Leitfaden Praxisarbeit (Modulabschluss eidg ... - ICT-Berufsbildung

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Leitfaden Praxisarbeit (Modulabschluss eidg. Diplom Informatikerin / Informatiker) 7Fachgespräch Zusätzlich zum schriftlichen Teil findet ausgehend vom Inhalt der Praxisarbeit ein halbstündiges Fachgespräch (inkl. Kurzpräsentation) mit zwei Experten statt, das ebenfalls bewertet wird. Die Kurzpräsentation dauert 5 Minuten und hat den Inhalt der Praxisarbeit zum Thema. Das Fachgespräch hat den Zweck sicher zu stellen, dass • die Praxisarbeit durch den Kandidaten selbst erstellt wurde; • Aspekte der Präsentation und Kommunikation berücksichtigt werden, (Sozialkompetenz); • die fachliche Argumentation zum Praxisarbeitsthema geprüft werden kann. • An Hilfsmitteln für die Kurzpräsentation stehen Flip Chart und Hellraumprojektor zur Verfügung 8Ablauf Einreichen des Themas/Ziels (Formular) Freigabe zur Ausfertigung Ausferti Bekanntgabe des Ergebnisses. Die Daten für Kandidatinnen und Kandidaten von ICT-BERUFSBILDUNG werden rechtzeitig auf der Site aufgeschaltet. Der Modulabschluss «Praxisarbeit» hat folgenden zeitlichen Ablauf: • Zuerst muss für jede Praxisarbeit der Arbeitstitel, der Bezug zu einem bestimmten oder zu mehreren Modulen/Kompetenzen und das bzw. die Ziele der Praxisarbeit bei der Geschäftsstelle von ICT-BERUFSBILDUNG - Schweiz oder beim akkreditierten Schulungsanbieter zur Freigabe eingereicht werden • Experten der Prüfungskommission bzw. der akkreditierten Schulungsanbieter erhalten die Arbeiten zugewiesen und geben sie zur Ausfertigung frei bzw. veranlassen Anpassungen, sofern es notwendig ist. • Nach der Freigabe der Praxisarbeit haben die Kandidatinnen und Kandidaten Zeit für die Ausfertigung und Eingabe. • Bewertung durch 2 Experten • Fachgespräch • Bekanntgabe der Noten zum angekündigten Termin Von der Anmeldung bis zum Prüfungsgespräch ist insgesamt mit einer Dauer von ca. drei Monaten zu rechnen. ICT-BERUFSBILDUNG bietet ab 2009 jährlich drei Eingabetermine für die Praxisarbeiten an. Die genauen Daten werden auf der Website veröffentlicht. Seite 6 von 8
Leitfaden Praxisarbeit (Modulabschluss eidg. Diplom Informatikerin / Informatiker) 9Beurteilung Schriftliche Arbeit und Fachgespräch werden je mit einer Note (Zehntelnoten zulässig) bewertet. Die Gesamtnote ist gleich dem Durchschnitt dieser beiden Noten. Wird eine Praxisarbeit mit einer Gesamtnote bewertet, die unter der Note 4 liegt, ist sie zu wiederholen. Einsichtnahme und Beschwerdemöglichkeit für die Praxisarbeit sind gewährleistet. Bestanden ist der Modulabschluss Praxisarbeit, wenn die Durchschnittsnote mindestens 4.0 beträgt. Auch wer in der schriftlichen Arbeit eine ungenügende Note erzielt hat, wird zum Fachgespräch aufgeboten. Damit wird die Bedeutung des Fachgesprächs unterstrichen. Die Praxisarbeiten werden nach folgenden Kriterien beurteilt: • Es wird überprüft, ob mit der Praxisarbeit tatsächlich die Kompetenz im ausgewählten Modul bzw. in den Modulen nachgewiesen wird (sachliche Übereinstimmung der Kompetenz, die in der Praxisarbeit beschrieben wird mit der Kompetenz des betreffenden Moduls (bzw. der betreffenden Module). • Das Niveau der Praxisarbeit muss den Anforderungen des Moduls entsprechen. • Der Bezug zur beruflichen Tätigkeit muss nachvollziehbar vorliegen und die verschiedenen Kompetenzbereiche (Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz) müssen in der Praxisarbeit berücksichtigt werden. Während Fachund Methodenkompetenz in der Informatik in der Regel ohne weiteres zur Bewältigung einer Situation beigezogen werden, stellt sich bei Sozial- und Selbstkompetenz (Einstellungen, Überzeugungen, Werthaltungen etc. gegenüber anderen und sich selbst) die Frage, inwiefern diese für das Handeln in einer Situation relevant sind und bewusst für die Lösungsfindung eingesetzt werden können/müssen. Sozialkompetenz ist ferner ein Gegenstand des Fachgesprächs. • Der Inhalt der Praxisarbeit muss handlungsorientiert sein. Handlungsorientierung setzt voraus, dass eine Transferleistung erbracht wird. Das bedeutet, dass fachliches und methodisches Know-how in einer neuen, noch nicht vollständig bekannten Situation angewendet worden ist oder angewendet wird. • Handlungsorientierung heisst ferner, das Prinzip der vollständigen Handlung zu befolgen: Vollständige Handlungen bestehen aus Vorbereitungshandlungen (konzeptioneller oder ausführender Art wie z.Bsp. Planen, Arbeitsvorbereitung etc.), ausführenden Tätigkeiten und Nachbereitung (z.Bsp. Testen, Kontrollieren, Dokumentieren etc.). Bewertet werden dabei insbesondere konzeptionelle Leistung, Arbeitsverhalten, erzielte Ergebnisse und Reflexion. • Die beschreibenden, erklärenden und beurteilenden Elemente der schriftlichen Arbeit müssen erkennbar sein. Es genügt nicht, eine bestimmte Problemlösung zu beschreiben. Es muss auch klar werden, warum ein bestimmtes Vorgehen und Seite 7 von 8
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