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2. Aussendung - Bündnis 90/Die Grünen Landesverband ...

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<strong>2.</strong> <strong>Aussendung</strong><br />

Landesdelegiertenkonferenz<br />

BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN in Niedersachsen<br />

0<strong>2.</strong>/03. November 2013<br />

CongressUnion Celle


Tagesordnung<br />

Samstag, <strong>2.</strong>11.13<br />

1<strong>2.</strong>00 Uhr Neudelegiertentreffen<br />

Ab 11.30 Uhr Ausgabe der Delegiertenkarten im Foyer<br />

13.00 Uhr Beginn der LDK<br />

- Begrüßungen<br />

- Wahl des Präsidiums<br />

- Beschluss über die Tagesordnung<br />

13.45 Uhr Generaldebatte zur Standortbestimmung der nds. Grünen<br />

mit Beiträgen von Katja Keul (MdB), Anja Piel (Fraktionsvorsitzende im nds. Landtag),<br />

Stefan Wenzel (nds. Umweltminister), Jürgen Trittin (MdB)<br />

16.30 Uhr Wahl des nds. Parteirats<br />

18.00 Uhr Weitere Wahlen<br />

- Landesfinanzrat<br />

- Bundesfinanzrat<br />

- Bundesfrauenrat<br />

- Länderrat<br />

- Rechungsprüfung<br />

- Landesschiedsgericht<br />

Sonntag, 3.11.13<br />

10.00 Uhr Finanzen<br />

- Prognose 2013, Haushalt 2014<br />

11.00 Uhr Europapolitik<br />

- Antrag zu Arbeitsmigration<br />

- Votenvergabe für die Europaliste<br />

13.00 Uhr Anträge<br />

- Energiepolitik<br />

- Schulpolitik<br />

15.00 (voraussichtlich) Ende der Versammlung


Übersicht Anträge/Bewerbungen<br />

Anträge / Diskussionspapiere<br />

Nr. Thema abgedruckt<br />

N1 Zukünftige Politik Niedersachsen Landesvorstand 1. Auss. S. 10<br />

HH1 + 2<br />

Anlagen<br />

Haushalt 2014 des <strong>Landesverband</strong>es<br />

Landesvorstand <strong>2.</strong> Auss. S. 7<br />

E1 Für eine neue Europapolitik Landesvorstand, Rebecca Harms,<br />

Jan Philip Albrecht<br />

<strong>2.</strong> Auss. S. 12<br />

A1 Fracking KV Osnabrück-Land 1. Auss. S. 15<br />

A2 Fracking OV Artland / KV Rotenburg-<br />

Wümme<br />

1. Auss. S. 16<br />

A3 Energiepolitik Landesvorstand, Anja Piel <strong>2.</strong> Auss. S. 15<br />

A4 Schule - Arbeitszeiten der Lehrer Celle <strong>2.</strong> Auss. S. 18<br />

A5 Schule - Arbeitszeiten der Lehrer Landesvorstand, Ina Korter, Heiner<br />

Scholing, Anja Piel<br />

A6<br />

Gesundheit schützen - Kompost<br />

benützen<br />

<strong>2.</strong> Auss. S. 19<br />

KV Wolfenbüttel <strong>2.</strong> Auss. S. 21<br />

A7 Stärkung der Parteistruktur KV Celle <strong>2.</strong> Auss. S. 22<br />

A8 Kennzeichnung Gentechnikeinsatz Mathis Weselmann u.a. <strong>2.</strong> Auss. S. 24<br />

A9<br />

Energiewende und Kohlekraftwerke<br />

OV Krummhörn <strong>2.</strong> Auss. S. 25<br />

Bewerbungen Parteirat - Frauen<br />

Nr. Name Kreisverband Mandat abgedruckt<br />

Pw1 Kebschull, Anna Osnabrück-Land 1. Auss. S. 18<br />

Pw2 Kentner, Elke Peine 1. Auss. S. 19<br />

Pw3m Keul, Katja Nienburg MdB 1. Auss. S. 20<br />

Pw4m Piel, Anja Hameln-Pyrmont MdL 1. Auss. S. 21<br />

Pw5 Gehrke, Marion Harburg-Land <strong>2.</strong> Auss. S. 26<br />

Pw6 Hosseini, Mona Lüneburg / GJN <strong>2.</strong> Auss. S. 27<br />

Pw7 Kura, Anne Osnabrück-Stadt <strong>2.</strong> Auss. S. 28<br />

Pw8 Markowis, Freya Hannover <strong>2.</strong> Auss. S. 29<br />

Pw9 Miks, Susanne Ammerland <strong>2.</strong> Auss. S. 30<br />

Pw10 Pollok, Karen Northeim-Einbeck <strong>2.</strong> Auss. S. 31<br />

Pw11 Steiner, Dorothea Osnabrück-Stadt <strong>2.</strong> Auss. S. 32<br />

Pw12m Twesten, Elke Rotenburg/Wümme MdL <strong>2.</strong> Auss. S. 33<br />

Pw13m Verlinden, Julia Lüneburg MdB <strong>2.</strong> Auss. S. 35<br />

Pw14 Viehoff, Eva Cuxhaven <strong>2.</strong> Auss. S. 36<br />

Pw15 Wachtendorf, Birte Oldenburg-Land <strong>2.</strong> Auss. S. 37


Übersicht Anträge/Bewerbungen<br />

Bewerbungen Parteirat - Männer<br />

Nr. Name Kreisverband Mandat abgedruckt<br />

Pm1m Albrecht, Jan Philip Wolfenbüttel MdEP 1. Auss. S. 22<br />

Pm2 Hampel, Lars Hildesheim 1. Auss. S. 23<br />

Pm3 Maxein, Michael Hameln-Pyrmont <strong>2.</strong> Auss. S. 38<br />

Pm4 Pancescu, Dragos Wesermarch <strong>2.</strong> Auss. S. 39<br />

Pm5 Schmidthüsen, Peter Nienburg <strong>2.</strong> Auss. S. 40<br />

Pm6m Schremmer, Thomas Hannover MdL <strong>2.</strong> Auss. S. 41<br />

Pm7 Schulz-Hendel, Detlef Lüneburg <strong>2.</strong> Auss. S. 42<br />

Pm8 von Fintel, Alex Friesland <strong>2.</strong> Auss. S. 43<br />

Pm9 Welge, Pieter Wolfenbüttel <strong>2.</strong> Auss. S. 44<br />

Pm10 Wundram, Heiko Celle <strong>2.</strong> Auss. S. 46<br />

Bewerbungen Landesfinanzrat<br />

Nr. Name Kreisverband abgedruckt<br />

LF1 Wockenfuß, Nicole Gifhorn <strong>2.</strong> Auss. S. 47<br />

Bewerbungen Bundesfinanzrat<br />

Nr. Name Kreisverband abgedruckt<br />

BF1 Wockenfuß, Nicole Gifhorn <strong>2.</strong> Auss. S. 48<br />

BF2 Tönnemann, Franz-Josef Cloppenburg <strong>2.</strong> Auss. S. 49<br />

Bewerbungen Bundesfrauenrat<br />

Nr. Name Kreisverband abgedruckt<br />

B1 Twesten, Elke Rotenburg/Wümme 1. Auss. S. 26<br />

B2 Valena, Rahima Göttingen <strong>2.</strong> Auss. S. 50<br />

Bewerbungen Länderrat<br />

Nr. Name Kreisverband abgedruckt<br />

L1 Bracke, Sebastian Osnabrück-Stadt <strong>2.</strong> Auss. S. 52<br />

L2 Hoppe, Thilo Aurich-Norden <strong>2.</strong> Auss. S. 53<br />

L3 Schaper, Marcus Hameln-Pyrmont <strong>2.</strong> Auss. S. 55


Übersicht Anträge/Bewerbungen<br />

Bewerbungen Rechnungsprüfung<br />

Nr. Name Kreisverband abgedruckt<br />

R1 Adler, Beate Cuxhaven 1. Auss. S. 24<br />

Bewerbungen Landesschiedsgericht<br />

Nr. Name Kreisverband abgedruckt<br />

S1 Kämpfe, Friederike Hannover <strong>2.</strong> Auss. S. 57<br />

S2 Lehmann, Brigitte Aurich-Norden <strong>2.</strong> Auss. S. 58<br />

S3 Patzke, Frauke Hannover <strong>2.</strong> Auss. S. 59<br />

S4 Delle, Helmut Hannover <strong>2.</strong> Auss. S. 60<br />

Votum für die Europaliste<br />

Nr. Name Kreisverband Seite<br />

Eu1 Harms, Rebecca Lüchow-Dannenberg 1. Auss. S. 27<br />

Eu2 Albrecht, Jan-Philip Wolfenbüttel 1. Auss. S. 28<br />

Eu3 Kilic. Ercan Salzgitter <strong>2.</strong> Auss. S. 61


Anträge<br />

Antragsteller<br />

Antragsgegenstand<br />

Landesvorstand,<br />

Landeshaushalt<br />

HH1<br />

Haushalt 2014 des <strong>Landesverband</strong>es<br />

Auf der Einnahmeseite ist der <strong>Landesverband</strong>shaushalt geprägt von dem guten Landtagswahlergebnis mit der<br />

daraus resultierenden Erhöhung der Einnahmen aus der staatlichen Parteienfinanzierung und aus den Mandatsbeiträgen.<br />

Von den Steigerungen aus der Parteienfinanzierung profitieren auch die Kreisverbände mit 21.000 €<br />

höheren Zuschüssen. Insgesamt steigen die Einnahmen des <strong>Landesverband</strong>es in der Planung um knapp 20%.<br />

<strong>Die</strong> Zuschüsse vom Bundesverband aus der staatlichen Grundfinanzierung wären normalerweise aufgrund des<br />

Preisindexes und aufgrund eines höheren Anteils des nds. <strong>Landesverband</strong>es am Gesamttopf, um gut 6% gestiegen.<br />

Das schlechtere Bundestagswahlergebnis wirkt sich für Niedersachsen dagegen aber direkt mit 50.000<br />

€ Mindereinnahmen aus, so dass die Zuschüsse vom Bundesverband letztlich etwa auf dem gleichen Niveau<br />

verbleiben.<br />

Noch nicht absehbar ist, in wie weit der Bundesverband, der durch die Bundestagswahl ca. 300.000 € Mindereinnahmen<br />

im Jahr zu verkraften hat, darüber hinaus für sich einen größeren Anteil der Finanzmittel beansprucht.<br />

Aufgrund der Mehreinnahmen können in allen Bereichen Mehrkosten aus allgemeinen Kostensteigerungen sowie<br />

Erhöhungen der Etats der allgemeinen politischen Arbeit gedeckt werden. Ein Großteil der Mehreinnahmen<br />

geht in die Wahlrücklage, was dazu führt, dass auch die zukünftigen Wahlkämpfe mit steigenden Etats finanziert<br />

werden können.<br />

Für den Europawahlkampf werden 80.000 € bereit gestellt. In der letzten Finanzplanung waren noch 50.000 €<br />

für 2014 eingesetzt.<br />

Für den Haushalt 2014 und die folgenden Jahre wird ein kleiner Überschuss (2,6%) zum Vermögensaufbau<br />

eingeplant. Hierdurch sollen eventuell notwendige Einschnitte nach den nächsten Wahlen abgepuffert werden.<br />

Das positive Haushaltsergebnis kann aber nur gehalten werden, wenn sich alle MandatsträgerInnen mit ihren<br />

Mandatsbeiträgen zu 100% an die LDK-Beschlusslage halten, so wie es in der letzten Wahlperiode geschehen<br />

ist. Ein Dank dafür an dieser Stelle.<br />

Im laufenden Jahr addieren sich aber die Außenstände von Februar bis einschließlich September 2013 aus den<br />

Mandatsbeiträgen der StaatssekretärInnen und einer Ministerin aktuell auf 54.000 €.<br />

Erläuterungen im Einzelnen:<br />

Bei den Personalkosten ist neben den sonstigen tariflichen Steigerungen der Tarifabschluss mit 2,95% eingerechnet.<br />

<strong>Die</strong> Stellenvolumina sind im Vergleich zum Haushaltsplan 2013 unverändert. Zusätzlicher Personalbedarf<br />

sowie Stellenaufstockungen, die befristet für den Wahlkampf anfallen, werden über den Wahletat finanziert.<br />

Im laufenden Geschäftsbetrieb ergeben sich Erhöhungen aufgrund von Kostensteigerungen und gestiegener<br />

Mitgliederzahlen in der Vergangenheit.<br />

Bei den Raumkosten wird eine Reserve für Kostensteigerungen und Instandhaltungskosten eingeplant. <strong>Die</strong> EDV-<br />

Kosten werden dem Ausgabebedarf 2013 angepasst. Unter anderem sorgen Betriebssystemumstellungen für<br />

Mehrkosten. Für Sherpa stehen mit der SEPA- Umstellung wieder umfangreiche Programmiertätigkeiten an. Der<br />

<strong>Landesverband</strong> übernimmt weiterhin wie bisher die laufenden Supportkosten für Sherpa, ohne die Kreisverbände<br />

daran zu beteiligen.<br />

Bei der allgemeinen politischen Arbeit wird aufgrund der guten Einnahmesituation der Aktionshaushalt erhöht.<br />

<strong>Die</strong> Etats für Reisekosten, insbesondere die der LAGen folgen den Mehrausgaben, die sich schon in 2013


Anträge<br />

abgezeichnen. Es gibt mehrere neue LAGen und mehr BAG-Delegierte. <strong>Die</strong> höhere Anzahl von LDK Delegierten<br />

aufgrund gestiegener Mitgliederzahlen erfordern hier eine Anpassung des LDK-Etats.<br />

<strong>Die</strong> GRÜNE JUGEND Niedersachsen soll auch von der besseren Einnahmesituation der Partei profitieren. Nach<br />

der letztjährigen Steigerung um 3,5% soll der Zuschuss jetzt überdurchschnittlich um 33% erhöht werden.<br />

Bei den Wahlausgaben werden die Mittel für den Europawahlkampf in 2014 in Höhe von 80.000 € bereit gestellt.<br />

Bei der letzten Europawahl betrug der Etat 45.000 €. In der mittelfristigen Finanzplanung 2013 waren für<br />

2014 noch 50.000 € eingeplant.<br />

Zusätzlich sollen noch Mittel aus dem KV-Topf für Wahlkampf vor Ort (z.B. für Großflächen und Kinowerbung)<br />

in einer Größenordnung von ca. 40.000 Euro zur Verfügung stehen.<br />

<strong>Die</strong> Zuführung zur Wahlrücklage wird auf 250.000 € verdoppelt. <strong>Die</strong> aktuell gute Einnahmesituation ermöglicht<br />

es die steigenden Wahletats auch zukünftig zu finanzieren. <strong>Die</strong> Ungewissheit über die kommenden Wahlergebnisse<br />

bei Kommunal-und Landtagswahlen lassen die Stärkung der Wahlrücklage sinnvoll erscheinen.<br />

<strong>Die</strong> Zuschüsse an die Kreisverbände aus der staatlichen Grundfinanzierung liegen im Plan 2014 um 5% über<br />

den Planzahlen in 2013. <strong>Die</strong> Steigerung ergibt sich wie oben beschrieben vorwiegend aus dem Stimmengewinn<br />

bei der Landtagswahl. Bei den Ist-Zahlen ergab sich in den letzten Jahren eine überdurchschnittlich positive<br />

Entwicklung. Von 2010 (307.0000 €) auf 2011 stiegen die Zuschüsse um 10%, von 2011 auf 2012 um weitere<br />

14%. Auch 2013 werden die Zuschüsse trotz Änderung des Verteilungsschlüssels um voraussichtlich 7% auf<br />

411.000 € steigen. Zusätzlich wurden in 2013 bereits knapp 60.000 € Nachzahlungen aus den beiden Vorjahren<br />

ausgeschüttet.<br />

Neben den ausgezahlten Zuschüssen an die Kreisverbände fließen ca. 45.000 Euro in den KV-Topf, der zweckgebunden<br />

für Maßnahmen vor Ort hauptsächlich in Wahlkämpfen bereits gestellt wird (siehe oben).<br />

<strong>Die</strong> Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen steigen leicht entsprechend der Mitgliederentwicklung.<br />

Bei den Mandatsbeiträgen Land ergeben sich die Mehreinnahmen aus Beiträgen von fünf zusätzlichen Abgeordneten<br />

(ohne Minister), von den MinisterInnen und den StaatssekretärInnen. Eingetragen ist hier der Sollwert<br />

gemäß LDK Beschluss, siehe weitere Ausführungen in der Einleitung hierzu. Bei den Mandatsbeiträgen der<br />

MdBs ergeben sich Mindereinnahmen, da Niedersachsen nur noch sechs statt sieben Abgeordnete im Bundestag<br />

stellt. Im Gegenzug sinkt aber auch die Weiterleitungssumme an den Bundesverband.<br />

<strong>Die</strong> sonstigen Mandatsbeiträge steigen aufgrund zusätzlicher Spenden aus verschiedenen Gremien.<br />

<strong>Die</strong> staatliche Grundfinanzierung vom Land errechnet sich nach dem Landtagswahlergebnis, 0,50 € je Stimme<br />

und Jahr. Bei den Zuschüssen vom Bundesverband profitiert Niedersachsen auch beim Verteilungsschlüssel zwischen<br />

den grünen Landesverbänden, da die Spendeneinnahmen der Kreisverbände aufgrund des Zuwachses bei<br />

den Mandatsbeiträgen stark gestiegen sind. <strong>Die</strong> Einnahmen sind hier vorsichtig kalkuliert, siehe Ausführungen in<br />

der Einleitung.<br />

Prognose Haushalt 2013 und mittelfristige Finanzplanung (MiFriFi)<br />

<strong>Die</strong> Prognose für das Haushaltsjahr 2013 findet sich in der Übersicht der MiFriFi. Danach wird das<br />

Jahr voraussichtlich mit 7 % (ca. 129.000 €) Überschuss abschließen können.<br />

Gründe sind hier wie im Plan 2014 u.a. das gute Landtagswahlergebnis. Ein Teil des Überschusses<br />

ergibt sich aber auch aus Minderausgaben. Im Personalbereich war eine Stelle zeitweise unbesetzt, bei<br />

der Vorsitzendenvergütung wurde nur für eine Stelle eine Vergütung ausgezahlt.<br />

Der Bundestagswahletat lag bei 80.000 € und ist noch nicht endabgerechnet. Eine Überziehung wird<br />

es nicht geben. Zusätzlich wurden 71.000 € aus dem KV Topf für Wahlkampf zentral verausgabt oder<br />

als Zuschüsse ausgeschüttet.<br />

Der Etat für den Landtagswahlkampf war auf 340.000 € festgesetzt, von dem ein Teil bereits in 2012<br />

verausgabt wurde. Insgesamt hat der Etat mit einem Saldo von 366.000 € abgeschlossen. <strong>Die</strong> Erhöhung<br />

wurde vom Landesfinanzrat genehmigt und durch Mehreinnahmen im laufenden Etat gedeckt.<br />

Das reine Ausgabevolumen für die Landtagswahl inkl. der aus dem KV-Topf finanzierten Maßnahmen<br />

betrug 587.000 €. Eine Einzelübersicht mit dem vorläufigen Abschluss wurde bereits auf der Frühjahrs-LDK<br />

verteilt.


Anträge<br />

<strong>Die</strong> mittelfristige Finanzplanung zeigt, dass aufgrund der positiven Einnahmeentwicklung auch in den<br />

nächsten Jahren Haushalte mit leichten Überschüssen und steigende Wahletats möglich sind. Voraussetzung<br />

ist allerdings, dass es bei den Einnahmen keine Ausfälle gibt, z.B. bei den Mandatsbeiträgen.<br />

Wie oben beschrieben, kann durch die Überschüsse und die höheren Rücklagenzuführungen ein Polster<br />

für den nächsten Wahldurchgang und die Zeit danach gebildet werden. Zusätzlich ist auch bei der<br />

allgemeinen politischen Arbeit und bei den Zuschüssen an die Kreisverbände eine Steigerung eingeplant.<br />

Abschluss Haushalt 2012 des <strong>Landesverband</strong>es und der Kreisverbände<br />

Auf der Frühjahrs-LDK wurde der vorläufige Abschluss 2012 verteilt und die Rechnungsprüfung 2012<br />

vorgestellt. Der endgültige Abschluss 2012 ist im Ergebnis ausgeglichen geblieben. Mehreinnahmen<br />

bei der staatlichen Parteienfinanzierung durch eine Indexerhöhung und einem höheren Anteil von<br />

Niedersachsen im Länderverteilungsschlüssel wurden für die Erhöhung der Zuführung zur Wahlkampfrücklage<br />

verwandt. Bei den Personalkosten gab es u.a. Einsparungen durch eine geplante Stelle<br />

außerhalb des Wahlkampfes, die erst Ende 2013 besetzt wurde.<br />

Durch die Minderausgaben und weitere kleinere Mehreinnahmen konnten Instandhaltungsmaßnahmen<br />

in dem Haus, in dem die Landesgeschäftsstelle sich befindet, finanziert werden.<br />

Der <strong>Landesverband</strong> musste ca. 50.000 € als Anteil für eine Dacherneuerung und eine teilweise Fenstererneuerung<br />

bezahlen. Auch wurden Renovierungsmaßnahmen innerhalb der eigene Räume<br />

vorgenommen.<br />

Gegenüber dem vorläufigen Abschluss, der auch auf der Frühjahrs-LDK verteilt wurde, sind die Einnahmen<br />

und Ausgaben jeweils um ca. 10.000 € gestiegen. <strong>Die</strong> Ausgaben für die Dacherneuerung<br />

hatten sich noch erhöht, ebenso die Einnahmen aus der staatlichen Parteienfinanzierung.<br />

<strong>Die</strong> niedersächsischen Kreis- und Ortsverbände haben in 2012 einen Überschuss von 800.000 €<br />

erwirtschaftet. Bereinigt um die Landtagswahlausgaben, die zum Teil schon in 2012 gezahlt wurden,<br />

betrug der Überschuss ca. 1,04 Millionen Euro.<br />

In 2010, dem letzten Jahr ohne Wahlkampf, wurde noch ein Überschuss von 437.000 Euro erzielt.<br />

Das Einnahmevolumen der Kreis- und Ortsverbände ist von 1,44 Mio. in 2010 über 1,76 Mio. in 2011<br />

auf 2,2 Mio. in 2012 gestiegen und damit innerhalb der letzten beiden Jahre um 52%.<br />

Neben höheren Mitgliedsbeiträgen aufgrund gestiegener Mitgliederzahlen und höheren Einnahmen<br />

aus der staatlichen Parteienfinanzierung sind in erster Linie die nach der Kommunalwahl um 500.000<br />

Euro gestiegenen Mandatsbeiträge für die Einnahmesteigerung verantwortlich.<br />

Das Vermögen der Kreis- und Ortsverbände ist in 2012 um 50% auf 2,36 Mio. € gestiegen. Zum<br />

Vergleich, die Kreisverbände haben bei ihrem bisher teuersten Wahlkampf, zur Kommunalwahl 2011,<br />

ihr Vermögen um 550.000 € abgebaut.<br />

Eine detaillierte Übersicht mit Auswertungen, auch nach einzelnen KVs, ist an die Kreisverbände verschickt<br />

worden und im Wurzelwerk beim <strong>Landesverband</strong> unter Service/Finanzen zu finden.


Anträge<br />

Antragsteller<br />

Antragsgegenstand<br />

Landesvorstand, Rebecca Harms<br />

Jan Philip Albrecht<br />

Europapolitik<br />

E1<br />

Für eine neue Europapolitik<br />

Auch in Niedersachsen sind wir direkt von der Europapolitik betroffen. Wichtige Entscheidungen<br />

werden zunehmend auf europäischer Ebene getroffen, weil die einzelnen Staaten allein keine Antworten<br />

auf globale Herausforderungen geben können. Der Klimawandel, internationale Wirtschaftskrisen,<br />

Grundrechtsverletzungen und Armut machen vor nationalen Grenzen nicht halt, sondern können<br />

nur gemeinsam gelöst werden. Darum ist es wichtig, europäische Politik aktiv mitzugestalten.<br />

Europa am Scheideweg<br />

<strong>Die</strong> Europäische Union befindet sich nach wie vor in einer Krise. <strong>Die</strong> einseitige Sparpolitik hat den hoch<br />

verschuldeten Ländern wie Griechenland nicht geholfen, sondern sie noch weiter in eine Abwärtsspirale<br />

gezwungen. Wir erleben in vielen Ländern Europas einen Anstieg der Arbeitslosigkeit insbesondere bei<br />

jungen Menschen und ein Auseinanderdriften der Regionen.<br />

Nicht zuletzt durch die Haushalts- und Finanzkrisen in Europa und die undurchschaubare Krisenpolitik<br />

der Staats- und Regierungschefs sind viele Menschen skeptisch gegenüber der Demokratie in Europa.<br />

Zu Recht monieren die Menschen, dass wichtige Entscheidungen teils über Nacht in Brüsseler Hinterzimmern<br />

gefällt und dann als gefühltes Diktat in die kriselnden Länder getragen werden. <strong>Die</strong> Einseitigkeit,<br />

mit der Angela Merkel den EU-Staaten ihre Kürzungspolitik aufgedrückt hat, sorgt zudem für<br />

einen Vertrauensverlust der Menschen in die Solidarität der anderen EuropäerInnen. Viele Menschen<br />

glauben nicht mehr an gemeinsame Lösungen, die ihnen zu Gute kommen könnten.<br />

Genau hier setzt grüne Europapolitik an. Denn Europa kann es besser! Eine gemeinsame Wirtschaftsund<br />

Sozialpolitik, die die Ursachen der Krisen beseitigt und die Sorgen der Menschen ernst nimmt, würde<br />

den Menschen das Vertrauen in die europäische Einigung zurückgeben. Doch viel Zeit bleibt nicht<br />

mehr, denn Angela Merkel und ihre Kolleginnen und Kollegen haben die wichtigen Entscheidungen auf<br />

die lange Bank geschoben. Bankenregulierung, Finanztransaktionssteuer, Mindestlöhne, Investitionen<br />

in Jugendarbeitslosigkeit: Alles Dinge, die die Bundesregierung noch immer verzögert. Selbst dort, wo<br />

im Europäischen Parlament große Einigkeit herrscht, blockiert die Merkel-Regierung in Brüssel. Das ist<br />

das wahre Gesicht von Merkels Europapolitik. Sie bedient eine populistische Grundstimmung gegen gemeinsame<br />

Regeln auf EU-Ebene – selbst bei zentralen Fragen des Rechtsstaats und der Bürgerrechte.<br />

Wir Grüne wollen die deutsche Europapolitik ändern. Wir müssen endlich wieder Vorreiter und Vordenker<br />

für europäische Lösungen sein und die Menschen dabei aktiv in die Gestaltung dieser Prozesse<br />

einbinden. <strong>Die</strong> demokratische Mitbestimmung auf EU-Ebene muss deutlich ausgebaut werden. <strong>Die</strong> Einführung<br />

der europäischen Bürgerinitiative war dafür bereits ein großer Schritt, wie etwa die erfolgreiche<br />

Bürgerinitiative gegen die Wasserprivatisierung gezeigt hat. Auch die Schaffung einer europäischen<br />

Öffentlichkeit ist in jüngster Zeit gelungen, wie das Beispiel des Handelsabkommens ACTA gezeigt hat,<br />

das nach zahlreichen Demonstrationen durch das Europäische Parlament abgelehnt wurde. Eine weitere<br />

Demokratisierung wird nur dann erreichbar sein, wenn die europäischen Debatten auf allen Ebenen<br />

– also auch auf der Kommunal- und Landesebene hier in Niedersachsen – mitgedacht und -geführt werden.<br />

Zudem wollen wir die europäischen Parteien in ihrer Präsenz in Wahlkämpfen und inhaltlichen wie<br />

personellen Auseinandersetzungen stärken und damit die Informationsverbreitung über EU-Themen<br />

verbessern. Bei den kommenden Wahlen zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014 werden wir<br />

deshalb einen europäischen Grünen Wahlkampf mit SpitzenkandidatInnen führen. Um die Menschen<br />

dabei aktiv einzubeziehen, wollen wir unsere europäischen SpitzenkandidatInnen in einer für alle Menschen<br />

offenen Abstimmung bestimmen.<br />

12


Anträge<br />

Faires Europa<br />

Wir Grüne wollen, dass die EU ihr Versprechen auf ein besseres Leben einhält. Es gibt noch immer<br />

ungleiche Lebensverhältnisse in Deutschland und Rumänien oder Dänemark und Griechenland. Hohe<br />

Arbeitslosenzahlen führen darüber hinaus dazu, dass viele Frauen und Männer eine neue Perspektive<br />

in einem anderen Land der EU suchen. Vielen von ihnen kommen als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

im Rahmen der Freizügigkeit. Andere jedoch werden gezielt über Unternehmen in einem<br />

anderen EU-Land nach Deutschland oder Frankreich entsendet, während wiederum andere für die<br />

Erbringung eines Werks in ein anderes EU-Land über Subunternehmer geschickt werden. Zumeist<br />

arbeiten sie auf Baustellen, in Schlachthöfen, in Großbäckereien oder im Hotelgewerbe.<br />

In Niedersachsen können wir eine steigende Anzahl von Werkverträgen beobachten. So geht die Gewerkschaft<br />

der Ernährungsindustrie (NGG) davon aus, dass jede zwölfte Arbeitskraft in diesem Bereich<br />

eine Werkvertragsbeschäftigte oder ein Werkvertragsbeschäftigter ist. <strong>Die</strong> Anzahl der Werkverträge<br />

ist dabei noch angestiegen, seitdem Leiharbeiter von einer Lohnuntergrenze und zusätzlichen Rechten<br />

profitieren.<br />

Oft werden diese Werkvertragsbeschäftigte aus anderen europäischen Ländern, in denen geringere<br />

Löhnen gezahlt werden, über verschiedene Subunternehmen angeheuert. Sie kommen hier nach Niedersachsen,<br />

ohne ihre Rechte zu kennen, um laut ihres Vertrags ein bestimmtes Werk zu verrichten.<br />

<strong>Die</strong>ses „Werk“ bedeutet in der Praxis jedoch nichts anderes als Akkordarbeit an der Seite oder sogar<br />

anstelle der dann entlassenen Stammbelegschaft. <strong>Die</strong> Bezahlung liegt dabei oft unterhalb des Existenzminimums.<br />

Der Subunternehmer stellt darüber hinaus noch eine Unterkunft, die in den meisten Fällen<br />

nicht einmal Minimalanforderungen genügt. Letztlich ist es ein Ausnutzen der Not und Hoffnung von<br />

Frauen und Männern, die sogar dafür bezahlen, um für das Versprechen einer gut entlohnten Arbeit<br />

nach Deutschland kommen. Für das Unternehmen, das auf Werkvertragsbeschäftigte zurückgreift oder<br />

diese sogar anstatt der Stammbelegschaft einsetzt, ist es ein Mittel, um den Lohn zu drücken und<br />

Schutzbedingungen zu umgehen. <strong>Die</strong> Gewinner sind die Unternehmen, die dieses unfaire Spiel mitspielen.<br />

Dagegen verlieren die Frauen und Männer, die von weither angelockt werden, Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer in der Region und auch die Unternehmen, die sich an die Regeln halten und sich<br />

dem fairen Wettbewerb stellen.<br />

Wir Grüne sind überzeugt, dass ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn dazu führt, dass zumindest<br />

diese Form des Ausnutzens der Not und Hoffnung von Menschen entschärft wird. <strong>Die</strong> Fleischbranche<br />

hat gerade diesen Weg eingeschlagen und beginnt mit Gewerkschaften Verhandlungen über einen<br />

branchenspezifischen Mindestlohn. Das kann allerdings nur ein Anfang sein. Kontrollen bleiben ein<br />

Eckpfeiler im Kampf gegen illegale Werkverträge. <strong>Die</strong>se müssen besser personell und auch finanziell<br />

ausgestattet werden. Das gilt sowohl für die Aufdeckung von illegalen Werkverträgen als auch für entsendete<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen außerdem<br />

die Möglichkeit bekommen, auch anonym Kontrollen zu erwirken. Schließlich brauchen wir eine<br />

genaue Abgrenzung der Werkverträge von Leiharbeitsverträgen. In vielen anderen EU Ländern wird<br />

heute Werkverträgen und Scheinselbstständigkeit besser Einhalt geboten, sei es durch Mindestlöhne,<br />

hohe Strafen und Sanktionen bei Missbrauch und auch besserer Ausstattung der Kontrollen. Insbesondere<br />

für junge Menschen muss der Arbeitsmarkt in Europa endlich faire Bedingungen bieten. Sie sind<br />

häufig die Leidtragenden von einer Dumpingpolitik und werden von einem unbezahlten Praktikum ins<br />

nächste vertröstet. Hier braucht es endlich eine EU-Politik, die den Jugendlichen in Europa eine echte<br />

Perspektive bietet. Nur dann wird Europa auch langfristig aus der Krise kommen.<br />

Wir streiten für ein besseres Europa<br />

Wir Grüne haben lange für ein gemeinsames und starkes Europa gekämpft, das in zentralen politischen<br />

Bereichen eine gemeinsame Politik macht. Bei der Europawahl 2014 geht es darum, mehr<br />

grüne Impulse für Europa zu ermöglichen. Wir kämpfen für ein ökologisches, solidarisches und weltoffenes<br />

Europa.<br />

13


Anträge<br />

Wir wenden uns entschieden gegen die Forderungen rechter und konservativer Parteien, die als Antwort<br />

auf die Krise eine Abkehr von der Europäischen Union und eine Rückkehr zum Klein-Klein der Nationalstaaten<br />

propagieren. Nicht die Europäische Union ist das Problem, sondern die Politik der mehrheitlich<br />

konservativen Regierungschefs in Europa.<br />

Wir Grüne kämpfen für ein besseres Europa, das auch in den Regionen ankommt und Mitsprache<br />

ermöglicht. Gerade in der Krise benötigen wir mehr Europa und nicht weniger. Für diese politischen<br />

Ziele werden wir als Grüne in Niedersachsen gemeinsam mit dem Bundesverband und den Grünen in<br />

unseren Nachbarländern einen engagierten Wahlkampf führen. Am 25. Mai 2014 geht es um die Richtung,<br />

in die sich Europa in den kommenden Jahren bewegen soll. Unsere Antwort ist klar: <strong>Die</strong> Richtung<br />

ist GRÜN!<br />

14


Anträge<br />

Antragsteller<br />

Antragsgegenstand<br />

Landesvorstand, Anja Piel<br />

Energiepolitik<br />

A3<br />

Niedersachsen wird erneuerbar: Den Weg in das postfossile Zeitalter klimafreundlich<br />

und verantwortungsbewusst gestalten.<br />

Im vergangenen Jahr sind die CO2-Emissionen in Deutschland erstmals seit Jahren wieder gestiegen<br />

– ein dramatischer Trend, der sich auch 2013 fortsetzt. Obwohl noch nie so viel Grünstrom ins Netz<br />

eingespeist wurde wie heute, laufen die alten Kohlemeiler auf Volldampf weiter.<br />

Der aktuelle Bericht des Weltklimarates der UN (IPCC) vom September 2013 warnt eindringlich vor<br />

den Folgen steigender Treibhausgasemissionen. <strong>Die</strong> Polkappen und Gletscher schmelzen, die Ozeane<br />

versauern und die Durchschnittstemperaturen steigen. Auch in Niedersachsen haben wir mit den Folgen<br />

des Klimawandels zu kämpfen: <strong>Die</strong> Meeresspiegel steigen und damit die Gefahr schwerer Sturmfluten.<br />

Extremwetterereignisse, wie das Jahrhundert-Hochwasser in diesem Sommer, nehmen zu. Wir<br />

müssen daher schnellstmöglich aus der Nutzung fossiler Energien aussteigen.<br />

Energiewende gestalten<br />

Niedersachsen ist das Land der Erneuerbaren Energien. Als Flächenland haben wir eine besondere<br />

Verantwortung und zugleich erhebliches Potential. Bis 2020 wollen wir den niedersächsischen Stromverbrauch<br />

vollständig mit eigenem Ökostrom decken. Bis 2050 soll die Energiewende auch in den<br />

Bereichen Wärme und Verkehr geschafft sein.<br />

Wir werden den künftigen Energiebedarf jedoch nur durch Sonne, Wind, Biomasse und Erdwärme<br />

decken können, wenn zugleich die Einsparpotenziale konsequent genutzt und die Energieeffizienz<br />

deutlich gesteigert werden. Im Wärmebereich wollen wir neben konsequenter Wärmedämmung die<br />

Kraft-Wärme-Koppelung fördern und die geothermischen Potenziale insbesondere durch Nutzung der<br />

oberflächennahen Erdwärme stärker nutzen.<br />

Energie aus Wind und Sonne unterliegt erheblichen Schwankungen. Eine der größten Herausforderungen<br />

beim Übergang vom fossilen in das solare Zeitalter ist daher die Energiespeicherung und<br />

ein konsequentes Lastmanagement. Hier gibt es eine Reihe vielversprechender Ansätze, etwa die<br />

Verknüpfung der Windenergieerzeugung in der Nordsee mit Solarkraftwerken in Südeuropa. Auch<br />

„power to gas“ – also die Umwandlung und Speicherung solaren Stroms in Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffverbindungen<br />

ist eine wichtige Perspektive. Hier gibt es jedoch noch erheblichen Forschungs-,<br />

Entwicklungs- und Investitionsbedarf.<br />

Übergang ins postfossile Zeitalter<br />

Der Übergang ins regenerative Zeitalter muss klimafreundlich und verantwortungsbewusst gestaltet<br />

werden. Im Vergleich zum Klimakiller Kohle ist die Erdgasnutzung deutlich klimafreundlicher, u.a. weil<br />

mit Erdgas eine dezentrale Stromerzeugung in effizienter Kraft-Wärme-Koppelung organisiert werden<br />

kann. <strong>Die</strong>s zeigen zum Beispiel Projekte des Ökostromanbieters „Lichtblick“, wo dezentrale Klein-<br />

KWK-Anlagen immer dann angefahren werden können, wenn Wind und Sonne „schwächeln“. <strong>Die</strong>se<br />

„Schwarm-Strom-Projekt“ ist ein gutes Beispiel dafür, wie auch die Ergänzung regenerativer Energien<br />

in BürgerInnen-Hand funktioniert. Braun- und Steinkohlekraftwerke der alten Energie-Dinos wie E.ON<br />

und RWE können dagegen weder dezentral und damit in sinnvoller Kraft-Wärme-Koppelung eingesetzt<br />

werden, noch können Kohlekraftwerke flexibel auf Schwankungen reagieren. Hinzu kommt die<br />

15


Anträge<br />

schlechte Klimabilanz: Während ein Steinkohlekraftwerk 720 g CO2 und ein Braunkohlekraftwerk<br />

sogar 800 g CO2 pro kWh Strom ausstößt, emittiert ein Gaskraftwerk selbst ohne Kraft-Wärme-Koppelung<br />

lediglich 370 g CO2 pro kWh.<br />

Für den vollständigen Umstieg auf erneuerbar erzeugten Strom brauchen wir für eine Übergangszeit<br />

flexible und möglichst klimaschonende fossile Kraftwerkskapazitäten. Gaskraftwerke sind daher der<br />

ideale Partner für die fluktuierenden erneuerbaren Energien. Sie können binnen weniger Minuten<br />

zu- oder abgeschaltet werden. Später wird dann der Wechsel von Erdgas auf „Grünes Gas“ (Biogas,<br />

Power-to-Gas) erfolgen. Damit ist eine Umstellung auf erneuerbare Energien möglich, ohne die Investitionen<br />

in die Technologie zu gefährden.<br />

Der Gasbedarf Niedersachsens wird überwiegend importiert. Mithin 15 Prozent unseres Bedarfes kann<br />

aus niedersächsischer Förderung gedeckt werden. Solange in Niedersachsen Erdgas – gerade auch in<br />

vielen Privathaushalten – noch als Übergangtechnologie genutzt wird, halten wir eine vollständige<br />

Verlagerung der Förderung in Länder, in denen oft deutlich niedrigere Umwelt- und Sozialstandards<br />

gelten, für verantwortungslos.<br />

Fracking verhindern<br />

Da die konventionellen Erdgasvorkommen in Niedersachsen in rund 10 bis 15 Jahren im Wesentlichen<br />

erschöpft sein werden, gibt es gerade hier massive Bestrebungen, in die sog. unkonventionelle<br />

Erdgasförderung einzusteigen. Da das etwa im Schiefergestein eingeschlossene Gas der Förderbohrung<br />

nicht ohne weiteres zufließt, müssen bei der unkonventionellen Erdgasförderung entsprechende<br />

Wege künstlich geschaffen werden. Dafür wird ein Gemisch aus zum Teil toxischen Chemikalien,<br />

Wasser und Sand mit hohem Druck in den Untergrund gepumpt, um das Gestein aufzuknacken – zu<br />

fracken.<br />

Ein Einstieg in die Förderung unkonventioneller Gasvorkommen mittels Fracking ist nicht zu verantworten.<br />

Schon das vom Umweltbundesamt im Herbst letzten Jahres veröffentlichte Gutachten empfiehlt,<br />

die bei dieser Fördermethode vorhandenen Wissenslücken Schritt für Schritt zu schließen, den<br />

rechtlichen Rahmen anzupassen und schon bei Erkundungsbohrungen Umweltverträglichkeitsprüfungen<br />

mit Öffentlichkeitsbeteiligung vorzusehen. Vergiftungen von Grundwasser und Böden sowie<br />

Gesundheit und Umfeld der Anwohner sind bisher nicht hinreichend sicher auszuschließen. Auch der<br />

Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) der Bundesregierung bezweifelt in seinem im Frühsommer<br />

diesen Jahres vorgelegten Sondergutachten, das eine wirtschaftliche Förderung der unkonventionellen<br />

Vorkommen bei Beachtung strenger Umweltauflagen möglich ist. Zudem hält er die Nutzung<br />

dieser Vorkommen angesichts der Fortschritte bei der Energiewende für energiewirtschaftlich entbehrlich.<br />

<strong>Die</strong> dem Engagement zahlreicher Bürgerinnen und Bürger zu verdankende breite öffentliche Debatte<br />

um die Fracking-Technologie hat völlig zu Recht auch zu einer Neubewertung der Risiken von Tiefbohrungen,<br />

der Erdgasförderung allgemein und des Umgangs mit Lagerstättenwasser geführt. Wir<br />

unterstützen daher den Einsatz vieler Bürgerinitiativen, die sich gegen Fracking einsetzen und begrüßen<br />

zivilgesellschaftliche Anforderungen an die politischen Entscheidungsträger in Parlamenten und<br />

Parteien, wie sie in der Korbacher Erklärung von Bürgerinitiativen und Umweltorganisationen zusammen<br />

getragen worden sind.<br />

Daher:<br />

1. Lehnen BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN die Förderung unkonventioneller Erdgasvorkommen strikt ab,<br />

da Risiken für Mensch und Umwelt nicht zweifelsfrei ausgeräumt werden können<br />

<strong>2.</strong> Fordern BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN ein generelles Verbot des Einsatzes umwelt- oder gesundheitsschädlicher<br />

Chemikalien in der Erdgasförderung<br />

3. Fordern BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN den Bund auf, endlich eine grundlegende Reform des antiquierten,<br />

vordemokratischen Bundesbergrechts sowie des Wasserhaushaltsgesetzes vorzunehmen1:<br />

16


Anträge<br />

» Für Tiefbohrungen und die Verpressung von Lagerstättenwasser sind eine Umweltverträglich<br />

keitsprüfung mit Beteiligung der Öffentlichkeit und der betroffenen Kommunen durchzufüh<br />

ren<br />

» AnwohnerInnen müssen vor Schäden durch Absenkungen und seismische Bewegungen geschützt<br />

sein. Eine Umkehr der Beweislast verbessert die Klagemöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger.<br />

Zudem muss die Schadensvorsorge insolvenzsicher gestaltet werden und auch Schadensfälle abdecken,<br />

die nach Abschluss des Förderbetriebs auftreten.<br />

» Tiefbohrungen sind grundsätzlich als Eingriff in den Wasserhaushalt zu werten.<br />

BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN Niedersachsen unterstützen die diesbezüglichen Aktivitäten und Initiativen<br />

der niedersächsischen Landesregierung im Bundesrat.<br />

4. Fordert BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN die Landesregierung auf, die europäische Richtlinie für Umweltverträglichkeitsprüfungen<br />

bei Tiefbohrungen zur Erdgasförderung, zur Verpressung von Lagerstättenwasser<br />

und zur Nutzung der Geothermie anzuwenden und eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

zur Grundlage derartiger Genehmigungen zu machen.<br />

17


Anträge<br />

Antragsteller<br />

Antragsgegenstand<br />

KV Celle<br />

Schule<br />

A4<br />

Antrag der Kreismitgliederversammlung Celle vom 1.10. an die LDK am <strong>2.</strong>/3.11. in Celle:<br />

<strong>Die</strong> Landesdelegiertenkonferenz fordert die grüne Landtagsfraktion auf, sich im Rahmen der Haushaltsberatungen<br />

für die Rücknahme der Beschlüsse zur Altersermäßigung und zur Mehrarbeit einzusetzen.<br />

Begründung:<br />

erfolgt mündlich<br />

Bernd Zobel,<br />

Kreisvorsitzender für den Kreisverband Celle<br />

18


Anträge<br />

Antragsteller<br />

Antragsgegenstand<br />

Landesvorstand, Ina Korter,<br />

Heiner Scholing, Anja Piel<br />

Schulpolitik<br />

A5<br />

Neue Wege in der Schulpolitik<br />

„Bildung neu denken – mehr Qualität und mehr Gerechtigkeit“ ist das Leitbild von Rot-Grün in Niedersachsen.<br />

Seit dem Regierungswechsel im Januar arbeiten wir daran, den notwendigen Wandel in der<br />

Schulpolitik Niedersachsens zu gestalten.<br />

Blockade der Integrierten Gesamtschulen beendet<br />

Im April 2013 hat die Regierungskoalition eine Schulgesetznovelle in den Landtag eingebracht und mit<br />

dieser die Blockadepolitik der alten Landesregierung beendet. In den vergangenen Jahren haben CDU<br />

und FDP eine Schulpolitik gegen den Elternwillen betrieben und hohe Hürden für Neugründungen von<br />

Integrierten Gesamtschulen eingezogen.<br />

Entsprechend dem Elternwillen wird zukünftig an den Integrierten Gesamtschulen wieder das Abitur<br />

nach 13 Jahren abgelegt. Damit trägt das Land Niedersachsen dem besonderen pädagogischen Konzept<br />

dieser Schulform Rechnung, das G8 (Abitur in acht Jahren) wird zurück genommen. Zudem ist<br />

die Neugründung von kleineren Integrierten Gesamtschulen - vierzügig und in besonderen Fällen auch<br />

dreizügig- möglich, damit Gesamtschulen auch in ländlichen Regionen entstehen können.<br />

Turbo-Abitur auf dem Prüfstand<br />

Auch die Schülerinnen und Schüler an den Gymnasien wollen wir von dem Druck entlasten, den das<br />

Turbo-Abitur erzeugt hat. Dabei gilt das Prinzip Sorgfalt vor Eile, alle Änderungen werden im Rahmen<br />

eines Dialogforums erörtert und gemeinsam bewertet. Dabei werden verschiedene Alternativen zu einer<br />

Änderung des G8 überprüft. Eine gesetzliche Änderung der Schulzeit bis zum Abitur soll voraussichtlich<br />

zum Schuljahr 2015/16 in Kraft treten.<br />

Inklusion gestalten<br />

Zum Schuljahr 2013/14 hat die Umgestaltung der Schulen in Niedersachsen zu inklusiven Schulen begonnen.<br />

<strong>Die</strong> alte Landesregierung hat diesen Start nur mangelhaft vorbereitet. Deshalb stehen wir jetzt vor der<br />

Aufgabe, durch eine genaue Bestandsaufnahme zu ermitteln, an welchen Stellen gegebenenfalls nachgebessert<br />

werden muss und zugleich den Prozess der Inklusion voranzubringen. Wir setzen uns dafür ein, die<br />

Ausstattung der inklusiven Schulen passgenau zu verbessern, die Lehrkräfte intensiver bei der neuen Aufgabe<br />

zu unterstützen und den Prozess wissenschaftlich begleiten zu lassen, um ihn besser steuern zu können.<br />

Ganztagsschulen ausbauen<br />

CDU und FDP haben in ihrer Regierungszeit Ganztagsschulen nur unzureichend ausgestattet. Viele<br />

Ganztagsschulen haben deshalb mit Honorarverträgen gearbeitet, die sich als rechtswidrig herausgestellt<br />

haben. Rot-Grün hat deshalb zunächst den Weiterbetrieb der Ganztagsschulen sichern müssen.<br />

Dazu gehört neben der Klärung der Probleme mit der Deutschen Rentenversicherung vor allem eine<br />

verbesserte Lehrerstundenzuweisung. Mit dem ersten von der rot-grünen Koalition verabschiedeten<br />

Haushalt soll ab 2014 die Ausstattung der Ganztagsschulen deutlich verbessert werden.<br />

19


Anträge<br />

Zukunftsfähige Bildungsfinanzierung<br />

In ihrer Kabinettsklausur im Juli hat die Landesregierung beschlossen, im Rahmen der Zukunftsoffensive<br />

Bildung bis 2017 420 Millionen Euro zusätzlich für den Haushalt des Kultusministeriums aufzubringen<br />

und zugleich die Unterrichtsverpflichtung für Gymnasiallehrkräfte um eine Wochenstunde<br />

anzuheben. Weiterhin soll die ursprünglich ab 2014 geplante Neuregelung der Altersermäßigung für<br />

alle Lehrkräfte ausgesetzt werden.<br />

Uns Grünen ist die hohe Belastung der Lehrerinnen und Lehrer sehr bewusst und wir erkennen ihren<br />

großen Einsatz an. <strong>Die</strong> rot-grüne Landesregierung steht vor den großen Herausforderungen, die<br />

inklusiven Schulen ausreichend zu unterstützen und mehr Ganztagsschulen besser auszustatten.<br />

Zugleich sind angesichts der Schuldenbremse die Möglichkeiten begrenzt, zusätzliche Mittel für die<br />

Schulen bereitzustellen, solange die Einnahmesituation der Länder nicht von Seiten des Bundes verbessert<br />

wird. <strong>Die</strong> Beschlüsse des Landeskabinetts stellen bereits einen großen Kraftakt dar.<br />

Vor diesem Hintergrund tragen die GRÜNEN Niedersachsen die Anhebung der Unterrichtsverpflichtung<br />

für Gymnasiallehrkräfte auf diejenige der Lehrkräfte an Integrierten Gesamtschulen mit. Wir<br />

setzen uns jedoch dafür ein, insbesondere im Rahmen des Dialogforums zum Abitur nach 12 oder 13<br />

Jahren, Entlastungsmöglichkeiten zu suchen. <strong>Die</strong> aktuelle Belastungssituation für die Lehrerinnen und<br />

Lehrer lässt sich nämlich nicht auf die Unterrichtsstundenzahl begrenzen, sondern umfasst den Arbeitsalltag<br />

und die Herausforderungen an den Schulen insgesamt.<br />

Neben der Anhebung der Unterrichtsverpflichtung ist insbesondere der Vorschlag des Kabinetts, die<br />

Verbesserung der Altersermäßigung auszusetzen, auf großen Widerstand bei den Lehrerinnen und<br />

Lehrern gestoßen. Zum Ausgleich einer auslaufenden Altersteilzeitregelung war geplant, dass ab 2014<br />

für Lehrkräfte ab dem vollendeten 55. Lebensjahr die Unterrichtsverpflichtung um eine Unterrichtsstunde<br />

abgesenkt werden sollte sowie ab dem 60. Lebensjahr um eine zweite Stunde <strong>Die</strong>se Regelung<br />

hätte dazu geführt, dass im kommenden Jahr Lehrerstunden im Umfang von ca. 1.000 Stellen entfallen<br />

wären. Hierfür hatte die Vorgängerregierung von CDU und FDP keinen ausreichenden Ausgleich<br />

eingeplant.<br />

<strong>Die</strong> GRÜNEN Niedersachsen halten eine angemessene Altersermäßigung bzw. Entlastung für einen<br />

wichtigen Beitrag, dafür zu sorgen, dass die Lehrkräfte in der Lage sind, bis zum Erreichen der auf 67<br />

Jahre heraufgesetzten Pensionsaltersgrenze guten Unterricht zu erteilen. Daher setzen wir uns dafür<br />

ein, dass die Landesregierung in Gespräche mit den Lehrergewerkschaften und –verbänden über eine<br />

zukunftsfähige Altersermäßigung eintritt.<br />

Grüner Wandel in der Schulpolitik<br />

Mit den ersten Beschlüssen hat die rot-grüne Koalition die Weichen für eine neue Schulpolitik gestellt.<br />

In den kommenden Jahren arbeiten war daran, die ideologischen Gräben, die CDU und FDP in der<br />

Schullandschaft hinterlassen haben, nach und nach abzuräumen und so die Grundlage für einen tragfähigen<br />

Schulfrieden in Niedersachsen zu schaffen. Wir Grüne kämpfen für eine Schulpolitik, die die<br />

Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen ins Zentrum rückt und für mehr Bildungsgerechtigkeit und<br />

mehr Qualität sorgt.<br />

20


Anträge<br />

Antragsteller<br />

Antragsgegenstand<br />

KV Wolfenbüttel<br />

Gesundheit schützen<br />

A6<br />

Gesundheit schützen - Kompost benützen: Gartenabfälle verwerten statt verbrennen!<br />

<strong>Die</strong> Landesdelegiertenkonferenz möge beschließen:<br />

„Gesundheit schützen - Kompost benützen: Gartenabfälle verwerten statt verbrennen!<br />

<strong>Die</strong> Grüne Landtagsfraktion und der Landesumweltminister werden aufgefordert, darauf hinzuwirken,<br />

dass die vom ehemaligen Umweltminister Sander erlassene Brennverordnung am 31. März 2014 wie<br />

vorgesehen ausläuft und durch eine Grünabfallverwertungsverordnung ersetzt wird. <strong>Die</strong> stoffliche<br />

Verwertung durch Kompostierung und Verrottung muss auch bei Gartenabfällen zur Regel werden,<br />

die Verbrennung von Grünabfällen sollte nur noch auf Einzelantrag und nur für den Zweck der Vermeidung<br />

der Ausbreitung von erkannten Pflanzenkrankheiten möglich sein. Der Schutz der Gesundheit<br />

und der Umwelt vor gefährlichen Luftemissionen muss auch bei Beseitigung von Gartenabfällen<br />

Vorrang haben. Brauchtumsfeuer sollten weiterhin möglich sein.“<br />

Begründung<br />

Grünabfälle aus Privatgärten enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, die sich hervorragend zur Düngung<br />

und zur Verbesserung der Bodenqualität eignen. <strong>Die</strong> in vielen Gemeinden Niedersachsens vermeintlich<br />

„traditionelle“ Verbrennung von Gartenabfällen besonders im Frühjahr und im Herbst zerstört<br />

hingegen die wertvollen Bestandteile völlig und wandelt sie in gesundheits- und umweltschädliche<br />

Giftstoffe um. Bei Messung des Landesumweltamtes Sachsen-Anhalt wurden an Brenntagen stark erhöhte<br />

Konzentrationen an Feinstaub, Benzo(a)-pyrenen und an Kohlenmonoxid gemessen. Feinstaub<br />

und Benzo(a)pyren sind als krebserregend bekannt. Spitzenbelastungen an Feinstaub, wie sie bei der<br />

unvollständigen Verbrennung feuchter Gartenabfälle entstehen können, sind ein erhebliches akutes<br />

gesundheitliches Risiko besonders für Menschen mit Vorbelastung der Atemwege.<br />

Ziel der Gesundheitspolitik muss es sein, Emissionen zu vermeiden, wenn es tragbare Alternativen<br />

gibt. <strong>Die</strong>se sind bei Gartenabfällen offensichtlich vorhanden, denn in vielen Kommunen Niedersachsens<br />

wird seit Jahren auf Brenntage für Gartenabfälle verzichtet. Stattdessen bieten die Kommunen<br />

die Abfuhr von Gartenabfällen, besonders Strauchschnitt an und kompostieren die Abfälle in regionalen<br />

Anlagen.<br />

Das OVG Hannover hat in seinem Urteil vom 30.8.2012 festgestellt, dass die niedersächsische Brennverordnung<br />

nichtig ist, weil sie die Grenzen der Verordnungsermächtigung des Kreislaufwirtschaftsund<br />

Abfallgesetzes überschreitet und damit gegen Bundesrecht verstößt. Dort ist festgelegt, dass jede<br />

Form der Abfallbeseitigung, die zu einer Beeinträchtigung von Umwelt und Gesundheit führt, unzulässig<br />

ist. Es ist damit sowohl aus Gründen des Gesundheitsschutzes wie auch der Rechtssicherheit angezeigt,<br />

die Gartenabfall-Verbrennung nach Auslaufen der BrennVo nicht mehr weiter zu gestatten,<br />

sondern den Schwerpunkt auf hochwertige Kompostierung zu setzen.<br />

21


Anträge<br />

Antragsteller<br />

Antragsgegenstand<br />

KV Celle<br />

Stärkung der Parteistruktur<br />

A7<br />

Stärkung der Parteistruktur und -arbeit für die Wahlkämpfe<br />

Zur Stärkung der gesamten Parteistruktur und -arbeit soll es in der Landesgeschäftsstelle eine feste,<br />

kompetente Ansprechperson für die kommunalen Parteistrukturen geben. Hauptaufgabe ist die strategische<br />

und organisatorische Unterstützung der lokalen Ebene vor, bei und nach Wahlkämpfen.<br />

Ergänzend zu der bestehenden Stelle, deren Schwerpunkt die inhaltliche Unterstützung der kommunalen<br />

Mandatsträger_innen und Fraktionen sowie die Aufbereitung kommunaler Themen ist, soll für<br />

diese strategische und organisatorische Unterstützung der Wahlkämpfe in der Landesgeschäftsstelle<br />

mindestens eine halbe Stelle zur Verfügung stehen.<br />

Begründung:<br />

<strong>Die</strong> Landesgeschäftsstelle hat bei den vergangenen Wahlkämpfen eine sehr gute Arbeit geleistet.<br />

Nach Analyse vergangener Wahlkämpfe und in Anbetracht der künftigen Herausforderungen,<br />

braucht es aber mindestens eine halbe Personalstelle in der Landesgeschäftsstelle, um die Wahlkämpfe<br />

auf kommunaler Ebene zu unterstützen.<br />

In 270 von 420 Gemeinden stehen im nächsten Jahr kommunale Wahlen an. <strong>Die</strong>se Dichte resultiert<br />

aus der Fülle an Fusionen. Nicht nur die Menge an Wahlen sondern auch die Frage der Qualität stellt<br />

sich uns nicht nur in Rückschau der vergangenen Landtags- und Bundestagswahl, sondern vor allem<br />

in Hinblick auf künftige Wahlen und unseren Anspruch der Professionalisierung. Für uns GRÜNE<br />

bedeutet dies eine besondere Herausforderung, wie mit den Erwartungen an die zu schaffende Stelle<br />

deutlich wird.<br />

Zu den Aufgaben gehören:<br />

a) Themen für den Wahlkampf auf kommunaler Ebene kommunizierbar zu machen<br />

- Thematische Struktur und Timetables<br />

- Veranstaltungsorganisation<br />

- Rhetorik-Schulungen, Diskussionstraining, Präsentationstechniken<br />

- Stände und Material<br />

- Aktionskataloge<br />

- Sponsoring und Fundraising<br />

- Betreuung von Direktkandidat_innen<br />

b) Ansprechpartner und Coach für individuelle Fragen und Probleme vor Ort zu sein<br />

- Koordinierung der Partei mit den Fraktionen<br />

- Einbindung von Mitgliedern und Mitstreiter_innen in den aktiven Wahlkampf<br />

- Zusammenarbeit mit Vorfeldorganisationen und gesellschaftlichen Partnern<br />

22


Anträge<br />

- Kreisübergreifende Zusammenarbeit<br />

- Zusammenarbeit mit anderen Parteien und Gruppierungen<br />

- Evaluation<br />

c) <strong>Die</strong> Co-operate Identity zu stärken, Strategien zu entwickeln sowie Qualität zu sichern<br />

- PR-Beratung<br />

- Pressearbeit<br />

- Co-operate Design CD und Co-operate Identity CI<br />

- Neue Medien (HP, FB, Twitter, soziale Netzwerke und Portale, …)<br />

23


Anträge<br />

Antragsteller<br />

Antragsgegenstand<br />

KV Göttingen<br />

Mathis Weselmann u.a.<br />

A8<br />

Gentechnikeinsatz vollständig und deutlich kennzeichnen!<br />

<strong>Die</strong> Landesdelegiertenkonferenz möge beschließen:<br />

1.) <strong>Die</strong> LDK fordert die Grüne Landtagsfraktion und die Grünen Minister auf, einen Gesetzesentwurf<br />

zur vollständigen und deutlichen Kennzeichnung von Lebensmitteln, die unter Einsatz von gentechnisch<br />

veränderten Organismen entstanden sind, zu erarbeiten und in den Bundesrat einzubringen. <strong>Die</strong>s bezieht<br />

sich insbesondere auf den bisher nicht zu kennzeichnenden Einsatz von gentechnisch verändertem<br />

Futtermittel bei Tierprodukten. <strong>Die</strong> Kennzeichnung soll in einer, durch das zu erarbeitende Gesetz festzulegenden,<br />

bundesweit einheitlichen und für den Verbraucher leicht erkennbaren Art erfolgen.<br />

<strong>2.</strong>) Um die Erfolgsaussichten eines solchen Gesetzes zu erhöhen, fordert die LDK die Grüne Landtagsfraktion<br />

und die Grünen Minister auf, auf den Koalitionspartner einzuwirken, damit diese bei den<br />

SPD-regierten Ländern und der SPD-Bundestagsfraktion um Zustimmung zu dem zuvor gemeinsam<br />

ausgearbeiteten Gesetzesentwurf wirbt, um ihre Verpflichtungen aus dem Koalitionsvertrag, der da<br />

sinngemäß lautet: „die rot-grüne Landesregierung will die Kennzeichnung des Einsatzes von gentechnisch<br />

veränderten Futtermitteln in Lebensmitteln“ (vgl. Koalitionsvereinbarung, S. 68), in einem für die<br />

Verbraucher optimalen Maße umzusetzen.<br />

Begründung: folgt mündlich<br />

24


Anträge<br />

Antragsteller<br />

Antragsgegenstand<br />

OV Krummhörn<br />

Energiewende und Kohlekraftwerke<br />

A9<br />

1. Wir GRÜNE in Niedersachsen setzen uns für eine Förderung der Erneuerbaren Energien ein, insbesondere<br />

der Windenergie und Solarenergie. Siehe auch Seite 80 der Koalitionsvereinbarung: Energiewende<br />

und Umweltpolitik gemeinsam nachhaltig gestalten: <strong>Die</strong> Energiewende als Prozess der Wende<br />

vom fossilen zum solaren Zeitalter fördert zugleich die Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik und<br />

ermöglicht eine Abkopplung von langfristig steigenden Preisen für immer knapper werdende fossile<br />

Energieträger.<br />

<strong>2.</strong> Unser Umweltminister Stefan Wenzel sollte auf diese Vereinbarung gegenüber dem SPD Wirtschaftsminister<br />

Olaf Lies bestehen: Es ist unvereinbar, dass Olaf Lies den Bau eines neuen Kohlekraftwerks<br />

in Stade befürwortet. Generell sollten keine neuen Kohlekraftwerke in Niedersachsen gebaut<br />

werden!<br />

3. In Bezug auf das RWE Kohlekraftwerk in Eemshaven sollte unser Umweltminister Stefan Wenzel<br />

und die niedersächsische Landesregierung bei der Provinz Groningen und dem Raad van State in Den<br />

Haag die FFH / Flora Fauna Habitat - Verträglichkeitsprüfung einfordern. <strong>Die</strong> bisherigen Studien über<br />

Luftschadstoff- und Stickstoffeinträge sind sehr mangelhaft, wie die Arbeiten vom Borkumer Umweltbeauftragten<br />

Dipl.-Ing. Jens Albrecht aber auch die Ökopolstudie von Dipl.-Ing. Christian Tebert<br />

belegen. Mit der FFH-Prüfung soll im Rahmen des derzeitigen Naturschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens<br />

die strengste der möglichen Prüfungen hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf das Weltnaturerbe<br />

Wattenmeer und die deutschen Naturschutzgebiete durchgeführt werden. Mit einer FFH<br />

Verträglichkeitsprüfung besteht eine gute Chance, die Inbetriebnahme vom RWE Kohlekraftwerk in<br />

Eemshaven noch zu stoppen.<br />

Das RWE Kohlekraftwerk wird nach eigenen Angaben pro Jahr ca. 8 - 10 Mio. t CO2, 1.750 t Kohlenmonoxid,<br />

<strong>2.</strong>060 t Stickoxide, 1.454 t Schwefeldioxid, 103 t Feinstaub, 17 t Fluorwasserstoff, 95<br />

kg Quecksilber, 3 kg Cadmium / Thallium und 472 kg andere hochgiftige Stoffe ausstoßen. Es verbraucht<br />

pro Tag ca. sechs Mio. m³ Kühlwasser und 10.000t Steinkohle.<br />

Das RWE Kohlekraftwerk zerstört unsere Gesundheit, das Klima, die Natur, die Fischerei und den<br />

Tourismus in unserer Region, westliches Ostfriesland! Besonders betroffen sind neben dem Weltnaturerbe<br />

Wattenmeer und den Naturschutzgebieten auf der Ostfriesischen Halbinsel die Gemeinde<br />

Krummhörn, Borkum, Juist, Stadt Emden sowie die Ortschaften der unmittelbar benachbarten Landkreise<br />

Aurich und Leer.<br />

Aus all diesen Gründen sollten unser Umweltminister Stefan Wenzel und die niedersächsische<br />

Landesregierung diese FFH Verträglichkeitsprüfung in Bezug auf das RWE Kohlekraftwerk in Eemshaven<br />

bei der Provinz Groningen und dem Raad van State einfordern.<br />

25


Bewerbungen Parteirat<br />

Pw5<br />

Marion Gehrke<br />

KV Harburg-Land<br />

Bewerbung für den Parteirat<br />

Liebe Freundinnen und Freunde!<br />

Ein tolles Wahlprogramm ist eine gute Basis, aber noch keine Garantie<br />

für ein Wunschergebnis am Wahltag. Und die Beteiligung an der Regierung<br />

ist erst mal eine große Herausforderung, ein Auftrag. <strong>Die</strong> Fraktion<br />

muss sich nun der Realität stellen- die Visionen liefert die Partei .<br />

Unsere Stärke sind nach wie vor die Inhalte und in der Vergangenheit<br />

haben wir bewiesen, dass wir keine Angst vor heißen Eisen haben: Umsteuern<br />

in der Landwirtschaft, Energiewende, Schulpolitik, Integration,<br />

Datenschutz und Bürgerrechte: wir greifen die Themen auf, bevor sie<br />

brennen und das verstehe ich unter verantwortungsvoller, gesellschaftlich<br />

vorausschauender Politik..<br />

<strong>Die</strong> Grünen haben schon früh erkannt, dass die digitale Erneuerung der<br />

Gesellschaft einer politischen Steuerung bedarf, um die Bürger vor<br />

den rein wirtschaftlichen Interessen von Großkonzernen zu schützen;<br />

wir sind für Transparenz in der öffentlichen Verwaltung aber nicht für<br />

den gläsernen Menschen. Jetzt in der Regierungsverantwortung können<br />

wir zeigen, wie wir uns demokratische Prozesse vorstellen und<br />

dass wir direkte Bürgerbeteiligung Ernst nehmen – und das nicht nur in<br />

Wahlzeiten.<br />

Besonders am Herzen liegen mir die Kreis- und Ortsverbände <strong>Die</strong>se<br />

unterste Ebene der Partei, die ganz dicht dran ist an den Sorgen und<br />

Nöten des Einzelnen, braucht mehr Gehör und mehr Einfluss-möglichkeiten<br />

auf Landesebene – z.B. über den Parteirat. Stadt und Fläche<br />

müssen vertreten sein, Nord und Süd mit ihren unterschiedlichen<br />

Problemen Wir müssen dafür sorgen, dass die wertvollen, jahrelangen<br />

Erfahrungen der Aktiven vor Ort gewinnbringend eingesetzt werden<br />

und dass wir diese wichtigste Gliederung der Partei bei ihren vielfältigen<br />

Aufgaben sinnvoll unterstützen. Dafür möchte ich mich einsetzen<br />

und bitte Euch um Euer Votum.<br />

Biografie:<br />

wohnhaft in Rosengarten, LK<br />

Harburg Jahrgang. 1953 ,<br />

vh., 3 Kinder zwischen 17 und<br />

23<br />

Beruf: Diplom-Mathematikerin<br />

Tätigkeit: selbstständige IT-<br />

Trainerin, Medienpädagogin,<br />

Mediatorin<br />

Grüne Vita<br />

Seit 1994 Parteimitglied im<br />

KV -Harburg-Land<br />

1994-1998 Vorstandssprecherin<br />

Seit 2008 Kreisschatzmeisterin<br />

Seit 2009 Mitglied im Landesfinanzrat<br />

Sprecherin der BAG Medien-,<br />

und Netzpolitik<br />

Schwerpunkte:<br />

Medien- und Netzpolitik<br />

Bürgerrrechte<br />

Mit grünen Grüßen<br />

Marion Gehrke<br />

Kontakt:<br />

Marion Gehrke,<br />

Vaenser Weg 34<br />

21224 Rosengarten<br />

mobil: 01739774377<br />

marion.gehrke@gruene-niedersachsen.de<br />

26


Bewerbungen Parteirat<br />

Pw6<br />

Bewerbung für den Landesparteirat<br />

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Leute,<br />

hiermit bewerbe ich mich mit einem Votum der GRÜNE JUGEND<br />

Niedersachsen um einen Sitz im Parteirat. Jetzt, wo DIE GRÜ-<br />

NEN in der Landesregierung und als rot-grüne Koalition nach 19<br />

Jahren endlich gestalten kön-nen, ist die grüne Strategie umso<br />

wichtiger. Im Parteirat möchte ich jung-grüne Positionen einbringen<br />

und daran mitwirken, die Chancen dieser Legislaturperiode<br />

für Niedersachsen und DIE GRÜNEN bestmöglich zu nutzen.<br />

<strong>Die</strong> Landtagswahl 2013 mit der Ablösung von schwarz-gelb<br />

führte zu einem Politikwechsel in Niedersachsen, was wir tagtäglich<br />

mitverfolgen können. <strong>Die</strong> Abschaffung der Studiengebühren<br />

und die Abschaffung des diskriminierenden Wertgutscheinsystems<br />

sind dabei nur exemplarisch für das, was unter rot-grün<br />

jetzt schon möglich wurde und mit einer starken Grünen Partei<br />

und Fraktion weiter wird.<br />

<strong>Die</strong> Bundestagswahl, die für uns hingegen ernüchternd ausfiel,<br />

gibt uns Anlass, unsere Strategie kritisch zu hinterfragen. Dass wir<br />

im Wahlkampf und darüber hinaus noch besser kommunizieren<br />

müssen, wurde am Beispiel Steuererhöhungen und Veggie-Day<br />

deutlich.<br />

Weiterhin müssen wir als Partei, die sich in ihrer Gründungsphase<br />

explizit für Basisdemokratie aussprach und sie mit der<br />

Urwahl auch praktizierte, neue Formate schaffen, in denen wir<br />

als <strong>Landesverband</strong> mit allen Ebenen der Partei und Bürger_innen<br />

ins Gespräch kommen. Wir müssen wieder neugierig auf das<br />

sein, was Bürger_innen zu sagen haben und sie in ihren Sorgen<br />

ernstnehmen, ohne von eigenen Zielen abzurücken. Als Partei,<br />

die sich über ihre Inhalte definiert, müssen wir für diese weiter<br />

klare Kante zeigen und auch bei einem schlechten Bundestagswahlergebnis<br />

nicht von ihnen abrücken. Nur wenn wir selbst mit<br />

Rückgrat zu ihnen stehen, können wir für unsere Forderungen<br />

Mitstreiter_innen finden, für unsere Ziele kämpfen und ein gutes<br />

grünes Ergebnis für die Europawahl 2014 erreichen.<br />

Ich freue mich auf eine selbstkritische Auseinandersetzung mit<br />

unserem Bundestagswahlergebnis auch in der Landespartei, bei<br />

der wir viele lehrreiche Schlüsse für künftige Wahlkämpfe ziehen.<br />

Das Frühjahr 2014 ist schließlich nicht weit und das Projekt Europawahl<br />

müssen wir gemeinsam wuppen.<br />

Mit unterschiedlichen Erfahrungen und frischem Wind möchte ich<br />

die bevorstehenden spannenden 2 Jahre im Parteirat mitgestalten<br />

und bitte Euch um Euer Vertrauen.<br />

Liebe Grüße,<br />

Mona<br />

Mona Hosseini<br />

20 Jahre alt<br />

Abitur in Laatzen<br />

(Region Hannover)<br />

Studium:<br />

Umweltwissenschaften und VWL<br />

in Lüneburg<br />

GRÜNE JUGEND& Grüne:<br />

Seit März 2013:<br />

BAG Verkehr-Delegierte<br />

Seit Juli 2012:<br />

Freie Koordinatorin im<br />

Bildungsbeirat der GJ<br />

Dez. 2010-April 2012:<br />

BAG Christ_innen-Delegierte<br />

2010/2011:<br />

Beisitzerin im Bundesvorstand der<br />

GJ<br />

LAG Migration & Flüchtlinge<br />

Kontakt:<br />

mona.hosseini@gruene-jugend.de<br />

27


Bewerbungen Parteirat<br />

Pw7<br />

Bewerbung um einen Sitz im Landesparteirat<br />

LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE,<br />

die letzten Jahre waren für uns GRÜNE in Niedersachsen – trotz der schlechten<br />

Bundestagswahl – erfolgreiche Jahre. Bei der Kommunalwahl und bei der<br />

Landtagswahl haben wir so viele Mandate errungen, wie nie zuvor. Doch<br />

Mandate sind kein Selbstzweck, wir nutzen sie, um unsere GRÜNEN Positionen<br />

umzusetzen. <strong>Die</strong>se Aufgabe liegt aber nicht allein in den Händen der<br />

Landtagsfraktion, auch wir als Partei sind gefordert, uns noch stärker einzumischen.<br />

Wir müssen auch außerhalb der rot-grünen Koalition als GRÜNE auf<br />

der Landesebene sichtbar bleiben.<br />

Stark hat uns in den letzten Jahren unsere inhaltliche Glaubwürdigkeit und Beharrlichkeit<br />

gemacht. Wir müssen weiter für unsere Überzeugungen streiten<br />

– ob sie öffentlich unterstützt oder kritisiert werden. Wir haben mit unseren<br />

Inhalten wie konsequenter Umweltpolitik, der Agrarwende, einem wirksamem<br />

Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit in Niedersachsen mehr Menschen gewinnen<br />

können, bei der Landtagswahl GRÜN zu wählen. Für möglichst Viele<br />

wählbar zu sein, darf aber nicht unser Hauptanliegen sein. Wir sind und bleiben<br />

eine Programmpartei, die auch bei Gegenwind selbstbewusst zu ihren<br />

Inhalten steht. Eine Klientelpartei oder Partei, die es allen recht machen will,<br />

sind wir nicht und dürfen es auch nicht werden.<br />

Es ist eine zentrale Aufgabe des Parteirats, die Rolle der Partei auf Landesebene<br />

zu stärken. Das ist besonders seitdem wir in Hannover regieren eine noch<br />

größere Herausforderung. Dass der Parteirat diese selbstbewusst annimmt,<br />

dafür will ich mich einbringen.<br />

Eine wesentliche Verantwortung des Parteirats ist es, die Verzahnungvon<br />

Partei- und Regierungsarbeit besser zu machen. Wir GRÜNE in Niedersachsen<br />

sind noch dabei, unsere neue Rolle als „Regierungspartei“ selbstbewusst<br />

auszufüllen. Wie schaffen wir es, unsere Forderungen glaubwürdig umzusetzen,<br />

Kompromisse einzugehen und gleichzeitig als eigenständige Partei<br />

wahrgenommen zu werden, die sich nicht vor unbequemen Zukunftsaufgaben<br />

scheut? Bei den Diskussionen dazu müssen im Parteirat unbedingt die<br />

Interessen der Kreisverbände berücksichtigt werden. Als Vorstandssprecherin<br />

der Osnabrücker Grünen möchte ich meine kommunale Perspektive und Erfahrungen<br />

einbringen.<br />

Wir stehen vor der Herausforderung, unsere Themen weiterhin glaubwürdig<br />

und gegen Widerstände zu vertreten. Wir müssen die Menschen gerade jetzt<br />

durch gute Regierungsarbeit und klare GRÜNE Positionen davon überzeugen,<br />

dass wir die Partei sind, die die richtigen Antworten hat. An diesen Antworten<br />

haben wir in den letzten Jahren hart gearbeitet, sie sind richtig und gut. Jetzt<br />

muss es uns gelingen, mit unseren Überzeugungen in die Offensive zu kommen<br />

und die Menschen für unsere Ziele zu begeistern.<br />

Dafür will ich mich in den nächsten zwei Jahren weiterhin im Parteirat einsetzen.<br />

Deshalb bitte ich um Euer Vertrauen.<br />

Eure Anne<br />

Persönliches:<br />

Anne Kura<br />

Roonstraße 10<br />

4<strong>90</strong>76 Osnabrück<br />

Kura@gruene-os.de<br />

geboren 1984 in Bielefeld<br />

seit 2004 Studium an der<br />

Uni Osnabrück:<br />

Europäische Studien<br />

(Politikwissenschaften,<br />

Medien, Fremdsprachen)<br />

seit 2010 Masterstudium an<br />

den Unis Osnabrück und<br />

Maastricht (Europäische<br />

Studien)<br />

Engagement in der studentischen<br />

und universitären<br />

Selbstverwaltung (Präsidentin<br />

des Studierendenparlaments,<br />

Senatskommission<br />

für Gleichstellung)<br />

seit Frühjahr 2013 Mitarbeiterin<br />

von Volker Bajus, MdL<br />

Grünes<br />

Gründung der Grünen<br />

Hochschulgruppe Osnabrück<br />

2005<br />

2007 bis Mai 2009 Kassiererin<br />

im Vorstand Osnabrück-<br />

Stadt<br />

seit Mai 2009 Sprecherin<br />

des Vorstandes KV OS-Stadt<br />

seit November 2009 Mitglied<br />

im Landesparteirat<br />

28


Bewerbungen Parteirat<br />

Pw8<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

wir sind die Partei der Nachhaltigkeit. Dazu gehört für mich neben der<br />

Energie- und Agrarwende auch eine moderne Gesellschaft. Bis heute<br />

ist die Geschlechterfrage dabei zentral und immer mehr auch der Bereich<br />

Migration. Vorhandene Exklusions- und Inklusionsmechanismen<br />

sind mir aus wissenschaftlicher und praktischer Arbeit bekannt. Es gibt<br />

zu viel soziale Ungleichheit in unserer Gesellschaft, nicht nur zwischen<br />

Männern und Frauen, Menschen ohne und mit sogenanntem Migrationshintergrund,<br />

sondern auch zwischen Menschen mit und ohne<br />

Behinderung, älteren und jüngeren Menschen, Familien und Singles.<br />

Wir haben es auf kommunaler Ebene geschafft, ein neues Konzept<br />

zur Unterbringung von Flüchtlingen zu verabschieden, das sogar vom<br />

Flüchtlingsrat Niedersachsen gelobt wird. Dem gingen lange und<br />

schwierige Auseinandersetzungen mit unseren VerhandlungspartnerInnen<br />

voraus, die sich aber gelohnt haben! Niemand muss mehr<br />

länger als ein Jahr in einer Sammelunterkunft wohnen und deren<br />

Größe ist zukünftig auf 50 Personen begrenzt. Kontakte mit einem<br />

normalen Wohnumfeld werden durch integrierte Lagen in den Stadtteilen<br />

möglich. Außerdem gibt es weiterhin Unterstützung in Form von<br />

Sozialarbeit. Mein Wunsch ist, dass auch auf Landesebene verbindlich<br />

neue Standards für die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen<br />

entstehen.<br />

Für Rot-Grün im Bund hat es nicht gereicht, aber in Niedersachsen<br />

sind wir an der Regierung! Im Rahmen meiner Arbeit im Rat habe ich<br />

Erfahrungen mit politischer Regierungsverantwortung sammeln können.<br />

<strong>Die</strong>se Erfahrung möchte ich bei einer Mitarbeit im Parteirat, dem<br />

wichtigsten grünen Beratungs- und Vernetzungsgremium zwischen<br />

den politischen Ebenen in Niedersachsen, einbringen und dazu beitragen,<br />

unser Land zu begrünen.<br />

Mir liegt ein kurzer Draht zwischen grünen Aktiven auf kommunaler<br />

Ebene und auf Landesebene am Herzen. Daher bewerbe ich mich mit<br />

dem Votum meines KV als Basismitglied für den Landesparteirat.<br />

Freya Markowis<br />

geboren 17.09.1983 in Pforzheim<br />

verheiratet<br />

ein Sohn<br />

freyamarkowis@gmx.de<br />

Stationen<br />

*seit 2011 Ratsfrau im Rat der<br />

Stadt Hannover, stellvertretende<br />

Fraktionsvorsitzende,<br />

migrationspolitische Sprecherin,<br />

Vorsitzende des Gleichstellungsausschusses<br />

*seit 2011<br />

Promotionsstipendiatin der<br />

Heinrich-Böll-Stiftung, Thema:<br />

„MandatsträgerInnen mit<br />

Migrationshintergrund“<br />

*2008-2010 Mitarbeiterin im-<br />

Gleichstellungsbüro der MHH<br />

*2008 Abschluss als Dipl.<br />

Sozialwirtin, Göttingen<br />

*2001 Gründung der Grünen<br />

Jugend Wolfenbüttel<br />

Mit grünen Grüßen<br />

Freya<br />

29


Bewerbungen Parteirat<br />

Bewerbung für den Parteirat<br />

Susanne Miks<br />

KV Ammerland, Jahrgang 1963<br />

Pw9<br />

Staatl. anerk. Erzieherin<br />

Ärztl. geprüfte Gesundheitsberaterin GGB<br />

Politischer Werdegang:<br />

• seit 2001 Mitglied bei Bündis<strong>90</strong>/<strong>Die</strong> Grünen<br />

• war Vorstand KV Ammerland, ist stellv. OV-Sprecherin<br />

• Gründungsmitglied der BI gegen die A22,<br />

• 2006 Wahl in den Kreistag<br />

• 2011 Wiederwahl Kreistag, stellvertretende Landrätin<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

seit Jahresbeginn geht es für uns GRÜNE turbulent zu. Wir haben spannende und arbeitsintensive<br />

Monate mit zwei großen Wahlkämpfen hinter uns. Mit der Regierungsverantwortung in Niedersachsen<br />

werden wir GRÜNE Inhalte umsetzten. Wie es in Berlin für die GRÜNEN weitergeht, ist zum<br />

Zeitpunkt meiner Bewerbung für den Parteirat noch nicht klar.<br />

Als Basisgrüne und Kreistagsabgeordnete ist es mein Anspruch, die GRÜNEN Inhalte und Ziele zu<br />

kommunizieren, um die Ebene der Akzeptanz stetig zu vergrößern. Im Dialog mit den Bürgerinnen<br />

und Bürgern ist es deshalb notwendig, Lösungsansätze zu erarbeiten. Gemeinschaftlicher Konsens ist<br />

mir dabei wichtig.<br />

Neben meinen politischen Schwerpunkten Bildung und Inklusion, Natur- und Umweltschutz, ökologische<br />

Landwirtschaft und einer Verkehrspolitik, die den Bau von immer neuen Autobahnen hinter<br />

sich gelassen hat, gewinnt der Bereich der Postwachstumsökonomie immer mehr an Bedeutung.<br />

<strong>Die</strong> Zeit des Glaubens und der Hoffnung, dass wirtschaftliches Wachstum dauerhaft Bestand hat und<br />

durch kompromisslose Umsetzung immer weiter wächst - diese Hoffnung zeigt Risse und beginnt zu<br />

bröckeln.<br />

Wir stellen uns den Realitäten, denn Gesellschaft und Politik unterliegen einer stetigen Veränderung.<br />

Es werden neue Konzepte gefragt sein und ich sehe es als eine zentrale Aufgabe von uns GRÜNEN<br />

an, diese Konzepte zu erstellen und weitreichend zu diskutieren. Mit unseren Wahlprogrammen haben<br />

wir gezeigt, dass wir das können! Unser Ziel ist eine soziale, basisdemokratische und ökologisch<br />

orientierte Gesellschaft!<br />

Eine der wichtigen Aufgaben des Parteirates ist es, als Bindeglied zwischen dem Landesvorstand, der<br />

Landtagsfraktion und den Kreisverbänden zu fungieren und den Zusammenhalt zu stärken. Als Basisgrüne<br />

möchte ich diese Aufgabe unterstützen und mitgestalten.<br />

Ich bewerbe mich um einen Platz im Parteirat und bitte Euch um Euer Vertrauen und Euer<br />

Votum.<br />

Mit bündnisgrünen Grüßen<br />

30


Bewerbungen Parteirat<br />

Bewerbung für den Parteirat<br />

Pw10<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

GRÜNE Strategien für Niedersachsen, damit sind wir Anfang des Jahres<br />

im Landtagswahlkampf erfolgreich angetreten und diese wollen<br />

und können wir jetzt in Regierungsverantwortung umsetzen. <strong>Die</strong>sen<br />

Prozess möchte ich im Parteirat als Vertreterin der Basis begleiten,<br />

weiterentwickeln und gestalten. Gemeinsame politische Initiativen,<br />

die auf allen Ebenen wirken, stehen für mich im Vordergrund. Eines<br />

meiner Herzensthemen ist dabei die aktive Bürgerbeteiligung.<br />

Echte Bürgerbeteiligung ist eine der größten politischen Herausforderungen<br />

und gerade wir GRÜNE werden daran stark gemessen. In<br />

Zeiten von geplanten Hochspannungsleitungen, Windparks und anderen<br />

Veränderungen in der Infrastruktur wollen immer mehr BürgerInnen<br />

vor Ort als Betroffene mitreden und -entscheiden. Und das ist<br />

gut so! Aber das konfrontiert uns MandatsträgerInnen auch immer<br />

wieder mit Grenzen des Möglichen. Kreative Ideen, neue Wege und<br />

Impulse möchte ich hierzu auch im Parteirat diskutieren und anstoßen.<br />

Wir GRÜNE haben immer versucht, Politik zu machen, die nicht nur<br />

an Heute sondern auch an Morgen und Übermorgen denkt. <strong>Die</strong>s<br />

verlangt ein konsequentes Handeln, unbequeme Entscheidungen<br />

und Standhaftigkeit, gerade auch vor Ort. Das Ergebnis der Bundestagswahl<br />

war ernüchternd und hat uns hart auf den Boden der Tatsachen<br />

aufschlagen lassen. Wir haben unsere Zukunftsperspektiven<br />

nicht allen WählerInnen deutlich machen können und man hat uns<br />

nicht abgenommen, dass wir jetzt für den politischen Wandel und<br />

damit für eine gerechte, soziale und moderne Gesellschaft handeln<br />

müssen.<br />

Karen Pollok<br />

Zu meiner Person<br />

· 41 Jahre alt<br />

· Juristin, LL.M. (European<br />

Law, Dublin)<br />

· lebe mit meinem Mann und<br />

meinem fast 3-jährigen Sohn in<br />

Northeim<br />

· seit 2005 Mitglied bei<br />

Bündnis´<strong>90</strong>/<strong>Die</strong> Grünen<br />

· Vorstandssprecherin<br />

KV Northeim-Einbeck<br />

· Fraktionsvorsitzende im Rat der<br />

Stadt Northeim<br />

· Ausschussvorsitzende<br />

im Finanzausschuss<br />

· seit 2008 Mitglied im<br />

Landesfinanzrat<br />

Unser GRÜNES Profil kann mehr BürgerInnen erreichen, davon bin<br />

ich überzeugt. <strong>Die</strong>se GRÜNEN Perspektiven im Parteirat mit zu gestalten<br />

– dazu bitte ich, mit dem Votum meines Kreisverbandes, um<br />

euer Vertrauen und um eure Stimme.<br />

Mit grünen Grüßen,<br />

Eure Karen<br />

Kontakt:<br />

Fontaneweg 26<br />

37154 Northeim<br />

Mobil: 0172/5158747<br />

Email: info@karen-pollok.de<br />

31


Bewerbungen Parteirat<br />

Bewerbung Landesparteirat<br />

Pw11<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

wir haben interessante Zeiten vor uns: Rot-Grün in Niedersachsen<br />

und (mit großer Wahrscheinlichkeit) eine Schwarz-Rote<br />

Regierung im Bund. <strong>Die</strong> GRÜNEN werden sich verändern, aber<br />

sie müssen sich nicht neu erfinden. Wir sind mit einem klaren<br />

Profil in Niedersachsen in die Landesregierung gewählt worden<br />

und wir werden uns im Bund als Opposition zu einer Großen<br />

Koalition als GRÜNE profilieren müssen.<br />

<strong>Die</strong> Basis dafür haben wir uns inhaltlich hart erarbeitet und wir<br />

müssen uns programmatisch nicht neu erfinden. Das meinen<br />

nur diejenigen, die die GRÜNEN endlich etwas zahmer erleben<br />

wollen und das mit dem schwächeren Wahlergebnis im Bund<br />

2013 begründen. Teile der Presse, Menschen, die uns noch nie<br />

gewählt haben, aber auch ehemalige WählerInnen raten uns,<br />

uns nicht im linken Spektrum politisch zu verorten, sondern<br />

unsere Anliegen mehr aus der „Mitte der Gesellschaft“ heraus<br />

zu vertreten. <strong>Die</strong>se Meinung teile ich nicht. Für uns ist jetzt entscheidend,<br />

wie gut und wie klar profiliert wir GRÜNE Politik in<br />

Niedersachsen entwickeln. Nicht weniger wichtig ist, wie gut wir<br />

diese Politik den Bürgerinnen und Bürgern vermitteln.<br />

Wie ihr aus meinem Werdegang erkennen könnt, bringe ich<br />

dafür einige politische Erfahrung mit und die möchte ich nutzbringend<br />

in die niedersächsische Politik einbringen. Der Parteirat<br />

scheint mir die richtige Schnittstelle zu sein um diese Erfahrungen<br />

in die niedersächsische GRÜNEN-Politik einfließen zu<br />

lassen. Deshalb bewerbe ich mich um einen Sitz im zukünftigen<br />

Parteirat.<br />

Dorothea Steiner,<br />

SV Osnabrück<br />

Region Weser-Ems<br />

Grünes<br />

1992 - 1999 Kommunalpolitik<br />

1998 - 2008 Landespolitik als Abgeordnete<br />

2007-2010 Landesvorsitzende<br />

2009-2013 Bundespolitik als Abgeordnete<br />

und Landespolitik<br />

6 Jahre Mitglied des Bundesfrauenrates<br />

Berufliches<br />

1980 - 1998 & 2009 Lehrerin<br />

Persönliches<br />

65 Jahre alt und interessiert an weiterer<br />

politischer Tätigkeit<br />

Kontakt<br />

dorothea-steiner@t-online.de<br />

Dafür bitte ich um Euer Vertrauen und um Eure Stimme.<br />

Mit GRÜNEN Grüßen<br />

Eure<br />

32


Bewerbungen Parteirat<br />

Bewerbung für den Parteirat<br />

elke twesten<br />

Pw12m<br />

Zevener Straße 31<br />

27383 Scheeßel<br />

Tel: 04263 – 3109<br />

Mobil: 01719592407<br />

Fax: 04263 – 98 51 07<br />

elke.twesten@t-online.de<br />

BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN<br />

KV Rotenburg/W.<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

Niedersachsen hat starke Grüne: Wir gestalten, wollen und können Verantwortung übernehmen! Das<br />

Bundestagswahlergebnis jedoch bringt eine neue, wenn auch nicht unbekannte Herausforderung mit<br />

sich: Es geht darum, unsere Partei wieder nach vorn zu bringen, unsere Inhalte wieder neu zu entdecken,<br />

zu vermitteln und in gute Grüne Wahlergebnisse umzumünzen. <strong>Die</strong>s ist unsere wichtigste<br />

gemeinsame Aufgabe.<br />

Der Parteirat ist unser Vernetzungsgremium und unsere Ideenschmiede für eine erfolgreiche Bundes-<br />

, Landes- und Kommunalpolitik. Ich möchte mitwirken, die gute Arbeit der Landtagsfraktion für ein<br />

Grünes Niedersachsen mit richtungsweisenden Impulsen aus allen Teilen Niedersachsens zu versehen<br />

- ich möchte Beteiligungsprozesse in Gang setzen und stehe für eine Politik, die Probleme erkennt und<br />

benennt, eine Politik, die nicht vertröstet und nicht ausweicht.<br />

Wie der Name ParteiRAT schon sagt, dieses Gremium „berät“ den Landesvorstand und die Landtagsfraktion.<br />

Ich möchte mitarbeiten, die Inhalte zu entwickeln, die den Menschen in unserem Land unter<br />

den Nägeln brennen und dazu beitragen, dass wir wieder zu der Partei werden, die mit einem deutlichen<br />

Profil das richtige Gespür für zukunftsfähige Themen und Politikgestaltung hat.<br />

33


Bewerbungen Parteirat<br />

Deutschland und gerade Niedersachsen ist konservativer als viele von uns denken, doch das Land ist<br />

sehr viel Grüner als das Bundestagswahlergebnis es vermuten lässt.<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisse der vorangegangenen Wahlen, Kommunal - und Landtagswahlergebnisse haben klar<br />

gezeigt, dass die Menschen uns mehr zutrauen. Unsere Politik erreicht unsere Mitbürgerinnen und<br />

-bürger, wir erfahren nicht nur Akzeptanz, sondern deutliche Zustimmung. Aufgabe des jetzt zu<br />

wählenden Parteirats wird es auch sein, eine Strategie für Niedersachsen zu entwickeln, die das Grüne<br />

Gerechtigkeitspaket im Zusammenhang erklären kann. Es liegt an uns aufzuzeigen, was Steuern,<br />

Finanzen und der ökonomische Erfolg unseres Landes mit Gerechtigkeit in allen gesellschaftlichen<br />

Bereichen zu tun haben.<br />

Für den Parteirat wünsche ich mir einen personell guten Querschnitt aus allen Teilen Niedersachsens<br />

und freue mich mit Eurer Unterstützung auf die Arbeit der vor uns liegenden zwei Jahre.<br />

Mein Leben, mein politisches Engagement ...<br />

- Jahrgang 1963, drei Töchter<br />

- 1982 - 84 Abitur - Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin - Berufstätigkeit in Hamburg<br />

- Studium an der Fachhochschule des Bundes<br />

- Dipl.-Finanzwirtin Oberfinanzdirektion Hamburg<br />

- 2001 - 2008 Ratsfrau Gemeinde Scheeßel<br />

- 2007 - 2009 Stellvertretende Landesvorsitzende B <strong>90</strong>/<strong>Die</strong> Grünen Niedersachsen<br />

- seit 2008 Abgeordnete im Niedersächsischen Landtag<br />

- Frauenpolitische Sprecherin<br />

- Mitglied im Ausschuss Haushalt und Finanzen<br />

- Stellvertretende Landrätin LK ROW<br />

- Mitglied im Niedersächsischen Landkreistag Arbeitsschwerpunkte Schule, Kultur, Wirtschaft<br />

und Verkehr<br />

- Landesvorstandsmitglied im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge<br />

Noch mehr über mich, meine Arbeit und meinen Werdegang erfahrt Ihr auf meiner website, per mail<br />

oder ihr ruft mich einfach an!<br />

Herzlich-Grüne Grüße<br />

34


Bewerbungen Parteirat<br />

Pw13m<br />

Bewerbung für den Parteirat<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

als selbstbewusste Partei haben wir – auch gestärkt durch die erfolgreiche<br />

Landtagswahl – im Sommer für einen grünen Politikwechsel<br />

geworben. Wir hatten mit viel Fachwissen und intensiven Debatten ein<br />

umfangreiches und ehrliches Wahlprogramm erarbeitet. Damit wollten<br />

wir den Wählerinnen und Wählern so konkret wie möglich darstellen,<br />

wie wir uns eine moderne Gesellschaft, mehr soziale Gerechtigkeit und<br />

eine echte Energiewende vorstellen – und wie wir das alles bezahlen. Für<br />

viele unserer Forderungen haben wir in Umfragen immer wieder Rückendeckung<br />

von einem Großteil der Bevölkerung bekommen. Und unsere<br />

Mitgliederzahlen sind stetig gewachsen. Wir fühlten uns im Aufwind.<br />

Trotzdem ist es ist uns am 2<strong>2.</strong> September nicht gelungen, die gesellschaftliche<br />

Zustimmung für grüne Themen in mehr Stimmen zu verwandeln.<br />

Wir haben bereits viel über das Wahlergebnis und mögliche Ursachen<br />

diskutiert. Klar ist: es sind viele verschiedene Faktoren zusammengekommen.<br />

Wie geht es nun weiter?<br />

Mir ist es wichtig, dass wir in den kommenden Monaten und Jahren<br />

verstärkt in den Dialog treten– sowohl mit unseren Bündnispartnern als<br />

auch mit den gesellschaftlichen Gruppen, die wir noch überzeugen wollen.<br />

Dass wir uns vor allem Zeit nehmen, unsere Ideen für grüne Politik<br />

zu diskutieren, dass wir sie von denjenigen kritisch reflektieren lassen,<br />

die mit uns an einem Strang ziehen. Dass wir zuhören. Auf den Themenkonferenzen<br />

zur Landtagswahl hatten wir z.B. mit solch einem Format<br />

Erfolg.<br />

Es ist unsere Aufgabe auch als Partei, gemeinsam mit Verbänden und<br />

anderen Akteuren für gesellschaftliche Unterstützung von sozialökologischen<br />

Ideen zu werben.<br />

Ein Beispiel: Es reicht nicht, wenn sich die Mehrheit für den Klimaschutz<br />

ausspricht – das tut Frau Merkel rhetorisch ja auch. Unser Ziel sollte<br />

sein, dass mehr Menschen auch bereit sind, Verantwortung zu übernehmen<br />

und die Energiewende gegen knallharte Wirtschaftsinteressen zu<br />

verteidigen. Dabei helfen uns zwei Dinge: a) dass wir ausreichend Ideen<br />

und Angebote für eine Energiewende kommunizieren, die nicht nur im<br />

Sinne des Klimaschutzes effektiv ist, sondern auch sozial gerecht, naturverträglich<br />

und als „Bürger-Energiewende“ „von unten“mitgestaltet<br />

wird. Dass die Energiewende als ein Gemeinschaftswerk umgesetzt wird.<br />

Und b) dass die Menschen insgesamt wieder mehr Vertrauen in unsere<br />

Demokratie gewinnen. Dass in Deutschland nicht die großen Konzerne<br />

das Sagen haben (müssen) und dass es sehr wohl Unterschiede zwischen<br />

den Parteien gibt. Zentral: Dass der/die Einzelne in unserem System eben<br />

doch einen Unterschied machen kann.<br />

Eine Aufgabe des Parteirats ist es, den Austausch zwischen Bundes- und<br />

Landesebene sowie mit der Basis vor Ort zu fördern – hier möchte ich<br />

gerne für die grüne Bundestagsfraktion dabei sein.<br />

Über Eure Unterstützung dafür würde ich mich sehr freuen.<br />

Mit herzlichen Grüßen, Julia<br />

Julia Verlinden, 34 Jahre,<br />

verheiratet<br />

www.julia-verlinden.de<br />

Beruflicher Werdegang<br />

seit Okt 2013: Mitglied des Bundestages<br />

Nov 2006 - Okt 2013:<br />

Wissenschaftliche Angestellte im<br />

Umweltbundesamt (zuletzt als<br />

Leiterin des Fachgebiets Energieeffizienz)<br />

Mai 2005 – Nov 2006:<br />

Kreisgeschäftsführerin Bündnis<br />

<strong>90</strong>/<strong>Die</strong> Grünen, KVLüneburg<br />

Kommunalpolitik<br />

2006-2011: Abgeordnete im<br />

Kreistag Lüneburg<br />

2002-2006: Ratsfrau im Stadtrat<br />

Lüneburg<br />

Parteigremien<br />

2005-2007: Mitglied im Parteirat<br />

Niedersachsen<br />

2003-2005: Beisitzerin im<br />

Landesvorstand Bündnis <strong>90</strong>/<strong>Die</strong><br />

Grünen Niedersachsen<br />

1999-2001: Landesvorstand Grüne<br />

Jugend Niedersachsen<br />

seit 1998: grünes Mitglied<br />

Ausbildung<br />

2008-2012 Promotion zur Energieeffizienzpolitik,<br />

Uni Lüneburg<br />

1998 – 2005: Studium Dipl.-<br />

Umweltwissenschaften, Uni<br />

Lüneburg<br />

35


Bewerbungen Parteirat<br />

Bewerbung für den Parteirat<br />

Pw14<br />

Liebe Freundinnen und Freunde<br />

nach dem Erfolg der Grünen in Niedersachsen war auch ich überzeugt,<br />

dass es an der Zeit ist für einen Politikwechsel im Bund mit<br />

einer Politik die den ökologisch-sozialen Wandel in Deutschland<br />

endlich umsetzen kann.<br />

Wir alle wissen, dass es anders gekommen ist. Gerade für Niedersachsen<br />

stellt dies eine besondere Herausforderung dar; denn<br />

sollte sich die SPD in Berlin an der Regierung beteiligen, braucht<br />

Niedersachsen starke und inhaltlich klare Grüne.<br />

EVA VIEHOFF<br />

Dipl.-Ing. agr.<br />

KV Cuxhaven<br />

Kontakt:<br />

Mail: eviehoff@mac.com<br />

Persönliches :<br />

55 Jahre<br />

3 Kinder<br />

Berufliches<br />

Koordinatorin in der Geschäftsstelle<br />

„Komm, mach MINT.“<br />

Pol. Vita:<br />

seit 1995 Grünes Mitglied<br />

seit 1996 Ratsfrau i. Loxstedt<br />

seit 2006 Kreistagsmitglied,<br />

Cuxhaven<br />

seit 2006 (m. Unterbrechung)<br />

stellv. Bürgermeisterin, Loxstedt<br />

seit 2011 stellv. Landrätin,<br />

Cuxhaven<br />

Meine Themen:<br />

Landwirtschaft u.<br />

Verbraucherschutz<br />

Mobilität<br />

Frauen in Wissenschaft und<br />

Forschung<br />

Jetzt ist es wichtig sich wieder auf unsere guten Inhalte zu besinnen.<br />

Nur so kann es uns gelingen unsere Stärken weiter voranzutreiben.<br />

Dazu gehören für mich in ganz besonders die Agrarwende<br />

und eine andere Mobilitätspolitik.<br />

<strong>Die</strong> Agrarwende wird nur umzusetzen sein, wenn wir weiter stark<br />

und unbeirrt an unseren Zielen Abschaffung der Massentierhaltung<br />

und dem Ressourcenschutz durch die Abkehr von Monokulturen<br />

festhalten.<br />

In der Mobilitätspolitik müssen wir auch den Dissens mit dem<br />

Koalitionspartner aushalten und daran arbeiten, dass Mobilität in<br />

Niedersachsen wirklich anders gedacht wird. Unter den Voraussetzungen<br />

im Bund kann dies nach meiner Einschätzung zu einem der<br />

schwierigsten Themen für unsere Grüne Landtagsabgeordneten<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> aus meiner Ausbildung und meiner engagierten und langjährigen<br />

kommunalen Arbeit erwachsenen Kompetenzen und Erfahrungen<br />

in den Bereichen Verbraucherschutz und Landwirtschaft,<br />

sowie Mobilität möchte ich gerne in den internen Dialog der Partei<br />

einbringen.<br />

Daneben möchte ich mich dafür einsetzen, dass der Dialog mit<br />

den Orts- und Kreisverbänden intensiviert wird. <strong>Die</strong> in den Regionen<br />

Aktiven - sie sind die „Gesichter“ unserer Partei vor Ort. Ihre<br />

Arbeit muss Wert geschätzt werden und in den <strong>Landesverband</strong><br />

einfließen.<br />

Dafür möchte ich mich einsetzten und bitte Euch um Euer Votum<br />

Grüne Grüße<br />

36


Bewerbungen Parteirat<br />

Landesdelegiertenkonferenz Celle, <strong>2.</strong> & 3. November 2013<br />

Bewerbung für den Parteirat<br />

Pw15<br />

Liebe Delegierte , liebe Freundinnen und Freunde!<br />

Hiermit bewerbe ich mich bei Euch für einen Platz im Landesparteirat,<br />

um mich in den kommenden zwei Jahren intensiv für die Anliegen der<br />

Kreisverbände im Dialog mit der Landespolitik einzusetzen.<br />

Seit 1996 bin ich aktiv für die Grünen tätig – als Kreisgeschäftsführe-rin,<br />

Ortsverbandsvorsitzende und als Ratsfrau. Seit 2011 darf ich<br />

zudem zeigen, dass auch in einer ländlichen Gemeinde eine Frau und<br />

„Grüne“ als stellvertretende Bürgermeisterin akzeptiert wird. Das<br />

macht Spaß und spornt an!<br />

<strong>Die</strong>sen Schwung möchte ich gerne in den Parteirat einbringen. Wir<br />

Grünen haben die richtigen Ziele, müssen sie gut kommunizieren und<br />

nun mit der Regierungsverantwortung auch in ihrer Umsetzung anschieben.<br />

<strong>Die</strong> Aufgabe des Parteirates ist beraten, Strategien entwickeln<br />

und anschieben – dabei möchte ich mich gerne einbringen!<br />

Als Ratsfrau und Kreisgeschäftsführerin erlebe ich, dass Kommunen<br />

und Betroffene (Familien, Kindergärten, Schulen, Ausbildungsbe-triebe,<br />

etc.) in den drängenden Fragen der Umsetzung unserer inklusiven Ziele<br />

weitgehend alleine gelassen werden. Das macht auch unsere grünen<br />

Ratsvertreter oft sprachlos und darf nicht so bleiben! Hier müssen<br />

klare und erreichbare Ziele formuliert und umgesetzt werden. Auch im<br />

Bereich Umwelt- und Naturschutz müssen viele neue Wege beschritten<br />

werden. In Niedersachsen sind wir dabei und das ist gut so!<br />

Ich bewerbe mich für den Landesparteirat, weil ich meine Ideen und<br />

Kraft dafür einsetzen möchte, dass es gut weiter geht. Nach der Bundestagswahl<br />

werden die Gegenstimmen lauter, unsere guten Ansätze<br />

werden schon wieder zerredet. Dazu müssen wir Stellung beziehen:<br />

Wir brauchen Einschränkungen in der Energiepflanzennutzung, brauchen<br />

mehr Boden- und Grundwasserschutz durch Gülleregulierungen,<br />

weniger Massentierhaltungen und wieder mehr Naturschutz. Daher ist<br />

gerade jetzt eine gute Kommunikation unserer Ziele und Wege dahin<br />

besonders wichtig – auf allen politischen Ebenen.<br />

Ich bewerbe mich für den Landesparteirat, damit wir grünen Mitglieder<br />

und Ratsvertreter eine starke Stimme haben, unsere Prob-leme<br />

und Anregungen Gehör finden und wir gemeinsam Strategien und<br />

Lösungen entwickeln.<br />

Dafür bitte ich um Euer Votum.<br />

Herzliche Grüße<br />

Birte Wachtendorf<br />

Birte Wachtendorf,<br />

KV Oldenburg-Land<br />

46 Jahre, verheiratet<br />

2 Kinder (8 & 11 Jahre), M.A.<br />

Geographie & Politik<br />

Kontakt: Friedrichstr. 4a,<br />

27798 Hude<br />

birte.wachtendorf@t-online.de<br />

-----------------------------<br />

Seit 1996 Kreisgeschäftsführerin<br />

im KV Ol-Land<br />

Seit 2001 im Gemeinderat<br />

Hude, Fraktionsvorsitz<br />

Seit 2010 eine der Sprecher-innen<br />

der Bezirkskonferenz<br />

Seit 2011 stellvertretende<br />

Bürgermeisterin<br />

-----------------------------<br />

Meine Ziele:<br />

Eine inklusive Gesellschaft mit<br />

transparenter Schulpoli-tik,<br />

die Lehrer, Eltern und Schüler<br />

mitnimmt.<br />

Unser Slogan „auf den Anfang<br />

kommt es an“ ist mir<br />

wichtig und muss weiter mit<br />

Leben gefüllt werden.<br />

Ein starker Natur- und Umweltschutz<br />

im Dialog mit der<br />

Landwirtschaft.<br />

Keine Massentierhaltung,<br />

regulierte Biogasnutzung,<br />

gentechnikfreie Landkreise,<br />

Förderung der 100%Erneuerbare<br />

Regionen.<br />

37


Bewerbungen Parteirat<br />

Pm3<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

hiermit bewerbe ich mich um einen Sitz im Parteirat.<br />

Gerade nach einer Bundestagswahl, die uns alle viel Kraft und Energie gekostet<br />

hat – aber leider nicht das Ergebnis brachte, was wir uns erhoffthatten 1 – ist es<br />

nun Zeit, dass wir uns unserer Stärken wieder deutlicher bewusst werden und<br />

diese auch engagiert „ins Land tragen“.<br />

Dazu haben wir in der Landesregierung die Möglichkeit – dabei müssen wir aber<br />

besonders auch unsere Mitglieder an der Basis besser erreichen und mit ihrer<br />

Hilfe den Menschen im Land klarmachen, worum es uns in den nächsten Jahren<br />

gehen soll. Mir sind dabei folgende Aspekte besonders wichtig:<br />

– <strong>Die</strong> Konkretisierung unserer sozial-, umwelt-, wirtschafts-, bildungs- und<br />

auch finanzpolitischen Ziele: <strong>Die</strong>s sollte zunächst pateiintern und mit der Basis<br />

geschehen. In einem zweiten Schritt könnten aber auch engagierte Bürgerinnen<br />

und Bürger an diesen Prozessen beteiligt werden.Hier sollten wir mutig genug<br />

sein, u.a. auch Fragen wie die nach dem Sinn ungezügelten Wachstums oder<br />

der „Sozialpflichtigkeit des Eigentums“ neu und offen zu diskutieren.<br />

– <strong>Die</strong> Suche nach Bündnispartner_Innen: Politik sollte stets „im Sinne der Sache“<br />

gemacht werden – und nicht im Interesse von Besitzstandswahrungoder<br />

starker Lobbyverbände. Aber es spricht nichts dagegen z.B. in Sachen Flüchtlingsschutz<br />

deutlicher mit den Kirchen, in Sachen Datenschutzengagierter mit<br />

den (übriggebliebenen) Piraten oder im Bezug auf Lebensqualität mit der Slow-<br />

Food-Bewegung zusammen zu arbeiten.<br />

– Eine Neu- und Umstrukturierung unserer Energieversorgungssysteme: Neben<br />

dem Fokus auf Verfügbarkeit, Herkunft, Risiko und Erneuerbarkeit der Energieträger<br />

muss die Suche nach umweltfreundlichen Speichersystemen sowie<br />

der Ausbau dezentraler, partizipativer Energieversorgungsstrukturen massiv<br />

vorangetrieben werden. Es muss klar werden, dass es (auch bei der Finanzierung<br />

entsprechender Forschung) nicht um die Subventionierung einer bestimmten<br />

Branche, sondern um die Sicherstellung einer verantwortbaren, sicheren und<br />

verlässlichen Engergieversorgung geht.<br />

– Nicht zuletzt eine bessere Kommunikation: <strong>Die</strong> Frage, warum wir wie vorgehen,<br />

muss transparenter gemacht und die Menschen müssen bei unseren<br />

Entscheidungsprozessen „mitgenommen“ werden. Auf den, vom politischen<br />

Gegner gerne aufgegrienen, „erhobenen Zeigefinger“ läßt sich nur verzichten,<br />

wenn klar wird, dass es uns nicht um Einschränkung, sondern um Lebensqualität,<br />

nicht um Bevormundung, sondern um Alternativen, nicht um den Spritpreis,<br />

sondern um eine bessere und saubere Art der Mobilität geht.<br />

Dass es sich bei den anstehenden Problemen (Energie, Klima, Landwirtschaft<br />

etc.) nicht nur um technische, sondern auch um eine kulturelle Herausforderungen<br />

handelt, wird spätestens dann klar, wenn es um Fragen der Gestaltung<br />

unserer Kultur-Landschaft, bürgerschaftliche Beteiligungsmöglichkeiten oder<br />

auch Fragen des Naturschutzes geht. Hier (aber nicht<br />

nur hier) haben wir als Grünen die Verantwortung, gemeinsam mit den zahlreichen<br />

zivilgesellschaftlichen Akteuren, zukunftsfähige Lösungen aufzuzeigen,<br />

neue zu entwickeln und diese zu kommunizieren.<br />

Gerne würde ich meine organisatorischen und beruflichen Fähigkeiten für die<br />

Umsetzung der o.g. Ziele in den Parteirat einbringen und hoffe dabei auf eure<br />

Unterstützung<br />

1 außer vielleicht „der Sache mit der FDP“…<br />

Herzliche Grüße<br />

Michael Maxein<br />

Dipl. Designer ecosign<br />

40 Jahre, verheiratet<br />

Bismarckstraße 4<br />

31785 Hameln<br />

m.maxein@typomax.de<br />

Berufliches<br />

08 |1989–02 |1992<br />

Ausbildung zum Schriftsetzer<br />

seit 1996<br />

Selbstständig tätig im Bereich<br />

Kommunikationsdesign / Typografie<br />

2007–2011<br />

Design-Studium an der ecosign<br />

(Schwerpunkt Nachhaltigkeit)<br />

seit 2010<br />

Freiberufliche Dozententätigkeit<br />

(Nachhaltigkeit & Design)<br />

Mitgliedschaften und<br />

Ehrenamtliches<br />

seit 1989<br />

Ehrenamtliches Engagement<br />

und Funktionen in der Jugendverbandsarbeit<br />

(DPSG, BDKJ)<br />

seit 1999<br />

Mitglied bei „Eurosolar“<br />

06 | 2003<br />

Praktikum als „Zusenn“<br />

(Schweiz)<br />

seit 03 | 2004<br />

Mitglied bei B<strong>90</strong> / <strong>Die</strong> Grünen<br />

03–06 | 2005<br />

Mitarbeit bei Schulbau-Projekt<br />

der „Grünhelme“ in Afghanistan<br />

seit 01 | 2012<br />

Sprecher des Grünen Kreisverbandes<br />

Hameln-Pyrmont<br />

seit 07 | 2012<br />

Mitarbeit in der Grünen AG<br />

Nachhaltigkeit (Unter-AG d.<br />

BAG Kultur)<br />

38


Bewerbungen Parteirat<br />

Pm4<br />

Bewerbung für einen Sitz im Parteirat<br />

Liebe Freundinnen, liebe Freude,<br />

hiermit werbe ich um Euer Vertrauen und Euer Votum für einen Sitz in<br />

unserem niedersächsischen Parteirat. Gute, zuverlässige Politik bedeutet für<br />

mich nicht einfach einen kurzen Sprint – mit hoffentlich gutem Ausgang -<br />

sondern ein Durchhalten kontinuierlicher Laufstrecken und damit ein längerfristiges<br />

politisches Engagement. Dazu bin ich mit Eurer Unterstützung bereit.<br />

In den letzten Jahren haben wir als Partei viel dafür gekämpft, die Republik<br />

und das Land zum Guten zu verändern. Wir haben es mit Kräften aufgenommen,<br />

vor denen der Bürger nichts zählt sondern nur der Finanzstatus „wichtig<br />

und richtig“ ist. Wir haben uns nicht entmutigen lassen und haben mit<br />

Hilfe der Bürgerinnen und Bürger sogar die mächtige Atomlobby in die Knie<br />

gezwungen und gleichzeitig tragfähige, nachhaltige Alternativen aufgezeigt.<br />

Obwohl wir eine gute Ausgangslage und eine gewonnene Landtagswahl<br />

hinter uns hatten, haben wir bei der Bundestagswahl im Parteien-Wettbewerb<br />

an Zustimmung verloren. Dem politischen Gegner ist es gelungen uns<br />

in eine Ecke zu stellen und uns in die Defensive zu zwingen. Wir mussten in<br />

der Endphase des Wahlkampfes in den Gesprächen mit den Bürgern immer<br />

nur dementieren, oder erklären was wir NICHT wollen statt zu erläutern, was<br />

wir eigentlich verändern und erreichen wollen.<br />

Dadurch haben wir in den Augen der Menschen an Lösungskompetenz hinsichtlich<br />

der großen Herausforderungen, vor denen unser Land steht, verloren.<br />

Unsere Botschaften waren zu verkopft und unser Parteiprogramm hat<br />

die Herzen der Menschen nicht erreicht.<br />

Aufgabe unserer künftigen Parteiarbeit wird es sein, uns den kommenden<br />

Herausforderungen zu stellen und Visionen und Antworten aufzuzeigen zu<br />

den Fragen von heute und von morgen.<br />

Für mich ist es ein Ansporn, diesen Erwartungen gerecht zu werden und zu<br />

zeigen, dass wir keine Klientelpartei sind und auch keine „Bevormundungspartei“<br />

sondern wir als die DAFÜR-Partei für Menschen, Natur, Umwelt und<br />

Nachhaltigkeit stehen und auch entsprechende Kompetenz und Konzepte<br />

aufweisen.<br />

Auf Landes- und kommunaler Ebene muss Grüne Politik weiterhin Garant für<br />

Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit und Glaubwürdigkeit sein. Um unsere Kreisverbände<br />

in einem Flächenland wie Niedersachsen auf den verschiedenen<br />

Ebenen zu stärken, braucht es eine starke Parteiarbeit und einem starken<br />

Parteirat. Dafür möchte ich aktiv kämpfen und mich einsetzen. Darum kandidiere<br />

ich für den Parteirat, weil ich mich mit meinen Erfahrungen und Ideen<br />

einbringen möchte - und das mit Leidenschaft und Ausdauer. Ich möchte ein<br />

zuverlässiges Bindeglied zwischen den Kreisverbänden und der Partei sein.<br />

Ich möchte integrierend wirken und mich für die Stärkung unseres <strong>Landesverband</strong>es<br />

und der Mitglieder in den Kreisverbänden einsetzen.<br />

Ich möchte mit Euch allen gemeinsam Politik für die Menschen in Niedersachsen<br />

gestalten. Ich möchte für unsere grünen Ziele kämpfen. Darum<br />

bitte ich um Euer Vertrauen und um Eure Stimme.<br />

Mit Grünen Grüßen<br />

Euer Dragos<br />

Dragos Pancescu<br />

Privat:<br />

45 Jahre, verheiratet, 1 Sohn<br />

Zedernring 102,<br />

26919 Brake (Unterweser)<br />

Beruflich:<br />

IT-Unternehmer<br />

Grüne Politik und Schwerpunkte:<br />

Grüner Stadtrat und stellv.<br />

Bürgermeister Stadt Brake<br />

Kreistagsabgeordneter<br />

KV-Sprecher Wesermarsch<br />

Gern und aktiv Mitarbeit bei:<br />

AKTION-Z (AKW Unterweser),<br />

BI Keine Weservertiefung,<br />

LAG- Migration und Flüchtlinge,<br />

LAG-Medien, Europapolitik.<br />

Tel. 04401- 69 54 43<br />

Fax 04401- 70 43 26<br />

Internet:<br />

www.gruene.pancescu.de<br />

eMail:<br />

gruene@gruene.pancescu.de<br />

Facebook: dragos.pancescu<br />

Twitter: @DragosGruene<br />

39


Bewerbungen Parteirat<br />

Bewerbung auf einen Sitz im Parteirat<br />

BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN <strong>Landesverband</strong> Niedersachsen<br />

Pm5<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

die parteiinterne Debatte nach der Bundestagswahl über die Strategie<br />

und Richtung unserer Politik sehe ich als große Chance, die im Wahlprogramm<br />

formulierten und gemeinsamen beschlossenen ökologischen und<br />

gesellschaftlichen Ziele künftig besser zu transportieren. Offenkundig ist<br />

es uns im Wahlkampf weder gelungen die Menschen direkt, noch die<br />

wichtigen Multiplikatoren der Öffentlichkeit oder die Medien zu erreichen.<br />

Dabei ist gerade die inhaltliche Vielschichtigkeit und der gelungene<br />

Nachweis der Finanzierbarkeit unserer Forderungen eine wesentliche<br />

Qualität des Bundestagswahlprogramms 2013 gewesen. Auch die basisdemokratische<br />

Wahl der Spitzenkandidatinnen und der viel beachtete<br />

Mitgliederentscheid zu den Themenschwerpunkten sind ausgezeichnete<br />

Beteiligungsverfahren, die nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Aber<br />

ausgerechnet diese, in der Parteienlandschaft vermutlich einmalig intensive<br />

Basisbeteiligung und diese redliche Ehrlichkeit und Transparenz<br />

im Wahlprogramm, erschwerte in paradoxer Weise den freien Blick auf<br />

unsere grünen Kernbotschaften.<br />

Ich bewerbe mich auf einen Sitz im Parteirat, weil ich mit meiner Erfahrung<br />

aus Beruf und Politik, dazu beitragen möchte, die Kommunikation<br />

innerhalb der Partei, genauso wie die Darstellung unserer Ziele in der<br />

Öffentlichkeit weiter zu verbessern. Eine durchlässige Debattenkultur,<br />

auch unter Nutzung moderner Medien, führt zu mehr Transparenz und<br />

Beteiligung, letztlich zu mehr Basis- und BürgerInnennähe. Gerade jetzt,<br />

wo wir als GRÜNE Verantwortung hier in der Landesregierung Niedersachsens<br />

haben, gilt es die Bodenhaftung zur Basis nicht zu verlieren<br />

und den Kontakt<br />

zwischen Landtagsfraktion, Regierung und der Partei intensiv zu pflegen.<br />

Neben meiner kommunalpolitischen Arbeit als Fraktionsvorsitzender im<br />

Stadtrat Nienburg/Weser, mit all den unterschiedlichen Facetten von der<br />

Stadtentwicklung bis zum Finanzausschuss, engagiere ich mich in verschiedenen<br />

lokalen Bürgerinitiativen: u.a. für die Gründung von IGSn und<br />

auch für das bedingungslose Grundeinkommen. <strong>Die</strong> LAG Medien- und<br />

Netzpolitik,<br />

bei deren Neugründung ich vor einigen Jahren dabei sein konnte,<br />

ist seit dem wieder aktiv und arbeitet kontinuierlich an einem grünen<br />

medien- und netzpolitischen Profil. Ich bin überzeugt, dieses für die<br />

Lebenswirklichkeit der Menschen sehr wichtige Themenfeld, dürfen wir<br />

GRÜNEN nicht allein den Piraten überlassen.<br />

Ich möchte mit meiner fachlichen Kompetenz, meinem persönlichen<br />

Engagement und meiner Erfahrung dazu beitragen, dass BÜNDNIS<br />

<strong>90</strong>/DIE GRÜNEN die Partei wird, die die Möglichkeiten der modernen<br />

Kommunikation für eine basisnahe Meinungsbildung nutzbar macht und<br />

sich gleichzeitig als kompetente Instanz gegen Überwachung, für Pressefreiheit<br />

und frei zugängliche Informationen profiliert. Hierfür bitte ich mit<br />

dem Votum meines Kreisverbandes um euer Vertrauen und eure Stimmen.<br />

Nienburg, 01.10.2013<br />

Peter Schmithüsen<br />

Dipl. Ing. (FH) Ton- und Bildtechnik<br />

Friedrichstrasse 16A<br />

31582 Nienburg/Weser<br />

Mobil: 0171/2224960<br />

peter.schmithuesen@gmail.com<br />

Privat:<br />

48 Jahre, verheiratet<br />

3 Kinder (25, 22, 20)<br />

Beruflich:<br />

Betriebs- und Herstellungleiter<br />

eines öffentl.-rechtl. Medienunternehmens<br />

Partei:<br />

Seit 2008 OV Nienburg<br />

2009-2011 OV Sprecher<br />

Seit 2009 LAG Medien- u.<br />

Netzpolitik<br />

Seit 2013 Vorstand KV Nienburg<br />

Mandat:<br />

Seit 2011 Fraktionsvorsitzender<br />

im Stadtrat Nienburg/Weser<br />

Mitglied in den Ausschüssen:<br />

Bau, Stadtentwicklung, Finanzen<br />

und Zentralle <strong>Die</strong>nste<br />

Aufsichtsrat Stadtwerke<br />

Nienburg<br />

Sonstiges:<br />

Gründungsmitglied der BI<br />

pro.IGS im Landkreis Nienburg<br />

Mitglied der Nienburger BI BGE<br />

Toningenieur und Musiker<br />

Tonstudio Soundtrax Nienburg<br />

Rockinitiative Nienburg e.V.<br />

40


Bewerbungen Parteirat<br />

Pm6m<br />

Bewerbung um einen Platz im Landesparteirat<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

mit meiner Bewerbung bei Euch um einen mandatierten Platz im<br />

Landesparteirat möchte ich das Angebot verbinden, die häufig pragmatisch<br />

orientierte Arbeit in der Regierungsfraktion aktiv durch den,<br />

nach der Bundestagswahl aus meiner Sicht zu verstärkenden, innerparteilichen<br />

Diskurs kritisch zu begleiten und zu verbessern.<br />

Viele von uns – mich eingeschlossen - haben mit dem rot-grünen<br />

Erfolg bei den Landtagswahlen im Januar ehrlich gesagt die Erwartung<br />

verbunden, dass auch auf Bundesebene ein echter Politikwechsel<br />

möglich wird. <strong>Die</strong> gesellschaftlichen Mehrheiten für eine<br />

öko-soziale Veränderung haben wir, so konnten wir auf Landes- und<br />

kommunalen Ebenen seit 2009 regelmäßig zulegen und das ganz<br />

sicher nicht aus zufälligen Überlegungen der Wählerinnen und<br />

Wähler. Nun wird es augenscheinlich nicht oder maximal in Teilen<br />

zu einer politischen Neuorientierung im Bund kommen. Das hat<br />

nicht nur inhaltliche Folgen für landespolitische Ziele, wie z.B. in der<br />

Energie- und Industriepolitik oder bei Fragen der Gesundheits- und<br />

Arbeitsmarktpolitik, sondern eben auch ganz praktische im Hinblick<br />

auf die Finanzierung wichtiger landespolitischer Erneuerungsprojekte.<br />

(Verkehr, Bildung, Energieinfrastruktur)<br />

Es wird in der nächsten Zeit also darauf ankommen, dass wir unsere<br />

grünen Stärken in Niedersachsen – wie zum Beispiel die Agrarwende,<br />

den Weg zu einer (echten) anderen Verkehrspolitik, einen zukunftsfähigen<br />

„grünen“ Arbeitsmarkt - wieder mehr politisieren und dabei<br />

durchaus auch streitbar sind! Übrigens sehe ich das ausdrücklich auch<br />

mit Blick auf unseren Koalitionspartner, der bei einer großen Koalition<br />

im Bund möglicherweise noch andere Verpflichtungen eingehen<br />

muss. Dafür kann und sollte der Parteirat als wesentliches Vernetzungsgremium<br />

nach meiner Einschätzung ein gutes „Barometer“ sein<br />

und daran möchte ich gern mitwirken.<br />

Meine eigenen Schwerpunkte in der Landtagsarbeit sind Arbeitsmarkt-<br />

und Gesundheitspolitik, unwürdige Arbeitsbedingungen und<br />

Zweiklassenmedizin gibt es leider nach 10 Jahren Schwarz-Gelb<br />

auch in Niedersachsen. Und ich stehe ausdrücklich auch weiterhin<br />

(oder besser trotzdem☺) für eine gerechtere Steuerpolitik, vor allem<br />

angesichts der aktuell weiter steigenden Privatvermögen mit zunehmender<br />

Ungleichverteilung. Und wenn ich Zeit habe, dann mische<br />

ich mich auch allzu gern in die Beton-orientierten Debatten um den<br />

unfinanzierbaren Neubau von Autobahnen ein, die nach wie vor in<br />

Niedersachsen nichts zu suchen haben.<br />

Ansonsten halte ich es so:<br />

Grüne wollen gestalten und Grüne können es auch!<br />

Mit grünen Grüßen,<br />

Thomas<br />

Thomas Schremmer<br />

*26.09.1960<br />

info@thomas-schremmer.de<br />

Ich bin verheiratet und habe<br />

zwei erwachsene Kinder.<br />

Grünes Engagement<br />

· Mitglied seit 1998<br />

· Landtagsabgeordneter seit<br />

2013<br />

· 2006-2012 Sprecher des<br />

Stadtverbandes Hannover<br />

· LAG Wirtschaft+ Finanzen<br />

· LAG Soziales<br />

· Regelmäßig LDK und BDKTeil<br />

nehmer<br />

Landespolitische Schwerpunktthemen<br />

· Arbeitsmarkt<br />

· Gesundheit und Psychiatrie<br />

· Bauen und Wohnen<br />

Bildung und Beruf<br />

· Gesamtpersonalrat Stadt<br />

Hannover<br />

· Systemische<br />

Organisationsberatung<br />

· Erzieher<br />

· Studium Mineralogie in<br />

Hannover<br />

Mitglied bei<br />

gewerkschaftsgrün, ver.di<br />

und amnesty international.<br />

41


Bewerbungen Parteirat<br />

Pm7<br />

Bewerbung für den Parteirat<br />

Detlev Schulz-Hendel<br />

KV Lüneburg<br />

Liebe Mitgrüne,<br />

im Januar ist es uns nach einem engagierten, leidenschaftlichen und vor allem<br />

authentischen Wahlkampf gelungen, die schwarz-gelbe Landesregierung abzulösen.<br />

Im Wahlkreis Lüneburg stimmte ein Viertel der Menschen für Grün.<br />

Wir hatten wohl viele gute Antworten auf viele gute Fragen, und ich hoffe, als<br />

Direktkandidat meinen Beitrag geleistet zu haben, dass unsere Antworten für<br />

viele Menschen zu verstehen waren.<br />

Im Bundestagswahlkampf waren sie das offenbar nicht. Haben wir zu wenig hingehört? <strong>Die</strong>se Erfahrungen zeigen<br />

uns, wie wichtig und unerlässlich der Dialog mit den Menschen ist, um grüne Positionen bürgernah weiter<br />

zu entwickeln. Deshalb stehe ich weiterhin für mehr Bürgerbeteiligung durch mehr direkte Demokratie, um das<br />

Vertrauen der Menschen in die Politik zurück zu gewinnen.<br />

Und auch innerhalb der Partei ist es wichtig, die Kommunikation zwischen Landtagsfraktion, Landesvorstand und<br />

den vielen Kreisverbänden in Niedersachsen zu stärken. Gerade in Zeiten grüner Regierungsbeteiligung! Für mich<br />

hat der Parteirat dabei eine wichtige Schlüsselfunktion als Bindeglied zwischen den Gremien. Deshalb bitte ich um<br />

Eure Stimme, um mich dort für Euch einzubringen. Dort will ich helfen, grüne Antworten zu entwickeln auf die<br />

Fragen, die bei der letzten Wahl einmal mehr an den Rand gedrückt wurden.<br />

Zu diesen so drängenden Fragen zählt die nach der frühkindliche Bildung in qualifizierten und hochwertigen Betreuungsangeboten,<br />

die für alle Einkommensschichten gleichermaßen erreichbar sein müssen. Zu den Fragen zählt<br />

auch die nach mehr Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an den politischen Prozessen auf allen Ebenen.<br />

Zu den grünen Antworten gehört die Weiterentwicklung einer zukunftsfähigen Verkehrspolitik, bei der Erhalt vor<br />

Neubau steht und die die Verlagerung des Güterverkehrs auf Schienen- und Wasserwege in den Vordergrund<br />

stellt. Eine Optimierung des öffentlichen Personennahverkehrs ist gerade im ländlichen Bereich eine wichtige grüne<br />

Antwort auf die Fragen des demografischen Wandels.<br />

Und auch wenn ich mich als Vertreter des Kreisverbandes Lüneburg für den Parteirat bewerbe, sehe ich meine<br />

Aufgabe im Parteirat nicht darin, eine Region zu repräsentieren, sondern Euch. Nicht die regionale Ausrichtung als<br />

Besetzungskriterium für den Parteirat ist entscheidend, sondern vielmehr die Weiterentwicklung grüner Inhalte.<br />

Deshalb bitte ich um Euer Vertrauen.<br />

Euer<br />

Detlev<br />

Alter<br />

51, geboren am 15. April 1962<br />

Wohnhaft<br />

Rote Bünte 1, 21385 Amelinghausen<br />

Familienstand<br />

Eingetragene Lebenspartnerschaft,<br />

zwei Kinder<br />

Beruf<br />

staatlich geprüfter Betriebswirt, seit<br />

1993 in der Loewe-Stiftung, eine<br />

Lüneburger Einrichtung für psychisch<br />

erkrankte Menschen<br />

Politik<br />

1994 bis 2001 und seit 2011<br />

Mitglied im Lüneburger Kreistag<br />

seit 2005<br />

Mitglied im Samtgemeinderat<br />

Amelinghausen<br />

seit 2006<br />

Mitglied im Gemeinderat<br />

Amelinghausen<br />

seit 2013<br />

Sprecher des KV Lüneburg<br />

So bin ich zu erreichen<br />

Telefon: 0 41 32 / 93 25 00<br />

Mobil: 01 71 / 7 48 5918<br />

E-Mail: detlev-schulz-hendel@t-online.de<br />

42


Bewerbungen Parteirat<br />

ALEXANDER VON FINTEL<br />

Bewerbung für den Parteirat<br />

Pm8<br />

Alexander von Fintel<br />

Geboren in Nottingham<br />

(GB)<br />

Jahrgang 1971<br />

Verheiratet, zwei Kinder<br />

(8 und 7 Jahre)<br />

Selbständiger Fundraiser,<br />

Übersetzer & Marketingberater<br />

MA in Politik und Volkswirtschaft<br />

der Universität<br />

Oxford &<br />

Dipl.-Pädagoge der Uni<br />

Oldenburg<br />

Mitglied Green Party bzw.<br />

Bündnis <strong>90</strong>/<strong>Die</strong><br />

Grünen:<br />

Seit 1991<br />

LAG Wirtschaft:<br />

Mitglied seit 2008<br />

Sprecher seit 2013<br />

Ratsmitglied in Sande:<br />

Seit 2011<br />

Bezirkssprecher Weser-Ems:<br />

Seit 2012<br />

Bundestagskandidat<br />

2013 für denWahlkreis<br />

Friesland, Wittmund &<br />

Wilhelmshaven<br />

Mitgliedschaften:<br />

Attac<br />

BI-Lebensqualität<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

als ein Vertreter der Basis im Parteirat würde ich drei Schwerpunkte für meine<br />

Arbeit in den kommenden Jahren setzen:<br />

Wir brauchen ein eigenständiges grünes Profil in Niedersachsen<br />

Als Bundestagskandidat habe ich gerade erleben müssen, wie wenig wir in<br />

unseren Wahlkreisen bewirken können, wenn auf Bundesebene nicht alles<br />

gut läuft. Auf Landesebene haben wir als Partei mit Regierungsverantwortung<br />

aber durchaus Möglichkeiten, ein eigenständiges grünes Profil aufzubauen.<br />

Es muss möglichst klar erkennbar sein, welche Maßnahmen wir in Hannover<br />

einleiten, und was wir als Grüne alles erreichen. Beim Durchgreifen gegen<br />

Werkverträge in der Landwirtschaft etwa ist uns dies gelungen. <strong>Die</strong>sem guten<br />

Beispiel müssen viele weitere folgen.<br />

Und als Partei müssen wir bereit sein, uns klar gegen manche Vorliebe der SPD<br />

zu positionieren – auch wenn unsere Fraktion schließlich zustimmen muss. Ich<br />

möchte nicht, dass wir 2018 an Zustimmung verlieren, weil unsere Parteispitze<br />

in Berlin oder auch der Ministerpräsident in Hannover sich unbeliebt machen.<br />

Grüne Ideen müssen Wirklichkeit werden<br />

Wir haben zwar noch vier Jahre vor uns, aber die Zeit vergeht schnell. Erfahrungsgemäß<br />

werden wir nicht alles schaffen, was wir uns vorgenommen<br />

haben. Vor allem nicht, weil uns die erforderlichen Mittel aus Berlin voraussichtlich<br />

nicht zur Verfügung gestellt werden. Also werden wir Prioritäten<br />

setzen müssen.<br />

Als Vertreter der Basis werde ich Eure Wünsche und Anregungen an unsere<br />

MinisterInnen weitergeben – auch zu aktuellen Themen. Mein E-Mail-Fach<br />

ist (noch) nicht so überfüllt, dass ich dieses Versprechen nicht werde halten<br />

können.<br />

Kommunikation zwischen Landesregierung und Partei muss besser werden<br />

Ein paar Seiten im Schrägstrich und das kaum genutzte Wurzelwerk reichen<br />

meiner Meinung nach nicht mehr, um uns als Basis ausreichend über die Arbeit<br />

unserer VereterInnen in Hannover zu informieren. Und auf faire Berichterstattung<br />

können wir als Grüne leider nicht setzen.<br />

Mit regelmäßigen, evtl. themenbezogenen E-Mails könnten wir über die KVs<br />

dafür sorgen, dass alle auf dem Laufenden sind – auch wenn nicht jedeR alle<br />

Anhänge oder Links lesen können wird. Der kommunalpolitische Newsletter<br />

aus der Landesgeschäftsstelle ist ein gutes Vorbild.<br />

Wer mich kennt, weiß, dass ich hartnäckig sein kann. Mein Ziel im Parteirat<br />

wird es nicht sein, mich immer bei allen beliebt zu machen. Ich werde mich<br />

fair aber bestimmt dafür einsetzen, dass die Stimme der Basis gehört wird, und<br />

dass wirgute grüne Arbeit leisten und als Partei die Anerkennung erhalten, die<br />

wir verdienen.<br />

Ich freue mich, wenn du mich unterstützt.<br />

Mit Grünen Grüßen,<br />

Alex<br />

43


Bewerbungen Parteirat<br />

Pm9<br />

Pieter K G Welge<br />

BEWERBUNG<br />

um einen Platz im Parteirat<br />

„Der ist ja nackt!“<br />

Nein, ein Hardcorepolitiker bin ich nicht. Berufspolitiker<br />

bemitleide ich – wo leben sie je? Empathie ist weder ein<br />

politisches Instrument noch eine Taktik. Vielleicht ist<br />

Empathie nur die zeitgenössische Übersetzung von<br />

Lessings Mitleid. - Nur?<br />

Ist Politik ohne Empathie möglich? - Klar! Putin führt es uns vor.<br />

Sein Gegenspieler: Bruder Franziskus.<br />

Warum ich das hier schreibe, fragst Du vielleicht.<br />

Weil ich Politik mit den Menschen machen möchte. Nicht für sie, nicht ohne sie, nicht<br />

gegen sie, sondern mit ihnen.<br />

Politik mit den Menschen heißt: sich nicht ihnen überlegen fühlen, Demokratie wurzelt<br />

in Gleichheit: Deine Interessen haben dieselbe Berechtigung wie meine. Ob Dein<br />

AKW oder mein Windrad eher zum Ziel führt, müssen wir klären. Ob Dein Veggieday<br />

oder meine vegetarische Zusatzangebotsverpflichtung eher zum Ziel führt, müssen<br />

wir klären. Ob Deine Abgeltungssteuer oder meine Transaktionssteuer eher zum Ziel<br />

führt, müssen wir klären. Ob Dein Vergeltungsstrafrecht oder mein Resozialisierungsprogramm<br />

eher zum Ziel führt, müssen wir klären.<br />

Jetzt unterstelle ich die ganze Zeit, dass wir uns über die Ziele einig sind. Aber wären<br />

wir sonst Grüne?<br />

Was noch geklärt werden sollte, geklärt werden müsste!, ist das Wir. Hier kehre ich<br />

wieder zu unseren Wurzeln zurück. Das Wir darf nicht individualisiert werden in wenigen<br />

Personen. Unser Wir entsteht aus der Vielfalt, in der jede jede korrigiert.<br />

Deshalb ist der Parteirat ein Gremium, in dem die Basis über ihre Vertreter das stete<br />

Korrektiv zu den Machern sein muss, den Machern, die oft in ihrer selbstverschuldeten<br />

Alternativlosigkeit gelähmt sind, die oft den Wald vor Bäumen nicht sehen.<br />

Wie war das bei des Kaisers neuen Kleidern? - Genau! Und dieses Kind möchte ich<br />

44


Bewerbungen Parteirat<br />

Pieter K. G. Welge<br />

Geografische Stationen<br />

Politische Stationen<br />

Braunschweig: Geburt, Abitur<br />

SMV<br />

(Almstedt: Sommers auf dem Lande)<br />

Eintritt in LHV, DJD, FDP<br />

Göttingen: 1,5 Sem. Jura, VWL (wegen Frau (Ingrid Matthäus)<br />

3 Sem. Englisch, Deutsch, Filosofie als DJD-Vorsitzender;<br />

Edinburgh: Uni: General Linguistics Freiburger Thesen (1. „grünes“<br />

Konstanz: Sprachwissenschaft Parteiprogramm))<br />

Staatsexamen, MA<br />

DFG-Projekt<br />

Stupa in Konstanz<br />

Beginn, Grün zu wählen<br />

Göttingen: DFG-Projekt (Fts.) Austritt aus FDP nach Koalitionsbruch<br />

Gifhorn/WOB: Feuerwehrlehrer<br />

Mitarbeit bei Grünen, Bürger-<br />

<strong>2.</strong> Staatsexamen mitglied im Bauausschuss<br />

Journalist. Tätigkeit<br />

Eintritt bei den Grünen<br />

Peking: DAAD-Lektor an der Außenhandelsuni Mitarbeit in mehreren LAG´s<br />

BS/Wolfenbüttel: Lehrer an OS, dann Kolleg sowie BAG´s<br />

Nyíregyháza (H): PH: Deutschlehrerausbilder<br />

WF/WOB: Lehrer am Kolleg<br />

Interessen<br />

Theater, Oper, Musik<br />

Reisen: Tibetische u. buddhistische Kulturen<br />

Präkolumbianische Kulturen<br />

Märchen<br />

Projekt: Modellökohaus in Ecuador oder Peru bauen als Begegnungszentrum<br />

45


Bewerbungen Parteirat<br />

Bewerbung für den Parteirat<br />

Heiko Wundram, KV Celle<br />

Liebe Mitgrüne,<br />

seit vergangenem Juni rückt durch Enthüllungen des Whistleblowers<br />

Edward Snowden eine Internet-Überwachungsinfrastruktur immensen<br />

Ausmaßes stückweise in die öffentliche Wahrnehmung. Obwohl ein<br />

Ende der Schreckensmeldungen weiterhin nicht absehbar ist, scheint<br />

für viele die Totalität der geheimdienstlichen Überwachung, die von<br />

Programmen wie PRISM ausgeht, schon jetzt nicht mehr greifbar zu<br />

sein. Zum fatalistischen „Ich habe doch nichts zu verbergen!“ gesellt<br />

sich die fortdauernde Verweigerung großer Teile des Berliner Politikbetriebs,<br />

eine öffentliche Auseinandersetzung über das kontroverse Verhältnis<br />

von Freiheit und Sicherheit zu führen.<br />

Es wird für uns GRÜNE in den kommenden Jahren eine zentrale politische<br />

Aufgabe sein, Menschen davon zu überzeugen, dass zum Erhalt<br />

unserer demokratischen Gesellschaft und trotz des berechtigten<br />

Wunsches nach inner Sicherheit die individuellen Freiheitsrechte nicht<br />

zu einer leeren Worthülle verkommen dürfen. Unser Bundestagswahlprogramm<br />

hat dazu viele wichtige Impulse geliefert, die wir gerade<br />

aufgrund des ernüchternden Wahlergebnisses nun noch intensiver und<br />

zielgerichteter in der öffentlichen Debatte aufgreifen müssen.<br />

Bürgerinnen und Bürger auf diesem Weg mitzunehmen ist ein Projekt,<br />

das nicht allein von Vorständen oder Mandatsträger_innen umgesetzt<br />

werden kann. Nur konsequente Verankerung und Begleitung<br />

von netzpolitischen Themen an der GRÜNEN Basis und noch breitere<br />

Beteiligung der GRÜNEN an netzpolitischen Initiativen kann unsere<br />

progressiven Ideen in den Köpfen von vielen Menschen verankern. Der<br />

Parteirat steht an zentraler Stelle, um diese Prozesse zu unterstützen<br />

und in die verschiedensten Parteigremien und vor allem an GRÜNE<br />

Mitglieder heran zu tragen.<br />

Konstruktive Netzpolitik ist sehr viel mehr als nur der Kampf gegen<br />

Überwachung und für Datenschutz: sie bildet die Grundlage jeder modernen<br />

und inklusiven Gesellschafts- und Menschenrechtspolitik. Der<br />

Ausbau des Breitbandnetzes in ländlichen Gebieten und Projekte wie<br />

die Öffnung der Verwaltung durch ein niedersächsisches Informationsfreiheits-<br />

oder Transparenzgesetz sind Grundlage von politischer<br />

Inklusion. Digitale Partizipationsverfahren stärken die Basisdemokratie<br />

bei den GRÜNEN. All das und mehr muss stets im Zusammenspiel zwischen<br />

aktiven GRÜNEN auf verschiedenen Ebenen organisiert werden,<br />

wobei der Parteirat eine wichtige Mittlerrolle hat.<br />

Es gibt durch die fortschreitende Digitalisierung unseres Alltags für<br />

GRÜN netz- und gesellschaftspolitisch viel zu bewegen, was ich zusammen<br />

mit Euch, dem Landesvorstand und der niedersächsischen<br />

Landtagsfraktion anpacken und umsetzen möchte.<br />

Dafür bitte ich um Eure Unterstützung für einen Sitz im niedersächsischen<br />

Parteirat<br />

Mit grünen Grüßen<br />

Heiko<br />

Mein GRÜNES Leben<br />

GRÜNER seit Ende 2009<br />

Mitglied und Geschäftsführer<br />

der Celler Kreistagsfraktion<br />

Co-Sprecher des Stadtverbands<br />

Celle seit Ende 2012<br />

Mitglied der LAG MedienundNetzpolitik<br />

Mein anderes Leben<br />

31 Jahre, ledig, aus Celle<br />

Systemprogrammierer und<br />

Administrator bei mittelständischem<br />

IT-Unternehmen<br />

Mitglied der Humanistischen<br />

Union<br />

Mitglied der LUG Celle<br />

Beteiligt an Open-Source-Projekten<br />

und -Initiativen<br />

Initiator und Mitglied von Stop<br />

Watching Celle<br />

Kontakt und mehr<br />

+49 (163) 2784176<br />

Pm10<br />

https://heiko-wundram.de<br />

info@heiko-wundram.de<br />

46


Bewerbungen Landesfinanzrat<br />

Nicole Wockenfuß<br />

Zum Isetal 15 a<br />

38518 Gifhorn<br />

Tel.: 0 53 71/7 36 12<br />

n.wockenfuss@gruene-gifhorn.de<br />

LF1<br />

An die Delegierten der LDK in Celle<br />

Bewerbung um einen Platz im Landesfinanzrat<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

hiermit möchte ich mich für eine weitere Amtszeit im Landesfinanzrat<br />

bewerben.<br />

Seit längerem bin ich Mitglied im Landesfinanzrat und seit 4 Jahren Delegierte im Bundesfinanzrat.<br />

Durch die sehr gute Zusammenarbeit unseres Finanzreferenten Jens Williges mit dem Landesvorstand<br />

sowie den Landesfinanzratsmitgliedern über die letzten Jahre verfügen wir über eine solide finanzielle<br />

Basis in unserem <strong>Landesverband</strong>.<br />

Durch das jetzt nicht so gute Abschneiden bei der Bundestagswahl und dem Verlust eines Mandates<br />

haben wir sicherlich nicht die erhoffte Höhe der Fiananzausstattung die wir uns nach der Bundestagswahl<br />

erhofft hatten, haben aber durch die sehr guten Wahlergebnisse in Niedersachsen und die<br />

Übertragung einiger Ministerien mit MinisterInnen, StaatssekretärInnen und mehr Abgeordneten die<br />

Einnahmeseite des <strong>Landesverband</strong>es wesentlich verbessern können.<br />

Der schon heute gute Service der Landesgeschäftsstelle für unsere Kreisverbände sollte weiter ausgebaut<br />

werden, durch die Weiterentwicklung von Sherpa, Schulungen neuer KreiskassiererInnen, die<br />

Weiterbildung von Vorständen und GeschäftsführerInnen. <strong>Die</strong>se Aufgaben weiter zu begleiten ist mir<br />

besonders wichtig, denn Wahlen werden da gewonnen wo gut qualifiziertes Personal ist, Menschen<br />

vor Ort sind, die Lust an GRÜNER Arbeit haben und Unterstützung von Seiten des Landesbandes<br />

bekommen.<br />

Durch die Umstrukturierung , die zur Zeit im Bundesverband läuft kann es aber auch sein, dass der<br />

Bundesverband eine bessere Finanzausstattung benötigt, ich gehe hier davon aus, dass wir wieder<br />

über höhere Abführungen sprechen werden. <strong>Die</strong>se genau im Auge zu behalten und eine Benachteiligung<br />

der Kreisverbände zu vermeiden, dafür möchte ich mich ebenso einsetzen wie dafür, dass auch<br />

aus Berlin die richtigen Angebote zur Unterstützung der Kreisverbände kommen.<br />

Viele weitere Fragen werden uns sicherlich in nächster Zukunft beschäftigen, hierfür in angemessener<br />

Weise die Mittel zur Verfügung zu stellen, ist eine der vielseitigen Aufgaben im Landesfinanzrat und<br />

hieran möchte ich gerne weiter mitwirken.<br />

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir euer Vertrauen für eine weitere Amtszeit aussprecht und mich<br />

ein weiteres Mal in den Landesfinanzrat wählt.<br />

Mit Grünen Grüßen<br />

Nicole Wockenfuß<br />

Zu meiner Person:<br />

Ich bin 51 Jahre, verheiratet und habe 2 erwachsene Kinder.<br />

47


Bewerbungen Bundesfinanzrat<br />

Nicole WockenfußZum Isetal 15 a<br />

38518 Gifhorn<br />

0 53 71/7 36 12<br />

n.wockenfuss@gruene-gifhorn.de<br />

BF1<br />

Bewerbung für das Amt als Basisdelegierte<br />

für den Bundesfinanzrat<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

hiermit möchte ich mich ein weiteres Mal für das Amt der Basisdelegierten unseres <strong>Landesverband</strong>es<br />

für den Bundesfinanzrat bewerben.<br />

Unsere Partei befindet sich nach der letzten Bundestagswahl im Umbruch, der Vorstand ist zurückgetreten,<br />

Neuwahlen stehen an. Bei der finanziellen Ausstattung des Bundesverbandes könnte, wie<br />

schon seit einigen Jahren über höhere Abführungen nachgedacht werden. Dem Bundesverband geht<br />

es finanziell nicht so gut wie unserem <strong>Landesverband</strong>, was auch an unserem GRÜNEN Anspruch an<br />

guter politischer Arbeit liegt. Allein die Ausstattung für BDK`n werden immer umfangreicher, Basisdemokratie<br />

und die Entscheidungsmöglichkeiten aller Mitglieder erfordern eine gute Finanzausstattung.<br />

Ich finde dieses wichtig, werde aber bei evtl. Erhöhungen der Abführungen genau hinsehen, in wie<br />

weit wir als Kreisverbände überproportional belastet werden. Denn auch wir brauchen für unsere gute<br />

und qualifizierte Arbeit vor Ort eine solide finanzielle Ausstattung.<br />

Als Basismitglied im Bundesfinanzrat vertrete ich die Interessen der Kreisverbände und möchte dies<br />

auch weiterhin für Niedersachsen tun.<br />

Ich bewerbe mich bei dieser LDK wieder für den Landes- und Bundesfinanzrat, weil es wichtig ist,<br />

dass man die Situation im Bundesfinanzrat und auch im Landesfinanzrat kennt. <strong>Die</strong> Verknüpfung zwischen<br />

Landes- und Bundesfinanzrat hat sich in der Vergangenheit bewehrt und deshalb bitte ich euch<br />

mir auch für dieses Amt eure Zustimmung zu geben.<br />

Als Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Gifhorn, Abgeordnete im Kreistag und in der Verbandsversammlung<br />

des Zweckverbandes Großraum Braunschweig, so wie als Vorsitzende des Beirates der<br />

Windwärts Sonne und Wind GmbH und Betreiber KG bin ich in der Lage, politische sowie finanztechnische<br />

Weichen zu stellen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Nicole Wockenfuß<br />

Zu meiner Person:<br />

Ich bin 51 Jahre, verheiratet und habe 2 erwachsene Kinder.<br />

48


Bewerbungen Bundesfinanzrat<br />

Franz-Josef Tönnemann<br />

BF2<br />

An die Delegierten der LDK Celle<br />

Bewerbung für die Vertretung der<br />

Basisvertreterin im Bundesfinanzrat<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

Viele Jahre habe ich unseren <strong>Landesverband</strong> zusammen<br />

mit den jeweiligen SchatzmeisterInnen im Bundesfinanzrat<br />

vertreten, ab 2009 als Stellvertreter.<br />

Meine Erfahrung will ich gerne weiterhin zur Verfügung<br />

stellen. Als Mitglied des Landesfinanzrates habt<br />

ihr mich erst im Frühjahr bestätigt. Im Bundesfinanzrat<br />

würde ich gerne weiterhin die Vertretung übernehmen.<br />

Leider kann ich nicht persönlich zur LDK kommen.<br />

Ich bitte um Verständnis<br />

Franz-Josef Tönnemann<br />

49740 Haselünne<br />

Neustadtstr. 34<br />

Tel: 05961/9406-0<br />

Fax: 05961/9406-29<br />

Email: toennemann@toennemann.de<br />

Web : www.toennemann.de<br />

Persönliches<br />

Beruf: Steuerberater mit Kanzlei<br />

im Emsland<br />

Jahrgang 1952, ledig<br />

Kreisverband<br />

Gründungsmitglied des KV Cloppenburg<br />

1980 und viele Jahre Kreisvorstandsmitglied,<br />

jetzt Rechnungsprüfer.<br />

<strong>Landesverband</strong><br />

Viele Jahre Mitglied der Landesdiätenkommission<br />

und des Landesfinanzrates<br />

sowie Basisvertreter des <strong>Landesverband</strong>es<br />

im Bundesfinanzrat, jetzt stellvertretender<br />

Basisvertreter.<br />

Bundesverband<br />

Viele Jahre Mitglied der Bundesdiätenkommission<br />

Weitere Aktivitäten<br />

Vorstand Kulturkooperative<br />

Oldenburg e.V. www.kulturetage.de<br />

Koordinator GartenKunstKreis Artland.<br />

www.gartenkunstkreis.de<br />

49


Bewerbungen Bundesfrauenrat<br />

Rahima VALENA<br />

Am Menzelberg 1 a<br />

37077 Goettingen<br />

Tel. 0049 - 551 - 70 33 14<br />

Fax. 0049 - 551 – 789 576 3<br />

eMail: valena@t-online.de<br />

B2<br />

BEWERBUNG FÜR DEN BUNDESFRAUENRAT<br />

Liebe Freundinnen und Freunde!<br />

Hiermit bewerbe ich mich erneut für den Bundesfrauenrat von Bündnis <strong>90</strong>/<strong>Die</strong> Grünen als Delegierte<br />

des <strong>Landesverband</strong>es Niedersachsen.<br />

Der Bundesfrauenrat ist ein wichtiges bundespolitisches grünes Gremium, der Weichenstellungen im<br />

Rahmen der Gesamtpartei für eine aktive Frauenpolitik vornehmen kann. Und gemessen an unserem<br />

frauenpolitischen Ziel einer völligen Gleichstellung von Männern und Frauen gibt es auch bundespolitisch<br />

noch eine Menge zu tun.<br />

Mir sind die folgenden Themen besonders wichtig, für die ich mich weiterhin einsetzen möchte:<br />

Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hier zielen meine wichtigsten Forderungen auf die<br />

Sicherstellung familienfreundlicher Arbeitszeiten und Arbeitsteilung, wobei ich Handlungsbedarfe vor<br />

allem auf Seiten der Unternehmen und Betriebe sehe. Hinsichtlich der Kinderbetreuung sind Fortschritte<br />

erzielt worden, von denen jedoch längst nicht alle Familien ortsnah profitieren. Neben der<br />

Frage nach der Zugänglichkeit von Betreuungsangeboten in ausreichender Zahl stellt die Definition<br />

und Sicherung anspruchsvoller Qualitätsstandards weiterhin eine große Herausforderung dar, für die<br />

zusätzliche finanzielle Mittel bereitgestellt werden müssen.<br />

<strong>Die</strong> Veränderung der Rollenbilder von Männern und Frauen. <strong>Die</strong>s gilt für nahezu sämtliche Lebensbereiche,<br />

v.a. aber für den Bereich der Erwerbstätigkeit. Noch immer arbeiten Frauen deutlich häufiger<br />

als Männer „in Teilzeit“ und in geschlechtstypischen Berufen mit weit unterdurchschnittlichem Lohnniveau.<br />

Gleichzeitig verbringen sie im Durchschnitt mehr Zeit mit unbezahlten Haushaltstätigkeiten,<br />

was auf der Grundlage gültigen Rechts i.d.R. gravierende nachteilige Folgen für ihre Karriereplanung,<br />

Sozial- und Alterssicherung nach sich zieht. Hier möchte ich mich für einen gesellschaftlichen Wandel<br />

einsetzen, für den der Gesetzgeber einen angemessenen rechtlichen Rahmen schaffen muss.<br />

Keine Gewalt gegen Frauen! Viel zu viele Frauen sind auch heute noch Gewalt in unterschiedlichster<br />

Form ausgesetzt. Als Stichworte seien genannt das Problem der häuslichen Gewalt, Stalking, Zwangsverheiratung<br />

und Frauenhandel. Hier brauchen wir politische Antworten auf verschiedenen Ebenen<br />

der Gesellschaft.<br />

Verbesserung der Lebenssituation von Migrantinnen. Auch vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen<br />

möchte ich ein besonderes Augenmerk auf die Benachteiligung von Frauen mit Migrationshintergrund<br />

richten. Über 40 Prozent der 25 bis 34-jährigen Migrantinnen verfügen über keinen oder nur einen<br />

nicht anerkannten Berufsabschluss. Selbst wenn sie über anerkannte Abschlüsse und bessere Noten<br />

als ihre männlichen Mitbewerbern verfügen, haben sie es auf dem Arbeitsmarkt oft deutlich schwerer<br />

als Männer und ihre weiblichen MitbewerberInnen ohne Migrationshintergrund. Insbesondere der<br />

Wert der interkulturellen Kompetenz wird in der Personalauswahl noch kaum anerkannt.<br />

50


Bewerbungen Bundesfrauenrat<br />

Kampf gegen Frauenarmut. Frauen sind nach wie vor deutlich häufiger von Armut und Altersarbeitslosigkeit<br />

betroffen als Männer. <strong>Die</strong>s ist unter anderem die Folge traditioneller Familienmodelle, die<br />

zur Konsequenz haben, dass Frauen nur allzu oft und lange Tätigkeiten ausüben, die sich nicht oder<br />

nur geringfügig positiv auf die Höhe ihre Sozial- und Altersversicherung auswirken. Hinzu kommt das<br />

vergleichsweise niedrigere Einkommensniveau vieler Frauen – nicht nur in geschlechtstypischen Berufen<br />

– sowie die geringe Vereinbarkeit beruflicher Qualifizierung und Karriere mit Aspekten der Familienplanung.<br />

Hier könnte der Gesetzgeber in deutlich stärkerem Maße für Ausgleich sorgen als er es<br />

bislang tut. Alarmieren sollte uns in diesem Zusammenhang, dass sich das Phänomen der Armut auch<br />

immer deutlicher auf die Wohnsituation auswirkt. <strong>Die</strong> Zahl und der Anteil alleinerziehender Frauen<br />

unter Obdachlosen steigen vielerorts drastisch an.<br />

Chancengerechtigkeit ist unser Ziel!<br />

GRÜNE Politik steht für die Gleichstellung von Frauen und Männern ohne ‚Wenn’ oder ‚Aber’. Weder<br />

das Geschlecht noch die sexuelle Orientierung oder die soziale oder kulturelle Herkunft dürfen den<br />

beruflichen Erfolg behindern. Meine langjährigen und umfassenden politischen Erfahrungen sind gute<br />

Voraussetzungen für die Mitarbeit im Bundesfrauenrat.<br />

Dafür bitte ich um Eure Unterstützung und Eure Stimme!<br />

Meine Bewerbung wird auch durch die Voten der Kreismitgliederversammlung des Kreisverbandes<br />

Göttingen und der LAG Frauen unterstützt.<br />

Herzliche Grüße<br />

Vita<br />

Geburt und Jugend in Kabul (Afghanistan)<br />

Wirtschaftsstudium in den USA (M.A.)<br />

seit 1973 in Deutschland lebend<br />

25 Jahre an der Georg – August – Universität Göttingen tätig gewesen<br />

1998 - 2002 Frauenbeauftragte der Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Göttingen<br />

seit 1998 Mitglied des überparteilichen Göttinger Frauenforums für gleichstellungspolitisch aktive Vereine,<br />

Frauenverbände und -einrichtungen, welches die Göttinger Kommunalpolitik berät<br />

1980 - 1995 ehrenamtlich bei Amnesty International, Göttingen tätig<br />

2006 - 2008 EU-Projekt Delphie ― Rights Belong To Every Woman<br />

seit 2006 - 2011 erste gewählte Grüne im Ortsrat Roringen (Göttingen)<br />

seit vielen Jahren aktives Mitglied der LAG Frauenpolitik und Mitglied der LAG Migration und Flucht<br />

2004 - 2012 Delegierte im überparteilichen Landesfrauenrat Niedersachsen e.V.<br />

2006 - 2011 Vorstandsmitglied des KV Göttingen<br />

seit 2009 Delegierte im Bundesfrauenrat<br />

aktives Mitglied in der BAG Frauen<br />

Mitglied der grünen Ratsfraktion Göttingen<br />

51


Bewerbungen Länderrat<br />

Sebastian Bracke<br />

Neuer Graben 15<br />

4<strong>90</strong>74 Osnabrück<br />

sbracke@uos.de<br />

Persönliches:<br />

• Geboren 1983 in<br />

Herdecke(NRW)<br />

• Aufgewachsen, beschult<br />

und Zivildienst geleistet in<br />

Arnsberg (Sauerland, NRW)<br />

• Bis 2012 Studium der Fächer<br />

Deutsch und Geschichte<br />

auf Lehramt an der Uni<br />

Osnabrück<br />

• Seit 2012 wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter an der Uni<br />

Osnabrück (Didaktik der<br />

Geschichte)<br />

Poltisches:<br />

• Engagement in der Hochschulpolitik<br />

(Mitgründer der<br />

Grünen HSG Osnabrück,<br />

AStA-Referent für Hochschulpolitik,<br />

Sprecher LandesAstenKonferenz,<br />

Senatsmitglied)<br />

• Vorstandssprecher des KV<br />

Osnabrück-Stadt 2008- 2011<br />

• Seit 2011 Mitglied des Rates<br />

der Friedensstadt Osnabrück<br />

(u.a. Vorsitzender des<br />

Kulturausschusses)<br />

• Basisdelegierter im Länderrat<br />

für die niedersächsischen<br />

GRÜNEN 2009-2011<br />

Bewerbung als Basisdelegierter für den Länderrat<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

wer die Debatte auf dem letzten Länderrat verfolgt hat (http://www.gruene.<br />

de/partei/der-aufbruch-beginnt-jetzt.html), konnte sehen, dass die richtigen<br />

Konsequenzen aus unserem Wahlergebnis bei der Bundestagswahl bei uns<br />

umstritten sind. Einig waren sich alle, dass es unsere gemeinsame Aufgabe<br />

sein muss, wieder mehr Menschen von GRÜNER Politik zu überzeugen. Nicht<br />

wegen uns, sondern wegen der Zielen für die wir kämpfen: Mehr Klimaschutz,<br />

mehr Nachhaltigkeit, mehr Gerechtigkeit und mehr BürgerInnenrechte - vor<br />

Ort, im Land, im Bund und in Europa.<br />

<strong>Die</strong> Ziele unseres Wahlprogramms bleiben mit 8,4% genauso richtig, wie<br />

sie mit 14% geblieben wären. Von der FDP lernen, heißt sicher nicht siegen<br />

lernen. Es zeigt uns aber deutlich, dass wir uns nach der Wahl für das einsetzen<br />

müssen, was wir vor der Wahl im Programm versprochen haben. Wir müssen<br />

jetzt die Politik machen, für die unsere Wählerinnen und Wähler ihr Kreuz bei<br />

uns gemacht haben. Das wir dabei auch einzelne Instrumente überdenken<br />

müssen, ist klar – zumal es auch neue Herausforderungen geben wird. Dabei<br />

sollten wir uns auf politische Antworten konzentrieren. Empfehlungen fürs<br />

Leben zu geben ist nicht unsere Rolle als Partei. Wir müssen auch nicht die besseren<br />

Menschen sein, wir müssen die Menschen mit den besseren politischen<br />

Antworten und Konzepten sein. Ich finde, das sind wir. So selbstbewusst dürfen<br />

wir weiterhin sein.<br />

Unser Anspruch muss es sein, mehr Menschen für diese Politik zu gewinnen.<br />

Und nicht in irgendeine entstandene Marktlücke zu stoßen. Gewinnen kann<br />

man Menschen mit dem Kopf und dem Herzen. Besonders letzteres ist uns bei<br />

der Bundestagswahl sicher nicht ausreichend gelungen.<br />

Auffällig war, dass zwei zentrale Zukunftsfragen im Wahlkampf kaum eine Rolle<br />

gespielt haben. Klimaschutz und Europa. Wenn man sich unsere Kampagne<br />

anschaut, dann muss man sagen, wir waren daran auch nicht ganz unschuldig.<br />

„Ich werd mal Energieriese - und Du?“: Nein, ich vermutlich nicht. Der Weltklimarat<br />

hat die Dramatik des Klimawandels erneut deutlich gemacht - uns ist das<br />

im Wahlkampf nicht gelungen. Zu Europa haben wir erst gar nichts plakatiert.<br />

Wir haben jetzt vor der Europawahl die Gelegenheit unser europapolitisches<br />

Profil zu schärfen. Es gilt unsere Vision eines geeinten Europas als größtem<br />

Friedensprojekt deutlich zu machen. Ein Europa, das sich inneren Frieden nicht<br />

auf Kosten von Leid und Tod anderer sichert. <strong>Die</strong> Eurokrise überschattet seit<br />

Jahren jede europapolitische Debatte. Trotzdem müssen wir klar machen, wie<br />

unsere Vorstellungen einer ökologischeren, gerechteren und demokratischeren<br />

EU aussehen.<br />

Wir brauchen in Zukunft auch eine realistische Gestaltungsoption. Das ist klar.<br />

Aber es muss auch immer noch klar sein wozu wir sie brauchen. <strong>Die</strong> Konsequenz<br />

nur eine Politik des Gehörtwerdens zu verkündigen ist mir zu wenig. Wir<br />

sind eine Partei, die wegen ihrer Inhalte gewählt (oder eben auch nicht gewählt<br />

wird) - das wird sich nicht ändern, und es sollte sich auch nicht ändern.<br />

Wohin führt unser Weg? <strong>Die</strong>se spannende Frage wird in den nächsten zwei<br />

Jahren sicher auch auf Sitzungen des Länderrates diskutiert. Ich möchte mich<br />

als Basisdelegierter für unseren <strong>Landesverband</strong> gerne in diese Debatten einbringen,<br />

und bitte Euch dafür um Eure Unterstützung.<br />

Euer Sebastian<br />

L2<br />

52


Bewerbungen Länderrat<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

L2<br />

das Ergebnis der Bundestagswahl war anders als erwartet<br />

und hat dazu geführt, dass ich dem Parlament nicht<br />

mehr angehören werde. Ein überdurchschnittlich gutes<br />

Ergebnis in Aurich (15,7% Erst- bei 11% Zweitstimmen)<br />

ist zwar eine schöne Anerkennung für meine Arbeit in<br />

der Region, aber dennoch nur ein schwacher Trost. Ich<br />

hätte gern auch weiterhin grüne Entwicklungs-, Menschenrechts-<br />

und Handelspolitik in Berlin mitgestaltet.<br />

Nun werde ich mich nach einer kurzen Auszeit nach<br />

neuen Wirkungsfeldern und beruflichen Perspektiven<br />

umschauen – ob eher im kirchlichen Umfeld, im publizistischen<br />

Bereich oder für eine NGO in der Entwicklungszusammenarbeit<br />

oder humanitären Hilfe ist noch unklar.<br />

Für diese Neuorientierung will ich mir Zeit nehmen.<br />

Klar ist jedoch, dass ich Bündnis <strong>90</strong>/<strong>Die</strong> Grünen – also Euch – erhalten bleibe und mich<br />

an der Debatte, welche Lehren aus der Bundestagswahl zu ziehen sind und wie bzw.<br />

wohin sich unsere Partei jetzt orientiert und weiterentwickelt, beteiligen möchte. Ich<br />

möchte meine Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren als entwicklungspolitischer<br />

Sprecher, Vorsitzender des Entwicklungsausschusses, Leiter der AG Globalisierung und<br />

Sprecher für Welternährung gesammelt habe, gern auch weiterhin einbringen und mit<br />

dazu beitragen, dass wir eine Partei der internationalen Gerechtigkeit und Solidarität<br />

bleiben.<br />

Deshalb würde ich gern einer der niedersächsischen Delegierten für den Länderrat<br />

werden und an dieser Stelle dafür sorgen, dass wir Grünen weder als „Scharnierpartei“<br />

der FDP nacheifern noch uns zu sehr auf nationale Themen beschränken. Ich will<br />

mich dafür einsetzen, dass wir auch weiterhin über den Tellerrand blicken und uns den<br />

großen globalen Herausforderungen – Klimawandel, Welthungerproblem, Artensterben,<br />

ungerechte Strukturen im Welthandel und an den Finanzmärkten, Flüchtlingsdrama<br />

(u.a. im Mittelmeer) – stellen und als betont werteorientierte Partei Antworten im<br />

Geiste der Gerechtigkeit, Mitmenschlichkeit und Solidarität geben.<br />

Ich habe mich jedoch nicht nur den internationalen Themen gewidmet sondern auch<br />

regionalpolitisch engagiert: im Regionalrat Ostfriesland, für „faire Kommunen“, für<br />

die „faire Milch“ und von 2006 bis 2011 auch fünf Jahre lang als Vorsitzender des KV<br />

Aurich-Norden dafür, dass viele neue Mitglieder ihren Platz in unserer Partei gefunden<br />

haben. Welche Euphorie und teilweise auch Ernüchterung es an der Basis gegeben hat<br />

und gibt, erlebte und erlebe ich hautnah mit.<br />

Ich wünsche mir, dass sich unsere Partei einerseits ständig erneuert aber andererseits<br />

ihren Grundwerten treu bleibt und sich nicht einem schnelllebigen Zeitgeist anpasst.<br />

53


Bewerbungen Länderrat<br />

Dafür möchte ich mich als Länderratsdelegierter einsetzen und bitte um Euer Vertrauen.<br />

Seid herzlich gegrüßt!<br />

Angaben zur Person: Thilo Hoppe, geb. am 20.1.1958 in Einbeck, Journalist und Dip.-Religionspädagoge/Diakon,<br />

seit 19<strong>90</strong> Mitglied von Bündnis <strong>90</strong>/<strong>Die</strong> Grünen, von 1996 bis 2002 Mitglied des Auricher<br />

Kreistages (in den letzten beiden Jahren als Fraktionsvorsitzender), von 2002 bis 2013 Bundestagsabgeordneter<br />

des Wahlkreises Aurich-Emden, seit 2011 Vorsitzender der Kammer für nachhaltige Entwicklung<br />

der Evangelischen Kirche in Deutschland, ehrenamtlich engagiert in der Deutschen Welthungerhilfe, im<br />

Fachbeirat Nord-Süd der Heinrich-Böll-Stiftung und im Vorstand des Europahauses Aurich; verheiratet,<br />

vier Kinder ; wohne in Aurich-Tannenhausen<br />

54


Bewerbungen Länderrat<br />

L3<br />

Bewerbung für den Länderrat<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

GRÜN hat Zukunft<br />

Gemessen an unseren eigenen Erwartungen haben wir bei der<br />

Bundestagswahl dramatisch verloren. Der längere Blick in die Vergangenheit<br />

zeigt: So schlecht war das Ergebnis gar nicht. In meinem eigenen<br />

Wahlkreis haben wir Abschiebeminister Schünemann endgültig in<br />

Rente geschickt; unser grüner Landratskandidat hat 16% der Stimmen<br />

geholt; bei der Bundestagswahl haben wir im ländlichen Weserbergland<br />

erstmals den Bundesschnitt eingeholt; und mit nur 1% Verlust<br />

gegenüber 2009 die beste Stimmentwicklung in Niedersachsen erzielt.<br />

Wir werden von Wählern als echte Gestaltungskraft wahrgenommen,<br />

die uns vor Jahren noch nicht gewählt hätten. Das soll das schlechte<br />

Ergebnis nicht schönreden, aber: Wir müssen uns vorsehen, dass wir<br />

in blinder Aufarbeitungspanik nicht unnötig gute grüne Programmatik<br />

aufs Spiel setzen. Denn: Das Wahlprogramm war gut, aber die Kampagne<br />

und Kommunikation waren miserabel.<br />

Deshalb bewerbe ich mich als Delegierter für den Länderrat: Wir müssen<br />

uns besser präsentieren. Unsere Kompetenz nicht nur in der Energie-<br />

und Umweltpolitik, sondern auch beim Schutz der Bürgerrechte,<br />

für gerechte Sozialpolitik, in nachhaltiger Wirtschaftspolitik, für emanzipatorische<br />

Friedenspolitik, für konsequente Europapolitik und für eine<br />

moderne Gesellschaft müssen wir besser präsentieren und noch weiter<br />

ausbauen.<br />

GRÜN steht für solidarische und emanzipatorische Politik<br />

Wir dürfen jetzt auf keinem Fall auf die hören, die meinen, wir müssten<br />

zu einer Energiewende-Spartenpartei werden, die im Interesse von<br />

allseitiger Koalitionsfähigkeit ihr solidarischemanzipatorisches Freiheitskonzept<br />

aufgibt. Als Partei, die aus den Bewegungen kommt,<br />

stehen wir wie keine andere für die Teilhabe der Bürgergesellschaft<br />

am Politischen. Wir haben Bürgern ihre Mündigkeit zurückgegeben,<br />

indem wir ihre Themen in die Parlamente getragen haben, die die<br />

anderen Parteien ausgesperrt hatten. Wir stehen konsequent für die<br />

Gleichberechtigung aller Menschen und treten gerade für die Rechte<br />

derer ein, die von anderen ausgegrenzt werden. Und wir setzen uns so<br />

konsequent für Gerechtigkeit und Solidarität ein, weil wir wissen, dass<br />

Teilhabe nicht nur eine Frage individueller Rechte, sondern auch der<br />

sozioökonomischen Voraussetzungen ist.<br />

Bei alledem sind wir auch die einzige Partei, die nicht nur einzelne<br />

Sprechblasen und Versprechen zu einem Wahlprogramm zusammenschnürt,<br />

sondern für umfassende, schlüssige und umsetzbare Politikkonzepte<br />

steht. Das ist eine Stärke, die schnell zur Falle werden kann.<br />

Wir alle haben das leidvoll an den Wahlkampfständen erfahren, wenn<br />

wir mit dem Vorwurf der „Steuererhöhungspartei“ aufräumen wollten.<br />

Wer uns bis zum Ende zugehört hat, hat kapiert, dass auch sie zu den<br />

<strong>90</strong> Prozent gehört, die nicht mehr zahlen müssen. Aber wer hat sich<br />

das schon ausführlich erklären lassen?<br />

Dr. Marcus Schaper<br />

Schlesierring 11<br />

31855 Aerzen<br />

Tel.: (05154) 515100<br />

mail@marcusschaper.de<br />

http://marcusschaper.de<br />

40 Jahre alt, ledig<br />

Beruf und Ausbildung:<br />

Studienleiter für Internationale Politik,<br />

Evangelische Akademie Loccum<br />

Gastprofessor für Vergleichende<br />

Politikwissenschaft, Reed College,<br />

Portland (OR, USA)<br />

Promotion zu Umweltstandards für<br />

internationale Finanzinstitutionen<br />

Studium der Politikwissenschaft in<br />

Potsdam und College Park (MD,<br />

USA)<br />

Lehre als Radio- und Fernsehtechniker<br />

Politisches Engagement:<br />

Kandidat im Weserbergland für die<br />

Bundestagswahlen 2009 und 2013<br />

Stellv. Vorsitzender, Gemeinderat<br />

Aerzen seit 2011<br />

Stellv. Ortsbürgermeister Groß Berkel<br />

seit 2011<br />

BAG Frieden seit 2009<br />

LAG Europa und internationale Zusammenarbeit<br />

seit 2009<br />

Gründungsmitglied, grüne Hochschulgruppe<br />

Potsdam 1997<br />

LDK und BDK-Delegierter seit 1996<br />

Parteieintritt als Schüler 1992<br />

55


Bewerbungen Länderrat<br />

Grüne Inhalte müssen besser kommuniziert werden genau hier<br />

gibt es viel zu tun. Wir müssen besser kommunizieren, dass wir<br />

und nicht die FDP die moderne Bürgerrechtspartei sind. Wir<br />

müssen unsere gute Friedenspolitik verständlicher machen, damit<br />

ein dumpfes „keine Auslandseinsätze“ der Linken keinen Widerhall<br />

mehr findet. Wir müssen besser darstellen, dass wir für<br />

die sozial gerechte Energiewende stehen, damit die Union ihre<br />

Geschenke an die Industrie nicht mehr als Folge des EEG verkaufen<br />

kann. Wir müssen unsere Bürgerversicherung auch für<br />

die Alterssicherung überzeugend in der politischen Diskussion<br />

platzieren, bevor alle unsere sozialen Reformprojekte von der<br />

SPD vereinnahmt werden.<br />

In Niedersachsen ist uns das gelungen. Bei der Landtagswahl<br />

haben wir klare und ambitionierte politische Ziele kommuniziert<br />

und sind dafür in die Verantwortung gewählt worden, diese umzusetzen.<br />

<strong>Die</strong> Wähler wussten, wofür wir stehen, und haben uns<br />

gewählt, weil sie uns zutrauen, diese Ziele umzusetzen.<br />

Für eine solche Profilschärfung und Kommunikationsoffensive im<br />

Bund möchte ich mich im Länderrat einsetzen. Bisher habe ich<br />

Parteiämter gemieden und mich lediglich in die inhaltliche Arbeit<br />

in der Wirtschafts- und Friedenspolitik eingebracht. Nun stehen<br />

diese und andere programmatische Errungenschaften auf dem<br />

Spiel. Deshalb möchte ich jetzt auch unsere strategische Offensive<br />

mitgestalten, damit wir mit unseren Inhalten wieder punkten<br />

können.<br />

Euer<br />

Ehrenamtliches Engagement:<br />

FörderInnenvertreter, Campact e.V.<br />

Vorsitzender, Verein zivile Konfliktbearbeitung<br />

e.V.<br />

Bund für soziale Verteidigung<br />

Projektleitung, Zentrum „Umwelt,<br />

Frieden und globale Gerechtigkeit“,<br />

34. Kirchentag in Hamburg<br />

Lektor und Prädikant in Ausbildung,<br />

ev. St. Johannis Gemeinde, Groß<br />

Berkel<br />

56


Bewerbungen Landeschiedsgericht<br />

S1<br />

Bewerbung<br />

als Beisitzerin im Landesschiedsgericht<br />

Liebe Freundinnen und Freunde!<br />

Konflikte gibt es überall und so auch in unserem <strong>Landesverband</strong>.<br />

Wenn es ganz schlimm kommt –<br />

wenn sich Parteimitglieder und/oder Parteiorgane streiten<br />

oder parteiinterne Wahlen angefochten werden – wird<br />

das Landesschiedsgericht einberufen.<br />

Damit ist es vermutlich das einzige grüne Gremium, bei<br />

dem es überhaupt nicht verwerflich ist, wenn es während<br />

seiner gesamten Amtszeit nicht ein einziges Mal zusammenkommt.<br />

Satzungsfest durch verschiedene Vorstandstätigkeiten und<br />

andere grüne Ämter, ausgestattet mit diplomatischem<br />

Geschick und Grundkenntnissen der Konfliktbearbeitung<br />

möchte ich mich hiermit als Beisitzerin im Landesschiedsgericht<br />

bewerben. Und dafür bitte ich um Eure Unterstützung.<br />

Politisch<br />

seit 4/2009: Mitarbeit in verschiedenen<br />

frauenpolitischen grünen Gremien<br />

11/2011 bis 05/2013: Mitglied der Regionsversammlung<br />

Hannover<br />

03/2010 bis 03/2013: Vorsitzende des<br />

Stadtverbandes Hannover<br />

seit 2/2002: Mitglied bei Bündnis<strong>90</strong>/ <strong>Die</strong><br />

Grünen; davor und währenddessen bei der<br />

Grünen Jugend und bei CampusGrün aktiv<br />

Beruflich<br />

seit 08/2013: Gleichstellungsbeauftragte<br />

der Landeshauptstadt Hannover<br />

Persönlich<br />

Eure Friederike<br />

im Garten, bei Doppelkopf- und anderen<br />

Spieleabenden, beim Lesen und manchmal<br />

auch im Stadion anzutreffen<br />

Kontakt<br />

Mail: rikekaempfe@gmx.de<br />

Twitter: @frau_keuner<br />

57


Bewerbungen Landesschiedsgericht<br />

S2<br />

Bewerbung Beisitzerin/ Vorsitzende<br />

Landesschiedsgericht<br />

LDK Celle - November 2013<br />

Liebe Grüne in Niedersachsen, liebe Delegierte,<br />

das Landesschiedsgericht ist zuständig für parteiinterne Streitigkeiten.<br />

Im Bundes-Wahlprogramm der Grünen werden alternative<br />

Methoden der Konfliktlösung, wie Mediation favorisiert: z.B. als demokratisches<br />

Instrument - mitreden, gehört werden, mitentscheiden<br />

-, weiterhin als eine andere Möglichkeit für eine gerichtliche<br />

Entscheidung oder in der zivilen Krisenprävention.<br />

Warum nicht alternative Methoden der Konfliktlösung auch bei innerparteilichen<br />

Streitigkeiten anwenden?<br />

Ich bewerbe mich für ein Amt beim Landesschiedsgericht, weil mir<br />

viel an einer konstruktiven Streitkultur liegt, die die Interessen der<br />

Beteiligten in den Blick nimmt, statt auf klassische Rechtspositionen<br />

zu setzen.<br />

Als Sozialwissenschaftlerin und Mediatorin habe ich vielfältige<br />

Werkzeuge im Koffer, um Veränderungsprozesse nachhaltig zu<br />

gestalten. Ich erstelle Landkarten aus Konfliktfeldern, die die Sache<br />

in den Blick nimmt und nicht danach fragt, wer hat Schuld<br />

oder wer hat recht. Der Focus ist also auf tragfähige Lösungen für<br />

die Zukunft gerichtet. Anders ausgedrückt: ich kann aus einem<br />

Elefanten wieder eine Mücke machen.<br />

Ich bin davon überzeugt, dass das Landesschiedsgericht solch eine<br />

Kompetenz gebrauchen kann.<br />

Ich bitte um euer Vertrauen und eure Unterstützung.<br />

Mit grünen Grüßen<br />

Brigitte<br />

Brigitte Lehmann<br />

57 Jahre<br />

2 Kinder: 24 (m), 17 (w)<br />

Wilhelmshaven<br />

Diplom-Sozialwirtin<br />

Mediatorin und Coach<br />

Personal- und Organisationsentwicklung<br />

Politisch GRÜN seit dem Über<br />

gang der sozialen Bewegungen<br />

in die Grüne Partei<br />

Mitglied seit 2011<br />

Kandidatin für die Kommunalwahl<br />

2011<br />

Einmischungen auf Kreisebene<br />

Themen: Bürgerrechte & Demokratie,<br />

Bildung<br />

Mitgliedschaften:<br />

Bundesverband Mediation<br />

Greenpeace<br />

Kontakt:<br />

Brigitte Lehmann<br />

brigitte.lehmann@online.de<br />

mobil: 0170- 9671 539<br />

www.mediation-lehmann.de<br />

58


Bewerbungen Landesschiedsgericht<br />

Bewerbung zur<br />

Beisitzerin/Vorsitzende Landesschiedsgericht<br />

S3<br />

Liebe Delegierte,<br />

auf der LDK in Celle steht die Neuwahl des Landesschiedsgerichtes<br />

auf der Tagesordnung. Ich möchte mich um Euer Vertrauen bewerben,<br />

mich als Vorsitzende bzw. Beisitzerin des Landesschiedsgerichtes<br />

von Bündnis <strong>90</strong>/<strong>Die</strong> GRÜNEN in Niedersachsen zu unterstützen.<br />

Das Landesschiedsgericht ist nach unseren Statuten für Streitigkeiten<br />

zwischen Parteimitgliedern und Parteiorganen, bei Anfechtung von<br />

parteiinternen Wahlen und für Ordnungsmaßnahmen auf Landesebene<br />

zuständig.<br />

Für eine Tätigkeit im Landesschiedsgericht bringe ich auf Grund meiner<br />

langjährigen aktiven Arbeit auf Orts-, Regions-, Landes- und Bundesebene<br />

zum einen die dafür erforderlichen Kenntnisse über die Strukturen<br />

und Organisation und die Arbeit in unserer Partei mit. Darüber<br />

hinaus verfüge ich als Juristin über entsprechende rechtliche Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten und habe speziell als Rechtsanwältin praktische<br />

Erfahrungen in Streitbeilegungsverfahren.<br />

Meines Erachtens ist es für die Arbeit des Landesschiedsgerichtes nicht<br />

nur wichtig, im Ernstfall sachlich angemessene und rechtlich richtige<br />

Entscheidungen zu treffen - erstrebenswerter wäre es für mich, solche<br />

Entscheidungen durch ein begleitetes Konfliktgespräch oder eine vorherige<br />

Mediation vermeiden zu können.<br />

Ein weiteres besonderes Anliegen ist es mir, Sachlagen, Verfahrensgänge<br />

und Entscheidungen allen Beteiligten gut und verständlich zu<br />

vermitteln.<br />

Ich bitte Euch deshalb um Euer Vertrauen und um Eure Stimme für<br />

meine Kandidatur.<br />

Für Rückfragen zu meiner Bewerbung stehe ich Euch selbstverständlich<br />

gern zur Verfügung.<br />

Frauke Patzke<br />

42 Jahre<br />

Juristin<br />

Rechtsanwältin<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

an der Leibniz Universität<br />

Hannover<br />

Grünes Engagement<br />

Mitglied seit 2005<br />

Seit 2005<br />

Sprecherin der<br />

LAG Demokratie & Recht<br />

Delegierte der<br />

BAG Demokratie & Recht<br />

Seit 2011<br />

Ratsfrau in Hemmingen<br />

Seit 2013 wieder<br />

Vorsitzende des OV Hemmingen<br />

Mitglied des Regionsparteirates<br />

Kontakt:<br />

Südring 1<br />

30966 Hemmingen<br />

05101 8199750<br />

01520 1856653<br />

Frauke Patzke<br />

59


Bewerbungen Schiedsgericht<br />

S4<br />

Bewerbung zum<br />

Beisitzer im Landesschiedsgericht<br />

Liebe Freundinnen und Freunde<br />

im November 2011 hat mich der Parteitag in Verden zum Beisitzer des<br />

Landesschiedsgerichtes gewählt.<br />

Ich möchte dieses Amt weitere 2 Jahre wahrnehmen, und bewerbe mich<br />

von daher erneut.<br />

Zur Wahrnehmung dieser verantwortungsvollen Aufgabe konnte ich bislang<br />

und würde auch zukünftig einbringen<br />

– langjährige Erfahrungen im Vorstand und als Geschäftsführer<br />

meines Heimat-Kreisverbandes,<br />

– obwohl kein Jurist, gute Kenntnisse in vielen Rechtsbereichen<br />

und Rechtsfragen, die ich mir als Kommunalreferent<br />

aneignen konnte,<br />

– und nach den vielen Jahren Tätigkeit im und für den <strong>Landesverband</strong><br />

umfassendes Wissen über die Organisation und<br />

das „Binnenleben“ unserer Partei.<br />

Ich bitte um euer Votum und stehe euch für eventuelle Nachfragen zu<br />

meiner Bewerbung natürlich gern zur Verfügung.<br />

Helmut Delle<br />

Helmut Delle<br />

Waldweg 20<br />

27252 Schwaförden<br />

tp: 04277-355<br />

tm: 0172-5451226<br />

helmut.delle@vodafone.de<br />

1986 - ????<br />

Mitglied der GRÜNEN<br />

1995-2003<br />

Geschäfstführer<br />

des GAK e.V. NDS<br />

2003-2011<br />

Kommunalreferent des<br />

<strong>Landesverband</strong>es NDS<br />

2011-2013<br />

Beisitzer im<br />

Landesschiedgericht<br />

60


Bewerbungen Votum zur Europawahl<br />

Bewerbung um das Votum für die<br />

Europaliste zur Europawahl 2014<br />

Eu3<br />

Liebe Freundinnen, liebe Freunde.<br />

Unser heutiges Europa ist dynamisch und wir haben viele<br />

kulturelle Möglichkeiten, miteinander kommunikativ in gleicher<br />

Augenhöhe zu agieren. Deshalb ist es unerlässlich, dass<br />

die derzeitige Flüchtlings- und Asylpolitik verbessert wird, um<br />

betroffenen Menschen größeren Schutz und Heimat sicher<br />

zu stellen. Dazu gehört auch das Thema „Frontex“. Hier wird<br />

ständig mehr Technik und Personal eingesetzt, um die Flüchtlinge<br />

an den Außengrenzen Europas abzuwehren. So entwickelt<br />

sich unser Staatenbund immer mehr zur „Festung Europa“. <strong>Die</strong><br />

Leidtragenden sind die Schwachen, die versuchen, auf abenteuerlichen<br />

Wegen und unter Einsatz ihres Lebens Verfolgung, Leid<br />

und Armut zu entgehen<br />

Ein weiteres Feld, für das ich mich einsetzen möchte, ist die<br />

Durchsetzung des Mindestlohns auch in Deutschland. In 21 von<br />

28 europäischen Ländern ist dies bereits der Fall. Eine europaweite<br />

Einführung des Mindestlohns wäre die Voraussetzung für<br />

eine akzeptable Existenzgrundlage aller Bürger.<br />

<strong>Die</strong> Reduzierung der 93 am Netz hängenden europäischen<br />

Atomkraftwerke sind nur durch den geballten Einsatz der GRÜ-<br />

NEN zu erreichen. Sich hier zu engagieren, bedeutet vor allem<br />

einen langen Atem zu haben. Hierbei, wie auch bei anderen<br />

grünen Themen, möchte ich mich einsetzen.<br />

Politik bedeutet für mich, sich einzumischen und nicht still zu<br />

halten, wenn Ungerechtigkeiten geschehen. Ich sehe mich als<br />

Ansprechpartner für alle Bürger, egal aus welchem Kulturkreis<br />

oder welcher Glaubensgemeinschaft sie kommen.<br />

Gerade die Integration verschiedener Kulturen ermöglicht den<br />

Bürgern ein friedliches Zusammenleben und die Möglichkeit,<br />

sich weiter zu entwickeln. Eine bunte Gesellschaft kann zu mehr<br />

Innovation beitragen. Wir müssen energisch gegen Demagogen<br />

und rechtsextreme Strömungen angehen, damit Fremdenangst<br />

keine Plattform bekommt.<br />

Mein Eintritt bei den GRÜNEN war ein guter Schritt für mich,<br />

da ich mein Wissen und meine Energie in dieser Partei sinnvoll<br />

einsetzen kann. Ich bin in der LAG Migration und Flüchtlinge<br />

aktiv, bin Initiator und Mitbegründer des bundesweiten Grünen-<br />

Projekts/Netzwerks Yesiliz“ (Wir sind Grün).<br />

Ercan Kilic<br />

46 Jahre, verheiratet<br />

Erlernter Beruf<br />

Anwendungsentwickler<br />

Aktuell<br />

Student der Integrierten<br />

Sozialwissenschaften<br />

TU Braunschweig<br />

Aktiv in der Politik seit<br />

2000<br />

Eintritt im den<br />

Kreisverband Salzgitter<br />

2012<br />

Politische Mandate<br />

Ortsrat<br />

Grüne Aktivitäten<br />

Initiator und Mitbegründer<br />

des Projekts / Netzwerks<br />

Yesiliz<br />

Mitglied in der LAG<br />

Migration & Flüchtlinge<br />

Delegierter BDK<br />

Mitgliedschaften<br />

Netzwerk türkeistämmiger<br />

MandatsträgerInnen<br />

verdi<br />

Landesmigrationsausschuss<br />

Niedersachsen-Bremen<br />

verdi<br />

Ortsvorstand Salzgitter<br />

Scottish Culture Club Peine<br />

e.V.<br />

61


Bewerbungen Votum zur Europawahl<br />

Dessen Ziel es ist, Migrantinnen und Migranten an die deutsche<br />

Politik heranzuführen und deren Politikinteresse zu fördern, damit<br />

sie an möglichst vielen politischen Entscheidungen mitwirken und<br />

mit bestimmen können.<br />

Auch aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir GRÜNEN ein<br />

Zeichen setzen und im Europäischen Parlament auch durch einen<br />

Migranten vertreten werden.<br />

Ich bin überzeugter Europäer, weil nationale und kulturelle Grenzen<br />

uns in unseren Freiheiten einengen und daran hindern, uns zu<br />

entfalten.<br />

Ich bitte daher um eure Stimme.<br />

Mit grünen Grüßen<br />

Ercan<br />

Pressewart im<br />

Stadtfeuerwehrverband<br />

Salzgitter<br />

und weitere…<br />

-<br />

Für eure Fragen an mich bin<br />

ich wie immer jederzeit offen.<br />

Ihr könnt mich per Mail,<br />

Telefon und persönlich<br />

erreichen<br />

Ercan Kilic<br />

Mobil: 0178 - 7222202<br />

Email: Quinsy@aol.com<br />

Web: www.ercan-kilic.eu<br />

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