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<strong>BKK</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

SCHLAFSTÖRUNGEN DURCH ARZNEIMITTEL<br />

Rund 2 Millionen Menschen in Deutschland sind medikamentenabhängig.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e Schlaf- und Beruhigungsmittel aus<br />

<strong>der</strong> Familie <strong>der</strong> Benzodiazepine bergen ein großes Suchtpotenzial.<br />

Experten schätzen die volkswirtschaftlichen Folgekosten<br />

<strong>der</strong> Medikamentenabhängigkeit auf ca. 14 Milliarden Euro.<br />

Frauen und Senioren beson<strong>der</strong>s betroffen<br />

Benzodiazepine werden in <strong>der</strong> Regel <strong>bei</strong> Schlaflosigkeit, Nervosität,<br />

Depressionen, Unruhe, Ängsten und Panikattacken<br />

verschrieben. Stark betroffen sind Frauen aller Altersgruppen<br />

sowie ältere Menschen. Fast 40 Prozent <strong>der</strong> über 65-Jährigen<br />

finden nachts keine Ruhe. Schlaf- und Beruhigungsmittel können<br />

kurzfristig Lin<strong>der</strong>ung verschaffen. Die Ursachen für die<br />

Beschwerden, wie z.B. dauerhafter Stress o<strong>der</strong> Überlastung,<br />

beheben sie jedoch nicht.<br />

Die schleichende Gefahr<br />

Bei längerer Einnahme von Benzodiazepinen und höherer Dosierung<br />

als verschrieben, führen Benzodiazepine schnell zur Abhängigkeit.<br />

Das Gefährliche hier<strong>bei</strong> ist <strong>der</strong> schleichende Prozess<br />

des Abhängigwerdens, <strong>der</strong> nach außen hin nicht auffällt.<br />

• Abhängigkeit oft jahrelang unerkannt<br />

Während die Folgen von Alkohol- o<strong>der</strong> Drogensucht für das<br />

gesellschaftliche Umfeld meist unübersehbar sind, bleibt Medikamentenabhängigkeit<br />

oft jahrelang unerkannt. Psychische<br />

Symptome einer Abhängigkeit sind z.B. Interessenverlust, Stimmungsschwankungen,<br />

Apathie, ängstliche Unruhe und Spannung.<br />

Zu den körperlichen Symptomen zählen Müdigkeit,<br />

Konzentrationsschwäche, neurologische Ausfälle, Schwitzen,<br />

Übelkeit, Gewichtsverlust und Dauerkopfschmerzen.<br />

• Medikamentenwirkung steigt mit dem Alter<br />

Insbeson<strong>der</strong>e <strong>bei</strong> älteren Menschen kann die unkontrollierte<br />

Einnahme von Schlaf- und Beruhigungsmitteln zu vermin<strong>der</strong>ter<br />

Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit führen sowie zu<br />

Gedächtnisstörungen bis hin zu Verwirrtheitszuständen und<br />

Halluzinationen.<br />

Warnzeichen, auf die Sie achten sollten<br />

Achten Sie unabhängig davon, welches Schlaf- o<strong>der</strong> Beruhigungsmittel<br />

Sie einnehmen, auf die folgenden Warnzeichen,<br />

die ernstzunehmende Hinweise auf eine schleichende Arzneimittelabhängigkeit<br />

darstellen:<br />

• Indikationserweiterung<br />

wenn Sie z.B. beginnen, Ihr Schlafmittel auch tagsüber gegen<br />

Unruhe zu nehmen.<br />

• Fixierung auf die Medikamente<br />

wenn Sie ohne Ihre Tabletten nicht mehr aus dem Haus<br />

gehen, an<strong>der</strong>e Formen <strong>der</strong> Hilfe ablehnen o<strong>der</strong> sich eine Reduktion<br />

o<strong>der</strong> gar das Absetzen <strong>der</strong> Tabletten gar nicht vorstellen<br />

können.<br />

• Dosissteigerung<br />

wenn Sie mehr Tabletten einnehmen, als Sie sich vorgenommen<br />

haben.<br />

• Heimlichkeit<br />

wenn Sie verschweigen, dass Sie sich zusätzliche „Quellen“<br />

suchen und sich Benzodiazepine z.B. von weiteren Ärztinnen<br />

und Ärzten verschreiben lassen.<br />

• Entzugssymptome<br />

wenn es <strong>bei</strong>m abrupten Absetzen <strong>der</strong> Medikamente zu Entzugssymptomen<br />

kommt, die den Ursprungsbeschwerden ähneln?<br />

Hierzu zählen Schlafstörungen, Ängste, Schmerzen,<br />

Unruhe, Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, „Dünnhäutigkeit“<br />

und Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Körperwahrnehmung.<br />

Weitere Hinweise zu Ursachen und Auswegen finden Sie auf<br />

unserer Internetseite www.bkk<strong>exklusiv</strong>.de<br />

www.bkk<strong>exklusiv</strong>.de<br />

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