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Symptome - HausMed

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Ernährungstherapie<br />

In fortgeschrittenen Stadien der COPD kann es zu einer kritischen Gewichtsabnahme kommen,<br />

die die Prognose verschlechtert. Generell sollte bei COPD-Patienten deshalb ein Gewicht im<br />

oberen Norm-Bereich bis unteren Übergewichts-Bereich (Body-Mass-Index 23 – 27, entspricht<br />

dem Verhältnis von Körpergewicht in kg zu Körperoberfläche in m2) angestrebt werden.<br />

Höhergradiges Übergewicht sollte dagegen ebenfalls vermieden werden.<br />

Sauerstoff-Therapie<br />

Ist eine ausreichende Sauerstoffaufnahme aus der Luft nicht mehr möglich, besteht die<br />

Möglichkeit, durch Zufuhr von konzentriertem Sauerstoff das Sauerstoffangebot zu erhöhen.<br />

Dadurch gelangt wieder mehr Sauerstoff ins Blut. Die <strong>Symptome</strong> des Sauerstoffmangels<br />

(Atemnot, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Leistungsminderung) werden gelindert oder<br />

verschwinden ganz.<br />

Die Sauerstoff-Therapie kann auch gezielt nur bei Belastung eingesetzt werden. Die Sauerstoff-<br />

Zufuhr erfolgt über eine sogenannte Sauerstoff-Brille, eine Nasen- oder eine Gesichts-Maske.<br />

Letztere bedeckt Nase und Mund. Die Sauerstoffversorgung im Alltag kann über verschiedene<br />

Systeme erfolgen. Deren Verordnung erfolgt durch einen Lungenfacharzt (Pulmologe,<br />

Pneumologe) nach individuellen Kriterien und muss von der Krankenkasse genehmigt werden.<br />

• Sauerstoff-Konzentrator: Das Gerät gewinnt den Sauerstoff direkt aus<br />

der Umgebungs-Luft und muss nicht aufgefüllt werden. Es ist allerdings sehr<br />

schwer und schränkt dadurch die Mobilität des Patienten sehr stark ein.<br />

Es lässt sich über die Steckdose oder einen Akku betreiben.<br />

• Flüssig-Sauerstoff: Der Patient erhält einen Flüssig-Sauerstoff-Tank<br />

für zu Hause und ein kleineres Gefäß, das Mobilität in und außerhalb<br />

der Wohnung ermöglicht, und am Tank aufgefüllt wird. Flüssig-Sauerstoff<br />

ist mit geringeren Mobilitäts-Einschränkungen verbunden, macht<br />

allerdings die regelmäßige Belieferung mit Sauerstoff notwendig.<br />

Sauerstoff-Therapie kommt erst in fortgeschrittenen COPD-Stadien zum Einsatz und verbessert<br />

dann deutlich die Lebensqualität. Ohne den Sauerstoff würde es zu schwersten <strong>Symptome</strong>n der<br />

Kohlendioxid-Vergiftung kommen. Für manche Patienten ist ein Leben ohne den verabreichten<br />

Sauerstoff überhaupt nicht mehr möglich.<br />

Eine Sauerstoff-Therapie bedeutet, dass der Sauerstoff bis zu 16 Stunden täglich verabreicht<br />

werden muss. Zur Verbesserung der Mobilität gibt es Sauerstofftanks, die Betroffene auch<br />

außerhalb ihrer Wohnung mit Sauerstoff versorgen können. Trotz der Lebenswichtigkeit<br />

dieser Behandlungsmethode sollte dennoch erwähnt werden, dass eine Sauerstoff-Therapie<br />

weitreichende Umstellungen im Alltagsleben erfordert.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Patienten mit häuslicher Sauerstofftherapie dürfen zumindest in dem Raum, wo das Sauerstoff-<br />

Gerät genutzt wird, auf keinen Fall rauchen, da Brand- und Explosionsgefahr.<br />

Anmerkungen /<br />

Kommentare<br />

Infozept - Chronisch obstruktive Lungenerkrankung 25<br />

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