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Symptome - HausMed

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Nachdem der persönliche Bestwert bestimmt wurde, sollten 50 % und 80 % dieses Wertes<br />

ausgerechnet werden und bei diesen Werten jeweils eine waagerechte Linie in die Tabelle im<br />

COPD-Tagebuch gezogen werden. Dadurch kann man leichter erkennen, ob sich die gemessenen<br />

Werte im grünen, gelben oder roten Bereich befinden.<br />

Bei Messwerten im gelben oder roten Bereich oder bei über mehrere Messungen abfallenden<br />

Peak-Flow-Werten sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Dies gilt auch, falls noch keine<br />

Atemnot empfunden wird. Der Arzt wird dann entsprechende Maßnahmen, wie zum Beispiel<br />

eine Änderung der Medikamente, einleiten. So können durch frühzeitiges Eingreifen schwere<br />

Atemnotanfälle vermieden werden.<br />

Körperliche Betätigung und Sport<br />

Regelmäßige Bewegung erhält und verbessert die Fitness von COPD-Patienten. Wie intensiv<br />

sich bewegt werden sollte, hängt von Erkrankungsstadium, Begleiterkrankungen und der<br />

momentanen Fitness der Betroffenen ab und sollte unbedingt mit dem behandlenden Arzt abgesprochen<br />

werden, bevor das Training begonnen wird.<br />

Wichtig ist, dass die Bewegung regelmäßig erfolgt. Sinnvoll sind je nach Belastbarkeit Gehen,<br />

Nordic Walking, Wandern, Fahrradfahren, Schwimmen und andere Ausdauer-Sportarten. Außerdem<br />

eignen sich Ballspiele, Tanzen und Gymnastik, die zusätzlich Koordination und Beweglichkeit<br />

fördern.<br />

Trainieren mit Gewichten führt einerseits zu einem wünschenswerten Muskel-Aufbau, andererseits<br />

sind Sportarten, bei denen starker Druck auf den Brustkorb ausgeübt wird, als für<br />

Lungenkranke eher ungünstig anzusehen. COPD-Patienten sollten dies durch die Wahl nicht zu<br />

schwerer Gewichte berücksichtigen.<br />

Ernährung bei COPD<br />

Für COPD-Patienten ist eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung wichtig. Sowohl Über- als<br />

auch Untergewicht wirken sich ungünstig auf die Erkrankung aus.<br />

Übergewichtige Patienten benötigen insbesondere bei Belastung mehr Sauerstoff. Gleichzeitig<br />

ist die Atmung erschwert, da das Zwerchfell bei der Einatmung nur gegen den Widerstand des<br />

Bauchfettes tiefer treten kann und auch das Heben des Brustkorbes mehr Kraft erfordert. Bei<br />

untergewichtigen Patienten beeinträchtigt dagegen verminderte Muskelkraft die Atmung. Die<br />

körperliche Belastbarkeit ist sowohl durch die daraus resultierende Atemnot als auch durch die<br />

Muskelschwäche selbst eingeschränkt.<br />

Neben erhöhter beziehungsweise erniedrigter Kalorienzufuhr ist für alle Patienten gleichzeitiges<br />

körperliches Training wichtig, um das Verhältnis zwischen Fett und fettfreier Masse, zu der die<br />

Muskulatur gehört, zu verbessern. Gewichtsabnahme ohne körperliches Training führt zu einer<br />

Abnahme der Muskelmasse, noch bevor der Körper mit dem Abbau der Fettdepots beginnt.<br />

Anmerkungen /<br />

Kommentare<br />

Infozept - Chronisch obstruktive Lungenerkrankung 33<br />

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