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Vier starke Gründe uns auf der Expopharm 2009 zu besuchen. ...

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Apotheke und Krankenkassen<br />

Angst<br />

vor Stolperfallen<br />

Cornelia Kolbeck<br />

Rabattverträge in <strong>der</strong> EU-Pipeline<br />

„Arzneimittel-Rabattverträge<br />

bleiben auch <strong>2009</strong> eine konstante<br />

Größe im GKV-Markt.“ So die<br />

Einschät<strong>zu</strong>ng des Gesundheitsinformationsdienstes<br />

IMS Health im<br />

August-Newsletter. Neben <strong>der</strong> AOK<br />

haben inzwischen auch an<strong>der</strong>e<br />

Krankenkassen Wirkstoffverträge<br />

ausgeschrieben. Ob hierbei alles<br />

rechtlich korrekt<br />

ist, müssen<br />

in einigen Fällen<br />

n Nach <strong>der</strong> AOK schreiben<br />

nun auch die an<strong>der</strong>en<br />

Krankenkassen Wirkstoffverträge<br />

aus.<br />

n Es besteht immer noch<br />

keine Klarheit über die<br />

Modalitäten <strong>der</strong> „richti-<br />

gen“ Ausschreibung.<br />

n Das Thema beschäftigt<br />

weiterhin die Gerichte.<br />

n Unentschieden ist<br />

auch <strong>der</strong> Streit darüber,<br />

ob Arzneimittel ausge-<br />

tauscht werden dürfen,<br />

die nicht in allen<br />

Anwendungsgebieten<br />

deckungsgleich sind.<br />

jedoch erst noch<br />

die Gerichte<br />

entscheiden.<br />

Schon im ersten<br />

Halbjahr <strong>2009</strong> lag <strong>der</strong><br />

Anteil rabattierter<br />

Arzneien im Markt<br />

<strong>der</strong> Gesetzlichen<br />

Krankenversicherung<br />

(GKV) nach Absatz bei<br />

40%, nach Umsatz<br />

bei 17%. Im generikafähigen<br />

Bereich<br />

sind sogar 60% <strong>der</strong><br />

Produkte Inhalt von<br />

Rabattverträgen.<br />

Spitzenreiter sind<br />

hierbei die AllgemeinenOrtskrankenkassen.<br />

Die AOK Baden-Württemberg hat stellvertretend<br />

für die 14 AOK-Landesverbände <strong>zu</strong>m<br />

1. Juli Verträge über 63 Wirkstoffe in Kraft<br />

gesetzt. Sie erwarten dadurch jährliche<br />

Einsparungen von rund einer halben<br />

Milliarde Euro.<br />

Schon <strong>zu</strong>m 1. Januar 2010 sollen weitere 87<br />

Wirkstoffe mit einem Umsatzvolumen von<br />

1,4 Mrd. Euro rabattiert abgegeben werden.<br />

Die da<strong>zu</strong>gehörigen Ausschreibungen über die<br />

entsprechenden Zweijahresverträge starteten<br />

im August und l<strong>auf</strong>en bis 12. Oktober 12 Uhr.<br />

14 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

Auch Ersatzkassen schreiben<br />

Wirkstoffverträge aus<br />

Auch viele Ersatzkassen sind inzwischen <strong>auf</strong><br />

den rasant vorwärts preschenden Rabatt<strong>zu</strong>g<br />

<strong>auf</strong>gesprungen. Allein die Techniker Krankenkasse,<br />

mit sieben Millionen Versicherten größter<br />

bundesweiter Krankenversicherer, hat 89<br />

Wirkstoffverträge ausgeschrieben. Aber auch<br />

viele Betriebs- und Innungskrankenkassen<br />

sind mit im Boot. Elisabeth Beck, Geschäftsführerin<br />

von IMS Health geht davon aus, dass<br />

sich <strong>der</strong> Wachstumstrend bei Rabattverträgen<br />

fortsetzt, „aber nicht sprunghaft, da sich<br />

manche Vertragsabschlüsse <strong>auf</strong>grund noch<br />

ausstehen<strong>der</strong> Gerichtsentscheide in <strong>der</strong> Warteschleife<br />

befinden“. Sie erwartet aber auch<br />

> Interessenvertretung<br />

> Verbände<br />

> Verträge<br />

> Tipps<br />

keine deutlichen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

mehr, denn Ihrer<br />

Ansicht nach suchen die<br />

gesetzlichen Krankenkassen<br />

nur eine Alternative <strong>zu</strong> den<br />

ausl<strong>auf</strong>enden Vereinbarungen.<br />

Die Kassen wechseln<br />

dabei von Sortimentsverträgen<br />

<strong>zu</strong> Wirkstoffverträgen.<br />

Geschuldet ist das<br />

u.a. einem Rundschreiben<br />

des Bundesversicherungsamtes<br />

(BVA) vom März. In<br />

diesem wird klargestellt,<br />

dass Rabattverträge, die<br />

den Umfang von 206.000<br />

Euro überschreiten, EU-weit<br />

und im offenen Verfahren<br />

aus<strong>zu</strong>schreiben und mittels<br />

Fach- und/o<strong>der</strong> Teillosen <strong>zu</strong><br />

vergeben sind. Bestehende<br />

Verträge, die ohne dieses<br />

Vergabeverfahren <strong>zu</strong>stande<br />

kamen – und das betrifft<br />

vor allem Portfolioverträge,<br />

sind <strong>zu</strong>m nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt <strong>zu</strong> kündigen und<br />

neu aus<strong>zu</strong>schreiben.<br />

Nach Angaben von Pressesprecher<br />

Michael Ihly hat die Techniker<br />

Krankenkasse <strong>der</strong>zeit Rabattverträge mit den<br />

Generika-Unternehmen AbZ-Pharma, Aliud<br />

Pharma, Betapharm und Ratiopharm über<br />

die gesamte Produktpalette dieser Arzneimittelhersteller<br />

abgeschlossen. Die neuen<br />

Vereinbarungen, die <strong>zu</strong>m 1. April nächsten<br />

Jahren wirksam werden sollen, sind jedoch<br />

grundsätzlich wirkstoffbezogen. Vorgesehener<br />

Start ist <strong>der</strong> 1. April 2010, die L<strong>auf</strong>zeit beträgt<br />

24 Monate. „Wir rechnen mit Einsparungen im<br />

hohen zweistelligen Millionenbetrag“, sagt<br />

Michael Ihly. Aktuelle Sortimentsrabattverträge<br />

hat auch die Deutsche BKK. Partner sind die<br />

Hersteller ALIUD und Dura. Die Umset<strong>zu</strong>ng deckt<br />

90% des Generikamarktes ab und bringt <strong>der</strong><br />

Krankenkasse zehn Millionen Euro Einsparung<br />

jährlich. Nun soll umgesteuert werden.

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