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Jahresrückblick Teil II - Gymnasium St. Ursula Dorsten

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!Baustelle!<br />

Die zwei Gesichter des Klosterumbaus<br />

Interview mit Schwester Benedicta<br />

Warum haben Sie sich für den Umbau des<br />

Klosters entschieden?<br />

• Im abgerissenen Gebäude haben wir im<br />

Lauf der Jahrzehnte mit bis zu annähernd 60<br />

Schwestern gleichzeitig gewohnt, zuletzt waren<br />

wir nur noch 13. Das Gebäude war viel zu groß<br />

geworden, hatte hohe Unterhaltungskosten, war<br />

von schlechter Bausubstanz (Wiederaufbau nach<br />

dem Krieg!) und nicht alten- und<br />

behindertengerecht: Unser Durchschnittsalter<br />

liegt aber näher an 80 als an 70 Jahren! Das<br />

große Gebäude war dreistöckig, der kleine<br />

Anbau an der Kirche aber vierstöckig, so dass es<br />

im Haus immer wieder 3 oder 4 <strong>St</strong>ufen zum<br />

Ausgleich brauchte. Deswegen brauchten<br />

behinderte Mitschwestern z.T. 3 bis 5 Rollatoren,<br />

um sich einigermaßen frei im großen Haus<br />

bewegen zu können.<br />

Da Kloster und Schule seit 1699, d.h. länger als<br />

300 Jahre, an diesem Ort mitten in der <strong>Dorsten</strong>er<br />

Altstadt und den <strong>Dorsten</strong>er Bürgern verbunden,<br />

existieren, haben wir genau hier (und nicht<br />

irgendwo anders!) den Neubau errichtet... nicht<br />

mehr „Wand an Wand“ mit der Schule, aber doch<br />

von Schule und ihren Menschen umgeben ....<br />

Und wo sind Sie jetzt hingezogen?<br />

• Wir sind jetzt in das Haus einer anderen<br />

Schwesterngemeinschaft in Gladbeck gezogen,<br />

die in den vergangenen Jahren auch von 20 bis<br />

30 auf 5 Schwestern geschrumpft war – und<br />

Platz für uns hatte.<br />

aus verschiedenen Gründen nicht alle unsere<br />

Schwestern mit umziehen konnten, ist die<br />

alltägliche Lebens- und Gebetsgemeinschaft<br />

vorübergehend kleiner geworden - mit Vor- und<br />

Nachteilen. Da viele Dinge in <strong>Dorsten</strong><br />

weiterlaufen<br />

(Schulträgerschaft,<br />

Baubesprechungen, Arztbesuche u.a.) , ist es<br />

manchmal ein Spagat zwischen dort und hier,<br />

wenn alles gut geregelt werden soll.<br />

Wie denken Sie über den neu entstandenen<br />

Gebäudekomplex und dessen<br />

Verwendungszweck?<br />

• Da wir mit qualifizierten Beratern und<br />

einem sehr fähigen und verlässlichem<br />

Architekten geplant haben, sind die Arbeiten gut<br />

fortgeschritten. Das Gebäude nimmt Gestalt an –<br />

wir freuen uns auf den Umzug. Ein großer<br />

Unterschied wird sein, dass wir statt in<br />

Einzelzimmern an einem langen Flur allein oder<br />

zu zweit in kleine Wohnungen ziehen. Wenn<br />

wir eine Wohnung nicht mehr brauchen, weil<br />

eine Mitschwester verstorben ist, kann sie<br />

anderweitig vermietet werden. Das ist unsere<br />

langfristige Planung. Der Bedarf an<br />

altersgerechten Wohnungen wird noch zunehmen<br />

und unser <strong>St</strong>andort ist ideal: In fünf<br />

„Rollatorminuten“ ist man mitten in der Altstadt,<br />

sowohl in den Kirchen beider Konfessionen, als<br />

auch bei Ärzten, in Fachgeschäften, im<br />

Supermarkt, auf dem Marktplatz .... eben mitten<br />

im Leben!<br />

Wie ergeht es Ihnen dort, wo Sie jetzt<br />

wohnen? War es eine große Umstellung?<br />

• Uns geht es in Gladbeck gut, sowohl von<br />

den Örtlichkeiten als auch vom Verhältnis zu den<br />

Schwestern der anderen Gemeinschaft her. Da<br />

24<br />

Werden Sie weiterhin die Kirche unserer<br />

Schule besuchen?<br />

• Bevor die Kirche „Schulkirche“ ist, ist sie<br />

Klosterkirche, in der wir Schwestern, wenn wir<br />

aus Gladbeck zurück sind, wieder regelmäßig<br />

Gottesdienste feiern, im Normalfall zweimal am<br />

Tag, morgens und abends.

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