Leserbriefe bitte an leserbrief@rfj.at - Ring Freiheitlicher Jugend ...
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»T<strong>an</strong>gente« Nr. 3/2004, P.b.b. Verlagspostamt: 1010 Wien, Zulassungsnummer: GZ 02Z032227M 3/2004<br />
http://rfj.<strong>at</strong><br />
ring freiheitlicher jugend – das magazin<br />
EU-Mölzer: Nein zum<br />
Beitritt der Türkei<br />
Ged<strong>an</strong>ken zu Europa<br />
Tommy Ram quergefragt<br />
Karriere mit Lehre<br />
Warum wir keine<br />
»Deutschen« sind?
t<strong>an</strong>gente INTERNA<br />
Liebe Mitglieder, liebe Freunde!<br />
Zuallererst möchte ich mich für die vielen<br />
Zusendungen bed<strong>an</strong>ken, die uns in den<br />
letzten Mon<strong>at</strong>en seitens unserer Mitglieder<br />
erreicht haben. Sie alle bestätigen,<br />
daß sich der RFJ auf dem richtigen Weg<br />
befindet und durchwegs aus selbständig<br />
denkenden und kritischen jungen Österreichern<br />
besteht. Eine Auswahl daraus ist<br />
auch in dieser T<strong>an</strong>gente wieder in unserem<br />
Leserforum veröffentlicht.<br />
Seit nunmehr über einem Jahr weht ein<br />
spürbar frischer Wind im RFJ. Und die<br />
Erfolgsbil<strong>an</strong>z k<strong>an</strong>n sich sehen lassen:<br />
Rund eintausend Neumitglieder in diesem<br />
Zeitraum zeugen von der Anziehungskraft<br />
unserer Bewegung. Auf breite Reson<strong>an</strong>z<br />
stoßen unsere neue Heimseite<br />
http://rfj.<strong>at</strong> und die traditionelle Vereinszeitschrift<br />
»t<strong>an</strong>gente«, die beide in neuem<br />
Gl<strong>an</strong>z als Träger unserer k<strong>an</strong>tigen Inhalte<br />
fungieren. Als größte Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
erfreuen sich die Alpintage, »Zeichen<br />
Setzen« und das Pfingstseminar großen<br />
Zulaufs, und dienen mit der Möglichkeit<br />
zum Ged<strong>an</strong>kenaustausch durchaus als<br />
»Denkfabrik« für unsere programm<strong>at</strong>ischen<br />
Inhalte – so haben wir bespielsweise<br />
ein neues Leitbild mit jungfreiheitlichem<br />
Profil entwickelt, welches als Grundpfeiler<br />
für unsere tagespolitischen Positionierungen<br />
dient. Auf all unseren Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
gilt der urfreiheitliche Grunds<strong>at</strong>z:<br />
Jeder k<strong>an</strong>n sich einbringen und jede<br />
Idee wird diskutiert.<br />
Nicht ohne Stolz k<strong>an</strong>n ich berichten, daß<br />
unser RFJ im letzten Jahr so bek<strong>an</strong>nt<br />
geworden ist wie nie zuvor! In vielen Diskussionen,<br />
wie beispielsweise in der<br />
Zuw<strong>an</strong>derungsdeb<strong>at</strong>te, in der wichtigen<br />
Familien- und Wertedikussion, in der k<strong>at</strong>egorischen<br />
Ablehnung des Beitritts der<br />
Türkei zur EU und auch in der aktuellen<br />
Wehrdienstdeb<strong>at</strong>te, haben wir uns in allen<br />
Medien l<strong>an</strong>dauf und l<strong>an</strong>dab die Themenführerschaft<br />
erkämpft. Hunderte Zeitungsberichte<br />
und Erwähnungen in Radio und<br />
Fernsehen haben Bek<strong>an</strong>ntheitsgrad des<br />
RFJ enorm steigen lassen. Wir lassen uns<br />
von niem<strong>an</strong>dem einen Maulkorb umhängen,<br />
denn unserer österreichischen<br />
<strong>Jugend</strong> gehört die Zukunft.<br />
Auch in den L<strong>an</strong>desgruppen funktioniert<br />
die Arbeit sehr gut, und ich möchte <strong>an</strong> dieser<br />
Stelle dem neugewählten Tiroler<br />
L<strong>an</strong>desobm<strong>an</strong>n, Marco Blaha, sowie den<br />
wiedergewählten L<strong>an</strong>desobmännern<br />
Gerfried Schön<strong>an</strong>gerer aus der Steiermark<br />
und Herbert Eder aus Salzburg auf das<br />
Herzlichste gr<strong>at</strong>ulieren.<br />
Um unsere vielen neuen Bezirksgruppen<br />
besser kennenzulernen, und allen Mitgliedern<br />
und Funktionären des RFJ österreichweit<br />
die Möglichkeit zu geben, gemeinsam<br />
mit der Bundesführung die eine oder <strong>an</strong>dere<br />
Ver<strong>an</strong>staltung abzuhalten, in Gemeinden<br />
und Ortschaften persönlich <strong>an</strong> die jungen<br />
Leute her<strong>an</strong>zutreten und Mitglieder zu werben,<br />
werden wir uns diesen August auf<br />
Österreichrundfahrt begeben. Alle Termine<br />
findest Du in dieser Ausgabe der »t<strong>an</strong>gente«<br />
und auf unserer Seite http://rfj.<strong>at</strong>!<br />
Weiters gr<strong>at</strong>uliert der RFJ dem neuen FPÖ-<br />
Führungsteam zur Wahl. Unser D<strong>an</strong>k gilt<br />
dabei auch Herbert Haupt, der die Partei in<br />
einer ihrer schwersten Stunden übernommen<br />
h<strong>at</strong>te. G<strong>an</strong>z besonders freut es uns,<br />
daß unser Ehrenobm<strong>an</strong>n HC Strache zum<br />
stellvertretenden Bundesparteiobm<strong>an</strong>n gewählt<br />
wurde. Wir wünschen dem neuen Team<br />
viel Erfolg und versichern, daß wir hinter<br />
Euch stehen und unterstützen, wo immer wir<br />
können, wenn es darum geht, die FPÖ wieder<br />
zu Österreichs Reformmotor zu machen.<br />
Wenn wir alle den Grunds<strong>at</strong>z »Österreich<br />
zuerst« leben und auch glaubwürdig vertreten,<br />
d<strong>an</strong>n ist uns der Erfolg sicher. Das<br />
sieht m<strong>an</strong> nicht zuletzt <strong>an</strong> den mehr als<br />
22.000 Vorzugsstimmen für den von der<br />
<strong>Jugend</strong> unterstützten K<strong>an</strong>did<strong>at</strong>en Andreas<br />
Mölzer bei der Europawahl. Freiheitliche<br />
Grundsätze und eine gesunde Portion<br />
P<strong>at</strong>riotismus zahlen sich eben immer aus!<br />
So treten wir auch k<strong>at</strong>egorisch gegen<br />
einen Beitritt der Türkei zur Europäischen<br />
Union ein. Aber ich gehe davon aus, daß<br />
das in der FPÖ jeder so sieht, sonst ist er<br />
wahrlich in der falschen Partei.<br />
Auf bald, Dein<br />
Bil<strong>an</strong>z von einem Jahr Wende... 1.000 neue Mitglieder, ständige Medienpräsenz, unser<br />
Ehrenobm<strong>an</strong>n als Bundesparteiobm<strong>an</strong>nstellvertreter und unser K<strong>an</strong>did<strong>at</strong> im EU-Parlament
http://rfj.<strong>at</strong><br />
Nur Verkehr wer ist Europa größte zerstören Herausforderung will...<br />
>>> ... Sozialistische will den Betritt Verkehrsminister der Türkei zur jahrzehntel<strong>an</strong>g Europäischen Union! untätig und blind<br />
In Österreich sind laut Umfragen 76 % der<br />
Bevölkerung gegen einen Beitritt der<br />
Türkei, und wenn m<strong>an</strong> eine solche Umfrage<br />
europaweit durchführen würde, dürfen wir<br />
uns darauf verlassen, daß es ebenfalls eine<br />
s<strong>at</strong>te Mehrheit gegen die Aufnahme der<br />
Osm<strong>an</strong>en gäbe. L<strong>an</strong>dläufig bek<strong>an</strong>nt ist<br />
eben, daß die Türkei ein islamisches L<strong>an</strong>d<br />
ist, daß sie geographisch zu Asien gehört,<br />
daß sie historisch einer der großen Feinde<br />
des alten christlichen Abendl<strong>an</strong>des war.<br />
Dessen ungeachtet haben die Mächtigen<br />
innerhalb der Europäischen Union offenbar<br />
über die Köpfe der Menschen hinweg bereits<br />
beschlossen, daß die Türken Mitglieder der<br />
Union werden müssen. Immer wieder hört<br />
m<strong>an</strong> vollmundig, daß m<strong>an</strong> Ankara über<br />
40 Jahre l<strong>an</strong>g etwas versprochen hätte, das<br />
es nun gelte einzulösen. Die T<strong>at</strong>sache, daß<br />
m<strong>an</strong> den Menschen in Europa, insbesondere<br />
auch hier bei uns in Österreich, versprochen<br />
h<strong>at</strong>, daß die Türken nicht nach Europa<br />
kämen, zählt dagegen offenbar nichts.<br />
Denken wir doch <strong>an</strong> die Tage vor dem<br />
13. Juni des Jahres zurück, als es darum<br />
ging, die Abgeordneten für das Europaparlament<br />
zu wählen. Alle österreichischen<br />
Parteien erklärten da mehr oder weniger einstimmig,<br />
daß die Türkei nicht nach Europa<br />
gehöre, daß sie politisch nicht reif sei für die<br />
EU, und daß m<strong>an</strong> gar nicht dar<strong>an</strong> denke, sie<br />
aufzunehmen. Nach dem 13. Juni sah das<br />
d<strong>an</strong>n völlig <strong>an</strong>ders aus. Da hörte m<strong>an</strong> d<strong>an</strong>n<br />
seitens des Regierungschefs, daß Österreich<br />
wenig Ch<strong>an</strong>cen hätte, sich gegen die<br />
allgemeine Linie der Union zur Wehr zu setzten,<br />
und die Freiheitlichen in der Bundesregierung<br />
waren g<strong>an</strong>z leise. Zwischen den<br />
Zeilen ließen sie allerdings durchklingen,<br />
daß m<strong>an</strong> sich da gar nicht weiß Gott wie<br />
stark machen wolle, da d<strong>an</strong>n die Gefahr<br />
bestehe, daß m<strong>an</strong> neuerlich das Umfaller-<br />
Image verpaßt bekäme, da m<strong>an</strong> eben politisch<br />
nicht stark genug sei, sich gegen die<br />
Volkspartei durchzusetzen.<br />
Dabei sind die innenpolitischen Bedingungen<br />
völlig eindeutig: Frau Stenzel und die<br />
Volkspartei haben den Wählern versprochen,<br />
daß die Türkei nicht nach Europa käme. Und<br />
die Freiheitlichen haben plak<strong>at</strong>iert: »Die<br />
Türkei nach Europa – mit uns nicht«. Diese<br />
Versprechungen von zwei Regierungsparteien<br />
sind wohl schlicht und einfach einzuhalten.<br />
Dabei soll m<strong>an</strong> nicht so tun, als<br />
ginge es nun nur um Vorgespräche, vom<br />
Beitritt sei ohnedies längst noch nicht die<br />
Rede. EU-Insider wissen g<strong>an</strong>z genau: Indem<br />
Augenblick in dem die Verh<strong>an</strong>dlungen aufgenommen<br />
werden, ist der Beitritt des betreffenden<br />
L<strong>an</strong>des eine mehr oder minder<br />
beschlossene Sache, der d<strong>an</strong>n sehr schnell<br />
Realität werden k<strong>an</strong>n.<br />
Insbesondere die Freiheitlichen dürfen sich<br />
also nicht vor ihrer Ver<strong>an</strong>twortung gegenüber<br />
den eigenen Wählern drücken, indem sie sagen,<br />
verh<strong>an</strong>deln wird m<strong>an</strong> wohl noch dürfen.<br />
Im Gegenteil, wenn m<strong>an</strong> der Meinung ist, daß<br />
die Türkei aufgrund sozialer, kultureller, historischer,<br />
geopolitischer und demokr<strong>at</strong>iepolitischer<br />
Umstände in Europa schlicht und<br />
einfach nichts zu suchen h<strong>at</strong>, wäre es insbesondere<br />
den Türken gegenüber eine riesen<br />
Sauerei, überhaupt Verh<strong>an</strong>dlungen zu führen<br />
und damit neuerlich Hoffnungen zu machen.<br />
Im Gegenteil, m<strong>an</strong> müßte Ankara klar vermitteln,<br />
daß zwar ein privilegiertes Verhältnis zu<br />
Brüssel Realität werden k<strong>an</strong>n, daß es jede<br />
Unterstützung im Demokr<strong>at</strong>isierungsprozeß<br />
und in wirtschaftlicher Hinsicht geben soll,<br />
daß es aber niemals volles Mitglied der<br />
Europäischen Union sein k<strong>an</strong>n. Eine privilegierte<br />
Partnerschaft wäre die Lösung, die für<br />
die Türken sinnvoll wäre, die für die EU fin<strong>an</strong>zierbar<br />
und verkraftbar wäre. Alles <strong>an</strong>dere<br />
aber würde die Union längerfristig zerstören.<br />
Gerade wer die Europäische Integr<strong>at</strong>ion will,<br />
muß somit gegen den Beitritt der Türkei<br />
sein. Gegen den Beitritt eines L<strong>an</strong>des, der<br />
die EU in alle Konfliktbereiche des Nahen<br />
und Mittleren Ostens hineinzwingen würde,<br />
der die EU bevölkerungs- und wirtschaftspolitisch<br />
maßlos überfordern würde.<br />
Nur wer Europa zerstören will, will den<br />
Beitritt der Türkei. Das ist der eindeutige<br />
Schluß aller entsprechenden Analysen.<br />
Andreas Mölzer<br />
Andreas Mölzer, politischer Talib<strong>an</strong> (Jörg Haider, 30. Juni 2004): Auch wenn das »fundamentale« Eintreten für Österreich<br />
so m<strong>an</strong>chem nur Spott wert ist, ist er lieber freiheitlicher »Talib<strong>an</strong>« als ein Wegbereiter US-amerik<strong>an</strong>ischer Interessen
t<strong>an</strong>gente EUROPA<br />
Grundged<strong>an</strong>ken zu Europa<br />
>>> Gesellschaftspolitische Stärkung Europas muß oberstes Ziel sein<br />
Am diesjährigen Pfingstseminar des<br />
<strong>Ring</strong>es <strong>Freiheitlicher</strong> <strong>Jugend</strong> am<br />
Kärntner Klopeiner See beschäftigten<br />
wir Jungfreiheitliche uns mit den eigenen<br />
Europavorstellungen. Als RFJ-Grunds<strong>at</strong>zreferent<br />
möchte ich die Ergebnisse<br />
unserer Überlegungen hier kurz als »Grundged<strong>an</strong>ken<br />
zu Europa« zusammenfassen:<br />
Einführendes Bekenntnis<br />
Wir Freiheitliche sehen den Reichtum der<br />
Menschheit in der Vielzahl der verschiedenen<br />
Völker und in deren Einzigartigkeit und<br />
Besonderheit. Unser Anliegen ist es, diese<br />
Besonderheiten auch für die Zukunft zu<br />
bewahren – auch wenn sich die wirtschaftlichen<br />
und sozialen Rahmenbedingungen<br />
(zB Globalisierung, Amerik<strong>an</strong>isierung)<br />
ändern. Jeder Mensch, egal welchem Volk<br />
und welcher Rasse zugehörig, h<strong>at</strong> dabei ein<br />
Recht, seine Identität zu bewahren. Das<br />
heißt: Er selbst zu bleiben und sich in seinem<br />
L<strong>an</strong>d heimisch zu fühlen.<br />
Die weltpolitische Situ<strong>at</strong>ion<br />
Dieses Ziel, nämlich die ethnische Identität<br />
der Völker, bzw. auch die Identität des eigenen<br />
Volkes zu bewahren, wird heute aber<br />
durch mehrere Tendenzen erschwert. Zu diesen<br />
Tendenzen zählen unter <strong>an</strong>derem die<br />
kulturelle Gleichmacherei durch die Globalisierung,<br />
und das Dahinschwinden der eigenen<br />
Identität durch Kulturverlust, Geburtenschwund<br />
und Masseneinw<strong>an</strong>derung. Davon<br />
sind alle europäischen Völker gleichermaßen<br />
betroffen, daher müssen wir diesen<br />
Tendenzen auch gemeinsam entgegentreten.<br />
Nur d<strong>an</strong>n werden wir Europäer uns<br />
gegenüber den aufstrebenden Regionen in<br />
Südostasien, den rapide wachsenden<br />
Bevölkerungen des Südens und der verbliebenen<br />
Supermacht USA behaupten können.<br />
Genau zwischen jenen Polen droht Europa<br />
heute nämlich zerrieben zu werden: Einw<strong>an</strong>derung<br />
aus dem Süden, Kulturverlust<br />
durch Import von Primitivkultur<br />
aus dem »Westen« (hier n<strong>at</strong>ürlich<br />
speziell aus den USA) und<br />
Wirtschaftskonkurrenz aus<br />
dem Osten.<br />
behaupten und ums nackte Überleben<br />
kämpfen mußte: im 5. Jhdt gegen die<br />
Hunnen (Nibelungensage!), im 13. Jhdt<br />
gegen die einfallenden Mongolen, im<br />
17. Jhdt gegen die Türken. Plump gesagt:<br />
»Nicht nur wir, auch die <strong>an</strong>deren haben<br />
genug Dreck am Stecken.« Unsere Aufgabe<br />
sehen wir darin, die Geschichte der<br />
europäischen Völker und unser kulturelles<br />
Erbe in Würde fortzusetzen.<br />
Unsere Forderungen<br />
Ausgehend von diesen Prämissen fordert<br />
der RFJ die Bundesregierung auf, sich für<br />
folgende Kernpunkte verstärkt einzusetzen:<br />
● Europaweite Kooper<strong>at</strong>ion bei str<strong>at</strong>egischen<br />
Großprojekten wie etwa Weltraumfahrt,<br />
Rüstung, Luftfahrt, um Europa h<strong>an</strong>dlungsfähig<br />
und unabhängig zu halten.<br />
Bei allen eigenen historischen<br />
Verfehlungen der europäischen<br />
Völker, wie beispielsweise der<br />
Kolonialisierung, wird heute<br />
völlig verdrängt, daß Europa<br />
als Wiege der Weißen sich oft<br />
genug in der Geschichte gegen<br />
außereuropäische Eroberer<br />
● Massiver Ausbau und Förderung der<br />
europäischen Filmindustrie, um dem amerik<strong>an</strong>ischen<br />
Hollywood ein europäisches<br />
Pend<strong>an</strong>t entgegenzusetzen.<br />
● Eine europaweit abgestimmte Familienund<br />
Bevölkerungspolitik, mit einem Bekenntnis<br />
dazu, daß Europa »weiß« ist.<br />
links: BO Gudenus mit dem Vertreter der »N<strong>at</strong>ional Demokr<strong>at</strong>erna« aus<br />
Schweden, Fredrik Bergm<strong>an</strong>; rechts: Andi Zacharasiewicz als Gruppenleiter
http://rfj.<strong>at</strong><br />
● Eine wirksame gesamteuropäische Asylpolitik<br />
und Sicherung der Außengrenzen.<br />
● Uneingeschränkte Bevorzugung von EU-<br />
Bürgern. Sta<strong>at</strong>sbürger der EU-Sta<strong>at</strong>en müssen<br />
in allen gesellschaftlichen Bereichen,<br />
speziell aber im Bereich Arbeit und Bildung<br />
absolut vorr<strong>an</strong>gig beh<strong>an</strong>delt werden.<br />
● Die Türkei als islamischer und außereuropäischer<br />
Sta<strong>at</strong> k<strong>an</strong>n niemals Mitglied der<br />
Europäischen Union werden.<br />
● Eine Aufwertung der deutschen Sprache<br />
als Amtssprache der EU.<br />
● Aufstockung der Verteidigungsbudgets,<br />
damit Europa als weltpolitischer Akteur<br />
ernst genommen wird, und selbst und ohne<br />
US-Einfluß für seine Sicherheit sorgen k<strong>an</strong>n.<br />
Auf intern<strong>at</strong>ionaler Ebene gilt, daß jedes<br />
Volk in seinem Raum mit seinem spezifischen<br />
Wertesystem und seiner Kultur<br />
gleichwertig neben jedem <strong>an</strong>deren steht.<br />
Jedwede Bekehrung Anderer zu den<br />
jeweils eigenen Werten ist abzulehnen.<br />
Egal ob es sich dabei um die gegenwärtigen<br />
Kriege der USA zur globalen Durchsetzung<br />
ihrer recht eigenwilligen Demokr<strong>at</strong>ievorstellungen<br />
und ihrer Theorie der<br />
Menschenrechte h<strong>an</strong>delt, um die l<strong>an</strong>gsame<br />
Islamisierung und Überfremdung Europas<br />
durch Masseneinw<strong>an</strong>derung oder um<br />
die Sinisierung Tibets (kulturelle Überfremdung<br />
Tibets durch Einw<strong>an</strong>derung von<br />
H<strong>an</strong>-Chinesen). Solche Vorgänge sind das<br />
offene Spiel mit dem Feuer.<br />
Europäische Zusammenarbeit<br />
Ein besonderer Wunsch von uns Jungfreiheitlichen<br />
ist es, daß die rechts der Mitte<br />
stehenden Parteien in Europa enger<br />
zusammenarbeiten. Hier muß m<strong>an</strong> sich auf<br />
die oben <strong>an</strong>gesprochenen, großen gemeinsamen<br />
Herausforderungen konzentrieren,<br />
und historische Konflikte, persönliche<br />
Eitelkeiten und ein krampfhaftes »Dist<strong>an</strong>zieren«<br />
von den – letztlich eigenen – Ideen<br />
und Meinungen endlich überwinden.<br />
Bei dieser Kooper<strong>at</strong>ion kommt dem<br />
Kampf um die Meinungsfreiheit und gegen<br />
die »Politische Korrektheit« eine zentrale<br />
Bedeutung zu. Als philosophische<br />
H<strong>an</strong>dlungs<strong>an</strong>leitung k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> dabei den<br />
bek<strong>an</strong>nten k<strong>at</strong>egorischen Imper<strong>at</strong>iv K<strong>an</strong>ts<br />
auf Kollektive erweitern: »Fordere für Dein<br />
Volk nur das, was Du auch wünschen<br />
k<strong>an</strong>nst, daß Dein Bruder im Geiste für<br />
sein Volk fordern möge.«<br />
Neben diesen inhaltlichen Überlegungen<br />
kamen auch beim heurigen Pfingstseminar<br />
der Spaß und die Gemeinschaft nicht zu<br />
kurz. So gab es ein gemeinsames Abendessen<br />
am Seeufer, die Möglichkeit zum<br />
Ausgehen in St. K<strong>an</strong>zi<strong>an</strong>, und Zeit zum Entsp<strong>an</strong>nen<br />
am Str<strong>an</strong>d.<br />
Wer Interesse <strong>an</strong> weiterführender Lektüre<br />
zu diesem und <strong>an</strong>deren Themen h<strong>at</strong>, findet<br />
auf der Seite http://wien.rfj.<strong>at</strong> meine<br />
Grunds<strong>at</strong>zschriften zum Herunterladen.<br />
<strong>an</strong>dreas.zacharasiewicz@rfj.<strong>at</strong><br />
ÖSTERREICH<br />
TERREICHRUNDFAHRT<br />
Mo, 16.08.2004: Wien<br />
St<strong>an</strong>dlaktion, Viktor Adler-Markt<br />
Donauinsel<br />
Di., 17.08.2004: Niederösterreich<br />
eich<br />
St<strong>an</strong>dlaktion, Wiener Neustadt<br />
Pressekonferenz<br />
Mi., 18.08.2004: Burgenl<strong>an</strong>d<br />
Do., 19.08.2004: Steiermark<br />
Podiumsdiskussion Bruck a . d. Mur<br />
Beisltour<br />
Fr., 20.08.2004: Steiermark<br />
St<strong>an</strong>dlaktion Graz<br />
Sa., 21.08.2004: Kärnten<br />
St<strong>an</strong>dlaktion, Klagenfurt<br />
Beach Volleyball-Tournier, Velden<br />
So., 22.08.2004: Kärnten<br />
Halbmar<strong>at</strong>hon, Velden<br />
Mo., 23.08.2004: Tirol<br />
Innsbruck<br />
Di., 24.08.2004: Vorarlberg<br />
Mi., 25.08.2004: Salzburg<br />
St<strong>an</strong>dl, St. Joh<strong>an</strong>n i. Pongau<br />
St<strong>an</strong>dl, Bischofshofen<br />
Do., 26.08.2004: Oberösterreich<br />
eich<br />
Linz<br />
Fr., 27.08.2004: Wien<br />
Abschlußheuriger, Döbling<br />
Leider st<strong>an</strong>den zu Redaktionsschluß noch<br />
keine genauen Termine fest. Du erfährst<br />
diese telefonisch von unserer Bundesgeschäftsstelle<br />
unter 01/40 80 748 oder<br />
bei unserem Bundesgeschäftsführer Niki<br />
Amhof unter 0676/610 37 12 und n<strong>at</strong>ürlich<br />
auf unserer Internetseite:<br />
http://rfj.<strong>at</strong>/v<br />
fj.<strong>at</strong>/ver<strong>an</strong>staltungen
t<strong>an</strong>gente<br />
Thomas Ram<br />
Lieber Tommy! Du bist nun seit über einem<br />
Jahr Fraktionsobm<strong>an</strong>n der FPÖ im niederösterreichischen<br />
L<strong>an</strong>dtag. Wie beurteilst Du<br />
die Sicherheitslage in Niederösterreich nach<br />
der Osterweiterung?<br />
Ram: Schon vor der Erweiterung trieben kriminelle<br />
B<strong>an</strong>den aus osteuropäischen<br />
Ländern ihr Unwesen in Niederösterreich.<br />
Jetzt h<strong>at</strong> sich diese Situ<strong>at</strong>ion noch weiter<br />
verschärft.<br />
M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n diese auf uns zu kommende<br />
Entwicklung auch in der Kriminalitätsst<strong>at</strong>istik<br />
ablesen. So ist die Zahl der<br />
Straft<strong>at</strong>en von 5.930 im Jänner 2002 auf<br />
6.639 Fälle im Jänner 2004 gestiegen. Die<br />
Zahl der Einbrüche nahm im Jahr 2003 im<br />
Vergleich zu 2002 um 16% zu. Diese<br />
Zahlen zeigen, daß es zu keinen weiteren<br />
Einsparungen bei Dienststellen und beim<br />
Personal kommen darf, wie dies<br />
Innenminister Strasser pl<strong>an</strong>t.<br />
Der RFJ-Niederösterreich fordert eine Visumspflicht<br />
für Rumänen. Was k<strong>an</strong>nst Du diesem<br />
Vorschlag abgewinnen?<br />
Ram: Auch ich habe diese Forderung<br />
schon wiederholt in der medialen Diskussion<br />
<strong>an</strong>klingen lassen. Daher freut es<br />
mich, daß der RFJ als meine »politische<br />
quergefragt<br />
Heim<strong>at</strong>« hier voll auf Linie ist. Meiner<br />
Ansicht nach k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> der drohenden weiter<br />
<strong>an</strong>steigenden Kriminalität nur mit<br />
scharfen Mitteln entgegentreten. Daher ist<br />
die Einführung der VisumsPflicht für<br />
Rumänen und eventuell auch für <strong>an</strong>dere<br />
Sta<strong>at</strong>en ein unbedingtes Muß!<br />
In letzter Zeit macht sich eine Rückbesinnung<br />
zu den freiheitlichen Werten in der<br />
FPÖ breit. Durch Jörg Haiders Erfolg in<br />
Kärnten und die Wahl Andreas Mölzers ins<br />
EU-Parlament sind zwei freiheitliche Urgesteine<br />
in ihrer Politik bestätigt worden. Wie<br />
beurteilst Du die Lage?<br />
Ram: Wer mit seinem Herzen und seinem<br />
Programm direkt beim Bürger ist, und sich<br />
für freiheitliche Urwerte einsetzt, k<strong>an</strong>n<br />
Wahlen gewinnen. Die L<strong>an</strong>dtagswahl in<br />
Kärnten h<strong>at</strong>te Signalwirkung für g<strong>an</strong>z<br />
Österreich. Aber auch Andreas Mölzer, der<br />
auf der K<strong>an</strong>di<strong>at</strong>enliste als <strong>Freiheitlicher</strong><br />
erst <strong>an</strong> dritter Stelle gereiht war, h<strong>at</strong> mit<br />
seinen Vorzugsstimmen verhindert, daß<br />
die FPÖ aus dem Europaparlament fällt.<br />
Und speziell der RFJ h<strong>at</strong> zu dieser Rückbesinnung<br />
auf freiheitliche Urwerte mit beigetragen.<br />
Durch Eure Geradlinigkeit gebt Ihr<br />
der Partei die richtige Richtung vor. Nur<br />
weiter so!<br />
Wir d<strong>an</strong>ken für das Gespräch!<br />
in wesentliches Anliegen meiner Gener<strong>at</strong>ionen-<br />
ist es, vor allem den jungen Menschen in<br />
Epolitik<br />
Österreich besondere Aufmerksamkeit zu schenken.<br />
Junge Menschen sind die Investition für unsere<br />
Zukunft; daher müssen wir ihnen mehr Beachtung<br />
schenken, mehr zuhören, besser in wichtige Entscheidungen<br />
einbinden!<br />
Die Zielsetzungen meiner <strong>Jugend</strong>politik liegen daher<br />
in erster Linie darin, jungen Menschen (Wissens-<br />
)Instrumente für ein selbständiges und eigenver<strong>an</strong>twortliches<br />
Leben zur Verfügung zu stellen, ohne sie<br />
dabei zu bevormunden.<br />
Einer Studie zufolge sind junge Menschen am politischen<br />
Geschehen in ihrer direkten Umgebung sehr<br />
interessiert:<br />
Rund 40 % von 1100 befragten <strong>Jugend</strong>lichen zwischen<br />
15 – 23 Jahren gaben <strong>an</strong>, sich für die Vorgänge<br />
rund um ihre Gemeinde zu interessieren. 30 % f<strong>an</strong>den<br />
Politik im Allgemeinen interess<strong>an</strong>t.<br />
Für mich ergibt sich daraus der direkte Zusammenh<strong>an</strong>g<br />
zwischen Inform<strong>at</strong>ionsst<strong>an</strong>d und Interesse –<br />
»Je mehr Inform<strong>at</strong>ion, desto mehr Interesse«.<br />
Mitbestimmung – Partizip<strong>at</strong>ion<br />
Eine funktionierende Demokr<strong>at</strong>ie braucht Beteiligung<br />
und Mitbestimmung. Damit junge Menschen auch<br />
mitreden können, müssen Ihnen Inform<strong>at</strong>ionen niederschwellig<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Die <strong>Jugend</strong>info des BMSG ist Erst<strong>an</strong>laufstelle für<br />
Inform<strong>at</strong>ionen zu allen jugendrelev<strong>an</strong>ten Themen. Sie<br />
ist Partnerin der ARGE Österreichischer <strong>Jugend</strong>infos.<br />
Auf diese Weise existiert ein flächendeckendes österreichweites<br />
Netzwerk für <strong>Jugend</strong>inform<strong>at</strong>ion.<br />
Um Österreich jugendgerechter zu gestalten, koordiniere<br />
ich den N<strong>at</strong>ionalen Aktionspl<strong>an</strong> für die Rechte<br />
der Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen. Der erste Prozessbericht<br />
wurde unter besonderer Einbindung junger<br />
Menschen erarbeitet und liegt nun der Bundesregierung<br />
vor. Im Herbst 2004 wird der Ministerr<strong>at</strong><br />
und im Anschluss das Parlament befasst.<br />
»<strong>Jugend</strong>politik darf<br />
nicht verordnen,<br />
sondern muss Ziele<br />
setzen, moderieren<br />
und fördern!«<br />
Weiters pl<strong>an</strong>e ich eine <strong>Jugend</strong>verträglichkeitsprüfung,<br />
wie im Regierungsprogramm ver<strong>an</strong>kert, einzuführen.<br />
Gesetze sollen auf ihre Kinder- und <strong>Jugend</strong>verträglichkeit<br />
geprüft, werden wie es im Umweltbereich<br />
schon l<strong>an</strong>ge St<strong>an</strong>dard ist.<br />
Ursula Haubner<br />
Sta<strong>at</strong>ssekretärin<br />
www.jugendinfo.<strong>at</strong><br />
bezahlte Anzeige
http://rfj.<strong>at</strong><br />
Wahlrecht ist Sta<strong>at</strong>sbürgerrecht<br />
>>> Ein großer Erfolg der FPÖ für die Wienerinnen und Wiener<br />
Ein fulmin<strong>an</strong>ter Sieg für den Rechtssta<strong>at</strong>:<br />
Am 30. Juni dieses Jahres gab<br />
der Verfassungsgerichtshof einer von<br />
der Wiener FPÖ initiierten Beschwerde recht<br />
und kippte das Ausländerwahlrecht, das<br />
bereits mit den Stimmen von SPÖ und<br />
Grünen zum Gesetz erhoben wurde. Damit<br />
wurde verhindert, daß bei den nächsten<br />
Bezirksvertretungswahlen auch hier aufhältige<br />
Ausländer aus aller Herren Länder die<br />
Geschicke in den Wiener Bezirken für fünf<br />
Jahre wesentlich mitbestimmen können.<br />
In einer demokr<strong>at</strong>ischen Gesellschaft stellt<br />
das Wahlrecht eines der wichtigsten<br />
Sta<strong>at</strong>sbürgerschaftsrechte dar. Es soll daher<br />
nur von jenen ausgeübt werden, die sich mit<br />
dieser Gesellschaft und mit diesem Sta<strong>at</strong><br />
identifizieren, ihre Pflichten erfüllen und<br />
die aufgrund von Wahlentscheidungen<br />
sich ergebenden Konsequenzen auch<br />
auf Dauer mittragen. Darüber hinaus ist<br />
ein Ausländerwahlrecht gegen<br />
Integr<strong>at</strong>ionsbestrebungen gerichtet. Es<br />
fällt nämlich ein Anreiz, sich mit der<br />
Einbürgerung voll zu integrieren, weg,<br />
indem schon ohne Übernahme der vollen<br />
Sta<strong>at</strong>sbürgerpflichten maßgebliche<br />
Bürgerrechte, wie etwa das Wahlrecht<br />
eingeräumt werden.<br />
Eine besondere Pik<strong>an</strong>terie am R<strong>an</strong>de: Im<br />
Wissen, daß das rot-grüne Ausländerwahlrecht<br />
gerade vom Verfassungsgerichtshof<br />
geprüft wird, wurde von der SPÖ aus Steuermitteln<br />
der Wienerinnen und Wiener eine millionenschwere<br />
Kampagne in Wien gestartet,<br />
mit der dieses abstruse und heim<strong>at</strong>feindliche<br />
Gesetzeswerk beworben wurde. In polnischer,<br />
serbokro<strong>at</strong>ischer und türkischer<br />
Sprache wollte sich die SPÖ mit den<br />
Konterfeis von Bürgermeister Häupl und seiner<br />
Integr<strong>at</strong>ionsstadträtin Brauner den<br />
neuen Wählern <strong>an</strong>dienen. Das Höchstgericht<br />
h<strong>at</strong> dem nun nach Prüfung einen<br />
dicken Strich<br />
durch die<br />
Rechnung gemacht. Ein fulmin<strong>an</strong>ter Sieg des<br />
Rechtssta<strong>at</strong>es, unserer Heim<strong>at</strong>, aller Wienerinnen<br />
und Wiener, aber auch der FPÖ, welche<br />
bei diesem Gesetz die Initialzündung für die<br />
höchtgerichtliche Überprüfung gegeben h<strong>at</strong>.<br />
Faktum ist, daß die SPÖ bereits seit dem<br />
Jahr 1988 mit der Einführung eines Ausländerwahlrechtes<br />
geliebäugelt h<strong>at</strong>. Ziel dieses<br />
Bestrebens war g<strong>an</strong>z einfach die<br />
Erschließung neuer Wählersegmente für die<br />
Linksparteien. Und jetzt wurde es zur (kurzen)<br />
Realität. Damit<br />
hätte die SPÖ aber<br />
auch all jene Neo-<br />
Sta<strong>at</strong>sbürger, die sich in einem Zeitraum von<br />
10 bis 20 Jahren in unsere Gesellschaft<br />
erfolgreich integriert haben, die deutsche<br />
Sta<strong>at</strong>ssprache erlernt und mit der Verleihung<br />
der Sta<strong>at</strong>sbürgerschaft auch ein Bekenntnis<br />
zur Republik Österreich abgelegt haben, diskriminiert.<br />
Erst am Ende einer erfolgreichen<br />
Integr<strong>at</strong>ionsleiter nämlich k<strong>an</strong>n die Sta<strong>at</strong>sbürgerschaftsverleihung<br />
und damit das<br />
Wahlrecht stehen. Das Ausländerwahlrecht<br />
ohne Pflichtenübernahme, ohne Integr<strong>at</strong>ion<br />
und ohne Bekenntnis zur Republik Österreich<br />
stellt somit auch einen integr<strong>at</strong>ionsfeindlichen<br />
Akt dar.<br />
Die Wiener SPÖ ging sogar weiter und wollte<br />
das Ausländerwahlrecht auch auf Wiener<br />
L<strong>an</strong>desebene einsetzen. Angesichts der<br />
schr<strong>an</strong>kenlosen Zuw<strong>an</strong>derungspolitik in<br />
Zeiten noch sozialistischer Bundesk<strong>an</strong>zler<br />
hätte dies für unsere Stadt eine massive<br />
Kräfteverlagerung weg von den Wienern<br />
hin zu den Ausländern bedeutet. Das Haus<br />
Österreich wird d<strong>an</strong>k der Wiener FPÖ nun<br />
auch weiterhin klare Eigentümer haben.<br />
Diese Eigentümer sind die hier geborenen<br />
Österreicherinnen und Österreicher sowie<br />
jene, die ihre Sta<strong>at</strong>sbürgerschaft rechtmäßig<br />
erworben haben.<br />
L<strong>an</strong>desparteiobm<strong>an</strong>n HC Strache<br />
»We<strong>an</strong>a Madln«: VfGH-Nein zum<br />
Ausländerwahlrecht der Linken
t<strong>an</strong>gente<br />
Die Tötung ungeborenen Lebens<br />
>>> Abtreibung entspricht in jeder Entwicklungsstufe einem Mord<br />
Abtreibung – oft verharmlost Schw<strong>an</strong>gerschaftsunterbrechung<br />
gen<strong>an</strong>nt,<br />
so als könnte sie später fortgesetzt<br />
werden – wird von der Gesellschaft und<br />
meinungsbildenden Massenmedien nur<br />
selten them<strong>at</strong>isiert. Aber auch wenn nicht<br />
darüber berichtet wird, werden weltweit ca.<br />
46 Mio. Kinder im Jahr durch Abtreibungen<br />
getötet. In Österreich geht m<strong>an</strong> von bis zu<br />
200.000 Abtreibungen jährlich aus.<br />
In Österreich ist Abtreibung bis zum dritten<br />
Schw<strong>an</strong>gerschaftsmon<strong>at</strong> straffrei. Während<br />
m<strong>an</strong>che diese Fristenlösung befürworten<br />
oder gar ihren gänzlichen Fall fordern, ist<br />
es nicht akzeptabel, ein Kind noch 90 Tage<br />
nach seiner Zeugung gesetzlich töten zu<br />
dürfen. Ein Mensch beginnt nicht erst mit<br />
der Geburt zu existieren, sondern fängt ab<br />
dem Zeitpunkt seiner Zeugung <strong>an</strong> zu leben.<br />
Bernhard N<strong>at</strong>h<strong>an</strong>sons Film »Der stumme<br />
Schrei« h<strong>at</strong> schon viele Abtreibungsbefürworter<br />
bekehrt. Erschreckend deutlich ist hier auf<br />
einem Ultraschallmonitor zu sehen, wie ein<br />
Kind bei seiner Abtreibung den Instrumenten<br />
auszuweichen versucht und den Mund zu<br />
einem stummen Schrei aufreißt, da es nicht<br />
einmal – wie gesetzlich für Tiere vorgesehen<br />
– vor der Tötung betäubt wird. Nervenbahnen,<br />
und somit Schmerzempfinden, sind zu diesem<br />
Zeitpunkt schon so entwickelt, daß die<br />
Ermordung voll wahrgenommen wird.<br />
Zum häufig vorgebrachten Schlagwort Vergewaltigung<br />
ist festzuhalten, dass weniger<br />
als 1 % aller Abtreibungen <strong>an</strong> Vergewaltigungsopfern<br />
vorgenommen werden. Laut<br />
Berichten von Betroffenen empfinden<br />
Frauen eine Abtreibung im Nachhinein oft<br />
als eine Art zweite Vergewaltigung.<br />
Die Sozialistische <strong>Jugend</strong> – noch nie durch<br />
ver<strong>an</strong>twortungsvolle familienpolitische Aussagen<br />
aufgefallen – und noch weiter links<br />
<strong>an</strong>gesiedelte Gruppierungen fordern ein<br />
Selbstbestimmungsrecht für Frauen, ohne<br />
dabei einen Ged<strong>an</strong>ken <strong>an</strong> das Grundrecht<br />
auf Leben für Kinder zu verschwenden.<br />
In der ÖVP gibt es zwar einige, die sich bei<br />
diesem Thema zur Abwechslung wieder ihrer<br />
christlichen Wurzeln besinnen, – so definierte<br />
ein Abgeordneter Abtreibung als »Todesstrafe<br />
für ungeborene Kinder« – die schwarze<br />
Gesundheitsministerin gab in einer entscheidenden<br />
Phase jedoch klein bei: als der<br />
Cartellverb<strong>an</strong>d heuer ein Verbot der<br />
Abtreibung ohne Indik<strong>at</strong>ion in die neue<br />
Verfassung forderte, genügte ein offener Brief<br />
von SPÖ-Frauen, und Rauch-Kall<strong>at</strong> legte sich<br />
fest, daß keine Änderung der geltenden<br />
Regelung vorgenommen werde. Was abgetriebene<br />
Kinder get<strong>an</strong> haben, das die Bestrafung<br />
durch Tod rechtfertigt, verschwieg sie aber.<br />
Und in der FPÖ gibt es zwar Einzelne, die<br />
sich d<strong>an</strong>n und w<strong>an</strong>n gegen Abtreibung zu<br />
Wort melden, eine nachhaltige Initi<strong>at</strong>ive der<br />
Partei ist bisher aber unterblieben. Als<br />
Vorkämpfer tr<strong>at</strong> hier wiederholt Volks<strong>an</strong>walt<br />
Ewald Stadler auf, der als einziger auch über<br />
genug Zivilcourage und (politisches) Ver<strong>an</strong>twortungsbewußtsein<br />
verfügt, die Gesellschaft<br />
und Kirchenvertreter aufzufordern,<br />
gegen diese ungeheure Menschenrechtsverletzung<br />
aufzutreten. Eine ebenso starke<br />
Positionierung weiterer freiheitlicher Ver<strong>an</strong>twortungsträger<br />
wäre wünschenswert!<br />
Es bleibt festzuhalten, daß die Tötung von<br />
Kindern – und nichts <strong>an</strong>deres ist eine<br />
Abtreibung – durch nichts zu rechtfertigen<br />
ist und sich unsere Gesellschaft die Frage<br />
gefallen lassen muß, warum die<br />
Befindlichkeit von Frauen mehr wert sein<br />
soll, als das Leben zukünftiger Frauen und<br />
Männer? Muß die Selbstverwirklichung des<br />
einzelnen nicht da enden, wo das Sein des<br />
<strong>an</strong>deren gefährdet ist?<br />
jacqueline.kadlcek@rfj.<strong>at</strong><br />
Bilder von Abtreibungen in der 7. bis zur 11. Woche: vollentwickelte Beine, Arme, Brustkorb und Kopf... Zeugnisse für menschliches Leben!
http://rfj.<strong>at</strong><br />
Karriere mit Lehre<br />
>>> Ein gesellschaftlicher Grundpfeiler<br />
Ein vielfach belächelter Spruch, der einfach<br />
in seinem Aufbau ist – und grundehrlich.<br />
Allerdings muß den vielen<br />
Lehrstellensuchenden auch die Möglichkeit<br />
gegeben werden, ihre »Karriere« zu machen.<br />
So st<strong>an</strong>den im Juni 2004 3.460 Lehrstellensuchenden<br />
2.272 als offen gemeldete<br />
Lehrstellen gegenüber. Im Vorjahr gab es zur<br />
selben Zeit noch 10 % mehr <strong>an</strong> Lehrstellen.<br />
Diese ernüchternden Fakten muten für viele<br />
Hobby- und Berufsvolkswirte nicht tragisch<br />
<strong>an</strong>, nicht zuletzt, da Österreich im europäischen<br />
Vergleich der R<strong>at</strong>e <strong>an</strong> arbeitslosen<br />
<strong>Jugend</strong>lichen unter 25 Jahren <strong>an</strong> bester<br />
Stelle liegt: Bei einem europäischen Mittelwert<br />
von 15,4 % <strong>Jugend</strong>arbeitslosigkeit ist ja<br />
Österreich mit 7,3 % der EU- Musterschüler.<br />
Der südliche Nachbar Italien h<strong>at</strong> beispielsweise<br />
eine R<strong>at</strong>e <strong>an</strong> arbeitslosen <strong>Jugend</strong>lichen<br />
von 27 %. In einem der neuen<br />
Mitgliedsta<strong>at</strong>en der Europäischen Union,<br />
dem sechstgrößten EU-L<strong>an</strong>d Polen, h<strong>at</strong> die<br />
<strong>Jugend</strong>arbeitslosigkeit im Jänner den<br />
Rekordwert von 40,7 % erreicht. Somit h<strong>at</strong><br />
derzeit fast jeder zweite polnische<br />
<strong>Jugend</strong>liche unter 25 Jahren keine Arbeit.<br />
Ein Aspekt, der die Skepsis <strong>an</strong> der jüngsten<br />
Erweiterung der EU nur allzu nachvollziehbar<br />
macht, ist die T<strong>at</strong>sache, daß der europäische<br />
Schnitt <strong>an</strong> jugendlichen Arbeitslosen<br />
von 15,4 % durch die neuen, wirtschaftlich<br />
schwächeren Unionsmitglieder plötzlich auf<br />
17,8 % <strong>an</strong>stieg.<br />
Unabhängig von solchen St<strong>at</strong>istiken ist<br />
jedoch auf jeden Fall die österreichische<br />
Realität. Und die besagt, daß es hierzul<strong>an</strong>de<br />
im Juni 2004 30.673 arbeitssuchende<br />
<strong>Jugend</strong>liche unter 25 Jahren gab, und jeder<br />
einzelne ist einer zu viel!<br />
Die Zukunft bietet nach neuesten Prognosen<br />
allerdings auch nichts wirklich Rosiges für<br />
die arbeitssuchenden <strong>Jugend</strong>lichen: Während<br />
heuer und kommendes Jahr der Anstieg auf<br />
dem schon jetzt <strong>an</strong>gesp<strong>an</strong>nten Lehrlingsmarkt<br />
noch rel<strong>at</strong>iv gering ist, so ist ab 2006<br />
mit 8.000 <strong>Jugend</strong>lichen neu am Lehrstellenmarkt<br />
zu rechnen. Tendenz steigend.<br />
Gerade in dieser ruhigeren Anf<strong>an</strong>gsphase<br />
fordern wir vom <strong>Ring</strong> <strong>Freiheitlicher</strong> <strong>Jugend</strong><br />
eine wirklich durchdachte Lösung! Eine wirklich<br />
sichere Lösung wird aber nur erreicht<br />
werden können, wenn sowohl die Regierungsver<strong>an</strong>twortlichen<br />
als auch die Unternehmer<br />
und die Öffentlichkeit allgemein sich<br />
der Bedeutung des Lehrlingsst<strong>at</strong>us bewußt<br />
werden. Die Einrichtung<br />
von Auff<strong>an</strong>gnetzen<br />
im Arbeitsmarktservice<br />
wird nicht genügen,<br />
genausowenig<br />
wie diverse Vergünstigungen<br />
seitens<br />
des Fin<strong>an</strong>zministers<br />
<strong>an</strong> potentielle<br />
Lehrstellengeber.<br />
Neben der Bedeutung<br />
der Lehre für<br />
Nachwuchs <strong>an</strong> Facharbeitskräften besteht<br />
eine hohe Bedeutung für das österreichische<br />
Unternehmertum. Von allen Selbständigen<br />
in der gewerblichen Wirtschaft haben<br />
rund 50 % eine Lehrlingsausbildung abgeschlossen<br />
und 13 % einen Fachschulabschluß<br />
gemacht. Im Vergleich dazu haben<br />
aber nur 8 % aller Selbständigen einen<br />
Universitätsabschluß.<br />
Ausschlaggebend ist weiters das Image der<br />
Lehre in den verschiedenen Regionen:<br />
Während im Westen Österreichs, zB in<br />
Vorarlberg, 49,8 % aller 15-Jährigen eine<br />
Lehre beginnen, liegt dieser Anteil beispielsweise<br />
im Burgenl<strong>an</strong>d bei nur 26,2 %.<br />
Einer der wesentlichen St<strong>an</strong>dortfaktoren in<br />
den Bundesländern ist die Qualität der<br />
Ausbildung und die hohe Motiv<strong>at</strong>ion der<br />
Facharbeiter. Dies macht beispielsweise ein<br />
sehr krasser Vergleich zwischen Wien und<br />
Kärnten deutlich: während das tiefrote Wien<br />
die Wichtigkeit als Zukunftsst<strong>an</strong>dort schon<br />
verschlief und Betriebe wie Philips, Grundig<br />
usw abw<strong>an</strong>dern, siedeln sich im zukunftsbewußten<br />
Kärnten immer mehr Leitbetriebe <strong>an</strong>.<br />
Um den Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Österreichs im<br />
intern<strong>at</strong>ionalen Vergleich sichern zu können,<br />
muß ohne Wenn und Aber in die Ausbildung<br />
von <strong>Jugend</strong>lichen investiert werden!<br />
d<strong>an</strong>iel.wagner@rfj.<strong>at</strong>
t<strong>an</strong>gente<br />
Auf den Punk(t) gebracht<br />
>>> Symptombekämpfung st<strong>at</strong>t Problembeh<strong>an</strong>dlung in Graz<br />
Als »Punk« bezeichnet der Duden eine<br />
Protestbewegung von <strong>Jugend</strong>lichen<br />
mit bewußt rüdem, exaltiertem<br />
Auftreten und bewußt auffallender<br />
Aufmachung. Seit l<strong>an</strong>ger Zeit schon tummelten<br />
sich solche Individuen in Graz<br />
herum. Als regelmäßiger Versammlungsort<br />
und »gemütliche« Ruhestätte diente vorwiegend<br />
das Erzherzog-Joh<strong>an</strong>n-Denkmal mitten<br />
am Grazer Hauptpl<strong>at</strong>z.<br />
In den letzten Jahren jedoch nahmen die<br />
»Belagerungen« durch diese bunthaarigen,<br />
vorwiegend betrunkenen Zeitgenossen drastisch<br />
zu. Schnorrertum, Pöbelei und<br />
R<strong>an</strong>dale st<strong>an</strong>den auf der Tagesordnung.<br />
Wahrlich, kein Gaudium für die Einwohner<br />
von Graz und schon gar kein Augenschmaus<br />
für die Touristen. Die<br />
Stadtregierung mußte h<strong>an</strong>deln!<br />
Anst<strong>at</strong>t ein hartes Durchgriffsrecht für<br />
die Exekutive und ein Alkoholverbot<br />
am Grazer Hauptpl<strong>at</strong>z zu erlassen<br />
und <strong>an</strong>st<strong>at</strong>t den vorwiegend jungen<br />
Menschen wieder nachhaltig in die<br />
Gesellschaft zu helfen, f<strong>an</strong>d m<strong>an</strong><br />
einen »sozial verträglicheren«, dafür<br />
aber um so lächerlicheren Weg: Das<br />
Erzherzog-Joh<strong>an</strong>n-Denkmal wurde<br />
flugs von rund 50 eineinhalb Meter<br />
hohen Stauden (G<strong>at</strong>tung bis d<strong>at</strong>o<br />
unbek<strong>an</strong>nt, aber eh wurscht) verbarrikadiert.<br />
Nun, die Wirkung war phänomenal:<br />
Zuerst versuchten mutige<br />
Bunthaarige diese Stauden zu überwinden,<br />
was wohl am allmorgentlichen »Damenspitz«<br />
scheiterte. Einzig die Hunde der asozialen<br />
Punks h<strong>at</strong>ten ihre Freude: wenigstens ein<br />
bißchen Grün, um ihr Revier zu markieren.<br />
Aber nicht nur die Punks wurden nun am<br />
Verweilen beim Denkmal gehindert, sondern<br />
auch der normale Bürger. Zudem wirkt<br />
nun der Hauptpl<strong>at</strong>z in Graz mit diesen provisorisch<br />
abgestellten Stauden alles <strong>an</strong>dere<br />
als ästhetisch.<br />
Also mußte eine Interessenvertretung für<br />
die Punks her! Wer h<strong>at</strong> eh nichts zu tun und<br />
auch keine Ideen? Die GRAS, die grünaltern<strong>at</strong>ive<br />
Studentenvertretung der Uni Graz.<br />
Ausgest<strong>at</strong>tet mit Sesseln (Demo macht<br />
müde), Tischen, Papp-Puppen (sonst zu<br />
wenige bei Demo), Tr<strong>an</strong>sparenten, literweise<br />
Alkohol (Demo macht durstig) und –<br />
Sk<strong>an</strong>dal, Sk<strong>an</strong>dal – dem Servicebus der<br />
ÖH, machte m<strong>an</strong> sich auf zu einer<br />
Demonstr<strong>at</strong>ion am Grazer Hauptpl<strong>at</strong>z.<br />
Angekommen, Pl<strong>at</strong>z genommen fing m<strong>an</strong><br />
<strong>an</strong>, lauthals über die »schmutzige Politik im<br />
gesäuberten Graz« zu jammern.<br />
Die verdutzten Pass<strong>an</strong>ten wurden gefragt:<br />
»Wer darf (sich) Pl<strong>at</strong>z nehmen im öffentlichen<br />
Raum?« Und weil alles nichts half, ließ<br />
d<strong>an</strong>n einer im wahrsten Sinne des Wortes<br />
die Hosen runter und zeigte zuerst sein<br />
primäres Geschlechtsmerkmal, d<strong>an</strong>n seinen<br />
Allerwertesten Richtung R<strong>at</strong>haus. Und die<br />
Polizei? Sie mußte zusehen. Sind ihr doch in<br />
diesem »sozialen« Graz die Hände beim<br />
Vorgehen gegen A-Soziale (»A« steht in diesem<br />
Zusammenh<strong>an</strong>g nicht für umg<strong>an</strong>gssprachlich<br />
»Auch«, sondern für<br />
»Nicht« oder »Un«!) gebunden.<br />
Mittlerweile ist es ruhig geworden<br />
am Hauptpl<strong>at</strong>z. Einzig die verwelkenden<br />
Stauden erinnern<br />
fast schon wie ein Mahnmal <strong>an</strong><br />
die Vertriebenen. Die Punks<br />
bekommen um 110.000,–<br />
Euro ein schwindliges Sozialpaket<br />
und treiben<br />
sich jetzt, in Selbstmitleid<br />
vertieft, im Stadtpark<br />
herum. Teure<br />
Symptombekämpfung<br />
st<strong>at</strong>t Problembehebung<br />
auf Kosten der<br />
Steuerzahler – die Stadtpolitik<br />
h<strong>at</strong> versagt!<br />
Das war eine kleine Episode,<br />
die ver<strong>an</strong>schaulicht,<br />
welch eigenartige Blüten eine<br />
links-sozialistische, wohlgemerkt<br />
schwarz geführte Stadtregierung<br />
treiben k<strong>an</strong>n.<br />
Fortsetzung folgt (leider)...<br />
gerfried.schoen<strong>an</strong>gerer@rfj.<strong>at</strong><br />
Graz, Hauptpl<strong>at</strong>z: Pass<strong>an</strong>ten werden von Punks<br />
<strong>an</strong>gepöbelt, die VP-Stadtregierung ist hilflos
http://rfj.<strong>at</strong><br />
Warum wir keine »Deutschen« sind?<br />
>>> Am Beispiel Mozarts zeigt sich, wie absurd diese Deb<strong>at</strong>te ist<br />
Die Deutschen wollen unseren<br />
Mozart klauen!« titelten vor einiger<br />
Zeit viele österreichische Zeitungen<br />
auf Grund einer Sendung des ZDF. »Unsere<br />
Besten« heißt es für den bundesdeutschen<br />
Sender zu finden. Ermittelt wurden die<br />
»besten« Deutschen aller Zeiten.<br />
Nicht nur, daß es bereits ziemlich peinlich<br />
und verwirrend ist, wenn m<strong>an</strong> zwischen<br />
großen Komponisten und Musikern,<br />
Politikern, Religionsbegründern, Ideologen,<br />
Philosophen usw. auswählen muß, wer nun<br />
der Beste der Besten sei, nein, m<strong>an</strong> inszeniert<br />
auch eine Medienschlacht auf tiefsten<br />
Niveau. Die österreichischen Zeitungen<br />
schreiben Artikel am B<strong>an</strong>d, um gegen<br />
die bösen »Piefke« zu schießen, die sich<br />
<strong>an</strong>maßen, einen »Österreicher« zur Auswahl<br />
zu stellen, wenn es darum geht, einen von<br />
Art und Volk scheinbar völlig <strong>an</strong>dersgearteten<br />
Deutschen zu wählen – einen »besten<br />
Deutschen aller Zeiten« – und die bundesdeutschen<br />
Zeitungen kontern damit, daß<br />
sich Mozart immer als Deutscher gefühlt<br />
und gesehen h<strong>at</strong>.<br />
Als Salzburger argumentiere ich hingegen<br />
<strong>an</strong>ders: »Jetzt wollen uns die Österreicher<br />
unseren Mozart klauen.«<br />
War Wolfg<strong>an</strong>g Amadeus Mozart demnach<br />
nicht Angehöriger des Salzburger Volkes?<br />
Salzburg wurde erst am Wiener Kongreß<br />
1814/15 den Habsburgern zugesprochen<br />
und somit Habsburger-Besitz. Mitnichten<br />
war es in einem »Österreich« eingegliedert.<br />
Salzburg, das deutsche Rom, Sitz<br />
des obersten deutschen Bischofs, war<br />
Mitgliedssta<strong>at</strong> im »Heiligen Römischen<br />
Reich Deutscher N<strong>at</strong>ion«. Nach dem<br />
Wiener Krongreß wurde es <strong>an</strong> die<br />
Habsburger übergeben und in den neugegründeten<br />
»Deutschen Bund«, so wie alle<br />
<strong>an</strong>deren deutschen Kleinsta<strong>at</strong>en ebenfalls,<br />
aufgenommen.<br />
Die BRD h<strong>at</strong> damit selbstverständlich kein<br />
Recht dazu, Mozart als »Bundesrepublik<strong>an</strong>er«<br />
zu diffamieren. Schließlich wurde<br />
ja nicht der beste Deutsche, sondern nur<br />
der beste Deutsche im Raume der<br />
Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d gewählt.<br />
Mozart wurde als großer Name einfach<br />
mit hineingenommen, weil er t<strong>at</strong>sächlich<br />
einer der größten Deutschen war. Warum<br />
wurden nicht wirklich alle Deutschen, egal<br />
aus welchem Teilsta<strong>at</strong> des deutschen<br />
Volkes sie auch stammen mögen, zur Auswahl<br />
gestellt? Schade eigentlich!<br />
Um es g<strong>an</strong>z klar und deutlich zu sagen. Ja,<br />
Mozart war Deutscher, er bek<strong>an</strong>nte sich<br />
auch immer zu seinem Deutschtum! Wer<br />
bek<strong>an</strong>nte sich damals nicht zu seinem<br />
Deutschtum? Erst 1936 kam die KPÖ auf<br />
die Idee, eine österreichische N<strong>at</strong>ion und<br />
ein damit verbundenes österreichisches<br />
Sta<strong>at</strong>svolk zu proklamieren!<br />
Im Grunde genommen könnten auch die<br />
Bayern, Sachsen, Hessen, Preußen usw.<br />
jeder für sich eine eigene N<strong>at</strong>ion gründen.<br />
Nicht einmal in den unseligen Zeiten der<br />
deutschen Vielsta<strong>at</strong>erei kamen die einzelnen<br />
Teilsta<strong>at</strong>en auf die Idee, neue Volkskörper<br />
ins Leben zu rufen.<br />
Und ob es nun m<strong>an</strong>cher hören will oder<br />
nicht: Die geschichtliche T<strong>at</strong>sache ist, daß<br />
uns mit Deutschl<strong>an</strong>d eine tausendjährige<br />
Geschichte verbindet die bis heute noch<br />
großen Einfluß auf unser Leben nimmt.<br />
(gemeinsame Kultur und Sprache, H<strong>an</strong>del<br />
und Tourismus, Familienb<strong>an</strong>de uvm.)<br />
In Kärnten zum Beispiel, gibt es Zehntausende<br />
alteingesessene Slowenen, die<br />
sich nicht ihrer Herkunft schämen und darauf<br />
bestehen, als Kärntner Slowenen<br />
bezeichnet zu werden. Auch diese Kärntner<br />
sind Sta<strong>at</strong>sbürger unserer gemeinsamen<br />
Republik und würden niemals auf die Idee<br />
kommen, ihre Herkunft zu verleugnen –<br />
g<strong>an</strong>z im Gegenteil, sie sind stolz darauf,<br />
Slowenen zu sein, und das ist auch gut so.<br />
In einer Zeit, in der Europa zusammenwächst<br />
und viele Sta<strong>at</strong>en der Union neu<br />
beitreten, wird uns immer wieder gepredigt,<br />
nach dem Gemeinsamen zu suchen und<br />
das Trennende zu überwinden. Die<br />
Gelegenheit dazu haben wir fast jeden Tag<br />
praktisch vor unserer Haustüre, wir »Österreicher«<br />
und wir »Deutsche«! Gehen wir<br />
also mit gutem Beispiel vor<strong>an</strong>!<br />
Basti<strong>an</strong> Grösslhuber<br />
Basti<strong>an</strong> Grösslhuber ist 22 Jahre alt, wohnt,<br />
arbeitet und studiert in Salzburg. Beim<br />
Salzburger L<strong>an</strong>desjugendtag wurde er zum stellvertretenden<br />
Obm<strong>an</strong>n gewählt.<br />
Er ist der erste Jung-Autor, dessen Artikel im<br />
Zuge unserer Aktion »<strong>Jugend</strong> schreibt« in der<br />
»t<strong>an</strong>gente« veröffentlicht wird.<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen über Basti<strong>an</strong> findet ihr<br />
auf seiner Internetseite http://groesslhuber.net.<br />
Willst auch Du <strong>an</strong> unserer »<strong>Jugend</strong> schreibt«-<br />
Aktion teilnehmen? Alle Inform<strong>at</strong>ionen dazu<br />
findest Du im Leserforum.
t<strong>an</strong>gente<br />
Sinn und Unsinn eines Amtes<br />
>>> Wieviel Bundespräsident braucht Österreich eigentlich?<br />
In regelmäßigen Abständen lodert die Diskussion<br />
über die Sinnhaftigkeit des<br />
Amtes und im speziellen über eine Modifik<strong>at</strong>ion<br />
der Kompetenzen sowie der direkten<br />
Wahl des Bundespräsidenten auf. Grund<br />
genug, dieses Thema <strong>an</strong>läßlich des Amts<strong>an</strong>trittes<br />
unseres neuen Bundespräsidenten<br />
Heinz Fischer wieder aufs Tapet zu bringen<br />
und sich kritisch damit ausein<strong>an</strong>derzusetzen.<br />
Die dem Bundespräsident nach der Bundesverfassung<br />
übertragenen Kompetenzen weisen<br />
einen Bezug zu allen drei Sta<strong>at</strong>sfunktionen<br />
(Gesetzgebung, Gerichtsbarkeit und Verwaltung)<br />
auf. Er ist beispielsweise als sogen<strong>an</strong>nter<br />
»Sta<strong>at</strong>snotar« für die Beurkundung<br />
der Bundesgesetze ver<strong>an</strong>twortlich, ernennt<br />
die Mitglieder des VfGH sowie alle Richter<br />
und ist Oberbefehlshaber des Heeres.<br />
Entscheidend ist, daß er als Org<strong>an</strong> in weiten<br />
Bereichen seines Tätigkeitsfeldes hauptsächlich<br />
auf repräsent<strong>at</strong>ive und formelle Aufgaben<br />
beschränkt ist und realpolitisch keine<br />
legisl<strong>at</strong>iven Impulse geben k<strong>an</strong>n. Das Amt<br />
des Bundespräsidenten gewinnt d<strong>an</strong>n eine<br />
politisch zentrale Bedeutung, wenn es gilt,<br />
die Funktionsfähigkeit einer der drei Sta<strong>at</strong>sgewalten<br />
zu erhalten, in G<strong>an</strong>g zu setzen oder<br />
bei krisenhafter Beeinträchtigung zu sichern.<br />
Die Kompetenzdecke des Präsidenten ist<br />
sehr dünn, und g<strong>an</strong>z zu recht fragen sich<br />
Verfassungsrechtler in regelmäßigen Abständen,<br />
warum im Zuge einer umfassenden<br />
Verfassungsreform (mit Bundesr<strong>at</strong> und<br />
Parlament) nicht auch das Bundespräsidentenamt<br />
verändert werden soll. Österreich<br />
braucht einen Präsidenten mit klar abgesteckten<br />
Kompetenzen und keine graue<br />
Eminenz im Hintergrund!<br />
Wie auch in punkto schl<strong>an</strong>ke Verwaltung lebt<br />
uns die Schweiz wieder einmal mehr vor, wie<br />
ein effizientes und vergleichsweise günstiges<br />
Sta<strong>at</strong>smodell funktionieren k<strong>an</strong>n: Die<br />
schweizerische Regierung, der Bundesr<strong>at</strong>,<br />
besteht aus 7 Mitgliedern. Die Vereinigte<br />
Bundesversammlung wählt nach jeder<br />
Erneuerung des N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong>es die Regierungsmitglieder<br />
auf 4 Jahre. Der aus ihrer<br />
Mitte jährlich im Dezember gewählte Bundespräsident<br />
vertritt die Eidgenossenschaft<br />
nach außen; er ist nicht »Sta<strong>at</strong>soberhaupt«,<br />
sondern als »primus inter pares« lediglich<br />
Vorsitzender des Bundesr<strong>at</strong>es.<br />
Nach diesem Modell sollte st<strong>at</strong>t einer<br />
Volkswahl einer der Minister für eine bestimmte<br />
Zeit die Funktion des Bundespräsidenten<br />
übernehmen. Eine derartige<br />
Rot<strong>at</strong>ionsvari<strong>an</strong>te wäre nicht nur kostengünstiger,<br />
sondern würde die Position des<br />
Präsidenten grundlegend stärken. Er wäre<br />
als gleichzeitiger Minister auch viel mehr am<br />
Gesetzgebungsprozeß beteiligt.<br />
Aufgrund der immer weiter sinkenden<br />
Wahlbeteiligung für dieses Amt käme eine<br />
solche Sta<strong>at</strong>sreform zum richtigen Zeitpunkt,<br />
und das Schweizer Modell wäre hier<br />
auch das richtige Vorbild.<br />
Im Zuge des Zusammenspiels zwischen<br />
Regierung und Parlament kommt unserem<br />
N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong> leider nicht immer seine verfassungsgemäße<br />
Position zu. Prinzipiell ist nach<br />
unserer Verfassung das Parlament der alleinige<br />
Gesetzgeber, und das Gesetz gilt als das<br />
Instrument der Herrschaft des Parlaments<br />
über die übrigen Sta<strong>at</strong>sfunktionen. In der<br />
politischen Realität sieht dies freilich g<strong>an</strong>z<br />
<strong>an</strong>ders aus, denn die t<strong>at</strong>sächliche<br />
Entscheidung über den Gesetzesinhalt liegt<br />
schwerpunktmäßig bei der Exekutive: 75 bis<br />
90 % der Gesetzesbeschlüsse des N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong>es<br />
beruhen auf Regierungsvorlagen. Etwa<br />
die Hälfte dieser Regierungsvorlagen werden<br />
vom Parlament unverändert beschlossen,<br />
lediglich ein Drittel in einzelnen Punkten und<br />
gar nur zu einem ein Achtel entscheidend verändert.<br />
In der politischen Realität ist somit<br />
das Parlament nicht selbst »Gesetzgeber«,<br />
sondern Kontrolleur der legisl<strong>at</strong>orischen<br />
Arbeit der Exekutive.<br />
Gerade um die übermäßige Domin<strong>an</strong>z der<br />
Bundesregierung im verfassungsrechtlichen<br />
Gefüge zu rel<strong>at</strong>ivieren, ist es notwendig, das<br />
Parlament wieder auf ein starkes Fundament<br />
zu stellen und dadurch aufzuwerten. Dies<br />
wäre beispielsweise mit einer Quotenregelung<br />
für Gesetzesbeschlüsse, beruhend<br />
auf Regierungsvorlagen möglich.<br />
Auch der Position des Sta<strong>at</strong>soberhauptes<br />
k<strong>an</strong>n hier eine wichtige Korrektivfunktion<br />
zukommen. Ein starker Präsident, der<br />
Gesetze nicht wie bis jetzt nur formell, sondern<br />
auch m<strong>at</strong>eriell prüfen würde, wäre eine<br />
zusätzliche Kontrollinst<strong>an</strong>z für Parlament<br />
und Regierung.<br />
Der RFJ hält es für wünschenswert, eine eindeutige<br />
Aufwertung des Bundespräsidenten<br />
nach Schweizer Vorbild vorzunehmen, die<br />
durchaus mitberücksichtigen sollte, daß ein<br />
Präsident auch Ver<strong>an</strong>twortung für den Inhalt<br />
von Gesetzen tragen soll!<br />
markus.tsch<strong>an</strong>k@rfj.<strong>at</strong>
http://rfj.<strong>at</strong><br />
Unterkunft: Ein g<strong>an</strong>zes Haus in Grimentz<br />
Berg Heil: Flamen in den Schweizer Alpen<br />
Großes Gruppenfoto: VBJ-Vorsitzender Frederic Erens mit A. L<strong>an</strong>dbauer und M. Tsch<strong>an</strong>k<br />
Europäische Freunde<br />
>>> Der RFJ bei den Vlaams Blok Jongeren<br />
Neue Freunde: Kontakte für die Zukunft<br />
Symbole: Der RFJ bekommt die VBJ-Flagge<br />
Europäische Integr<strong>at</strong>ion muß m<strong>an</strong> leben,<br />
auch in politischer Hinsicht. Was nützt das<br />
ständige Philosophieren über die Europäische<br />
Union, wenn m<strong>an</strong> nicht über den<br />
Tellerr<strong>an</strong>d hinaussieht? Auch hier geht der<br />
RFJ <strong>an</strong>dere Wege. Schon beim Pfingstseminar<br />
war ein Gast aus Schweden eingeladen,<br />
mit dem m<strong>an</strong> sich europapolitisch austauschte.<br />
Und Ende Juli waren die beiden<br />
stellvertretenden Obmänner Alex<strong>an</strong>der<br />
L<strong>an</strong>dbauer und Markus Tsch<strong>an</strong>k zu Gast bei<br />
der jährlichen Sommeruniversität der<br />
Vlaams Blok Jongeren, die dieses Jahr in<br />
der fr<strong>an</strong>zösischen Schweiz st<strong>at</strong>tf<strong>an</strong>d.<br />
Ein herzliches Verhältnis zeichnete den gesamten<br />
Besuch aus. Ob beim abendlichen<br />
UNO-Spiel, bei politischen Diskussionen oder<br />
Gruppenw<strong>an</strong>derungen, die Gemeinsamkeiten<br />
prägten dieses Kennenlernen. Als Symbol für<br />
eine zukünftige Zusammenarbeit bekam der<br />
RFJ auch die offizielle Flagge der flämischen<br />
<strong>Jugend</strong>org<strong>an</strong>is<strong>at</strong>ion überreicht.<br />
Wer einmal die Mitglieder des Vlaams Blok<br />
kennenlernt, der weiß, was von diversen<br />
Zeitungsberichten zu halten ist, die umgekehrt<br />
auch die FPÖ als extreme Pr<strong>at</strong>ei ausweisen.<br />
Die <strong>Jugend</strong>ver<strong>an</strong>staltung war von<br />
familiärem Charakter und politischer Grunds<strong>at</strong>zarbeit<br />
geprägt. Der Vlaams Blok k<strong>an</strong>n<br />
unserem Eindruck nach nicht nur ein politischer<br />
Partner, sondern auch ein wirkliches<br />
Vorbild politischer Arbeit sein.<br />
UNO am Abend: Österreich schlägt Fl<strong>an</strong>dern<br />
Familiär: BGf T<strong>an</strong>guy Veys mit Frau u. Kind
t<strong>an</strong>gente LESERFORUM<br />
Offener Brief <strong>an</strong> GS Uwe Scheuch<br />
Werter Herr Generalsekretär!<br />
Als l<strong>an</strong>gjähriges, einfacheres Mitglied der<br />
FPÖ, davor l<strong>an</strong>ge Zeit Mitglied des <strong>Ring</strong>es<br />
<strong>Freiheitlicher</strong> <strong>Jugend</strong>, macht es mich froh<br />
und glücklich, über welch »gr<strong>an</strong>diose«<br />
Köpfe unsere Partei verfügt. Sie, als<br />
jüngst zu Generalsekretärs-Würden Gekommener,<br />
richten dem EU-Abgeordneten<br />
Andreas Mölzer via Presse aus, daß er<br />
nicht mit dem »weit rechts stehenden<br />
Vlaams Blok« zusammenzuarbeiten habe.<br />
Dies könnten nur die viel zitierten Gremien<br />
der FPÖ beschließen.<br />
Problem<strong>at</strong>isch bei dieser Sachlage ist<br />
jedoch, daß m<strong>an</strong> davon ausgehen muß,<br />
daß außer Andreas Mölzer und Jörg Haider,<br />
der sich bek<strong>an</strong>ntlich vor 2 Jahren mit der<br />
Vlaams Blok-Führung in Kärnten traf, keiner<br />
der FPÖ-Führungskräfte auch nur die geringste<br />
Ahnung von dieser Bewegung h<strong>at</strong>.<br />
Ich wage die Behauptung aufzustellen,<br />
daß Sie Ihre Inform<strong>at</strong>ionen über den<br />
Vlaams Blok aus dem ORF und vielleicht<br />
aus der Kleinen Zeitung beziehen. Was<br />
wissen Sie über das Programm dieser<br />
Bewegung, mit welchen Vertretern haben<br />
Sie denn schon gesprochen, daß Sie solche<br />
Aussagen tätigen können?<br />
Die schon von Westenthaler betriebene,<br />
geradezu dümmliche Ausgrenzung der Ausgegrenzten<br />
durch Ausgegrenzte wäre zum<br />
Lachen, wenn sie nicht so traurig wäre.<br />
Im übrigen ist der Vlaams Blok mittlerweile<br />
belgienweit zur größten politischen<br />
Gruppierung her<strong>an</strong>gewachsen, und es ist<br />
daher demokr<strong>at</strong>iepolitisch äußerst bedenklich,<br />
wenn gerade ein freiheitlicher<br />
Funktionär der Meinung ist, m<strong>an</strong> könne<br />
mit einer derart erfolgreichen Partei nicht<br />
zusammenarbeiten!<br />
Der Vlaams Blok ist genauso »weit rechts<br />
stehend«, wie es die FPÖ in den Augen der<br />
ausländischen Linkspresse ist. Es wäre<br />
günstig, wenn m<strong>an</strong> auch im Generalsekretari<strong>at</strong><br />
vor etwaigen Äußerungen in dieser<br />
Angelegenheit etwas mehr denken würde.<br />
Wien, am 6. August 2004<br />
L<strong>an</strong>desjugendtag Tirol<br />
Harald Winter, Wien<br />
Mit großer Freude habe ich auf Eurer Heimseite<br />
gelesen, daß es nun wohl offensichtlich<br />
wieder eine Zusammenarbeit zwischen<br />
Tirol und dem Bund gibt und alte<br />
Feindschaften begraben wurden.<br />
Schön, daß nun auch die Tiroler den neuen<br />
Weg mit der Bundesführung mitmarschieren<br />
und erk<strong>an</strong>nt haben, daß es der richtige<br />
Weg ist, den Joh<strong>an</strong>n Gudenus und seine<br />
M<strong>an</strong>nschaft seit über einem Jahr im RFJ<br />
beschreiten.<br />
Meine Bitte <strong>an</strong> die beiden L<strong>an</strong>desgruppen<br />
Vorarlberg und Burgenl<strong>an</strong>d: Nehmt Euch<br />
ein Beipiel <strong>an</strong> den Tiroler Jungfreiheitlichen<br />
und hört mit den dauernden Feindseligkeiten<br />
auf, denn nur zusammen kommen<br />
wir wieder g<strong>an</strong>z nach vorne!<br />
Thomas Kauber, Innsbruck<br />
Liebe »t<strong>an</strong>gente«-Redaktion!<br />
Wir möchten Euch g<strong>an</strong>z herzlich zu Eurer<br />
letzten Ausgabe gr<strong>at</strong>ulieren! Daß Andreas<br />
Mölzer jetzt im EU-Parlament die wahren<br />
freiheitlichen Ideen vertritt, ist sicherlich zu<br />
einem Teil auch Euch zu verd<strong>an</strong>ken, Ihr<br />
habt dazu beigetragen, daß einzige EU<br />
M<strong>an</strong>d<strong>at</strong> der FPÖ zu retten!<br />
Der »RFJ NEU« h<strong>at</strong> gezeigt, was er bewegen<br />
k<strong>an</strong>n! WIR sind die Zukunft!<br />
Bernd und N<strong>at</strong>ascha Zögling, Oberöstereich<br />
Schäbiges Verhalten<br />
Daß der DÖW-Kronberger nun dem Mölzer<br />
das M<strong>an</strong>d<strong>at</strong> vor dem VfGH streitig machen<br />
will, ist sk<strong>an</strong>dalös! Damit zeigt er sein wahres<br />
Gesicht: Das eines zutiefst Unfreiheitlichen<br />
und schlechten Verlierers!<br />
Meiner Ansicht nach gehört so jem<strong>an</strong>d<br />
sofort aus der FPÖ ausgeschlossen!<br />
Euer Eins<strong>at</strong>z für Andreas Mölzer h<strong>at</strong><br />
gezeigt: Wir stehen auf der richtigen Seite:<br />
nicht auf jener des DÖW, sondern auf jener<br />
der freiheitlichen Bewegung!<br />
Klaus Martin, Bregenz<br />
Nicht wegen, sondern trotz Kronberger<br />
Nach der Peinlichkeit, daß Kronberger als<br />
Spitzenk<strong>an</strong>did<strong>at</strong> der FPÖ ins Rennen ging,<br />
wird mit der Klage Kronbergers die Peinlichkeit<br />
zur Widerlichkeit. Die unzähligen<br />
Wähler, die <strong>an</strong>geblich ach so gerne<br />
Kronberger im EU-Parlament gesehen hätten,<br />
hätten ja alle Möglichkeiten gehabt,<br />
ihm ihre Vorzugsstimme zu geben. In den<br />
Medien wurde ja genüßlich vom parteiinternen<br />
»Zweikampf« um Vorzugsstimmen<br />
zwischen Mölzer und Kronberger berichtet.<br />
Und n<strong>at</strong>ürlich zählen Vorzugsstimmen doppelt,<br />
dreifach oder gar noch mehr. Und<br />
selbst wenn nicht, von den <strong>an</strong>deren FP-<br />
Wählern wurde ja auch nicht Kronberger,<br />
sondern die Partei gewählt.<br />
Ich behaupte gar, die Mehrheit der Wähler<br />
haben die FPÖ nicht wegen Kronberger,<br />
sondern trozdem gewählt.<br />
Aber mit welcher (sicher nicht ungewollten<br />
?!) Absicht m<strong>an</strong> bei der Listenauf-<br />
AULA<br />
Das freiheitliche Magazin.<br />
Worauf der freiheitliche Akademiker nicht verzichten sollte.<br />
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stellung einen vom DÖW ausgezeichneten<br />
Parteilosen zum Spitzenk<strong>an</strong>did<strong>at</strong>en kürt, <strong>an</strong><br />
zweite Stelle einen Sozi setzt, und erst <strong>an</strong><br />
dritter Stelle kommt der erste freiheitliche<br />
K<strong>an</strong>did<strong>at</strong>, würde viele »einfache« Parteimitglieder<br />
mit Sicherheit interessieren.<br />
Michaela-Therese Kirchler, Salzburg<br />
Zit<strong>at</strong>e zum Thema Überfremdung<br />
Ich dachte mal, daß Euch das eine oder<br />
<strong>an</strong>dere Zit<strong>at</strong> zum Thema Einw<strong>an</strong>derung vielleicht<br />
interessieren könnte. Es zeigt, wie<br />
besorgt m<strong>an</strong> nicht speziell im Fall Kuwait<br />
gewesen ist, daß hier ein Volk durch<br />
Masseneinw<strong>an</strong>derung subst<strong>an</strong>ziell verändert<br />
wird, daß dies sogar einen Angriffskrieg<br />
gerechtfertigt h<strong>at</strong>.<br />
Wenn m<strong>an</strong> sich d<strong>an</strong>n den Beschluß am<br />
Beispiel Tibet <strong>an</strong>sieht, stellt sich nur die<br />
Frage, warum für Europa nicht gelten soll,<br />
was für alle <strong>an</strong>deren Völker der Erde gilt!<br />
Und zu guter letzt Helmut Kohl, der<br />
<strong>an</strong>scheinend gegen Ende seiner Amtszeit<br />
auch vergessen h<strong>at</strong>, was er zu Beginn so<br />
von sich gab. Aber da ist er nicht der<br />
Einzige gewesen. Eine Art kollektives<br />
Vergessen scheint hier zu kursieren:<br />
»Der Sicherheitsr<strong>at</strong> verurteilt den Versuch des<br />
Irak, die demographische Zusammensetzung<br />
der Bevölkerung von Kuwait zu verändern<br />
und die amtlichen Dokumente über die<br />
Bevölkerungs-Zusammensetzung der legitimen<br />
kuwaiter Regierung zu vernichten.«<br />
Aus der UN-Resolution 667, die zum ersten<br />
Angriffskrieg der USA gegen den Irak führte.<br />
»Im Hinblick darauf, daß die Tibeter sich in<br />
der gesamten Geschichte eine eigene ethnische,<br />
kulturelle und religiöse Identität<br />
bewahrt haben, verurteilt der Bundestag die<br />
Politik der chinesischen Behörden, die im<br />
Ergebnis in bezug auf Tibet zur Zerstörung<br />
der Identität der Tibeter führt, insbesondere<br />
mit Ansiedlung und Zuw<strong>an</strong>derung von<br />
Chinesen in großer Zahl ....«<br />
Beschluß 13/4445 des Deutschen<br />
Bundestages vom 23. April 1996.<br />
»Bundesk<strong>an</strong>zler Helmut Kohl h<strong>at</strong> darauf hingewiesen,<br />
daß der Zuzugsstopp für ausländische<br />
Arbeitnehmer nicht genüge. Darüber<br />
hinaus muß nach den Worten des K<strong>an</strong>zlers<br />
ein erheblicher Teil der rund zwei Millionen<br />
in der Bundesrepublik lebenden Türken in<br />
ihre Heim<strong>at</strong> zurückkehren.«<br />
Der deutsche K<strong>an</strong>zler Kohl wird am 26. Jänner<br />
1983 von der Associ<strong>at</strong>ed Press eben so zitiert.<br />
Fr<strong>an</strong>k Müller, Graz<br />
<strong>Leserbriefe</strong> <strong>bitte</strong> <strong>an</strong> <strong>leserbrief@rfj</strong>.<strong>at</strong><br />
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20. & 21. August 2004<br />
Info & Anmeldung: 0699/11768708<br />
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<strong>Ring</strong> <strong>Freiheitlicher</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Stuckgasse 9/11<br />
1070 Wien<br />
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Tel.: 01/4080748 • Fax: 01/4080748-20<br />
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http://rfj.<strong>at</strong><br />
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