BERICHT - Calida

BERICHT
zur gesellschaftlichen
Verantwortung 2008
GEMEINSAM WACHSEN

Vorwort 3
Die gesellschaftliche
Verantwortung bei CALIDA 4
Ein gutes Gefühl:
Produktqualität und -
verantwortung 7
Mit gutem
Gewissen hergestellt:
Lieferantenmanagement 10
Der zentrale Erfolgsfaktor:
Unsere Mitarbeitenden 14
Umweltressourcen schonen 18

Vorwort
Sehr geehrte Leserinnen und Leser
Bei CALIDA hat die Wahrnehmung der gesellschaftlichen
Verantwortung Tradition. Zum ersten Mal berichten wir
dieses Jahr umfassend darüber, was dies für uns genau
beinhaltet.
Die Herausforderungen, mit denen wir als Textilunternehmen
konfrontiert werden, sind komplex. Wir
leben in einer schnelllebigen und individualisierten Zeit.
Deshalb müssen wir uns rasch anpassen können und
flexibel operieren. Die Globalisierung und die damit
verbundene weltweite Beschaffung aus Ländern mit
teilweise anderen kulturellen Kontexten fordern uns täglich
heraus. Wir wollen sicherstellen, dass die grundlegenden
Rechte der Mitarbeitenden gewahrt sind und auf die
Umwelt Rücksicht genommen wird.
Die Fähigkeiten und die Leistung unserer Mitarbeitenden
sind zentral, damit wir uns weiterentwickeln können.
Deshalb legen wir grossen Wert darauf, unseren Mitarbeitenden
optimale Arbeitsbedingungen sowie eine
laufende Weiterentwicklung zu ermöglichen. Darüber
hinaus lehnen wir jegliche Form von Diskriminierung ab.
Gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden, Lieferanten und
Partnern setzen wir uns jeden Tag dafür ein, dass man bei
CALIDA mit gutem Gewissen einkaufen kann. Wir haben
bereits vieles erreicht, in einigen Punkten können wir noch
besser werden. Die Wahrnehmung unserer Verantwortung
sehen wir als Lernprozess, aus dem sich immer wieder
neue Herausforderungen, aber auch Chancen, ergeben.
Diese Herausforderungen zu meistern und die Chancen
positiv zu nutzen, sind die wichtigsten Zielsetzungen, die
uns in diesem fortlaufenden Prozess leiten.
Felix Sulzberger Daniel Gemperle
Chief Executive Officer Head of Operations
3

Die gesellschaftliche Verantwortung
bei CALIDA
In Europa gehört CALIDA zu den führenden Marken
von qualitativ hochwertiger Tag- und Nachtwäsche für
Damen, Herren und Kinder. Wir sind in der Textilbranche
tätig und tragen eine spezifische Verantwortung, die weit
über die finanziellen Ansprüche hinausgeht.
Für die Textilbranche charakteristisch sind globale und
komplexe Beschaffungsketten. Unsere Kunden erwarten
zu Recht, dass sie bei uns mit gutem Gewissen einkaufen
können. Es ist eine tägliche Herausforderung, aber für uns
auch eine Selbstverständlichkeit, die Standards bezüglich
Qualität, Sozialethik und Umwelt stets auf hohem Niveau
zu halten. Andererseits sehen wir aber gerade auch
Chancen, die mit einer nachhaltigen (ökologischen,
ökonomischen und sozialen) Entwicklung einhergehen.
Gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden und den Partnern
in den Produzentenländern nehmen wir diese Chancen
wahr und machen CALIDA täglich neu zu dem, was sie
ist: ein wettbewerbsfähiges Unternehmen mit reicher
Tradition.
Was uns leitet
Unsere Werte Service, Produktqualität und Umwelt/Ethik
leiten uns bei unseren Entscheidungen. Im Mai 2008
haben wir zusätzlich einen Verhaltenskodex erarbeitet, der
uns den Handlungsrahmen bei allen unseren Aktivitäten
vorgibt. Darin werden die Punkte
– Freiwilligkeit der Arbeit
– Vereinigungs- und Tariffreiheit
– Verbot von Kinderarbeit
– Diskriminierungsverbot
– Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
– geregelte Arbeitszeiten
– angemessene Entlöhnung und berufliche Förderung
– Beziehungen zu Vertragspartnern und Kunden
(Korruption und Vorteilsgewährung)
– Freie Meinungsäusserung der Arbeitnehmenden
– Unternehmensressourcen
– Umsetzungsbestimmungen
– Überwachung
geregelt. Auch unsere Auftragnehmer, Subunternehmer,
Lieferanten und Lizenznehmer werden verpflichtet, diesen
Verhaltenskodex einzuhalten. (Den vollständigen Kodex
finden Sie unter:
http://www.calidagroup.ch/corporate_governance.html?&L=0.)
Zusätzlich sind wir seit Anfang 2006 Mitglied bei
der Business and Social Compliance Initiative (BSCI),
um die Einhaltung unseres Verhaltenskodex es auch
in Ländern mit erhöhten Risiken bezüglich Qualitäts-,
Arbeits- und Umweltstandards zu gewährleisten.
(Mehr Informationen dazu finden Sie in Kapitel 4 zum
Lieferantenmanagement.)
Zur Berichterstattung
Bei der Auswahl des Inhalts dieses Berichts sind wir
gemäss den Prinzipien der Global Reporting Initiative
(GRI) vorgegangen und haben eine sogenannte
Materialitäts-Matrix definiert. Wesentliche Themen sind
solche, die sowohl für unsere Anspruchsgruppen als auch
für unseren Unternehmenserfolg zentral sind. Auf diese
Themen fokussiert sich die Berichterstattung. Die primäre
Zielgruppe dieses Berichts sind unsere Endkonsumenten,
Handelspartner, Mitarbeitenden sowie Investoren. Nichtregierungsorganisationen
erhalten ebenfalls wichtige
zusätzliche Informationen.
Der Bericht bezieht sich auf die CALIDA AG mit Sitz in
Oberkirch und deren Tochtergesellschaften.
Der Berichtszeitraum für die angegebenen Kennzahlen
bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2008.
Unsere Prioritäten
CALIDA nimmt Themen der gesellschaftlichen Verantwortung
seit Jahren ernst. Unsere Massnahmen
konzentrieren sich auf die im Folgenden genannten
Schwerpunkte. Dies schliesst jedoch nicht aus, dass wir
uns auch in anderen Bereichen weiterentwickeln.
4

Unsere Schwerpunkte auf einen Blick:
Schwerpunkt Inhalt Ziele 2009
Produktqualität und -verantwortung
«CALIDA-Produkte entsprechen
höchsten Qualitätsansprüchen und
geben ein gutes Gefühl.»
Lieferantenmanagement
«Alle CALIDA-Produkte werden nach
gleichwertigen Standards und mit
demselben Wissen produziert.»
Mitarbeitende
«Dank den Menschen hinter den CALIDA-
Produkten sind wir erfolgreich.»
Betriebsökologie
«Wir nutzen Ressourcen bei der
Produktion schonend.»
5
Qualität, Kundengesundheit
und -sicherheit, Kundenzufriedenheit,
Umfragen, Reklamationsmanagement,
Materialien
Verhaltenskodex, Auditprozesse,
Audit-Ergebnisse und Datenanalyse,
Massnahmen bei Nichteinhaltung
des Kodexes, Schulungen,
Beschwerdeverfahren, Optimierung der
Geschäftsprozesse (z. B. Bestellwesen,
Auftragsplanung, Lieferantenauswahl)
Sozial- und andere Leistungen für
Mitarbeitende, Arbeitnehmerorganisationen,
Mitarbeiterentwicklung,
Leistungsbeurteilung, Aus-/ Weiterbildung,
Sicherheit & Gesundheit,
Diversität
Energie, Wasser, Recycling,
Verpackung, Transport
Den Stellenwert der Qualität weiterhin
hochhalten; Ziel ist, auf mindestens so
hohem Niveau zu bleiben
BSCI bei neu aufgenommenen
Lieferanten starten
Vorgehensweisen für Lieferanten
definieren und umsetzen, die nach
wiederholter Überprüfung des BSCI-
Kodexes immer noch Schwachstellen
aufweisen
Umsetzungsmechanismen des CALIDA-
Verhaltenskodexes bei Lieferanten in
Nicht-Risikoländern definieren
Soziale und ökologische Kriterien in
die Checkliste zur Lieferantenauswahl
integrieren (Formalisierung)
Die gezielte Mitarbeiterförderung und
-entwicklung auf allen Ebenen weiter
ausbauen
Die Trainee-Programme ausbauen
Die Effizienz der Transporte weiterhin
verbessern
Energiesparmassnahmen im
Unternehmen prüfen

Die Entwicklungen der Indikatoren in den wesentlichen Bereichen kommunizieren wir von nun an jedes Jahr. Ein komplett
überarbeiteter Bericht erscheint alle zwei Jahre.
Organisatorische Verankerung
Die oberste Verantwortung für die Verfolgung unserer Prioritäten im Nachhaltigkeitsbereich trägt die Geschäftsleitung.
Operativ ist die Umsetzung in bestehende Stellen integriert. Ein Nachhaltigkeitsteam, zusammengesetzt aus allen strategisch
relevanten Bereichen, tagt quartalsweise und sorgt für die Schulung und Umsetzung in den jeweiligen Schwerpunktthemen.
6

Ein gutes Gefühl:
Produktqualität und -verantwortung
Die Produktqualität hat bei CALIDA einen sehr hohen Stellenwert. Die Wertschätzung der Kunden bzw. der Endverbraucher 1
steht bei unserem täglichen Handeln und Denken im Vordergrund. Anregung und Kritik sehen wir als Chance zur Erkennung
und Verbesserung von Kundenbedürfnissen. Wir verstehen Qualität als einen fortlaufenden Verbesserungsprozess, den wir über
den gesamten Kreislauf von der Produktentwicklung bis zum Endverbraucher leben wollen.
Einsatz für Qualität
Endverbraucher Design
Handel
Unser Qualitätsleitbild gibt uns vor, was zählt: Tragkomfort, Pflegefreundlichkeit, Formstabilität, lange Lebensdauer, Passform
und Grössenkonstanz sowie hochwertige Verarbeitung und Materialien. Bedenkenloses Tragen unserer Artikel sowie
die Zufriedenheit unserer Kunden liegen uns am Herzen. Wir setzen deshalb alles daran, diesen Ansprüchen gerecht
zu werden. Quartalsweise wird ein Qualitätsbericht erstellt. Auf dieser Basis können wir uns laufend weiter verbessern.
Wir setzen eigene Mitarbeiter ein, die sich direkt vor Ort bei unseren Lieferanten ausschliesslich um die Qualitätsanforderungen
unserer Produkte kümmern.
Die berechneten Zahlen zur Qualitätssicherung setzen sich wie folgt zusammen: Labor (100%), Beschaffung (50%), Qualitätssicherung (100%),
Arbeitsvorbereitung (50%), Schnitt-Technik (100%), Musternäherei (100%), Kundendienst (50%) sowie unsere externen Qualitätssicherungsstellen
bei den Lieferanten.
1 CALIDA-Produkte werden vorwiegend über Lizenznehmer vertrieben.
Mit «Kunden» sind hier aber die Endverbraucher gemeint.
CALIDA
Produktion Kollektion
Prototyp
Indikatoren 2006 2007 2008
Anzahl Stellenprozente, die zur Sicherstellung
der Qualität eingesetzt werden
(inkl. Oeko-Tex® Standard 100)
7
Schweiz 32.25%
Ungarn 27.00%
Schweiz 32.25%
Ungarn 28.00%
Schweiz 35.50%
Ungarn 27.00%

Hochwertige Materialien
CALIDA verwendet für ihre Produkte ausschliesslich
hochwertige Materialien. Neben unseren bewährten
Qualitäten wie Baumwolle, Wolle, Seide oder Micro Modal,
bieten wir Produkte aus innovativen neuen Materialien
an, die Tragkomfort, Funktionalität und Qualität optimal
miteinander verbinden.
Bei Baumwollprodukten setzen wir vermehrt auf
swiss+cotton. Diese Textilien sind besonders fein,
edel, geschmeidig, weich und pflegeleicht. Durch die
mehrheitlich in der Schweiz lokalisierte Verarbeitung
mit ihren hohen Sozial- und Umweltstandards werden
höchste Stoffqualität und Innovation gewährleistet.
Weitere Informationen zu swiss+cotton finden Sie hier:
www.swisscotton.ch.
Wir stehen zudem am Anfang eines detaillierten
Evaluationsprozesses zur Einführung von Organic Cotton
in unsere Produktlinien. Weitere Abklärungen dazu werden
im folgenden Jahr vorangetrieben; eine Einführung dieses
zukunftsträchtigen Materials bei Erfüllung der gestellten
Der Oeko-Tex® Standard 100 ist ein weltweit einheitliches Prüf- und Zertifizierungssystem für
textile Roh-, Zwischen- und Endprodukte aller Verarbeitungsstufen. Die Schadstoffprüfungen
umfassen gesetzlich verbotene und reglementierte Substanzen, bekanntermassen
gesundheitsbedenkliche Chemikalien sowie Parameter zur Gesundheitsvorsorge.
Die Textilien werden beispielsweise auf Pestizide und Herbizide oder extrahierbare Schwermetalle
getestet. Ausserdem untersucht man die Textilien auf krebserregende MAK-Amine
spezieller Azofarbstoffe, sowie auf Farbstoffe, deren allergisierend wirkendes Potenzial
wissenschaftlich belegt ist.
Je intensiver der Hautkontakt eines Produkts, desto strengere humanökologische
Anforderungen muss es erfüllen. Ein Zertifikat wird erteilt, sofern im Rahmen der
umfangreichen Labortests nachgewiesen wurde, dass sämtliche Bestandteile inklusive
Zubehör ausnahmslos den geforderten Prüfkriterien entsprechen. Ein ausgestelltes Zertifikat
gilt für die Dauer eines Jahres und kann nach erneuter Überprüfung für ein weiteres Jahr
verlängert werden.
Mehr Informationen: http://www.oeko-tex.com
Qualitätsanforderungen wird klar befürwortet.
Mehr zu unseren Materialien finden Sie auf unserer
Website: http://www.calida.com/121.html.
Kundengesundheit und -sicherheit
CALIDA-Produkte dürfen beim Tragen keine Hautirritationen
auslösen – weder durch eingesetzte Farbstoffe
und Hilfsmittel noch durch störende Fasern oder Nähte.
Der Anspruch an höchste Qualität und Sicherheit ist bei
CALIDA dank dem Oeko-Tex® Standard 100 in jeder
Hinsicht gegeben. Oeko-Tex®-Standard-100-zertifizierte
Produkte können bedenkenlos getragen werden. Alle
Materialien, aus denen ein CALIDA-Produkt gefertigt wird,
erfüllen die Kriterien des Öko-Tex® Standard 100 – von
Garnen über Stoffe, Nähfaden, Elastics bis zu Stickereien
und Etiketten (nur aus 100% Seide hergestellte Produkte
sind nicht beinhaltet; diese Seidenprodukte erfüllen jedoch
sämtliche Anforderungen der Bedarfsgegenstandsverordnung
und können deshalb ebenfalls ohne Bedenken
getragen werden). Nicht zuletzt dank unseren rigorosen
Bestimmungen gab es in den letzten zehn Jahren keine
Produktrückrufaktionen.
8

Zufriedene Kunden
Damit wir so früh wie möglich neue Bedürfnisse vom Markt aufnehmen können und Verbesserungspotenzial ersichtlich
wird, stehen wir in ständigem Kontakt zu unseren Handelspartnern. Im Rahmen von jährlich stattfindenden Partnermeetings
werden Evaluationen zu den Verkaufsstandorten, den einzelnen Produkten, zur Lieferung und zur Verbesserung der gesamten
Kollektion erhoben und direkt diskutiert. Auch bei den Endverbrauchern führen wir über ein Marktforschungsinstitut Umfragen
durch.
Gegenüber unseren Handelspartnern garantieren wir einen zuverlässigen Service. Dabei ist der hohe Qualitätsstandard, das
Preisleistungsverhältnis und die termingerechte Warenauslieferung eine Grundvoraussetzung.
CALIDA weist eine im Branchendurchschnitt (Wäsche) ausserordentlich tiefe Quote bei Reklamationen auf. Meldungen und
Reklamationen werden vom internen Kundenservice bearbeitet, ausgewertet und entsprechende Verbesserungsmassnahmen
eingeleitet. Bei Mängeln erhalten Kunden umgehend Ersatz.
Indikatoren 2006 2007 2008
Anteil (%) der Reklamationen:
Endkonsumenten im Verhältnis zu verkauften
Produkten
Anteil (%) der Reklamationen:
Verkaufsstellen im Verhältnis zu verkauften
Produkten
Detail nicht
verfügbar
Detail nicht
verfügbar
Detail nicht
verfügbar
Detail nicht
verfügbar
0.12%
0.17%
Total 0.35% 0.27% 0.29%
Die Statistik beinhaltet alle Reklamationen sowie die daraus resultierenden Folgeretouren des Handels (Retouren des Ergänzungsproduktes des
reklamierten Teils; bspw. Oberteil passend zu reklamiertem Unterteil).
9
Ausblick
Den Stellenwert der Qualität werden wir weiterhin hochhalten. Es wird schwierig sein, die im Wäsche-Branchenvergleich
bereits sehr guten Indikatoren bezüglich Qualitätssicherung und Kundenzufriedenheit noch zu verbessern.
Unser Ziel ist es deshalb, dass wir mindestens gleich gut bleiben.

Mit gutem Gewissen hergestellt:
Lieferantenmanagement
Für das Öko-Tex®-Standard-100-Zertifikat erfolgt die Überprüfung ausschliesslich am fertigen Produkt. Die Produktion
selbst, also die Herstellung, die Arbeitsbedingungen oder das ökologische Umfeld, findet bei Öko-Tex® Standard 100
keine Berücksichtigung. CALIDA hat deshalb weitere Massnahmen in die Wege geleitet, um Qualitäts-, Arbeits- und
Umweltstandards auch in der Produktion sicherzustellen. An unserem eigenen Produktionsstandort in Ungarn können wir
diese Prozesse direkt kontrollieren. Bei Lieferanten, auf die wir einen beschränkten Einfluss haben, stehen wir jedoch oft vor
grossen Herausforderungen.
Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, diese Herausforderungen anzugehen, denn ein CALIDA-Produkt hat – egal, wo es
produziert wird – gleichwertige Standards zu erfüllen. Darin sehen wir unsere grösste Wirkung in Bezug auf eine nachhaltige
Entwicklung.
Beschaffungsländer Tag- und
Nachtwäsche:
Pyjama, Shirt, Hemdchen, Slip, BH etc.
Europa
Detail: Ungarn eigenes Werk 18%
Ungarn Lohnbetriebe 28%
Portugal 13%
Andere Länder: 13%
Slowakei, Polen,
Bulgarien, Italien,
Slowenien
Asien
Detail: China 24%
Indien 4%
Richtlinien
%-Anteil /
Einheit
72%
28%
Beschaffungsländer Rohmaterialien:
Stoff
Europa
Detail: Österreich 30%
Schweiz 20%
Deutschland 5%
Italien 5%
Polen < 4%
Asien
Detail: China 31%
Indien 6%
%-Anteil /
Einheit
Alle weiteren für unsere Produkte benötigten Nähzutaten wie
Faden, Bänder, Spitzen, Gummi, Knöpfe, Bügelmotive, Zierzutaten,
Spitzen, Bügel, Verpackung etc. stammen zu gleichen Anteilen aus
den oben erwähnten Regionen.
Für alle unsere Lieferanten gilt der CALIDA-Verhaltenskodex. Die Globalisierung und die damit verbundene weltweite
Beschaffung aus Ländern mit teilweise anderen kulturellen Kontexten fordern uns täglich heraus. Wir wollen sicherstellen,
dass die grundlegenden Rechte der Mitarbeitenden gewahrt sind und auf die Umwelt Rücksicht genommen wird. Die Arbeits-
und Umweltbedingungen sind dabei nicht überall auf demselben Stand. Rund 30% der CALIDA-Fertigprodukte stammen aus
Ländern mit erhöhten Risiken bezüglich Qualitäts-, Arbeits- und Umweltstandards. Um unseren Kodex auch in diesen Ländern
sicherstellen zu können, sind wir Anfang 2006 der Business and Social Compliance Initiative (BSCI) beigetreten und wenden
zusätzlich deren Verhaltenskodex an. Wir sehen BSCI als Mindeststandard und nicht als das zu erreichende Maximum.
63%
37%
10

Einer unserer Lieferanten ist nach SA 8000 zertifiziert. Seine
Produktionsmenge entspricht 15% der Gesamtproduktion
und 30% der Risikoländerproduktion. SA 8000 ist ein
breit akzeptierter globaler Sozialstandard, der auf gute
Arbeitsbedingungen fokussiert.
Mehr Informationen finden Sie hier: www.sa8000.org.
Zudem stammt ein Drittel unserer Produkte aus Betrieben,
die nach Öko-Tex® Standard 1000 zertifiziert sind. Dabei
wird nicht nur das fertige Produkt, sondern ebenfalls die
Herstellung mit Arbeitsbedingungen und das ökologische
Umfeld der Produktion in der Bewertung berücksichtigt.
Mehr Informationen finden Sie hier:
www.oeko-tex1000.com.
Überprüfung und Ergebnisse
Natürlich reicht es nicht, den Lieferanten nur den BSCI-
Verhaltenskodex abzugeben und unterschreiben zu
lassen. Nach der Unterzeichnung des Kodexes müssen
sich die Lieferanten einem 400 Fragen starken Selbsttest
11
Der BSCI-Verhaltenskodex basiert auf den Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation
(ILO), der Menschenrechtserklärung der UNO, den Konventionen der UNO
über die Rechte von Kindern sowie über die Abschaffung jeglicher Form der Diskriminierung
von Frauen, dem UN Global Compact und den OECD-Richtlinien für multinationale
Unternehmen.
Das Ziel besteht darin, die Einhaltung bestimmter Sozial- und Umweltstandards zu erreichen.
Die Lieferanten haben sicherzustellen, dass der Verhaltenskodex auch von Unterlieferanten
eingehalten wird, die an Produktionsprozessen während der Endverarbeitungsstufen
beteiligt sind, die von BSCI-Mitgliedern beauftragt werden.
An folgenden Themen werden wir gemessen: Einhaltung von Gesetzen, Versammlungsfreiheit
und das Recht auf Kollektivverhandlungen, Verbot der Diskriminierung, Löhne, Arbeitszeit,
Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, Verbot von Kinderarbeit, Verbot von
Zwangsarbeit und Disziplinarmassnahmen, Umwelt- und Sicherheitsfragen sowie
Managementsysteme und Dokumentation. Die Überprüfung zur Einhaltung der Richtlinien
erfolgt durch unabhängige, externe Auditoren.
Mehr Informationen: www.bsci-eu.org
unterziehen. Die Eigeneinschätzung kann von dem
abweichen, was wir verlangen. Deshalb werden die
Lieferanten anschliessend regelmässig durch zertifizierte,
unabhängige Auditoren externer Stellen überprüft.
Gewisse kritische Punkte bestehen bei Lieferanten in Bezug
auf Arbeitszeiten, Löhne und Dokumentation. Zudem
stehen wir vor einzelnen Herausforderungen in Bezug auf
Managementpraktiken, Arbeitssicherheit und Gesundheit
sowie Zwangsarbeit und Disziplinarmassnahmen. In allen
Fällen sind zusammen mit den betroffenen Lieferanten
Massnahmen eingeleitet worden, um eine entsprechende
Verbesserung zu erreichen.
Prinzipiell gut bewertet wurden die Einhaltung von
Gesetzen, die Versammlungsfreiheit und das Recht auf
Kollektivverhandlungen, das Verbot der Diskriminierung,
das Verbot von Kinderarbeit, die Arbeitsbedingungen, die
Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, Schlafräume sowie
Umweltfragen.

Unser langfristiges Ziel ist es, dass keine kritischen
Punkte mehr vorkommen und die BSCI Richtlinien bei
allen unseren Lieferanten konsequent umgesetzt werden.
Deshalb haben wir wiederholte Überprüfungen (Re-
Audits) in Auftrag gegeben, wodurch bereits ein Teil
der kritischen Punkte verbessert werden konnte. In
anderen Fällen sind zusätzliche Anstrengungen nötig,
um die Ziele erreichen zu können. Der kulturelle Kontext
spielt eine grosse Rolle bei der Einhaltung von Umwelt-
und Sozialstandards. Die Pflege von langfristigen
Beziehungen mit unseren Lieferanten ist bei unserem
Anspruch an Qualität eine Grundvoraussetzung. CALIDA
ist deshalb nicht an kurzfristigen Geschäften interessiert.
Lieferantenverträge werden jedoch gekündigt, wenn wir
keinen Willen zur Verbesserung erkennen können. Das
Erreichen der Ziele bezüglich Umwelt, Sozialem und der
Qualität gemäss BSCI sehen wir als einen Lernprozess für
alle Beteiligten.
Schulung und Training (Capacity Building)
Wir bilden die eigenen Mitarbeitenden (Lieferantenbetreuer)
auf Qualitäts-, Sozial- und Umweltstandards aus.
Eine entsprechende BSCI-Schulung ist 2008 durchgeführt
worden.
Nicht nur bei uns sind wir aktiv, sondern auch direkt
bei unseren Lieferanten selbst. Im letzten Jahr wurden
Lieferanten direkt über das BSCI-Netzwerk geschult.
CALIDA-Mitarbeitende sind oft vor Ort bei den
Lieferanten.
Zu beachten ist, dass der gesamte Produktentwicklungsprozess
mit der dazu gehörenden Technik aus der
Schweiz kommt. Um durchwegs gute Qualitätsstandards
sicherzustellen, finden regelmässige Trainings statt, an
denen wir unser technisches Wissen an die Lieferanten
weitergeben. Dies nützt natürlich nicht nur der Qualität
unserer Produkte, sondern hilft auch den Lieferanten
grundlegend, sich an «westliche» Qualitätsstandards
anzugleichen und somit auch für andere Kunden
wettbewerbsfähiger zu werden. Da sich ein grosser Teil
unserer Lieferanten in wirtschaftlich schlechter gestellten
Regionen befindet, tragen wir so zu einer wirtschaftlichen
Entwicklung vor Ort bei.
Lieferantenauswahl und Verhandlungen
Bei der Auswahl neuer Lieferanten wird bereits im Vorfeld
die Eignung bei Besuchen in den Produktionsstätten vor
Ort geprüft. Dabei wird neben erstklassiger Qualität auch
auf soziale und ökologische Kriterien Wert gelegt. Die
Formalisierung des Prozesses ist geplant.
CALIDA-Produkte weisen ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis
auf. Für die hochwertigen Produkte
erhalten unsere Lieferanten angemessene Preise. Auch
bestellen wir unsere Produkte vorausschauend, so dass
sehr wenige kurzfristige Aufträge anfallen. Dadurch
versuchen wir sicherzustellen, dass unsere Aufträge die
Arbeitsbedingungen bei unseren Lieferanten nicht negativ
beeinflussen.
12

Das Lieferantenmanagement wird kontinuierlich im Kontext des BSCI-Verhaltenskodexes analysiert:
Indikatoren 2006 2007 2008
Anteil (%) CALIDA-Produkte, die in Risikoländern
(gemäss BSCI*) produziert wurden
Anteil (%) Lieferanten aus Risikoländern, die den
BSCI-Code-of-Conduct unterschrieben haben
Anteil (%) der Lieferanten aus Risikoländern, die das
400 Fragen starke BSCI-Self-Audit gemacht haben
Anteil (%) der Lieferanten aus Risikoländern,
die durch BSCI-Auditoren geprüft wurden
Anzahl CALIDA-Mitarbeitende (Lieferantenbetreuer),
die eine BSCI-Schulung gemacht haben
---- ---- 30%
100% 97.9% 98%
95.1% 94.6% 92%
27.5% 90.9% 86.5%
1 1 6
Anmerkung: Der gemäss SA 8000 zertifizierte Betrieb ist überall miteingerechnet. Er hat den BSCI-CoC ebenfalls unterschrieben, musste aber kein
Self Assessment oder externes Audit nach BSCI machen, da durch SA 8000 alle Kriterien bereits erfüllt sind. – Die teilweise rückläufigen Zahlen
entstehen durch neue Lieferanten oder Lieferantenwechsel, die sich noch am Anfang des Prozesses befinden.
*China, Indien, Bulgarien
13
Ausblick
Wir sind bereits sehr weit gekommen, um unsere Umwelt-, Qualitäts- und Sozialstandards bei unseren Lieferanten zu
verankern. Dennoch gibt es noch einiges zu tun. Wir werden 2009 folgende Ziele angehen:
– BSCI bei neu aufgenommenen Lieferanten starten
– Vorgehensweisen für Lieferanten, die nach wiederholter Überprüfung des BSCI-Kodexes immer noch Schwachstellen
aufweisen, definieren und umsetzen
– Umsetzungsmechanismen des CALIDA-Verhaltenskodexes bei Lieferanten in Nicht-Risikoländern definieren
– Soziale und ökologische Kriterien in die Checkliste zur Lieferantenauswahl integrieren (Formalisierung)

Der zentrale Erfolgsfaktor:
Unsere Mitarbeitenden
Unser Erfolg hängt massgeblich von unseren Mitarbeitenden ab. Sie sind es, die ihre Ideen einbringen und ihre Energie
einsetzen, um CALIDA vorwärts zu bringen.
In Sursee, unserem Hauptsitz, werden alle CALIDA-Produkte von Grund auf in allen Details entwickelt. So gewährleisten wir,
dass alle Produkte, egal woher sie beschafft werden, dem CALIDA-Standard entsprechen. Wir beschäftigen dafür über die
gesamte Wertschöpfungskette entsprechende Spezialisten. In Rajka, Ungarn, unterhalten wir eine eigene Produktionsstätte
und steuern und kontrollieren alle externen Lieferanten im Osten Europas.
Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bieten wir attraktive Arbeitsplätze mit fortschrittlichen Gehaltsneben- sowie
sozialen Leistungen. Wo möglich bieten wir Spezialarbeitsplätze für weniger leistungsfähige Mitarbeitende an. Wir haben
jedoch keine Quote.
Anzahl Mitarbeitende und Vollzeitstellen
2006 2006 2007 2007 2008 2008
Anzahl
Personen
Anzahl
Vollzeitstellen
Anzahl
Personen
Anzahl
Vollzeitstellen
Anzahl
Personen
Insgesamt 713 658 692 639 645 585
Schweiz
Davon Lernende
und Trainees
330
13
283
13
Ungarn 368 360 346 340 295 291
Übrige 15 15 15 15 18 18
331
12
284
12
332
14
Anzahl
Vollzeitstellen
276
14
14

Mitarbeiterentwicklung
Aus- und Weiterbildung sind wichtige Elemente, um
wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir fördern und unterstützen
die Entfaltung der individuellen Stärken und den gezielten
Ausbau des Entwicklungspotenzials. CALIDA beschäftigt
derzeit 9 Lernende und 5 Trainees. Gleichzeitig bieten wir
für alle Mitarbeitenden interne und externe Schulungen
und Weiterbildungen an. Rund 1% der Lohnsumme wird
in die Personalentwicklung investiert.
Als weiteres Instrument finden regelmässig Leistungsbeurteilungen
statt, damit sich Mitarbeitende individuell
weiterentwickeln können. Ein Potenzialpool sorgt dafür,
dass Talente rechtzeitig erkannt und speziell gefördert
werden können.
Mitarbeiterfluktuation
15
2006 2007 2008
Schweiz 10% 16% 15%
Ungarn 20%
28% 20%
Übrige 17% 0% 6%
Gesundheitsförderung
Gesunde Mitarbeitende sind motivierter und leistungsfähiger.
Die Gesundheit unserer Mitarbeitenden betrachten
wir als gegenseitige Verpflichtung. Dabei arbeiten wir auf
zwei Ebenen:
1. Vermeidung von Unfällen im Betrieb
2. Gesundheitsprävention generell
Um Unfälle im Betrieb zu vermeiden, richten wir uns
nach unserem Leitbild zur Arbeitssicherheit und den
Vorgaben der Eidgenössischen Koordinationskommission
für Arbeitssicherheit.
Anzahl Berufsunfälle
2006 2007 2008
Schweiz 6 5 4
Ungarn 2 5 5
Übrige 0 1 0

Abwesenheiten aufgrund von Krankheit
in Tagen
2006 2007 2008
Schweiz 1'379 1'408 1'526
Ungarn 7'680 7'788 7'789
Übrige 14 32 39
Die Arbeit bei CALIDA birgt nicht viele physische
Unfallrisiken. Wir legen jedoch Wert auf ein integriertes
Gesundheitsmanagement und eine gute Work-Life-Balance.
Dabei unterstützen wir unsere Mitarbeitenden mit einem
sehr flexiblen Arbeitszeitmodell ohne Blockzeiten, mit
der vollständigen Kompensation von Überstunden sowie
diversen Massnahmen zur Gesundheitsförderung. Auch ein
fairer und unkomplizierter Umgang mit Arbeitnehmenden,
die sich in einer persönlich schwierigen Situation befinden,
ist bei CALIDA eine Selbstverständlichkeit.
Diversität
Genauso vielfältig wie unsere Kunden sind auch
unsere Mitarbeitenden. Mit einer guten Mischung aus
verschiedenen Altersgruppen, Frauen und Männern
sowie Nationalitäten sorgen wir dafür, dass wir heute
wie in Zukunft erfolgreich vorwärtskommen. Ein hoher
Frauenanteil auf allen Managementstufen ist bei uns
dabei, nicht ohne Stolz, eine gelebte Realität.
Mitarbeiterstruktur nach Geschlecht in %
Schweiz
– Frauen
– Männer
Ungarn
– Frauen
– Männer
Übrige
– Frauen
– Männer
2006 2007 2008
72
28
78
22
42
58
73
27
78
22
46
54
73
27
77
23
56
44
16

Mitarbeiterstruktur nach Alter in %
Schweiz
< 35
35 – 50
> 50
Ungarn
< 35
35 – 50
> 50
Übrige
< 35
35 – 50
> 50
2006 2007 2008
41
39
20
34
46
20
33
58
9
41
41
18
36
45
19
23
69
8
2006 2007 2008
Insgesamt 15 18 18
Schweiz 11 15 15
Ungarn 5 6 6
Übrige 3 3 4
41
41
18
33
45
22
38
56
6
Anzahl der Nationalitäten in der Belegschaft
17
Ausblick
Für das nächste Jahr ist der weitere Ausbau einer
gezielten Mitarbeiterförderung und -entwicklung
auf allen Ebenen geplant.
Zudem werden die Trainee-Programme weiter ausgebaut.

Umweltressourcen schonen
Die Umweltressourcen zu schonen, ist für CALIDA eine Selbstverständlichkeit. Nicht zuletzt, weil Ressourcenverschwendung
auch immer zu hohe Kosten bedeutet. Unsere Handlungsspielräume sind hier jedoch sehr begrenzt, da wir selbst
kein ressourcenintensives Unternehmen sind. Die grössten Umweltauswirkungen fallen bereits in der Beschaffungskette an
(siehe Kapitel 4 zum Lieferantenmanagement).
Energie und Wasser
Der Energieverbrauch einer Nähmaschine entspricht in etwa dem eines Computers. Bei Neuanschaffungen werden nebst
Qualitätsanforderungen auch möglichst umweltschonende Produkte ausgewählt. So haben wir im letzen Jahr 10% der
Nähmaschinen in Ungarn durch energiesparende Modelle ersetzt. Wasser benötigen wir für die bei uns stattfindenden
Produktionsschritte nicht, sondern wie ein normaler Haushalt lediglich für die sanitären Anlagen sowie für unseren
Kantinebetrieb.
Energieverbrauch
Indirekt 2006 2007 2008
Energieverbrauch Schweiz (indirekt) in KWh
Energieverbrauch Ungarn (indirekt) in KWh
2'264'441
889'000
2'103'846
839'000
2'012'239
799'200
CALIDA Total (indirekt) in KWh 3'153'441 2'942'846 2'811'439
Direkt 2006 2007 2008
Energieverbrauch Schweiz Heizöl in Liter
Energieverbrauch Ungarn Heizöl in Liter
138'595
2'437
149'011
2'528
163'020
2'235
CALIDA Total (direkt) Heizöl in Liter 141'032 151'539 165'255
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Wasserverbrauch* Transport
Wasserverbrauch
Schweiz in m 3
Wasserverbrauch
Ungarn in m 3
Gesamtwasserverbrauch
in m 3
2006 2007 2008
3'461 1'922* 2'664
3'467 2'766 2'653
6'928 4'688 5'317
* - Ausserbetriebnahme von Wasserenthärtungsanlage (dauerhaft)
- Grössere Störung Klimaanlage (in 2008 behoben)
19
Beim Transport hat CALIDA direkt den höchsten Einfluss
auf die Umwelt. Durch vorausschauende Planung bei
den Bestellungen und Cross-Docking bei den Materialien
versuchen wir die Prozessschritte so weit wie möglich zu
reduzieren. Transporte per Flugzeug sind grundsätzlich
nicht vorgesehen, sie entstehen aber in wenigen
Ausnahmefällen aus terminlichen Gründen. Beim Cross-
Docking erhalten wir die CALIDA-Materialien von unseren
Lieferanten vorkommissioniert. Das bedeutet, dass der
Einlagerungsprozess und die dazugehörige Aktivität des
Bestandslagers sowie die Transportumwege entfallen.
Aus Umwelt- und Kostengründen werden die einzelnen
Transporte jeweils als sogenannte Rundläufe geplant, so
dass Leerfahrten bei LKW-Transporten generell entfallen.
Transport aller Fertigprodukte verteilt auf
folgende Transportmittel:
LKW
Schiff
Flug*
Flug
2006 2007 2008
82.3%
17.0%
3.7%
Schiff
LKW
Flug
77.3%
22.3%
5.5%
Schiff
Flug
75.1%
28.7%
3.4%
Schiff
LKW LKW
*Transporte per Flugzeug bilden die Ausnahme und entstehen in
der Regel nur aus terminlichen Gründen.

Recycling
Wo Abfälle anfallen, werden diese wiederverwendet oder
recycliert. Die Produkteverpackungen dienen primär der
optimalen Kundeninformation. Viele Produkte werden
direkt auf Bügeln verkauft. Wo dennoch zusätzliche
Verpackungen verwendet werden, bestehen diese aus
Karton und Polypropylen (PP). CALIDA beteiligt sich an
einem dualen System und verpflichtet sich somit, die
Richtlinien der Verpackungsverordnung einzuhalten.
Verwendungen unserer wesentlichen Abfälle:
– Kleiderbügel: Recycling
– Stoffreste: Weiterverkauf und Recycling
– Papier und Karton: Recycling
Ausblick
Im Rahmen unserer beschriebenen Möglichkeiten
werden wir uns weiterhin bemühen, die Umweltauswirkungen
weiter zu reduzieren. Dazu werden
wir 2009 folgende Ziele angehen:
– Die Effizienz der Transporte fortlaufend
verbessern
– Energiesparmassnahmen im Unternehmen
prüfen
Ihre Meinung ist uns wichtig
Für Anregungen, Fragen und weiterführende Informationen
stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Ihr Kontakt
E-Mail: socialresponsibility@calida.com
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Impressum
Inhalt: Nachhaltigkeits-Ausschuss CALIDA
Begleitung: BSD Consulting
Grafik/Design: CALIDA
Bilder: CALIDA
CALIDA AG
Postfach, CH-6210 Sursee
Tel. +41 41 925 45 25, Fax +41 41 925 42 84
www.calida.com
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