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Zeitung 02/2006 - UOG - Salzburg

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<strong>UOG</strong> SALZBURG Mitteilungsblatt <strong>02</strong>/06 Seite 6<br />

Vorstellung: Kommandounteroffizier der Streitkräfte<br />

Vzlt WOHLKÖNIG Othmar<br />

In der Laufbahn eines Unteroffiziers<br />

(UO) gibt es Momente, wo man sich<br />

den verschiedensten Hersausforderungen<br />

stellen kann. Anforderungen<br />

in denen das militärische Geschick<br />

und Führungsverhalten abverlangt<br />

wird. In meinen 27 Jahren als Soldat, war dies<br />

schon mehrmals der Fall. So durfte ich als Jagdpanzer<br />

– Zugskommandant (ZgKdt) nicht nur die Verantwortung<br />

für Material, Personal und dessen Ausbildung<br />

übernehmen, sondern konnte mich neben<br />

der Verwendung als ZgKdt im Assistenzeinsatz an<br />

der Grenze zu Ungarn, dem Sicherungseinsatz an<br />

der Staatsgrenze zum ehem. Jugoslawien, auch in<br />

bisher sechs Auslandseinsätzen den umfangreichen<br />

Führungsaufgaben stellen. Die Absolvierung des<br />

Adjutant Unteroffizierskurs bei der Schweizer Armee<br />

war nicht nur fordernd, sondern wirkte sich in meinem<br />

weiteren Handeln als Berufsunteroffizier auch<br />

fördernd aus. Dank des Vertrauens des Kommandanten<br />

der Streitkräfte (KdtSK), GenLt Mag. Günter<br />

HÖFLER, durfte ich mit der Übernahme der Funktion<br />

als Kommandounteroffizier (KdoUO) des SKFüKdo<br />

die wohl bisher größte Herausforderung annehmen.<br />

Als KdoUO bin ich nicht nur Bindeglied zu allen<br />

UO im Verantwortungsbereich des SKFüKdo im<br />

In- und Ausland, sondern auch der Berater des Kdt<br />

SK in allen UO relevanten Angelegenheiten, was<br />

auch ein großes Maß an Verantwortung mit sich<br />

bringt.<br />

Als ich am <strong>02</strong> 01 79 bei der 1. Jagdpanzerkompanie<br />

des damaligen Jagdpanzerbataillon 4 in GRAZ in<br />

der BELGIER-Kaserne einrückte, habe ich nicht damit<br />

gerechnet länger als 8 Monate dem Vaterland<br />

zu dienen, geschweige dem eine Karriere beim<br />

ÖBH zu machen. Fordernde Ausbildung, Kameradschaft<br />

und das vorbildliche Führungsverhalten der<br />

Kommandanten sind nicht nur heute für mich die<br />

wichtigsten Kriterien in der Armee, sondern waren<br />

auch damals ausschlaggebend dafür, dass ich unbedingt<br />

UO in einer Kommandantenfunktion werden<br />

wollte. Der Dienst bei der Bereitschaftstruppe unter<br />

der Obhut erfahrener Kommandanten gestaltete<br />

sich als sehr abwechslungsreich und prägte mich<br />

als UO, für den die militärischen Grundformen nicht<br />

Tradition, sondern ein unbedingtes Muss für das<br />

reibungslose funktionieren des Dienstbetriebes im<br />

In- und Ausland darstellen.<br />

Schon während meiner Zeit als Panzerfahrer, war<br />

mir klar, dass ich nach oben strebe, auch wenn es<br />

in der ersten Phase nur der Turm des Jagdpanzer<br />

Kürassier (JaPzK) war.<br />

Schon damals stand meine Gattin Manuela, mit welcher<br />

ich trotz zahlreicher Auslandsverwendungen<br />

schon seit 25 Jahren glücklich verheiratet bin, voll<br />

hinter meinen Beruf und unterstützt mich auch heute<br />

noch in meiner umfangreichen und zeitraubenden<br />

Tätigkeit. Unsere gemeinsame Tochter Nadine trägt<br />

wesentlich zum Rückhalt meiner Familie bei, denn<br />

durch dieses starke Team habe ich ein zu Hause,<br />

wo ich auch nach längeren Abwesenheiten meine<br />

Akkus wieder aufladen kann.<br />

Nach der Allgemeinen Unteroffiziersausbildung an<br />

der damaligen Heeresunteroffiziersschule absolvierte<br />

ich die Ausbildung zum Panzerkommandanten,<br />

welche ich als Kursbester abschließen konnte. Um<br />

möglichst rasch als Zugskommandant verwendet zu<br />

werden, meldete ich mich sehr früh zum Stabsunteroffizierslehrgang<br />

an der Heeresunteroffiziersakademie<br />

an.<br />

Mühe und Fleiß wurden belohnt und ich durfte als<br />

Lehrgangsbester aus den Händen des Herrn Bundesminister<br />

für Landesverteidigung den Golden<br />

Ring der HUAk in Empfang nehmen. Nach dem<br />

Zugskommandantenkurs wurde ich als ZgKdt eines<br />

JaPzZg eingeteilt. Der richtige Umgang mit den uns<br />

anvertrauten jungen Staatsbürgern war und ist mir<br />

noch immer ein großes Anliegen, daher habe ich<br />

auch die Ausbildung zum Trainer für Führungsverhalten<br />

absolviert, um den angehenden UO in Form<br />

von Seminaren den Weg der Menschenführung und<br />

Erwachsenenbildung zu zeigen. Da für mich schon<br />

von Kindheit an der Sport ein ständiger Wegbegleiter<br />

ist, sind mir die vielen Sportmöglichkeiten im<br />

ÖBH sowie die Möglichkeit zur Absolvierung der<br />

Trainerausbildung sehr entgegen gekommen. Dies<br />

eröffnete mir wieder neue Perspektiven in meiner<br />

Laufbahn.<br />

Nach 15 Jahren bei der Bereitschaftruppe, wechselte<br />

ich im Juni 1994 als Hilfsreferent für Körper- und<br />

Alpinausbildung (HiRef/KA-Alpin) in das Militärkommando<br />

Steiermark (MilKdoST).<br />

In dieser Zeit wollte ich auch<br />

den Auslandseinsatz (AuslE)<br />

kennen lernen. Schon beim ersten<br />

Einsatz im März 94 – Nov<br />

94 als Kommandogruppenkommandant<br />

(KdtKdoGrp) in Zypern,<br />

packte mich der Auslandsvirus<br />

und lies mehrere<br />

Einsätze folgen: Sept 96 – Sept<br />

97 als KdtKdoGrp in Zypern,<br />

DER STELLUNG BEWUSST — TREU DER PFLICHT — WACHSAM UND GERÜSTET

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