Hamburger China-Nachrichten - Hamburger China-Gesellschaft eV
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Interview<br />
rellem Erbe geben. Doch Technologie, und das wird an diesem Beispiel ganz<br />
besonders deutlich, kann hier eine Schlüsselrolle spielen. Virtuelle Welten bieten<br />
eine phantastische Plattform, um Wissen über Kultur und Geschichte zu<br />
vermitteln. Die Möglichkeit, sich virtuell in historischen Stätten zu bewegen<br />
und nachempfinden zu können, wie die Menschen gelebt haben, welche Sitten<br />
und Gebräuche sie hatten und die Bauwerke sogar betreten zu können, macht<br />
Geschichte zu einem einzigartigen Erlebnis.<br />
HCN: Wie viel Zeit und Geld musste investiert werden, dieses Projekt zu realisieren<br />
und hat es sich gelohnt?<br />
Herr Spanger: IBM hat nicht nur drei Millionen US Dollar über einen Zeitraum<br />
von 3 Jahren in dieses Projekt investiert, sondern darüber hinaus haben<br />
IBM Experten ihr Know-How eingebracht. Diese Investitionen haben sich gelohnt,<br />
die Benutzerzahlen sprechen für sich: Wir haben Ende Oktober offiziell<br />
die VFC in Peking vorgestellt und bereits in den ersten beiden Tagen haben<br />
sich 140.000 Nutzer registriert, aktuell sind es 248.000!<br />
HCN: Wie sehen die Pläne mit Virtual Forbidden City in Deutschland aus?<br />
Herr Spanger: Projekte wie Virtual Forbidden City sind Teil unserer „Smarter<br />
Education“-Strategie, mit der wir durch Einsatz von innovativen Technologien<br />
neue Ansätze im Bildungsbereich ermöglichen. Wir sehen daher Virtual Forbidden<br />
City als eine Bildungsplattform, die jedem offen steht, der sich über die<br />
Kultur <strong>China</strong>s informieren möchte. Mittel- und langfristig wollen wir durch<br />
Partnerschaften im Bildungsbereich den Mehrwert der Virtual Forbidden City<br />
für Schule und Lehre aufzeigen.<br />
HCN: Herr Spanger, nennen Sie mir bitte drei Gründe, wieso ich die Virtual<br />
Forbidden City besuchen sollte.<br />
Herr Spanger: Sie sind an der Kultur und Geschichte <strong>China</strong>s interessiert. Sie<br />
können/möchten nicht 12 Stunden im Flugzeug sitzen, um sich die verbotene<br />
Stadt anzuschauen. Sie sprechen Englisch oder Chinesisch.<br />
HCN: Bedarf es besonderer Systemvoraussetzung, um die Virtual Forbidden<br />
City zu besuchen?<br />
Herr Spanger: Sie benötigen lediglich einen PC oder ein Notebook, das den<br />
aktuell üblichen Konfigurationen entspricht. VFC ist Betriebssystemunabhängig<br />
und läuft somit unter Windows/Mac OSX und Linux.