Die Spielwarenwelt feiert! - mf verlag

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Unternehmensführung
vor der Löwenanteil des Handels stationär gemacht.
Dies wird sich auch in Zukunft nicht
grundlegend ändern. Da möchten wir nicht Abseits
stehen. Allerdings kann man bei sieben
Filialen in zwei Jahren wohl kaum von einer
Forcierung sprechen. Insgesamt befinden wir
uns noch in einer Test- und Aufbauphase.
pt: Ihre Ziele sind ambitioniert. Mittelfristig soll
myToys.de stationär die gleiche Bedeutung wie
der Online-Handel haben. Wollen Sie auch hier
die 100 Millionen-Umsatzgrenze mittelfristig
überschreiten?
OL: Sicher sind unsere Ziele auf Wachstum
ausgerichtet, dabei steht aber in jedem Fall die
Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. So geht es
uns auch keinesfalls um eine schnelle Expansion,
sondern wir versuchen gezielt an ausgewählten
Standorten einzelne Filialen zu testen.
pt: Im Geschäftsbericht von Otto, Ihrem Mehrheitsgesellschafter,
heißt es, dass myToys.de
nicht nur massiv wuchs, sondern mit seinen
Test-Filialen eine „sehr positive Kundenresonanz“
erzielte. Was schätzen Ihre Kunden denn
an Ihren Geschäften und wichtiger noch, ver-
dienen Sie bereits Geld mit Ihren sechs Geschäften?
OL: Im Fall von myToys.de gibt es vielfältige
Verknüpfungspunkte zwischen Versand und Filialgeschäft.
Vor dem Hintergrund einer sehr
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großen Sortimentsbreite hat der Kunde die
Möglichkeit, in der Filiale auf das weit umfangreichere
gesamte Versand-Sortiment zuzugreifen.
Außerdem verfügt myToys.de als
Versandhändler über eine Endkundenlogistik,
das heißt bestellt ein Kunde in der Filiale, kann
er sich das Gewünschte natürlich problemlos
nach Hause schicken lassen. Das ist bei Händlern,
die ausschließlich Filialen betreiben, natürlich
problematisch.
pt: myToys.de will weiter in erstklassigen
Lagen von Städten mit 80.000 Einwohnern aufwärts
expandieren. Damit wären ja gut 100 Filialen
denkbar!
OL: Denkbar ist vieles, was machbar ist, wird
sich zeigen und hängt sicherlich auch von der
Entwicklung der Filialen in Summe und im Einzelnen
ab. Auch haben wir bei der Standortsuche
einen großen Kriterienkatalog, der erfüllt
werden muss, sodass sich viele Standorte von
selbst ausschließen.
pt: Auf der BVS-Tagung 2007 betonten Sie,
myToys.de könne nicht ein Billigheimer sein,
weil der Versandhandel die teuerste Vertriebsform
sei, gerade durch die Retouren. Wenn
man auf Ihre Homepage schaut, hat man eher
das Gefühl, man gibt nicht Geld aus, sondern
spart, was das Zeug hält. Wie passt das zusammen?
OL: Sicherlich sind für uns Preis-Aktionen relevant,
wie übrigens für viele andere Händler
auch. Allerdings machen diese Aktionen nur
einen Teil unseres Angebots aus. Wenn Sie auf
unsere aktuelle Homepage schauen, sehen
Sie, dass wir aktuelle, saisonale Themen bewerben
und preisstabile Marken in jedem unserer
Shops große Relevanz haben.
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