Seit 30 Jahren Kult â das KFZ
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wohnen07<br />
als Chance<br />
Lothar Kaiser: ... schon allein deshalb, weil im Gesetz<br />
Modernisierungsempfehlungen vorgeschrieben sind, die<br />
der Aussteller in den Ausweis aufnehmen muss. Das sind<br />
gute Anhaltspunkte, ob eine Sanierung nötig ist und wo<br />
sie sinnvollerweise ansetzt. Diese Empfehlungen fallen<br />
beim bedarfsorientierten Energieausweis natürlich detaillierter<br />
aus.<br />
Helmut Henkel: Ein weiterer wichtiger Punkt: Diverse<br />
Programme der KfW Förderbank helfen mit Zuschüssen<br />
oder vergünstigten Darlehen, damit sich eine energetische<br />
Sanierung, die zudem den Wert eines Gebäudes<br />
steigert, schnell rechnen kann. Und um die in Anspruch<br />
zu nehmen, muss ein bedarfsorientierter Energieausweis<br />
vorgelegt werden.<br />
Service Magazin: Was tut <strong>das</strong> Handwerk dabei?<br />
Helmut Henkel: Die Baugewerke des Handwerks haben<br />
schon immer eine wichtige Rolle bei der Errichtung<br />
hochwertiger und langlebiger Gebäude und bei der Sanierung<br />
im Altbau gespielt. Denn die Qualität der Baustoffe,<br />
aber vor allem deren fachmännische Installation<br />
sind die entscheidenden Faktoren für Wertbeständigkeit<br />
beim Wohneigentum. Immer wichtiger wurden in letzter<br />
Zeit die Aspekte der Energieeinsparung. Dieser Entwicklung<br />
folgte <strong>das</strong> Handwerk immer auf dem Fuß.<br />
Lothar Kaiser: Die ersten Handwerksbetriebe bieten bereits<br />
eigenständig Energieberatungen und <strong>das</strong> Ausstellen<br />
von Energieausweisen an. Dem Kreis der Ausstellungsberechtigten<br />
im Handwerk gehören unter anderem Maurer<br />
und Betonbauer, Zimmerer, Dachdecker, Installateure<br />
und Heizungsbauer, Elektrotechniker, Tischler, Malerund<br />
Lackierer, Fliesenleger, Metallbauer und Raumausstatter<br />
an. Da diese Gewerke nachher ohnehin die Arbeiten<br />
ausführen sollten, ist es keine schlechte Strategie,<br />
von vorherein schon bei der Erstellung eines Energieausweises<br />
mit einem solchen Fachmann zusammenzuarbeiten.<br />
Service Magazin: Herr Henkel, Herr Kaiser, wir danken<br />
Ihnen für dieses Gespräch.<br />
Fakten zum Energieausweis >><br />
Eine generelle Pflicht für die Erstellung eines Energieausweises<br />
besteht nicht. Das Gesetz bestimmt, <strong>das</strong>s<br />
nur im Falle von<br />
◗ Verkauf<br />
◗ Vermietung<br />
◗ Leasing<br />
ein Energieausweis vorliegen<br />
muss.<br />
Der Energieausweis auf Basis des<br />
Bedarfs ist vorgeschrieben für<br />
Neubauten und für besteh ende<br />
Wohngebäude, die<br />
◗ nicht mehr als vier Wohnungen<br />
aufweisen<br />
◗ vor dem 1. Januar 1977 erbaut<br />
und nicht zwischendurch saniert<br />
wurden oder<br />
in großen Teilen umgebaut<br />
werden.<br />
Für alle anderen gilt Wahlfreiheit<br />
zwischen bedarfs- und verbrauchsorientiertem<br />
Ausweis.<br />
Fristen<br />
◗ Altbauten vor 1966 ab 1. Juli 2008<br />
◗ Neue Wohngebäude ab 1. Januar 2009<br />
◗ Gewerbeflächen ab 1. Juli 2009<br />
Gültigkeit<br />
◗ zehn Jahre<br />
◗ Energieausweise, die vor den Stichtagen ausgestellt<br />
sind, behalten ihre Gültigkeit.<br />
Eigentumswohnungen<br />
◗ Der Energieausweis bezieht sich immer auf <strong>das</strong> gesamte<br />
Gebäude, nie auf eine einzelne Wohnung.<br />
Nähere Infos unter www.dena-energieausweis.de<br />
Förderprogramm der Stadtwerke >><br />
Die Stadtwerke Marburg bieten im Rahmen ihres umfangreichen<br />
Förderprogramms viele Vergünstigungen<br />
bei der Sanierung eines Hauses:<br />
◗ Wer seine Heizung im Haus um einen Sonnenkollektor<br />
für die Warmwasserbereitung erweitert, erhält<br />
von den Stadtwerken Marburg einen Förderbetrag<br />
von 250 Euro pro Anlage.<br />
◗ Thermografieaufnahmen dienen der genauen Analyse<br />
der Schwachstellen eines Hauses. Die Stadtwerke<br />
fördern Infrarotaufnahmen mit einem Betrag von<br />
100 Euro pro Gebäude.<br />
Nähere Informationen zu den<br />
Förderprogrammen im Kundenzentrum<br />
am Rudolphsplatz oder<br />
bei den Energieberatern der<br />
Stadtwerke unter der Nummer<br />
(0 64 21) 2 05-3 33.<br />
Die Heizung modernisieren<br />
– einer der wichtigsten<br />
Schritte zum<br />
energiesparenden Haus