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Jahresrückblick Teil II - Gymnasium St. Ursula Dorsten

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G8 vs. G9<br />

Abitur nach 12 Jahren<br />

Am Anfang konnte sich keiner so recht<br />

vorstellen, wie das mit einem<br />

Doppeljahrgang funktionieren soll.<br />

Besonders die, die als erstes von der<br />

verkürzten Schullaufbahn betroffen waren,<br />

standen dieser vollkommen neuen Situation<br />

eher kritisch gegenüber.<br />

Dieses Jahr war es schließlich soweit; der<br />

Doppeljahrgang machte Abitur und nun<br />

stellt sich die Frage, wie die G8 Schüler ihre<br />

Schullaufbahn erlebt haben. Seit der fünften<br />

Klasse an standen die Schüler unter einem<br />

höheren Leistungsdruck, da sie bis zur<br />

Oberstufe genauso gut vorbereitet sein<br />

mussten, wie der Jahrgang über ihnen, der<br />

ein ganzes Schuljahr mehr Zeit hatte. So<br />

hatten die Lehrer zum <strong>Teil</strong> nicht genügend<br />

Zeit zur Vertiefung von neu Erlerntem, was<br />

bei einigen Schülern zu Problemen führte.<br />

Als in der EF beide <strong>St</strong>ufen zu einer<br />

vermischt wurden waren zwar alle Schüler<br />

in etwa auf dem gleichen Leistungsstand,<br />

jedoch zeigte sich ein unterschiedliches<br />

Lernverhalten der Schüler im Unterricht, da<br />

beide <strong>St</strong>ufen eine verschiedene<br />

Lernatmosphäre gewohnt waren. „Nach der<br />

EF gab es jedoch kaum noch Unterschiede<br />

und wir sind alle eng zu einer <strong>St</strong>ufe<br />

zusammengewachsen“, sagte uns Louisa<br />

Ewald, die im G8 Jahrgang war. Sie<br />

bemängelt allein die großen Kurse, weil sie<br />

eindeutig weniger lerneffektiv waren, als die<br />

Kleinen, die in den Einzeljahrgängen normal<br />

sind. Zwar hatten die G8 Schüler oft das<br />

Gefühl, dass sie später benachteiligt sein<br />

würden, da sie schneller und unter mehr<br />

Leistungsdruck arbeiten mussten, doch<br />

letztendlich haben sie es (fast) alle gut<br />

gemeistert und ihr Abitur geschafft.<br />

Abitur nach 13 Jahren<br />

Auch bei den G9'ern waren die<br />

Vorstellungen des zukünftigen<br />

Doppeljahrgangs nicht unbedingt<br />

vielversprechend: die lange Suche nach<br />

<strong>St</strong>udienplätzen und dann noch ein Jahr<br />

später ins Berufsleben starten? Wer hat sich<br />

da schon drauf gefreut? In der neuen, großen<br />

<strong>St</strong>ufe war es für die G9'er keine großartige<br />

Umstellung, sie waren ja schließlich auch<br />

die „Großen“. Die G9 Schüler hatten es um<br />

einiges leichter in ihrer Schullaufbahn,<br />

weniger <strong>St</strong>ress und Druck als ihre neuen<br />

Mitschüler, immerhin hatten sie ein ganzes<br />

Schuljahr mehr, um sich für das Abitur<br />

vorzubereiten. Allerdings wird „dir als G8'er<br />

von vorneherein beigebracht, mehr für die<br />

Schule zu tun“, findet Lucas Wischmeier aus<br />

dem G9 Jahrgang. Trotzdem hat sich alles<br />

nach ein, zwei Wochen eingespielt und die<br />

beiden Jahrgänge sind zu einer großen,<br />

harmonischen <strong>St</strong>ufe verschmolzen, in der<br />

einfach alles untereinander passte. So sind<br />

die meisten, so auch Lucas Wischmeier, froh,<br />

G9'er und keine G8'er gewesen zu sein, da<br />

sie doch relativ gute Erfahrungen mit dem<br />

Doppeljahrgang gemacht haben.<br />

Von Sophie Scholtholt, Leonie Ewald & Katrin Schöne<br />

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