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Heft 2-3/11 - Bundesverband Praktizierender Tierärzte eV

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Mitteilungsblatt<br />

An die prakt. Tierärzte in Bayern,<br />

Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz,<br />

Saarland und Thüringen<br />

. bpt für eine leistungsstarke Tiermedizin<br />

40. Jahrgang- Ausgaben 2+3/20<strong>11</strong> - September 20<strong>11</strong><br />

herausgegeben vom Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.v. im bpt


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Magen-Darm-Störungen.<br />

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zur unterstützenden Behandlung bei futterbedingten Blähungen<br />

und Magen-Darm-Störungen bei Pferden, Rindern, Schweinen, Schafen,<br />

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Bei entsprechender Disposition sind Allergien gegen Zimtund<br />

Fenchelöl möglich. Wartezeit: Rind, Schwein,<br />

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An die prakt. Tierärzte in Bayern<br />

Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, im Saarland<br />

und Thüringen<br />

2 Editorial<br />

Bayern:<br />

4 Mitgliederversammlung in Mainz<br />

8 Mitgliederversammlung in München<br />

13 Drei Schnuppermitglieder zogen das große Los<br />

14 Pro Gesund – Vorsorgen statt Reparieren<br />

17 Abrechnungsprobleme mit der BayTSK<br />

18 Anrechnung von Kindererziehungszeiten<br />

20 Kollegialität?!?<br />

21 GVP<br />

22 Amtlicher Tierarzt im Focus der Öffentlichkeit<br />

24 Neue Berufsfelder<br />

28 Blutschwitzen bei Kälbern<br />

Baden-Württemberg:<br />

34 Von der Mitgliederversammlung<br />

35 LTK informiert<br />

37 Jahrestagung der LTK<br />

40 PetVet 20<strong>11</strong><br />

42 Pressemitteilung der TSK<br />

Saarland<br />

43 Laudatio Dr. Klaus Schröder<br />

Industrie und bpt-Bund<br />

45 MSD-Tiergesundheit- ein neuer Name für Intervet<br />

45 Rindergrippe<br />

48 Schmerzbroschüre<br />

49 Vorteil von Mischfütterung bei Katzen<br />

50 Initiative Zahngesundheit<br />

51 Neues von ESCCAP<br />

52 CED neues innovatives Futter von Specific<br />

53 Bpt-Bund Praxismanager<br />

60 Impressum<br />

1


Editorial<br />

Die rege Teilnahme zeigte, dass die<br />

Themen gut gewählt waren und bei<br />

den Teilnehmern auf großes Interesse<br />

stießen, zeigte aber auch, dass die<br />

Kollegen/innen die gebotenen Möglichkeiten<br />

zur Fort- und Weiterbildung<br />

gerne annehmen.<br />

Dr. Siegfried Moder<br />

Vorab eine kurze Erklärung zur vorliegenden<br />

Ausgabe des „Roten <strong>Heft</strong>es“.<br />

Es ist eine kombinierte Ausgabe der<br />

<strong>Heft</strong>e zwei und drei. Da für das eigentlich<br />

geplante Juniheft leider zu wenig<br />

Artikel eingegangen waren, wurde das<br />

<strong>Heft</strong> storniert und kommt jetzt zusammen<br />

mit dem Septemberheft als Doppelausgabe.<br />

Mit dem Bayer. Tierärztetag im Juni in<br />

Nürnberg und dem bpt-Kongress im<br />

September in Mainz haben in diesem<br />

Jahr zwei bedeutende Tierärztekongresse<br />

stattgefunden. Die Veranstaltungen<br />

waren gut besucht und lockten<br />

auch viele Besucher aus den angrenzenden<br />

Nachbarländern an.<br />

Der bpt-Kongress fand zum ersten Mal<br />

in Mainz statt. Durch die Anbindung<br />

des bpt-Kongresses an die eurotier in<br />

Hannover und den dadurch vorgegebenen<br />

2-Jahresrhythmus wäre heuer<br />

eigentlich wieder Nürnberg der Veranstaltungsort<br />

gewesen, was aber sicher<br />

nicht sinnvoll gewesen wäre. Bei der<br />

Suche nach Alternativen fiel die Wahl<br />

auf Mainz, was für viele offensichtlich<br />

zum Süden der Republik zählt! Die<br />

Kommentare der nächsten Wochen<br />

werden zeigen wie die Akzeptanz ist.<br />

Das Organisationsteam des bpt und<br />

die Helfer vor Ort haben sich jedenfalls<br />

außerordentlich bemüht. Ein Highlight<br />

war in jedem Fall das Get Together bei<br />

einer Schifffahrt auf dem Rhein.<br />

Der bpt-Bayern hat anlässlich des<br />

60-jährigen Bestehens des bpt eine Verlosungsaktion<br />

durchgeführt. Unter den<br />

Studenten/innen die sich in diesem Jahr<br />

bis zum 16.09.<strong>11</strong> für eine Schnuppermitgliedschaft<br />

im bpt angemeldet<br />

hatten wurden 3 „Kongress-Pakete“<br />

verlost. Die 3 glücklichen Gewinnerinnen<br />

erhielten Reisekosten, Teilnehmerkarte<br />

am Kongress, Hotelkosten und<br />

Taschengeld und obendrein natürlich<br />

noch die heiß begehrten Karten für das<br />

Get together. Das Sponsoring der Aktion<br />

hatte spontan und unkompliziert die<br />

2


Firma Boehringer Ingelheim übernommen,<br />

die Karten für den Kongress stellte<br />

der bpt in Frankfurt zur Verfügung und<br />

die Organisation lag beim Landesverband<br />

Bayern.. An alle nochmals ein<br />

herzliches Danke schön. ( Ein Bericht<br />

dazu weiter hinten im <strong>Heft</strong>.)<br />

In der Süddeutschen Zeitung erschien<br />

nach dem „Wiesenhof-Bericht“ Anfang<br />

September im Fernsehen, am<br />

10./<strong>11</strong>.09.<strong>11</strong> ein Interview mit einem<br />

Tierarzt aus Bayern zur Situation in den<br />

Tierbeständen und den Tierarztpraxen<br />

in Deutschland. Für die dort getätigten<br />

Aussagen haben die Kollegen/innen<br />

in ganz Deutschland wenig Verständnis.<br />

Pauschal wird den Kollegen/innen<br />

bei der Medikamentierung und der<br />

Behandlung von Tieren ein Verhalten<br />

unterstellt, das schlichtweg als nicht<br />

korrekt bezeichnet werden muss. Das<br />

ist so und in der Art und Weise wie<br />

es dargestellt wurde nicht richtig und<br />

auch nicht tragbar. Dazu haben für die<br />

Tierärztekammer der Präsident Prof.<br />

Theo Mantel und für den bpt der Präsident<br />

Dr. Jochen Götz Stellung genommen<br />

und angemessen reagiert. Beide<br />

Schreiben sind im bericht über die<br />

Mitgliederversammlung in diesem <strong>Heft</strong><br />

abgedruckt.<br />

Dem in Mainz neu gewählten Präsidium<br />

des bpt wünschen wir alles Gute<br />

und eine glückliche Hand in seinen<br />

von Fachkompetenz getragenen Entscheidungen.<br />

Ihr Siegfried Moder<br />

3


Mitgliederversammlung bpt<br />

am 22. September 20<strong>11</strong> in Mainz<br />

Ein Kurzbericht von Dr. Thomas Dittus, Stadtsteinach<br />

Nach der Begrüßung durch Präsident<br />

Götz und Grußworten wurde die Ordnungsmäßigkeit<br />

der Einberufung der<br />

Mitgliederversammlung festgestellt. Es<br />

folgte der ausführliche Bericht des Präsidenten,<br />

der sicherlich im bpt-Info in<br />

Kürze erscheinen wird.<br />

Danach gab Anne Becher vom bpt Bayern<br />

den Abschlussbericht vom ersten<br />

Jahr der Kommission „Vergütungs- und<br />

Arbeitszeitmodelle für Praxisassistenten“.<br />

Diese Kommission wurde auf<br />

dem letzten bpt-Kongress in Hannover<br />

ins Leben gerufen, besteht aus vier<br />

Assistenten und vier Praxisinhabern,<br />

sprich Arbeitgebern. Der Ausschuss<br />

tagte zum ersten Mal im April 20<strong>11</strong>,<br />

bisher waren insgesamt vier Sitzungen.<br />

Kollegin Becher berichtete von den<br />

Schwierigkeiten in der Kommission,<br />

ein oder mehrere Vergütungsmodelle<br />

zu erarbeiten, die den unterschiedlichen<br />

Praxisformen gerecht werden.<br />

Die Kommission war sich einig, das<br />

erste Praxisjahr der Anfangsassistenten<br />

gesondert zu behandeln, hier wurden<br />

Teilergebnisse verabschiedet, über deren<br />

Höhe die Kommission jedoch zum<br />

jetzigen Zeitpunkt noch nicht berichten<br />

will. Für die Vergütung von Assistenten<br />

nach dem Anfangsjahr konnte<br />

bisher noch kein Vorschlag erarbeitet<br />

werden, dem alle Kommissionsmitglieder<br />

zustimmen konnten. Deshalb beatragte<br />

die Kommission, für ein weiteres<br />

Jahr eingesetzt zu werden, um die bisher<br />

erzielten Teilergebnisse zu einem<br />

oder mehreren Gesamtvorschlägen ergänzen<br />

zu können. Dem stimmte die<br />

Versammlung nach lebhafter Diskussion<br />

zu. Der bpt Bayern ist der Kollegin<br />

Anne Becher dankbar für ihr Engagement,<br />

sie hatte keinen leichten Stand<br />

auf dem Podium, jedoch die Problematik<br />

und kritischen Nachfragen souverän<br />

gemeistert.<br />

Als nächster Tagesordnungspunkt wurde<br />

den Mitgliedern ein Positionspapier<br />

„Tierarzt und Nutztierhaltung“<br />

vorgelegt. Diese wurde jedoch von<br />

der Versammlung nicht angenommen<br />

und dem Präsidium zur ausführlichen<br />

Überarbeitung zurückgegeben.<br />

Danach wurde vom Geschäftsführer<br />

des bpt, Herrn Heiko Färber, der Kassenbericht<br />

vorgetragen. Frau Dr. Tobies<br />

gab den Kassenprüfungsbericht, die<br />

Prüfung ergab keinerlei Beanstandungen<br />

und dem Antrag von Frau Kollegin<br />

Dr. Tobies auf Entlastung des Vorstan-<br />

4


des wurde einstimmig, bei Enthaltung<br />

der Betroffenen, stattgegeben. Der<br />

Haushaltsvoranschlag 2012 wurde verabschiedet.<br />

Zum Schluss stand die Präsidiumswahl<br />

für die Wahlperiode 20<strong>11</strong>-2015 statt.<br />

Bei der Wahl des Präsidenten konnte<br />

Dr. Hans-Joachim Götz, LV Saarland<br />

<strong>11</strong>0 von <strong>11</strong>2 abgegeben Stimmen auf<br />

sich vereinen und wurde mit diesem<br />

Ergebnis überzeugend im Amt bestätigt.<br />

Bei der Wahl des 1. Vizepräsidenten<br />

musste sich der Kandidat des bpt<br />

Bayern, Dr. Siegfried Moder mit 51<br />

Stimmen dem Amtsinhaber Dr. Rainer<br />

Schneichel, LV Rheinland-Pfalz<br />

mit 61 Stimmen geschlagen geben. Für<br />

das Amt des 2. Vizepräsidenten kandidierten<br />

der Amtsinhaber Dr. Burkhard<br />

Wendland, LV Brandenburg, Dr. Klaus<br />

Kutschmann, LV Sachsen-Anhalt und<br />

Dr. Inge Böhne, LV Niedersachsen.<br />

In der Stichwahl setzte sich Frau Dr.<br />

Böhne überzeugend durch. Zu Beisitzern<br />

wurden Dr. Dirk Neuhaus, LV<br />

Westfalen-Lippe, Dr. Petra Sindern, LV<br />

Hamburg, Dr. Klaus Kutschmann, LV<br />

Sachsen-Anhalt, Dr. Bernhard Alscher,<br />

LV Rheinland-Pfalz und Rolf F. Herzel,<br />

LV Bayern gewählt. Frau Anna Lam,<br />

LV Rheinland-Pfalz wurde zur Schatzmeisterin<br />

gewählt. Der bpt Bayern<br />

gratuliert allen gewählten Kolleginnen<br />

und Kollegen und wünscht Ihnen eine<br />

glückliche Hand in der Ausübung ihrer<br />

Funktionen.<br />

Unter dem Punkt „Verschiedenes“<br />

wurde ein Artikel in der „Süddeutschen<br />

Zeitung“ vom 10./<strong>11</strong>. September<br />

20<strong>11</strong> „Vollgestopft mit Antibiotika“<br />

diskutiert. In diesem Artikel hatte der<br />

ehemalige Landesvorsitzende des bpt<br />

Bayern, Dr. Rupert Ebner, zum Einsatz<br />

von Arzneimitteln, insbesondere Antibiotika,<br />

aber auch Acetylsalicylsäure,<br />

Stellung genommen. In dem Artikel<br />

wird Dr. Ebner unter anderem zitiert<br />

mit „In neun von zehn Praxen, in denen<br />

ein Landwirt den Tierarzt um eine<br />

Flasche Penizillin bittet, bekommt ein<br />

Tierhalter das Medikament sofort-auch<br />

ohne Untersuchung.“ „Oft schreibt der<br />

Tierarzt sogar bewusst eine falsche Diagnose<br />

aufs Papier, um eine legale Anwendung<br />

mit dem Antibiotikum vorzutäuschen“.<br />

Prof. Dr. Theo Mantel verlas<br />

einen Leserbrief, den er als BTK-Präsident<br />

für die „Süddeutsche Zeitung“<br />

verfasste und der am 22. 9. auch dort<br />

veröffentlicht wurde:<br />

Strukturelle Probleme in der landwirtschaftlichen<br />

Tierhaltung sind vorhanden<br />

und den Tierärzten bekannt. Die<br />

Bundestierärztekammer (BTK) macht<br />

kontinuierlich darauf aufmerksam und<br />

versucht im Dialog mit der Landwirtschaft<br />

hier Abhilfe zu schaffen, denn<br />

Tierärzte sind die Berufsgruppe, die<br />

fachlich und wissenschaftlich im Tierschutz<br />

und in Tiergesundheit ausgebildet<br />

ist. Beiträge der BTK zu diesem Thema<br />

finden in den Medien Resonanz,<br />

so beispielsweise die Forderungen zu<br />

verstärkten Tierschutzvorgaben bei Kaninchen<br />

und Mastputen im Fernsehen<br />

in 2010. Strukturelle Probleme können<br />

aber nicht von heute auf morgen verändert<br />

werden und erfordern Stetigkeit<br />

und Nachhaltigkeit von den Tierärzten,<br />

sowie von den beteiligten Wirtschaftskreisen.<br />

Tierärzte sind an die äußerst strengen<br />

rechtlichen Vorschriften des Arzneimittelgesetzes<br />

gebunden. Sie wenden<br />

Arzneimittel nur im Rahmen von ordnungsgemäßen<br />

Behandlungen nach<br />

5


einer vorherigen medizinischen Untersuchung<br />

des Tieres oder des Tierbestandes<br />

gemäß den vom Berufsstand<br />

(BTK) erarbeiteten Antibiotika-Leitlinien<br />

an. Die Nichtbeachtung dieser<br />

Vorschriften wird mit rechtsstaatlichen<br />

Mitteln verfolgt. Die im obigen Artikel<br />

von Herrn Dr. Ebner aufgestellte Behauptung,<br />

wonach angeblich neun von<br />

zehn Tierärzten verschreibungspflichtige<br />

Antibiotika ohne entsprechende<br />

Untersuchungen des Tieres oder Tierbestandes<br />

abgeben, entbehrt jeder<br />

Grundlage und stellt eine pauschale,<br />

massive Verunglimpfung tausender<br />

ordnungsgemäß arbeitender praktizierenden<br />

Tierärzte dar.<br />

Um die Landwirtschaft optimal und<br />

effizient bei der Gesunderhaltung ihrer<br />

Tierbestände zu unterstützen, sind<br />

Tierärzte heute verstärkt in der Vorsorge<br />

und Bestandsbetreuung tätig. Das<br />

bedeutet, dass sie regelmäßig in die<br />

Betriebe kommen, um Krankheiten bei<br />

den Tieren – erforderlichenfalls auch<br />

durch Impfungen – zu vermeiden.<br />

Hierdurch wird der Verbraucherschutz<br />

gestärkt, dem Wohl der Tiere Rechnung<br />

getragen und der Einsatz von Antibiotika<br />

reduziert.<br />

Prof. Dr. Theo Mantel<br />

Präsident der Bundestierärztekammer<br />

Präsident der Bayerischen Landestierärztekammer<br />

Auch Dr. Hans-Joachim Götz stellte zu<br />

dem Thema einen Leserbrief vor, den er<br />

als Präsident des bpt an die „Süddeutsche<br />

Zeitung“ sandte.<br />

20. September 20<strong>11</strong><br />

LESERBRIEF<br />

„Vollgestopft mit Antibiotika“<br />

Beitrag in der Süddeutschen Zeitung v.<br />

10./<strong>11</strong>. September d. J. sowie auf sueddeutsche.de<br />

am 9. September d. J.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

mit Interesse haben wir den oben genannten<br />

Beitrag von Jennifer Lange und<br />

Silvia Liebrich gelesen.<br />

Als Berufsverband, der mehr als die<br />

Hälfte aller praktizierenden Tierärztinnen<br />

und Tierärzte in Deutschland<br />

vertritt, sind wir sehr an einer sachlichen<br />

und fundierten Information der<br />

Öffentlichkeit interessiert. Umso mehr<br />

erstaunt es uns, dass in einer renommierten<br />

Zeitung wie der Süddeutschen<br />

dem Tierarzt Dr. Rupert Ebner ein Forum<br />

gegeben wird, pauschale Vorwürfe<br />

gegen einen gesamten Berufsstand zu<br />

erheben, ohne diese nachvollziehbar<br />

zu belegen.<br />

Wenn Dr. Ebner erklärt, „in neun von<br />

zehn Praxen, in denen ein Landwirt<br />

den Tierarzt um eine Flasche Penicillin<br />

bittet, bekommt ein Tierhalter<br />

das Medikament sofort - auch ohne<br />

Untersuchung“, wird praktisch eine<br />

ganze Branche unlauterer Machenschaften<br />

bezichtigt. Die Behauptung<br />

„oft schreibt der Tierarzt sogar bewusst<br />

eine falsche Diagnose aufs Papier“ entbehrt<br />

jeder faktischen Grundlage und<br />

widerspräche nicht nur der tierärztlichen<br />

Berufsauffassung aufs Schärfste.<br />

Tatsächlich stehen im Rahmen der<br />

tierärztlichen Bestandsbetreuung die<br />

Hygiene und das Haltungsmanagement<br />

im Vordergrund, um Infektionskrankheiten<br />

zu vermeiden. Auch gibt<br />

es derzeit keinerlei Studien, die einen<br />

6


Zusammenhang zwischen der Größe<br />

von Tierbeständen, regionalen Besatzdichten<br />

und der Höhe des Antibiotikaverbrauchs<br />

belegen. Im Übrigen sind<br />

sich die Tierärzte ihrer Verantwortung<br />

insbesondere hinsichtlich Antibiotikaresistenzen<br />

bewusst. So sind unter<br />

Mitwirkung unseres Verbandes vom<br />

tierärztlichen Berufsstand und der Länderarbeitsgemeinschaft<br />

gesundheitlicher<br />

Verbraucherschutz bereits vor<br />

mehr als 10 Jahren Antibiotika-Leitlinien<br />

für die Veterinärmedizin entwickelt<br />

und inzwischen überarbeitet und an<br />

neue wissenschaftliche und praktische<br />

Gegebenheiten angepasst worden. Die<br />

Leitlinien beschreiben die Voraussetzungen<br />

für den veterinärmedizinischen<br />

Einsatz von antibakteriell wirksamen<br />

Stoffen bei Tieren. Sie haben Gültigkeit<br />

für jede Anwendung von Antibiotika im<br />

Rahmen „Guter veterinärmedizinischer<br />

Praxis“ und sind deshalb nicht nur bei<br />

der Behandlung bakteriell bedingter<br />

Erkrankungen von landwirtschaftlichen<br />

Nutztieren, sondern auch bei der Behandlung<br />

von Hobbytieren wie Kleinund<br />

Heimtiere oder von Pferden zu<br />

beachten. Die Weiterentwicklung der<br />

Antibiotika-Leitlinien ist Teil der Deutschen<br />

Antibiotikaresistenz-Strategie<br />

(DART) und damit ein wichtiges Management-Instrument<br />

zur Verhinderung<br />

von Antibiotikaresistenzen. Das<br />

vom Bundesamt für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit (BVL) jährlich<br />

erstellte Rückstands-Monitoring<br />

zeigt deutlich den verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Arzneimitteln, speziell<br />

mit antimikrobiellen Substanzen, im<br />

Bereich der Veterinärmedizin auf. Die<br />

Leitlinien haben auch auf europäischer<br />

und internationaler Ebene Vorbildcharakter.<br />

Wenn Dr. Ebner die Meinung äußert,<br />

„im Prinzip gibt es überhaupt keine<br />

Praxis, die legal arbeiten kann, möchte<br />

sie wirtschaftlich überleben“, ist dies<br />

ein schwerwiegender Vorwurf. Jedem<br />

einzelnen Fall illegaler Machenschaften<br />

gehen die Tierärztekammern gewissenhaft<br />

nach. Auch unser Verband fordert<br />

immer wieder nachdrücklich dazu auf,<br />

etwaigen Verfehlungen nachzugehen,<br />

Namen zu nennen und Behörden einzuschalten,<br />

sofern Missstände offenbar<br />

werden. Dies geschieht gerade im Sinne<br />

der zahlreichen Kollegen, die ihrem<br />

Beruf ethisch und rechtlich einwandfrei<br />

nachgehen und die eine solche pauschale<br />

Diffamierung persönlich und<br />

wirtschaftlich hart treffen kann.<br />

Wir hätten uns gewünscht, dass Sie<br />

die Aussagen von Dr. Ebner nicht einfach<br />

wiedergeben, ohne zusätzlich<br />

eigene Recherchen zu betreiben oder<br />

zumindest bei ihm nachzufassen, welche<br />

konkreten Beispiele er dazu geben<br />

könne. Wenn die Verfehlungen, die<br />

Dr. Ebner vor Augen zu haben glaubt,<br />

nicht bloß seiner Phantasie entsprungen<br />

sind, bitten wir darum, Ross und<br />

Reiter zu nennen. Von Einzelfällen oder<br />

Gerüchten auf einen ganzen Berufsstand<br />

zu schließen, ist unredlich und<br />

wendet sich gegen alle Tierärzte und<br />

deren Ansehen in der Öffentlichkeit. Im<br />

Übrigen warf Dr. Ebner „vor zweieinhalb<br />

Jahren seinen Job bei der Landestierärztekammer<br />

nicht hin, weil er dem<br />

nicht mehr zusehen wollte“, sondern er<br />

wurde schlicht und einfach als Vizepräsident<br />

nicht wieder gewählt. Falsch ist<br />

auch seine Aussage, dass „die großen<br />

Kongresse nur durch die Mithilfe der<br />

Pharmakonzerne möglich sind“. Richtig<br />

dagegen ist, dass nur rund 25 % der<br />

Aussteller bei den großen Tierarztkon-<br />

7


Gegendarstellung zu: Mitteilungsblatt des<br />

Landesverbandes Bayern e.V. Ausgabe 2&3/20<strong>11</strong>:<br />

„…Dr. Hans –Joachim Götz stellte ……einen<br />

Leserbrief vor, den er als Präsident des bpt an die<br />

„Süddeutsche Zeitung“ sandte.<br />

Sie verbreiten: „Im Übrigen warf Dr. Ebner „vor<br />

zweieinhalb Jahren seinen Job bei der<br />

Landestierärztekammer nicht hin, weil er dem nicht<br />

mehr zusehen wollte“, sondern er wurde schlicht<br />

und einfach als Vizepräsident nicht wieder gewählt.“<br />

Dies ist falsch. Ich bin als amtierender<br />

Vizepräsident zurückgetreten und habe, obwohl<br />

frisch als Delegierter gewählt, mein Delegierten<br />

Mandat zurückgegeben und nicht mehr für den<br />

Vizepräsidenten kandidiert.<br />

Ingolstadt, den 26.10.20<strong>11</strong><br />

Gez.: Dr. Rupert Ebner<br />

----------------------------------------------------------------<br />

Herr Dr. Rupert Ebner hat recht.<br />

Dr. Hans-Joachim Götz und die Redaktion


gressen aus der Pharmaindustrie stammen<br />

- darunter etliche mittelständische<br />

Pharmafirmen. Dies als Abhängigkeit<br />

von „Pharmakonzernen“ zu bezeichnen,<br />

ist mehr als grotesk.<br />

Wir bitten Sie, künftig persönlichen<br />

Meinungen, kein solches Forum zu bieten,<br />

sondern vielmehr belegbaren Fällen<br />

kritisch nachzugehen. Dies nutzt<br />

dann allen: den redlichen Kollegen,<br />

den Tieren und den Verbrauchern.<br />

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

<strong>Bundesverband</strong> <strong>Praktizierender</strong><br />

Tierärzte e. V.<br />

- Der Präsident -<br />

(Dr. Hans-Joachim Götz)<br />

Gegen 18.30 h beendete der Präsident<br />

die Versammlung.<br />

Bericht von der Mitgliederversammlung<br />

bpt Landesverband Bayern am 13.07.20<strong>11</strong>,<br />

14.30 h, München, Gasthof Aumeister<br />

1. Begrüßung<br />

Der 1. Vorsitzende Dr. Siegfried Moder<br />

begrüßt pünktlich um 14.30 die anwesenden<br />

Kolleginnen und Kollegen, insbesondere<br />

den Ehrenpräsidenten Dr.<br />

Karlheinz Simon, das Ehrenmitglied<br />

Dr. Karl Brömler und den Referenten<br />

Herrn Axel Uttenreuther von der Bayerischen<br />

Ärzteversorgung. Er stellt fest,<br />

dass zu der Veranstaltung rechtzeitig<br />

geladen wurde und stellt anhand der<br />

anwesenden Mitglieder fest, dass die<br />

Versammlung beschlussfähig ist.<br />

2. Bericht des 1. Vorsitzenden<br />

Dr. Moder gibt einen Tätigkeitsbericht<br />

der letzten 12 Monate ab. Er berichtet<br />

von den Verhandlungen mit der Bayerischen<br />

Tierseuchenkasse, stellt fest, dass<br />

wieder eine Vereinbarung, die für die<br />

Mehrheit der praktischen Tierärzte zufriedenstellend<br />

ist, abgeschlossen wurde.<br />

Des Weiteren stellt Dr. Moder fest,<br />

dass die Ablehnung des Vorschlages<br />

der Bayerischen Tierseuchenkasse im<br />

Jahr 2009 sich rückblickend als richtig<br />

herausgestellt hat. Nur so konnten<br />

die jetzt erfolgreichen bzw. günstigen<br />

Gebühren für die Tierärzte ermöglicht<br />

werden.<br />

Weiter berichtet Dr. Moder von Gebührenverhandlungen<br />

mit dem Besamungsverein<br />

Greifenberg, auch hier<br />

konnten, durch energisches Verhandeln,<br />

günstigere Konditionen für die<br />

praktischen Tierärzte erreicht werden.<br />

Auf der Delegiertenversammlung der<br />

Bayerischen Landestierärztekammer<br />

am 09.<strong>11</strong>.2010 wurde die Gebührenvereinbarungen<br />

mit der Bayerischen<br />

Tierseuchenkasse von den Delegierten<br />

angenommen. Dr. Moder berichtet von<br />

einer Sitzung des geschäftsführenden<br />

Vorstandes im Rasthof Holledau<br />

8


am 10.<strong>11</strong>.2010, von Verhandlungen<br />

im Bayerischen Staatsministerium für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Forsten,<br />

vom Besuch des bpt-Kongresses,<br />

verbunden mit der Messe Eurotier in<br />

Hannover im November 2010 und von<br />

einer Anhörung im Agrarausschusses<br />

im Deutschen Bundestages bei der als<br />

wesentliches Ergebnis zu verzeichnen<br />

war, dass die Untersuchungspflicht für<br />

BSE auf 72 Monate bei Rindern angehoben<br />

wird.<br />

Dr. Moder berichtet von der Mitgestaltung<br />

des Bayerischen Tierärztetages der<br />

im Mai 20<strong>11</strong> stattfand. Maßgeblich<br />

war sein Einfluss im Bereich der Nutztiervorträge.<br />

Am 09.12.20<strong>11</strong> fand eine<br />

Sitzung wiederum am Bayerischen<br />

StMELF zum Thema „Pro Gesund“<br />

statt. Im Januar 20<strong>11</strong> wurde Dr. Pauels,<br />

der langjährige Vorsitzende der Bayerischen<br />

Tierseuchenkasse, in Herrsching<br />

verabschiedet und am 26.01.20<strong>11</strong> fand<br />

ein Treffen mit Landesvorstandsmitgliedern<br />

des bpt Baden-Württemberg statt.<br />

Ebenfalls im Januar 20<strong>11</strong> hielt der erste<br />

Vorsitzende eine Vorlesung vor Studenten<br />

des 5. Semesters an der LMU.<br />

Es wird festgestellt, dass wieder deutlich<br />

mehr Studentinnen und Studenten<br />

Interesse an der Nutztierpraxis haben<br />

und die „Männerquote wieder auf ca.<br />

30% gestiegen ist.<br />

Über die Verhandlungen im StMELF<br />

zum Thema „Pro Gesund“ wird berichtet,<br />

dass die Tierärzte Daten liefern<br />

sollen insbesondere Erstdiagnosen und<br />

diese Daten werden jedoch nicht, wie<br />

zuvor angestrebt, direkt an das LKV<br />

weiter geleitet , sondern der Server mit<br />

den Daten wird von Tierärzten verwaltet.<br />

Dies bezeichnet Dr. Moder als entscheidenden<br />

Schritt, um eine Ausgrenzung<br />

der praktischen Tierärzte in der<br />

weiteren Nutzung von LKV- Daten zu<br />

verhindern. Eine Zusammenarbeit in<br />

dieser Angelegenheit mit Kollegen aus<br />

Baden-Württemberg wird angestrebt.<br />

Dr. Moder berichtet von der Teilnahme<br />

9


an zwei Besprechungen mit Fachgruppenvertretern<br />

und der bpt Geschäftsfühung<br />

in Frankfurt. Es soll ein Positionspapier<br />

erstellt werden und dazu wurde<br />

die Zukunft der Nutztierpraxis und der<br />

Nutztierhaltung diskutiert und besprochen,<br />

wie sich der bpt für die „Charta<br />

Landwirtschaft“ positioniert.<br />

Es wurde die DIMDI Verordnung angesprochen.<br />

Die Verkaufswegeerfassung<br />

der Tierarzneimittel wird kontrovers<br />

gesehen. Die praktischen Tierärzte in<br />

Bayern fordern eine bessere Transparenz<br />

und insbesondere nicht nur die<br />

Angaben der ersten zwei Ziffern der<br />

Postleitzahlen, sondern den kompletten<br />

Namen mit Anschrift des erwerbenden<br />

Tierarztes. Es wird die Problematik nicht<br />

nur der Antibiotika sondern auch der<br />

Hormone angesprochen. Es gilt die Verbraucherschutzinteressen<br />

wahrzunehmen<br />

und wiederum einzufordern, dass<br />

Hormone nicht willkürlich durch Landwirte<br />

an Tiere verabreicht werden, können<br />

sondern vor die Hormonbehandlung<br />

eine qualifizierte Diagnose durch<br />

den Tierarzt gestellt werden muss.<br />

Des Weiteren berichtet der 1. Vorsitzende<br />

von Teilnahmen an drei Fortbildungen<br />

mit der Firma Selectavet in<br />

Ober- und Niederbayern und die Teilnahme<br />

am Bayerischen Tierärztetag<br />

im Juni 20<strong>11</strong>. In Sachen „Pro Gesund“<br />

sollen weitere Absprachen mit dem<br />

Landesband Baden-Württemberg stattfinden.<br />

Am 07.07.20<strong>11</strong> fand eine Veranstaltung<br />

des bpt Bund mit Studenten an<br />

der LMU in München statt. Anwesend<br />

waren Frau Moog und die Herren<br />

Rippper, Herzel und Krehling als<br />

Vetreter vom bpt-Bund. Vom Landesverband<br />

Bayern waren der 1. und 2.<br />

Vorsitzende Dr. Siegfried Moder und<br />

Dr. Thomas Dittus anwesend. Es wurden<br />

interessante Gespräche mit Studierenden<br />

geführt, die Möglichkeit der<br />

Schnuppermitgliedschaft angesprochen<br />

und es wurde ausgelobt, dass unter<br />

den neuen Schnuppermitgliedern, die<br />

bis zum 16.09.20<strong>11</strong> in den bpt eintreten,<br />

drei gesponserte Freikarten für<br />

den bpt-Kongress in Mainz inklusive<br />

Fahrtkosten und Unterbringung verlost<br />

werden.<br />

3. Wahl zukünftiger Orte für die Mitgliederversammlungen<br />

Die Versammlung wird über die Entscheidung<br />

des Landesvorstandes informiert,<br />

dass die Mitgliederversammlung<br />

zukünftig in unterschiedlichen Regierungsbezirken<br />

stattfinden soll. Der<br />

nächste Termin ist der 04.Juli 2012 im<br />

Bezirk Oberfranken.<br />

4.<br />

Der Vortrag von Axel Uppenreuther<br />

von der Bayerischen Ärzteversorgung<br />

wird vorgezogen. Thema: Sicherheit<br />

und Zukunftsfähigkeit der Bayerischen<br />

Ärzteversorgung<br />

5. Road Show<br />

Der bpt-Bund veranstaltete bereits<br />

mehrere Road Shows. Die Themen waren<br />

die Zertifizierung von Tierarztpraxen<br />

verbunden mit betriebswirtschaftlichen<br />

Themen. Die Veranstaltung wird<br />

gesponsert von der Firma Boehringer.<br />

Der Vorstand des bpt Bayern beschließt<br />

gemeinsam mit Baden-Württemberg,<br />

vermutlich in Ulm-Seligweiler, in der<br />

zweiten Oktoberhälfte 20<strong>11</strong> eine solche<br />

Veranstaltung durchzuführen.<br />

10


6. Ehrenamtskolleg<br />

Der bpt Bayern will auch in diesem<br />

Jahr wieder zwei Kollegen/innen zum<br />

Ehrenamtskolleg nach Frankfurt melden.<br />

Bis zum 31.08.20<strong>11</strong> sollen die<br />

Bezirksvorsitzenden Vorschläge einbringen.<br />

7. Kälberenthornung<br />

Der 1. Vorsitzende berichtet, dass die<br />

derzeitige Situation bei der Enthornung<br />

von Kälbern nicht optimal ist<br />

und nicht immer den Anforderungen<br />

des Tierschutzes entspricht. Bis zum<br />

Alter von sechs Wochen gibt es keinerlei<br />

gesetzliche Vorschriften für die<br />

Enthornung. Allerdings verpflichten<br />

Biobetriebe ihre Mitglieder zu ordentlicher<br />

Sedierung bzw. Analgesie ab<br />

dem ersten Lebenstag. Forderung des<br />

Vorsitzenden: Es kann keinen geteilten<br />

Tierschutz geben. „Goldstandard“<br />

wäre eine Sedierung mit z.B. Xylazin/<br />

Rompun, eine Lokalanästhesie und ein<br />

nichtsteroidales Antiphlogistikum. Die<br />

Problematik wird gesehen, dass die<br />

Landwirte die Medikamente auf Vorrat<br />

abgegeben haben wollen und das Votum<br />

der Versammlung war, „es darf keine<br />

Kompromisse geben“ (Elmer) und<br />

Forderung Siegmund: „Tierärzte haben<br />

sich nach GVP zu richten“. Die Kälberenthornung<br />

soll nicht aus der Hand<br />

des Tierarztes gegeben werden. Forderung<br />

Götz: „Zusammenarbeit mit der<br />

Landwirtschaft muss angestrebt werden.“<br />

Hinweis Simon: „Die Situation<br />

jetzt ausnutzen“ und verweist auf das<br />

österreichische Tierschutzgesetz, welches<br />

in diesen Angelegenheiten zum<br />

Wohle der Tierwelt und zur Festigung<br />

der Situation der Tierärzte beiträgt.<br />

8. Vergütung von Wegstrecken bei<br />

Fahrten zur Trichinenuntersuchungsstelle<br />

Dr. Moder berichtet, dass als verbesserte<br />

Wegegebühr für die Extra-Fahrten zur<br />

Trichinenuntersuchungsstelle den Kilometer<br />

mit 0,70 € pro km von den Landratsämtern<br />

vergütet werden. Dies ist<br />

eine deutlich bessere Bezahlung. Die<br />

Kollegen sollen darauf aufmerksam gemacht<br />

werden, dass diese Wegstrecke<br />

für den Einfachkilometer, nicht für den<br />

Doppelkilometer gedacht ist. Einige<br />

Landratsämter haben versucht, durch<br />

Anwendung auf den Doppelkilometer<br />

die Preise dadurch wieder zu drücken,<br />

haben dann aber nach Intervention des<br />

bpt-Bayern wieder eingelenkt.<br />

9. Vergütung von Wegstrecken bei<br />

Fahrten für den bpt-Bayern<br />

Die Mitgliederversammlung nimmt<br />

einstimmig den Vorschlag des Landesvorstandes<br />

an und erhöht die Gebühren<br />

für Wegstrecken auf 0,50 € pro km.<br />

Dr. Eckart macht darauf aufmerksam,<br />

dass die den Betrag von 0,31 € pro km<br />

übersteigenden Wegstreckenentgelte<br />

zu versteuern sind.<br />

10. Wahlen bpt Bund im September in<br />

Mainz<br />

Die Mitgliederversammlung wird informiert,<br />

dass Dr. Siegfried Moder für<br />

das Amt des 1. Vizepräsidenten und<br />

Tierarzt Rolf Herzel für das Amt eines<br />

Beisitzer im Präsidium des bpt Bund<br />

kandidieren werden. Die Mitgliederversammlung<br />

begrüßt diese Kandidaturen<br />

und stellt sich einstimmig hinter<br />

die beiden Kandidaten.<br />

<strong>11</strong>


<strong>11</strong>. Bericht des Kassiers<br />

Der Kassier Dr. Franz Gassner stellt<br />

den Kassenbericht des Verbandes und<br />

der Zeitung vor. Aufgrund der Beitragserhöhung<br />

im Jahr 2010 konnte wieder<br />

auf solide Kassenverhältnisse verwiesen<br />

werden.<br />

12. Kassenprüfungsbericht<br />

Dr. Gabi Götz berichtet auch im Namen<br />

von Dr. Stefan Elmar von der<br />

Kassenprüfung und bescheinigt dem<br />

Kassier Dr. Franz Gassner eine einwandfreie<br />

Kassenführung.<br />

13. Entlastung des Landesvorstandes<br />

Dr. Gabi Götz stellt nach ihrem Kassenprüfungsbericht<br />

den Antrag auf Entlastung<br />

des Landesvorstandes. Diese<br />

wird einstimmig angenommen.<br />

14. Haushaltsvoranschlag<br />

Der Kassier Dr. Franz Gaßner stellt die<br />

Haushaltsvoranschläge für Verband<br />

und Zeitung vor, die in etwa den Zahlen<br />

von 20<strong>11</strong> entsprechen.<br />

15. Verschiedenes, Wünsche, Anträge<br />

Dr. von Olnhausen berichtet von der<br />

Situation der Besamungstierärzte vom<br />

Besamungsverein Memmingen. Er hält<br />

die Situation für völlig unbefriedigend<br />

und stellt fest, es besteht Handlungsbedarf<br />

in Sachen Gebührenverhandlung.<br />

Andreas Tröschel stellt den neuen<br />

Newsletter des geschäftsführenden<br />

Vorstandes des Landesverbandes Bayern<br />

vor, dieser soll in gewissen Abständen<br />

erscheinen und die Mitglieder<br />

über Aktivitäten der Vorstandschaft informieren.<br />

Noch einmal wird die Aktion „Pro<br />

Gesund“ diskutiert, die Angelegenheit<br />

wird von den Delegierten teilweise<br />

kritisch gesehen. Dr. Moder erläutert<br />

jedoch, dass die Bayerische Staatsregierung<br />

den festen Willen hat dieses<br />

Programm zu etablieren und stellt fest,<br />

dass die Teilnahme der Praktiker und<br />

insbesondere des bpt eine notwendige<br />

Angelegenheit ist um nicht von außen<br />

ein System übergestülpt zu bekommen,<br />

sondern aktiv an der Gestaltung<br />

mitzuwirken.<br />

16.<br />

Um 18.15 beendet Dr. Moder die<br />

Mitgliederversammlung, bedankt sich<br />

für das Kommen der Delegierten und<br />

wünscht eine gute Heimreise.<br />

Dr. Siegfried Moder<br />

1. Vorsitzender<br />

Dr. Thomas Dittus<br />

Protokollführer<br />

12


Drei Schnuppermitglieder<br />

zogen das große Los<br />

Carolin Jannasch<br />

(Dr. Christian Ullrich, Vertriebsleiter Marketing und Sales Großtiere, Fa. Boehringer<br />

Ingelheim Vetmedica GmbH, Dr. Siegfried Moder, 1. Vorsitzender bpt Bayern,<br />

die Schnuppermitglieder Carolin Jannasch, Katharina Thuy und Irene Schuberth,<br />

Dr. Franz Gassner, Geschäftsführer des bpt Bayern, Dr. Thomas Dittus, 2. Vorsitzender<br />

bpt Bayern.)<br />

Ich habe zusammen mit zwei weiteren<br />

Studentinnen der LMU München bei<br />

dem Losverfahren für Schnuppermitglieder<br />

im Landesverband Bayern im<br />

bpt gewonnen und durfte in diesem Zusammenhang<br />

vom 22.09.-25.09.20<strong>11</strong><br />

am bpt-Kongress in Mainz teilnehmen.<br />

Wir mussten uns nur um eine Bahnkarte<br />

kümmern. Für ein Hotel vor Ort<br />

war schon gesorgt und darüber hinaus<br />

erhielten wir noch ein Taschengeld für<br />

die Zeit in Mainz und eine Karte für das<br />

Get Together am Freitagabend. In der<br />

Rheingoldhalle, dem Kongresszentrum<br />

in Mainz angekommen, trafen wir uns<br />

mit Dr. Thomas Dittus und Dr. Siegfried<br />

Moder, den Landesvorsitzenden<br />

des bpt-Bayern, die uns sehr freundlich<br />

begrüßten und uns in den Hintergrund<br />

und die Gepflogenheiten des<br />

Kongresses einweihten. Danach hatten<br />

wir freien Zutritt zu den Vorlesungen<br />

13


und Seminaren, die entsprechend der<br />

unterschiedlichen Themen (Kleintier,<br />

Pferd, Rind, Schwein etc.) parallel in<br />

unterschiedlichen Sälen stattfanden.<br />

In den Pausen hatten wir die Möglichkeit<br />

uns auf dem großen Messegelände<br />

über den neuesten Stand der tiermedizinischen<br />

Technik, Futtermittel und<br />

dem pharmakologischen Fortschritts zu<br />

informieren. Für unser leibliches Wohl<br />

war von den rund 140 Austellern stets<br />

gesorgt. Am Abend fand dann die Jubiläumsparty<br />

auf der MS RheinEnergie<br />

statt. Bei der Schifffahrt machten wir<br />

viele neue Bekanntschaften und die<br />

Zeit wurde genutzt um sich über Gott<br />

und die Welt auszutauschen. Nach einem<br />

üppigen Buffet wurde noch ausgiebig<br />

zu Livemusik gefeiert, bis das<br />

Schiff wieder anlegte. Am nächsten<br />

Tag schlenderten wir noch einmal über<br />

die Fachmesse und gingen zu den Vorlesungen,<br />

die uns interessierten und<br />

erkundeten schließlich Mainz - eine<br />

wunderschöne Stadt, wie sich herausstellte.<br />

Alles in Allem war es ein sehr interessanter<br />

und schöner Ausflug, der<br />

Fachwissen und Erholung miteinander<br />

verband. Schön, dass wir die Gelegenheit<br />

hatten daran teilzunehmen. Vielen<br />

Dank an den bpt-Bayern und die Firma<br />

Boehringer Ingelheim Vetmedica<br />

GmbH, die das Ganze gesponsort hat.<br />

Vorsorgen statt „reparieren“<br />

Dr. Dr. Eva Zeiler / Dr. Siegfried Moder<br />

Wie oft werden Tierärzte erst dann<br />

gerufen, wenn es eigentlich schon zu<br />

spät ist? Wenn man es trotz bester Bemühungen<br />

nicht mehr „richten“ kann,<br />

man dann als Tierarzt augenscheinlich<br />

nur Kosten verursacht , ohne direkt erkennbaren<br />

Nutzen? Wer kennt dieses<br />

Gefühl nicht?<br />

Mit dem Projekt Pro Gesund scheint<br />

sich eine Möglichkeit zu entwickeln<br />

in bayerischen Milchviehbetrieben<br />

dem Problem „es war wieder mal zu<br />

spät“ den Kampf anzusagen. Wie das<br />

erfolgreich klappen kann haben bereits<br />

einige skandinavische Länder vorgezeigt,<br />

so konnte z.B. in Norwegen die<br />

Inzidenz klinischer Mastitiden durch<br />

die konsequente Erfassung von Tiergesundheitsdaten<br />

gesenkt werden. Auch<br />

im Projekt Pro Gesund sollen bayernweit<br />

Tiergesundheitsdaten/Diagnosen<br />

erfasst und in einer von Tierärzten geleiteten<br />

Datenbank aufbereitet werden.<br />

14


Durch die Erfassung von Tiergesundheitsdaten<br />

und deren Kombination mit<br />

Leistungsdaten (Milchleistung, Fleischleistung,<br />

Reproduktionsleistung usw.)<br />

kann man rasch einen Überblick über<br />

den tatsächlichen Status einer Herde<br />

bekommen. Studien der FH Bingen<br />

zeigen, dass klauengesunde Kühe pro<br />

Tag 2,3 l mehr Milch geben als klauenkranke<br />

Kühe, das entspricht einem<br />

wirtschaftlichem Mehrwert von rund<br />

210 € pro Kuh und nach Standardlaktation.<br />

Bei einem 40-Kuhbetrieb bedeutet<br />

dies einen Gewinn von rund 8.400 €.<br />

Es ist auch bekannt, dass z. B. durch<br />

den Befall mit Leberegel die Milchleistung<br />

um rund 10 % sinkt. Schweizer<br />

Hochrechnungen gehen von einem wirtschaftlichen<br />

Verlust von rund 370 € pro<br />

Tier und Jahr aus. Bei 40 Kühen, und<br />

einer Befallsintensität von 50%, wären<br />

dies rund 7.400 €. Doch welcher<br />

Hoftierarzt hat die Möglichkeit einen<br />

Einblick über die Befunde der Klauenpfleger,<br />

die Schlachtbefunde oder die<br />

Milchleistungsdaten seiner betreuten<br />

Betriebe zu bekommen? Wer hat die<br />

Zeit dazu? Wer zeigt dem Landwirt<br />

diese wirtschaftlichen Verluste auf?<br />

Verluste die durch tierärztliche Betreuung,<br />

durch Prävention hätten vermieden<br />

werden können. Stattdessen ist<br />

man gezwungen sich für zu hohe Behandlungskosten<br />

zu rechtfertigen. Mit<br />

dem Projekt Pro Gesund kann sich dies<br />

jetzt ändern. Es soll den bayerischen<br />

Tierärzten ein Rüstzeug in die Hand<br />

geben, auf einfache und übersichtliche<br />

Weise mit den interessierten Landwirten<br />

und Kunden, deren Herden fit zu<br />

halten, Kosten und damit Verluste zu<br />

vermeiden. Die Teilnahme am Projekt<br />

ist sowohl für die Tierärzte als auch für<br />

die Landwirte freiwillig.<br />

Wie soll das Projekt funktionieren?<br />

Im Mittelpunkt des Projektes steht<br />

der teilnehmende Tierarzt mit seiner<br />

Praxisverwaltungssoftware. Die dort<br />

erfassten Erstdiagnosen werden ohne<br />

großen Mehraufwand, anonymisiert,<br />

in die Tiergesundheitsdatenbank übertragen.<br />

Um eine rasche und sichere<br />

einzeltierbezogene Diagnosenerfassung<br />

im Praxisalltag zu ermöglichen,<br />

werden alle Tierstammdaten, d.h. die<br />

Lebensohrmarke, der Tiername und die<br />

LKV-Tiernummer vom LKV Bayern kostenfrei<br />

zur Verfügung gestellt, sodass<br />

entweder durch die Eingabe der letzten<br />

3 – 5 Ziffern der Lebensohrmarke oder<br />

durch die Eingabe des Tiernamens, das<br />

Tier im System sofort gefunden wird.<br />

Auf Grundlage dieser Tiergesundheitsdatenbank<br />

wird für die bayerischen<br />

Tierärzte eine Webanwendung entwickelt,<br />

die nicht nur Zugriff auf die übermittelten<br />

Diagnosen hat, sondern auch<br />

Zugriff auf die Klauenpflegebefunde,<br />

die Schlachthofbefunde, die Milchleistungsdatenbank<br />

des LKV Bayerns, die<br />

Besamungsdaten des LKV Bayerns und<br />

auf die HIT Datenbank. Diese Webanwendung<br />

verwaltet und verwertet also<br />

alle verfügbaren Informationen zur<br />

Tiergesundheit des jeweiligen Tieres.<br />

Auf dieser Basis stellt sie den Tierärzten<br />

somit online sowohl umfangreiche<br />

Auswertungen zur Unterstützung der<br />

alltäglichen Arbeit, als auch zur strategischen<br />

Zusammenarbeit mit den jeweiligen<br />

Betriebsleitern zur Verfügung.<br />

Diese Vision soll nun realisiert werden.<br />

Die Programmierung und Etablierung<br />

einer eigenen Tiergesundheitsdatenbank,<br />

die durch ein tierärztliches Gremium<br />

geleitet wird, wird bis Ende 20<strong>11</strong><br />

abgeschlossen sein. Durch die Mög-<br />

15


Landwirt<br />

Tierarzt<br />

Zuchtwertschätzung<br />

Webanwendung<br />

RDV4M<br />

Praxissoftware<br />

HMS<br />

LKV<br />

Datenbank<br />

HIT<br />

Datenbank<br />

Tierstammdaten<br />

Milchprüfring<br />

Milchleistungsprüfung<br />

Klauenpfleger<br />

Schlachthöfe<br />

Eigene<br />

Dokumentation<br />

Eigene<br />

Dokumentation<br />

In Betrieb (©RDV)<br />

IST Situation<br />

IST Situation der Datenbereitstellung und Datennutzung im Tiergesundheitsbereich in Bayern<br />

Herdenbetreuung<br />

Landwirt<br />

Tierarzt<br />

Zuchtwertschätzung<br />

Webanwendung<br />

RDV4M<br />

Webanwendung<br />

ITB<br />

Praxissoftware<br />

HMS<br />

LKV<br />

Datenbank<br />

HIT<br />

Datenbank<br />

Tiergesundheits<br />

Datenbank<br />

Milchprüfring<br />

Klauenpfleger<br />

In Betrieb (©RDV)<br />

Milchleistungsprüfung<br />

Tierstammdaten<br />

Schlachthöfe<br />

In Entstehung(©Pro Gesund)<br />

Entwicklung der Datenbereitstellung und Datennutzung durch Pro Gesund<br />

16


lichkeit der Ansiedlung der Datenbank<br />

in einem staatlichen Rechenzentrum<br />

werden höchste Sicherheitsstandards<br />

gewährleistet.<br />

Im ersten Schritt der Webanwendung<br />

soll der Zugang zu den mlp-Daten ermöglicht<br />

werden. Durch die monatlichen<br />

Probemelkungen, die vom LKV<br />

Bayern durchgeführt werden, kann<br />

man anhand des Verlaufes der Zellzahl,<br />

des Milchharnstoffgehaltes, des Milcheiweißgehaltes<br />

usw. Tendenzen im Betrieb<br />

ableiten und früh erkennen, wenn<br />

etwas aus dem Ruder läuft. Parallel<br />

dazu werden allen interessierten und<br />

teilnehmenden Tierärzten Schulungen<br />

und Informationsmaterialen angeboten<br />

um sicher mit dem neuen Hilfsmittel<br />

bzw. Praxisangebot „Bestandsbetreuung“<br />

zurecht zu kommen. Im nächsten<br />

Schritt sollen neben der Eutergesundheit<br />

eine Reproduktionsanalyse und<br />

eine Analyse der Klauengesundheit<br />

dem Hoftierarzt online zugänglich<br />

sein. Welche weiteren Bereiche im Fokus<br />

der Tierärzte stehen wird sich im<br />

Laufe des Projektes zeigen.<br />

Dr. Dr. Eva Zeiler<br />

Dr. Siegfried Moder<br />

Abrechnungsprobleme<br />

bei der Staatlichen Tierseuchenbekämpfung<br />

Dr. Peter Schieber, Ottensoos<br />

Seit 20<strong>11</strong> besteht zwischen der Bayerischen<br />

Landestierärztekammer (BLTK)<br />

und der Bayerischen Tierseuchenkasse<br />

(TSK) wieder eine Vereinbarung zur<br />

Kostenübernahme von Maßnahmen<br />

der Staatlichen Tierseuchenbekämpfung.<br />

Nun haben sich aber in einigen Fällen<br />

Probleme bei der Rechnungsabwicklung<br />

zwischen Tierärzten und TSK<br />

ergeben, weil einige Tierhalter ihre<br />

Pflichtbeiträge zur TSK nicht begleichen.<br />

2010 waren dies etwa 400, heuer<br />

schon etwa 800 Tierhalter.<br />

Aus Satzungsgründen darf die TSK für<br />

diese Landwirte keine Entschädigungszahlungen<br />

leisten.<br />

Dies führt zu der unerfreulichen Konsequenz,<br />

dass staatlich geforderte Bekämpfungsmaßnahmen<br />

von Tierärzten<br />

durchgeführt wurden, diese aber nicht<br />

erstattet wurden.<br />

Bei einem Treffen mit der Geschäftsführung<br />

der TSK und deren Vorsitzenden<br />

17


Herrn Reihl, dem gesamten Präsidium<br />

der BLTK mit Herrn Prof. Dr. Mantel<br />

an der Spitze und mir als Vertreter der<br />

Tierärzte im Landesausschuss der TSK<br />

wurden die Probleme ausführlich diskutiert.<br />

Dies führte zu einer Klärung<br />

der Situation, aber zu keiner befriedigenden<br />

Lösung.<br />

Vor allem datenschutzrechtliche Gründe<br />

lassen einen Informationsfluss TSK<br />

– Veterinäramt – Tierärzte bezüglich<br />

dieser schwarzen Schafe nicht zu.<br />

Folglich müssen wir als ausführende<br />

Tierärzte unbedingt darauf achten, dass<br />

Auftraggeber für derartige Maßnahmen<br />

immer der Landwirt selbst ist, um gegebenenfalls<br />

ausstehende Unkosten<br />

rechtlich korrekt diesem in Rechnung<br />

stellen zu können.<br />

Aufforderungen vom jeweiligen Veterinäramt<br />

oder auch das praxisinterne<br />

Aufarbeiten solcher jährlich wiederkehrenden<br />

Tierseuchenbekämpfungsmaßnahmen<br />

sollten künftig nur noch<br />

nach Auftragserteilung durch den Tierhalter<br />

erledigt werden.<br />

Übrigens werden auch die Landwirte<br />

derzeit in einschlägiger Weise über<br />

diese Problematik informiert.<br />

Geplant sind weitere Verhandlungen,<br />

um künftig bei akuten Seuchenereignissen<br />

eine einheitliche, schnelle, sichere<br />

und auch korrekt finanzierte Bekämpfung<br />

durchführen zu können.<br />

Für die BLTK wäre es auch interessant,<br />

einen Überblick über Anzahl und Kostenausfälle<br />

bei den Abrechungsproblemen<br />

zu erlangen.<br />

Daher bitte ich alle Kollegen, die<br />

Schwierigkeiten mit der Abrechnung<br />

von Tierseuchenbekämpfungsmaßnahmen<br />

hatten, sich per Fax bei mir<br />

(09123/83412) oder bei der BLTK<br />

(089/21990833) zu melden.<br />

„Anerkennung von Kindererziehungszeiten“;<br />

Veröffentlichung im Verbandsorgan des bpt-<br />

Landesverbandes Bayern (<strong>Bundesverband</strong><br />

praktizierender Tierärzte e.V.)<br />

Wartezeit erfüllbar<br />

Neuerungen bei der Anrechnung von<br />

Kindererziehungszeiten in der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung<br />

Mit der Kindererziehung verbunden<br />

sind oftmals Jahre, in denen ein Elternteil<br />

nicht oder nur in geringem Maß<br />

erwerbstätig ist. Um diese Nachteile<br />

zumindest teilweise auszugleichen,<br />

besteht auch für Mitglieder berufsständischer<br />

Versorgungswerke die Möglichkeit<br />

der Anerkennung von Kindererziehungszeiten<br />

bei der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung.<br />

Mit der erstmaligen Aufnahme einer<br />

tierärztlichen Tätigkeit im Angestelltenverhältnis<br />

wird fast immer eine Befreiung<br />

von der Versicherungspflicht in<br />

der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

zugunsten der Bayerischen Ärzteversorgung<br />

vorgenommen. Dabei kann es<br />

durchaus vorkommen, dass die Tierärztin<br />

oder der Tierarzt vor der Befreiung<br />

18


ereits eine gewisse Zeit eine nichttierärztliche<br />

Beschäftigung ausgeübt oder<br />

eine Berufsausbildung absolviert hat.<br />

Für diesen Zeitraum bestand eine Versicherungspflicht<br />

in der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung und es wurden<br />

Beiträge an die gesetzliche Rentenversicherung<br />

abgeführt. Auch bei einer<br />

Anrechnung von Kindererziehungszeiten<br />

führt dies bei einer Vielzahl<br />

von Mitgliedern des Versorgungswerks<br />

noch nicht zu einem Rentenanspruch<br />

in der gesetzlichen Rentenversicherung,<br />

da die Mindestversicherungszeit<br />

(=60 Beitragsmonate) nicht erreicht<br />

wird. Für Kinder, die vor dem 1.1.1992<br />

geboren sind, werden in der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung ein Jahr (=12<br />

Beitragsmonate) Kindererziehungszeit<br />

und für Kinder, die nach dem 1.1.1992<br />

geboren sind, drei Jahre Kindererziehungszeit<br />

(=36 Beitragsmonate) berücksichtigt.<br />

Um die Wartezeit von 60 Beitragsmonaten<br />

zu erfüllen, können zur Erlangung<br />

einer zusätzlichen Altersrente bei der<br />

gesetzlichen Rentenversicherung freiwillige<br />

Beiträge gezahlt werden. Nachdem<br />

bisher die Möglichkeit der Nachzahlung<br />

von Beiträgen zur Erreichung<br />

der Wartezeit frühestens sechs Monate<br />

vor Erreichen der Regelaltersgrenze<br />

möglich war, hat der Gesetzgeber nunmehr<br />

für alle Mitglieder berufsständischer<br />

Versorgungseinrichtungen die<br />

Zahlung von freiwilligen Beiträgen - zur<br />

gesetzlichen Rentenversicherung - ohne<br />

zeitliche Bindung an die Altersgrenze<br />

gestattet. Für rentennahe Jahrgänge gibt<br />

es zeitlich befristete Übergangsregelungen,<br />

damit auch dieser Personenkreis<br />

die notwendigen Wartezeiten erfüllen<br />

kann. Neu eingeführt wurden hier die<br />

Bestimmungen des § 282 SGB VI.<br />

Es sind drei verschiedene Gruppen von<br />

Berechtigten zu unterscheiden:<br />

1. Für vor dem 01.01.1955 geborene<br />

Elternteile gilt die bisherige Regelung<br />

des § 208 SGB VI materiell<br />

weiter (jetzt in § 282 Abs. 1 SGB<br />

VI enthalten). Das bedeutet, dieser<br />

Personenkreis kann frühestens sechs<br />

Monate vor Erreichen der Altersgrenze<br />

so viele Beiträge nachzahlen,<br />

wie zum Erreichen der Wartezeit nötig<br />

sind. Mitglieder mit Kindererziehungszeiten,<br />

die kurz vor Erreichen<br />

der Regelaltersgrenze in der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung stehen,<br />

haben auf diesem Weg die Möglichkeit,<br />

die Voraussetzungen für einen<br />

Rentenanspruch herbeizuführen.<br />

2. In der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

versicherungsfreie oder von der<br />

Versicherungspflicht befreite Mitglieder<br />

berufsständischer Versorgungseinrichtungen,<br />

die am 10.08.2010<br />

nicht das Recht zur freiwilligen<br />

Versicherung hatten und die spätestens<br />

am 01.09.1950 geboren sind,<br />

können bis zum 31.12.2015 einen<br />

Antrag auf Nachzahlung nach § 282<br />

Abs. 2 SGB VI stellen. Voraussetzung<br />

ist, dass sie bis zum Erreichen der<br />

Regelaltersgrenze die allgemeine<br />

Wartezeit nicht erfüllt haben. Die am<br />

01.09.1950 geborenen Versicherten<br />

erreichen ihre Regelaltersgrenze (65<br />

Jahre und 4 Monate) am 31.12.2015.<br />

Für sie besteht noch ein Antragsrecht<br />

nach § 282 Abs. 2 SGB VI.<br />

3. In der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

versicherungsfreie oder von<br />

der Versicherungspflicht befreite<br />

Mitglieder berufsständischer Versor-<br />

19


gungseinrichtungen können ab August<br />

2010 freiwillige Beiträge jederzeit<br />

zahlen, da mit Inkrafttreten des<br />

dritten SGB IV-Änderungsgesetzes<br />

die Hinderungsvorschrift des § 7<br />

Abs. 2 SGB VI gestrichen wurde.<br />

Bei einem Jahr Kindererziehung ergibt<br />

sich in den alten Bundesländern derzeit<br />

eine monatliche Rentensteigerung von<br />

rund 27 Euro. Bei nach 1992 geborenen<br />

Kindern ergeben sich, weil drei Jahre<br />

berücksichtigt werden, rund 81 Euro<br />

monatlich. Ist das Kind vor 1992 geboren,<br />

werden monatlich 27 Euro geleistet,<br />

da nur ein Jahr Kindererziehungszeit<br />

angerechnet werden kann. Bei<br />

gleichzeitiger Erziehung mehrerer Kinder<br />

addieren sich die Zeiten und Beträge.<br />

Ausführliche Informationen zur Anerkennung<br />

von Kindererziehungszeiten<br />

haben wir Ihnen in einem Merkblatt<br />

auf der Internetseite des Versorgungswerkes<br />

zusammengestellt. Hier können<br />

Sie zudem einen Newsletter bestellen,<br />

der zeitnah aktuelle Themen rund um<br />

die berufsständische Altersversorgung<br />

aufgreift. Der Antrag auf Anerkennung<br />

von Kindererziehungszeiten kann mittels<br />

des Formulars V800 (als Download<br />

auf der Internetseite www.aerzteversorgung.eu<br />

in der Rubrik Aktuelles/<br />

Kindererziehungszeiten verfügbar) bei<br />

der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund, 10704 Berlin gestellt werden.<br />

Es empfiehlt sich, neben dem Formular<br />

beglaubigte Geburtsurkunden der betreffenden<br />

Kinder mit einzureichen.<br />

Bayerische Ärzteversorgung<br />

Überweisungskultur Haustierarztprinzip<br />

Rolf F. Herzel, Rottendorf<br />

Vor Jahren habe ich schon einmal über<br />

dieses Thema berichtet, auch im Mail<br />

Forum wurde darüber diskutiert. In<br />

meinem Bereich hat sich die Lage teilweise<br />

verbessert, doch ist sie noch lange<br />

nicht optimal. Der Spruch „die Kollegialität<br />

steigt mit den Kilometern der<br />

Entfernung“ trifft leider noch zu häufig<br />

zu. Immer wieder kommt es seitens der<br />

Haustierärzte - und so nenne ich meine<br />

Kolleginnen und Kollegen ohne Spezialisierung<br />

- zu Frustrationserlebnissen.<br />

Da wird das Tier mit der klaren Anweisung<br />

Röntgen oder Ultraschall und<br />

gegebenenfalls Rücküberweisung zur<br />

Klinik oder zum Spezialisten geschickt.<br />

Es kommt jedoch auch nach tagelangem<br />

Warten kein vernünftiger Befund.<br />

Auf Nachfrage beim Besitzer stellt sich<br />

heraus, dass das Tier operiert wurde,<br />

die Zähne gerichtet oder gar noch<br />

20


geimpft wurde, ach ja, dass Zeckenmittel<br />

wurde auch noch verkauft. Für mich<br />

ist das nicht nur unkollegial, sondern<br />

eine Verkettung von Kunstfehlern. Jedem<br />

Normalo-Praktiker ist dies sicher<br />

schon mal passiert. Auf Nachfrage<br />

bekam ich als Antwort, was hätte ich<br />

denn machen sollen, der Besitzer wollte<br />

das. Ich bin überzeugt davon, dass<br />

diese Prozedere nicht immer Gang und<br />

Gebe ist, jedoch häufiger vorkommt.<br />

Muss das sein? Ich frage mich, wann<br />

lernen es Tierärzte endlich, ihr Wissen<br />

und ihre Fähigkeiten zu bündeln.<br />

Im Englischsprachigen Raum, oder in<br />

Skandinavien läuft das besser. Müssen<br />

Kliniken eigentlich impfen oder kastrieren?<br />

Klar das müssen sie,<br />

aber dann sollten sie wenigstens die<br />

GOT einhalten. Es kann nicht sein,<br />

dass eine Hightech Praxis billiger arbeitet,<br />

als der Tierarzt von neben an,<br />

der alles richtig macht, und nach GVP<br />

arbeitet.<br />

Vielleicht trägt der Artikel dazu bei,<br />

dass man wieder mal in eine Diskussion<br />

einsteigt, oder nachdenkt, und erkennt,<br />

dass der Kollege, die Praxis, oder die Klinik<br />

zusammen mehr erreichen können,<br />

im Sinne des Tieres und der Tiermedizin.<br />

Qualitätssicherung in der Tierarztpraxis<br />

Rolf F. Herzel, Rottendorf<br />

GVP ist in der Tierärzteschaft leider oft<br />

negativ behaftet. In der GVP steckt aber<br />

eine sinnvolle Qualitätssicherung für<br />

jede Praxis oder Klinik.<br />

Welche Bedeutung hat Qualität? Qualität<br />

beschreibt ein Merkmal, eine Eigenschaft,<br />

oder einen Zustand. Als ich<br />

vor meiner Zertifizierung durch meine<br />

Praxis ging, bekam ich selbst manchmal<br />

Zustände. Sicherlich war und bin<br />

ich fachlich kompetent, zuverlässig und<br />

bemühe mich auch freundlich zu sein.<br />

Doch Dokumentiert habe ich weder das<br />

Eine noch das Andere. Nach langem hin<br />

und her, und intensiven Gesprächen mit<br />

mir selbst und meinen Praxismitarbeitern,<br />

haben wir uns entschlossen, den<br />

GVP-Kodex einmal näher zu beleuchten.<br />

Wir haben die K.O. Kriterien erfüllt,<br />

wir haben uns einen GVP Ordner angelegt,<br />

wir haben eigene Ideen entwickelt,<br />

und uns zertifizieren lassen. Beim Ersten<br />

mal war es schon gut, beim Zweiten<br />

mal 100 %. Nach 4 Jahren GVP können<br />

wir feststellen, dass wir unseren Kunden<br />

unsere Dienstleistung Tiermedizin<br />

transparenter und besser darstellen können.<br />

Abläufe sind standardisiert, alles ist<br />

zur rechten Zeit am rechten Platz. Die<br />

Assistenten, Helferinnen und auch Ich<br />

müssen uns nicht durch irgendeinen<br />

Dschungel kämpfen, sondern sparen<br />

durch klare Linien viel Zeit. Die Zeit<br />

bleibt um sich dem Klientel und vor allem<br />

den Patienten zu widmen.<br />

Fazit:<br />

GVP ist ein sinnvolles Instrument,<br />

b die tägl. Arbeit im Team und mit den<br />

Kunden zu erleichtern.<br />

b die Kosten schnell durch effizientere<br />

Arbeitsleistung aufzulösen<br />

b nur ein offizielles Siegel hilft den<br />

Tierarztpraxen sich auch politisch<br />

weiterhin besser zu behaupten<br />

b die Tierärzte/innen müssen lernen in<br />

ihren Berufsstand und ihre Zukunft<br />

zu investieren.<br />

21


Der amtliche Tierarzt im Focus der<br />

Öffentlichkeit<br />

Dr. Paul Münsterer, Bichl<br />

wir Tierärzte geradezu prädistiniert<br />

Schlachtkörper auf ihre Güte bzw. Genusstauglichkeit<br />

zu beurteilen. Das hat<br />

wohl auch der Gesetzgeber so gesehen<br />

und dem Tierarzt die zentrale Rolle<br />

bei der Fleischhygieneuntersuchung<br />

(früher Fleischbeschau) und damit im<br />

gesundheitlichen Verbraucherschutz<br />

zugewiesen.<br />

Stellt man Verbrauchern die Frage,<br />

welche Berufsgruppe sie am meisten<br />

mit Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />

in Verbindung bringen,<br />

nennen sie als erstes Lebensmittelchemiker<br />

oder Lebensmittelkontrolleure.<br />

Den Berufsstand der Tiermediziner<br />

bringen nur die wenigsten mit diesen<br />

zwei Begriffen in Verbindung. Das liegt<br />

wohl ursächlich in der Annahme der<br />

tierärztliche Beruf befasse sich primär<br />

mit Kleintier- oder Pferdepraxis. Dabei<br />

übersieht man leicht, dass neben<br />

Chirurgie oder Innerer Medizin, auch<br />

Pathologie, Lebensmittel- u. Fleischhygienerecht<br />

bedeutende Fächer des<br />

tiermedizinischen Studiums sind. Und<br />

eben diese Pathologie steht in direktem<br />

Bezug und einer direkten Linie<br />

zur Schlachttierkörperuntersuchung.<br />

Mit unserem pathologischen und lebensmittelrechtlichen<br />

Fachwissen sind<br />

Die Aufgaben im Bereich der Fleischhygiene<br />

werden von sog. amtlichen<br />

Tierärzten übernommen, nicht zu verwechseln<br />

mit dem Amtstierarzt. Amtlichen<br />

Tierärzten, die oft auch in der<br />

eigenen Praxis tätig sind, werden dabei<br />

hoheitliche Aufgaben übertragen. Der<br />

Amtstierarzt hingegen ist verbeamtet<br />

und in der Regel der Fachvorgesetzte<br />

des amtlichen Tierarztes. Gesetzlich<br />

verankert ist der amtliche Tierarzt u. a.<br />

in zwei EU-Verordnungen aus dem<br />

Jahr 2004.<br />

Das Arbeitsfeld umfasst eine Fülle<br />

wichtiger Aufgaben. Das Spektrum<br />

reicht von der Tierschutz- und Gesundheitsüberprüfung<br />

bei der Anlieferung,<br />

über die Kontrolle der Personal-, Betriebs-,<br />

Prozesshygiene bis zur Überprüfung<br />

der Reinigung, der Schädlingsbekämpfung,<br />

der Dokumentation<br />

und der Rückverfolgbarkeit, um nur<br />

einige wichtige Bereiche zu nennen.<br />

Höchste Priorität besitzt aber zweifellos<br />

der Verbraucherschutz. Um diesen<br />

zu gewährleisten, unterliegen die<br />

Untersuchung des Schlachttierkörpers<br />

und der Organe der ganz besonderen<br />

22


Sorgfalt. Damit minimiert sich das Risiko<br />

der Übertragung möglicher, speziell<br />

für den Menschen gefährlicher<br />

Krankheiten. Als Beispiel seien genannt,<br />

Tuberkulose, Salmonellose, Trichinose,<br />

Parasitosen. Nicht eindeutig<br />

zuordenbare und abzuklärende Fälle<br />

sind durch eine sog. bakteriologische<br />

Untersuchung (BU) abzusichern. Die<br />

Untersuchung konzentriert sich hierbei<br />

auf die Identifizierung von Krankheitsu.<br />

Verderbniserregern und nicht zuletzt<br />

auf pharmakologische Rückstände.<br />

Das Instrument der BU zeigt, welch<br />

wesentliche und zentrale Rolle der Verbraucherschutz<br />

im Gesamtgefüge der<br />

amtlichen Fleischhygieneuntersuchung<br />

einnimmt.<br />

Dass der gesamte Komplex der Fleischhygieneuntersuchung<br />

mit seinem gewaltigen<br />

Umfang kein statisches, unflexibles<br />

Gebilde, sondern lebendig und<br />

zukunftsorientiert ist, zeigt das noch<br />

relativ neue Dokument der Lebensmittelketteninformation.<br />

Aufgenommen in<br />

den Zyklus des Schlachtablaufs muss<br />

sie jedem Schlachttier beiliegen und<br />

übermittelt Informationen an den untersuchenden<br />

amtl. Tierarzt über den<br />

Lieferanten, dessen Hof, dessen Tiere<br />

und die Anschrift des Hoftierarztes.<br />

Aber auch umgekehrt kann der amtliche<br />

Tierarzt mit Hilfe dieses Papieres<br />

den Hoftierarzt kontaktieren und ihn<br />

über evtl. vorhandene Abnormitäten<br />

an Organen, dem Schlachttierkörper<br />

oder auch parasitäre Erkrankungen<br />

unterrichten. Dieses kommunizierende<br />

System hilft schon im Vorfeld den<br />

Betrieben, Krankheiten zu bekämpfen<br />

bzw. Komplikationen zu vermeiden.<br />

Somit ist dadurch einer der Grundsteine<br />

für das Konzept from stable to table<br />

– vom Stall bis zum Teller - gelegt.<br />

Im Gesamtkonzept der Fleischhygieneuntersuchung<br />

haben sich Vorgehensweisen,<br />

wie HACCP oder Qualitätsmanagementsystem<br />

etabliert und die<br />

klassische, frühere „Fleischbeschau“<br />

abgelöst. Der amtliche Tierarzt wird<br />

mit sehr viel Bürokratie konfrontiert<br />

und benötigt bei den Kontrollen mehr<br />

denn je den gesunden Menschenverstand<br />

und das Mittel der Verhältnismäßigkeit.<br />

Er ist verstärkt gefordert bei<br />

den Erzeugern hinter die Kulissen der<br />

Dokumentationen und der Eigenkontrollen<br />

zu sehen. Nur so ist es möglich<br />

die Kontrolle der theoretischen Dokumentation<br />

und die der tatsächlich praktizierten<br />

Hygiene sinnvoll eins zu eins<br />

umzusetzen. Das bedeutet ein perfektes<br />

HACCP-Konzept befreit nicht von<br />

einer grundsoliden Basishygiene: Was<br />

nützt es also, wenn die Toiletten im Betrieb<br />

laut Dokumentation einwandfrei<br />

gereinigt sein sollten, in Wirklichkeit<br />

aber vollkommen verdreckt sind.<br />

Sinn und Zweck dieser modernen<br />

Strukturen sind Stärkung der Eigenverantwortlichkeit<br />

und Reduktion der<br />

Kontrollen. Dass die Beherrschung<br />

dieser neu hinzugekommenen Strukturen<br />

neben exzellentem Fachwissen,<br />

Fingerspitzengefühl und Routine erfordert,<br />

ist nahe liegend. Intensive Fortbildungen,<br />

für den amtlichen Tierarzt<br />

verpflichtend vorgeschrieben, garantieren<br />

einen permanenten, auf höchstem<br />

Niveau stehenden, Verbraucherschutz.<br />

Das Fundament zur Erlangung des Status<br />

eines amtlichen Tierarztes erhält<br />

der Student künftig durch eine für die<br />

Fleischhygieneuntersuchung notwendige<br />

Basisausbildung. Postgradual folgt<br />

eine spezielle, weiterführende Unter-<br />

23


ichtung mit abschließender Prüfung.<br />

Erst danach kann der Tierarzt im öffentlichen<br />

Dienst eine Anstellung als amtlicher<br />

Tierarzt erhalten. Ein nicht ganz<br />

einfacher Weg, aber der Verantwortung<br />

für den Verbraucherschutz voll und<br />

ganz angemessen.<br />

Und noch ein positiver Aspekt: Trotz<br />

des enormen Arbeitsaufkommens<br />

helfen die amtlichen Tierärzte durch<br />

ihre Flexibilität beim Bedienen der<br />

Schlachtzeiten, die kleinen regionalen<br />

Betriebe mit ihren individuellen Strukturen<br />

zu erhalten.<br />

Die BLTK bemüht sich für diesen verantwortungsvollen,<br />

abwechslungsreichen<br />

Beruf vermehrt qualifizierten und<br />

motivierten Nachwuchs zu werben.<br />

Neue Berufsfelder …<br />

Dr. Paul Münsterer, Bichl<br />

Wir Tierärzte arbeiten gerne in einer statischen<br />

und schablonenhaften Welt. Wir<br />

sind es gewohnt, dass die Patientenbesitzer,<br />

mit oder ohne vorherige Anmeldung,<br />

zu uns in die Praxis kommen. Das<br />

war schon immer so und deshalb fällt<br />

es uns auch so schwer, z. B. die Kundschaft<br />

vor Ort zu akquirieren. Da aber<br />

das klassische Tätigkeitsfeld, die Praxis,<br />

für die Tierärzteschaft in ihrer Gesamtheit<br />

immer dichter besetzt ist, sind neue<br />

Wege, also neue Arbeitsfelder, gefragt<br />

und gesucht. Durch unsere Ausbildung<br />

dürfen wir uns durchaus als hochqualifiziert,<br />

bzw. spezialisiert bezeichnen.<br />

Gerade die tierärztliche Ausbildung befähigt<br />

uns, nach Einarbeitung, z. B. für<br />

Gerichte oder Versicherungen als Gutachter<br />

tätig zu werden. Unser Berufsstand<br />

muss nur genügend Selbstvertrauen<br />

aufbringen diese Befähigung auch<br />

nach außen zu zeigen und darzustellen.<br />

Amtliche Tierärzte, für den Lebensmittelbereich<br />

qualifizierte Tierärzte, Fachtierärzte<br />

für Tierschutz usw., sie alle sind<br />

ausgewiesene Spezialisten und daher<br />

sehr wohl in der Lage für Versicherungen<br />

oder Gerichte offene Fragen, z. B.<br />

bei Schäden durch Brand oder Wasser<br />

an Lebensmitteln, zu beantworten. Mit<br />

Hilfe von Kursen ist es möglich sich<br />

spezielles verfeinertes Fachwissen und<br />

das Rüstzeug anzueignen, um in eine<br />

neue berufliche Variante einzusteigen.<br />

Warum sollen wir Tierärzte dieses lukrative<br />

und bei weitem unterbesetzte<br />

Geschäft kampflos anderen Berufssparten<br />

überlassen? Ca. 180 Tierärzte und<br />

Tierärztinnen wurden von der BLTK im<br />

Gebiet Qualitätsmanagement im Hygienebereich<br />

ausgebildet. Hier schlummert<br />

ein nicht zu verachtendes Potential an<br />

ungenutztem Wissen. Wir müssen nur<br />

endlich einmal anfangen über unseren<br />

Schatten zu springen und auch in vermeintlich<br />

branchenfremde Tätigkeitsfelder<br />

einsteigen. Die Zukunft liegt nicht<br />

zuletzt im Mut Neues zu beginnen und<br />

im Mut zur Umgestaltung. Lebensmittelchemiker,<br />

Ökotrophologen etc. betätigen<br />

sich schon längst als Gutachter und<br />

Sachverständige, bei weit geringerer<br />

Qualifikation.<br />

Ein Sachverständiger ist eine unabhängige,<br />

integre Person, die auf einem oder<br />

mehreren bestimmten Gebieten über<br />

besondere Sachkunde, sowie Erfahrung<br />

verfügt. Er trifft aufgrund eines Auftrages<br />

allgemeingültige Aussagen über einen<br />

ihm vorgelegten oder von ihm festgehal-<br />

24


tenen Sachverhalt. Er besitzt die Fähigkeit<br />

die Beurteilung dieses Sachverhaltes<br />

in Wort und Schrift nachvollziehbar<br />

darzustellen. Die Bezeichnung Sachverständiger<br />

ist in Deutschland nicht geschützt.<br />

Jeder darf sich Sachverständiger<br />

nennen. Die irreführende Verwendung<br />

des Begriffes kann aber als unlauterer<br />

Wettbewerb angesehen werden, z.B.<br />

wenn eine entsprechende Fachausbildung<br />

oder Berufspraxis nicht vorliegt.<br />

Sachverständige können für ihr Sachverständigenfachgebiet<br />

über eine fundierte<br />

Ausbildung, sowie genügend berufliche<br />

Erfahrung verfügen. Vielerlei kann man<br />

sich zu seinem Grundwissen allerdings<br />

sehr wohl durch Lesen und Recherche<br />

zusätzlich aneignen.<br />

Staatlich anerkannte Sachverständige<br />

(ges. geschützt) haben hoheitliche<br />

Aufgaben zu erfüllen. Nur die staatl.<br />

anerkannten Sachverständigen, sowie<br />

die öffentlich bestellten und vereidigten<br />

Sachverständigen sind berechtigt<br />

einen Rundstempel zu führen. Staatl.<br />

anerkannte Sachverständige sind Experten<br />

in bestimmten Fachbereichen, die<br />

meist durch eine umfangreiche Prüfung<br />

nachgewiesen haben, dass sie neben<br />

langjähriger Berufserfahrung über eine<br />

besondere Sachkunde in ihren Fachbereichen<br />

verfügen. Sie arbeiten privatrechtlich<br />

und übernehmen Aufgaben,<br />

die früher ausschließlich von Behörden<br />

abgedeckt wurden. Damit tragen sie zur<br />

Entlastung der Behörden bei.<br />

Auch wenn die Beratung von Betrieben<br />

im lebensmittelbe- u. -verarbeitenden<br />

Gewerbe in der Vergangenheit vielleicht<br />

nicht den gewünschten Erfolg brachte–<br />

dies hatte verschiedene Gründe – so<br />

sollte man erneut den Versuch wagen,<br />

Fuß zu fassen. Mittlerweile wird das<br />

Verfassen der Dokumentationen, das<br />

Anfertigen von HACCP-Konzepten, das<br />

Durchführen der Schulungen etc. von<br />

den Behörden auch eingefordert. Defizite<br />

in diesen Bereichen sind hauptsächlich<br />

noch bei kleineren Unternehmen<br />

vorhanden. Gerade arbeitslose amtl.<br />

Tierärzte(innen), bzw. in der Lebensmittelbranche<br />

ausgebildete Kolleginnen<br />

und Kollegen, sollten hier ihre fachlichen<br />

Möglichkeiten nutzen und ihre<br />

Dienste anbieten. Dies kann auch im<br />

Verbund mit Kollegen geschehen, um<br />

Wissen gegenseitig auszutauschen und<br />

berufliche Möglichkeiten zu potenzieren.<br />

Aus eigener Erfahrung kann ich nur<br />

empfehlen auf die Betriebe zuzugehen.<br />

Besonders für die Hygienekontrollen<br />

im Rahmen der amtlichen Fleischhygieneuntersuchung,<br />

sollten Sie sich, wenn<br />

möglich, mit dem zuständigen amtl.<br />

Tierarzt vor Ort absprechen. Dies gilt<br />

zum Teil auch für Schulungen im Lebensmittelbereich<br />

für die immer Fachkräfte<br />

benötigt werden. Schulungen sind<br />

übrigens gefordert:<br />

1. gemäß § 4 Lebensmittelhygieneverordnung<br />

2. entsprechend §§ 43 u. 44 Infektionsschutzgesetz<br />

3. nach der Tierschutz-Schlachtverordnung<br />

Ich erlaube mir an dieser Stelle eine<br />

Prognose abzugeben, bezüglich der<br />

amtlichen Tierärzte in Bayern. Durch<br />

die neuen Maßstäbe, die an amtliche<br />

Tierärzte(innen) gesetzt werden, dürfte<br />

es in Zukunft schwierig sein die freien<br />

Stellen mit genügend ausgebildetem<br />

Personal zu besetzen. Ich möchte jedoch<br />

sehr wohl darauf hinweisen und<br />

zu bedenken geben, dass nicht zuletzt<br />

in der amtlichen Fleischhygieneuntersu-<br />

25


chung die Chance eines relativ sicheren<br />

Arbeitsplatzes liegt. Ich bitte deshalb<br />

dringend, besonders die jungen Kolleginnen,<br />

sich für die Tätigkeit des amtlichen<br />

Tierarztes (in) weiterzubilden. Es<br />

ist nämlich längst nicht mehr so, wie in<br />

grauer Vergangenheit, dass automatisch<br />

der Nutztierpraktiker vor Ort die Position<br />

des amtlichen Tierarztes (in) zugeteilt<br />

bekommt. Auch die Nutztierpraktiker<br />

benötigen künftig die vorgeschriebene<br />

Weiterbildung zum amtlichen Tierarzt.<br />

Des Weiteren besteht, wie schon<br />

weiter oben angesprochen, für den<br />

amtlichen Tierarzt (in) die Möglichkeit<br />

sich für Hygienedurchgänge, bzw. die<br />

Hygiene-Kontrollen in den Betrieben<br />

zu bewerben. Viele mit der Schlachttieruntersuchung<br />

beauftragte amtliche Tierärzte<br />

geben diese Tätigkeit, die übrigens<br />

auch den Tierschutz an Schlachtstätten<br />

umfasst, aus Zeitgründen gerne ab. Als<br />

in der Hygiene und im Tierschutz tätiger<br />

amtlicher Tierarzt (in) übernehmen<br />

sie ein Arbeitsfeld, das höchste fachliche<br />

Ansprüche an den Bewerber setzt.<br />

Neben diesen fachlichen Qualitäten ist<br />

aber auch eine starke Persönlichkeit mit<br />

unbestechlichem Charakter und hohem<br />

Verantwortungsbewusstsein gefordert.<br />

Sie ergreifen allerdings auch einen Beruf,<br />

der es noch erlernen muss sich in<br />

der Öffentlichkeit darzustellen, der es<br />

aber verdient hat im Ansehen der Berufe<br />

in der Rangordnung ganz oben angesiedelt<br />

zu sein. Es dürfte also eine sicher<br />

reizvolle Aufgabe sein die Zukunft im<br />

Berufsbild als amtlicher Tierarzt(in) zu<br />

suchen.<br />

Wenn wir die neue Trinkwasserverordnung<br />

(TrinkwV) betrachten, die ab November<br />

20<strong>11</strong> gültig ist, so kann sich<br />

auch daraus ein neuer Tätigkeitsbereich<br />

ergeben, der ohne Wenn und Aber auch<br />

auf uns Tierärzte übertragbar ist. Im § 14<br />

der TrinkwV „Untersuchungspflichten“<br />

finden sich für uns einige bedeutende<br />

Positionen. Dort heißt es u.a., der Unternehmer<br />

und der sonstige Inhaber (das<br />

bedeutet im Klartext: jeder Vermieter,<br />

Anm. des Verfassers) einer Wasserversorgungsanlage<br />

haben folgende Untersuchungen<br />

durchzuführen oder durchführen<br />

zu lassen, um sicherzustellen,<br />

dass das Trinkwasser an der Stelle, an<br />

der es in die Trinkwasser-Installation<br />

übergeben wird, den Anforderungen<br />

dieser Verordnung entspricht. Ich möchte<br />

hier nur einige wenige, jedoch wesentliche<br />

dieser Untersuchungen aufführen.<br />

So z. B die mikrobiologische<br />

Untersuchung (auf E. coli, Enterokokken<br />

etc.), die chemische Untersuchung (auf<br />

Nitrat, Fluorid, Quecksilber, Blei, Kupfer<br />

etc.), Indikatorparameter (auf Geruch,<br />

Färbung, Trübung, etc.). Für die Häufigkeit<br />

und den Umfang der Untersuchungen<br />

gibt es genaue Vorschriften, die u. a.<br />

in den Anlagen zur TrinkwV aufgeführt<br />

sind. Neu ist, dass die Probenahme inzwischen<br />

der erste Teilschritt der Laboruntersuchung<br />

ist. Das bedeutet die Probenahme<br />

gehört zur Untersuchung und<br />

fällt somit, und das ist neu, unter die<br />

Labor-Akkreditierungspflicht. Eine Beurteilung<br />

des Untersuchungsergebnisses<br />

kann also nur erfolgen, wenn die für den<br />

Prüfbericht fachlich verantwortliche Person<br />

alle Messungen, einschließlich der<br />

Probenahme, unter Kontrolle hat. Dabei<br />

ist entscheidend, dass die Qualität und<br />

Aussagekraft eines Untersuchungsergebnisses<br />

in erheblichem Maße von der<br />

Qualität der Probenahme abhängt. Fehler<br />

durch die Probenahme können durch<br />

noch so gute Untersuchungstechniken<br />

im Labor nicht wieder gut gemacht<br />

werden. Deshalb ist die Probenahme<br />

26


ein systematisches, festgelegtes und<br />

methodisch valides Verfahren. Ein Teilschritt<br />

der Befundermittlung, also der<br />

Prüftätigkeit des Labors, der hinreichend<br />

technische Kompetenz, besonders in<br />

mikrobiologischer und chemischer Hinsicht,<br />

erfordert. Die Probenahme ist in<br />

ein Qualitätssicherungssystem eingebunden,<br />

sowohl für die Durchführung<br />

der Probenahme, wie auch für die Ermittlung<br />

vor Ort, aber auch für die Probenkonservierung<br />

und den Transport.<br />

Da die Verantwortung der Probenahme<br />

beim Labor liegt, muss der Probenehmer<br />

durch das Labor autorisiert sein. Er kann<br />

dem Labor direkt angehören oder als externer<br />

Probenehmer in den direkten gesamten<br />

akkreditierten Begutachtungsfall<br />

aufgenommen werden. Er fungiert somit<br />

als eine Art externe Laboraußenstelle.<br />

Dabei muss das Qualitätsmanagementsystem<br />

des akkreditierten Labors auch<br />

auf den externen Mitarbeiter wirken.<br />

Dazu gehören also regelmäßige Audits,<br />

bzw. Schulungen und die fachliche Kontrolle<br />

über den externen Mitarbeiter.<br />

Geregelt wird die Probenahme in der<br />

Trinkwasserverordnung, wobei die Untersuchungen<br />

und die Probenahmen nur<br />

von Untersuchungsstellen durchgeführt<br />

werden dürfen, die vorgeschriebene Kriterien,<br />

u. a. Akkreditierung durch die nationale<br />

Akkreditierungsstelle, einhalten.<br />

Das Akkreditierungsverfahren verkompliziert<br />

zwar die Probenahme merklich,<br />

dafür aber fordert es diesbezügliche<br />

Spezialisten und die finden sich auch<br />

unter den Tierärzten(innen). Bei Interesse<br />

ist es empfehlenswert einen Kurs<br />

für die Trinkwasserprobenahme zu besuchen<br />

und sich dann bei einem Labor<br />

als Probezieher zu bewerben. Aber Sie<br />

müssen zu den potentiellen Kunden hingehen,<br />

da diese auch hier sicher nicht<br />

zu ihnen kommen werden, so wie es<br />

in der normalen Tierarztpraxis Usus ist.<br />

Sollten Sie dann in selbständiger Tätigkeit<br />

arbeiten und Geld verdienen, bitte<br />

ich Sie dringend Ihre Arbeit nicht unter<br />

Wert anzubieten, sondern unbedingt<br />

nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

und den allgemein gültigen<br />

Richtlinien und Sätzen abzurechnen.<br />

Leider ist es mittlerweile weit verbreitet<br />

als Tierarzt(in) das Helfersyndrom über<br />

jedes wirtschaftliche Denken zu stellen.<br />

Dabei versucht man immer öfter die<br />

GOT zu unterlaufen, in der Hoffnung<br />

Kunden zu gewinnen. Im Internet gibt es<br />

mittlerweile regelrechte Börsen in denen<br />

der billigste Tierarzt hervorgehoben und<br />

empfohlen wird. Die GOT wollte genau<br />

diese Form des betriebswirtschaftlichen<br />

Wettbewerbs verhindern. Die tierärztliche<br />

Leistung sollte eigentlich zum<br />

Vergleich herangezogen werden, nicht<br />

aber allein die monetären Aspekte mit<br />

der Krönung des goldenen Billigmachers<br />

des Monats. Es ist unverständlich<br />

ein den Tierärzten(innen) an die Hand<br />

gelegtes funktionierendes Instrument<br />

zu boykottieren, das ja grundsätzlich<br />

tierärztliches Einkommen sichern soll<br />

und auch sichert. Teilweise geschieht<br />

Dumping aus Dummheit (dagegen<br />

kämpfen selbst die Götter vergebens),<br />

aber zum Teil auch, um damit fachliches<br />

Unvermögen zu kaschieren. Ich kann<br />

nur nochmals eindringlich appellieren<br />

die neuen beruflichen Tätigkeitsfelder<br />

nicht schon wieder sofort von Beginn an<br />

durch Preisdumping für einen gesamten<br />

Berufsstand zu zerstören. Wir Tierärzte<br />

müssen wohl wieder lernen an unsere<br />

Fähigkeiten zu glauben, unsere Arbeit<br />

wertmäßig entlohnen zu lassen und uns<br />

mit Selbstvertrauen einer Öffentlichkeit<br />

zu präsentieren. Lassen Sie uns den<br />

27


Versuch starten zu neuen Ufern aufzubrechen.<br />

Zeigen Sie Mut und geben<br />

Sie dem Neuanfang eine Chance, bevor<br />

uns andere Berufsgruppen erneut zuvor<br />

kommen. In diesem Sinne: carpe diem.<br />

Der bpt bietet mit seinen Berliner Fortbildungstagen<br />

die Möglichkeit sich<br />

als Gutachter oder als Probezieher für<br />

Wasserproben fortzubilden. Bei Interesse<br />

bitte Anfragen an die bpt Zentrale<br />

in Frankfurt, Fortbildungsreferat, richten.<br />

Pro Kurs müssen mindestens 20 Teilnehmer<br />

angemeldet sein. Die Weiterbildung<br />

zum amtlichen Tierarzt ist über<br />

die Bayerische Landestierärztekammer<br />

möglich. Anfragen bitte an die Kammer<br />

richten.<br />

Dr. Paul Münsterer<br />

Blutschwitzen bei Kälbern – Wissenschaftler<br />

des Paul-Ehrlich-Instituts erfolgreich bei der<br />

Ursachenforschung<br />

06/20<strong>11</strong><br />

Die Impfungen mit dem Impfstoff<br />

PregSure BVD führen bei Rindern zur<br />

Bildung von Antikörpern, die sich an<br />

Zellen des Blutes anheften können.<br />

Werden diese Antikörper mit dem Kolostrum<br />

der geimpften Kuh an das Kalb<br />

weitergegeben, können sie dort Blutund<br />

Knochenmarkszellen zerstören.<br />

In betroffenen Betrieben führt das bei<br />

bis zu 15 Prozent der Kälber zu der als<br />

‚Blutschwitzen‘ bekannt gewordenen<br />

Erkrankung. Eine Arbeitsgruppe der<br />

Abteilung ‚Veterinärmedizin‘ des Paul-<br />

Ehrlich-Instituts (PEI) um Max Bastian<br />

stellt in der Zeitschrift VACCINE nun<br />

Untersuchungen zu möglichen Ursachen<br />

dieses Phänomens vor. Die Publikation<br />

ist online bereits verfügbar.<br />

„Unsere Ergebnisse liefern erstmals<br />

eine plausible Erklärung für mögliche<br />

Ursachen des Krankheitsbildes“, erklärt<br />

Prof. Klaus Cichutek, Präsident<br />

des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI). „Jetzt<br />

werden Schritte möglich, solche Reaktionen<br />

zu vermeiden. Damit zeigt<br />

sich erneut ein Erfolg der Verbindung<br />

von regulatorischer Arbeit mit eigener<br />

Forschung im PEI“, so Cichutek weiter.<br />

Beim Blutschwitzen treten im ersten<br />

Lebensmonat bei einzelnen Kälbern<br />

plötzlich unstillbare Blutungen aus<br />

Körperöffnungen und Verletzungen<br />

auf. Blutungen aus der scheinbar intakten<br />

Haut haben zur Namensgebung<br />

geführt. Wissenschaftlich wird die<br />

Krankheit mittlerweile Bovine Neonatale<br />

Panzytopenie (BNP) genannt.<br />

Im März 2009 hatte es erste Hinweise<br />

gegeben, dass betroffene Betriebe<br />

oft den Impfstoff PregSure BVD zur<br />

Bekämpfung der Virus-Diarrhöe bei<br />

den Muttertieren eingesetzt hatten. Für<br />

Deutschland sind mittlerweile über<br />

3.000 Fälle registriert (Stichtag 28. Februar<br />

20<strong>11</strong>), in Europa sind es insgesamt<br />

über 4.500 Berichte. Ab März 2010<br />

28


MARBOFLOXACIN<br />

NEU<br />

FLEXIBILITÄT<br />

SICHERHEIT<br />

WIRKSAMKEIT<br />

20 mg/ml<br />

INJIZIERBARE ANTIBIOTIKA<br />

VON VIRBAC<br />

100 mg/ml<br />

Marfloquin ® – die sinnvolle Ergänzung.<br />

biscos-communication - ©iStock, © Pavel Timofeyev - 03/20<strong>11</strong><br />

Marfloquin 100 mg/ml Injektionslösung für Rinder und Schweine (Sauen). Zusammensetzung: 1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff: Marbofl oxacin 100 mg. Sonstige Bestandteile:<br />

Natriumedetat 0,10 mg, 3-Sulfanylpropan-1,2-diol 1 mg, Metacresol 2 mg, D-Glucono-1,5-lacton, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Rind: Zur Behandlung von Atemwegsinfektionen,<br />

die durch Marbofl oxacin-empfi ndliche Stämme von Pasteurella multocida, Mannheimia haemolytica und Histophilus somni verursacht wurden. Zur Behandlung akuter<br />

Mastitiden während der Laktation, die durch Marbofl oxacin-empfi ndliche Stämme von Escherichia coli verursacht wurden. Schwein (Sau): Zur Behandlung des durch Marbofl oxacinempfi<br />

ndliche Erreger verursachten Mastitis-Metritis-Agalaktie-Syndroms. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei bakteriellen Infektionen mit bestätigter oder vermuteter Resistenz gegenüber<br />

Fluorchinolonen (Kreuzresistenz). Nicht anwenden bei bekannter Überempfi ndlichkeit gegenüber Marbofl oxacin oder anderen Chinolonen oder einem der sonstigen Bestandteile.<br />

Nebenwirkungen: Die intramuskuläre Injektion kann vorübergehende lokale Reaktionen wie Schmerzen oder ein Ödem an der Injektionsstelle und entzündliche Veränderungen verursachen,<br />

die für mindestens 12 Tage nach der Injektion bestehen bleiben können. Von Fluorchinolonen ist bekannt, dass sie Arthropathien verursachen können. Dieser Effekt ist jedoch mit<br />

Marbofl oxacin nie bei Rindern beobachtet worden. Bei Rindern und Schweinen ist die bevorzugte Injektionsstelle der Nackenbereich. Bei Rindern und Schweinen wurden keine anderen<br />

Nebenwirkungen beobachtet. Wartezeiten: Rind: Nach intramuskulärer Anwendung bei Atemwegsinfektionen: Essbare Gewebe: 3 Tage. Milch: 72 Stunden. Nach intramuskulärer oder<br />

subkutaner Anwendung bei akuter Mastitis: Essbare Gewebe: 6 Tage. Milch: 36 Stunden. Schwein (Sau): Nach intramuskuläre Anwendung: Essbare Gewebe: 4 Tage. Warnhinweise: Lesen<br />

Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage. Verschreibungspflichtig. Pharmazeutischer Unternehmer: KRKA, tovarna zdravil, d.d., Novo mesto, Šmarješka cesta 6, 8501 Novo mesto,<br />

Slowenien. Mitvertrieb: Virbac Tierarzneimittel GmbH, Rögen 20, 23843 Bad Oldesloe, Deutschland<br />

Marfloquin 20 mg/ml Injektionslösung für Rinder (Kälber) und Schweine. Zusammensetzung: 1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff: Marbofl oxacin 20 mg. Sonstige Bestandteile: Metacresol<br />

2 mg, Natriumedetat 0,10 mg, 3-Sulfanylpropan-1,2-diol 0,5 mg. Anwendungsgebiete: Präruminierende und ruminierende Kälber: Zur Behandlung von Atemwegsinfektionen, die durch<br />

Marbofl oxacin-empfi ndliche Stämme von Pasteurella multocida, Mannheimia haemolytica und Mycoplasma bovis verursacht werden. Schweine: Zur Behandlung von Atemwegsinfektionen,<br />

die durch Marbofl oxacin-empfi ndliche Stämme von Actinobacillus pleuropneumoniae, Mycoplasma hyopneumoniae und Pasteurella multocida verursacht werden. Gegenanzeigen: Nicht<br />

anwenden bei Knorpelwachstumsstörungen und/oder bei Verletzungen des Bewegungsapparats, besonders funktionell tragender Gelenke. Nicht anwenden bei bekannter Überempfi ndlichkeit<br />

gegenüber Marbofl oxacin oder anderen Chinolonen oder einem der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Die subkutane Verabreichung kann vorübergehende Ödeme hervorrufen. Die<br />

intramuskuläre Verabreichung kann Schmerzreaktionen und entzündliche Läsionen an der Injektionsstelle verursachen. Die entzündlichen Läsionen sind bei Schweinen bis zu 6 Tagen und<br />

bei Kälbern bis zu 12 Tagen nachweisbar. Wartezeiten: Essbare Gewebe: Präruminierende und ruminierende Kälber: 6 Tage. Schweine: 4 Tage. Das Arzneimittel nicht anwenden bei Tieren,<br />

deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist. Warnhinweise: Lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage. Verschreibungspflichtig. Pharmazeutischer Unternehmer:<br />

KRKA, tovarna zdravil, d.d., Novo mesto, Šmarješka cesta 6, 8501 Novo mesto, Slowenien. Mitvertrieb: Virbac Tierarzneimittel GmbH, Rögen 20, 23843 Bad Oldesloe, Deutschland<br />

29


Wenn Tetrazyklin – dann Doxycyclin<br />

Pulmodox ® 500mg/g<br />

Schon ein Bruchteil der Dosis bringt<br />

mehr Wirkstoff ins Zielgewebe<br />

Weniger Einlagerungen im Knochen<br />

Speziell für<br />

die 42-Tage-<br />

Regelung<br />

Weniger Wirkstoff in der Gülle<br />

Zeit zum Umdenken!<br />

DOXY.07/2010.A5<br />

Pulmodox ® 500 mg/g Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Eingeben für Schweine, Hühner und Puten; Wirkstoff: Doxycyclin (als Hyclat); Zusammensetzung: 1 g wasserlösliches<br />

Granulat enthält: Wirkstoff: Doxycyclin (als Hyclat) 500,0 mg, sonstige Bestand teile: Lactose-Monohydrat; Anwendungsgebiete: Schweine: Zur Behandlung von Atemwegserkrankungen,<br />

die durch Doxycyclin-empfi ndliche Mycoplasma hyopneumoniae- und Pasteurella multocida-Stämme hervorgerufen werden. Hühner und Puten: Zur Behandlung von Atemwegserkrankungen,<br />

an denen Doxycyclin-empfi ndliche Mycoplasma gallisepticum-Stämme beteiligt sind; Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Überempfi ndlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem<br />

der sonstigen Bestandteile. Aufgrund möglicher Kreuz resistenz nicht anwenden bei nachgewiesener Tetracyclin-Resistenz in der Herde. Nicht anwenden bei Tieren mit gestörter Leberfunktion;<br />

Warnhinweise: Ein Kontakt mit den Schleimhäuten ist gefährlich – Lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage; Nebenwirkungen: Wie bei allen Tetracyclinen kann es in<br />

seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen oder zu Photosensibilität kommen. Bei Auftreten verdächtiger Nebenwirkungen sollte die Behandlung abgesetzt werden; Wartezeit: Schwein:<br />

Essbare Gewebe: 4 Tage, Huhn: Essbare Gewebe: 5 Tage, Pute: Essbare Gewebe: 12 Tage, nicht anwenden bei Legetieren, deren Eier für den menschlichen Verzehr bestimmt sind; verschreibungspflichtig;<br />

Handelsformen: 1 und 5 kg; Pharmazeutischer Unternehmer: Lavet Pharmaceuticals Ltd., <strong>11</strong>61 Budapest, Ottó u. 14., Ungarn; Mitvertrieb Deutschland: Virbac<br />

30<br />

Tierarzneimittel GmbH, Rögen 20, 23843 Bad Oldesloe, www.virbac.de; Mitvertrieb Österreich: Virbac Österreich, Hildebrandgasse 27, A-<strong>11</strong>80 Wien, www.virbac.at


Duocylat<br />

1000 mg/g<br />

immer gleich<br />

für eine<br />

BESSERE BESSERUNG<br />

Hoch lösliches Na-Salicylat (100 %), ohne Wartezeit, zum<br />

Einsatz bei Atemwegsinfektionen, zur Senkung von Fieber,<br />

Reduzierung der Atembeschwerden und Entzündungsreaktionen<br />

im Allgemeinen, ggf. im Duo mit einem Antibiotikum.<br />

Duocylat.09/20<strong>11</strong><br />

Duocylat 1000 mg/g Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Eingeben für Kälber und Schweine; Wirkstoff: Natriumsalicylat; Zusammensetzung: 1 g Pulver<br />

enthält: Wirkstoff: Natriumsalicylat 1000,0 mg, sonstige Bestandteile: Keine; Anwendungsgebiete: Kälber: Zur unterstützenden Behandlung von Pyrexie bei akuter<br />

Erkrankung der Atemwege, gegebenenfalls in Kombination mit einer geeigneten (z.B. antiinfektiösen) Therapie. Schweine: Zur Förderung der Normalisierung der<br />

Atmung und zur Reduzierung des Hustens bei Infektionen der Atemwege bei gleichzeitiger Antibiotikatherapie. Zur Behandlung von Entzündungen in Kombination<br />

mit antibiotischer Begleittherapie; Dosierung: Zum Eingeben über das Trinkwasser oder Milch/Milchaustauscher. Kälber: 20 mg/kg Körpergewicht 2 x täglich über<br />

1 bis 3 Tage. Schweine: 35 mg/kg Körpergewicht täglich über 5 Tage; Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Tieren mit schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen.<br />

Nicht anwenden bei Neugeborenen oder bei Kälbern, die jünger als 2 Wochen bzw. bei Ferkeln, die jünger als 4 Wochen sind. Nicht anwenden bei Tieren<br />

mit Magen-Darm-Geschwüren und chronischen Magen-Darm-Erkrankungen. Nicht anwenden bei Tieren mit einem geschädigten hämatopoetischen System, bei<br />

Koagulopathien oder einer hämorrhagischen Diathese; Warnhinweise: Keine; Wartezeit: Essbare Gewebe: Null Tage; Verschreibungspflichtig; Handelsformen: 1<br />

und 5 kg; Zulassungsinhaber: Chevita Tierarzneimittel-GmbH, Raiffeisenstr. 2, 85276 Pfaffenhofen; Mitvertrieb Deutschland: Virbac Tierarzneimittel 31GmbH, Rögen<br />

20, 23843 Bad Oldesloe, www.virbac.de.


Toltranil <br />

TOLTRAZURIL<br />

www.piggy-life-start.de<br />

Die Kokzidiose-Prophylaxe<br />

beim Saugferkel<br />

TOLTRA_10/2010<br />

Toltranil TM 50 mg/ml, Suspension zum Eingeben für Schweine; Zusammensetzung: 1 ml Suspension enthält: Wirkstoff(e): Toltrazuril 50,0 mg, Sonstige Bestandteile: Natriumbenzoat (E2<strong>11</strong>) 2,1<br />

mg, Natriumpropionat (E281) 2,1 mg; Anwendungsgebiete: Zur Vorbeugung klinischer Symptome der Kokzidiose bei neugeborenen Ferkeln (3 - 5 Tage) in Betrieben mit bestätigter Kokzidiose<br />

durch Isospora suis in der Vorgeschichte; Gegenanzeigen: Keine; Warnhinweise: Wie bei anderen Antiparasitika kann eine häufi ge und wiederholte Anwendung von Antiprotozoika einer Substanzklasse<br />

zur Entwicklung einer Resistenz führen; Nebenwirkungen: Keine bekannt; Wartezeit: Schwein: Essbare Gewebe: 77 Tage; Verschreibungspflichtig; Handelsform: 250 ml Flasche;<br />

Pharmazeutischer<br />

32<br />

Unternehmer: KRKA d.d. Novo Mesto, Smarjeska cesta, 68501 Novo Mesto, Slowenien; Mitvertrieb Deutschland: Virbac Tierarzneimittel GmbH, Rögen 20, 23843<br />

Bad Oldesloe, www.virbac.de; Mitvertrieb Österreich: Virbac Österreich, Hildebrandgasse 27, A-<strong>11</strong>80 Wien, www.virbac.at


verzichtete der Hersteller auf Anraten<br />

des PEI auf die Vermarktung von Preg-<br />

Sure BVD in Deutschland. Am 16. Juli<br />

2010 folgte der Ausschuss für Tierarzneimittel<br />

CVMP bei der Europäischen<br />

Arzneimittelagentur EMA der Empfehlung<br />

des PEI, die Zulassung ruhen zu<br />

lassen. Das Ruhen der Zulassung trat<br />

im Oktober 2010 in Kraft – entsprechende<br />

Chargen wurden zurückgerufen.<br />

Schon vorher, zu Beginn des Jahres<br />

2010, hatten Wissenschaftler des PEI<br />

aus den Abteilungen ‚Veterinärmedizin‘<br />

und ‚Arzneimittelsicherheit‘,<br />

unterstützt durch den Rindergesundheitsdienst<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

begonnen, nach den möglichen Ursachen<br />

der BNP zu suchen.<br />

Zunächst wiesen die Forscher bei Labortieren<br />

(Meerschweinchen) nach, dass<br />

geimpfte, nicht jedoch ungeimpfte Tiere<br />

im Blutserum Antikörper enthielten, die<br />

sich an Rinderblutzellen (Leukozyten)<br />

binden. Dieses Phänomen zeigte sich<br />

dann auch bei PregSure BVD-geimpften<br />

Kühen. Bei Rindern, die andere<br />

Impfstoffe erhalten hatten, war dieser<br />

Effekt nicht nachweisbar. „Der Nachweis,<br />

dass diese toxischen Antikörper<br />

der Mütter von BNP-Kälbern sich auch<br />

an die Zelllinie heften, die zur Herstellung<br />

des Impfstoffes verwendet wird, ist<br />

für uns ein deutlicher Hinweis, dass der<br />

Impfstoff ursächlich am Entstehen der<br />

Krankheit beteiligt ist“, so Max Bastian.<br />

Auf der Basis dieser Ergebnisse lassen<br />

sich viele Besonderheiten der BNP, insbesondere<br />

die Übertragung durch das<br />

Kolostrum, erklären. Es liegt nun am<br />

Hersteller, die Impfstoffproduktion so<br />

zu verändern, dass die Entstehung dieser<br />

Antikörper sicher vermieden wird.<br />

„Besonders wichtig für die Besitzer der<br />

Rinder ist der Hinweis, dass das Auftreten<br />

der Erkrankung vermeidbar ist,<br />

selbst wenn mit PregSure BVD geimpft<br />

wurde“, betont Klaus Cußler, Leiter des<br />

Fachgebiets ‚Sicherheit veterinärmedizinischer<br />

Mittel und Tierschutz‘ im PEI.<br />

„Gefährdete Kälber dürfen nicht das<br />

Kolostrum ihrer Mutter erhalten, dann<br />

ist die Erkrankung sicher zu verhindern“,<br />

so Cußler.<br />

Pressekontakt:<br />

Paul-Ehrlich-Institut<br />

Pressestelle<br />

Dr. Susanne Stöcker, Dr. Corinna Volz-<br />

Zang, Brigitte Morgenroth<br />

Paul-Ehrlich-Straße 51-59<br />

63225 Langen<br />

GERMANY<br />

Telefon: +49 6103 77 1030<br />

Telefax: +49 6103 77 1262<br />

E-Mail: Presse@pei.de<br />

33


Mitteilungen aus dem Landesverband<br />

Baden-Württemberg<br />

Mitgliederversammlung des bpt-Landesverbandes<br />

BW<br />

23. Juli 20<strong>11</strong> in Überlingen<br />

In der bpt-Mitgliederversammlung<br />

wurden folgende Aktivitäten des Landesverbandes<br />

von dem Landesvorsitzenden<br />

Dr. Hans Georg Ströhle vorgestellt<br />

und diskutiert:<br />

Erarbeitung und Einführung des Projektes<br />

GMON-Gesundheitsmonitoring<br />

Rind.<br />

Gemeinsam mit der LTK und dem LKV.<br />

Derzeit sind 84 Praxen und ca. 400<br />

landwirtschaftliche Betriebe beteiligt.<br />

Erfasst werden Gesundheitsdaten zur<br />

Erstellung von individuellen Gesundheitsberichten<br />

zur Herdenbetreuung<br />

und Daten für die Zuchtwertschätzung.<br />

Die Abstimmung über dieses mit dem<br />

bpt-Bayern ist auf gutem Weg.<br />

Im Herbst20<strong>11</strong> beginnen die Schulungen<br />

der teilnehmenden Tierärztinnen<br />

und Tierärzte.<br />

Aktionen gegen 15. AMG-Novelle mit<br />

der LTK und dem bpt <strong>Bundesverband</strong><br />

durch das Anschieben einer Bundesratsinitiative<br />

war zunächst erfolgreich,<br />

wurde allerdings später vom Bundestag<br />

überstimmt.<br />

Die Vorbereitung und Organisation der<br />

BT-Impfaktion 20<strong>11</strong> wurde gemeinsam<br />

mit LTK, TSK und MLR gestartet.<br />

Die Verhandlungen neuer TSK-Verrichtungsgebühren<br />

(Erhöhung der Bestandsgebühr,<br />

Gebührenangleichung<br />

an GOT) standen im Mittelpunkt.<br />

Unter der Mitarbeit des bpt LV BW,<br />

v.a. durch Dr. Ekkehard Leiber und kritischen<br />

Diskussionen zum Trichinen-<br />

Ringversuch in Baden-Württemberg<br />

anlässlich Akkreditierung der Trichinen-Untersuchungsstellen<br />

konnte ein<br />

Ergebnis getroffen werden.<br />

Es wurde eine Arbeitsgruppe Kleintiere<br />

gegründet. Die erste Zusammenkunft<br />

hat am 26.03.20<strong>11</strong> in Baden-Baden<br />

stattgefunden. Ein Protokoll über diese<br />

Sitzung liegt vor. Der nächste Termin ist<br />

zeitgleich mit der PETVET vorgesehen.<br />

Frau Dr. Heidi Kübler, Obersulm-Willsbach<br />

ist zur Teilnahme am Ehrenamtskolleg<br />

für das Modul 2 in Berlin (IGW<br />

20<strong>11</strong>) angemeldet und 2012 wird<br />

Frau Isa Zanker, Biberach am Modul 1<br />

(2012) teilnehmen.<br />

Der Einstieg in das Pilotprojekt „Tiergesundheitsstrategie-Gesundheitszertifikat<br />

Ferkel aus Baden-Württemberg“,<br />

gemeinsam mit LTK, SGD, LBV, LKV<br />

und QS ist vollzogen.<br />

Die Hoftierärzte sind mit den Entnahmen<br />

von Proben zur Erstellung von<br />

Blutspiegeln eingebunden.<br />

Der bpt LV BW hat an den bpt-<strong>Bundesverband</strong><br />

einen Antrag gestellt, den<br />

bpt-Messestand den Landesverbänden<br />

1 – 2-mal jährlich kostenlos zur Verfügung<br />

zu stellen. Der bpt- Haushaltsausschuss<br />

hat den Vorschlag befürwortet,<br />

auf Antrag zweimal jährlich bei<br />

34


überregional bedeutenden Messen die<br />

Kosten des Personals zu übernehmen.<br />

Der Vorschlag des Haushaltsausschusses<br />

wird in Mainz zur Abstimmung gestellt.<br />

Aktivitäten des bpt-<strong>Bundesverband</strong>es<br />

(tabellarisch)<br />

– Aktionen gegen 15. AMG-Novelle<br />

– Stellungnahmen zur Neufassung des<br />

Tierseuchen Gesetzes (insbesondere<br />

bezüglich der gezielten Organentnahme)<br />

– Stellungnahme zur Neufassung des<br />

Tierschutz Gesetzes (Transponder –<br />

Schenkelbrand, betäubungslose Kastration,<br />

Schwänze- + Schnabelkupieren,<br />

Tiertransporte)<br />

– Stellungnahme zu DIMDI und zur<br />

Antibiotika-Anwendungsmenge-Erfassung<br />

(aktive Gestaltung der Umsetzung<br />

einer Machbarkeitsstudie<br />

von TiHo und Uni Leipzig)<br />

– Beförderung von Zertifizierungsmaßnahmen<br />

in TA-Praxen bei BTK und<br />

Landeskammern (Anmahnung der<br />

Qualitätssicherungspflicht)<br />

– Diskussion und Stellungsnahme zum<br />

Thema „Sonderkonditionen für Tierschutz?“<br />

(Katzenkastration)<br />

– Erstellung eines Positionspapiers „Zukunft<br />

der Nutztierhaltung“<br />

– Mitglieder-Werbung (kostenloser Eintritt<br />

wird in Mainz vorgestellt)<br />

Die LTK BW informiert<br />

Impfung auf Hundeplatz<br />

Für die Impfung auf dem Hundeplatz<br />

gelten dieselben Bedingungen wie für<br />

eine Impfung in den Praxisräumen: die<br />

tierärztliche Leistung muss korrekt vorgenommen<br />

und abgerechnet werden:<br />

a. Feststellung der Impffähigkeit durch<br />

allg. Untersuchung<br />

Der Tierarzt ist gem. § 12 Abs.2 BO<br />

verpflichtet, vor der Impfung die Tiere<br />

zu untersuchen:<br />

„Eine Behandlung ohne vorherige<br />

Untersuchung ist unzulässig. Zum<br />

Behandeln gehören auch die Verordnung<br />

und die Abgabe von Arzneimitteln.“<br />

b. Abrechnung<br />

Abzurechnen sind mindestens mit<br />

dem einfachen Satz der Gebührenordnung:<br />

- 20 f) / g) allg. Untersuchung mit<br />

Beratung<br />

- 505 d) Feststellung der Identität<br />

- 602 g) Impfung<br />

- 101 Impfbescheinigung<br />

sowie der Impfstoff und die Verbrauchsmittel:<br />

- § 1 Abs. 1, § 8 Entgelt für Impfstoff<br />

- § 1 Abs. 1 Entgelt für Verbrauchsmaterial<br />

(Spritze)<br />

c. Werbung durch Hundeverein<br />

Eine Anzeige des Hundevereins ist<br />

möglich ohne die Angabe des Namens<br />

des Tierarztes und ohne Preisangabe.<br />

35


d. Werbung durch TA<br />

Eine Anzeige des Tierarztes ist nicht<br />

zulässig aufgrund des Verbots,<br />

Sprechstunden außerhalb seines<br />

Praxissitzes anzubieten.<br />

§ 9 Abs. 5 BO: „Das Abhalten von<br />

Sprechstunden außerhalb des Praxissitzes<br />

ist unzulässig.“<br />

§ 12 Abs. 4 BO: „Die Ausübung des<br />

tierärztlichen Berufes im Umherziehen<br />

sowie die Fernbehandlung ist<br />

nicht gestattet.“<br />

Notdienst<br />

Rechtsgrundlage:<br />

1. § 30 Abs. 3 Heilberufe-Kammergesetz<br />

(HBKG): Tierärzte in niedergelassener<br />

Praxis oder Klinik sind zur<br />

Teilnahme am Notdienst verpflichtet<br />

und zur entsprechenden Fortbildung.<br />

2. § 3 B Berufsordnung: Jeder Tierarzt<br />

ist verpflichtet, in einem Notfall Erste<br />

Hilfe zu leisten.<br />

3. Notfall-/ Bereitschaftsdienstordnung:<br />

Zur Sicherstellung der veterinärmedizinischen<br />

Versorgung ist jeder<br />

Tierarzt, der in eigener Praxis niedergelassen<br />

ist, zur Teilnahme am<br />

Notdienst verpflichtet.<br />

Der Notdienst soll durch Übereinkunft<br />

benachbarter Praxen organisiert<br />

werden. Ist dies nicht möglich, ist der<br />

Notdienst durch die Kammer zu organisieren.<br />

Die Berufsordnung enthält keine Mindestvorgaben<br />

für die Öffnungszeiten<br />

oder die Ausstattung einer Praxis. Im<br />

Falle der Beschränkung der Praxistätigkeit<br />

auf Akupunktur oder Physiotherapie<br />

muss der Tierarzt daher nicht über<br />

die in einer Kleintierpraxis übliche<br />

Ausstattung verfügen.<br />

Leistung Erster Hilfe:<br />

Antrag auf Befreiung<br />

1. Der Vorstand spricht sich für eine<br />

restriktive Auslegung der Kriterien<br />

für die Befreiung von der Pflicht zur<br />

Teilnahme am Notdienst aus.<br />

2. Der Notdienst soll weiterhin vorrangig<br />

durch die benachbarten Praxen<br />

organisiert werden.<br />

3. Eine Verweisung auf eine Vertretung<br />

innerhalb des Notdienstbereichs soll<br />

grundsätzlich möglich sein, wobei<br />

der Notdienstbereich nicht zu groß<br />

werden darf um die Erreichbarkeit<br />

innerhalb angemessener Zeit zu gewährleisten.<br />

4. Ergibt die Übereinkunft der Praxen,<br />

dass eine Praxis nicht zur Teilnahme<br />

am Notdienst herangezogen wird, ist<br />

dies keine Befreiung vom Notdienst<br />

durch die Kammer! Daher können<br />

die Kosten, die durch die Organisation<br />

des Notdienstes entstehen (z.B.<br />

Veröffentlichung über Zeitung oder<br />

Telefon usw.) auf alle umgelegt werden,<br />

also auch auf die, die aufgrund<br />

der Vereinbarung der Praxen nicht<br />

teilnehmen müssen.“<br />

36


Jahrestagung 20<strong>11</strong> der LTK BW, dem LbT und<br />

bpt LV BW am 22. / 23. Juli in Überlingen<br />

Kurzbericht<br />

Der diesjährige Baden-Württembergische<br />

Tierärztetag (Parkhotel St. Leonhard,<br />

Überlingen) wurde eröffnet<br />

durch Herrn Dr. M.W. Hartmann, Vizepräsident<br />

der LTK und Vorsitzender des<br />

LbT, der in Anwesenheit von Herrn Dr.<br />

Gossger, dem Leitenden Veterinärbeamten,<br />

Landestierarzt und stellvertretenden<br />

Abteilungsleiter der Abt. 3 im<br />

MLR, die Teilnehmer der Fortbildungsveranstaltung<br />

des LbT begrüßte.<br />

Die sehr gut besuchte Fortbildungsveranstaltung<br />

des Landesverbandes<br />

der beamteten Tierärzte, offen für alle<br />

Kammerangehörigen, war die Auftaktveranstaltung<br />

der sich über zwei Tage<br />

erstreckenden Veranstaltung. Es referierten:<br />

Dr. U. Gerdes, LAVES Niedersachsen:<br />

„Tierseuchenkrisenmanagement in<br />

Deutschland – 10 Jahre nach der MKS-<br />

Krise“<br />

Dr. Th. Romig, Universität Hohenheim:<br />

„Echinococcus – die wiederentdeckte<br />

Vielfalt“<br />

Dr. M. Pegel, Wildforschungsstelle Aulendorf:<br />

„Biologie von Rot- und Damwild,<br />

Konsequenzen für die Gehegehaltung“<br />

Bei der anschließenden Mitgliederversammlung<br />

des Landesverbands der beamteten<br />

Tierärzte fanden in Anwesenheit<br />

von Herrn Maier, Leiter der Abt. 3<br />

des MLR, seines Stellvertreters Herrn<br />

Dr. Gossger sowie des BTK-Präsidenten<br />

Prof. Dr. Mantel Wahlen statt.<br />

Zum Nachfolger von Herrn Dr. M.W.<br />

Hartmann als Vorsitzender des Landesverbands,<br />

der nicht mehr kandidierte,<br />

wurde Herr Dr. Thomas Pfisterer gewählt:<br />

Weiter wurden gewählt:<br />

Stellvertreter LbT: Dr. Thomas Stegmanns<br />

Stellvertreter LVIT: Dr. Klaus-Jürgen<br />

Danner<br />

Schriftführer: Dr. Frank Zapf<br />

Schatzmeisterin: Dr. Georgine Holzmüller<br />

Der Tierärztetag fand in Anwesenheit<br />

des BTK-Präsidenten seine Fortsetzung<br />

mit der Jahreshauptversammlung und<br />

dem Jahresbericht des Präsidenten<br />

Herrn Dr. Eisenmann.<br />

Höhepunkt des Freitags war der Festabend<br />

im Bankettsaal des Parkhotels<br />

St. Leonhard mit Ehrungen, großzügig<br />

unterstützt durch die Firmen Selectavet<br />

Dr. Fischer, Albrecht GmbH und IDT<br />

Biologika.<br />

Herr Präsident Dr. Eisenmann konnte<br />

hier Frau Sybilla Kleffner (Vertreterin<br />

der Stadt Überlingen), Herrn MD<br />

Reimer vom MLR, Herrn Dr. Gossger<br />

(Leitender Veterinärbeamter des Landes)<br />

und Herrn Prof. Dr. Mantel (BTK-<br />

Präsident) begrüßen, die ein Grußwort<br />

hielten, sowie Herrn Dr. Breitling<br />

(Ehrenpräsident der BTK), Herrn Dr.<br />

Schmitt (Präsident der TK WL), Herrn<br />

Kantonstierarzt Dr. Brunner, Herrn Dr.<br />

M.W. Hartmann (Präsident des Bbt),<br />

Frau Dr. Hemberger (Präsidentin und<br />

Vorsitzende des Verwaltungsrats der<br />

VA in Tübingen), Herrn Prof. Dr. Hölzle<br />

(Universität Hohenheim), Herrn Dr.<br />

Ströhle (Vorsitzender des bpt-Landes-<br />

37


verbands) und Herrn Dr. Pfisterer, den<br />

neugewählten Vorsitzenden des Landesverbands<br />

der beamteten Tierärzte.<br />

Ein besonderer Gruß galt an diesem<br />

Abend den bereits in früheren Jahren<br />

für ihre Verdienste um die Tierärzteschaft<br />

Geehrten als auch den an diesem<br />

Abend zu Ehrenden und dem<br />

Festredner Prof. Dr. Dr. Hensel (BfR)<br />

mit dem Vortrag „Risikowahrnehmung<br />

durch den Verbraucher – Wissenschaft<br />

zwischen Emotion und Weltanschauung“.<br />

Ein herzlicher Gruß und Dank galt den<br />

Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle.<br />

Besondere Beachtung fand an diesem<br />

Abend die Verleihung der Staatsmedaille<br />

in Gold durch Herrn MD Reimer<br />

an Herrn Dr. Last und die Ehrungen<br />

der Landestierärztekammer von Frau<br />

Dr. Gerhilde Kása mit der Nieberle-<br />

Plakette, Herrn Dr. Klaus-Jürgen Danner,<br />

Herrn Dr. Leiber, Herrn Dr. Stegen<br />

und Herrn Dr. Zeller mit dem Ehrenzeichen<br />

der Landestierärztekammer.<br />

Der Samstag war der Vertreterversammlung<br />

der LTK gewidmet sowie<br />

einer Kleintier-Fortbildung zu den Themen<br />

„Von Zähnen und Hautwunden<br />

– häufige Probleme in der Praxis“ mit<br />

den Referenten Dr. Eickhoff und Dr.<br />

Reif.<br />

Weiter fand eine Informationsveranstaltung<br />

zum Projekt Gesundheitsmonitoring<br />

Rind mit Frau Götz vom LKV<br />

statt.<br />

Den Abschluss bildete eine Mitgliederversammlung<br />

des bpt-Landesverbands.<br />

Die Geehrten anlässlich des Baden-Württembergischen Tierärztetages am 22.<br />

Juli 20<strong>11</strong> in Überlingen<br />

von links: die Laudatoren Dr. Martin Hartmann, Präsident BbT, Dr. Heinz Eisenmann,<br />

Präsident LTK BW<br />

die Geehrten:<br />

Staatsmedaille in Gold: Dr. Wito-Jürgen Last, p. T. i. R.<br />

Nieberle Plakette: Dr. Gerhilde Kása, p .T.<br />

38


Ehrenzeichen der Landestierärztekammer Baden-Württemberg:<br />

Dr. Klaus-Jürgen Danner, VD, Dr. Dirk Stegen, Ltd. VD i. R., Dr. Gerfried Zeller,<br />

Geschäftsführer der Firma Albrecht GmbH, Dr. Ekkehard Leiber, p. T.<br />

Festabend<br />

von links:<br />

Dr. Harri Schmitt, Präsident Tierärztekammer Westfalen-Lippe mit Frau<br />

Prof. Dr. Theo Mantel, Präsident Bundestierärztekammer mit Frau<br />

Dr. Eva Hemberger, Präsidentin und Vorsitzende des Verwaltungsrates der VA Tübingen<br />

Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel, Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)<br />

Ministerialdirektor Wolfgang Reimer, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />

BW<br />

Dr. Klaus Gossger, Leitender Ministerialrat im Ministerium für Ländlichen Raum<br />

und Verbraucherschutz mit Frau<br />

Neu gewählter Vorstand Landesverbandes der beamteten Tierärzte (LbT) in<br />

Baden-Württemberg.<br />

von links:<br />

Dr. Gina Holzmüller, Schatzmeister, Dr. Thomas Pfisterer, Vorsitzender, Dr. Klaus<br />

Danner, stellvertretender Vorsitzender, Dr. Thomas Stegmanns, stellvertretender<br />

Vorsitzender, Dr. Frank Zapf, Schriftführer, Dr. Martin Hartmann, BbT-Präsident<br />

39


26.-27.<strong>11</strong>.20<strong>11</strong><br />

13. PET-VET in Stuttgart<br />

Kleintiertagung des BPT-LV Baden-Württemberg<br />

mit Industrieausstellung und Fortbildung für<br />

Tierarzthelferinnen / Tiermedizinische Fachangestellte<br />

Eine Gemeinschaftsveranstaltung des bpt LV Baden-Württemberg und der<br />

Landesmesse Stuttgart<br />

Urologie / Nephrologie<br />

Vortragsprogramm<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Samstag, 26.<strong>11</strong>.20<strong>11</strong>, 09.00-19.15 Uhr<br />

09:15 Nierenphysiologie (Claudia Rade, Hamburg)<br />

09:45 Röntgenuntersuchung der Nieren und Harnwege (Martin Kramer, Giessen)<br />

10:15 Hämatologische Nierendiagnostik (Peter Kook, Zürich)<br />

<strong>11</strong>:25 Sonografische Untersuchung der Nieren und Harnwege (Martin Kramer,<br />

Giessen)<br />

<strong>11</strong>:55 Diätetik bei Nieren- und Blasenpatienten (Claudia Rade, Hamburg)<br />

12:25 Komplementärmedizinische Konzepte bei der Behandlung urologischer<br />

und nephrologischer Erkrankungen der Kleintiere (Heidi Kübler, Obersulm)<br />

14:00 Miktionsstörungen (Rafael Nickel, Hamburg)<br />

14:30 Narkose beim urämischen Patienten (Sabine Tacke, Giessen)<br />

15:00 Labordiagnostik Harn (Peter Kook, Zürich)<br />

16:20 Akute Niereninsuffizienz bei Hund und Katze (Angelika Hörauf, Köln)<br />

16:55 Chirurgie an der Harnröhre (Rafael Nickel, Hamburg )<br />

17:35 Chronische Niereninsuffizienz bei Hund und Katze (Angelika Hörauf, Köln)<br />

18:15 Come together - Häppchen und Bier vom Faß in der Industrieausstellung<br />

(für Tagungsteilnehmer kostenfrei)<br />

Sonntag, 27.<strong>11</strong>.20<strong>11</strong>, 09.00 – 13.45 Uhr<br />

09:00 Blasenchirurgie (Dick White, Newmarket)<br />

09:40 Idiopathische Zystitis (Rafael Nickel, Hamburg)<br />

<strong>11</strong>:00 Nieren- und Harnwegserkrankungen bei Vögeln und Reptilien (Thomas<br />

Göbel, Berlin)<br />

<strong>11</strong>:30 Chirurgie von Niere und Harnleiter (Dick White, Newmarket)<br />

12.45 Nieren- und Harnwegserkrankungen bei Kleinsäugern (Thomas Göbel,<br />

Berlin)<br />

13:15 Der urämische Patient als Notfall (Sabine Tacke, Giessen)<br />

40


Teilnahmegebühr (incl. 19% MwSt.):<br />

bei Anmeldung bis 31.10.<strong>11</strong>: EUR 340,- (bzw. EUR 260,- für Mitglieder BPT, ATF,<br />

VÖK, SVK)<br />

bei Anmeldung nach dem 31.10.<strong>11</strong>: EUR 390,- (bzw. EUR 310,- für Mitglieder<br />

BPT, ATF, VÖK, SVK)<br />

Veranstaltungsort: ICS Neue Messe Stuttgart am Flughafen<br />

ATF-Anerkennung: 10 Stunden<br />

Information und Anmeldung für Tierärzte: www.petvet.de<br />

PET-VET GbR, Dr. Edgar v. Cramm, Glümerstr. 17, D-79102 Freiburg i.Br.<br />

Tel.: 0761-71565, Fax: 0761-7910282, mail: Edgar@vonCramm.de<br />

Programm für Tierarzthelferinnen / Tiermedizinische Fachangestellte<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Samstag, 26.<strong>11</strong>.20<strong>11</strong>, 09.00-18.15 Uhr: (Teilnahmegebühr EUR 95,-)<br />

Ziervögel als Patienten<br />

Haltung, Fütterung, Krankheiten, gesetzliche Grundlagen (CITES u.a.), usw. (PD<br />

Dr. Thomas Göbel) - Wichtige Laborparameter (Dr. Barblin Altherr) - Erste telefonische<br />

Kontaktaufnahme, Fangen, Herausnehmen und Halten<br />

zur klin. Untersuchung, Medikamenteneingabe, Handling beim Röntgen, Narkose,<br />

usw. (PD Dr. Thomas Göbel)<br />

Sonntag, 27.<strong>11</strong>.20<strong>11</strong>, 09.00-13.00 Uhr: (Teilnahmegebühr EUR 45,-)<br />

Übergewicht und Adipositas bei Hund und Katze – Nur ein paar Kilos zuviel?<br />

Risikofaktoren, Folgeerkrankungen, sinnvoller Diätplan, Besitzer-Compliance,<br />

usw. (Dr. Claudia Rade)<br />

Übersicht über die häufigsten Verhaltensprobleme beim Hund und bei der Katze<br />

(Celina del Amo)<br />

Information und Anmeldung nur für Tiermedizinische Fachangestellte / Tierarzthelferinnen:<br />

Dr. Dirk Mahler, Ulrike Wagner<br />

Tel.: 07231-17227, Fax: 07231-105858, mail: dirkmahlerpforzheim@t-online.de<br />

41


Pressemitteilung:<br />

Das Handeln der Tierseuchenkasse Baden-<br />

Württemberg durch Bundesverwaltungsgericht<br />

bestätigt<br />

Geklagt hatte ein Landwirt vor dem<br />

Verwaltungsgerichtshof Mannheim<br />

(VGH). Der Kläger war der Auffassung,<br />

dass die finanzielle Beteiligung der<br />

Tierseuchenkasse Baden-Württemberg<br />

an der Blauzungenimpfung nicht durch<br />

die gesetzlichen Vorgaben des Ausführungsgesetzes<br />

zum Tierseuchengesetz<br />

Baden-Württemberg gedeckt sei. Im<br />

Rahmen der Normenkontrollklage hatte<br />

bereits der VGH klargestellt, dass die<br />

TSK BW, neben der Gewährung von<br />

Entschädigungsleistungen, die gesetzliche<br />

Ermächtigung zur Durchführung<br />

und Finanzierung von eigenständigen<br />

Maßnahmen zur Verhütung, Erkennung<br />

und Bekämpfung von Tierseuchen<br />

und Tierkrankheiten besitzt. Die<br />

Nichtzulassungsbeschwerde des Klägers<br />

gegen die Entscheidung des VGH<br />

(Az.: 9 S 171/10) wurde nun vom Bundesverwaltungsgericht<br />

in Leipzig (Az.:<br />

3 BN 1.10) zurückgewiesen.<br />

Stuttgart, 01.08.20<strong>11</strong><br />

Bruno Körner<br />

Verwaltungsleiter<br />

(www.tsk-bw.de)<br />

42


Mitteilungen aus dem Landesverband<br />

Saarland<br />

Verleihung der Hegewald-Plakette<br />

an Dr. Klaus Schröder<br />

Anlässlich des Kongresses zur 60.<br />

Wiederkehr der Gründung des BPT in<br />

Mainz wurde unserem verehrten Kollegen<br />

Dr. Klaus Schröder am 23. September<br />

20<strong>11</strong> die Hegewald-Plakette<br />

verliehen.<br />

Der BPT ehrt mit dieser Auszeichnung<br />

– die nach dem Gründer des Verbandes<br />

benannt ist – ehrenamtlich engagierte<br />

Tierärzte/-innen.<br />

Klaus Schröder hat sich in hervorragender<br />

Art und Weise um unseren Berufsstand<br />

verdient gemacht. Seine außergewöhnliche<br />

Vita und sein auf Ausgleich<br />

bedachtes Engagement für unseren Berufsstand<br />

wurden bereits mehrfach gewürdigt<br />

(u.a. DTBl Nr.6/2003, Nr.<strong>11</strong> u.<br />

12/2005; BPT-Mitteilungsblatt 4/2005).<br />

Klaus Schröder war von 1975 bis 1990<br />

Vorsitzender des BPT- Landesverbandes<br />

Saarland und als erster Kleintierpraktiker<br />

im Bundesvorstand des BPT<br />

tätig. Im Vorstand unseres Landesverbandes<br />

ist er bis heute vertreten. Außerdem<br />

engagierte er sich von 1980<br />

bis 2010 als Delegierter in der saarländischen<br />

Vertreterversammlung, deren<br />

Vorstand er von 1980 bis 2005 u.a. als<br />

Vizepräsident angehörte. Er war und<br />

ist in zahlreichen Ausschüssen der LTK<br />

tätig.<br />

Sein außergewöhnliches berufspolitisches<br />

Engagement fand seine Würdigung<br />

mit der Verleihung des „Ehrenzeichen<br />

der TÄK des Saarlandes“.<br />

Der BPT Landesverband Saarland gratuliert<br />

Klaus Schröder zu der hohen<br />

Auszeichnung mit der Hegewald-Plakette<br />

und dankt ihm ganz herzlich für<br />

sein Engagement zum Wohl unseres<br />

Berufsstandes.<br />

Wir hoffen auch weiterhin auf seine<br />

fundierte berufspolitische Erfahrung<br />

zurückgreifen zu dürfen und wünschen<br />

ihm viele frohe Jahre bei bester<br />

Gesundheit an der Seite seiner charmanten<br />

Gattin.<br />

Hermann Rau<br />

43


Wir machen das Beste<br />

aus Ihren Forderungen<br />

Mein Praxisteam konzentriert<br />

sich auf das Kerngeschäft.<br />

Die administrative Entlastung<br />

durch die tvh macht es möglich.<br />

Tierärztliche<br />

Verrechnungsstelle<br />

Heide r.V.<br />

Professionelles und fl exibles<br />

Forderungsmanagement.<br />

Verbesserte Liquidität durch<br />

hohen Vorschuss auf<br />

eingereichte Rechnungen.<br />

Online Service plus<br />

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Telefax 0481 - 850 13 43


<strong>Bundesverband</strong> und Industrie<br />

MSD Tiergesundheit:<br />

Neuer Name für Mercks<br />

Geschäftsbereich Tiergesundheit<br />

Boxmeer, die Niederlande, 29.6.20<strong>11</strong><br />

– Merck hat einen neuen Namen für<br />

seine Veterinär-Sparte: MSD Tiergesundheit.<br />

Zuvor war dieser Geschäftsbereich<br />

als Intervet bekannt. Aus gesellschaftsrechtlichen<br />

Gründen wird<br />

der Name Intervet Deutschland GmbH<br />

auch weiterhin beibehalten.<br />

Die Namensänderung spiegelt Mercks<br />

enge Verbundenheit mit der Tiergesundheit<br />

und seinen Einsatz für diesen<br />

wichtigen Geschäftsbereich wider.<br />

Ziel des Unternehmens ist es, MSD<br />

Tiergesundheit zum weltweiten Branchenführer<br />

zu entwickeln. Dazu trägt<br />

Intervet Deutschland mit innovativen<br />

Produkten und Dienstleistungen bei,<br />

die genau auf die Bedürfnisse und<br />

Anforderungen von Tierärzten, Landwirten<br />

und Tierbesitzern zugeschnitten<br />

sind. Intervet Deutschland bietet ein<br />

großes Repertoire an Tierarzneimitteln<br />

und Impfstoffen sowie Lösungen<br />

für das Gesundheitswesen. Die Basis<br />

dafür sind ein starkes Forschungsengagement,<br />

eine kundenorientierte<br />

Organisation, motivierte Mitarbeiter,<br />

qualitativ-hochwertige Produktionsverfahren<br />

und eine weitreichende Versorgungskette.<br />

MSD Tiergesundheit investiert beträchtlich<br />

in dynamische und umfangreiche<br />

Forschung und Entwicklung<br />

sowie in eine moderne weltweite Lieferkette<br />

und ist in mehr als 50 Ländern<br />

vertreten. Ihre Produkte werden in<br />

etwa 150 Märkten angeboten. Weitere<br />

Informationen erhalten Sie auf www.<br />

msd-tiergesundheit.de.<br />

Pressemitteilung<br />

Strategisches Impfmanagement gegen<br />

Rindergrippe schützt wirksam den gesamten<br />

Bestand: rechtzeitig impfen!<br />

Unterschleißheim, 30. Juni 20<strong>11</strong> – Die<br />

Rinder- oder Kälbergrippe – die enzootische<br />

Bronchopneumonie (EBP) des<br />

Rindes – ist neben Durchfallerkrankungen<br />

die wirtschaftlich bedeutendste<br />

Krankheit in der Kälberaufzucht mit<br />

jährlichen Aufzuchtverlusten von etwa<br />

500.000 Kälbern bzw. 100 Millionen<br />

Euro. Aktuelle Studien bestätigen den<br />

Erfolg von strategischem Impfmanagement<br />

mit Bovigrip® RSP plus, dem<br />

einzigen Kombinationsimpfstoff gegen<br />

45


Viren und Bakterien. Im Rahmen der<br />

Bestandsimpfung bietet die Kombination<br />

aus der Impfung hochtragender<br />

Kühe mit der Impfung der Nachzucht<br />

einen guten Lösungsansatz für Problembetriebe<br />

mit hohem Erkrankungsrisiko.<br />

Geimpfte Kühe scheiden weniger<br />

Erreger aus, der Infektionsdruck sinkt.<br />

Über das Kolostrum geimpfter Kühe<br />

können die Antikörper auch auf die<br />

Kälber übertragen werden. Die nächste<br />

Grippesaison kommt bestimmt – impfen<br />

Sie frühzeitig für einen rechtzeitigen<br />

Immunschutz.<br />

Besonders in den ersten Lebenswochen<br />

sind junge Kälber einem enormen Infektionsdruck<br />

ausgesetzt. Eine frühzeitige<br />

aktive Schutzimpfung aller Kälber ist die<br />

beste Möglichkeit, potentielle Verluste<br />

und Folgeschäden durch die Rindergrippe<br />

quasi „im Keim zu ersticken“. Hier<br />

stellte Bovigrip® RSP plus seine Wirksamkeit<br />

unter Beweis. Eine frühe aktive<br />

Immunisierung der Kälber (ab dem<br />

achten Lebenstag) kann effektiv vor Infektionen<br />

mit den wichtigsten Erregern<br />

schützen.<br />

Bovigrip® RSP plus – klarer Sieger im<br />

Vergleich zweier Impfprogramme<br />

In einer Feldstudie [1] wurde die Effektivität<br />

der inaktivierten viralen/bakteriellen<br />

Kombinationsvakzine Bovigrip®<br />

RSP plus mit Lebendimpfstoffen gegen<br />

die Rindergrippe an insgesamt 464 Kälbern<br />

im Alter von zwei bis elf Wochen<br />

verglichen. Eine Gruppe von Tieren wurde<br />

dreimal mit der inaktivierten Kombinationsvakzine<br />

Bovigrip® RSP plus<br />

(BRSV, PI-3,<br />

M. haemolytica) immunisiert. Eine<br />

weitere Gruppe von Tieren erhielt eine<br />

intranasale bivalente Lebendvakzine<br />

(BRSV, PI-3) plus zweimalige Revakzinierung<br />

mit trivalentem Lebendimpfstoff<br />

(BRSV, PI-3, BVDV). Als Kontrolle diente<br />

ein ungeimpftes Kollektiv gleichaltriger<br />

Tiere. Der inaktivierte Kombinationsimpfstoff<br />

Bovigrip® RSP plus reduzierte<br />

dabei im Gegensatz zum Vergleichsregime<br />

mit Lebendimpfstoff die Anzahl<br />

der Atemwegserkrankungen signifikant.<br />

Pro erkranktem Kalb waren außerdem<br />

deutlich weniger Behandlungen nötig<br />

[1].<br />

Bestandsimpfungen – vor der Grippesaison<br />

ans Impfmanagement denken!<br />

Eine aktuelle Feldstudie aus der LMU<br />

München zeigt, dass mit der zugelassenen<br />

Möglichkeit einer Bestandsimpfung<br />

mit Bovigrip® RSP plus der Infektionsdruck<br />

in den Beständen erheblich minimiert<br />

werden kann [2]. Im Feldversuch<br />

wurde der Status der respiratorischen<br />

Erkrankungen nach Einführung eines<br />

Herdenimpfprogrammes mit Bovigrip®<br />

RSP plus unter Einbezug der trächtigen<br />

Muttertiere ermittelt. Bei Kälbern bis<br />

zum Alter von 3 Monaten wurde eine<br />

deutliche Reduktion der Anzahl und<br />

Schwere behandlungsbedürftiger respiratorischer<br />

Erkrankungen beobachtet.<br />

Die aktive Immunisierung schützt Tiere<br />

jeden Alters vor der gefürchteten Rindergrippe<br />

und erhöht den Anteil gesunder<br />

Tiere im Bestand. Das Impfschema bewies<br />

unter Praxisbedingen seine überzeugende<br />

Stärke bei der Bekämpfung<br />

der Rindergrippe. Ein weiterer positiver<br />

Effekt, wenn die Impfung auch die bakterielle<br />

Komponente mit abdeckt: Mit<br />

46


der Bestandsimpfung kann der Antibiotikaverbrauch<br />

und damit die Arzneimittelkosten<br />

in der geimpften Herde reduziert<br />

werden.<br />

Wenn Grippe schon bei sehr jungen<br />

Kälbern ein Problem ist – Impfung<br />

hochtragender Kühe mit Bovigrip® RSP<br />

plus<br />

Die Impfung mit Bovigrip® RSP plus<br />

führt zu signifikant höheren Anstiegen<br />

der BRSV-Antikörper zum Zeitpunkt des<br />

Kalbens. Eine Korrelation zwischen den<br />

BRSV-Antikörpern im Blut des Muttertieres<br />

und den über das Kolostrum übertragenen<br />

BRSV-Atikörper-Titern beim Kalb<br />

wurde demonstriert [3]. Es wurden 26<br />

tragende Kühe mit inaktiviertem Impfstoff<br />

gegen BRSV, PI-3 und M. haemolytica<br />

(19 ungeimpfte Muttertiere dienten<br />

als Kontrollgruppe) acht bis sechs<br />

und vier bis zwei Wochen ante partum<br />

geimpft, danach wurde ihr Kolostrum<br />

an die jeweiligen Kälber verfüttert<br />

(mindestens vier Liter innerhalb von 12<br />

Stunden). Die Labor-parameter verdeutlichten<br />

die hohe Korrelation zwischen<br />

der Titerhöhe maternaler BRSV- und PI-<br />

3-Antikörper und den Antikörpertitern<br />

der Kälber [3]. Die Impfung tragender<br />

Kühe zusammen mit einem geeigneten<br />

Kolostrummanagement stellt eine wirksame<br />

Strategie dar, um in der Herde<br />

homogenere Antikörperspiegel zu erzielen.<br />

Die Impfung hochtragender Kühe<br />

mit Bovigrip® RSP plus ist damit eine<br />

wertvolle Ergänzung zur aktiven Immunisierung<br />

von Kälbern [3].<br />

Der über das Kolostrum geimpfter Tiere<br />

vermittelte passive Schutz kann auch<br />

vor experimentellen Infektionen partiell<br />

schützen: In einer Vergleichsstudie wurden<br />

14 Kälber mit Kolostrum geimpfter<br />

Kühe gefüttert (Impfung hochtragender<br />

Tiere mit Bovigrip® RSP plus im letzten<br />

Drittel der Trächtigkeit), 14 Kälber<br />

der Kontrollgruppe erhielten Kolostrum<br />

ungeimpfter Kühe [4]. Die Kälber wurden<br />

im Alter von drei Wochen mit M.<br />

haemolytica infiziert: Die Überlebensrate<br />

der durch Impf-Kolostrum geschützten<br />

Kälber nach dem Challenge war<br />

höher als in der Vergleichsgruppe, die<br />

Kolostrum ungeimpfter Kühe erhalten<br />

hatte [4].<br />

Quellen:<br />

[1] Pillet F et al.: Efficacy of inactivated and<br />

live combination vaccines against respiratory<br />

pathogens in calves under field conditions.<br />

EBF Marseille Poster 2009.<br />

[2] Kremer PV et al.: Herd immunization as<br />

an approach to reduce the incidence of respiratory<br />

diseases in calves – a case study. WBC<br />

Chile paper 2010.<br />

[3] Makoschey B et al.: Effect of cow vaccination<br />

against BRSV and P13 on immune status<br />

ante partum and the transfer of colostral antibodies<br />

to calves. WBC Budapest Poster 2008.<br />

[4] Makoschey B et al.: Colostrum from cattle<br />

vaccinated with Mannheimia haemolytica<br />

containing iron protein confers protection.<br />

WBC Chile Poster 2010.<br />

47


Pressemitteilung vom 02. Mai 20<strong>11</strong><br />

Schmerzen bei Rindern erkennen und lindern:<br />

Neue Broschüre von Boehringer Ingelheim<br />

Rinder zeigen Schmerz auf andere<br />

Weise als die meisten Nutztiere. Häufig<br />

bleiben die Symptome sogar ganz<br />

aus, die Tiere leiden still und unerkannt.<br />

Das kann fälschlicherweise<br />

zu der Annahme führen, dass Rinder<br />

keinen Schmerz empfinden, doch natürlich<br />

sind die Schmerzen trotzdem<br />

vorhanden. Gründe für Schmerzen<br />

gibt es reichlich in einem Rinderleben:<br />

u.a. Mastitis, Grippe,<br />

Durchfall, Enthornung,<br />

Gebärmutterentzündung,<br />

Lahmheit, Kaiserschnitt.<br />

Abgesehen<br />

davon, dass es aus ethischen<br />

Gründen nicht<br />

vertretbar ist, ein Tier<br />

leiden zu lassen, verschlechtern<br />

Schmerzen<br />

den Allgemeinzustand<br />

des Tieres und machen<br />

es anfälliger für andere<br />

Krankheiten. Dies<br />

hat Auswirkungen auf<br />

deren Leistung und<br />

damit auch auf die<br />

Wirtschaftlichkeit des<br />

Betriebs.<br />

Um Rinderhaltern<br />

beim Erkennen von<br />

Schmerzsituationen<br />

sowie von typischen<br />

Schmerzsymptomen<br />

bzw. -verhaltensmustern<br />

zu helfen, hat<br />

Boehringer Ingelheim<br />

eine aktuelle Broschüre<br />

zu diesem Thema<br />

entwickelt. Darin ist detailliert beschrieben,<br />

wann Rinder Schmerzen<br />

haben können, wie der Rinderhalter<br />

den Schmerz entdecken und wie er<br />

ihn lindern kann. Die Broschüre ist<br />

kostenlos und ab sofort beim Tierarzt<br />

erhältlich oder direkt bei Boehringer<br />

Ingelheim, Dr. Jochen Deitmer, Tel:<br />

+49 (6132) 77-3706, jochen.deitmer@<br />

boehringer-ingelheim.com.<br />

Schutz vor Schmerzen bedeutet<br />

Schutz Ihres Einkommens!<br />

ABCD<br />

48


Studie belegt Vorteil von Mischfütterung<br />

bei Katzen<br />

Die bislang umfangreichste Studienreihe<br />

zum Ernährungsverhalten von Katzen,<br />

die vom Waltham Centre for Pet<br />

Nutrition in Zusammenarbeit mit der<br />

Universität Sydney und der Universität<br />

Massey durchgeführt wurde, offenbart,<br />

dass Katzen als strikte Karnivoren ihr<br />

Futter nicht nach Geschmack, Geruch<br />

und Textur auswählen, sondern so,<br />

dass sie ein Gleichgewicht bestimmter<br />

Nährstoffe erreichen. Die hohe Akzeptanz<br />

von Feuchtnahrung ist demnach<br />

primär auf die nutritive Eignung der<br />

Nährstoffe zurückzuführen.<br />

Belegt wurde, dass Katzen instinktiv<br />

eine Nahrung bevorzugen, die sie pro<br />

kg Körpergewicht pro Tag mit rund<br />

420 kJ in Form von Proteinen, 280 kJ<br />

in Form von Fetten und 100 kJ in Form<br />

von Kohlenhydraten versorgt. Bei einer<br />

5 kg schweren Katze entspricht dies<br />

insgesamt rund 1017 kJ aus 32-36 g<br />

Protein, 10-<strong>11</strong> g Fett und 8-10 g Kohlenhydraten.<br />

Vergleicht man die Nährstoffzusammensetzung<br />

von Feuchtund<br />

Trockennahrung wird deutlich,<br />

dass der Proteingehalt von Feuchtnahrung<br />

ungefähr dem natürlichen<br />

Nährstoffprofil einer Katze entspricht,<br />

bei Trockennahrung hingegen ist er<br />

deutlich geringer. Gleichzeitig liefert<br />

Feuchtnahrung weniger als 15 % der<br />

Energie über Kohlenhydrate, Trockennahrung<br />

dagegen bis zu 35-40 %.<br />

Weiterhin zeigt die Studie, dass Katzen,<br />

die eine Nahrung mit hohem Kohlenhydratgehalt<br />

und niedrigem Proteingehalt<br />

erhalten, die Futteraufnahme<br />

einstellen, sobald sie 300 kJ (20,5 g)<br />

in Form von Kohlenhydraten am Tag<br />

aufgenommen haben, und zwar unabhängig<br />

davon, ob sie ausreichend mit<br />

Energie, Proteinen und Fetten versorgt<br />

wurden. Anders ist dies bei einer proteinreichen<br />

Nahrung. Hier weiten Katzen<br />

die Aufnahme von Nicht-Protein-<br />

Quellen über das übliche Maß hinaus<br />

aus, um ihren Proteinbedarf zu decken.<br />

Das Fazit für die praktische Fütterungsempfehlung:<br />

Eine Kombination aus<br />

Feucht- und Trockennahrung ermöglicht<br />

Katzen, ihr bevorzugtes Makronährstoffprofil<br />

aufzunehmen und von<br />

den Eigenschaften beider Futtermittel<br />

zu profitieren.<br />

Die Originalstudie wurde im Journal<br />

of Experimental Biology publiziert und<br />

ist unter http://bit.ly/ez3gcj kostenfrei<br />

zugänglich.<br />

49


Initiative Zahngesundheit –<br />

eine Erfolgsgeschichte!<br />

Knapp 500 Tierärzte/-innen<br />

und rund 200 Tiermedizinische<br />

Fachangestellte<br />

haben in diesem Jahr die<br />

Fachseminare der „Initiative<br />

Zahngesundheit“<br />

besucht. Über 70.000<br />

Zahnpflege-Starter-Sets<br />

zur Weitergabe an Tierhalter<br />

wurden von Tierarztpraxen<br />

angefordert und<br />

rund 2.200 Hunde erhielten<br />

am DentaMobil einen<br />

tierärztlichen Zahncheck<br />

und wurden bei Bedarf an<br />

ihren Haustierarzt überwiesen.<br />

Eine Bilanz, die<br />

alle Beteiligten motiviert,<br />

die erfolgreiche Initiative<br />

auch in 2012 weiterzuführen.<br />

Vor zwei Jahren haben Pedigree®<br />

DentaStix® und<br />

die Wirtschaftsgenossenschaft<br />

Deutscher Tierärzte<br />

(WDT) mit fachlicher Unterstützung<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Tierzahnheilkunde (DGT) die „Initiative<br />

Zahngesundheit“ ins Leben gerufen.<br />

Seitdem werden Tierärzte/-innen mit<br />

Fachinformationen und Service dabei<br />

unterstützt, den Fachbereich Zahngesundheit<br />

bei Hunden und Katzen in ihrer<br />

Praxis zu etablieren. Parallel widmet<br />

sich die Initiative der Aufklärung von<br />

Tierhaltern, um bei diesen das Bewusstsein<br />

für eine regelmäßige tierärztliche<br />

Zahnkontrolle zu fördern.<br />

Die Teilnehmer der diesjährigen Seminare<br />

erhielten zwei hochwertige Präsentationsfolder<br />

zu Parodontalerkrankungen<br />

bei Hunden bzw. Katzen. Sie<br />

eignen sich ideal für eine anschauliche<br />

Beratung von Tierhaltern. Tierarztpraxen<br />

können diese Präsentationen jetzt kostenfrei<br />

als Dateien herunterladen unter<br />

www.mars4vets.de.<br />

50


Neu von ESCCAP<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von durch<br />

Vektoren übertragene Krankheiten bei<br />

Hunden und Katzen<br />

Ab sofort steht deutschen Tierärzten/-<br />

innen eine konkrete Empfehlung zur<br />

Bekämpfung von durch Vektoren übertragene<br />

Erkrankungen (VBDs) bei Hunden<br />

und Katzen zur Verfügung. Die<br />

Empfehlung enthält die wichtigsten<br />

Fakten, die für in Deutschland praktizierende<br />

Tierärzte/-innen relevant sind.<br />

In einfachen Schemata und Grafiken<br />

wird das empfohlene Vorgehen für die<br />

Diagnostik und Therapie aufgezeigt.<br />

Ziel ist es, die Prophylaxe, Diagnostik<br />

und Therapie von VBDs wie z. B. Leishmaniose,<br />

Filariose, Babesiose oder Borreliose<br />

in der Praxis möglichst einfach,<br />

aber auch zielführend und sachgerecht<br />

zu gewährleisten.<br />

Herausgeber ist das European Scientific<br />

Counsel Companion Animal Parasites<br />

(ESCCAP), das in Deutschland<br />

unter Leitung von Prof. Dr. Thomas<br />

Schnieder als Arbeitsgruppe in die<br />

Fachgruppe Parasitologie und parasitologische<br />

Erkrankungen der Deutschen<br />

Veterinärmedizinischen Gesellschaft<br />

(DVG) integriert ist. Die Empfehlungen<br />

für Deutsche Tierärzte/-innen werden<br />

von ESCCAP in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Bundesverband</strong> <strong>Praktizierender</strong><br />

Tierärzte (bpt), der Bundestierärztekammer<br />

(BTK) und der Deutschen<br />

Gesellschaft für Kleintiermedizin<br />

(DGK-DVG) erarbeitet.<br />

Die Empfehlung zur Bekämpfung von<br />

VBDs ist die vierte deutschsprachige<br />

ESCCAP-Empfehlung. Sie ergänzt die<br />

bisherigen Empfehlungen zur Bekämpfung<br />

von Würmern (Helminthen), von<br />

Ektoparasiten und von Dermatophytosen<br />

bei Hunden und Katzen.<br />

Die neue ESCCAP-Empfehlung steht<br />

Tierärzten/-innen ab sofort zum<br />

Download auf www.esccap.de zur<br />

Verfügung (Passwort: Parasiten).<br />

51


Neues, innovatives Diätfutter von SPECIFIC:<br />

CED Endocrine Support<br />

Die medikamentelle Therapie bildet<br />

den Grundstein beim Management endokriner<br />

Erkrankungen. Eine geeignete<br />

Ernährung kann jedoch einen wichtigen,<br />

zusätzlichen Beitrag leisten.<br />

Für nähere Informationen steht Ihnen<br />

Ihr Selectavet-Außendienst oder die<br />

Fachberatung in Holzolling gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Selectavet Dr. Otto Fischer GmbH<br />

Am Kögelberg 5<br />

83629 Weyarn/Holzolling<br />

Telefon 0 80 63/99 97 u. 80 48 0<br />

Telefax 0 80 63/99 99<br />

Die besondere Zusammensetzung von<br />

CED Endocrine Support ermöglicht<br />

eine sinnvolle diätetische Unterstützung<br />

bei der medikamentellen Therapie<br />

der häufigsten endokrinen Erkrankungen<br />

des Hundes<br />

(Diabetes mellitus, Hyperadrenokortizismus,<br />

Hypothyreose), um die<br />

Lebensqualität dieser<br />

Patienten zusätzlich zu<br />

beeinflussen.<br />

Besondere Merkmale<br />

von CED sind:<br />

• niedriger glykämischer<br />

Index (Hafer<br />

und Vollkornweizen)<br />

• hohe Konzentrationen<br />

an Omega-<br />

3-Fettsäuren<br />

• Unterstützung des<br />

Immunsystems<br />

• moderate Energiedichte<br />

• an die Bedürfnisse<br />

älterer Hunde angepasste<br />

Nährstoffgehalte.<br />

Die Lieferung aller Specific-Produkte<br />

erfolgt<br />

portofrei.<br />

52


Seminarreihe<br />

3.<br />

Fit<br />

Berliner<br />

für den<br />

Kompetenztage<br />

Praxisalltag mit<br />

Lebensmittelsicherheit:<br />

dem „bpt-Praxismanager“<br />

Intensivseminar Wasser mit Prüfung zur „Sachkunde<br />

für die Entnahme von Wasserproben für die<br />

können Sie sich fit für den Praxisalltag machen.<br />

Die Wasseruntersuchung“ Seminare sind einzeln, komplett oder sowie in verschiedenen Tierschutz Kombinationen und buchbar.<br />

Technologie in der Lebensmittelkette<br />

In 5 Tages- (immer an einem Freitag) und in 6 Wochenendseminaren (Samstag, Sonntag)<br />

Tagungsort: Frankfurt am Main<br />

Ausnahme: Seminar Stressmanagement in Hösbach/Schmerlenbach<br />

von (Mehrkosten Donnerstag, für Übernachtung den 16.06. und Verpflegung) bis Samstag, den 18.06.20<strong>11</strong><br />

in Berlin<br />

Seminarleitung:<br />

Programm: Dr. Hans-Georg Basikow, Berlin<br />

Programm: Donnerstag, Inhalte: 16.06.20<strong>11</strong><br />

Referenten:<br />

08:30 Marketing – 09:00 Uhr ♦ Treffen - Werbung, am S-Bahnhof Wettbewerbsrecht, Berlin Heinersdorf, UWG Begrüßung im bereitstehenden<br />

Michael Panek<br />

Bus, Fahrt zum Berliner Fischmarkt<br />

- Grundzüge des Marketings<br />

Antje Blättner und<br />

09:00 – <strong>11</strong>:00 Uhr ♦ Tierschutzgerechtes Töten von Fischen und Hummern mit praktischen<br />

16.03.2012<br />

Übungen,<br />

- Marketing<br />

Filetieren<br />

in<br />

von<br />

der<br />

Fischen<br />

Tierarztpraxis<br />

und Durchleuchtung, Heißrauch<br />

Wolfgang<br />

und<br />

Matzner<br />

Freitagsseminar Kaltrauch, - Marketing-Workshop: Marinaden, Salatherstellung, Erarbeitung rechtliche Bewertung nach<br />

10.00 – 17.30 Uhr Tierschutzschlachtverordnung. individueller Praxislösungen Schädlingsbekämpfung in Fisch<br />

Frankfurt am Main verarbeitenden Betrieben, Wasserprobennahmen<br />

<strong>11</strong>:00 – 13:00 Uhr ♦ Theorie und praktische Übungen, Probennahme von Scherbeneis, aus<br />

Schwimmbecken, aus offenen Gewässern, gestaffelte Stagnationsprobe,<br />

Kommunikation und Trinkwasser<br />

- Kommunikationsmodelle<br />

aus Wasserleitungen<br />

Karsten Fechner<br />

13:00 – 14:00 Uhr ♦ Verkostung von Fischerzeugnissen mit sensorischer Bewertung<br />

Konflikte<br />

- Konfliktarten und –lösungen<br />

Uwe Mettlach<br />

14:00 – 14:30 Uhr ♦ Pause<br />

-<br />

während<br />

Konfliktinterventionen<br />

der Fahrt zum Labor Bilacon dabei Diskussion<br />

14:30 17./18.03.2012<br />

– 16:00 Uhr ♦ Technologie - Konfliktprävention<br />

der Trinkwasseranalytik, Laborbesichtigung<br />

Wochenendseminar (Frau - Dr. Metakommunikation<br />

Schneider)<br />

16:00 – 16:30 Uhr ♦ Pause<br />

Jeweils von<br />

- Aktives Zuhören<br />

16:30 10.00 –– 20:00 17.00 Uhr Uhr ♦ Bestimmung - Verhandlungstechniken<br />

von Parametern vor Ort: pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit,<br />

Sauerstoffgehalt, Trübung und Färbung, Nachweis von Desinfektionsmitteln<br />

Frankfurt am Main - Emotionale Kompetenz<br />

(Chlor)<br />

♦ Dokumentation und Beurteilung der Ergebnisse (Frau Dr. Schneider,<br />

Mitarbeiterin des Labors Bilacon)<br />

Betriebswirtschaftliche - Gesellschaftsrecht: Einzelunternehmer, Gabriele Moog<br />

Programm: Praxisführung Freitag, 17.06.20<strong>11</strong> GbR & GmbH, Vertrag (Zustandekommen<br />

und Inhalte), Haftung, Kooperationen<br />

09:00 04.05.2012 – 13:00 Uhr ♦ Großmarkt - Die Buchhaltung Berlin Fleischerfachschule als<br />

oder Konditorenfachschule Hans-Peter Ripper<br />

Gesetzliche, berufsgenossenschaftliche und technische Aspekte für eine<br />

Freitagsseminar<br />

Informationsinstrument: Zeitreihenanalyse<br />

sachkundige Entnahme von Wasserproben,<br />

10.00 – 17.30 Uhr Qualitätssicherungsmaßnahmen und Betriebsvergleich, bei Kennzahlen der Probenahme (DIN EN ISO 17025;<br />

Frankfurt am Main Naturwissenschaftliche - Einnahmen- und Grundlagen; Erfolgscontrolling Hans-Peter Ripper<br />

Die - Wasserprobenahme:<br />

Mahnverfahren / Forderungsmanagement Gabriele Moog<br />

- Begriffe, Definitionen, Technik<br />

- Rohwasser im Trinkwasseraufbereitungsprozess<br />

Team-Management - Rohwasser - Teamentwicklung im Verteilungsnetz (Teamphasen- und Karsten Fechner<br />

- Rohwasser in Trinkwasser-Installationen,<br />

Teamentwicklungsmaßnahmen)<br />

Uwe Mettlach<br />

05./06.05.2012<br />

Wochenendseminar<br />

- Teamkooperation (Teammotivation,<br />

Aufgabenverteilung und Teamrollen)<br />

Jeweils von<br />

10.00 – 17.00 Uhr<br />

- Teamkommunikation (Modelle erfolgreicher<br />

Kommunikation und Gruppendynamik)<br />

Frankfurt am Main - Teamführung (Führungsstile und<br />

Moderation von Gruppen)<br />

- Teamwiderstände (Interventionstechniken<br />

für häufig auftretende Probleme der<br />

Teamarbeit)<br />

53


Gebührenordnung<br />

richtig verstehen und<br />

anwenden<br />

14.09.2012<br />

Freitagsseminar<br />

10.00 – 17.30 Uhr<br />

Frankfurt am Main<br />

- GOT als Gesetz (Aufbau & Handhabung)<br />

- GOT-Übungen<br />

- Kalkulationsmöglichkeiten<br />

Michael Panek<br />

Peter Fahrenkrug<br />

Hans-Peter Ripper<br />

Zeitmanagement und<br />

Arbeitstechniken<br />

15./16.09.2012<br />

Wochenendseminar<br />

Jeweils von<br />

10.00 – 17.00 Uhr<br />

Frankfurt am Main<br />

- Selbstreflexion – Arbeitsverhalten<br />

analysieren, um Ergebnisse zu verbessern<br />

- Persönlichen Arbeitsstil erkennen<br />

- Ziele definieren - die Zugkraft von Zielen<br />

nutzen – zielorientiert denken und handeln<br />

- Planungshorizonte - Planänderungen –<br />

Planungsinstrumente kennenlernen<br />

- Aufgaben definieren und klar<br />

kommunizieren<br />

- Vom Dringlichen zum Wichtigen –<br />

Priorisierungen<br />

- Entscheidungstechniken<br />

- Delegieren mit Methode<br />

- Aktives Informationsmanagement anstatt<br />

Sammelleidenschaft praktizieren<br />

- Eigene Zeitdiebe erkennen und eliminieren<br />

Karsten Fechner<br />

Uwe Mettlach<br />

Personal I<br />

08.03.2013<br />

Freitagsseminar<br />

10.00 – 17.30 Uhr<br />

Frankfurt am Main<br />

- Mitarbeiterführung, Arbeitszeitmodelle,<br />

Personalentwicklung<br />

- Arbeitsrecht: Inhaltliches zu Anbahnung,<br />

Bewerbung, AGG, Verlauf und<br />

Organisation im Arbeitsverhältnis,<br />

Beendigung, Zeugnis<br />

Stefan Thiele<br />

Gabriele Moog<br />

Mitarbeiter(innen)-<br />

führung<br />

09./10.03.2013<br />

Wochenendseminar<br />

Jeweils von<br />

10.00 – 17.00 Uhr<br />

Frankfurt am Main<br />

- Führung und Führungsstile<br />

- Situatives Führen<br />

- Mitarbeiter(innen)motivation<br />

- Delegation<br />

- Kontrolle<br />

- Einsatz vieler Zielen<br />

- Führung mit Zielen<br />

- MitarbeiterInnengespräche planen,<br />

strukturieren und führen<br />

Karsten Fechner<br />

Uwe Mettlach<br />

54


Personal II + Steuern<br />

07.06.2013<br />

Freitagsseminar<br />

10.00 – 17.30 Uhr<br />

Frankfurt am Main<br />

- Vergütungsmodelle, Personalentwicklung<br />

- Arbeitsrecht: Formales zu Vertrag,<br />

Inhalten, Kündigung, AGB<br />

- Steuerrecht für die Praxis: Wann und<br />

welche Mehrwertssteuersätze?<br />

Kooperationen unter steuerlichen<br />

Aspekten, Betriebsprüfung und Diskussion<br />

von Praxisfällen<br />

Hans-Peter Ripper<br />

Michael Panek<br />

Ingbert Griesbauer<br />

Veränderungs-<br />

Management<br />

08./09.06.2013<br />

Wochenendseminar<br />

Jeweils von<br />

10.00 – 17.00 Uhr<br />

Frankfurt am Main<br />

- Entwicklungsphasen - wirksame Begleitung<br />

- Systemische Sichtweise als<br />

Entscheidungshilfe und Orientierung<br />

- Veränderungszyklus als Diagnose und<br />

Steuerungsinstrument<br />

- Erkennen von Störungen und deren Abbau<br />

- Reaktionen von Menschen in<br />

Veränderungsprozessen und Entwicklung<br />

geeigneter Handlungsstrategien<br />

- Beteiligung und Information als wesentliche<br />

Einflussgrößen in Change-Prozessen<br />

Karsten Fechner<br />

Uwe Mettlach<br />

Stressmanagement<br />

13./14./15.09.2013<br />

Wochenendseminar<br />

Beginn am Freitag:<br />

19.00 Uhr<br />

Ende am Sonntag:<br />

15.30 Uhr<br />

Hösbach/Schmerlenbach<br />

www.schmerlenbach.de<br />

- Wissenswertes zu Stress und Burn-out<br />

- Persönliche Stressfaktoren erkennen<br />

- Eigene Stress-Kompetenzen entdecken/<br />

entwickeln können<br />

- Analyse von persönlichen<br />

Belastungssituationen und Reflexion<br />

gesunder Alternativen<br />

- „Dem Stress auf die Spur kommen“:<br />

Auslöser – Symptome - Ursachen –<br />

Problemlösetraining<br />

- Mentaltraining: Langfristig<br />

ressourcenstärkende Einstellungen<br />

entwickeln<br />

- Persönliches Genusstraining:<br />

Bewusstmachen und Herstellen einer<br />

ausgeglichenen Beanspruchungs-<br />

Erholungsbilanz<br />

- Achtsamkeit und Fokussierung:<br />

Entspannungs-, Atmungs- und<br />

Aktivierungstechniken für sich entdecken<br />

und gezielt im Alltag einsetzen<br />

Karsten Fechner<br />

Uwe Mettlach<br />

55


Teilnahmegebühren:<br />

(Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt., Mittagessen und Kaffeepausen)<br />

1. Einzelbuchung<br />

Freitagsseminar: bpt-Mitglied: 219 €<br />

Nicht-Mitglied 302 €<br />

Wochenendseminar*: bpt-Mitglied: 429 €<br />

Nicht-Mitglied 605 €<br />

* Für das Seminar „Stressmanagement“ zzgl. 200,00 € (für zwei Übernachtungen und Vollpension)<br />

2. Kombibuchung (Freitag und Wochenende)<br />

von mindestens DREI Freitagsseminaren UND mindestens DREI Wochenendseminaren<br />

Freitagsseminare: bpt-Mitglied: 189 € (pro Seminar)<br />

Nicht-Mitglied 272 € (pro Seminar)<br />

Wochenendseminare*: bpt-Mitglied: 399 € (pro Seminar)<br />

Nicht-Mitglied 575 € (pro Seminar)<br />

(Ersparnis von 180 € gegenüber der Einzelbuchung)<br />

* Für das Seminar „Stressmanagement“ zzgl. 200,00 € (für zwei Übernachtungen und Vollpension)<br />

3. Komplettbuchung (Freitag und Wochenende)<br />

von ALLEN Freitagsseminaren und ALLEN Wochenendseminaren<br />

Freitagsseminare: bpt-Mitglied: 139 € (pro Seminar)<br />

Nicht-Mitglied 222 € (pro Seminar)<br />

Wochenendseminare*: bpt-Mitglied: 349 € (pro Seminar)<br />

Nicht-Mitglied 525 € (pro Seminar)<br />

(Ersparnis von 880 € gegenüber der Einzelbuchung + ein Fortbildungsgutschein der bpt Akademie<br />

GmbH in Höhe von 50 €)<br />

* Für das Seminar „Stressmanagement“ zzgl. 200,00 € (für zwei Übernachtungen und Vollpension)<br />

Wer bereits an Wochenendseminaren der Referenten Fechner/Mettlach teilgenommen hat,<br />

bekommt diese selbstverständlich anerkannt. <br />

Ab Buchung von mindestens drei Freitags- und drei Wochenendseminaren erhalten Sie das<br />

bpt-Zertifikat: Fit für den Praxisalltag mit dem „bpt-Praxismanager“<br />

ATF-Anerkennung:<br />

Freitagsseminar: 6 Stunden (Ausnahme: Seminar „Marketing“ 1 Stunde)<br />

Wochenendseminar: 12 Stunden (Ausnahme: Seminar „Stressmanagement“ 15 Stunden)<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Freitagsseminar: max. 18 Personen<br />

Wochenendseminar: max. 15 Personen<br />

Information und Anmeldung:<br />

bpt Akademie GmbH Tel. (0 69) 66 98 18 90<br />

Referat Fortbildung Fax (0 69) 66 98 18 92<br />

Beate Düerkop-Scheld<br />

E-Mail: info@bpt-akademie.de<br />

Hahnstr. 70<br />

60528 Frankfurt am Main www.bpt-akademie.de<br />

56


Bitte gut lesbar ausfüllen! Anmeldung zur Teilnahme an der bpt-Fortbildung:<br />

Fit für den Praxisalltag<br />

mit dem „bpt-Praxismanager“<br />

Freitagsseminare<br />

Wochenendseminare<br />

Marketing 16.03.2012<br />

Kommunikation und Konflikte<br />

Betriebswirtschaftliche<br />

17./18.03.2012<br />

Praxisführung 04.05.2012<br />

Team-Management 05./06.05.2012<br />

Gebührenordnung richtig verstehen<br />

und anwenden 14.09.2012<br />

Zeitmanagement und<br />

Arbeitstechniken 15./16.09.2012<br />

Personal I (von Arbeitszeitmodellen<br />

bis zum Arbeitsrecht) 08.03.2013<br />

Mitarbeiter(innen)führung<br />

09./10.03.2013<br />

Personal II (vom Arbeitsvertrag bis<br />

zu Vergütungsmodellen) + Steuern<br />

Veränderungs-Management<br />

08./09.06.2013<br />

(Steuerrecht für die Praxis)<br />

Stressmanagement<br />

07.06.2013<br />

13./14./15.09.2013<br />

Ich habe bereits an ….. Seminar(en)<br />

der Referenten Karsten Fechner und Uwe Mettlach teilgenommen.<br />

Name, Vorname:<br />

............................................................................................................................................................................<br />

Tierarztpraxis: ....................................................................................................................................................<br />

Straße: ...............................................................................................................................................................<br />

PLZ, Ort: ............................................................................................................................................................<br />

Telefon (tagsüber): ............................................................................................................................................<br />

E-Mail: ...............................................................................................................................................................<br />

Hiermit erteile ich der bpt Akademie GmbH die Einzugsermächtigung über die Teilnahmegebühr von meinem<br />

Konto.<br />

Meine Bankverbindung lautet:<br />

Kreditinstitut: ....................................................................................................................................................<br />

Bankleitzahl: .....................................................................................................................................................<br />

Kontonummer: ..................................................................................................................................................<br />

Kontoinhaber: ....................................................................................................................................................<br />

(falls abweichend)<br />

Unterschrift: .......................................................................................................................................................<br />

Bis 7 Tage vor Veranstaltungsbeginn ist eine schriftliche Stornierung der Anmeldung und Rückerstattung der<br />

Teilnahmegebühr unter Abzug einer Bearbeitungsgebühr von 25% möglich. Spätere Stornierungen können<br />

leider nicht berücksichtigt werden. Die Veranstalter übernehmen keine Haftung für Schäden jeglicher Art (z.B.<br />

infolge Veranstaltungsabsage).<br />

Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass ich approbierte(r) Tierarzt / Tierärztin bin.<br />

Mit den Veranstaltungsbedingungen erkläre ich mich einverstanden.<br />

Ort, Datum ............................................................. Unterschrift ....................................................................<br />

www.bpt-akademie.de Fax (0 69) 66 98 18 92<br />

57


Notizen:<br />

58


Notizen:<br />

59


Impressum<br />

Anschrift des 1. Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern:<br />

Dr. Siegfried Moder, Hammerschmiedstrasse 17, 86989 Steingaden,<br />

Telefon 0172-3673002, Siegfried.moder@bpt-bayern.de<br />

Anschrift des 1.Vorsitzenden des Landesverbandes Baden-Württemberg<br />

Dr. Hans Georg Ströhle, Wiesenweg 4, 89547 Gerstetten, Telefon: 07323-96160<br />

dr.h.stroehle@t-online.de<br />

Anschrift des 1. Vorsitzenden des Landesverbandes Rheinland-Pfalz:<br />

Dr. Bernd Alscher, Alter Steg 1-2, 55765 Oberhambach, Telefon: 06782-99440<br />

Dr.Alscher@t-online.de<br />

Anschrift des 1. Vorsitzenden des Landesverbandes Saarland:<br />

Dr. Hans-Joachim Götz, Im Teich 1, 66459 Kirkel/Limbach, Telefon: 06841-89396<br />

info@tierklinik-goetz.de<br />

Anschrift des 1. Vorsitzenden des Landesverbandes Thüringen:<br />

Dr. Bodo Kröll, Amtmann-Kästner-Platz 9, 99091 Erfurt, Telefon: 0361/7912204<br />

info@kleintierklinik-kroell.de<br />

Das Mitteilungsblatt des Landesverbandes Bayern im bpt für Bayern, Baden-Württemberg,<br />

Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen erscheint vierteljährlich und wird den Mitgliedern<br />

zugestellt. Bezugspreis: € 2,56 im Mitgliedsbeitrag enthalten. Auflage 3100 Exemplare. Herausgeber<br />

ist der Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt. Anschrift der Geschäftsstelle:<br />

Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt, Dr. Franz Gassner, Schulstrasse<br />

20, 84160 Frontenhausen, Telefon 08732-931323, Telefax 08732-931324.<br />

Redaktion:, Dr. S. Moder, Dr.T. Dittus, Dr. F. Gassner, A. Tröschel,<br />

Anschrift der Redaktion: Andreas Tröschel, Bogenstrasse 2b, 90559 Burgthann,<br />

Telefon 09183-903652, Telefax 09183-903654, E:mail: atroeschel@bpt-bayern.de<br />

Druck: Ortmaier-Druck, Birnbachstr. 2, 84160 Frontenhausen, Telefon 08732-9210-0,<br />

Telefax 08732-9210-90.<br />

Alle prakt. Tierärzte können Beiträge zur Veröffentlichung an die Redaktion einsenden.<br />

Aufgrund der Sachbezogenheit und Aktualität der eingesandten Themen trifft die Redaktion<br />

die Auswahl und entscheidet über den Zeitpunkt der Veröffentlichung. Manuskripte<br />

werden nur auf ausdrücklichen Wunsch zurückgegeben. Nicht gezeichnete Beiträge geben<br />

die Meinung oder Stellungnahme des Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt<br />

wieder. – Gezeichnete Beiträge sind ausschließlich Stellungnahmen der Verfasser.<br />

Homepage: http://www.bpt-bayern.de<br />

Passwörter für den geschützten Bereich ihre Mitgliedsnummer und Ihr Nachname wie auf<br />

dem Mitgliedsausweis geschrieben<br />

Titelbild: Der neue Vorstand des bpt-<strong>Bundesverband</strong>es von links nach rechts:<br />

Dr. Rainer Schneichel, 1. Vizepräsident, Dr. Inge Böhne, 2.Vizepräsidentin, Tierarzt Rolf<br />

Herzel, Beisitzer, Dr. Jochen Götz, Präsident, Dr. Dirk Neuhaus, Beisitzer, Tierärztin Anna<br />

Lam, Schatzmeisterin, Dr. Petra Sindern, Beisitzerin, Dr. Klaus Kutschmann, Beisitzer,<br />

Dr. Bernhard Alscher, Beisitzer.<br />

Foto: A. Tröschel, Burgthann<br />

60


▼<br />

▼ ▼<br />

Mit Chlorhexidin und MiConazol<br />

Hund: Bei seborrhoischer Dermatitis<br />

(Malassezia pachydermatis, Staphylococcus intermedius)<br />

Katze: Unterstützend bei Dermatophytie<br />

(Microsporum canis)<br />

Zugelassenes Tierarzneimittel<br />

MALASEB SHAMPOO - Wirkstoff(e) und sonstige Bestandteile: 1 ml Shampoo enthält: Wirkstoffe: Chlorhexidinbis(D-gluconat) 20 mg (entspricht Chlorhexidin <strong>11</strong>,26 mg), Miconazolnitrat<br />

20 mg (entspricht Miconazol 17,37 mg). Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: 5-Chlor-2-methyl-1,2-<br />

thiazol-3(2H)-on 0,0075 mg, 2-Methyl-1,2-thiazol-3(2H)-on 0,0025 mg. Das Shampoo ist eine klare bis leicht trübe, hellgelbe bis hellbraune Flüssigkeit. - Anwendungsgebiet(e):<br />

Hund: Zur Behandlung und Kontrolle der seborrhoischen Dermatitis verursacht durch Malassezia pachydermatis und Staphylococcus intermedius. Katze: Zur unterstützenden<br />

Behandlung der Dermatophytie verursacht durch Microsporum canis in Kombination mit Griseofulvin. - Gegenanzeigen: Nicht<br />

anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile. - Nebenwirkungen:<br />

In seltenen Fällen können bei Hunden mit Atopie oder Katzen mit allergischen Hauterkrankungen nach der<br />

Behandlung vorübergehende juckende und/oder mit Rötung einhergehende Hautreaktionen auftreten. In sehr seltenen<br />

Dr. Otto Fischer GmbH<br />

Am Kögelberg 5 · 83629 Weyarn-Holzolling<br />

Tel. 0 80 63/99 97 u. -80 480 · Fax 0 80 63/99 99<br />

Fällen kann bei Hunden und Katzen nach der Behandlung eine Hautreaktion (Jucken, Rötung) auftreten. - Wartezeit:<br />

Entfällt. - Name und Anschrift des Zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich des Herstellers, der für die<br />

Chargenfreigabe verantwortlich ist: Dechra Veterinary Products A/S, Mekuvej 9, DK-7171 Uldum, Dänemark -<br />

Vertrieb Deutschland: Selectavet Dr. Otto Fischer GmbH, Am Kögelberg 5, 83629 Weyarn/Holzolling<br />

61


62<br />

Redaktion bpt-landesverband bayern, Bogenstr. 2b, 90559 Burgthann<br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, B 12818

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