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5. Ro' rwe stoffe und Rohrverbin ungen<br />
Bis zur Einführung der Rohre aus duktilem Gußeisen<br />
wurden fast ausschließlich Rohre aus Grauguß<br />
verlegt. Die ältesten Abschnitte, zumeist während<br />
des Krieges stark beschädigt oder zerstört, wurden<br />
schon vor einigen Jahren ausgewechselt, so<br />
daß heute praktisch keine Leitungen mit bleiverstemmten<br />
Muffen als Rohrverbindungen mehr<br />
vorhanden sind. Bei allen Rohrarten herrscht die<br />
Schraubmuffen-Verbindung vor, und zwar meist<br />
die leitende Sonderausführung nach dem System<br />
RYF (Bild 4). Durch die Vielzahl der elektrischen<br />
Anlagen für Beleuchtung, Befeuerung, Anlaßhilfen<br />
und Sendeanlagen wurde größterWert auf eine sichere<br />
und gute Erdung über das Wasserrohrnetz<br />
gelegt. So kam es, daß nur wenige, abgelegene<br />
Teilstränge mit der sicher problemloseren TYTON- .<br />
Muffenverbindung ausgerüstet wurden.<br />
Bild 2: Groß-Löschfahrzeug der Flughafen-Feuerwehr<br />
4. Wasserverteilung, Rohrnetz<br />
Ähnlich wie bei einer Stadt ist das Trinkwasserrohrnetz<br />
- ein separates Löschwassernetz oder<br />
Reservoir gibt es nicht - als Ringleitungssystem<br />
ausgebaut. Hiermit sollte erreicht werden, daß im<br />
Falle eines Brandes, und dieser war zur Dimensionierung<br />
der Leitungsdurchmesser maßgebend,<br />
immer von mehreren Richtungen aus genügend<br />
Wasser zur Verfügung steht. Bemessungsgrundlagen<br />
waren dann auch Forderungen wie 3490 I/min<br />
über einen Zeitraum von 15 min an einem Uberflurhydranten<br />
(zum l\Jachfüllen der Löschfahrzeuge<br />
mit 38000 IWassertank, Bild 2) oder 4600 I/min an<br />
einem stationären Löschmonitor in einer Flugzeug-Wartungshalle<br />
(Bild 3).<br />
Insgesamt sind hierdurch das Rohrnetz und die im<br />
Wasserwerk v<strong>org</strong>ehaltene Brand- und Notleistung<br />
überdimensioniert; die Forderung nach der größtmöglichen<br />
Sicherheit gab aber hierzu den Ausschlag.<br />
Somit liegen auch alle verlegten Nennweiten<br />
zwischen DN 150 und ON 350.<br />
Bild 3: Flugzeugwartungshalle V<br />
Nutzer: Deutsche Lufthansa<br />
Länge: 320 m; Tiefe: 100 m; Höhe: 34 m<br />
6. Probleme durch hohe Belastung<br />
Während in den Anfangsjahren mit Grasbahnen<br />
und auch den ersten befestigten Start- und Landebahnen<br />
die Fluggewichte relativ gering waren, änderte<br />
sich dies im Laufe der Jahre doch sehr<br />
schnell. Alleine in letzter Zeit wurde bis etwa 1962<br />
mit einem Bemessungsflugzeug von 150 t Abfluggewicht<br />
gerechnet, dann folgten 330t und bis heute<br />
750 t, teilweise 1000 t. Diese enormen Lasten,<br />
die sich zwar auf immer größere Fahrwerke mit<br />
Bild 4: Schraubmuffen-Verbindung, System RYF<br />
6<br />
Informationen für das Gas- und Wasserfach