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12 Grundschule Wendelstein besucht Partnerschule Zukowo bei Danzig Erlebnisreiche Tage an der polnischen Bernsteinküste Reisegruppe vor dem Krantor in Danzig Dünen von Leba Anfang Oktober verlebte eine Reisegruppe – bestehend aus Wendelsteiner Grundschülern, Schülereltern, der Dolmetscherin Barbara Wagner, dem ehemaligen Rektor Reinhard Hell und dem Rektor Horst Kanzler – eine unvergessliche Woche in Nordpolen. Die Fahrt ging nach Zukowo bei Danzig; eine Kommune mit etwa 30.000 Einwohnern und Partnergemeinde von Wendelstein. Bereits seit über zehn Jahren besteht eine innige Partnerschaft zwischen den beiden Grundschulen, wie die wiederholten Besuche (5) und Gegenbesuche (4) verdeutlichen. Die Gruppe startete am Samstagmorgen vom Nürnberger Hauptbahnhof, und nach einem Zwischenstopp in Berlin kam der Zug – nach rund 1000 Kilometern – spätabends am Hauptbahnhof in Danzig an. Je näher das Ende der Reise rückte, desto gemischter wurden die Gefühle mancher Erwachsener und Kinder. Wie sieht es in diesem für viele noch unbekannten Land aus? Wie wird die polnische Familie sein, bei der man eine Woche wohnen wird? Werden sich Gastgeber und Gäste verstehen? Wird es Sprachprobleme geben? Als dann aber der Zug in den Bahnhof einfuhr und am Bahnsteig lächelnde und winkende Erwachsene und Kinder standen, die die Gäste mit Begrüßungspostern, Blumensträußchen und Plüschtieren für die „Kleinen“ empfingen, waren alle Bedenken rasch vergessen. Der Sonntag gehörte ganz den einzelnen Familien, die ihr Programm individuell gestalten durften. Amüsant war, dass sich dann am Nachmittag viele Familien ohne Absprache im mondänen Seebad Sopot trafen. Natürlich lud das Wetter auch dazu ein, an die Ostsee zu fahren, um am Strand und auf der berühmten 511 m langen Seebrücke entlangzulaufen und die vielen Prachtbauten zu bewundern; unter anderem das „Grand Hotel“, in dem die deutsche Fußballnationalmannschaft einige Tage während der Europameisterschaft 2012 verbrachte. Es war augenscheinlich, dass Groß und Klein sich schon nach einem Tag blendend verstanden. Am Montag jagte ein Programmpunkt den nächsten. Nach einer Begrüßungsfeier in der Schule mit Theaterstück, Liedern, Gedichten und Reden ging es ins Rathaus von Zukowo. Dort begrüßte der neue Bürgermeister Jerzy Zurawicz die Gäste und ließ Grüße an seinen Wendelsteiner Amtskollegen Werner Langhans ausrichten. Zufällig war auch noch ein Kamerateam vor Ort, sodass der Besuch der Partnerschule aus Deutschland am Abend im regionalen Fernsehen gesendet wurde. Die Besichtigung der Pfarrkirche und des Heimatmuseums und ein Sport- und Spielenachmittag in der Turnhalle füllten den Nachmittag aus. Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Abend in einem Restaurant mit polnischen Spezialitäten und einer kaschubischen Musikkapelle. Der Ausflug nach Leba am Dienstag stellte sicherlich den Höhepunkt – vor allem für die Kinder - dar. Die berühmten weißen Dünen wussten aber auch die Erwachsenen zu begeistern. Der wolkenlose Himmel, der kilometerlange einsame Strand und die spätsommerlichen Temperaturen verführten zum Barfußlaufen und die Kinder zum Bauen von Sandburgen. Tollkühne gingen sogar bis zu den Knien ins Wasser. Ein Traumtag! Er wurde mit dem Besuch des nahen „Seapark“ mit Robbenaufzucht abgerundet. Der Ausflug am Mittwoch in das wunderschöne Danzig war nicht minder beeindruckend. Der Hafen mit dem „Krantor“ (Wahrzeichen), das Museums- schiff „Sodek“, das nagelneue Meeresmuseum mit vielen Aktivitäten für Kinder, die Altstadt mit den Patrizierhäusern, der Besuch einer „Bonbonfabrik“, das Bernsteinmuseum… alle waren von dieser Stadt fasziniert. Am Donnerstag war der Besuch des kaschubischen Bildungs- und Friedenszentrums in Szymbark angesagt. Für die Polen ist die Friedenserziehung ein ganz wichtiges Anliegen. Zu besichtigen sind unter anderem eine Baracke aus Sibirien für Kriegsgefangene des 2. Weltkrieges, der Originalzug für die verbannten Polen, ein nachgebauter Bunker und die Friedenskirche. Größte Attraktion ist das verkehrte Haus, das auf das Dach gestellt wurde; das Symbol für eine kranke und verkehrte Welt. Man betritt das Haus durch ein Giebelfenster, nicht durch die Türe und man läuft eigentlich auf den Zimmerdecken. Am Fußboden oben hängen die Möbel. Jeden Besucher plagen nach kurzer Zeit Gleichgewichtsprobleme und Schwindelgefühle. Viel Freude hatten die Kinder mit einem Lagerfeuer, an dem sie auf Metallspießen ihre Krakauer Wurst selbst grillen durften. Anschließend wurde noch ein Aussichtsturm bestiegen, um die schöne Landschaft zu genießen. Am Abend folgte die Verabschiedung in der Schule mit einem polnischen Büffet. Am Freitag ging es nach Gdingen, einer Hafenstadt an der Ostsee. Bis zum letzten gemeinsamen Mittagessen bei „Captain Cook“ blieb noch etwas Zeit zum Bummeln, Einkaufen oder Besichtigen des „Ozeanums“ (Meeresmuseum). Am Nachmittag wartete dann die Fähre auf die Reisegruppe und es hieß Abschied nehmen. Dabei floss so manche Träne. So sonnig, warm und schön das Wetter an den vorherigen Tagen war – jetzt kippte es komplett. Kaum auf dem Schiff, war klar, dass sich eine Sturmfront von Rostock aus genau in Richtung polnische Küste bewegte. Die Gastgeber schrieben Tage später, dass in dieser Nacht in Zukowo Bäume entwurzelt wurden, der Strom ausfiel und sie um „ihre Wendelsteiner“ sehr besorgt waren. Doch alles ging gut aus. Die riesige Fähre wurde zwar heftig in der stürmischen Ostsee gebeutelt, aber Kinder und Erwachsene schliefen in ihren Kabinen den Schlaf der Gerechten. Am Morgen hatten sich Sturm und Meer beruhigt und die Gruppe konnte wohlbehalten in Rostock an Land gehen. Nach einer langen Rückfahrt über Schwerin und Berlin fuhr der ICE am Samstagabend in den Nürnberger Hauptbahnhof ein. Alle Teilnehmer der Reise waren von der Woche in Polen tief beeindruckt. Die wunderschönen Städte, die Ostsee, die Ausflüge, die geselligen Abende, aber vor allem die Menschen. Die Familien drückten immer wieder ihre Begeisterung über die perfekte Programmgestaltung und Betreuung aus. Sie lobten die wunderbare Gastfreundschaft und die sympathischen polnischen Familien. Hier sind echte Freundschaften entstanden. Binnen kurzer Zeit verstanden sich Gastgeber und Gäste; Erwachsene und Kinder. Man hatte das Gefühl, als ob man sich schon ewig kennen würde. Nationalitäten uns Sprachen spielten überhaupt keine Rolle mehr. Selten wurde so viel gelacht, geredet, gefeiert und gespielt. Wie bei einer großen Familienfeier! Alle Beteiligten freuen sich schon riesig auf den Gegenbesuch im Frühjahr 2013. Herzlichen Dank allen polnischen Familien, der Schulleitung, den Lehrkräften, den vielen Helfern und dem Bürgermeister in Zukowo für dieses unvergessliche Erlebnis und dem Bezirk Mittelfranken sowie der Marktgemeinde Wendelstein für die finanzielle Unterstützung! Horst Kanzler, Rektor WENDELSTEIN | GROSSSCHWARZENLOHE | KLEINSCHWARZENLOHE | NEUSES | RAUBERSRIED | RÖTHENBACH b. St.W. | SORG | SPERBERSLOHE
Grundschule Wendelstein „Ernst des Lebens“ startet heiter Ein neuer Lebensabschnitt für die Erstklässler an der Grundschule Wendelstein Die Schultüte ist prallvoll mit allerlei Süßigkeiten und netten Überraschungen, alle haben sich „in Schale geworfen“, die Büchertasche ist schon teilweise gefüllt und die Spannung auf die Mitschüler – vor allem aber auf die Lehrerin – ist riesig. In der Nacht vor dem großen Tag ist kaum an Schlaf zu denken. Aufgeregt und neugierig, so starten wohl die meisten Schulanfänger in das Abenteuer „Erster Schultag“. Viele Menschen haben sich Gedanken gemacht und Mühe gegeben, dass dieser Tag für die Erstklässler ein festlicher Tag wird. Eltern, Großeltern, Paten, Geschwister usw. begleiten in beeindruckend großer Anzahl die Schulanfänger an diesem besonderen Tag, der mit einem ökumenischen Gottesdienst in Sankt Nikolaus beginnt. Pfarrerin Büttner, Pfarrer Kneißl, Religionslehrerin Fass und Gemeindereferentin Zollbrecht gestalten eine kindgemäße und stimmungsvolle Feier. Im Mittelpunkt steht eine Schatzkiste mit besonderem Inhalt. Zeitgemäße Lieder sorgen für willkommene Auflockerung. Der Gottesdienst endet mit einem Segen für die Schulanfänger. Anschließend findet im Schulhof eine kleine gemeinsame Begrüßungsfeier durch die Grundschule statt. Nach einleitenden Worten durch Rektor Kanzler werden die Neuen durch drei Klassen willkommen geheißen. Frau Bock-Landsmann stellt mit der 2a mit einem Lied und einer Handpuppe die Fibel vor. Die 4b von Konrektorin Eurich verführt Groß und Klein mit dem umgestalteten Gedicht „Der Ernst des Lebens“ zum Schmunzeln. Herr Mentschel führt mit der 2b das Bewegungslied „Ich fass mich an die Nase“ vor und fordert die Erstklässler gleich zum Mitmachen auf. Bei der heiteren und ungezwungenen Stimmung spielt sogar das Wetter mit und die Sonne lacht vom Himmel. GmbH & Co. KG Verkauf – Ankauf – Finanzierungsvermittlung – Vermietung schon ab 10,- € Neu & gebrauchte Anhänger! Alle Größen & Ausführungen! 750 kg ungebr. ab 449 €! 1000 kg gebremst ab 899 €! 91589 Aurach • Tel. 0 98 04 /91 95 90 INFO@ENGELHARD-ANHAENGER.COM SERVICE für alle Fabrikate Auto Lederer Tel. 0 91 29-43 95 www.autolederer.go1a.de info@auto-lederer.com Danach geht es im jeweiligen Klassenzimmer – zunächst dürfen die Angehörigen mit dabei sein – weiter. Noch einmal steigt die Spannung. Wo darf ich sitzen – und wer sitzt neben mir? Später sind die Schüler/innen der 1a und 1b mit ihren Lehrerinnen Frau Matter und Frau Batsch unter sich und „machen“ Unterricht. Währenddessen werden Erwachsene und kleinere Geschwister vom Elternbeirat mit Kaffee und Plätzchen verköstigt. Im Flur herrschen rege Kommunikation und gemütliches Gedränge. Viele zeigen Interesse an einem Stand mit Schulkleidung und erwerben ein Exemplar der Schülerzeitung „Froschkönig“. Die Zeit vergeht wie im Fluge! Bald ist der erste Schultag zu Ende. Viele Familien runden ihn mit einem leckeren Essen ab. Die Schulleitung hofft, dass dieser Tag für alle Beteiligten ein Ereignis war, an das man sich später gerne erinnert. Sie wünscht den Schulanfängern eine schnelle Eingewöhnungsphase und viele weitere schöne, spannende und interessante Tage an der Grundschule Wendelstein. Horst Kanzler, Rektor WENDELSTEIN | GROSSSCHWARZENLOHE | KLEINSCHWARZENLOHE | NEUSES | RAUBERSRIED | RÖTHENBACH b. St.W. | SORG | SPERBERSLOHE 13
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