kann.<br />

5.2.4. Bewertung der Ausleuchtung<br />

Die Ausleuchtung erhält wie in vielen anderen Standorten eine insgesamt schwache<br />

Bewertung. Ursächlich für die Bewertungsmängel sind fehlende<br />

Akzentbeleuchtungen, zu geringe Grundausleuchtung oder die Verwendung<br />

unterschiedlicher und ungeeigneter Lichtfarben. Zahlreiche Ladenbauer oder<br />

Leuchtenhersteller bieten hierzu oftmals kostenfreie Schulungen und<br />

Demonstrationen an, die hierfür sensibilisieren und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.<br />

5.2.5. Bewertung des Ambiente<br />

Das Ambiente in den <strong>Löningen</strong>er Betrieben konnte deutlich besser bewertet werden<br />

als in vergleichbaren Städten. Zurückzuführen ist dies auf einen relativ hohen Anteil<br />

individuell gestalteter Verkaufsräume in den oftmals inhabergeführten Unternehmen<br />

am Standort.<br />

5.2.6. Bewertung der Schaufenster<br />

Leider mussten auch sehr viele Schaufenster als nicht attraktiv eingestuft werden.<br />

Dies wiegt um so schwerer, da es sich wie z.B. bei modischen Sortimenten um eine<br />

Leitbranche sowie um einen Bereich mit einem hohen Anteil an Spontankäufen<br />

handelt. Hier sollte dringend Abhilfe geleistet werden.<br />

51


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Ambiente<br />

Ausleuchtung<br />

Außenfront<br />

Eingangsbereich<br />

Schaufenster<br />

Warenpräsentation<br />

Attraktivtätsbewertung Bekleidung/Schuhe/Sport<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%<br />

gut mittel schlecht<br />

Abbildung 22: Bewertung der Kriterien in den Lifestylebranchen<br />

Der schwachen Bewertung der Schaufenstergestaltung kommt ein besonderes<br />

Gewicht in den Branchen zu, die einen hohen Spontankaufcharakter aufweisen und<br />

somit in besonderer Weise auf die Werbewirksamkeit ihrer Schaufenster angewiesen<br />

sind.<br />

5.2.7. Gesamtbeurteilung der Attraktivität<br />

Leider wird die Angebotsqualität in vielen Fällen nicht auf das<br />

Erscheinungsbild der Betriebe übertragen. Eine der wesentlichen Aufgaben<br />

zur Sicherung des Standortes, aber auch der Wettbewerbsfähigkeit einzelner<br />

Betriebe wird es sein, hier anzusetzen.<br />

52


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Hilfestellung bei dieser Aufgabe können leisten:<br />

� Beratungsangebote,<br />

� Workshops,<br />

� Schulungen von Ladenbauern, Leuchtenherstellern etc.,<br />

� Inanspruchnahme von Merchandisern.<br />

Die Bedeutung eines entschlossenen Gegensteuerns wird auch daraus ersichtlich,<br />

dass etwa jeder 10. Betrieb als nicht wettbewerbsfähig eingestuft wurde und somit in<br />

seiner Existenz bedroht ist. Weitere 29 % der Betriebe weisen deutliche<br />

Einschränkungen in der Wettbewerbsfähigkeit auf. Ein weiteres Einbrechen<br />

der Angebotsstrukturen auch in diesem Bereich hätte weitreichende<br />

Wirkungen nicht nur auf den Standort gesamt, sondern auch auf die<br />

verbleibenden Betriebe.<br />

29%<br />

8%<br />

10%<br />

Abbildung 23: Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe<br />

53<br />

wettbewerbsfähig<br />

gerade noch wettbewerbsfähig<br />

nicht wettbewerbsfähig<br />

Leerstand<br />

53%


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

5.3. Beurteilung der Haupteinkaufsstrassen in der <strong>Löningen</strong>er City<br />

Die Qualität der Haupteinkaufslagen in <strong>Löningen</strong> wird nicht nur durch die Anzahl und<br />

das Erscheinungsbild der dort ansässigen Betriebe, sondern auch durch die<br />

städtebauliche Qualität, die Verweilqualität sowie ihre Erreichbarkeit definiert. Die<br />

wesentlichen Einkaufslagen wurden hinsichtlich dieser Qualitätsmerkmale sowie in<br />

Hinblick auf mögliche Entwicklungspotentiale bewertet.<br />

Abbildung 24: Bewertung der Attraktivität der Einkaufslagen<br />

Die berechneten Umsatzanteile auf den nachfolgenden Seiten beziehen sich in der<br />

Grundgesamtheit nur auf die bewerteten Strassenzüge.<br />

54<br />

A-Lage<br />

B-Lage<br />

C-Lage


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

5.4. Beurteilung Markt<br />

Anteil am Umsatzvolumen in der City: 19,8%<br />

Angebotsgenre<br />

Städtebauliche<br />

Attraktivität<br />

Überwiegend inhabergeführte<br />

Fachgeschäfte im mittleren bis gehobenen<br />

Genre<br />

Hohe Qualität<br />

Erreichbarkeit Sehr gut<br />

Entwicklungspotentiale<br />

Durch Struktur sowie Anbindung für weitere Entwicklung zentrenrelevanter Anbieter<br />

sehr geeignet<br />

55


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

5.5. Beurteilung der Langenstrasse/ Aldi-Standort<br />

Anteil am Umsatzvolumen in der City: 47,4%<br />

Angebotsgenre<br />

Städtebauliche<br />

Attraktivität<br />

Erreichbarkeit Sehr gut<br />

Vielfalt durch inhabergeführte<br />

Fachbetriebe, Filialbetriebe sowie<br />

Discounter<br />

Trotz einiger Mängel insgesamt gut<br />

Entwicklungspotentiale<br />

Attraktivster und umsatzstärkster Teil der City. Entwicklungspotenziale durch<br />

Umgestaltung des Cordes-Gebäudes ggfs. in Verbindung Baulücke<br />

56


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

5.6. Beurteilung der Langenstrasse/Gelbrink<br />

Anteil am Umsatzvolumen in der City: 7,8%<br />

Angebotsgenre<br />

Städtebauliche<br />

Attraktivität<br />

Erreichbarkeit schwierig<br />

Mittel, überwiegend Facheinzelhandel<br />

Mittel, jedoch im Detail beeinträchtigt<br />

durch Leerstände und Unternutzungen<br />

Entwicklungspotentiale<br />

Standort insbesondere geeignet für Anbieter mit höherem Zielkaufcharakter<br />

57


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

5.7. Beurteilung der Tabbenstrasse<br />

Anteil am Umsatzvolumen in der City: 24,9%<br />

Angebotsgenre<br />

Städtebauliche<br />

Attraktivität<br />

Erreichbarkeit mittel<br />

Verweilqualität könnte verbessert werden<br />

Gut, teilweise individuelle und<br />

unverwechselbare Angebote sowie<br />

Filialisten<br />

Mittel, teilweise größere Friktionen<br />

Entwicklungspotentiale<br />

58


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

6. Ergebnisse der Verbraucherbefragung<br />

Im Rahmen der Untersuchung wurden Passanten- und Verbraucherbefragungen<br />

durchgeführt. Der Fragebogen wurde gemeinsam mit dem Geschäftsführer der<br />

<strong>Stadt</strong>marketinggesellschaft, dem Vorsitzenden der Werbegemeinschaft sowie der<br />

BBE Handelsberatung erstellt.<br />

Die Interviews wurden im März und April 2003 an unterschiedlichen Standorten und<br />

verschiedenen Wochentagen inklusive eines Samstages durchgeführt. Ausgewertet<br />

wurden 314 Interviews. Diese Interviews sind größtenteils auf Basis strukturierter<br />

und vorgegebener Antwortkategorien geführt worden. Ergänzt wurden die<br />

Kategorien um offene Fragestellungen. Die Fragebögen sind im Anhang abgebildet.<br />

6.1. Ziele der Verbraucherbefragung<br />

Ziel der Befragung war es, Aufschluss über die Einstellungen sowie das<br />

Verbraucherverhalten der Bürger zu unterschiedlichen Bereichen zu erhalten.<br />

Die von der BBE Handelsberatung ausgewerteten Verbraucherbefragungen<br />

berücksichtigen folgende Bereiche:<br />

• Einkaufsverhalten der Verbraucher in <strong>Löningen</strong>, differenziert nach Branchen,<br />

Warengruppen und demographischen Kriterien,<br />

• Einstellung der Verbraucher zum Einzelhandel, wie z. B. Stärken/Schwächen<br />

oder vermisste Angebote,<br />

• Beurteilung einzelner Anbieter aus Sicht der Verbraucher,<br />

• Einstellung der Verbraucher zu Events und <strong>Stadt</strong>marketingaktivitäten,<br />

• Einkaufsgewohnheiten und bevorzugte Wanderungsorte,<br />

• Allgemeine Imagefaktoren.<br />

59


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

6.2. Befragtenstruktur und Repräsentativität<br />

Von den insgesamt 314 Befragten waren 234 weiblich und 80 männlich. Der deutlich<br />

höhere Anteil weiblicher Befragter entspricht im wesentlichen den Strukturen ähnlich<br />

gelagerter Standorte und spiegelt das Einkaufsverhalten während der<br />

Befragungszeiträume wider.<br />

Haushalte<br />

mit mittlerem<br />

Einkommen<br />

44%<br />

weiblich<br />

75%<br />

Geschlecht Altersklasse<br />

männlich<br />

25%<br />

Einkommensklasse Herkunftsort<br />

Hausgalte<br />

mit<br />

gehobenem<br />

Einkommen<br />

9%<br />

Haushalte<br />

mit<br />

niedrigem<br />

Einkommen<br />

47%<br />

Abbildung 25: Struktur der befragten Passanten<br />

60<br />

41-60<br />

35%<br />

sonstwo<br />

11%<br />

Lastrup<br />

6%<br />

Menslage<br />

2%<br />

<strong>Löningen</strong><br />

Ortskern<br />

35%<br />

Vinnen<br />

2%<br />

über 60<br />

9%<br />

Lindern<br />

1%<br />

Die Differenzierung nach sonstigen demographischen Kriterien wie Altersgruppen<br />

oder Einkommensklassen deckt sich in den Grundstrukturen mit den Ergebnissen<br />

ähnlichen Untersuchungen sowie den demographischen Gegebenheiten der<br />

Grundgesamtheit.<br />

Erwartungsgemäß hat der Großteil der Befragten seinen Wohnsitz in <strong>Löningen</strong>.<br />

26-40<br />

39%<br />

bis 25<br />

17%<br />

<strong>Löningen</strong><br />

Ortsteile<br />

43%


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Aufgrund der vorliegenden demographischen Strukturen der Befragten können die<br />

Befragungsergebnisse differenziert ausgewertet werden. Dies ist nur dort erfolgt, wo<br />

größere Abweichungen auftreten oder deutliche Aussagen hieraus abzuleiten sind.<br />

Die Repräsentativität der Untersuchung wurde durch folgende Prämissen gesichert:<br />

• geschultes Interviewerteam,<br />

• Fragebogen mit mehrstufigen Bewertungsskalen,<br />

• repräsentativer Befragungsumfang,<br />

• Befragung an mehreren Tagen und unterschiedlichen Standorten,<br />

• gezielte Ansprache unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen durch<br />

Vorselektion.<br />

6.3. Beurteilung der Einzelhandelsbranchen aus Sicht der Verbraucher<br />

In der Passanten- und Verbraucherbefragung wurde die durchschnittliche<br />

Branchenbeurteilung der Passanten ermittelt. Neben der etwaig vermissten Branchen<br />

oder Angeboten wurde erfragt, was der Verbraucher innerhalb dieser Branche<br />

besonders schätzt oder aber auch negativ bewertet. Die Fragestellung wurde in<br />

vorgegebenen Antwortkategorien formuliert, um somit auch die Vergleichbarkeit mit<br />

ähnlich gelagerten Untersuchungen zu gewährleisten.<br />

Darüber hinaus wurde nach den Einkaufsorientierungen sowohl bei Anbietern aus<br />

<strong>Löningen</strong> oder aber etwaiger Wettbewerbsstandorte erfragt. Die Ergebnisse leisteten<br />

wertvolle Hinweise in den Betriebsberatungen vor Ort .<br />

Bei der Bewertung bzw. Beurteilung der einzelnen Warengruppen und Branchen<br />

muss berücksichtigt werden, dass die Verbraucher den Branchen eine unter-<br />

schiedlichen Sensibilität entgegenbringen. So ist z. B. bei der Bewertung der<br />

Angebotssituation im Bekleidungsbereich in aller Regel eine höhere Sensibilität des<br />

Verbrauchers festzustellen, als z. B. für Produkte, die überwiegend gezielt oder<br />

anlassbezogen gekauft werden (z. B. Möbel, baumarktspezifische Sortimente etc.).<br />

61


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Zur Bewertung der unterschiedlichen Branchen wurden im Vergleich die Ergebnisse<br />

aus acht anderen Standorten gegenüber-gestellt, um somit den unterschiedlichen<br />

Sensibilitätsniveaus Rechnung tragen zu können.<br />

Damenbekleidung<br />

Herrenbekleidung<br />

Schuhe<br />

Drogerie,Apoth.,Parfümerie<br />

Kinderbekl.;Wäsche<br />

Möbel<br />

Sportartikel<br />

UE-elektronik,Foto,Comp./CD´s<br />

Eisenw., Bau- und Heimwerkerbed.<br />

Elektrogeräte, Leuchten<br />

Lederwaren<br />

Heimtex/Betten/Gardinen<br />

Farben/Tapeten/Boden<br />

Spielwaren<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

Angebote bzw. Waren, die die Passanten vermissen<br />

4%<br />

7%<br />

6%<br />

6%<br />

7%<br />

62<br />

12%<br />

11%<br />

13%<br />

16%<br />

16%<br />

15%<br />

22%<br />

32%<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45%<br />

(in % der Befragten; Mehrfachnennungen waren bei der Befragung möglich)<br />

Abbildung 26: Vermisste Branchen in <strong>Löningen</strong><br />

An der Spitze der vermissten Branchen stehen Produktgruppen aus dem Bereich der<br />

modischen Bedarfsdeckung, hier Damen- und Herrenbekleidung. Weiterhin vermisst<br />

wird trotz guter Angebotssituation das Sortiment Schuhe. Die obigen subjektiven<br />

Äußerungen sind demnach insbesondere als der Wunsch nach einer größeren Vielfalt<br />

zu interpretieren.<br />

Nachvollziehbar ist aufgrund der Angebotslücke ein deutlicher Wunsch nach mehr<br />

Möbelangebot, auch wenn dieses jenseits einiger Nischenanbieter sicherlich in<br />

<strong>Löningen</strong> nicht tragfähig wäre.<br />

45%


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Relativ stark genannt werden weiterhin vermisste Angebots in Elektroartikeln,<br />

Unterhaltungselektronik sowie Baumarktsortimenten, wobei insbesondere die<br />

männlichen Befragten diesen Mangel empfinden.<br />

Herrenbekleidung<br />

Schuhe<br />

UE-elektronik,Foto,Comp./CD´s<br />

Damenbekleidung<br />

Drogerie,Apoth.,Parfümerie<br />

Sportartikel<br />

Möbel<br />

Eisenw., Bau- und Heimwerker<br />

Farben/Tapeten/Boden<br />

Elektrogeräte, Leuchten<br />

11%<br />

9%<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

Fehlende Warengruppen nach Geschlecht<br />

Männer Frauen<br />

20%<br />

18%<br />

24%<br />

21%<br />

21%<br />

26%<br />

34%<br />

63<br />

61%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%<br />

(in % der Befragten; Mehrfachnennungen waren bei der Befragung möglich)<br />

Damenbekleidung<br />

Herrenbekleidung<br />

Kinderbekl.;Wäsche<br />

Schuhe<br />

Drogerie,Apoth.,Parfümerie<br />

Möbel<br />

Sportartikel<br />

Eisenw., Bau- und Heimwerkerbed.<br />

UE,Foto,Comp.,CD<br />

Elektrogeräte, Leuchten<br />

Abbildung 27: Vermisste Branchen nach Geschlecht der Befragten<br />

10%<br />

8%<br />

7%<br />

7%<br />

18%<br />

14%<br />

13%<br />

19%<br />

22%<br />

52%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

Auffällig ist, dass jüngere Befragte das textile Angebot besonders schwach<br />

bewerten. Dies mag zum einen auf eine tendenziell eher kritische Haltung jüngerer<br />

Verbraucher, aber auch mit teilweise nicht ausreichendem Angebot für diese<br />

Zielgruppe zusammenhängen.<br />

Herrenbekleidung<br />

Schuhe<br />

Damenbekleidung<br />

UE,Foto,Comp.,CD´s<br />

Sportartikel<br />

Drogerie,Apoth.,Parfüm.<br />

Elektrogeräte, Leuchten<br />

Kinderbekl.;Wäsche<br />

Farben/Tapeten/Boden<br />

Möbel<br />

6%<br />

6%<br />

10%<br />

12%<br />

13%<br />

25%<br />

31%<br />

35%<br />

37%<br />

46%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50%<br />

Abbildung 28: Vermisste Angebote der Altersklasse bis 25 Jahre


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Es sind in der Tendenz eher die mittleren und höheren Einkommensschichten, die ein<br />

verbessertes Textilangebot in <strong>Löningen</strong> begrüssen würden.<br />

Damenbekleidung<br />

Herrenbekleidung<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

Fehlende Warengruppen nach Einkommensklassen<br />

Haushalte mit niedrigem Einkommen Haushalte mit mittlerem Einkommen<br />

Schuhe<br />

Drogerie,Apoth.,Parfüm.<br />

UE,Foto,Comp./CD<br />

Eisenw./Bau- und Heimwerk.<br />

Sportartikel<br />

Kinderbekl.;Wäsche<br />

12%<br />

12%<br />

11%<br />

11%<br />

15%<br />

13%<br />

19%<br />

27%<br />

37%<br />

Farben/Tapeten/Boden 8%<br />

Lederwaren 10%<br />

Damenbekleidung<br />

Herrenbekleidung<br />

Kinderbekl.;Wäsche<br />

Schuhe<br />

Möbel<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%<br />

Haushalte 11 mit gehobenem Einkommen<br />

Möbel<br />

Sportartikel<br />

Heimtex/Betten/Gardinen<br />

Spielwaren<br />

sonstige<br />

Elektrogeräte, Leuchten<br />

14%<br />

14%<br />

14%<br />

18%<br />

18%<br />

23%<br />

23%<br />

32%<br />

50%<br />

45%<br />

0% 20% 40% 60% 80%<br />

64<br />

Damenbekleidung<br />

Herrenbekleidung<br />

Drogerie,Apoth.,Parfüm.<br />

Schuhe<br />

Möbel<br />

Kinderbekl.;Wäsche<br />

Eisenw./Bau- und Heimwerk.<br />

Abbildung 29: Vermisste Branchen nach Eikommensklassen<br />

UE,Foto,Comp.,CD<br />

Sportartikel<br />

16%<br />

15%<br />

13%<br />

21%<br />

20%<br />

27%<br />

25%<br />

37%<br />

47%<br />

0% 20% 40% 60% 80%<br />

(in % der Befragten; Mehrfachnennungen<br />

waren bei der Befragung möglich)<br />

Der Städtevergleich relativiert allerdings die obigen Aussagen in Bezug auf<br />

Damenbekleidung, Herrenbekleidung, Schuhe sowie baumarktspezifische Sortimente.<br />

Lediglich bei Kinderbekleidung und Wäsche sowie Sportartikel liegen die Nennungen<br />

über den Werten vergleichbarer Städte und Gemeinden.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

Vermisste Angebote im Vergleich zum Durchschnitt anderer Städte<br />

Damenbekleidung<br />

Herrenbekleidung<br />

Schuhe<br />

Drogerie,Apoth.,Parfümerie<br />

Kinderbekl.;Wäsche<br />

Möbel<br />

Sportartikel<br />

UE-elektronik,Foto,Comp./CD´s<br />

Eisenw., Bau- und Heimwerkerbed.<br />

0,0%<br />

14,9%<br />

15%<br />

9,2%<br />

13%<br />

13,4%<br />

12%<br />

12,3%<br />

11%<br />

65<br />

16%<br />

13,8%<br />

16%<br />

22% 24,4%<br />

28,7%<br />

32%<br />

32,8%<br />

<strong>Löningen</strong><br />

Vergleichsstädte<br />

45%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50%<br />

(in % der Befragten; Mehrfachnennungen waren bei der Befragung möglich)<br />

Abbildung 30: Vermisste Warengruppen im Vergleich<br />

Bekleidung<br />

Haushaltswaren/GPK<br />

Unterhaltungselektronik<br />

Schuhe<br />

Bücher<br />

Elektroartikel<br />

Uhren und Schmuck<br />

Blumen<br />

Einkaufsorientierung außerhalb von <strong>Löningen</strong><br />

9%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

Abbildung 31: Einkaufsorientierung der Verbraucher<br />

Die Ergebnisse der Passantenbeurteilung decken sich in zahlreichen Sortimenten mit<br />

den Ergebnissen der empirischen Bestandserhebung.<br />

Jedoch sind die Orientierungen der Verbraucher hinsichtlich konkurrierender<br />

Wettbewerbsstandorte in den Sortimenten recht unterschiedlich. Während z.B. bei<br />

29%<br />

37%<br />

36%<br />

41%<br />

45%<br />

45%<br />

55%


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

den modischen Angeboten die Kreisstadt Cloppenburg sowie die beiden Oberzentren<br />

Oldenburg und Osnabrück eine deutliche Rolle spielen, sind letztere z.B. bei<br />

Elektroartikeln sowie Unterhaltungselektronik nahezu unbedeutend.<br />

7. Einkaufsorte<br />

In der Verbraucherbefragung wurde die Frage gestellt, welche Einkaufsorte die<br />

Bürger wählen, wenn sie nicht in <strong>Löningen</strong> einkaufen.<br />

Cloppenburg<br />

Oldenburg<br />

Osnabrück<br />

Quakenbrück<br />

Haselünne<br />

Lingen<br />

Bremen<br />

Lindern<br />

Lastrup<br />

4%<br />

3%<br />

7%<br />

13%<br />

13%<br />

12%<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

Einkaufsorte<br />

26%<br />

66<br />

35%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

(in % der Befragten; Mehrfachnennungen waren bei der Befragung möglich)<br />

Abbildung 32: Einkaufsorte<br />

Erwartungsgemäß liegt hier die gut erreichbare Kreisstadt Cloppenburg bei<br />

mehr als drei Vierteln der Befragten an der Spitze der Wanderungsorte. Dem folgen<br />

mit bereits erheblich geringeren Nennungen die Oberzentren Oldenburg und<br />

Osnabrück.<br />

Ebenfalls genannt werden die nahegelegenen Städte Quakenbrück sowie Haselünne,<br />

letztere vermutlich aufgrund des guten textilen Angebotes.<br />

77%


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Cloppenburg<br />

Oldenbrug<br />

Osnabrück<br />

Haselünne<br />

Lingen<br />

Bremen<br />

Quakenbrück<br />

Cloppenburg<br />

Oldenbrug<br />

Lastrup<br />

Osnabrück<br />

Haselünne<br />

Lindern<br />

Lingen<br />

Quakenbrück<br />

8%<br />

7%<br />

10%<br />

10%<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

Einkaufsorte nach Herkunfsort<br />

<strong>Löningen</strong> Ortskern <strong>Löningen</strong> Ortsteile<br />

22%<br />

33%<br />

Lastrup sonstwo<br />

67<br />

68%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%<br />

11%<br />

11%<br />

11%<br />

16%<br />

21%<br />

37%<br />

47%<br />

79%<br />

0% 20% 40% 60% 80%<br />

Cloppenburg<br />

Oldenbrug<br />

Osnabrück<br />

Quakenbrück<br />

Haselünne<br />

Lingen<br />

Cloppenburg<br />

Lingen<br />

Osnabrück<br />

Haselünne<br />

Oldenbrug<br />

Quakenbrück<br />

Meppen<br />

(in % der Befragten; Mehrfachnennungen waren bei der Befragung möglich)<br />

Abbildung 33: Einkaufsorte nach Wohnort der Befragten<br />

13%<br />

11%<br />

17%<br />

30%<br />

43%<br />

97%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

9%<br />

11%<br />

20%<br />

26%<br />

31%<br />

31%<br />

66%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Bemerkenswert ist ,dass bei den Befragten mit einem Wohnort außerhalb der<br />

Kernstadt die Attraktivität der Wettbewerbsstandorte deutlich zunimmt und somit mit<br />

der zunehmenden räumlichen Distanz die Zugehörigkeit zur politischen Gemeinde<br />

deutlich geringeres Gewicht gegenüber der Angebotsvielfalt konkurrierender<br />

Standorte besitzt.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Cloppenburg<br />

Oldenbrug<br />

Osnabrück<br />

Bremen<br />

Haselünne<br />

Cloppenburg<br />

Oldenbrug<br />

Osnabrück<br />

Lingen<br />

Quakenbrück<br />

Haselünne<br />

Bremen<br />

Lastrup<br />

13%<br />

10%<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

Einkaufsorte nach Altersklassen<br />

bis 25 26 bis 40<br />

42%<br />

52%<br />

41 bis 60 über 60<br />

68<br />

88%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

6%<br />

5%<br />

16%<br />

15%<br />

13%<br />

21%<br />

27%<br />

71%<br />

Cloppenburg<br />

Oldenbrug<br />

Osnabrück<br />

Quakenbrück<br />

Haselünne<br />

Lingen<br />

Bremen<br />

Lindern<br />

Lastrup<br />

6%<br />

6%<br />

4%<br />

16%<br />

14%<br />

13%<br />

26%<br />

35%<br />

81%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

0% 20% 40% 60% 80%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%<br />

(in % der Befragten; Mehrfachnennungen waren bei der Befragung möglich)<br />

Abbildung 34: Einkaufsorte nach Altersklassen<br />

Cloppenburg<br />

Oldenbrug<br />

Haselünne<br />

Osnabrück<br />

Quakenbrück<br />

Die Differenzierung der Ergebnisse nach Altersklassen zeigt ein mit steigendem Alter<br />

abnehmendes Interesse an den Oberzentren als Einkaufszentrum und eine<br />

Lingen<br />

zunehmende Abwanderung in die kleineren Zentren wie Haselünne oder Lingen.<br />

Große Einkaufsstädte wie z. B.Bremen spielen bei den Verbrauchern jenseits der 25<br />

Jahre so gut wie keine Rolle.<br />

14%<br />

14%<br />

14%<br />

18%<br />

32%<br />

68%


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Cloppenburg<br />

Oldenbrug<br />

Osnabrück<br />

Quakenbrück<br />

Haselünne<br />

Bremen<br />

Lingen<br />

Lindern<br />

Cloppenburg<br />

Oldenbrug<br />

Osnabrück<br />

Quakenbrück<br />

Haselünne<br />

Bremen<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

Einkaufsorte nach Einkommensklassen<br />

Haushalte mit niedrigem Einkommen Haushalte mit mittlerem Einkommen<br />

7%<br />

5%<br />

10%<br />

14%<br />

12%<br />

25%<br />

28%<br />

Haushalte mit gehobenem Einkommen<br />

69<br />

77%<br />

0% 20% 40% 60% 80%<br />

9%<br />

18%<br />

18%<br />

18%<br />

41%<br />

77%<br />

0% 20% 40% 60% 80%<br />

Abbildung 35: Einkaufsorte nach Einkommensklassen<br />

Cloppenburg<br />

Oldenbrug<br />

Osnabrück<br />

Quakenbrück<br />

Lingen<br />

Haselünne<br />

Bremen<br />

5%<br />

12%<br />

12%<br />

10%<br />

32%<br />

36%<br />

77%<br />

0% 20% 40% 60% 80%<br />

(in % der Befragten; Mehrfachnennungen waren<br />

bei der Befragung möglich)<br />

Die differenzierte Auswertung der Einkaufsorte nach Einkommensklasse<br />

der befragten Verbraucher ergibt kein signifikant abweichendes Bild.<br />

Die Auswertungen der Einkaufsorte in den verschiedenen Kategorien kann somit<br />

verkürzt auf den Punkt formuliert werden, dass insbesondere jüngere Befragte sowie<br />

die Bürger aus den Ortsteilen die Tendenz zur Abwanderung in<br />

Wettbewerbsstandorte haben.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

7.1. Bewertung der Events und Veranstaltungen in <strong>Löningen</strong><br />

Im Rahmen der strukturierten Passantenbefragung wurden die Bürger nach dem<br />

Bekanntheitsgrad sowie der Bewertung unterschiedlicher <strong>Stadt</strong>marketing-<br />

aktivitäten befragt.<br />

Hasefest<br />

Maijubeltage<br />

Kirmes<br />

Kartoffelschälwettbewerb<br />

Schützenfest in <strong>Löningen</strong><br />

Löninger Wochenmarkt<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

Abbildung 36: Bekanntheitsgrad City-Aktivitäten<br />

Bei den <strong>Stadt</strong>marketing-Aktivitäten stehen eher traditionelle Veranstaltungen wie die<br />

Kirmes oder das Schützenfest an der Spitze des Bekanntheitsgrades. Auch die<br />

Veranstaltungen Maijubeltage, Kartoffelschälwettbewerb oder Wochenmarkt<br />

erfreuen sich eines hohen Bekanntheitsgrades, während das Hasefest bei mehr als<br />

einem Drittel der Befragten nicht bekannt ist.<br />

70<br />

60%<br />

72%<br />

72%<br />

74%<br />

77%<br />

84%


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Hasefest<br />

Maijubeltage<br />

Kirmes<br />

Kartoffelschälwettbewerb<br />

Schützenfest in <strong>Löningen</strong><br />

Löninger Wochenmarkt<br />

71<br />

-0,33<br />

-0,05<br />

-0,04<br />

-1,50 -0,50 0,50 1,50<br />

0,27<br />

0,55<br />

schlecht mittel gut<br />

Abbildung 37: Beurteilung der Marketingaktivitäten<br />

Der Bekanntheitsgrad der Aktivitäten geht jedoch nicht in allen Fällen auch mit einer<br />

positiven Beurteilung einher. So wird z.B. die Kirmes bei hohem Bekanntheitsniveau<br />

im Schnitt eher negativ beurteilt, während Schützenfest, Kartoffelschälwettbewerb<br />

sowie Hasefest positiv beurteilt werden.<br />

Die positivste Bewertung erfährt das Schützenfest und ist somit bei starkem<br />

Bekanntheitsgrad ein hervorragender Werbeträger für die <strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong>.<br />

Auffällig ist hierbei, dass der hohe Sympathiewert von allen demographischen<br />

Gruppen getragen wird.<br />

0,71


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Männer<br />

Frauen<br />

niedrig<br />

mittel<br />

gehoben<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

Durchschnittliche Gesamtbeurteilung Schützenfest in <strong>Löningen</strong><br />

Geschlecht<br />

-0,50 0,00 0,50 1,00<br />

Einkommensklasse<br />

-0,50 0,00 0,50 1,00<br />

Schlecht = -1 / Mittel = 0 / Gut = +1<br />

72<br />

bis 25<br />

26 bis 40<br />

41 bis 60<br />

über 60<br />

<strong>Löningen</strong> Ortskern<br />

<strong>Löningen</strong> Ortsteile<br />

Abbildung 38: Differenzierte Beurteilung Schützenfest<br />

Altersklassen<br />

-0,50 0,00 0,50 1,00<br />

Lastrup<br />

Lindern<br />

Menslage<br />

Herkunftsorte<br />

-0,50 -0,30 -0,10 0,10 0,30 0,50 0,70 0,90 1,10


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Männer<br />

Frauen<br />

niedrig<br />

mittel<br />

gehoben<br />

Geschlecht<br />

-0,50 -0,30 -0,10 0,10 0,30 0,50<br />

Einkommensklasse<br />

-0,50 -0,30 -0,10 0,10 0,30 0,50<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

Durchschnittliche Gesamtbeurteilung<br />

Schlecht = -1 / Mittel = 0 / Gut = +1<br />

Abbildung 39: Differenzierte Gesamtbeurteilung<br />

73<br />

bis 25<br />

26 bis 40<br />

41 bis 60<br />

über 60<br />

<strong>Löningen</strong> Ortskern<br />

<strong>Löningen</strong> Ortsteile<br />

Altersklassen<br />

-0,50 -0,30 -0,10 0,10 0,30 0,50<br />

Lastrup<br />

Lindern<br />

Menslage<br />

sonstwo<br />

Herkunftsorte<br />

-0,50 -0,30 -0,10 0,10 0,30 0,50<br />

In einer Gesamtbeurteilung der <strong>Stadt</strong>marketingaktivitäten wird lediglich bei der<br />

Gruppe der unter 25 jährigen eine eher negative Gesamtbeurteilung abgegeben.<br />

Die Bewertungen der Events differenziert nach demographischen Kriterien gibt<br />

insbesondere Aufschluss über die Akzeptanz der Aktivitäten in einzelnen Zielgruppen<br />

und ist somit Ansatzpunkt für weitere Verbesserungen der sehr erfolgreichen<br />

<strong>Stadt</strong>marketingmaßnahmen.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Männer<br />

Frauen<br />

niedrig<br />

mittel<br />

gehoben<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

Durchschnittliche Gesamtbeurteilung Maijubeltage<br />

Geschlecht<br />

-1,00 -0,80 -0,60 -0,40 -0,20 0,00 0,20 0,40<br />

Einkommensklasse<br />

-1,00 -0,80 -0,60 -0,40 -0,20 0,00 0,20 0,40<br />

Schlecht = -1 / Mittel = 0 / Gut = +1<br />

Abbildung 40: Differenzierte Beurteilung Maijubeltage<br />

74<br />

bis 25<br />

26 bis 40<br />

41 bis 60<br />

über 60<br />

<strong>Löningen</strong> Ortskern<br />

<strong>Löningen</strong> Ortsteile<br />

Altersklassen<br />

-0,30 -0,10 0,10 0,30 0,50<br />

Lastrup<br />

Lindern<br />

Menslage<br />

Herkunftsorte<br />

-1,00 -0,80 -0,60 -0,40 -0,20 0,00 0,20 0,40<br />

So ist die Beurteilung der Maijubeltage bei jüngeren, männlichen Befragten sowie<br />

Befragten mit mittlerem oder gehobenen Einkommen deutlich negativer als bei den<br />

übrigen Gruppen.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Männer<br />

Frauen<br />

niedrig<br />

mittel<br />

gehoben<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

Durchschnittliche Gesamtbeurteilung Kartoffelschälwettbewerb<br />

Geschlecht<br />

-0,50 -0,30 -0,10 0,10 0,30 0,50 0,70 0,90<br />

Einkommensklasse<br />

-0,50 -0,30 -0,10 0,10 0,30 0,50 0,70 0,90<br />

Schlecht = -1 / Mittel = 0 / Gut = +1<br />

75<br />

bis 25<br />

26 bis 40<br />

41 bis 60<br />

über 60<br />

<strong>Löningen</strong> Ortskern<br />

<strong>Löningen</strong> Ortsteile<br />

Altersklassen<br />

-0,50 0,00 0,50 1,00<br />

Lastrup<br />

Lindern<br />

Menslage<br />

sonstwo<br />

Abbildung 41: Differenzierte Beurteilung Kartoffelschälwettbewerb<br />

Herkunftsorte<br />

-0,50 -0,30 -0,10 0,10 0,30 0,50 0,70 0,90<br />

Der Kartoffelschälwettbewerb wird von allen Befragten positiv bewertet, u.a. auch<br />

den männlichen Befragten, auch wenn diese Fertigkeit nicht zu den „tradierten<br />

Kernkompetenzen“ der Männer gehört.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Männer<br />

Frauen<br />

niedrig<br />

mittel<br />

gehoben<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

Durchschnittliche Gesamtbeurteilung Kirmes<br />

Geschlecht<br />

-0,50 -0,30 -0,10 0,10 0,30 0,50<br />

Einkommensklasse<br />

-1,00 -0,80 -0,60 -0,40 -0,20 0,00 0,20 0,40<br />

Schlecht = -1 / Mittel = 0 / Gut = +1<br />

Abbildung 42: Differenzierte Beurteilung der Kirmes<br />

76<br />

bis 25<br />

26 bis 40<br />

41 bis 60<br />

über 60<br />

<strong>Löningen</strong> Ortskern<br />

<strong>Löningen</strong> Ortsteile<br />

Altersklassen<br />

-0,50 -0,30 -0,10 0,10 0,30 0,50<br />

Lastrup<br />

Lindern<br />

Menslage<br />

Herkunftsorte<br />

-0,60 -0,40 -0,20 0,00 0,20 0,40<br />

Die eher negative Beurteilung der Kirmes wird wenn auch in unterschiedlichem<br />

Masse von allen befragten Gruppen getragen.<br />

7.2. Bewertung der sonstigen Standortfaktoren<br />

Die Standortqualität und -entwicklung resultiert aus dem Zusammenwirken<br />

quantitativer Grössen sowie „weicher“ Standortfaktoren wie Identifikation. In der<br />

Befragung wurde daher auch nach der Beurteilung dieser qualitativen Faktoren durch<br />

die Bürger gefragt.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Sauberkeit<br />

Sicherheit<br />

Wohnqualität<br />

Freizeit-Angebote<br />

Sportangebote<br />

Kulturangebote (Forum Hasetal)<br />

schulische Angebote<br />

Serviceangebot der Verwaltung<br />

Grünfläche, Spielplätze<br />

Parkmöglichkeiten<br />

Ausschilderung der Parflächen<br />

Erreichbarkeit mit PkW<br />

Erreichbarkeit zu Fuß/Fahrrad<br />

Erreichbarkeit mit ÖPNV<br />

Öffnungszeiten der EH-Betriebe<br />

-0,86<br />

77<br />

-0,05<br />

-1,50 -0,50 0,50 1,50<br />

Abbildung 43: Bewertung der City gesamt<br />

Hierbei werden fast alle erfragten Kriterien durch die Bürger positiv beurteilt.<br />

Lediglich die Erreichbarkeit mit ÖPNV sowie in einem geringen Masse die<br />

Freizeitangebote werden negativ beurteilt, was jedoch angesichts der<br />

Standortgrösse sowie der räumlichen Lage nicht verwundern mag.<br />

0,17<br />

0,25<br />

0,28<br />

0,31<br />

0,30<br />

0,31<br />

0,31<br />

0,40<br />

0,45<br />

0,53<br />

0,54<br />

0,52<br />

0,62


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Männer<br />

Frauen<br />

niedrig<br />

mittel<br />

gehoben<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

Durchschnittliche Gesamtbeurteilung der City<br />

Geschlecht<br />

0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50<br />

Schlecht = -1 / Mittel = 0 / Gut = +1<br />

Einkommensklassen<br />

0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50<br />

Schlecht = -1 / Mittel = 0 / Gut = +1<br />

Schlecht = -1 / Mittel = 0 / Gut = +1<br />

Abbildung 44: Durchschnittliche Gesamtbeurteilung<br />

78<br />

bis 25<br />

26 bis 40<br />

41 bis 60<br />

über 60<br />

<strong>Löningen</strong><br />

Ortskern<br />

<strong>Löningen</strong><br />

Ortsteile<br />

Lastrup<br />

Lindern<br />

Altersklassen<br />

0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50<br />

Schlecht = -1 / Mittel = 0 / Gut = +1<br />

Herkunftsorte<br />

0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50<br />

Schlecht = -1 / Mittel = 0 / Gut = +1<br />

Die gute Gesamtbeurteilung der City wird von allen Bevölkerungsgruppen getragen<br />

und ist somit Abbild einer breiten Zufriedenheit sowie einer hohen<br />

Identifikation mit der <strong>Stadt</strong>.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Sauberkeit<br />

Sicherheit<br />

Wohnqualität<br />

Freizeit-Angebote<br />

Sportangebote<br />

Kulturangebote (Forum Hasetal)<br />

schulische Angebote<br />

Serviceangebot der Verwaltung<br />

Grünfläche, Spielplätze<br />

Parkmöglichkeiten<br />

Ausschilderung der Parflächen<br />

Erreichbarkeit mit PkW<br />

Erreichbarkeit zu Fuß/Fahrrad<br />

Erreichbarkeit mit ÖPNV<br />

Öffnungszeiten der EH-Betriebe<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

So beurteilen Männer und Frauen durchschnittlich die City<br />

Schlecht = -1 / Mittel = 0 / Gut = +1<br />

Männer Frauen<br />

-1,25 -0,58 0,08 0,75<br />

schlecht mittel gut<br />

Schlecht = -1 Mittel = 0 Gut = +1<br />

Abbildung 45: Beurteilung der City nach männlichen und weiblichen Befragten<br />

79


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Während die Urteile der männlichen Befragten etwas positiver bei den Kriterien<br />

ausfallen, ist die Bewertung der negativen Kriterien bei den weiblichen Befragten<br />

etwas ausgeprägter.<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

So beurteilen die verschiedenen Altersklassen durchschnittlich die City<br />

Sauberkeit<br />

Sicherheit<br />

Wohnqualität<br />

Freizeit-Angebote<br />

Sportangebote<br />

Kulturangebote (Forum Hasetal)<br />

schulische Angebote<br />

Serviceangebot der Verwaltung<br />

Grünfläche, Spielplätze<br />

Parkmöglichkeiten<br />

Ausschilderung der Parflächen<br />

Erreichbarkeit mit PkW<br />

Erreichbarkeit zu Fuß/Fahrrad<br />

Erreichbarkeit mit ÖPNV<br />

Öffnungszeiten der EH-Betriebe<br />

-1,00 schlecht -0,33 mittel 0,33 gut<br />

1,00<br />

Schlecht = -1 Mittel = 0 Gut = +1<br />

80<br />

bis 25 26 bis 40 41 bis 60 über 60<br />

Abbildung 46: Beurteilung der City nach Altersklassen


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Bei einer differenzierten Auswertung nach Altersklassen sind es insbesondere die<br />

Befragten bis 25 Jahre, die in besonderer Weise insbesondere mangelnde<br />

Freizeitangebote angeben. In allen anderen Standortkriterien liegen die<br />

Auswertungsergebnisse nahezu gleichauf.<br />

Bei einer zusammenfassenden Bewertung aller Kriterien wird deutlich, dass nahezu<br />

drei Viertel aller Befragten ein gutes bis sehr gutes Bild von ihrer <strong>Stadt</strong> haben. Die<br />

hohe Zufriedenheit und Identifikation ist somit ein wichtiges Pfund im<br />

Wettbewerb der Städte und Standorte.<br />

sehr gut<br />

gut<br />

mäßig<br />

schlecht<br />

in % der Befragten<br />

Einzelhandelskonzept <strong>Löningen</strong><br />

Wie die befragten Konsumenten durchschnittlich die City beurteilen<br />

7%<br />

10%<br />

19%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%<br />

Abbildung 47: Gesamtbeurteilung der City<br />

7.3. Zusammenfassende Beurteilung<br />

Die sehr positiven Bewertungen der sonstigen Standortfaktoren sowie der<br />

Marketingaktivitäten sind wertvolle Größen im Wettbewerb der Städte und Standorte.<br />

81<br />

64%


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Hier gibt es zahlreiche Standortqualitäten, die als unverwechselbare<br />

Positionen und Merkmale zu Gunsten des Standortes <strong>Löningen</strong> in die<br />

Waagschale gelegt werden können und somit auch als Motor einer positiven<br />

Entwicklung zu sehen sind.<br />

Dies kann den aufgezeigten Handlungsbedarf nicht ersetzen oder kompensieren..<br />

82


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

8. Beurteilung der Standortqualität aus Sicht der befragten<br />

Unternehmer<br />

Die Einzelhandelsunternehmer in <strong>Löningen</strong> wurden im Rahmen einer zweimaligen<br />

schriftlichen Befragung um Eigenangaben zu Verkaufsflächen und Umsätzen sowie<br />

hinsichtlich ihrer Investitionsvorhaben befragt. Darüber hinaus wurden sie auch zu<br />

qualitativen Standortkriterien sowie zu etwaigen Verbesserungsvorschlägen befragt.<br />

Aufgrund eines sehr guten Rücklaufes können trotz fehlender Repräsentativität<br />

durchaus Schlüsse und Empfehlungen hieraus abgeleitet werden.<br />

11<br />

Parfümerie<br />

Baby-Ausstattung<br />

Mode für junge Leute<br />

größeres Kaufhaus<br />

Bekleidung / Mode<br />

Baumarkt<br />

In Prozent aller Befragten<br />

Abbildung 48: Vermisste Branchen<br />

Unternehmerbefragung<br />

Fehlende Branchen<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%<br />

Die Frage nach den vermissten Branchen führt zu deutlich differenzierteren<br />

Ergebnissen wie die Passantenbefragung und spiegelt somit auch die das Interesse<br />

der Kaufmannschaft an einer Verbesserung des Branchenmix in <strong>Löningen</strong> wider.<br />

83<br />

14%<br />

19%<br />

19%<br />

19%<br />

24%<br />

24%


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Bemerkenswert ist, dass es sich bei den vermissten Branchen in erster Linie nicht um<br />

modische Sortimente und die Ansiedlung eines Kaufhauses handelt , sondern um<br />

Angebote mit einem gewissen Spezialisierungsgrad. Aus den Gesprächen mit den<br />

Unternehmern wurde deutlich, dass sich der Ansiedlungswunsch bei Drogerie- und<br />

Parfümeriesortimenten insbesondere auf ein wertigeres Angebotsgenre bezieht.<br />

Geschäfte im Ortskern<br />

konzentrieren<br />

Fußgängerzone für Verkehr<br />

öffnen<br />

In Prozent aller Befragten<br />

Abbildung 49: Verbesserungsvorschläge<br />

Unternehmerbefragung<br />

Verbesserungsvorschläge<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35%<br />

Bei den Verbesserungsvorschlägen stehen Vorschläge zur räumlichen<br />

Konzentration der Betriebe auf den Ortskern sowie Fragen der<br />

Erreichbarkeit im Vordergrund. Im Zusammenhang mit der räumlichen<br />

Zuordnung wurde in den Unternehmergespräche insbesondere die isolierte<br />

und nicht angebundene Lage des Famila- Marktes the matisiert.<br />

Die Öffnung der Fußgängerzone wird besonders im Zusammenhang mit der<br />

mangelnden Anbindungsqualität zwischen den Bereichen der Langenstrasse<br />

gesehen.<br />

84<br />

27%<br />

27%


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Abbildung 50: Foto Langenstrasse/ Rückseite Colloseum<br />

Zu wenig attraktive<br />

Geschäfte / Standort zu<br />

klein<br />

Allg. wirtschaftl. Situation<br />

(Kosten etc.)<br />

Imageprobleme der <strong>Stadt</strong><br />

als Einkaufsort<br />

Füßgängerzone nicht<br />

attraktiv genug<br />

In Prozent aller Befragten<br />

Unternehmerbefragung<br />

Hinderungsgründe<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35%<br />

Abbildung 51: Hinderungsgründe für mögliche Investitionen<br />

85<br />

15%<br />

23%<br />

23%<br />

31%


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Als Hinderungsgründe für etwaige Investitionen werden vorrangig<br />

Rahmenbedingungen genannt, die nicht durch die Akteure vor Ort nicht oder<br />

zumindest nicht kurzfristig gelöst werden können. Bemerkenswert ist jedoch,<br />

dass die Händler vor Ort bei den Bürgern ein deutlich schlechteres Image<br />

vermuten als dies die befragten Passanten getan haben.<br />

besser<br />

stagnierend<br />

schlechter<br />

in % der Antworten<br />

Unternehmerbefragung<br />

Umsatzerwartung<br />

29%<br />

33%<br />

86<br />

38%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Abbildung 52: Umsatzerwartung der Unternehmer


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

gut<br />

mittel<br />

schlecht<br />

Erwartung der Geschäftsentwicklung<br />

25%<br />

29%<br />

87<br />

46%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Abbildung 53: Erwartete Geschäftsentwicklung<br />

Die Zukunftserwartungen sowie die Bewertung der aktuellen Situation durch die<br />

Händlerschaft spiegelt die allgemein düstere Lage im Einzelhandel wider und ist nicht<br />

als lokaler Pessimismus zu werten, wenngleich diese sicherlich Auswirkungen auf die<br />

weitere Standortentwicklung nehmen werden.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

gut<br />

mittel<br />

schlecht<br />

0%<br />

in % der Antworten<br />

Unternehmerbefragung<br />

Parkraumbewertung<br />

34%<br />

88<br />

66%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Abbildung 54: Parkraumbewertung in der Unternehmerbefragung<br />

Die obigen hervorragenden Beurteilungen geben bei einem ansonsten sehr sensiblen<br />

Thema die hohe Zufriedenheit mit der Situation wider und sind sicherlich auch als<br />

positiver Standortfaktor zu werten.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

gut<br />

mittel<br />

schlecht<br />

3%<br />

7%<br />

Unternehmerbefragung<br />

Erscheinungsbild des Einzelhandels<br />

89<br />

90%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Abbildung 55: Erscheinungsbild in der Unternehmerbefragung<br />

Bezüglich des Erscheinungsbildes scheint zumindest nicht die kritische Einstellung<br />

vorhanden zu sein, die bei leider vielen Betrieben angemessen wäre.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

ja<br />

nein<br />

keine Angaben<br />

in % der Antworten<br />

0%<br />

Interesse an Rabattkarte<br />

29%<br />

90<br />

71%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Abbildung 56: Einstellungen der Unternehmer zur Rabattkarte<br />

Im Gegensatz zu den Verbrauchern ist bei den Unternehmern ein nur geringes<br />

Interesse an der Einführung einer Rabattkarte gegeben. Vorbehalte werden<br />

insbesondere gegenüber ihrer Wirksamkeit als Bindungsinstrumentarium sowie<br />

hinsichtlich des schwierigen Handlings geäußert.<br />

Insgesamt kann jedoch festgestellt werden, dass die Beteiligung sowie die<br />

qualifizierten Meinungsäußerungen zum Einzelhandelsstandort das Interesse an der<br />

Weiterentwicklung in <strong>Löningen</strong> deutlich machen.


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

9. Entwicklung des Einzelhandelsstandortes <strong>Löningen</strong><br />

9.1. Bewertung des Einzelhandelsstandortes<br />

Auf Basis der vorgenommenen Erhebungen und Analysen soll zunächst eine<br />

Bewertung erfolgen, aus der Zielvorgaben und Handlungsempfehlungen formuliert<br />

werden.<br />

9.1.1. Strukturbewertung<br />

Die derzeitigen Strukturmerkmale des Einzelhandelsstandortes <strong>Löningen</strong> können wie<br />

folgt charakterisiert werden:<br />

• Trotz einiger Angebotslücken ist die Struktur durch eine erfreuliche Vielfalt<br />

unterschiedlicher Betriebstypen und Anbieter in den meisten Branchen<br />

gekennzeichnet. Besonders groß ist diese Vielfalt innerhalb des kurzfristigen<br />

sowie des modischen Bereichs.<br />

• Das Gros der Betriebe bildet der kleinere Facheinzelhandel mit einer<br />

standortprägenden Unverwechselbarkeit, wenngleich diese Betriebsform<br />

auch in <strong>Löningen</strong> am ehestens im Fortbestand bedroht sind.<br />

• Eine Stärke des Standortes <strong>Löningen</strong> stellt die relativ ausgeprägte räumliche<br />

Konzentration insbesondere zentrenrelevanter Angebote im<br />

Kernstadtbereich dar. Ein weiterer wesentlicher Angebotsstandort ohne<br />

Anbindung an den sonstigen City-Besatz hat sich rund um den Famila- Markt<br />

entwickelt.<br />

9.1.2. Entwicklungsperspektiven<br />

Die Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahre ist von leichtem Zuwächsen<br />

gekennzeichnet. So ist die Bevölkerungszahl von 1998 bis 2002 um insgesamt 2,3 %<br />

gewachsen. Das Niedersächsische Landesamt für Statistik geht allerdings in seiner<br />

91


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Prognose von einem wesentlich geringeren Anstieg der Gesamtbevölkerung in den<br />

nächsten Jahren aus.<br />

Deutlich gestiegen ist in den letzten Jahren die Kaufkraft der Bevölkerung, gemessen<br />

an der Kaufkraftkennziffer der GfK.<br />

Hieraus ergeben auf Basis obiger Prämissen folgende Varianten des Umsatz- und<br />

Verkaufsflächenwachstums:<br />

• Unter Beibehaltung der ceteris-paribus-Klausel ergibt sich in den nächsten<br />

drei Jahren ein weiterer Anstieg der Bevölkerung um ca. 300 Personen und<br />

bei Annahme gleicher Flächenproduktivitäten ein zusätzlicher<br />

Flächenbedarf von ca. 450 qm Verkaufsfläche<br />

• Bei Abbau der Angebotslücken im modischen Bereich (Bekleidung,<br />

Sport, Lederwaren) ergibt sich eine Veränderung der Kaufkraftbindungsquote<br />

von 85 % auf 89 % und ein zusätzliches Flächenwachstum von etwa 600<br />

qm.<br />

• Bei ansonsten gleichen Annahmen sowie bei Ansiedlung eines Elektro/<br />

UE -Marktes in der ermittelten Dimensionierung ergäbe sich eine<br />

Verkaufsflächenausweitung auf insgesamt etwa 20.000 qm sowie eine<br />

Bindungsquote in Höhe von 95 %.<br />

9.1.3. City-Entwicklung<br />

• Der Besatz im City-Bereich wird geprägt durch eine vergleichsweise hohe<br />

Zahl von kleineren Fachgeschäften sowie einiger Filialunternehmen.<br />

• Besondere Magnetfunktion üben insbesondere die inhabergeführten<br />

größeren Modeanbieter aus.<br />

92


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

• Zum Erhebungszeitpunkt sind im Bereich Poststrasse erhebliche<br />

Anbindungsmängel sowie Leerstände zu verzeichnen.<br />

• Die Anbindung des Aldi- Marktes sowie der umliegenden Betriebe wirkt<br />

sich positiv durch Verbundeffekte auf die Frequenz aus.<br />

• Die Leerstände befinden sich überwiegend im Bereich Poststrasse und<br />

verstärken durch die fehlende Nutzung die Anbindungsmängel an den<br />

Einzelhandelsbesatz in der Langenstr./Gelbrink. Einige der Leerstände sind<br />

durch ungünstige Zuschnitte, unglückliche Eingangslösungen etc. baulich<br />

bedingt und dürften ohne entsprechende bauliche Veränderungen nur<br />

schwerlich zu nutzen sein.<br />

• Der Teilbereich Markt wird durch die Umsiedlung des Kaufhauses Cordes<br />

an Attraktivität gewinnen.<br />

• Die Verweil- und Erlebnisqualität ist durch eine ansprechende<br />

städtebauliche Qualität sowie ein breites gastronomisches Angebot als gut zu<br />

bezeichnen.<br />

• Eine größere Zahl von Dienstleistungsangeboten befindet sich im<br />

Kernstadtbereich, so dass diese Frequenz auch für den Handel genutzt<br />

werden kann<br />

• Die verkehrliche Erreichbarkeit spielt insbesondere für kleinere Städte<br />

und Gemeinden eine wichtige Rolle sowohl für den fließenden als auch den<br />

ruhenden Verkehr. Hier verfügt die <strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong> über ein quantitativ<br />

ausreichendes Angebot, das zudem gebührenfrei genutzt werden<br />

kann.<br />

• Das Genre der angebotenen Sortimente ist angesichts der Standortgrösse<br />

angemessen, wenngleich die Angebotstiefe bei einigen Anbietern Mängel<br />

aufweist.<br />

93


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

• Die Attraktivität des Marktauftritts ist bei einigen Anbietern zu<br />

verbessern, um somit die Markt- und Leistungsfähigkeit zu erhalten.<br />

9.1.4. Situation in den Ortsteilen<br />

• Neben den Einzelhandelsangeboten im Kernstadtbereich von <strong>Löningen</strong> sind<br />

in keinem Ortsteil größere Einzelhandelsflächen gegeben.<br />

• Die Nahversorgungssituation in den sonstigen Ortsteilen ist in starkem<br />

Maße durch kleinere Ladenhandwerksbetriebe sowie Streubesatz<br />

gekennzeichnet.<br />

• Die Ansiedlung weiterer Lebensmittelmärkte in den Ortsteilen<br />

erscheint aufgrund mangelnder wirtschaftlicher Tragfähigkeit auch zukünftig<br />

nicht möglich.<br />

9.2. Zielvorstellungen<br />

Der Einzelhandelsbesatz sowie die räumliche Verteilung der Betriebe in einer<br />

Kommune stellt nicht nur im Hinblick auf die Versorgung der Bevölkerung einen<br />

wichtigen Faktor dar, sondern bestimmt auch die Attraktivität und Nutzungsvielfalt<br />

der Innenstadt.<br />

Rat und Verwaltung der <strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong> legen hierbei die Rahmenbedingungen fest,<br />

in denen sich der Handel in der <strong>Stadt</strong> weiterentwickeln kann. Zugleich definiert das<br />

Niedersächsische Raumordnungsprogramm die planungsrechtlichen<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Ziel eines Konzeptes ist es, Entscheidungs- und Informationsgrundlagen für Handel,<br />

Investoren, Eigentümer und sonstige Entscheidungsträger zu schaffen, um zukünftige<br />

Entscheidungen transparenter und effektiver zu gestalten.<br />

94


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Das Einzelhandelskonzept soll hierbei die Entwicklungsziele in Form der angestrebten<br />

Flächenausstattung sowie die räumliche Zuordnung dieser Flächen festlegen.<br />

Die nachfolgenden Zielvorstellungen basieren auf den Ergebnissen der<br />

Situationsanalyse sowie landesplanerischer und stadtentwicklungspolitischer<br />

Zielvorstellungen und stellen Empfehlungen zur Leitvorstellung in <strong>Löningen</strong> dar:<br />

• Stärkung und weitere Attraktivierung des City- Einzelhandels in<br />

<strong>Löningen</strong>. Trotz des sich weiter verschärfenden Wettbewerbs der Standorte<br />

und Wettbewerbsformen hat die Innenstadt von <strong>Löningen</strong> ihre<br />

Wettbewerbsstärke in den letzten Jahren sichern können. Diese Stärke gilt es<br />

zu nutzen und weiter auszubauen. Hierzu sind Maßnahmen sowohl auf<br />

einzelbetrieblicher Ebene wie Verbesserung der Attraktivität und des<br />

Erscheinungsbildes als auch solche auf gemeinschaftlicher Ebene wie<br />

<strong>Stadt</strong>marketing (z. B. Leerstandsmanagement) zu ergreifen.<br />

• Sicherung der Nahversorgung. Diese Leitvorstellung bewegt sich in einem<br />

Spannungsfeld zwischen verbrauchernaher Versorgung sowie<br />

wirtschaftlichen Tragfähigkeiten der Betreiber. Mit anderen Worten bedeutet<br />

die Sicherung und die Entwicklung wohnortnaher Versorgungsstrukturen auch<br />

stets die Berücksichtigung wirtschaftlich tragfähiger Betriebsgrößen sowie<br />

wesentlicher Standortvoraussetzungen wie Erreichbarkeit oder<br />

Parkraumangebot.<br />

• Innenstadtverträgliche Fachmarktentwicklung. Zu den wesentlichen<br />

Zielvorstellungen der <strong>Stadt</strong>entwicklung in <strong>Löningen</strong> gehören der Erhalt sowie<br />

die mögliche Entwicklung der Versorgungsfunktionen. Neben der Stärkung<br />

der Innenstadt sowie Erhalt der Nahversorgung sind die planungsrechtlichen<br />

Voraussetzungen zu schaffen, um innenstadtverträgliche Angebotsformen<br />

und -sortimente auch in Zentrenrandlage zu ermöglichen.<br />

Die obigen Zielvorstellungen sind zugleich Rahmenbedingungen für eine<br />

zukunftsgerichtete und nachhaltige Entwicklung der <strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong>. Um diese auch<br />

95


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

in der Zukunft zu gewährleisten sowie einen möglichst breiten Konsens zu erreichen,<br />

ist eine Festlegung dieser Rahmenbedingungen durch Ratsbeschluss ähnlich<br />

wie in vielen anderen Städten anzuraten.<br />

Die folgenden Empfehlungen sollen Hinweise auf die notwendigen Handlungsfelder<br />

sein und sollten z. B. in Arbeitskreisen und Workshops weiter entwickelt werden.<br />

Darüber hinaus sind natürlich die jeweiligen Entscheidungsträger, insbesondere<br />

aber die Gewerbetreibenden in <strong>Löningen</strong> gefordert, ihre Chancen am<br />

Standort zu erkennen und zu handeln.<br />

9.3. Innenstadtverträgliche Fachmarktansiedlungen<br />

Die Erhebungen und Analysen haben in einigen Branchen Verkaufsflächenpotenziale<br />

ergeben, die angesichts einer stadtverträglichen Entwicklung sowie ihrer<br />

städtebaulichen Integration hinsichtlich Sortiment, Verkaufsflächendimensionierung<br />

sowie Betriebsform möglichen Standorten zugeordnet werden müssen.<br />

Bei einer Zuordnung ist zunächst die Zentrenrelevanz von Einzelhandelssortimenten<br />

zu klären. Dies gilt sowohl für die Kern-, als auch für die Randsortimente.<br />

Aufgrund möglicher Auswirkungen auf die Zentrenstruktur sollen die Merkmale<br />

dieser Sortimente wie folgt charakterisiert werden:<br />

Nahversorgungsrelevante Sortimente:<br />

Merkmale dieser Sortimente sind neben einem Grundversorgungscharakter ihre<br />

hohe Periodität sowie oftmals Zuordnungen zu Wohnstandorten. Insbesondere<br />

die Discounter lassen sich aufgrund erheblicher absatzwirtschaftlicher Auswirkungen<br />

sowie einer zunehmenden Verkehrsorientierung immer schwieriger in ein<br />

Versorgungsnetz einordnen.<br />

Zentrenrelevante Sortimente: Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie<br />

• viele Innenstadtbesucher anziehen,<br />

96


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

• einen geringen Flächenanspruch haben,<br />

• häufig im Zusammenhang mit anderen Innenstadtnutzungen nachgefragt<br />

werden und<br />

• überwiegend ohne Pkw transportiert werden können.<br />

Obige Sortimente bedürfen einer eindeutigen Zuordnung zu den gewachsenen<br />

Versorgungsbereichen. In erster Linie handelt es sich dabei um die Warengruppen<br />

Bekleidung, Schuhe, Spielwaren, Sportartikel, Bücher, Unterhaltungselektronik,<br />

Foto/Optik, Computer, Elektrohaushaltswaren, Heimtextilien sowie Glas, Porzellan,<br />

Keramik.<br />

Die Zentrenrelevanz der Warengruppen Teppiche, Blumen, Campingartikel,<br />

Fahrräder und Fahrradzubehör/Mofas sowie Tiere/Tiernahrung/Zooartikel ist nach in<br />

Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten zu beurteilen.<br />

Aufgrund der aufgezeigten Strukturen in <strong>Löningen</strong> richtet sich der Fokus der<br />

Betrachtung insbesondere auf die Sortimentsgruppen Bekleidung, Sport sowie<br />

Unterhaltungselektronik und Elektrogeräte. Insbesondere bei den beiden<br />

letztgenannten Sortimenten haben sich in den letzten Jahren großflächige<br />

Angebotsformen an überwiegend verkehrsorientierten Standorten gebildet.<br />

Für die in <strong>Löningen</strong> aufgezeigten Flächenpotenziale ergeben sich hieraus<br />

nachfolgende Empfehlungen:<br />

• Ansiedlung zentrenrelevanter Sortimente lediglich in einem<br />

definierten Kernstadtbereich. Ansiedlungsstandorte ergeben sich u.a.<br />

durch größere Leerstände und Brachen im Bereich Poststrasse.<br />

• Ein möglicher Entwicklungsstandort ist das derzeit noch von der Fa.<br />

Cordes genutzte Gebäude sowie die daneben befindliche<br />

Bebauungsfläche. Von der Errichtung einer Passage ist aufgrund der<br />

insgesamt geringen Fläche abzuraten.<br />

97


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Abbildung 57: Foto Aldi -Standort/ Cordes<br />

9.4. Verbesserung des Branchenmixes in der City<br />

Die Bestandserhebung bzw. die Analyse konnte Kaufkraftabflüsse in mehreren<br />

Einzelhandelsbranchen feststellen. Wie aus den Ausführungen hervorgeht, sind<br />

jedoch nicht in allen Branchen wirtschaftlich tragfähige Ansiedlungen und somit<br />

Lückenschlüsse in der Angebotsstruktur des Einzelhandels möglich. Mit anderen<br />

Worten bedeutet dies, dass nicht jede Angebotslücke auch mit wirtschaftlich<br />

tragfähigen Lösungen am Standort besetzt werden kann.<br />

Selbstverständlich können Verbesserungen der Angebote auch in den<br />

vorhandenen Strukturen erfolgen, so z.B. durch Verbesserung des<br />

Marktauftritts, geänderte Platzierungen und Flächenzuweisungen etc.<br />

Zum Abbau von Angebotsdefiziten schlagen wir vor :<br />

• Angebotserweiterung bei Textlilien: dies trifft in besonderer Weise eine<br />

Angebotslücke im Bereich Herrenbekleidung. Neben etwaigen<br />

Neuansiedlungen von Fachgeschäften wäre ebenso an Filiallösungen oder<br />

aber Angebotsausweitungen auf vorhandenen Flächen zu denken.<br />

98


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

• Verbesserung des Angebots bei Elektrogeräten sowie<br />

Unterhaltungselektronik.. Aufgrund unserer Berechnungen wäre eine<br />

Gesamtfläche von ca. 800 qm tragfähig. Bei den obigen Warengruppen<br />

handelt es sich um zentrenrelevante Warengruppen , die bei großflächigen<br />

Ansiedlungen dem Siedlungsschwerpunkt räumlich und funktional zugeordnet<br />

werden müssen. Entsprechend wäre eine Zuordnung zum Zentrum der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong> vorzunehmen. Bei der Beurteilung der Großflächigkeit ist<br />

nicht nur die absatzwirtschaftliche Auswirkung einzelner Ansiedlungen,<br />

sondern auch deren Wirkung in der Agglomeration zu betrachten. Als<br />

genehmigungsfähige Standorte im Sinne einer landesplanerischen<br />

Prüfung kommen somit nur Standorte mit zumindest fußläufiger<br />

Anbindung an den Zentrumsbereich in Frage.<br />

Abbildung 58: Foto Poststrasse<br />

• Angebotsausweitung durch Abdeckung ergänzender<br />

Sortimentsgenres wie z.B. bei Parfümerie- und Drogerieartikeln<br />

99


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

• Ergänzungsfunktionen bei Nischenangeboten wie z.B. Babyartikel. Bei<br />

allen Nischenangeboten muss jedoch die Frage einer wirtschaftlichen<br />

Tragfähigkeit als „Stand-alone-Lösung“ gestellt werden.<br />

Als zukünftiger Entwicklungsraum für zentrenrelevanten Einzelhandel<br />

wollen wir an dieser Stelle den Innenstadtbereich vorschlagen, der durch die<br />

Lindenallee, die Lagestrasse, die St. Annenstrasse sowie die Hase begrenzt<br />

wird.<br />

Abbildung 59: Entwicklungsraum für zentrenrelevanten Einzelhandel<br />

Eine Verbesserung des Branchenmixes ergibt sich nicht nur aufgrund<br />

quantitativer Faktoren wie Flächen und Angebotsbreite und -tiefe, sondern<br />

auch aufgrund von Sortimentsgenre und Sortimentsqualität!<br />

100


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

9.5. Sicherung der Nahversorgungsfunktionen<br />

Das Gutachten stellt für den Siedlungsschwerpunkt eine eindeutige Konzentration der<br />

Einzelhandelsangebote in der Nahversorgung fest, während in den Ortsteilen keine<br />

nennenswerte Nahversorgungsangebote anzutreffen sind. Weitergehende<br />

Nahversorgungsangebote werden aufgrund fehlender Tragfähigkeit nicht angesiedelt<br />

werden können, auch wenn dies im Interesse einer möglichst verbrauchernahen<br />

Ansiedlung wäre.<br />

Bei etwaigen Ansiedlungswünschen steht im Mittelpunkt der Diskussion die Frage,<br />

wie dezentral das Nahversorgungsnetz bei gleichzeitig wachsenden Verkaufsflächen<br />

je Betrieb und Konzentrationsprozessen bei den Unternehmen überhaupt sein kann.<br />

Dabei besteht Übereinstimmung in dem grundsätzlichen Ziel, auch den Bewohnern<br />

dünn besiedelter, ländlicher Räume eine wohnortnahe Versorgung - nach Möglichkeit<br />

sogar in fußläufiger Entfernung - zu ermöglichen.<br />

Eine Diskussion lediglich über quantitative Größen wie Verkaufsflächen und<br />

Umsätze würde zu kurz greifen: Es geht auch um die Qualität der<br />

Nahversorgungsangebote. Zu berücksichtigen sind folgende Aspekte<br />

• Möglichkeit zur Koppelung von Einkäufen und anderen Aktivitäten an einem<br />

Ort („One-Stop-Shopping“)<br />

• Gute Erreichbarkeit mit verschiedenen Verkehrsmitteln (v.a. Pkw, Fahrrad)<br />

und zu Fuß<br />

• Auswahlmöglichkeit zwischen mehreren Anbietern auch unterschiedlicher<br />

Vertriebsformen, Preisniveaus und Sortimentsbreite/-tiefe (z.B. Discounter,<br />

Supermarkt, Verbrauchermarkt, Obst-/Gemüsegeschäft, Wochenmarkt)<br />

• Verfügbarkeit von Frischesortimenten (Obst, Gemüse, Fleisch, Backwaren,<br />

Milchprodukte)<br />

• Verfügbarkeit ergänzender Non-Food-Angebote des täglichen Bedarfes (z.B.<br />

Zeitungen/Zeitschriften, Drogeriewaren).<br />

101


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Eine wohnungsnahe Grundversorgung fördert eine subjektiv empfundene<br />

Lebensqualität und somit eine Identifikation mit der <strong>Stadt</strong>.<br />

Bei etwaigen Umsiedlungs- oder Erweiterungsvorhaben insbesondere der im<br />

Zentrumsbereich angesiedelten Unternehmen ist somit nicht nur die reine<br />

Flächenbetrachtung, sondern auch die Qualität des Standortes sowie des Angebotes<br />

in die Abwägung einzubeziehen.<br />

Aufgrund betriebswirtschaftlicher Notwendigkeiten sind Neuansiedlungen<br />

insbesondere von Anbietern mit Vollsortiment nur noch ab einer bestimmten<br />

Größenklasse möglich, die in den meisten Fällen einer absatzwirtschaftlichen<br />

Abwägung bedürfen.<br />

Zugleich ist aufgrund der gestiegenen Flächenbedarfs sowie größerer<br />

Betriebsgrößenklassen eine Ansiedlung in kleineren <strong>Stadt</strong>teilen oder<br />

Siedlungsräumen oftmals nicht mehr tragfähig, auch wenn dies im Sinne eines<br />

flächendeckenden Versorgungsnetzes wünschenswert wäre.<br />

Die wohnortnahe Grundversorgung in den Wohnbereichen ist durch ein Netz<br />

unterschiedlicher Anbieter gewährleistet. Hier sind insbesondere folgende<br />

Nahversorgungszentren zu nennen:<br />

• Innenstadtbereich mit Aldi und K & K<br />

• Famila- Standort<br />

• Jibi, Lidl.<br />

Mit guter fußläufiger Anbindung an den eigentlichen Kernstadtbereich übernehmen<br />

insbesondere die Märkte von ALDI und K & K wesentliche Versorgungs- und<br />

Frequenzfunktionen. Aus dieser Bewertung ergeben sich folgende Empfehlungen:<br />

• im Grundsatz kein Ausweis zusätzlicher Nahversorgungsstandorte<br />

• bei notwendigen Betriebsverlagerungen Standorte mit Anbindung an<br />

den Innenstadtbereich (z. B. Grünfläche gegenüber K & K)<br />

102


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

• Sicherung und ggfs. Ausbau bestehender Standorte<br />

• Lediglich angemessen dimensionierte Flächenausweitungen.<br />

9.6. Nahversorgung in den Ortsteilen<br />

In keinem der Ortsteile sind größere Angebotsstruktur anzutreffen. In den Ortsteilen<br />

sind es überwiegend Ladenhandwerksbetriebe, die eine doch recht lückenhafte<br />

Versorgungsfunktion ausfüllen.<br />

Ein weiterer Ausbau des Versorgungsnetzes in diesen <strong>Stadt</strong>teilen scheint<br />

wirtschaftlich nicht tragfähig, auch wenn dies sicherlich wünschenswert wäre.<br />

9.7. Verbesserung des Erscheinungsbildes<br />

Die hier angesprochenen Verbesserungen zielen insbesondere auf das<br />

Erscheinungsbild und den Marktauftritt der Gewerbetreibenden ab. Leider mussten in<br />

diesem Bereich deutliche Mängel festgestellt werden, die in vielen Fällen nach<br />

unserer Einschätzung auch maßgeblich den Fortbestand der Unternehmen durch<br />

einen nicht mehr marktgerechten Auftritt gefährden werden.<br />

Viele dieser Mängel sind durch lediglich geringe Investitionen abzustellen und sind<br />

somit nicht nur als Beitrag für eine betriebliche Sicherung und Entwicklung zu sehen,<br />

sondern auch als aktive Standortgestaltung in <strong>Löningen</strong>.<br />

Im nachfolgenden seien nur einige Forderungen an einen marktgerechten Auftritt<br />

formuliert, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, aber gegen die leider allzu oft<br />

in eklatanter Weise verstoßen wird:<br />

Zielgruppenansprache<br />

� Klares und eindeutiges Sortimentskonzept<br />

� Tiefe statt Breite<br />

103


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

� Herausstellen der Kernkompetenzen<br />

� Klare und eindeutige Aussage in allen Bereichen (Corporate Identity)<br />

Außenfront<br />

� Werbewirksame Gestaltung<br />

� Klarer Bezug zur Zielgruppe<br />

� Einheitliche Aussage der gesamten Frontgestaltung<br />

� Sauberes Erscheinungsbild (Markisen!)<br />

Eingangsbereich<br />

� Leichte Zugänglichkeit (nicht zustellen)<br />

� Freundliche und helle Gestaltung<br />

� Verwendung attraktiver Ware und Warenträger bei Außenpräsentation<br />

� Ausrichtung in Laufrichtung<br />

� Sauberkeit<br />

Schaufenster<br />

� Ausreichende Grund- und Spotbeleuchtung ( auch bei Tageslicht)<br />

� Keine Überfrachtung<br />

� Präsentation in drei Ebenen<br />

� Blickfänge nicht als Selbstzweck<br />

� Informationsgehalt der Etiketten, Schilder angemessen<br />

� Schaufenster als Spiegelbild des Ladens<br />

Warenpräsentation<br />

� Klare Abteilungsgliederung<br />

� Warenträger nach Themen bestücken<br />

� Schaffung von Orientierungs- und Faszinationspunkten<br />

� Kassenplatzierung im passiven Bereich<br />

104


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

� Anordnung der Warenträger nach dem Arena-Prinzip<br />

� Ausreichend große Gänge<br />

� Themenorientierung nach Farben, Lieferanten, Preisthemen, Materialthemen<br />

etc.<br />

� Verwendung von Leitbildern<br />

Ausleuchtung<br />

� Ausreichende Grundbeleuchtung<br />

� Einsatz von Spots<br />

� Wahl der richtigen und einheitlichen Lichtfarbe<br />

� Ersatz defekter Leuchtkörper<br />

Ambiente<br />

� Verwendung von Innenraumdeko<br />

� Angemessene Beschallung und Beduftung<br />

� Schaffung von Ruhezonen<br />

� Klare Anordnungen der Abteilungen mit Bebilderungen<br />

9.8. Unterstützung durch <strong>Stadt</strong>marketing-Maßnahmen<br />

Wie aus der Befragungen deutlich hervorgeht, sind es insbesondere die<br />

<strong>Stadt</strong>marketingaktivitäten, die bei nahezu allen Bürgern für eine breite Zustimmung<br />

und somit zu einem erheblichen Identifikationspotenzial führen. Die weitere<br />

professionelle Planung und Durchführung dieser Events wird daher ein bedeutender<br />

Pluspunkt im Wettbewerb der Standorte bleiben. Bei den nicht so positiv bewerteten<br />

Events wie Kirmes bleibt abzuwarten, inwieweit die bereits vorgenommene<br />

Standortverlagerung hier mehr Akzeptanz schafft.<br />

Die Installation einer dauerhaften und professionellen <strong>Stadt</strong>marketinggesellschaft<br />

bietet die hervorragende Basis für die Weiterentwicklung der Events sowie als<br />

Kommunikationsplattform nach innen und außen.<br />

105


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

9.9. Kommunikation der Stärken<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong> weist eine ganze Reihe unverwechselbarer Stärken im<br />

Wettbewerb auf. Die Kommunikation dieser Wettbewerbsvorteile oder Unique<br />

Selling Points muss nicht nur nach außen, sondern auch nach innen erfolgen.<br />

Vorstellbar wären z.B. folgende Maßnahmen:<br />

� Kommunikation der Ansiedlungsmöglichkeiten über Internet, CD-<br />

Roms etc.<br />

� Gemeinsame Arbeitskreise zu Einzelhandels- und Ansiedlungsfragen<br />

� Gemeinsame Schulungen der Gewerbetreibenden zu den Themen<br />

Marktauftritt und Erscheinungsbild<br />

� Verbundberatungen und -seminare zu wichtigen Themen wie<br />

Kundeninformation, Kundenorientierung und Servicebereitschaft<br />

Die Entwicklung der Einzelhandelsstadt <strong>Löningen</strong> hat trotz anhaltend schwieriger<br />

Einzelhandelskonjunktur sowie einem zunehmenden Wettbewerb der Städte und<br />

Standorte eine insgesamt gute Ausgangsposition, die es im Rahmen vorgeschlagener<br />

Maßnahmen weiter zu verfolgen und zu entwickeln gilt.<br />

106


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

BBE Handelsberatung Münster<br />

z.Hd. Herrn Dipl.Kfm Hans-Joachim Schrader<br />

persönlich/vertraulich<br />

Von-Esmarch Str. 168<br />

48149 Münster<br />

Rückmeldebogen Unternehmer-Befragung zum Einzelhandels-Konzept<br />

im Auftrag der <strong>Stadt</strong>marketing <strong>Löningen</strong> GmbH<br />

1. Welche Branchen sind Ihrer Ansicht nach in <strong>Löningen</strong> unterbesetzt oder überhaupt nicht vertreten aber wünschenswert?<br />

2. Wo sehen Sie Hinderungsgründe für etwaige Investitionen in <strong>Löningen</strong> ?<br />

3. Haben Sie Vorschläge zur Verbesserung des Standortes <strong>Löningen</strong> oder zur Besserstellung Ihres Betriebes ?<br />

4. Fläche Ihres Verkaufsraums am 31.12.2002 in qm: qm<br />

5. Geplante Erweiterungs-Investitionen in den nächsten Jahren :<br />

Investition 2003 Euro 2004 Euro 2005 Euro<br />

gepl. Flächenerweiterung 2003 qm 2004 qm 2005 qm<br />

6. Einzelhandels-Umsatz incl. MWSt 2002 (ca.-Umsätze) Euro<br />

(incl.Werkstatt)<br />

7. Geschätzter Einzelhandels-Umsatz incl. MwSt 2003 Euro<br />

(incl.Werkstatt)<br />

8. Wie schätzen Sie die Entwicklung Ihres Betriebes der nächsten 5 Jahre ein?<br />

besser gleich schlechter<br />

Ihre Branche (Bitte ankreuzen, ggf bei mehreren Warengruppen %-Anteil)<br />

Lebensm., Nahrungs- u. Genußmittel 1 Heimtex/Betten 13<br />

Blumen, Gartenbedarf 2 GPK, Hausrat, Geschenkartikel 14<br />

Drogerie, Apotheke, Parfümerie 3 Eisenwaren, Bau- u. Heimwerkerbedarf 15<br />

Schreibwaren, Bücher, Neue Medien 4 Elekrogeräte, Leuchten 16<br />

Optik, Hörgeräte 5 U-Elektronik, Foto, PC, Kommunikation,Tont 17<br />

Sanitäts-Art, Orthopädie 6 Zweirad 18<br />

Schuhe 7 Möbel 19<br />

Sport 8 20<br />

Lederwaren 9 Farben,Tapeten,Bodenbeläge 21<br />

Damenbekleidung 10 Uhren,Schmuck 22<br />

Herrenbekleidung 11 Spielwaren 23<br />

Kinderbekleidung, Wäsche 12 Sonstige ( z.B. Kfz-Teile,Musikalien................................. 24<br />

9. Wie beurteilen Sie die Parkraumsituation in <strong>Löningen</strong>?<br />

gut mittel schlecht<br />

Abbildung 60 : Unternehmer-Fragebogen<br />

107


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

<strong>Stadt</strong>marketing <strong>Löningen</strong> GmbH<br />

im Auftrag der Gewerbeverein <strong>Löningen</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Löningen</strong><br />

Einzelhandels Entwicklungsprojekt <strong>Löningen</strong><br />

1 In welchen Geschäften kaufen Sie bevorzugt die folgenden Waren ein?<br />

Waren bevorzugte Firma in: <strong>Löningen</strong><br />

1 Schuhe<br />

2 Bekleidung<br />

3 Haushaltswaren/GPK<br />

4 Elektroartikel<br />

5 Unterhaltungselektronik<br />

6 Uhren und Schmuck<br />

7 Bücher<br />

8 Blumen<br />

1 2<br />

2 In welchen Geschäften kaufen Sie besonders gerne ein und warum?<br />

1. 2. 3.<br />

108<br />

Sonstige Orte / Ortsname<br />

Preislage 1 Preislage 1 Preislage 1<br />

Warenqualität 2 Warenqualität 2 Warenqualität 2<br />

Preis / Leistung 3 Preis / Leistung 3 Preis / Leistung 3<br />

Große Auswahl 4 Große Auswahl 4 Große Auswahl 4<br />

Attraktives Sortiment 5 Attraktives Sortiment 5 Attraktives Sortiment 5<br />

Beratungskompetenz 6 Beratungskompetenz 6 Beratungskompetenz 6<br />

Bedienungsfreundlichkeit 7 Bedienungsfreundlichkeit 7 Bedienungsfreundlichkeit 7<br />

Geschäftsatmosphäre 8 Geschäftsatmosphäre 8 Geschäftsatmosphäre 8<br />

Gute Erreichbarkeit PKW 9 Gute Erreichbarkeit PKW 9 Gute Erreichbarkeit PKW 9<br />

Gute fußläufige Erreichbarkeit 10 Gute fußläufige Erreichbarkeit 10 Gute fußläufige Erreichbarkeit 10<br />

Kostenfreies Parken 11 Kostenfreies Parken 11 Kostenfreies Parken 11<br />

3 In welchen Geschäften kaufen Sie besonders ungern ein und warum?<br />

1. 2. 3.<br />

Preislage 1 Preislage 1 Preislage 1<br />

Warenqualität 2 Warenqualität 2 Warenqualität 2<br />

Preis / Leistung 3 Preis / Leistung 3 Preis / Leistung 3<br />

Große Auswahl 4 Große Auswahl 4 Große Auswahl 4<br />

unattraktives Sortiment 5 unattraktives Sortiment 5 unattraktives Sortiment 5<br />

Beratungskompetenz 6 Beratungskompetenz 6 Beratungskompetenz 6<br />

Bedienungsfreundlichkeit 7 Bedienungsfreundlichkeit 7 Bedienungsfreundlichkeit 7<br />

Geschäftsatmosphäre 8 Geschäftsatmosphäre 8 Geschäftsatmosphäre 8<br />

Gute Erreichbarkeit PKW 9 Gute Erreichbarkeit PKW 9 Gute Erreichbarkeit PKW 9<br />

Gute fußläufige Erreichbarkeit 10 Gute fußläufige Erreichbarkeit 10 Gute fußläufige Erreichbarkeit 10<br />

Kostenfreies Parken 11 Kostenfreies Parken 11 Kostenfreies Parken 11<br />

4 Wenn Sie nicht in <strong>Löningen</strong> einkaufen, wo dann ?<br />

Cloppenburg 1 Haselünne 4 Werlte 9<br />

Osnabrück 2 Lindern 5 sonstiger Ort 10<br />

Quakenbrück 3 Oldenburg 6 (Ortsname)____________________<br />

5 Welche Angebote vermissen Sie in <strong>Löningen</strong> oder reichen nicht aus ?<br />

Lebensmittel/Nahrung-und Genussmittel 1 Heimtex/Betten/Gardinen 13<br />

Blumen/Gartenbedarf 2 Glas/Porzellan/Hausrat/Geschenkartikel 14<br />

Drogerie/Apotheke/Parfümerie 3 Eisenwaren/Bau- und Heimwerkerbedarf 15<br />

Schreibwaren/Bücher/Zeitsch. 4 Elekrogräte/Leuchten 16<br />

Optik/Hörgeräte 5 Unterhalt.-elektro./Computer/Kommunik./Foto/CD´s 17<br />

Sanitätshandel/Orthopädie 6 Zweirad 18<br />

Schuhe 7 Möbel 19<br />

Sport 8 20<br />

Lederwaren 9 Farben,Tapeten,Bodenbeläge 21<br />

Damenbekleidung 10 Uhren/Schmuck 22<br />

Herenbekleidung 11 Spielwaren 23<br />

Kinderbekleidung/Wäsche 12 Sonstige( z.B. Kfz-Teile,Musikalien...) 24


<strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Löningen</strong><br />

6 Einführung einer gemeinsamen Rabattkarte der Kaufmannschaft in <strong>Löningen</strong><br />

fände ich gut / würde ich nutzen 1 würde mit einer Rabattkarte mehr in <strong>Löningen</strong> einkaufen 3<br />

nicht interessant für mich 2<br />

6 Wie beurteilen Sie die Attraktivität von <strong>Löningen</strong> hinsichtlich<br />

Sauberkeit<br />

1<br />

Sicherheit<br />

2<br />

Wohnqualität<br />

3<br />

Freizeit-Angebote 4<br />

Sportangebote 5<br />

Kulturangebote (Forum Hasetal) 6<br />

schulische Angebote 7<br />

Serviceangebot der Verwaltung 8<br />

Grünflächen, Spielplätze<br />

9<br />

Parkmöglichkeiten<br />

10<br />

Ausschilderung der Parkflächen 11<br />

Erreichbarkeit mit PKW 12<br />

Erreichbarkeit zu Fuß/ Fahrrad 13<br />

Erreichbarkeit mit ÖPNV 14<br />

Öffnungszeiten der EH- Betriebe 15<br />

7 Wie beurteilen Sie folgende Veranstaltungen ?<br />

Sehr gut Gut Mäßig Schlecht Schlecht<br />

1 2 3 4<br />

Sehr gut Gut Mäßig Schlecht nicht bekannt<br />

1 2 3 4 5<br />

Hasefest (alle 3 Jahre) 1<br />

Maijubel-Tage 2<br />

Kirmes<br />

3<br />

Kartoffelschälwettbewerb 4 "<strong>Löningen</strong> isst vielseitig"<br />

Schützenfest in <strong>Löningen</strong><br />

5<br />

Löninger Wochenmarkt<br />

6<br />

8 Wie beurteilen Sie ?<br />

Gastronomie-Angebot 1<br />

Ärzte-Angebot<br />

Einzelhandels-Angebot<br />

9 Was gefällt Ihnen an <strong>Löningen</strong> besonders gut ?<br />

Sehr gut Gut Mäßig Schlecht fehlt gänzlich<br />

2<br />

3<br />

1 2 3 4 5<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

10 Was gefällt Ihnen nicht an <strong>Löningen</strong> ?<br />

__________________________________________________________________________<br />

11 Angaben zur Person<br />

Geschlecht Männlich 1 Verfügbares Einkommen<br />

Weiblich 2 Single-Haushalt Bis 1000 Euro 1<br />

Bis 1500 Euro 2<br />

Altersklasse bis 25 1 Über 1500 Euro 3<br />

26 - 40 2 Familien-Haushalt Bis 1500 Euro 4<br />

41 - 60 3 Bis 2500 Euro 5<br />

über 60 4 Über 2500 Euro 6<br />

Wohnort <strong>Löningen</strong>-Ortskern (auch Windhorst) 1 Menslage 5<br />

<strong>Löningen</strong> - Ortsteile 2 Werlte 6<br />

Lastrup 3 Quakenbrück 7<br />

Lindern 4 sonstwo_____________ 8<br />

Befragungsort _____________________ Interviewer _________________________<br />

Datum _____________________ Vormittags nachmittags<br />

Abbildung 61: Passanten-Fragebogen<br />

109

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