Leitfaden Praxisarbeit (Modulabschluss eidg ... - ICT-Berufsbildung

Leitfaden Praxisarbeit
(Modulabschluss eidg. Diplom Informatikerin / Informatiker)
5schriftlicher Teil der Praxisarbeit
Der schriftliche Teil der Praxisarbeit behandelt eine Aufgabenstellung aus der eigenen
Berufspraxis, mit der die berufliche Handlungskompetenz nachgewiesen werden
kann.
Wie lässt sich die berufliche Handlungskompetenz für eines oder mehrere Module der
Fachrichtung nachweisen? - Entscheidend ist, dass es dabei um «Praxis» und um
«Arbeit» geht. Negativ ausgedrückt: Es darf sich nicht um eine theoretische
Abhandlung zu einem bestimmten Thema handeln, das keine unmittelbare
berufspraktische Bedeutung hat.
Die gute Themenwahl erfolgt also erstens aus dem Blickwinkel der eigenen
beruflichen Tätigkeit und ist präzis, einfach verständlich und nachvollziehbar.
Zweitens handelt es sich um ein Thema, dessen Bearbeitung mit dem Zweck erfolgt,
seine Kompetenz für eines oder mehrere Module der Fachrichtung überzeugend
nachzuweisen.
Konkret wird es darum gehen, eine berufliche Auftragserfüllung zu beschreiben, das
Vorgehen, die Mittel- und Methodenwahl etc. zu begründen und das erzielte Ergebnis
zu beurteilen. Beim Auftrag kann es sich um ein (Teil-)Projekt handeln oder um die
Auftragserfüllung im Rahmen dauerhaft auszuführender Tätigkeiten am eigenen
Arbeitsplatz.
Es kann ein Auftrag ausgewählt werden, der bereits bewältigt worden ist
(vergangenheitsbezogen); er kann aber auch aktuell sein (gegenwartsbezogen).
Die schriftliche Praxisarbeit wird in der Regel in der einen oder anderen Form
mindestens folgende Teile enthalten:
Auftragsbeschreibung und Ziel(e) (inkl. Ausgangslage) - Analyse des Auftrags und
der Rahmenbedingungen - ggf. Anpassung/Präzisierung Ziel(e) - Lösungsvorschlag
für die Auftragsbearbeitung (Antrag) - Begründung des Vorschlags
Handelt es sich um einen bereits durchgeführten Auftrag, so wird die schriftliche
Praxisarbeit um die Aspekte der Umsetzung, der erzielten Ergebnisse und deren
Beurteilung ergänzt.
Wie immer der formale Aufbau gestaltet wird, im Ergebnis muss deutlich sein:
• Wie wurde der Auftrag erfüllt? - «Beschreiben»
• Warum wurde der Auftrag so erfüllt, und nicht anders? - «Begründen»
• Welche Schlussfolgerungen ergeben sich aus der Auftragserfüllung? - «Beurteilen»
Seite 4 von 8