2. Aussendung - Bündnis 90/Die Grünen Landesverband ...
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<strong>2.</strong> <strong>Aussendung</strong><br />
Landesdelegiertenkonferenz<br />
BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN in Niedersachsen<br />
0<strong>2.</strong>/03. November 2013<br />
CongressUnion Celle
Tagesordnung<br />
Samstag, <strong>2.</strong>11.13<br />
1<strong>2.</strong>00 Uhr Neudelegiertentreffen<br />
Ab 11.30 Uhr Ausgabe der Delegiertenkarten im Foyer<br />
13.00 Uhr Beginn der LDK<br />
- Begrüßungen<br />
- Wahl des Präsidiums<br />
- Beschluss über die Tagesordnung<br />
13.45 Uhr Generaldebatte zur Standortbestimmung der nds. Grünen<br />
mit Beiträgen von Katja Keul (MdB), Anja Piel (Fraktionsvorsitzende im nds. Landtag),<br />
Stefan Wenzel (nds. Umweltminister), Jürgen Trittin (MdB)<br />
16.30 Uhr Wahl des nds. Parteirats<br />
18.00 Uhr Weitere Wahlen<br />
- Landesfinanzrat<br />
- Bundesfinanzrat<br />
- Bundesfrauenrat<br />
- Länderrat<br />
- Rechungsprüfung<br />
- Landesschiedsgericht<br />
Sonntag, 3.11.13<br />
10.00 Uhr Finanzen<br />
- Prognose 2013, Haushalt 2014<br />
11.00 Uhr Europapolitik<br />
- Antrag zu Arbeitsmigration<br />
- Votenvergabe für die Europaliste<br />
13.00 Uhr Anträge<br />
- Energiepolitik<br />
- Schulpolitik<br />
15.00 (voraussichtlich) Ende der Versammlung
Übersicht Anträge/Bewerbungen<br />
Anträge / Diskussionspapiere<br />
Nr. Thema abgedruckt<br />
N1 Zukünftige Politik Niedersachsen Landesvorstand 1. Auss. S. 10<br />
HH1 + 2<br />
Anlagen<br />
Haushalt 2014 des <strong>Landesverband</strong>es<br />
Landesvorstand <strong>2.</strong> Auss. S. 7<br />
E1 Für eine neue Europapolitik Landesvorstand, Rebecca Harms,<br />
Jan Philip Albrecht<br />
<strong>2.</strong> Auss. S. 12<br />
A1 Fracking KV Osnabrück-Land 1. Auss. S. 15<br />
A2 Fracking OV Artland / KV Rotenburg-<br />
Wümme<br />
1. Auss. S. 16<br />
A3 Energiepolitik Landesvorstand, Anja Piel <strong>2.</strong> Auss. S. 15<br />
A4 Schule - Arbeitszeiten der Lehrer Celle <strong>2.</strong> Auss. S. 18<br />
A5 Schule - Arbeitszeiten der Lehrer Landesvorstand, Ina Korter, Heiner<br />
Scholing, Anja Piel<br />
A6<br />
Gesundheit schützen - Kompost<br />
benützen<br />
<strong>2.</strong> Auss. S. 19<br />
KV Wolfenbüttel <strong>2.</strong> Auss. S. 21<br />
A7 Stärkung der Parteistruktur KV Celle <strong>2.</strong> Auss. S. 22<br />
A8 Kennzeichnung Gentechnikeinsatz Mathis Weselmann u.a. <strong>2.</strong> Auss. S. 24<br />
A9<br />
Energiewende und Kohlekraftwerke<br />
OV Krummhörn <strong>2.</strong> Auss. S. 25<br />
Bewerbungen Parteirat - Frauen<br />
Nr. Name Kreisverband Mandat abgedruckt<br />
Pw1 Kebschull, Anna Osnabrück-Land 1. Auss. S. 18<br />
Pw2 Kentner, Elke Peine 1. Auss. S. 19<br />
Pw3m Keul, Katja Nienburg MdB 1. Auss. S. 20<br />
Pw4m Piel, Anja Hameln-Pyrmont MdL 1. Auss. S. 21<br />
Pw5 Gehrke, Marion Harburg-Land <strong>2.</strong> Auss. S. 26<br />
Pw6 Hosseini, Mona Lüneburg / GJN <strong>2.</strong> Auss. S. 27<br />
Pw7 Kura, Anne Osnabrück-Stadt <strong>2.</strong> Auss. S. 28<br />
Pw8 Markowis, Freya Hannover <strong>2.</strong> Auss. S. 29<br />
Pw9 Miks, Susanne Ammerland <strong>2.</strong> Auss. S. 30<br />
Pw10 Pollok, Karen Northeim-Einbeck <strong>2.</strong> Auss. S. 31<br />
Pw11 Steiner, Dorothea Osnabrück-Stadt <strong>2.</strong> Auss. S. 32<br />
Pw12m Twesten, Elke Rotenburg/Wümme MdL <strong>2.</strong> Auss. S. 33<br />
Pw13m Verlinden, Julia Lüneburg MdB <strong>2.</strong> Auss. S. 35<br />
Pw14 Viehoff, Eva Cuxhaven <strong>2.</strong> Auss. S. 36<br />
Pw15 Wachtendorf, Birte Oldenburg-Land <strong>2.</strong> Auss. S. 37
Übersicht Anträge/Bewerbungen<br />
Bewerbungen Parteirat - Männer<br />
Nr. Name Kreisverband Mandat abgedruckt<br />
Pm1m Albrecht, Jan Philip Wolfenbüttel MdEP 1. Auss. S. 22<br />
Pm2 Hampel, Lars Hildesheim 1. Auss. S. 23<br />
Pm3 Maxein, Michael Hameln-Pyrmont <strong>2.</strong> Auss. S. 38<br />
Pm4 Pancescu, Dragos Wesermarch <strong>2.</strong> Auss. S. 39<br />
Pm5 Schmidthüsen, Peter Nienburg <strong>2.</strong> Auss. S. 40<br />
Pm6m Schremmer, Thomas Hannover MdL <strong>2.</strong> Auss. S. 41<br />
Pm7 Schulz-Hendel, Detlef Lüneburg <strong>2.</strong> Auss. S. 42<br />
Pm8 von Fintel, Alex Friesland <strong>2.</strong> Auss. S. 43<br />
Pm9 Welge, Pieter Wolfenbüttel <strong>2.</strong> Auss. S. 44<br />
Pm10 Wundram, Heiko Celle <strong>2.</strong> Auss. S. 46<br />
Bewerbungen Landesfinanzrat<br />
Nr. Name Kreisverband abgedruckt<br />
LF1 Wockenfuß, Nicole Gifhorn <strong>2.</strong> Auss. S. 47<br />
Bewerbungen Bundesfinanzrat<br />
Nr. Name Kreisverband abgedruckt<br />
BF1 Wockenfuß, Nicole Gifhorn <strong>2.</strong> Auss. S. 48<br />
BF2 Tönnemann, Franz-Josef Cloppenburg <strong>2.</strong> Auss. S. 49<br />
Bewerbungen Bundesfrauenrat<br />
Nr. Name Kreisverband abgedruckt<br />
B1 Twesten, Elke Rotenburg/Wümme 1. Auss. S. 26<br />
B2 Valena, Rahima Göttingen <strong>2.</strong> Auss. S. 50<br />
Bewerbungen Länderrat<br />
Nr. Name Kreisverband abgedruckt<br />
L1 Bracke, Sebastian Osnabrück-Stadt <strong>2.</strong> Auss. S. 52<br />
L2 Hoppe, Thilo Aurich-Norden <strong>2.</strong> Auss. S. 53<br />
L3 Schaper, Marcus Hameln-Pyrmont <strong>2.</strong> Auss. S. 55
Übersicht Anträge/Bewerbungen<br />
Bewerbungen Rechnungsprüfung<br />
Nr. Name Kreisverband abgedruckt<br />
R1 Adler, Beate Cuxhaven 1. Auss. S. 24<br />
Bewerbungen Landesschiedsgericht<br />
Nr. Name Kreisverband abgedruckt<br />
S1 Kämpfe, Friederike Hannover <strong>2.</strong> Auss. S. 57<br />
S2 Lehmann, Brigitte Aurich-Norden <strong>2.</strong> Auss. S. 58<br />
S3 Patzke, Frauke Hannover <strong>2.</strong> Auss. S. 59<br />
S4 Delle, Helmut Hannover <strong>2.</strong> Auss. S. 60<br />
Votum für die Europaliste<br />
Nr. Name Kreisverband Seite<br />
Eu1 Harms, Rebecca Lüchow-Dannenberg 1. Auss. S. 27<br />
Eu2 Albrecht, Jan-Philip Wolfenbüttel 1. Auss. S. 28<br />
Eu3 Kilic. Ercan Salzgitter <strong>2.</strong> Auss. S. 61
Anträge<br />
Antragsteller<br />
Antragsgegenstand<br />
Landesvorstand,<br />
Landeshaushalt<br />
HH1<br />
Haushalt 2014 des <strong>Landesverband</strong>es<br />
Auf der Einnahmeseite ist der <strong>Landesverband</strong>shaushalt geprägt von dem guten Landtagswahlergebnis mit der<br />
daraus resultierenden Erhöhung der Einnahmen aus der staatlichen Parteienfinanzierung und aus den Mandatsbeiträgen.<br />
Von den Steigerungen aus der Parteienfinanzierung profitieren auch die Kreisverbände mit 21.000 €<br />
höheren Zuschüssen. Insgesamt steigen die Einnahmen des <strong>Landesverband</strong>es in der Planung um knapp 20%.<br />
<strong>Die</strong> Zuschüsse vom Bundesverband aus der staatlichen Grundfinanzierung wären normalerweise aufgrund des<br />
Preisindexes und aufgrund eines höheren Anteils des nds. <strong>Landesverband</strong>es am Gesamttopf, um gut 6% gestiegen.<br />
Das schlechtere Bundestagswahlergebnis wirkt sich für Niedersachsen dagegen aber direkt mit 50.000<br />
€ Mindereinnahmen aus, so dass die Zuschüsse vom Bundesverband letztlich etwa auf dem gleichen Niveau<br />
verbleiben.<br />
Noch nicht absehbar ist, in wie weit der Bundesverband, der durch die Bundestagswahl ca. 300.000 € Mindereinnahmen<br />
im Jahr zu verkraften hat, darüber hinaus für sich einen größeren Anteil der Finanzmittel beansprucht.<br />
Aufgrund der Mehreinnahmen können in allen Bereichen Mehrkosten aus allgemeinen Kostensteigerungen sowie<br />
Erhöhungen der Etats der allgemeinen politischen Arbeit gedeckt werden. Ein Großteil der Mehreinnahmen<br />
geht in die Wahlrücklage, was dazu führt, dass auch die zukünftigen Wahlkämpfe mit steigenden Etats finanziert<br />
werden können.<br />
Für den Europawahlkampf werden 80.000 € bereit gestellt. In der letzten Finanzplanung waren noch 50.000 €<br />
für 2014 eingesetzt.<br />
Für den Haushalt 2014 und die folgenden Jahre wird ein kleiner Überschuss (2,6%) zum Vermögensaufbau<br />
eingeplant. Hierdurch sollen eventuell notwendige Einschnitte nach den nächsten Wahlen abgepuffert werden.<br />
Das positive Haushaltsergebnis kann aber nur gehalten werden, wenn sich alle MandatsträgerInnen mit ihren<br />
Mandatsbeiträgen zu 100% an die LDK-Beschlusslage halten, so wie es in der letzten Wahlperiode geschehen<br />
ist. Ein Dank dafür an dieser Stelle.<br />
Im laufenden Jahr addieren sich aber die Außenstände von Februar bis einschließlich September 2013 aus den<br />
Mandatsbeiträgen der StaatssekretärInnen und einer Ministerin aktuell auf 54.000 €.<br />
Erläuterungen im Einzelnen:<br />
Bei den Personalkosten ist neben den sonstigen tariflichen Steigerungen der Tarifabschluss mit 2,95% eingerechnet.<br />
<strong>Die</strong> Stellenvolumina sind im Vergleich zum Haushaltsplan 2013 unverändert. Zusätzlicher Personalbedarf<br />
sowie Stellenaufstockungen, die befristet für den Wahlkampf anfallen, werden über den Wahletat finanziert.<br />
Im laufenden Geschäftsbetrieb ergeben sich Erhöhungen aufgrund von Kostensteigerungen und gestiegener<br />
Mitgliederzahlen in der Vergangenheit.<br />
Bei den Raumkosten wird eine Reserve für Kostensteigerungen und Instandhaltungskosten eingeplant. <strong>Die</strong> EDV-<br />
Kosten werden dem Ausgabebedarf 2013 angepasst. Unter anderem sorgen Betriebssystemumstellungen für<br />
Mehrkosten. Für Sherpa stehen mit der SEPA- Umstellung wieder umfangreiche Programmiertätigkeiten an. Der<br />
<strong>Landesverband</strong> übernimmt weiterhin wie bisher die laufenden Supportkosten für Sherpa, ohne die Kreisverbände<br />
daran zu beteiligen.<br />
Bei der allgemeinen politischen Arbeit wird aufgrund der guten Einnahmesituation der Aktionshaushalt erhöht.<br />
<strong>Die</strong> Etats für Reisekosten, insbesondere die der LAGen folgen den Mehrausgaben, die sich schon in 2013
Anträge<br />
abgezeichnen. Es gibt mehrere neue LAGen und mehr BAG-Delegierte. <strong>Die</strong> höhere Anzahl von LDK Delegierten<br />
aufgrund gestiegener Mitgliederzahlen erfordern hier eine Anpassung des LDK-Etats.<br />
<strong>Die</strong> GRÜNE JUGEND Niedersachsen soll auch von der besseren Einnahmesituation der Partei profitieren. Nach<br />
der letztjährigen Steigerung um 3,5% soll der Zuschuss jetzt überdurchschnittlich um 33% erhöht werden.<br />
Bei den Wahlausgaben werden die Mittel für den Europawahlkampf in 2014 in Höhe von 80.000 € bereit gestellt.<br />
Bei der letzten Europawahl betrug der Etat 45.000 €. In der mittelfristigen Finanzplanung 2013 waren für<br />
2014 noch 50.000 € eingeplant.<br />
Zusätzlich sollen noch Mittel aus dem KV-Topf für Wahlkampf vor Ort (z.B. für Großflächen und Kinowerbung)<br />
in einer Größenordnung von ca. 40.000 Euro zur Verfügung stehen.<br />
<strong>Die</strong> Zuführung zur Wahlrücklage wird auf 250.000 € verdoppelt. <strong>Die</strong> aktuell gute Einnahmesituation ermöglicht<br />
es die steigenden Wahletats auch zukünftig zu finanzieren. <strong>Die</strong> Ungewissheit über die kommenden Wahlergebnisse<br />
bei Kommunal-und Landtagswahlen lassen die Stärkung der Wahlrücklage sinnvoll erscheinen.<br />
<strong>Die</strong> Zuschüsse an die Kreisverbände aus der staatlichen Grundfinanzierung liegen im Plan 2014 um 5% über<br />
den Planzahlen in 2013. <strong>Die</strong> Steigerung ergibt sich wie oben beschrieben vorwiegend aus dem Stimmengewinn<br />
bei der Landtagswahl. Bei den Ist-Zahlen ergab sich in den letzten Jahren eine überdurchschnittlich positive<br />
Entwicklung. Von 2010 (307.0000 €) auf 2011 stiegen die Zuschüsse um 10%, von 2011 auf 2012 um weitere<br />
14%. Auch 2013 werden die Zuschüsse trotz Änderung des Verteilungsschlüssels um voraussichtlich 7% auf<br />
411.000 € steigen. Zusätzlich wurden in 2013 bereits knapp 60.000 € Nachzahlungen aus den beiden Vorjahren<br />
ausgeschüttet.<br />
Neben den ausgezahlten Zuschüssen an die Kreisverbände fließen ca. 45.000 Euro in den KV-Topf, der zweckgebunden<br />
für Maßnahmen vor Ort hauptsächlich in Wahlkämpfen bereits gestellt wird (siehe oben).<br />
<strong>Die</strong> Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen steigen leicht entsprechend der Mitgliederentwicklung.<br />
Bei den Mandatsbeiträgen Land ergeben sich die Mehreinnahmen aus Beiträgen von fünf zusätzlichen Abgeordneten<br />
(ohne Minister), von den MinisterInnen und den StaatssekretärInnen. Eingetragen ist hier der Sollwert<br />
gemäß LDK Beschluss, siehe weitere Ausführungen in der Einleitung hierzu. Bei den Mandatsbeiträgen der<br />
MdBs ergeben sich Mindereinnahmen, da Niedersachsen nur noch sechs statt sieben Abgeordnete im Bundestag<br />
stellt. Im Gegenzug sinkt aber auch die Weiterleitungssumme an den Bundesverband.<br />
<strong>Die</strong> sonstigen Mandatsbeiträge steigen aufgrund zusätzlicher Spenden aus verschiedenen Gremien.<br />
<strong>Die</strong> staatliche Grundfinanzierung vom Land errechnet sich nach dem Landtagswahlergebnis, 0,50 € je Stimme<br />
und Jahr. Bei den Zuschüssen vom Bundesverband profitiert Niedersachsen auch beim Verteilungsschlüssel zwischen<br />
den grünen Landesverbänden, da die Spendeneinnahmen der Kreisverbände aufgrund des Zuwachses bei<br />
den Mandatsbeiträgen stark gestiegen sind. <strong>Die</strong> Einnahmen sind hier vorsichtig kalkuliert, siehe Ausführungen in<br />
der Einleitung.<br />
Prognose Haushalt 2013 und mittelfristige Finanzplanung (MiFriFi)<br />
<strong>Die</strong> Prognose für das Haushaltsjahr 2013 findet sich in der Übersicht der MiFriFi. Danach wird das<br />
Jahr voraussichtlich mit 7 % (ca. 129.000 €) Überschuss abschließen können.<br />
Gründe sind hier wie im Plan 2014 u.a. das gute Landtagswahlergebnis. Ein Teil des Überschusses<br />
ergibt sich aber auch aus Minderausgaben. Im Personalbereich war eine Stelle zeitweise unbesetzt, bei<br />
der Vorsitzendenvergütung wurde nur für eine Stelle eine Vergütung ausgezahlt.<br />
Der Bundestagswahletat lag bei 80.000 € und ist noch nicht endabgerechnet. Eine Überziehung wird<br />
es nicht geben. Zusätzlich wurden 71.000 € aus dem KV Topf für Wahlkampf zentral verausgabt oder<br />
als Zuschüsse ausgeschüttet.<br />
Der Etat für den Landtagswahlkampf war auf 340.000 € festgesetzt, von dem ein Teil bereits in 2012<br />
verausgabt wurde. Insgesamt hat der Etat mit einem Saldo von 366.000 € abgeschlossen. <strong>Die</strong> Erhöhung<br />
wurde vom Landesfinanzrat genehmigt und durch Mehreinnahmen im laufenden Etat gedeckt.<br />
Das reine Ausgabevolumen für die Landtagswahl inkl. der aus dem KV-Topf finanzierten Maßnahmen<br />
betrug 587.000 €. Eine Einzelübersicht mit dem vorläufigen Abschluss wurde bereits auf der Frühjahrs-LDK<br />
verteilt.
Anträge<br />
<strong>Die</strong> mittelfristige Finanzplanung zeigt, dass aufgrund der positiven Einnahmeentwicklung auch in den<br />
nächsten Jahren Haushalte mit leichten Überschüssen und steigende Wahletats möglich sind. Voraussetzung<br />
ist allerdings, dass es bei den Einnahmen keine Ausfälle gibt, z.B. bei den Mandatsbeiträgen.<br />
Wie oben beschrieben, kann durch die Überschüsse und die höheren Rücklagenzuführungen ein Polster<br />
für den nächsten Wahldurchgang und die Zeit danach gebildet werden. Zusätzlich ist auch bei der<br />
allgemeinen politischen Arbeit und bei den Zuschüssen an die Kreisverbände eine Steigerung eingeplant.<br />
Abschluss Haushalt 2012 des <strong>Landesverband</strong>es und der Kreisverbände<br />
Auf der Frühjahrs-LDK wurde der vorläufige Abschluss 2012 verteilt und die Rechnungsprüfung 2012<br />
vorgestellt. Der endgültige Abschluss 2012 ist im Ergebnis ausgeglichen geblieben. Mehreinnahmen<br />
bei der staatlichen Parteienfinanzierung durch eine Indexerhöhung und einem höheren Anteil von<br />
Niedersachsen im Länderverteilungsschlüssel wurden für die Erhöhung der Zuführung zur Wahlkampfrücklage<br />
verwandt. Bei den Personalkosten gab es u.a. Einsparungen durch eine geplante Stelle<br />
außerhalb des Wahlkampfes, die erst Ende 2013 besetzt wurde.<br />
Durch die Minderausgaben und weitere kleinere Mehreinnahmen konnten Instandhaltungsmaßnahmen<br />
in dem Haus, in dem die Landesgeschäftsstelle sich befindet, finanziert werden.<br />
Der <strong>Landesverband</strong> musste ca. 50.000 € als Anteil für eine Dacherneuerung und eine teilweise Fenstererneuerung<br />
bezahlen. Auch wurden Renovierungsmaßnahmen innerhalb der eigene Räume<br />
vorgenommen.<br />
Gegenüber dem vorläufigen Abschluss, der auch auf der Frühjahrs-LDK verteilt wurde, sind die Einnahmen<br />
und Ausgaben jeweils um ca. 10.000 € gestiegen. <strong>Die</strong> Ausgaben für die Dacherneuerung<br />
hatten sich noch erhöht, ebenso die Einnahmen aus der staatlichen Parteienfinanzierung.<br />
<strong>Die</strong> niedersächsischen Kreis- und Ortsverbände haben in 2012 einen Überschuss von 800.000 €<br />
erwirtschaftet. Bereinigt um die Landtagswahlausgaben, die zum Teil schon in 2012 gezahlt wurden,<br />
betrug der Überschuss ca. 1,04 Millionen Euro.<br />
In 2010, dem letzten Jahr ohne Wahlkampf, wurde noch ein Überschuss von 437.000 Euro erzielt.<br />
Das Einnahmevolumen der Kreis- und Ortsverbände ist von 1,44 Mio. in 2010 über 1,76 Mio. in 2011<br />
auf 2,2 Mio. in 2012 gestiegen und damit innerhalb der letzten beiden Jahre um 52%.<br />
Neben höheren Mitgliedsbeiträgen aufgrund gestiegener Mitgliederzahlen und höheren Einnahmen<br />
aus der staatlichen Parteienfinanzierung sind in erster Linie die nach der Kommunalwahl um 500.000<br />
Euro gestiegenen Mandatsbeiträge für die Einnahmesteigerung verantwortlich.<br />
Das Vermögen der Kreis- und Ortsverbände ist in 2012 um 50% auf 2,36 Mio. € gestiegen. Zum<br />
Vergleich, die Kreisverbände haben bei ihrem bisher teuersten Wahlkampf, zur Kommunalwahl 2011,<br />
ihr Vermögen um 550.000 € abgebaut.<br />
Eine detaillierte Übersicht mit Auswertungen, auch nach einzelnen KVs, ist an die Kreisverbände verschickt<br />
worden und im Wurzelwerk beim <strong>Landesverband</strong> unter Service/Finanzen zu finden.
Anträge<br />
Antragsteller<br />
Antragsgegenstand<br />
Landesvorstand, Rebecca Harms<br />
Jan Philip Albrecht<br />
Europapolitik<br />
E1<br />
Für eine neue Europapolitik<br />
Auch in Niedersachsen sind wir direkt von der Europapolitik betroffen. Wichtige Entscheidungen<br />
werden zunehmend auf europäischer Ebene getroffen, weil die einzelnen Staaten allein keine Antworten<br />
auf globale Herausforderungen geben können. Der Klimawandel, internationale Wirtschaftskrisen,<br />
Grundrechtsverletzungen und Armut machen vor nationalen Grenzen nicht halt, sondern können<br />
nur gemeinsam gelöst werden. Darum ist es wichtig, europäische Politik aktiv mitzugestalten.<br />
Europa am Scheideweg<br />
<strong>Die</strong> Europäische Union befindet sich nach wie vor in einer Krise. <strong>Die</strong> einseitige Sparpolitik hat den hoch<br />
verschuldeten Ländern wie Griechenland nicht geholfen, sondern sie noch weiter in eine Abwärtsspirale<br />
gezwungen. Wir erleben in vielen Ländern Europas einen Anstieg der Arbeitslosigkeit insbesondere bei<br />
jungen Menschen und ein Auseinanderdriften der Regionen.<br />
Nicht zuletzt durch die Haushalts- und Finanzkrisen in Europa und die undurchschaubare Krisenpolitik<br />
der Staats- und Regierungschefs sind viele Menschen skeptisch gegenüber der Demokratie in Europa.<br />
Zu Recht monieren die Menschen, dass wichtige Entscheidungen teils über Nacht in Brüsseler Hinterzimmern<br />
gefällt und dann als gefühltes Diktat in die kriselnden Länder getragen werden. <strong>Die</strong> Einseitigkeit,<br />
mit der Angela Merkel den EU-Staaten ihre Kürzungspolitik aufgedrückt hat, sorgt zudem für<br />
einen Vertrauensverlust der Menschen in die Solidarität der anderen EuropäerInnen. Viele Menschen<br />
glauben nicht mehr an gemeinsame Lösungen, die ihnen zu Gute kommen könnten.<br />
Genau hier setzt grüne Europapolitik an. Denn Europa kann es besser! Eine gemeinsame Wirtschaftsund<br />
Sozialpolitik, die die Ursachen der Krisen beseitigt und die Sorgen der Menschen ernst nimmt, würde<br />
den Menschen das Vertrauen in die europäische Einigung zurückgeben. Doch viel Zeit bleibt nicht<br />
mehr, denn Angela Merkel und ihre Kolleginnen und Kollegen haben die wichtigen Entscheidungen auf<br />
die lange Bank geschoben. Bankenregulierung, Finanztransaktionssteuer, Mindestlöhne, Investitionen<br />
in Jugendarbeitslosigkeit: Alles Dinge, die die Bundesregierung noch immer verzögert. Selbst dort, wo<br />
im Europäischen Parlament große Einigkeit herrscht, blockiert die Merkel-Regierung in Brüssel. Das ist<br />
das wahre Gesicht von Merkels Europapolitik. Sie bedient eine populistische Grundstimmung gegen gemeinsame<br />
Regeln auf EU-Ebene – selbst bei zentralen Fragen des Rechtsstaats und der Bürgerrechte.<br />
Wir Grüne wollen die deutsche Europapolitik ändern. Wir müssen endlich wieder Vorreiter und Vordenker<br />
für europäische Lösungen sein und die Menschen dabei aktiv in die Gestaltung dieser Prozesse<br />
einbinden. <strong>Die</strong> demokratische Mitbestimmung auf EU-Ebene muss deutlich ausgebaut werden. <strong>Die</strong> Einführung<br />
der europäischen Bürgerinitiative war dafür bereits ein großer Schritt, wie etwa die erfolgreiche<br />
Bürgerinitiative gegen die Wasserprivatisierung gezeigt hat. Auch die Schaffung einer europäischen<br />
Öffentlichkeit ist in jüngster Zeit gelungen, wie das Beispiel des Handelsabkommens ACTA gezeigt hat,<br />
das nach zahlreichen Demonstrationen durch das Europäische Parlament abgelehnt wurde. Eine weitere<br />
Demokratisierung wird nur dann erreichbar sein, wenn die europäischen Debatten auf allen Ebenen<br />
– also auch auf der Kommunal- und Landesebene hier in Niedersachsen – mitgedacht und -geführt werden.<br />
Zudem wollen wir die europäischen Parteien in ihrer Präsenz in Wahlkämpfen und inhaltlichen wie<br />
personellen Auseinandersetzungen stärken und damit die Informationsverbreitung über EU-Themen<br />
verbessern. Bei den kommenden Wahlen zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014 werden wir<br />
deshalb einen europäischen Grünen Wahlkampf mit SpitzenkandidatInnen führen. Um die Menschen<br />
dabei aktiv einzubeziehen, wollen wir unsere europäischen SpitzenkandidatInnen in einer für alle Menschen<br />
offenen Abstimmung bestimmen.<br />
12
Anträge<br />
Faires Europa<br />
Wir Grüne wollen, dass die EU ihr Versprechen auf ein besseres Leben einhält. Es gibt noch immer<br />
ungleiche Lebensverhältnisse in Deutschland und Rumänien oder Dänemark und Griechenland. Hohe<br />
Arbeitslosenzahlen führen darüber hinaus dazu, dass viele Frauen und Männer eine neue Perspektive<br />
in einem anderen Land der EU suchen. Vielen von ihnen kommen als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
im Rahmen der Freizügigkeit. Andere jedoch werden gezielt über Unternehmen in einem<br />
anderen EU-Land nach Deutschland oder Frankreich entsendet, während wiederum andere für die<br />
Erbringung eines Werks in ein anderes EU-Land über Subunternehmer geschickt werden. Zumeist<br />
arbeiten sie auf Baustellen, in Schlachthöfen, in Großbäckereien oder im Hotelgewerbe.<br />
In Niedersachsen können wir eine steigende Anzahl von Werkverträgen beobachten. So geht die Gewerkschaft<br />
der Ernährungsindustrie (NGG) davon aus, dass jede zwölfte Arbeitskraft in diesem Bereich<br />
eine Werkvertragsbeschäftigte oder ein Werkvertragsbeschäftigter ist. <strong>Die</strong> Anzahl der Werkverträge<br />
ist dabei noch angestiegen, seitdem Leiharbeiter von einer Lohnuntergrenze und zusätzlichen Rechten<br />
profitieren.<br />
Oft werden diese Werkvertragsbeschäftigte aus anderen europäischen Ländern, in denen geringere<br />
Löhnen gezahlt werden, über verschiedene Subunternehmen angeheuert. Sie kommen hier nach Niedersachsen,<br />
ohne ihre Rechte zu kennen, um laut ihres Vertrags ein bestimmtes Werk zu verrichten.<br />
<strong>Die</strong>ses „Werk“ bedeutet in der Praxis jedoch nichts anderes als Akkordarbeit an der Seite oder sogar<br />
anstelle der dann entlassenen Stammbelegschaft. <strong>Die</strong> Bezahlung liegt dabei oft unterhalb des Existenzminimums.<br />
Der Subunternehmer stellt darüber hinaus noch eine Unterkunft, die in den meisten Fällen<br />
nicht einmal Minimalanforderungen genügt. Letztlich ist es ein Ausnutzen der Not und Hoffnung von<br />
Frauen und Männern, die sogar dafür bezahlen, um für das Versprechen einer gut entlohnten Arbeit<br />
nach Deutschland kommen. Für das Unternehmen, das auf Werkvertragsbeschäftigte zurückgreift oder<br />
diese sogar anstatt der Stammbelegschaft einsetzt, ist es ein Mittel, um den Lohn zu drücken und<br />
Schutzbedingungen zu umgehen. <strong>Die</strong> Gewinner sind die Unternehmen, die dieses unfaire Spiel mitspielen.<br />
Dagegen verlieren die Frauen und Männer, die von weither angelockt werden, Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer in der Region und auch die Unternehmen, die sich an die Regeln halten und sich<br />
dem fairen Wettbewerb stellen.<br />
Wir Grüne sind überzeugt, dass ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn dazu führt, dass zumindest<br />
diese Form des Ausnutzens der Not und Hoffnung von Menschen entschärft wird. <strong>Die</strong> Fleischbranche<br />
hat gerade diesen Weg eingeschlagen und beginnt mit Gewerkschaften Verhandlungen über einen<br />
branchenspezifischen Mindestlohn. Das kann allerdings nur ein Anfang sein. Kontrollen bleiben ein<br />
Eckpfeiler im Kampf gegen illegale Werkverträge. <strong>Die</strong>se müssen besser personell und auch finanziell<br />
ausgestattet werden. Das gilt sowohl für die Aufdeckung von illegalen Werkverträgen als auch für entsendete<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen außerdem<br />
die Möglichkeit bekommen, auch anonym Kontrollen zu erwirken. Schließlich brauchen wir eine<br />
genaue Abgrenzung der Werkverträge von Leiharbeitsverträgen. In vielen anderen EU Ländern wird<br />
heute Werkverträgen und Scheinselbstständigkeit besser Einhalt geboten, sei es durch Mindestlöhne,<br />
hohe Strafen und Sanktionen bei Missbrauch und auch besserer Ausstattung der Kontrollen. Insbesondere<br />
für junge Menschen muss der Arbeitsmarkt in Europa endlich faire Bedingungen bieten. Sie sind<br />
häufig die Leidtragenden von einer Dumpingpolitik und werden von einem unbezahlten Praktikum ins<br />
nächste vertröstet. Hier braucht es endlich eine EU-Politik, die den Jugendlichen in Europa eine echte<br />
Perspektive bietet. Nur dann wird Europa auch langfristig aus der Krise kommen.<br />
Wir streiten für ein besseres Europa<br />
Wir Grüne haben lange für ein gemeinsames und starkes Europa gekämpft, das in zentralen politischen<br />
Bereichen eine gemeinsame Politik macht. Bei der Europawahl 2014 geht es darum, mehr<br />
grüne Impulse für Europa zu ermöglichen. Wir kämpfen für ein ökologisches, solidarisches und weltoffenes<br />
Europa.<br />
13
Anträge<br />
Wir wenden uns entschieden gegen die Forderungen rechter und konservativer Parteien, die als Antwort<br />
auf die Krise eine Abkehr von der Europäischen Union und eine Rückkehr zum Klein-Klein der Nationalstaaten<br />
propagieren. Nicht die Europäische Union ist das Problem, sondern die Politik der mehrheitlich<br />
konservativen Regierungschefs in Europa.<br />
Wir Grüne kämpfen für ein besseres Europa, das auch in den Regionen ankommt und Mitsprache<br />
ermöglicht. Gerade in der Krise benötigen wir mehr Europa und nicht weniger. Für diese politischen<br />
Ziele werden wir als Grüne in Niedersachsen gemeinsam mit dem Bundesverband und den Grünen in<br />
unseren Nachbarländern einen engagierten Wahlkampf führen. Am 25. Mai 2014 geht es um die Richtung,<br />
in die sich Europa in den kommenden Jahren bewegen soll. Unsere Antwort ist klar: <strong>Die</strong> Richtung<br />
ist GRÜN!<br />
14
Anträge<br />
Antragsteller<br />
Antragsgegenstand<br />
Landesvorstand, Anja Piel<br />
Energiepolitik<br />
A3<br />
Niedersachsen wird erneuerbar: Den Weg in das postfossile Zeitalter klimafreundlich<br />
und verantwortungsbewusst gestalten.<br />
Im vergangenen Jahr sind die CO2-Emissionen in Deutschland erstmals seit Jahren wieder gestiegen<br />
– ein dramatischer Trend, der sich auch 2013 fortsetzt. Obwohl noch nie so viel Grünstrom ins Netz<br />
eingespeist wurde wie heute, laufen die alten Kohlemeiler auf Volldampf weiter.<br />
Der aktuelle Bericht des Weltklimarates der UN (IPCC) vom September 2013 warnt eindringlich vor<br />
den Folgen steigender Treibhausgasemissionen. <strong>Die</strong> Polkappen und Gletscher schmelzen, die Ozeane<br />
versauern und die Durchschnittstemperaturen steigen. Auch in Niedersachsen haben wir mit den Folgen<br />
des Klimawandels zu kämpfen: <strong>Die</strong> Meeresspiegel steigen und damit die Gefahr schwerer Sturmfluten.<br />
Extremwetterereignisse, wie das Jahrhundert-Hochwasser in diesem Sommer, nehmen zu. Wir<br />
müssen daher schnellstmöglich aus der Nutzung fossiler Energien aussteigen.<br />
Energiewende gestalten<br />
Niedersachsen ist das Land der Erneuerbaren Energien. Als Flächenland haben wir eine besondere<br />
Verantwortung und zugleich erhebliches Potential. Bis 2020 wollen wir den niedersächsischen Stromverbrauch<br />
vollständig mit eigenem Ökostrom decken. Bis 2050 soll die Energiewende auch in den<br />
Bereichen Wärme und Verkehr geschafft sein.<br />
Wir werden den künftigen Energiebedarf jedoch nur durch Sonne, Wind, Biomasse und Erdwärme<br />
decken können, wenn zugleich die Einsparpotenziale konsequent genutzt und die Energieeffizienz<br />
deutlich gesteigert werden. Im Wärmebereich wollen wir neben konsequenter Wärmedämmung die<br />
Kraft-Wärme-Koppelung fördern und die geothermischen Potenziale insbesondere durch Nutzung der<br />
oberflächennahen Erdwärme stärker nutzen.<br />
Energie aus Wind und Sonne unterliegt erheblichen Schwankungen. Eine der größten Herausforderungen<br />
beim Übergang vom fossilen in das solare Zeitalter ist daher die Energiespeicherung und<br />
ein konsequentes Lastmanagement. Hier gibt es eine Reihe vielversprechender Ansätze, etwa die<br />
Verknüpfung der Windenergieerzeugung in der Nordsee mit Solarkraftwerken in Südeuropa. Auch<br />
„power to gas“ – also die Umwandlung und Speicherung solaren Stroms in Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffverbindungen<br />
ist eine wichtige Perspektive. Hier gibt es jedoch noch erheblichen Forschungs-,<br />
Entwicklungs- und Investitionsbedarf.<br />
Übergang ins postfossile Zeitalter<br />
Der Übergang ins regenerative Zeitalter muss klimafreundlich und verantwortungsbewusst gestaltet<br />
werden. Im Vergleich zum Klimakiller Kohle ist die Erdgasnutzung deutlich klimafreundlicher, u.a. weil<br />
mit Erdgas eine dezentrale Stromerzeugung in effizienter Kraft-Wärme-Koppelung organisiert werden<br />
kann. <strong>Die</strong>s zeigen zum Beispiel Projekte des Ökostromanbieters „Lichtblick“, wo dezentrale Klein-<br />
KWK-Anlagen immer dann angefahren werden können, wenn Wind und Sonne „schwächeln“. <strong>Die</strong>se<br />
„Schwarm-Strom-Projekt“ ist ein gutes Beispiel dafür, wie auch die Ergänzung regenerativer Energien<br />
in BürgerInnen-Hand funktioniert. Braun- und Steinkohlekraftwerke der alten Energie-Dinos wie E.ON<br />
und RWE können dagegen weder dezentral und damit in sinnvoller Kraft-Wärme-Koppelung eingesetzt<br />
werden, noch können Kohlekraftwerke flexibel auf Schwankungen reagieren. Hinzu kommt die<br />
15
Anträge<br />
schlechte Klimabilanz: Während ein Steinkohlekraftwerk 720 g CO2 und ein Braunkohlekraftwerk<br />
sogar 800 g CO2 pro kWh Strom ausstößt, emittiert ein Gaskraftwerk selbst ohne Kraft-Wärme-Koppelung<br />
lediglich 370 g CO2 pro kWh.<br />
Für den vollständigen Umstieg auf erneuerbar erzeugten Strom brauchen wir für eine Übergangszeit<br />
flexible und möglichst klimaschonende fossile Kraftwerkskapazitäten. Gaskraftwerke sind daher der<br />
ideale Partner für die fluktuierenden erneuerbaren Energien. Sie können binnen weniger Minuten<br />
zu- oder abgeschaltet werden. Später wird dann der Wechsel von Erdgas auf „Grünes Gas“ (Biogas,<br />
Power-to-Gas) erfolgen. Damit ist eine Umstellung auf erneuerbare Energien möglich, ohne die Investitionen<br />
in die Technologie zu gefährden.<br />
Der Gasbedarf Niedersachsens wird überwiegend importiert. Mithin 15 Prozent unseres Bedarfes kann<br />
aus niedersächsischer Förderung gedeckt werden. Solange in Niedersachsen Erdgas – gerade auch in<br />
vielen Privathaushalten – noch als Übergangtechnologie genutzt wird, halten wir eine vollständige<br />
Verlagerung der Förderung in Länder, in denen oft deutlich niedrigere Umwelt- und Sozialstandards<br />
gelten, für verantwortungslos.<br />
Fracking verhindern<br />
Da die konventionellen Erdgasvorkommen in Niedersachsen in rund 10 bis 15 Jahren im Wesentlichen<br />
erschöpft sein werden, gibt es gerade hier massive Bestrebungen, in die sog. unkonventionelle<br />
Erdgasförderung einzusteigen. Da das etwa im Schiefergestein eingeschlossene Gas der Förderbohrung<br />
nicht ohne weiteres zufließt, müssen bei der unkonventionellen Erdgasförderung entsprechende<br />
Wege künstlich geschaffen werden. Dafür wird ein Gemisch aus zum Teil toxischen Chemikalien,<br />
Wasser und Sand mit hohem Druck in den Untergrund gepumpt, um das Gestein aufzuknacken – zu<br />
fracken.<br />
Ein Einstieg in die Förderung unkonventioneller Gasvorkommen mittels Fracking ist nicht zu verantworten.<br />
Schon das vom Umweltbundesamt im Herbst letzten Jahres veröffentlichte Gutachten empfiehlt,<br />
die bei dieser Fördermethode vorhandenen Wissenslücken Schritt für Schritt zu schließen, den<br />
rechtlichen Rahmen anzupassen und schon bei Erkundungsbohrungen Umweltverträglichkeitsprüfungen<br />
mit Öffentlichkeitsbeteiligung vorzusehen. Vergiftungen von Grundwasser und Böden sowie<br />
Gesundheit und Umfeld der Anwohner sind bisher nicht hinreichend sicher auszuschließen. Auch der<br />
Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) der Bundesregierung bezweifelt in seinem im Frühsommer<br />
diesen Jahres vorgelegten Sondergutachten, das eine wirtschaftliche Förderung der unkonventionellen<br />
Vorkommen bei Beachtung strenger Umweltauflagen möglich ist. Zudem hält er die Nutzung<br />
dieser Vorkommen angesichts der Fortschritte bei der Energiewende für energiewirtschaftlich entbehrlich.<br />
<strong>Die</strong> dem Engagement zahlreicher Bürgerinnen und Bürger zu verdankende breite öffentliche Debatte<br />
um die Fracking-Technologie hat völlig zu Recht auch zu einer Neubewertung der Risiken von Tiefbohrungen,<br />
der Erdgasförderung allgemein und des Umgangs mit Lagerstättenwasser geführt. Wir<br />
unterstützen daher den Einsatz vieler Bürgerinitiativen, die sich gegen Fracking einsetzen und begrüßen<br />
zivilgesellschaftliche Anforderungen an die politischen Entscheidungsträger in Parlamenten und<br />
Parteien, wie sie in der Korbacher Erklärung von Bürgerinitiativen und Umweltorganisationen zusammen<br />
getragen worden sind.<br />
Daher:<br />
1. Lehnen BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN die Förderung unkonventioneller Erdgasvorkommen strikt ab,<br />
da Risiken für Mensch und Umwelt nicht zweifelsfrei ausgeräumt werden können<br />
<strong>2.</strong> Fordern BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN ein generelles Verbot des Einsatzes umwelt- oder gesundheitsschädlicher<br />
Chemikalien in der Erdgasförderung<br />
3. Fordern BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN den Bund auf, endlich eine grundlegende Reform des antiquierten,<br />
vordemokratischen Bundesbergrechts sowie des Wasserhaushaltsgesetzes vorzunehmen1:<br />
16
Anträge<br />
» Für Tiefbohrungen und die Verpressung von Lagerstättenwasser sind eine Umweltverträglich<br />
keitsprüfung mit Beteiligung der Öffentlichkeit und der betroffenen Kommunen durchzufüh<br />
ren<br />
» AnwohnerInnen müssen vor Schäden durch Absenkungen und seismische Bewegungen geschützt<br />
sein. Eine Umkehr der Beweislast verbessert die Klagemöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger.<br />
Zudem muss die Schadensvorsorge insolvenzsicher gestaltet werden und auch Schadensfälle abdecken,<br />
die nach Abschluss des Förderbetriebs auftreten.<br />
» Tiefbohrungen sind grundsätzlich als Eingriff in den Wasserhaushalt zu werten.<br />
BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN Niedersachsen unterstützen die diesbezüglichen Aktivitäten und Initiativen<br />
der niedersächsischen Landesregierung im Bundesrat.<br />
4. Fordert BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN die Landesregierung auf, die europäische Richtlinie für Umweltverträglichkeitsprüfungen<br />
bei Tiefbohrungen zur Erdgasförderung, zur Verpressung von Lagerstättenwasser<br />
und zur Nutzung der Geothermie anzuwenden und eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
zur Grundlage derartiger Genehmigungen zu machen.<br />
17
Anträge<br />
Antragsteller<br />
Antragsgegenstand<br />
KV Celle<br />
Schule<br />
A4<br />
Antrag der Kreismitgliederversammlung Celle vom 1.10. an die LDK am <strong>2.</strong>/3.11. in Celle:<br />
<strong>Die</strong> Landesdelegiertenkonferenz fordert die grüne Landtagsfraktion auf, sich im Rahmen der Haushaltsberatungen<br />
für die Rücknahme der Beschlüsse zur Altersermäßigung und zur Mehrarbeit einzusetzen.<br />
Begründung:<br />
erfolgt mündlich<br />
Bernd Zobel,<br />
Kreisvorsitzender für den Kreisverband Celle<br />
18
Anträge<br />
Antragsteller<br />
Antragsgegenstand<br />
Landesvorstand, Ina Korter,<br />
Heiner Scholing, Anja Piel<br />
Schulpolitik<br />
A5<br />
Neue Wege in der Schulpolitik<br />
„Bildung neu denken – mehr Qualität und mehr Gerechtigkeit“ ist das Leitbild von Rot-Grün in Niedersachsen.<br />
Seit dem Regierungswechsel im Januar arbeiten wir daran, den notwendigen Wandel in der<br />
Schulpolitik Niedersachsens zu gestalten.<br />
Blockade der Integrierten Gesamtschulen beendet<br />
Im April 2013 hat die Regierungskoalition eine Schulgesetznovelle in den Landtag eingebracht und mit<br />
dieser die Blockadepolitik der alten Landesregierung beendet. In den vergangenen Jahren haben CDU<br />
und FDP eine Schulpolitik gegen den Elternwillen betrieben und hohe Hürden für Neugründungen von<br />
Integrierten Gesamtschulen eingezogen.<br />
Entsprechend dem Elternwillen wird zukünftig an den Integrierten Gesamtschulen wieder das Abitur<br />
nach 13 Jahren abgelegt. Damit trägt das Land Niedersachsen dem besonderen pädagogischen Konzept<br />
dieser Schulform Rechnung, das G8 (Abitur in acht Jahren) wird zurück genommen. Zudem ist<br />
die Neugründung von kleineren Integrierten Gesamtschulen - vierzügig und in besonderen Fällen auch<br />
dreizügig- möglich, damit Gesamtschulen auch in ländlichen Regionen entstehen können.<br />
Turbo-Abitur auf dem Prüfstand<br />
Auch die Schülerinnen und Schüler an den Gymnasien wollen wir von dem Druck entlasten, den das<br />
Turbo-Abitur erzeugt hat. Dabei gilt das Prinzip Sorgfalt vor Eile, alle Änderungen werden im Rahmen<br />
eines Dialogforums erörtert und gemeinsam bewertet. Dabei werden verschiedene Alternativen zu einer<br />
Änderung des G8 überprüft. Eine gesetzliche Änderung der Schulzeit bis zum Abitur soll voraussichtlich<br />
zum Schuljahr 2015/16 in Kraft treten.<br />
Inklusion gestalten<br />
Zum Schuljahr 2013/14 hat die Umgestaltung der Schulen in Niedersachsen zu inklusiven Schulen begonnen.<br />
<strong>Die</strong> alte Landesregierung hat diesen Start nur mangelhaft vorbereitet. Deshalb stehen wir jetzt vor der<br />
Aufgabe, durch eine genaue Bestandsaufnahme zu ermitteln, an welchen Stellen gegebenenfalls nachgebessert<br />
werden muss und zugleich den Prozess der Inklusion voranzubringen. Wir setzen uns dafür ein, die<br />
Ausstattung der inklusiven Schulen passgenau zu verbessern, die Lehrkräfte intensiver bei der neuen Aufgabe<br />
zu unterstützen und den Prozess wissenschaftlich begleiten zu lassen, um ihn besser steuern zu können.<br />
Ganztagsschulen ausbauen<br />
CDU und FDP haben in ihrer Regierungszeit Ganztagsschulen nur unzureichend ausgestattet. Viele<br />
Ganztagsschulen haben deshalb mit Honorarverträgen gearbeitet, die sich als rechtswidrig herausgestellt<br />
haben. Rot-Grün hat deshalb zunächst den Weiterbetrieb der Ganztagsschulen sichern müssen.<br />
Dazu gehört neben der Klärung der Probleme mit der Deutschen Rentenversicherung vor allem eine<br />
verbesserte Lehrerstundenzuweisung. Mit dem ersten von der rot-grünen Koalition verabschiedeten<br />
Haushalt soll ab 2014 die Ausstattung der Ganztagsschulen deutlich verbessert werden.<br />
19
Anträge<br />
Zukunftsfähige Bildungsfinanzierung<br />
In ihrer Kabinettsklausur im Juli hat die Landesregierung beschlossen, im Rahmen der Zukunftsoffensive<br />
Bildung bis 2017 420 Millionen Euro zusätzlich für den Haushalt des Kultusministeriums aufzubringen<br />
und zugleich die Unterrichtsverpflichtung für Gymnasiallehrkräfte um eine Wochenstunde<br />
anzuheben. Weiterhin soll die ursprünglich ab 2014 geplante Neuregelung der Altersermäßigung für<br />
alle Lehrkräfte ausgesetzt werden.<br />
Uns Grünen ist die hohe Belastung der Lehrerinnen und Lehrer sehr bewusst und wir erkennen ihren<br />
großen Einsatz an. <strong>Die</strong> rot-grüne Landesregierung steht vor den großen Herausforderungen, die<br />
inklusiven Schulen ausreichend zu unterstützen und mehr Ganztagsschulen besser auszustatten.<br />
Zugleich sind angesichts der Schuldenbremse die Möglichkeiten begrenzt, zusätzliche Mittel für die<br />
Schulen bereitzustellen, solange die Einnahmesituation der Länder nicht von Seiten des Bundes verbessert<br />
wird. <strong>Die</strong> Beschlüsse des Landeskabinetts stellen bereits einen großen Kraftakt dar.<br />
Vor diesem Hintergrund tragen die GRÜNEN Niedersachsen die Anhebung der Unterrichtsverpflichtung<br />
für Gymnasiallehrkräfte auf diejenige der Lehrkräfte an Integrierten Gesamtschulen mit. Wir<br />
setzen uns jedoch dafür ein, insbesondere im Rahmen des Dialogforums zum Abitur nach 12 oder 13<br />
Jahren, Entlastungsmöglichkeiten zu suchen. <strong>Die</strong> aktuelle Belastungssituation für die Lehrerinnen und<br />
Lehrer lässt sich nämlich nicht auf die Unterrichtsstundenzahl begrenzen, sondern umfasst den Arbeitsalltag<br />
und die Herausforderungen an den Schulen insgesamt.<br />
Neben der Anhebung der Unterrichtsverpflichtung ist insbesondere der Vorschlag des Kabinetts, die<br />
Verbesserung der Altersermäßigung auszusetzen, auf großen Widerstand bei den Lehrerinnen und<br />
Lehrern gestoßen. Zum Ausgleich einer auslaufenden Altersteilzeitregelung war geplant, dass ab 2014<br />
für Lehrkräfte ab dem vollendeten 55. Lebensjahr die Unterrichtsverpflichtung um eine Unterrichtsstunde<br />
abgesenkt werden sollte sowie ab dem 60. Lebensjahr um eine zweite Stunde <strong>Die</strong>se Regelung<br />
hätte dazu geführt, dass im kommenden Jahr Lehrerstunden im Umfang von ca. 1.000 Stellen entfallen<br />
wären. Hierfür hatte die Vorgängerregierung von CDU und FDP keinen ausreichenden Ausgleich<br />
eingeplant.<br />
<strong>Die</strong> GRÜNEN Niedersachsen halten eine angemessene Altersermäßigung bzw. Entlastung für einen<br />
wichtigen Beitrag, dafür zu sorgen, dass die Lehrkräfte in der Lage sind, bis zum Erreichen der auf 67<br />
Jahre heraufgesetzten Pensionsaltersgrenze guten Unterricht zu erteilen. Daher setzen wir uns dafür<br />
ein, dass die Landesregierung in Gespräche mit den Lehrergewerkschaften und –verbänden über eine<br />
zukunftsfähige Altersermäßigung eintritt.<br />
Grüner Wandel in der Schulpolitik<br />
Mit den ersten Beschlüssen hat die rot-grüne Koalition die Weichen für eine neue Schulpolitik gestellt.<br />
In den kommenden Jahren arbeiten war daran, die ideologischen Gräben, die CDU und FDP in der<br />
Schullandschaft hinterlassen haben, nach und nach abzuräumen und so die Grundlage für einen tragfähigen<br />
Schulfrieden in Niedersachsen zu schaffen. Wir Grüne kämpfen für eine Schulpolitik, die die<br />
Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen ins Zentrum rückt und für mehr Bildungsgerechtigkeit und<br />
mehr Qualität sorgt.<br />
20
Anträge<br />
Antragsteller<br />
Antragsgegenstand<br />
KV Wolfenbüttel<br />
Gesundheit schützen<br />
A6<br />
Gesundheit schützen - Kompost benützen: Gartenabfälle verwerten statt verbrennen!<br />
<strong>Die</strong> Landesdelegiertenkonferenz möge beschließen:<br />
„Gesundheit schützen - Kompost benützen: Gartenabfälle verwerten statt verbrennen!<br />
<strong>Die</strong> Grüne Landtagsfraktion und der Landesumweltminister werden aufgefordert, darauf hinzuwirken,<br />
dass die vom ehemaligen Umweltminister Sander erlassene Brennverordnung am 31. März 2014 wie<br />
vorgesehen ausläuft und durch eine Grünabfallverwertungsverordnung ersetzt wird. <strong>Die</strong> stoffliche<br />
Verwertung durch Kompostierung und Verrottung muss auch bei Gartenabfällen zur Regel werden,<br />
die Verbrennung von Grünabfällen sollte nur noch auf Einzelantrag und nur für den Zweck der Vermeidung<br />
der Ausbreitung von erkannten Pflanzenkrankheiten möglich sein. Der Schutz der Gesundheit<br />
und der Umwelt vor gefährlichen Luftemissionen muss auch bei Beseitigung von Gartenabfällen<br />
Vorrang haben. Brauchtumsfeuer sollten weiterhin möglich sein.“<br />
Begründung<br />
Grünabfälle aus Privatgärten enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, die sich hervorragend zur Düngung<br />
und zur Verbesserung der Bodenqualität eignen. <strong>Die</strong> in vielen Gemeinden Niedersachsens vermeintlich<br />
„traditionelle“ Verbrennung von Gartenabfällen besonders im Frühjahr und im Herbst zerstört<br />
hingegen die wertvollen Bestandteile völlig und wandelt sie in gesundheits- und umweltschädliche<br />
Giftstoffe um. Bei Messung des Landesumweltamtes Sachsen-Anhalt wurden an Brenntagen stark erhöhte<br />
Konzentrationen an Feinstaub, Benzo(a)-pyrenen und an Kohlenmonoxid gemessen. Feinstaub<br />
und Benzo(a)pyren sind als krebserregend bekannt. Spitzenbelastungen an Feinstaub, wie sie bei der<br />
unvollständigen Verbrennung feuchter Gartenabfälle entstehen können, sind ein erhebliches akutes<br />
gesundheitliches Risiko besonders für Menschen mit Vorbelastung der Atemwege.<br />
Ziel der Gesundheitspolitik muss es sein, Emissionen zu vermeiden, wenn es tragbare Alternativen<br />
gibt. <strong>Die</strong>se sind bei Gartenabfällen offensichtlich vorhanden, denn in vielen Kommunen Niedersachsens<br />
wird seit Jahren auf Brenntage für Gartenabfälle verzichtet. Stattdessen bieten die Kommunen<br />
die Abfuhr von Gartenabfällen, besonders Strauchschnitt an und kompostieren die Abfälle in regionalen<br />
Anlagen.<br />
Das OVG Hannover hat in seinem Urteil vom 30.8.2012 festgestellt, dass die niedersächsische Brennverordnung<br />
nichtig ist, weil sie die Grenzen der Verordnungsermächtigung des Kreislaufwirtschaftsund<br />
Abfallgesetzes überschreitet und damit gegen Bundesrecht verstößt. Dort ist festgelegt, dass jede<br />
Form der Abfallbeseitigung, die zu einer Beeinträchtigung von Umwelt und Gesundheit führt, unzulässig<br />
ist. Es ist damit sowohl aus Gründen des Gesundheitsschutzes wie auch der Rechtssicherheit angezeigt,<br />
die Gartenabfall-Verbrennung nach Auslaufen der BrennVo nicht mehr weiter zu gestatten,<br />
sondern den Schwerpunkt auf hochwertige Kompostierung zu setzen.<br />
21
Anträge<br />
Antragsteller<br />
Antragsgegenstand<br />
KV Celle<br />
Stärkung der Parteistruktur<br />
A7<br />
Stärkung der Parteistruktur und -arbeit für die Wahlkämpfe<br />
Zur Stärkung der gesamten Parteistruktur und -arbeit soll es in der Landesgeschäftsstelle eine feste,<br />
kompetente Ansprechperson für die kommunalen Parteistrukturen geben. Hauptaufgabe ist die strategische<br />
und organisatorische Unterstützung der lokalen Ebene vor, bei und nach Wahlkämpfen.<br />
Ergänzend zu der bestehenden Stelle, deren Schwerpunkt die inhaltliche Unterstützung der kommunalen<br />
Mandatsträger_innen und Fraktionen sowie die Aufbereitung kommunaler Themen ist, soll für<br />
diese strategische und organisatorische Unterstützung der Wahlkämpfe in der Landesgeschäftsstelle<br />
mindestens eine halbe Stelle zur Verfügung stehen.<br />
Begründung:<br />
<strong>Die</strong> Landesgeschäftsstelle hat bei den vergangenen Wahlkämpfen eine sehr gute Arbeit geleistet.<br />
Nach Analyse vergangener Wahlkämpfe und in Anbetracht der künftigen Herausforderungen,<br />
braucht es aber mindestens eine halbe Personalstelle in der Landesgeschäftsstelle, um die Wahlkämpfe<br />
auf kommunaler Ebene zu unterstützen.<br />
In 270 von 420 Gemeinden stehen im nächsten Jahr kommunale Wahlen an. <strong>Die</strong>se Dichte resultiert<br />
aus der Fülle an Fusionen. Nicht nur die Menge an Wahlen sondern auch die Frage der Qualität stellt<br />
sich uns nicht nur in Rückschau der vergangenen Landtags- und Bundestagswahl, sondern vor allem<br />
in Hinblick auf künftige Wahlen und unseren Anspruch der Professionalisierung. Für uns GRÜNE<br />
bedeutet dies eine besondere Herausforderung, wie mit den Erwartungen an die zu schaffende Stelle<br />
deutlich wird.<br />
Zu den Aufgaben gehören:<br />
a) Themen für den Wahlkampf auf kommunaler Ebene kommunizierbar zu machen<br />
- Thematische Struktur und Timetables<br />
- Veranstaltungsorganisation<br />
- Rhetorik-Schulungen, Diskussionstraining, Präsentationstechniken<br />
- Stände und Material<br />
- Aktionskataloge<br />
- Sponsoring und Fundraising<br />
- Betreuung von Direktkandidat_innen<br />
b) Ansprechpartner und Coach für individuelle Fragen und Probleme vor Ort zu sein<br />
- Koordinierung der Partei mit den Fraktionen<br />
- Einbindung von Mitgliedern und Mitstreiter_innen in den aktiven Wahlkampf<br />
- Zusammenarbeit mit Vorfeldorganisationen und gesellschaftlichen Partnern<br />
22
Anträge<br />
- Kreisübergreifende Zusammenarbeit<br />
- Zusammenarbeit mit anderen Parteien und Gruppierungen<br />
- Evaluation<br />
c) <strong>Die</strong> Co-operate Identity zu stärken, Strategien zu entwickeln sowie Qualität zu sichern<br />
- PR-Beratung<br />
- Pressearbeit<br />
- Co-operate Design CD und Co-operate Identity CI<br />
- Neue Medien (HP, FB, Twitter, soziale Netzwerke und Portale, …)<br />
23
Anträge<br />
Antragsteller<br />
Antragsgegenstand<br />
KV Göttingen<br />
Mathis Weselmann u.a.<br />
A8<br />
Gentechnikeinsatz vollständig und deutlich kennzeichnen!<br />
<strong>Die</strong> Landesdelegiertenkonferenz möge beschließen:<br />
1.) <strong>Die</strong> LDK fordert die Grüne Landtagsfraktion und die Grünen Minister auf, einen Gesetzesentwurf<br />
zur vollständigen und deutlichen Kennzeichnung von Lebensmitteln, die unter Einsatz von gentechnisch<br />
veränderten Organismen entstanden sind, zu erarbeiten und in den Bundesrat einzubringen. <strong>Die</strong>s bezieht<br />
sich insbesondere auf den bisher nicht zu kennzeichnenden Einsatz von gentechnisch verändertem<br />
Futtermittel bei Tierprodukten. <strong>Die</strong> Kennzeichnung soll in einer, durch das zu erarbeitende Gesetz festzulegenden,<br />
bundesweit einheitlichen und für den Verbraucher leicht erkennbaren Art erfolgen.<br />
<strong>2.</strong>) Um die Erfolgsaussichten eines solchen Gesetzes zu erhöhen, fordert die LDK die Grüne Landtagsfraktion<br />
und die Grünen Minister auf, auf den Koalitionspartner einzuwirken, damit diese bei den<br />
SPD-regierten Ländern und der SPD-Bundestagsfraktion um Zustimmung zu dem zuvor gemeinsam<br />
ausgearbeiteten Gesetzesentwurf wirbt, um ihre Verpflichtungen aus dem Koalitionsvertrag, der da<br />
sinngemäß lautet: „die rot-grüne Landesregierung will die Kennzeichnung des Einsatzes von gentechnisch<br />
veränderten Futtermitteln in Lebensmitteln“ (vgl. Koalitionsvereinbarung, S. 68), in einem für die<br />
Verbraucher optimalen Maße umzusetzen.<br />
Begründung: folgt mündlich<br />
24
Anträge<br />
Antragsteller<br />
Antragsgegenstand<br />
OV Krummhörn<br />
Energiewende und Kohlekraftwerke<br />
A9<br />
1. Wir GRÜNE in Niedersachsen setzen uns für eine Förderung der Erneuerbaren Energien ein, insbesondere<br />
der Windenergie und Solarenergie. Siehe auch Seite 80 der Koalitionsvereinbarung: Energiewende<br />
und Umweltpolitik gemeinsam nachhaltig gestalten: <strong>Die</strong> Energiewende als Prozess der Wende<br />
vom fossilen zum solaren Zeitalter fördert zugleich die Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik und<br />
ermöglicht eine Abkopplung von langfristig steigenden Preisen für immer knapper werdende fossile<br />
Energieträger.<br />
<strong>2.</strong> Unser Umweltminister Stefan Wenzel sollte auf diese Vereinbarung gegenüber dem SPD Wirtschaftsminister<br />
Olaf Lies bestehen: Es ist unvereinbar, dass Olaf Lies den Bau eines neuen Kohlekraftwerks<br />
in Stade befürwortet. Generell sollten keine neuen Kohlekraftwerke in Niedersachsen gebaut<br />
werden!<br />
3. In Bezug auf das RWE Kohlekraftwerk in Eemshaven sollte unser Umweltminister Stefan Wenzel<br />
und die niedersächsische Landesregierung bei der Provinz Groningen und dem Raad van State in Den<br />
Haag die FFH / Flora Fauna Habitat - Verträglichkeitsprüfung einfordern. <strong>Die</strong> bisherigen Studien über<br />
Luftschadstoff- und Stickstoffeinträge sind sehr mangelhaft, wie die Arbeiten vom Borkumer Umweltbeauftragten<br />
Dipl.-Ing. Jens Albrecht aber auch die Ökopolstudie von Dipl.-Ing. Christian Tebert<br />
belegen. Mit der FFH-Prüfung soll im Rahmen des derzeitigen Naturschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens<br />
die strengste der möglichen Prüfungen hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf das Weltnaturerbe<br />
Wattenmeer und die deutschen Naturschutzgebiete durchgeführt werden. Mit einer FFH<br />
Verträglichkeitsprüfung besteht eine gute Chance, die Inbetriebnahme vom RWE Kohlekraftwerk in<br />
Eemshaven noch zu stoppen.<br />
Das RWE Kohlekraftwerk wird nach eigenen Angaben pro Jahr ca. 8 - 10 Mio. t CO2, 1.750 t Kohlenmonoxid,<br />
<strong>2.</strong>060 t Stickoxide, 1.454 t Schwefeldioxid, 103 t Feinstaub, 17 t Fluorwasserstoff, 95<br />
kg Quecksilber, 3 kg Cadmium / Thallium und 472 kg andere hochgiftige Stoffe ausstoßen. Es verbraucht<br />
pro Tag ca. sechs Mio. m³ Kühlwasser und 10.000t Steinkohle.<br />
Das RWE Kohlekraftwerk zerstört unsere Gesundheit, das Klima, die Natur, die Fischerei und den<br />
Tourismus in unserer Region, westliches Ostfriesland! Besonders betroffen sind neben dem Weltnaturerbe<br />
Wattenmeer und den Naturschutzgebieten auf der Ostfriesischen Halbinsel die Gemeinde<br />
Krummhörn, Borkum, Juist, Stadt Emden sowie die Ortschaften der unmittelbar benachbarten Landkreise<br />
Aurich und Leer.<br />
Aus all diesen Gründen sollten unser Umweltminister Stefan Wenzel und die niedersächsische<br />
Landesregierung diese FFH Verträglichkeitsprüfung in Bezug auf das RWE Kohlekraftwerk in Eemshaven<br />
bei der Provinz Groningen und dem Raad van State einfordern.<br />
25
Bewerbungen Parteirat<br />
Pw5<br />
Marion Gehrke<br />
KV Harburg-Land<br />
Bewerbung für den Parteirat<br />
Liebe Freundinnen und Freunde!<br />
Ein tolles Wahlprogramm ist eine gute Basis, aber noch keine Garantie<br />
für ein Wunschergebnis am Wahltag. Und die Beteiligung an der Regierung<br />
ist erst mal eine große Herausforderung, ein Auftrag. <strong>Die</strong> Fraktion<br />
muss sich nun der Realität stellen- die Visionen liefert die Partei .<br />
Unsere Stärke sind nach wie vor die Inhalte und in der Vergangenheit<br />
haben wir bewiesen, dass wir keine Angst vor heißen Eisen haben: Umsteuern<br />
in der Landwirtschaft, Energiewende, Schulpolitik, Integration,<br />
Datenschutz und Bürgerrechte: wir greifen die Themen auf, bevor sie<br />
brennen und das verstehe ich unter verantwortungsvoller, gesellschaftlich<br />
vorausschauender Politik..<br />
<strong>Die</strong> Grünen haben schon früh erkannt, dass die digitale Erneuerung der<br />
Gesellschaft einer politischen Steuerung bedarf, um die Bürger vor<br />
den rein wirtschaftlichen Interessen von Großkonzernen zu schützen;<br />
wir sind für Transparenz in der öffentlichen Verwaltung aber nicht für<br />
den gläsernen Menschen. Jetzt in der Regierungsverantwortung können<br />
wir zeigen, wie wir uns demokratische Prozesse vorstellen und<br />
dass wir direkte Bürgerbeteiligung Ernst nehmen – und das nicht nur in<br />
Wahlzeiten.<br />
Besonders am Herzen liegen mir die Kreis- und Ortsverbände <strong>Die</strong>se<br />
unterste Ebene der Partei, die ganz dicht dran ist an den Sorgen und<br />
Nöten des Einzelnen, braucht mehr Gehör und mehr Einfluss-möglichkeiten<br />
auf Landesebene – z.B. über den Parteirat. Stadt und Fläche<br />
müssen vertreten sein, Nord und Süd mit ihren unterschiedlichen<br />
Problemen Wir müssen dafür sorgen, dass die wertvollen, jahrelangen<br />
Erfahrungen der Aktiven vor Ort gewinnbringend eingesetzt werden<br />
und dass wir diese wichtigste Gliederung der Partei bei ihren vielfältigen<br />
Aufgaben sinnvoll unterstützen. Dafür möchte ich mich einsetzen<br />
und bitte Euch um Euer Votum.<br />
Biografie:<br />
wohnhaft in Rosengarten, LK<br />
Harburg Jahrgang. 1953 ,<br />
vh., 3 Kinder zwischen 17 und<br />
23<br />
Beruf: Diplom-Mathematikerin<br />
Tätigkeit: selbstständige IT-<br />
Trainerin, Medienpädagogin,<br />
Mediatorin<br />
Grüne Vita<br />
Seit 1994 Parteimitglied im<br />
KV -Harburg-Land<br />
1994-1998 Vorstandssprecherin<br />
Seit 2008 Kreisschatzmeisterin<br />
Seit 2009 Mitglied im Landesfinanzrat<br />
Sprecherin der BAG Medien-,<br />
und Netzpolitik<br />
Schwerpunkte:<br />
Medien- und Netzpolitik<br />
Bürgerrrechte<br />
Mit grünen Grüßen<br />
Marion Gehrke<br />
Kontakt:<br />
Marion Gehrke,<br />
Vaenser Weg 34<br />
21224 Rosengarten<br />
mobil: 01739774377<br />
marion.gehrke@gruene-niedersachsen.de<br />
26
Bewerbungen Parteirat<br />
Pw6<br />
Bewerbung für den Landesparteirat<br />
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Leute,<br />
hiermit bewerbe ich mich mit einem Votum der GRÜNE JUGEND<br />
Niedersachsen um einen Sitz im Parteirat. Jetzt, wo DIE GRÜ-<br />
NEN in der Landesregierung und als rot-grüne Koalition nach 19<br />
Jahren endlich gestalten kön-nen, ist die grüne Strategie umso<br />
wichtiger. Im Parteirat möchte ich jung-grüne Positionen einbringen<br />
und daran mitwirken, die Chancen dieser Legislaturperiode<br />
für Niedersachsen und DIE GRÜNEN bestmöglich zu nutzen.<br />
<strong>Die</strong> Landtagswahl 2013 mit der Ablösung von schwarz-gelb<br />
führte zu einem Politikwechsel in Niedersachsen, was wir tagtäglich<br />
mitverfolgen können. <strong>Die</strong> Abschaffung der Studiengebühren<br />
und die Abschaffung des diskriminierenden Wertgutscheinsystems<br />
sind dabei nur exemplarisch für das, was unter rot-grün<br />
jetzt schon möglich wurde und mit einer starken Grünen Partei<br />
und Fraktion weiter wird.<br />
<strong>Die</strong> Bundestagswahl, die für uns hingegen ernüchternd ausfiel,<br />
gibt uns Anlass, unsere Strategie kritisch zu hinterfragen. Dass wir<br />
im Wahlkampf und darüber hinaus noch besser kommunizieren<br />
müssen, wurde am Beispiel Steuererhöhungen und Veggie-Day<br />
deutlich.<br />
Weiterhin müssen wir als Partei, die sich in ihrer Gründungsphase<br />
explizit für Basisdemokratie aussprach und sie mit der<br />
Urwahl auch praktizierte, neue Formate schaffen, in denen wir<br />
als <strong>Landesverband</strong> mit allen Ebenen der Partei und Bürger_innen<br />
ins Gespräch kommen. Wir müssen wieder neugierig auf das<br />
sein, was Bürger_innen zu sagen haben und sie in ihren Sorgen<br />
ernstnehmen, ohne von eigenen Zielen abzurücken. Als Partei,<br />
die sich über ihre Inhalte definiert, müssen wir für diese weiter<br />
klare Kante zeigen und auch bei einem schlechten Bundestagswahlergebnis<br />
nicht von ihnen abrücken. Nur wenn wir selbst mit<br />
Rückgrat zu ihnen stehen, können wir für unsere Forderungen<br />
Mitstreiter_innen finden, für unsere Ziele kämpfen und ein gutes<br />
grünes Ergebnis für die Europawahl 2014 erreichen.<br />
Ich freue mich auf eine selbstkritische Auseinandersetzung mit<br />
unserem Bundestagswahlergebnis auch in der Landespartei, bei<br />
der wir viele lehrreiche Schlüsse für künftige Wahlkämpfe ziehen.<br />
Das Frühjahr 2014 ist schließlich nicht weit und das Projekt Europawahl<br />
müssen wir gemeinsam wuppen.<br />
Mit unterschiedlichen Erfahrungen und frischem Wind möchte ich<br />
die bevorstehenden spannenden 2 Jahre im Parteirat mitgestalten<br />
und bitte Euch um Euer Vertrauen.<br />
Liebe Grüße,<br />
Mona<br />
Mona Hosseini<br />
20 Jahre alt<br />
Abitur in Laatzen<br />
(Region Hannover)<br />
Studium:<br />
Umweltwissenschaften und VWL<br />
in Lüneburg<br />
GRÜNE JUGEND& Grüne:<br />
Seit März 2013:<br />
BAG Verkehr-Delegierte<br />
Seit Juli 2012:<br />
Freie Koordinatorin im<br />
Bildungsbeirat der GJ<br />
Dez. 2010-April 2012:<br />
BAG Christ_innen-Delegierte<br />
2010/2011:<br />
Beisitzerin im Bundesvorstand der<br />
GJ<br />
LAG Migration & Flüchtlinge<br />
Kontakt:<br />
mona.hosseini@gruene-jugend.de<br />
27
Bewerbungen Parteirat<br />
Pw7<br />
Bewerbung um einen Sitz im Landesparteirat<br />
LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE,<br />
die letzten Jahre waren für uns GRÜNE in Niedersachsen – trotz der schlechten<br />
Bundestagswahl – erfolgreiche Jahre. Bei der Kommunalwahl und bei der<br />
Landtagswahl haben wir so viele Mandate errungen, wie nie zuvor. Doch<br />
Mandate sind kein Selbstzweck, wir nutzen sie, um unsere GRÜNEN Positionen<br />
umzusetzen. <strong>Die</strong>se Aufgabe liegt aber nicht allein in den Händen der<br />
Landtagsfraktion, auch wir als Partei sind gefordert, uns noch stärker einzumischen.<br />
Wir müssen auch außerhalb der rot-grünen Koalition als GRÜNE auf<br />
der Landesebene sichtbar bleiben.<br />
Stark hat uns in den letzten Jahren unsere inhaltliche Glaubwürdigkeit und Beharrlichkeit<br />
gemacht. Wir müssen weiter für unsere Überzeugungen streiten<br />
– ob sie öffentlich unterstützt oder kritisiert werden. Wir haben mit unseren<br />
Inhalten wie konsequenter Umweltpolitik, der Agrarwende, einem wirksamem<br />
Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit in Niedersachsen mehr Menschen gewinnen<br />
können, bei der Landtagswahl GRÜN zu wählen. Für möglichst Viele<br />
wählbar zu sein, darf aber nicht unser Hauptanliegen sein. Wir sind und bleiben<br />
eine Programmpartei, die auch bei Gegenwind selbstbewusst zu ihren<br />
Inhalten steht. Eine Klientelpartei oder Partei, die es allen recht machen will,<br />
sind wir nicht und dürfen es auch nicht werden.<br />
Es ist eine zentrale Aufgabe des Parteirats, die Rolle der Partei auf Landesebene<br />
zu stärken. Das ist besonders seitdem wir in Hannover regieren eine noch<br />
größere Herausforderung. Dass der Parteirat diese selbstbewusst annimmt,<br />
dafür will ich mich einbringen.<br />
Eine wesentliche Verantwortung des Parteirats ist es, die Verzahnungvon<br />
Partei- und Regierungsarbeit besser zu machen. Wir GRÜNE in Niedersachsen<br />
sind noch dabei, unsere neue Rolle als „Regierungspartei“ selbstbewusst<br />
auszufüllen. Wie schaffen wir es, unsere Forderungen glaubwürdig umzusetzen,<br />
Kompromisse einzugehen und gleichzeitig als eigenständige Partei<br />
wahrgenommen zu werden, die sich nicht vor unbequemen Zukunftsaufgaben<br />
scheut? Bei den Diskussionen dazu müssen im Parteirat unbedingt die<br />
Interessen der Kreisverbände berücksichtigt werden. Als Vorstandssprecherin<br />
der Osnabrücker Grünen möchte ich meine kommunale Perspektive und Erfahrungen<br />
einbringen.<br />
Wir stehen vor der Herausforderung, unsere Themen weiterhin glaubwürdig<br />
und gegen Widerstände zu vertreten. Wir müssen die Menschen gerade jetzt<br />
durch gute Regierungsarbeit und klare GRÜNE Positionen davon überzeugen,<br />
dass wir die Partei sind, die die richtigen Antworten hat. An diesen Antworten<br />
haben wir in den letzten Jahren hart gearbeitet, sie sind richtig und gut. Jetzt<br />
muss es uns gelingen, mit unseren Überzeugungen in die Offensive zu kommen<br />
und die Menschen für unsere Ziele zu begeistern.<br />
Dafür will ich mich in den nächsten zwei Jahren weiterhin im Parteirat einsetzen.<br />
Deshalb bitte ich um Euer Vertrauen.<br />
Eure Anne<br />
Persönliches:<br />
Anne Kura<br />
Roonstraße 10<br />
4<strong>90</strong>76 Osnabrück<br />
Kura@gruene-os.de<br />
geboren 1984 in Bielefeld<br />
seit 2004 Studium an der<br />
Uni Osnabrück:<br />
Europäische Studien<br />
(Politikwissenschaften,<br />
Medien, Fremdsprachen)<br />
seit 2010 Masterstudium an<br />
den Unis Osnabrück und<br />
Maastricht (Europäische<br />
Studien)<br />
Engagement in der studentischen<br />
und universitären<br />
Selbstverwaltung (Präsidentin<br />
des Studierendenparlaments,<br />
Senatskommission<br />
für Gleichstellung)<br />
seit Frühjahr 2013 Mitarbeiterin<br />
von Volker Bajus, MdL<br />
Grünes<br />
Gründung der Grünen<br />
Hochschulgruppe Osnabrück<br />
2005<br />
2007 bis Mai 2009 Kassiererin<br />
im Vorstand Osnabrück-<br />
Stadt<br />
seit Mai 2009 Sprecherin<br />
des Vorstandes KV OS-Stadt<br />
seit November 2009 Mitglied<br />
im Landesparteirat<br />
28
Bewerbungen Parteirat<br />
Pw8<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
wir sind die Partei der Nachhaltigkeit. Dazu gehört für mich neben der<br />
Energie- und Agrarwende auch eine moderne Gesellschaft. Bis heute<br />
ist die Geschlechterfrage dabei zentral und immer mehr auch der Bereich<br />
Migration. Vorhandene Exklusions- und Inklusionsmechanismen<br />
sind mir aus wissenschaftlicher und praktischer Arbeit bekannt. Es gibt<br />
zu viel soziale Ungleichheit in unserer Gesellschaft, nicht nur zwischen<br />
Männern und Frauen, Menschen ohne und mit sogenanntem Migrationshintergrund,<br />
sondern auch zwischen Menschen mit und ohne<br />
Behinderung, älteren und jüngeren Menschen, Familien und Singles.<br />
Wir haben es auf kommunaler Ebene geschafft, ein neues Konzept<br />
zur Unterbringung von Flüchtlingen zu verabschieden, das sogar vom<br />
Flüchtlingsrat Niedersachsen gelobt wird. Dem gingen lange und<br />
schwierige Auseinandersetzungen mit unseren VerhandlungspartnerInnen<br />
voraus, die sich aber gelohnt haben! Niemand muss mehr<br />
länger als ein Jahr in einer Sammelunterkunft wohnen und deren<br />
Größe ist zukünftig auf 50 Personen begrenzt. Kontakte mit einem<br />
normalen Wohnumfeld werden durch integrierte Lagen in den Stadtteilen<br />
möglich. Außerdem gibt es weiterhin Unterstützung in Form von<br />
Sozialarbeit. Mein Wunsch ist, dass auch auf Landesebene verbindlich<br />
neue Standards für die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen<br />
entstehen.<br />
Für Rot-Grün im Bund hat es nicht gereicht, aber in Niedersachsen<br />
sind wir an der Regierung! Im Rahmen meiner Arbeit im Rat habe ich<br />
Erfahrungen mit politischer Regierungsverantwortung sammeln können.<br />
<strong>Die</strong>se Erfahrung möchte ich bei einer Mitarbeit im Parteirat, dem<br />
wichtigsten grünen Beratungs- und Vernetzungsgremium zwischen<br />
den politischen Ebenen in Niedersachsen, einbringen und dazu beitragen,<br />
unser Land zu begrünen.<br />
Mir liegt ein kurzer Draht zwischen grünen Aktiven auf kommunaler<br />
Ebene und auf Landesebene am Herzen. Daher bewerbe ich mich mit<br />
dem Votum meines KV als Basismitglied für den Landesparteirat.<br />
Freya Markowis<br />
geboren 17.09.1983 in Pforzheim<br />
verheiratet<br />
ein Sohn<br />
freyamarkowis@gmx.de<br />
Stationen<br />
*seit 2011 Ratsfrau im Rat der<br />
Stadt Hannover, stellvertretende<br />
Fraktionsvorsitzende,<br />
migrationspolitische Sprecherin,<br />
Vorsitzende des Gleichstellungsausschusses<br />
*seit 2011<br />
Promotionsstipendiatin der<br />
Heinrich-Böll-Stiftung, Thema:<br />
„MandatsträgerInnen mit<br />
Migrationshintergrund“<br />
*2008-2010 Mitarbeiterin im-<br />
Gleichstellungsbüro der MHH<br />
*2008 Abschluss als Dipl.<br />
Sozialwirtin, Göttingen<br />
*2001 Gründung der Grünen<br />
Jugend Wolfenbüttel<br />
Mit grünen Grüßen<br />
Freya<br />
29
Bewerbungen Parteirat<br />
Bewerbung für den Parteirat<br />
Susanne Miks<br />
KV Ammerland, Jahrgang 1963<br />
Pw9<br />
Staatl. anerk. Erzieherin<br />
Ärztl. geprüfte Gesundheitsberaterin GGB<br />
Politischer Werdegang:<br />
• seit 2001 Mitglied bei Bündis<strong>90</strong>/<strong>Die</strong> Grünen<br />
• war Vorstand KV Ammerland, ist stellv. OV-Sprecherin<br />
• Gründungsmitglied der BI gegen die A22,<br />
• 2006 Wahl in den Kreistag<br />
• 2011 Wiederwahl Kreistag, stellvertretende Landrätin<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
seit Jahresbeginn geht es für uns GRÜNE turbulent zu. Wir haben spannende und arbeitsintensive<br />
Monate mit zwei großen Wahlkämpfen hinter uns. Mit der Regierungsverantwortung in Niedersachsen<br />
werden wir GRÜNE Inhalte umsetzten. Wie es in Berlin für die GRÜNEN weitergeht, ist zum<br />
Zeitpunkt meiner Bewerbung für den Parteirat noch nicht klar.<br />
Als Basisgrüne und Kreistagsabgeordnete ist es mein Anspruch, die GRÜNEN Inhalte und Ziele zu<br />
kommunizieren, um die Ebene der Akzeptanz stetig zu vergrößern. Im Dialog mit den Bürgerinnen<br />
und Bürgern ist es deshalb notwendig, Lösungsansätze zu erarbeiten. Gemeinschaftlicher Konsens ist<br />
mir dabei wichtig.<br />
Neben meinen politischen Schwerpunkten Bildung und Inklusion, Natur- und Umweltschutz, ökologische<br />
Landwirtschaft und einer Verkehrspolitik, die den Bau von immer neuen Autobahnen hinter<br />
sich gelassen hat, gewinnt der Bereich der Postwachstumsökonomie immer mehr an Bedeutung.<br />
<strong>Die</strong> Zeit des Glaubens und der Hoffnung, dass wirtschaftliches Wachstum dauerhaft Bestand hat und<br />
durch kompromisslose Umsetzung immer weiter wächst - diese Hoffnung zeigt Risse und beginnt zu<br />
bröckeln.<br />
Wir stellen uns den Realitäten, denn Gesellschaft und Politik unterliegen einer stetigen Veränderung.<br />
Es werden neue Konzepte gefragt sein und ich sehe es als eine zentrale Aufgabe von uns GRÜNEN<br />
an, diese Konzepte zu erstellen und weitreichend zu diskutieren. Mit unseren Wahlprogrammen haben<br />
wir gezeigt, dass wir das können! Unser Ziel ist eine soziale, basisdemokratische und ökologisch<br />
orientierte Gesellschaft!<br />
Eine der wichtigen Aufgaben des Parteirates ist es, als Bindeglied zwischen dem Landesvorstand, der<br />
Landtagsfraktion und den Kreisverbänden zu fungieren und den Zusammenhalt zu stärken. Als Basisgrüne<br />
möchte ich diese Aufgabe unterstützen und mitgestalten.<br />
Ich bewerbe mich um einen Platz im Parteirat und bitte Euch um Euer Vertrauen und Euer<br />
Votum.<br />
Mit bündnisgrünen Grüßen<br />
30
Bewerbungen Parteirat<br />
Bewerbung für den Parteirat<br />
Pw10<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
GRÜNE Strategien für Niedersachsen, damit sind wir Anfang des Jahres<br />
im Landtagswahlkampf erfolgreich angetreten und diese wollen<br />
und können wir jetzt in Regierungsverantwortung umsetzen. <strong>Die</strong>sen<br />
Prozess möchte ich im Parteirat als Vertreterin der Basis begleiten,<br />
weiterentwickeln und gestalten. Gemeinsame politische Initiativen,<br />
die auf allen Ebenen wirken, stehen für mich im Vordergrund. Eines<br />
meiner Herzensthemen ist dabei die aktive Bürgerbeteiligung.<br />
Echte Bürgerbeteiligung ist eine der größten politischen Herausforderungen<br />
und gerade wir GRÜNE werden daran stark gemessen. In<br />
Zeiten von geplanten Hochspannungsleitungen, Windparks und anderen<br />
Veränderungen in der Infrastruktur wollen immer mehr BürgerInnen<br />
vor Ort als Betroffene mitreden und -entscheiden. Und das ist<br />
gut so! Aber das konfrontiert uns MandatsträgerInnen auch immer<br />
wieder mit Grenzen des Möglichen. Kreative Ideen, neue Wege und<br />
Impulse möchte ich hierzu auch im Parteirat diskutieren und anstoßen.<br />
Wir GRÜNE haben immer versucht, Politik zu machen, die nicht nur<br />
an Heute sondern auch an Morgen und Übermorgen denkt. <strong>Die</strong>s<br />
verlangt ein konsequentes Handeln, unbequeme Entscheidungen<br />
und Standhaftigkeit, gerade auch vor Ort. Das Ergebnis der Bundestagswahl<br />
war ernüchternd und hat uns hart auf den Boden der Tatsachen<br />
aufschlagen lassen. Wir haben unsere Zukunftsperspektiven<br />
nicht allen WählerInnen deutlich machen können und man hat uns<br />
nicht abgenommen, dass wir jetzt für den politischen Wandel und<br />
damit für eine gerechte, soziale und moderne Gesellschaft handeln<br />
müssen.<br />
Karen Pollok<br />
Zu meiner Person<br />
· 41 Jahre alt<br />
· Juristin, LL.M. (European<br />
Law, Dublin)<br />
· lebe mit meinem Mann und<br />
meinem fast 3-jährigen Sohn in<br />
Northeim<br />
· seit 2005 Mitglied bei<br />
Bündnis´<strong>90</strong>/<strong>Die</strong> Grünen<br />
· Vorstandssprecherin<br />
KV Northeim-Einbeck<br />
· Fraktionsvorsitzende im Rat der<br />
Stadt Northeim<br />
· Ausschussvorsitzende<br />
im Finanzausschuss<br />
· seit 2008 Mitglied im<br />
Landesfinanzrat<br />
Unser GRÜNES Profil kann mehr BürgerInnen erreichen, davon bin<br />
ich überzeugt. <strong>Die</strong>se GRÜNEN Perspektiven im Parteirat mit zu gestalten<br />
– dazu bitte ich, mit dem Votum meines Kreisverbandes, um<br />
euer Vertrauen und um eure Stimme.<br />
Mit grünen Grüßen,<br />
Eure Karen<br />
Kontakt:<br />
Fontaneweg 26<br />
37154 Northeim<br />
Mobil: 0172/5158747<br />
Email: info@karen-pollok.de<br />
31
Bewerbungen Parteirat<br />
Bewerbung Landesparteirat<br />
Pw11<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
wir haben interessante Zeiten vor uns: Rot-Grün in Niedersachsen<br />
und (mit großer Wahrscheinlichkeit) eine Schwarz-Rote<br />
Regierung im Bund. <strong>Die</strong> GRÜNEN werden sich verändern, aber<br />
sie müssen sich nicht neu erfinden. Wir sind mit einem klaren<br />
Profil in Niedersachsen in die Landesregierung gewählt worden<br />
und wir werden uns im Bund als Opposition zu einer Großen<br />
Koalition als GRÜNE profilieren müssen.<br />
<strong>Die</strong> Basis dafür haben wir uns inhaltlich hart erarbeitet und wir<br />
müssen uns programmatisch nicht neu erfinden. Das meinen<br />
nur diejenigen, die die GRÜNEN endlich etwas zahmer erleben<br />
wollen und das mit dem schwächeren Wahlergebnis im Bund<br />
2013 begründen. Teile der Presse, Menschen, die uns noch nie<br />
gewählt haben, aber auch ehemalige WählerInnen raten uns,<br />
uns nicht im linken Spektrum politisch zu verorten, sondern<br />
unsere Anliegen mehr aus der „Mitte der Gesellschaft“ heraus<br />
zu vertreten. <strong>Die</strong>se Meinung teile ich nicht. Für uns ist jetzt entscheidend,<br />
wie gut und wie klar profiliert wir GRÜNE Politik in<br />
Niedersachsen entwickeln. Nicht weniger wichtig ist, wie gut wir<br />
diese Politik den Bürgerinnen und Bürgern vermitteln.<br />
Wie ihr aus meinem Werdegang erkennen könnt, bringe ich<br />
dafür einige politische Erfahrung mit und die möchte ich nutzbringend<br />
in die niedersächsische Politik einbringen. Der Parteirat<br />
scheint mir die richtige Schnittstelle zu sein um diese Erfahrungen<br />
in die niedersächsische GRÜNEN-Politik einfließen zu<br />
lassen. Deshalb bewerbe ich mich um einen Sitz im zukünftigen<br />
Parteirat.<br />
Dorothea Steiner,<br />
SV Osnabrück<br />
Region Weser-Ems<br />
Grünes<br />
1992 - 1999 Kommunalpolitik<br />
1998 - 2008 Landespolitik als Abgeordnete<br />
2007-2010 Landesvorsitzende<br />
2009-2013 Bundespolitik als Abgeordnete<br />
und Landespolitik<br />
6 Jahre Mitglied des Bundesfrauenrates<br />
Berufliches<br />
1980 - 1998 & 2009 Lehrerin<br />
Persönliches<br />
65 Jahre alt und interessiert an weiterer<br />
politischer Tätigkeit<br />
Kontakt<br />
dorothea-steiner@t-online.de<br />
Dafür bitte ich um Euer Vertrauen und um Eure Stimme.<br />
Mit GRÜNEN Grüßen<br />
Eure<br />
32
Bewerbungen Parteirat<br />
Bewerbung für den Parteirat<br />
elke twesten<br />
Pw12m<br />
Zevener Straße 31<br />
27383 Scheeßel<br />
Tel: 04263 – 3109<br />
Mobil: 01719592407<br />
Fax: 04263 – 98 51 07<br />
elke.twesten@t-online.de<br />
BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN<br />
KV Rotenburg/W.<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
Niedersachsen hat starke Grüne: Wir gestalten, wollen und können Verantwortung übernehmen! Das<br />
Bundestagswahlergebnis jedoch bringt eine neue, wenn auch nicht unbekannte Herausforderung mit<br />
sich: Es geht darum, unsere Partei wieder nach vorn zu bringen, unsere Inhalte wieder neu zu entdecken,<br />
zu vermitteln und in gute Grüne Wahlergebnisse umzumünzen. <strong>Die</strong>s ist unsere wichtigste<br />
gemeinsame Aufgabe.<br />
Der Parteirat ist unser Vernetzungsgremium und unsere Ideenschmiede für eine erfolgreiche Bundes-<br />
, Landes- und Kommunalpolitik. Ich möchte mitwirken, die gute Arbeit der Landtagsfraktion für ein<br />
Grünes Niedersachsen mit richtungsweisenden Impulsen aus allen Teilen Niedersachsens zu versehen<br />
- ich möchte Beteiligungsprozesse in Gang setzen und stehe für eine Politik, die Probleme erkennt und<br />
benennt, eine Politik, die nicht vertröstet und nicht ausweicht.<br />
Wie der Name ParteiRAT schon sagt, dieses Gremium „berät“ den Landesvorstand und die Landtagsfraktion.<br />
Ich möchte mitarbeiten, die Inhalte zu entwickeln, die den Menschen in unserem Land unter<br />
den Nägeln brennen und dazu beitragen, dass wir wieder zu der Partei werden, die mit einem deutlichen<br />
Profil das richtige Gespür für zukunftsfähige Themen und Politikgestaltung hat.<br />
33
Bewerbungen Parteirat<br />
Deutschland und gerade Niedersachsen ist konservativer als viele von uns denken, doch das Land ist<br />
sehr viel Grüner als das Bundestagswahlergebnis es vermuten lässt.<br />
<strong>Die</strong> Ergebnisse der vorangegangenen Wahlen, Kommunal - und Landtagswahlergebnisse haben klar<br />
gezeigt, dass die Menschen uns mehr zutrauen. Unsere Politik erreicht unsere Mitbürgerinnen und<br />
-bürger, wir erfahren nicht nur Akzeptanz, sondern deutliche Zustimmung. Aufgabe des jetzt zu<br />
wählenden Parteirats wird es auch sein, eine Strategie für Niedersachsen zu entwickeln, die das Grüne<br />
Gerechtigkeitspaket im Zusammenhang erklären kann. Es liegt an uns aufzuzeigen, was Steuern,<br />
Finanzen und der ökonomische Erfolg unseres Landes mit Gerechtigkeit in allen gesellschaftlichen<br />
Bereichen zu tun haben.<br />
Für den Parteirat wünsche ich mir einen personell guten Querschnitt aus allen Teilen Niedersachsens<br />
und freue mich mit Eurer Unterstützung auf die Arbeit der vor uns liegenden zwei Jahre.<br />
Mein Leben, mein politisches Engagement ...<br />
- Jahrgang 1963, drei Töchter<br />
- 1982 - 84 Abitur - Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin - Berufstätigkeit in Hamburg<br />
- Studium an der Fachhochschule des Bundes<br />
- Dipl.-Finanzwirtin Oberfinanzdirektion Hamburg<br />
- 2001 - 2008 Ratsfrau Gemeinde Scheeßel<br />
- 2007 - 2009 Stellvertretende Landesvorsitzende B <strong>90</strong>/<strong>Die</strong> Grünen Niedersachsen<br />
- seit 2008 Abgeordnete im Niedersächsischen Landtag<br />
- Frauenpolitische Sprecherin<br />
- Mitglied im Ausschuss Haushalt und Finanzen<br />
- Stellvertretende Landrätin LK ROW<br />
- Mitglied im Niedersächsischen Landkreistag Arbeitsschwerpunkte Schule, Kultur, Wirtschaft<br />
und Verkehr<br />
- Landesvorstandsmitglied im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge<br />
Noch mehr über mich, meine Arbeit und meinen Werdegang erfahrt Ihr auf meiner website, per mail<br />
oder ihr ruft mich einfach an!<br />
Herzlich-Grüne Grüße<br />
34
Bewerbungen Parteirat<br />
Pw13m<br />
Bewerbung für den Parteirat<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
als selbstbewusste Partei haben wir – auch gestärkt durch die erfolgreiche<br />
Landtagswahl – im Sommer für einen grünen Politikwechsel<br />
geworben. Wir hatten mit viel Fachwissen und intensiven Debatten ein<br />
umfangreiches und ehrliches Wahlprogramm erarbeitet. Damit wollten<br />
wir den Wählerinnen und Wählern so konkret wie möglich darstellen,<br />
wie wir uns eine moderne Gesellschaft, mehr soziale Gerechtigkeit und<br />
eine echte Energiewende vorstellen – und wie wir das alles bezahlen. Für<br />
viele unserer Forderungen haben wir in Umfragen immer wieder Rückendeckung<br />
von einem Großteil der Bevölkerung bekommen. Und unsere<br />
Mitgliederzahlen sind stetig gewachsen. Wir fühlten uns im Aufwind.<br />
Trotzdem ist es ist uns am 2<strong>2.</strong> September nicht gelungen, die gesellschaftliche<br />
Zustimmung für grüne Themen in mehr Stimmen zu verwandeln.<br />
Wir haben bereits viel über das Wahlergebnis und mögliche Ursachen<br />
diskutiert. Klar ist: es sind viele verschiedene Faktoren zusammengekommen.<br />
Wie geht es nun weiter?<br />
Mir ist es wichtig, dass wir in den kommenden Monaten und Jahren<br />
verstärkt in den Dialog treten– sowohl mit unseren Bündnispartnern als<br />
auch mit den gesellschaftlichen Gruppen, die wir noch überzeugen wollen.<br />
Dass wir uns vor allem Zeit nehmen, unsere Ideen für grüne Politik<br />
zu diskutieren, dass wir sie von denjenigen kritisch reflektieren lassen,<br />
die mit uns an einem Strang ziehen. Dass wir zuhören. Auf den Themenkonferenzen<br />
zur Landtagswahl hatten wir z.B. mit solch einem Format<br />
Erfolg.<br />
Es ist unsere Aufgabe auch als Partei, gemeinsam mit Verbänden und<br />
anderen Akteuren für gesellschaftliche Unterstützung von sozialökologischen<br />
Ideen zu werben.<br />
Ein Beispiel: Es reicht nicht, wenn sich die Mehrheit für den Klimaschutz<br />
ausspricht – das tut Frau Merkel rhetorisch ja auch. Unser Ziel sollte<br />
sein, dass mehr Menschen auch bereit sind, Verantwortung zu übernehmen<br />
und die Energiewende gegen knallharte Wirtschaftsinteressen zu<br />
verteidigen. Dabei helfen uns zwei Dinge: a) dass wir ausreichend Ideen<br />
und Angebote für eine Energiewende kommunizieren, die nicht nur im<br />
Sinne des Klimaschutzes effektiv ist, sondern auch sozial gerecht, naturverträglich<br />
und als „Bürger-Energiewende“ „von unten“mitgestaltet<br />
wird. Dass die Energiewende als ein Gemeinschaftswerk umgesetzt wird.<br />
Und b) dass die Menschen insgesamt wieder mehr Vertrauen in unsere<br />
Demokratie gewinnen. Dass in Deutschland nicht die großen Konzerne<br />
das Sagen haben (müssen) und dass es sehr wohl Unterschiede zwischen<br />
den Parteien gibt. Zentral: Dass der/die Einzelne in unserem System eben<br />
doch einen Unterschied machen kann.<br />
Eine Aufgabe des Parteirats ist es, den Austausch zwischen Bundes- und<br />
Landesebene sowie mit der Basis vor Ort zu fördern – hier möchte ich<br />
gerne für die grüne Bundestagsfraktion dabei sein.<br />
Über Eure Unterstützung dafür würde ich mich sehr freuen.<br />
Mit herzlichen Grüßen, Julia<br />
Julia Verlinden, 34 Jahre,<br />
verheiratet<br />
www.julia-verlinden.de<br />
Beruflicher Werdegang<br />
seit Okt 2013: Mitglied des Bundestages<br />
Nov 2006 - Okt 2013:<br />
Wissenschaftliche Angestellte im<br />
Umweltbundesamt (zuletzt als<br />
Leiterin des Fachgebiets Energieeffizienz)<br />
Mai 2005 – Nov 2006:<br />
Kreisgeschäftsführerin Bündnis<br />
<strong>90</strong>/<strong>Die</strong> Grünen, KVLüneburg<br />
Kommunalpolitik<br />
2006-2011: Abgeordnete im<br />
Kreistag Lüneburg<br />
2002-2006: Ratsfrau im Stadtrat<br />
Lüneburg<br />
Parteigremien<br />
2005-2007: Mitglied im Parteirat<br />
Niedersachsen<br />
2003-2005: Beisitzerin im<br />
Landesvorstand Bündnis <strong>90</strong>/<strong>Die</strong><br />
Grünen Niedersachsen<br />
1999-2001: Landesvorstand Grüne<br />
Jugend Niedersachsen<br />
seit 1998: grünes Mitglied<br />
Ausbildung<br />
2008-2012 Promotion zur Energieeffizienzpolitik,<br />
Uni Lüneburg<br />
1998 – 2005: Studium Dipl.-<br />
Umweltwissenschaften, Uni<br />
Lüneburg<br />
35
Bewerbungen Parteirat<br />
Bewerbung für den Parteirat<br />
Pw14<br />
Liebe Freundinnen und Freunde<br />
nach dem Erfolg der Grünen in Niedersachsen war auch ich überzeugt,<br />
dass es an der Zeit ist für einen Politikwechsel im Bund mit<br />
einer Politik die den ökologisch-sozialen Wandel in Deutschland<br />
endlich umsetzen kann.<br />
Wir alle wissen, dass es anders gekommen ist. Gerade für Niedersachsen<br />
stellt dies eine besondere Herausforderung dar; denn<br />
sollte sich die SPD in Berlin an der Regierung beteiligen, braucht<br />
Niedersachsen starke und inhaltlich klare Grüne.<br />
EVA VIEHOFF<br />
Dipl.-Ing. agr.<br />
KV Cuxhaven<br />
Kontakt:<br />
Mail: eviehoff@mac.com<br />
Persönliches :<br />
55 Jahre<br />
3 Kinder<br />
Berufliches<br />
Koordinatorin in der Geschäftsstelle<br />
„Komm, mach MINT.“<br />
Pol. Vita:<br />
seit 1995 Grünes Mitglied<br />
seit 1996 Ratsfrau i. Loxstedt<br />
seit 2006 Kreistagsmitglied,<br />
Cuxhaven<br />
seit 2006 (m. Unterbrechung)<br />
stellv. Bürgermeisterin, Loxstedt<br />
seit 2011 stellv. Landrätin,<br />
Cuxhaven<br />
Meine Themen:<br />
Landwirtschaft u.<br />
Verbraucherschutz<br />
Mobilität<br />
Frauen in Wissenschaft und<br />
Forschung<br />
Jetzt ist es wichtig sich wieder auf unsere guten Inhalte zu besinnen.<br />
Nur so kann es uns gelingen unsere Stärken weiter voranzutreiben.<br />
Dazu gehören für mich in ganz besonders die Agrarwende<br />
und eine andere Mobilitätspolitik.<br />
<strong>Die</strong> Agrarwende wird nur umzusetzen sein, wenn wir weiter stark<br />
und unbeirrt an unseren Zielen Abschaffung der Massentierhaltung<br />
und dem Ressourcenschutz durch die Abkehr von Monokulturen<br />
festhalten.<br />
In der Mobilitätspolitik müssen wir auch den Dissens mit dem<br />
Koalitionspartner aushalten und daran arbeiten, dass Mobilität in<br />
Niedersachsen wirklich anders gedacht wird. Unter den Voraussetzungen<br />
im Bund kann dies nach meiner Einschätzung zu einem der<br />
schwierigsten Themen für unsere Grüne Landtagsabgeordneten<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong> aus meiner Ausbildung und meiner engagierten und langjährigen<br />
kommunalen Arbeit erwachsenen Kompetenzen und Erfahrungen<br />
in den Bereichen Verbraucherschutz und Landwirtschaft,<br />
sowie Mobilität möchte ich gerne in den internen Dialog der Partei<br />
einbringen.<br />
Daneben möchte ich mich dafür einsetzen, dass der Dialog mit<br />
den Orts- und Kreisverbänden intensiviert wird. <strong>Die</strong> in den Regionen<br />
Aktiven - sie sind die „Gesichter“ unserer Partei vor Ort. Ihre<br />
Arbeit muss Wert geschätzt werden und in den <strong>Landesverband</strong><br />
einfließen.<br />
Dafür möchte ich mich einsetzten und bitte Euch um Euer Votum<br />
Grüne Grüße<br />
36
Bewerbungen Parteirat<br />
Landesdelegiertenkonferenz Celle, <strong>2.</strong> & 3. November 2013<br />
Bewerbung für den Parteirat<br />
Pw15<br />
Liebe Delegierte , liebe Freundinnen und Freunde!<br />
Hiermit bewerbe ich mich bei Euch für einen Platz im Landesparteirat,<br />
um mich in den kommenden zwei Jahren intensiv für die Anliegen der<br />
Kreisverbände im Dialog mit der Landespolitik einzusetzen.<br />
Seit 1996 bin ich aktiv für die Grünen tätig – als Kreisgeschäftsführe-rin,<br />
Ortsverbandsvorsitzende und als Ratsfrau. Seit 2011 darf ich<br />
zudem zeigen, dass auch in einer ländlichen Gemeinde eine Frau und<br />
„Grüne“ als stellvertretende Bürgermeisterin akzeptiert wird. Das<br />
macht Spaß und spornt an!<br />
<strong>Die</strong>sen Schwung möchte ich gerne in den Parteirat einbringen. Wir<br />
Grünen haben die richtigen Ziele, müssen sie gut kommunizieren und<br />
nun mit der Regierungsverantwortung auch in ihrer Umsetzung anschieben.<br />
<strong>Die</strong> Aufgabe des Parteirates ist beraten, Strategien entwickeln<br />
und anschieben – dabei möchte ich mich gerne einbringen!<br />
Als Ratsfrau und Kreisgeschäftsführerin erlebe ich, dass Kommunen<br />
und Betroffene (Familien, Kindergärten, Schulen, Ausbildungsbe-triebe,<br />
etc.) in den drängenden Fragen der Umsetzung unserer inklusiven Ziele<br />
weitgehend alleine gelassen werden. Das macht auch unsere grünen<br />
Ratsvertreter oft sprachlos und darf nicht so bleiben! Hier müssen<br />
klare und erreichbare Ziele formuliert und umgesetzt werden. Auch im<br />
Bereich Umwelt- und Naturschutz müssen viele neue Wege beschritten<br />
werden. In Niedersachsen sind wir dabei und das ist gut so!<br />
Ich bewerbe mich für den Landesparteirat, weil ich meine Ideen und<br />
Kraft dafür einsetzen möchte, dass es gut weiter geht. Nach der Bundestagswahl<br />
werden die Gegenstimmen lauter, unsere guten Ansätze<br />
werden schon wieder zerredet. Dazu müssen wir Stellung beziehen:<br />
Wir brauchen Einschränkungen in der Energiepflanzennutzung, brauchen<br />
mehr Boden- und Grundwasserschutz durch Gülleregulierungen,<br />
weniger Massentierhaltungen und wieder mehr Naturschutz. Daher ist<br />
gerade jetzt eine gute Kommunikation unserer Ziele und Wege dahin<br />
besonders wichtig – auf allen politischen Ebenen.<br />
Ich bewerbe mich für den Landesparteirat, damit wir grünen Mitglieder<br />
und Ratsvertreter eine starke Stimme haben, unsere Prob-leme<br />
und Anregungen Gehör finden und wir gemeinsam Strategien und<br />
Lösungen entwickeln.<br />
Dafür bitte ich um Euer Votum.<br />
Herzliche Grüße<br />
Birte Wachtendorf<br />
Birte Wachtendorf,<br />
KV Oldenburg-Land<br />
46 Jahre, verheiratet<br />
2 Kinder (8 & 11 Jahre), M.A.<br />
Geographie & Politik<br />
Kontakt: Friedrichstr. 4a,<br />
27798 Hude<br />
birte.wachtendorf@t-online.de<br />
-----------------------------<br />
Seit 1996 Kreisgeschäftsführerin<br />
im KV Ol-Land<br />
Seit 2001 im Gemeinderat<br />
Hude, Fraktionsvorsitz<br />
Seit 2010 eine der Sprecher-innen<br />
der Bezirkskonferenz<br />
Seit 2011 stellvertretende<br />
Bürgermeisterin<br />
-----------------------------<br />
Meine Ziele:<br />
Eine inklusive Gesellschaft mit<br />
transparenter Schulpoli-tik,<br />
die Lehrer, Eltern und Schüler<br />
mitnimmt.<br />
Unser Slogan „auf den Anfang<br />
kommt es an“ ist mir<br />
wichtig und muss weiter mit<br />
Leben gefüllt werden.<br />
Ein starker Natur- und Umweltschutz<br />
im Dialog mit der<br />
Landwirtschaft.<br />
Keine Massentierhaltung,<br />
regulierte Biogasnutzung,<br />
gentechnikfreie Landkreise,<br />
Förderung der 100%Erneuerbare<br />
Regionen.<br />
37
Bewerbungen Parteirat<br />
Pm3<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
hiermit bewerbe ich mich um einen Sitz im Parteirat.<br />
Gerade nach einer Bundestagswahl, die uns alle viel Kraft und Energie gekostet<br />
hat – aber leider nicht das Ergebnis brachte, was wir uns erhoffthatten 1 – ist es<br />
nun Zeit, dass wir uns unserer Stärken wieder deutlicher bewusst werden und<br />
diese auch engagiert „ins Land tragen“.<br />
Dazu haben wir in der Landesregierung die Möglichkeit – dabei müssen wir aber<br />
besonders auch unsere Mitglieder an der Basis besser erreichen und mit ihrer<br />
Hilfe den Menschen im Land klarmachen, worum es uns in den nächsten Jahren<br />
gehen soll. Mir sind dabei folgende Aspekte besonders wichtig:<br />
– <strong>Die</strong> Konkretisierung unserer sozial-, umwelt-, wirtschafts-, bildungs- und<br />
auch finanzpolitischen Ziele: <strong>Die</strong>s sollte zunächst pateiintern und mit der Basis<br />
geschehen. In einem zweiten Schritt könnten aber auch engagierte Bürgerinnen<br />
und Bürger an diesen Prozessen beteiligt werden.Hier sollten wir mutig genug<br />
sein, u.a. auch Fragen wie die nach dem Sinn ungezügelten Wachstums oder<br />
der „Sozialpflichtigkeit des Eigentums“ neu und offen zu diskutieren.<br />
– <strong>Die</strong> Suche nach Bündnispartner_Innen: Politik sollte stets „im Sinne der Sache“<br />
gemacht werden – und nicht im Interesse von Besitzstandswahrungoder<br />
starker Lobbyverbände. Aber es spricht nichts dagegen z.B. in Sachen Flüchtlingsschutz<br />
deutlicher mit den Kirchen, in Sachen Datenschutzengagierter mit<br />
den (übriggebliebenen) Piraten oder im Bezug auf Lebensqualität mit der Slow-<br />
Food-Bewegung zusammen zu arbeiten.<br />
– Eine Neu- und Umstrukturierung unserer Energieversorgungssysteme: Neben<br />
dem Fokus auf Verfügbarkeit, Herkunft, Risiko und Erneuerbarkeit der Energieträger<br />
muss die Suche nach umweltfreundlichen Speichersystemen sowie<br />
der Ausbau dezentraler, partizipativer Energieversorgungsstrukturen massiv<br />
vorangetrieben werden. Es muss klar werden, dass es (auch bei der Finanzierung<br />
entsprechender Forschung) nicht um die Subventionierung einer bestimmten<br />
Branche, sondern um die Sicherstellung einer verantwortbaren, sicheren und<br />
verlässlichen Engergieversorgung geht.<br />
– Nicht zuletzt eine bessere Kommunikation: <strong>Die</strong> Frage, warum wir wie vorgehen,<br />
muss transparenter gemacht und die Menschen müssen bei unseren<br />
Entscheidungsprozessen „mitgenommen“ werden. Auf den, vom politischen<br />
Gegner gerne aufgegrienen, „erhobenen Zeigefinger“ läßt sich nur verzichten,<br />
wenn klar wird, dass es uns nicht um Einschränkung, sondern um Lebensqualität,<br />
nicht um Bevormundung, sondern um Alternativen, nicht um den Spritpreis,<br />
sondern um eine bessere und saubere Art der Mobilität geht.<br />
Dass es sich bei den anstehenden Problemen (Energie, Klima, Landwirtschaft<br />
etc.) nicht nur um technische, sondern auch um eine kulturelle Herausforderungen<br />
handelt, wird spätestens dann klar, wenn es um Fragen der Gestaltung<br />
unserer Kultur-Landschaft, bürgerschaftliche Beteiligungsmöglichkeiten oder<br />
auch Fragen des Naturschutzes geht. Hier (aber nicht<br />
nur hier) haben wir als Grünen die Verantwortung, gemeinsam mit den zahlreichen<br />
zivilgesellschaftlichen Akteuren, zukunftsfähige Lösungen aufzuzeigen,<br />
neue zu entwickeln und diese zu kommunizieren.<br />
Gerne würde ich meine organisatorischen und beruflichen Fähigkeiten für die<br />
Umsetzung der o.g. Ziele in den Parteirat einbringen und hoffe dabei auf eure<br />
Unterstützung<br />
1 außer vielleicht „der Sache mit der FDP“…<br />
Herzliche Grüße<br />
Michael Maxein<br />
Dipl. Designer ecosign<br />
40 Jahre, verheiratet<br />
Bismarckstraße 4<br />
31785 Hameln<br />
m.maxein@typomax.de<br />
Berufliches<br />
08 |1989–02 |1992<br />
Ausbildung zum Schriftsetzer<br />
seit 1996<br />
Selbstständig tätig im Bereich<br />
Kommunikationsdesign / Typografie<br />
2007–2011<br />
Design-Studium an der ecosign<br />
(Schwerpunkt Nachhaltigkeit)<br />
seit 2010<br />
Freiberufliche Dozententätigkeit<br />
(Nachhaltigkeit & Design)<br />
Mitgliedschaften und<br />
Ehrenamtliches<br />
seit 1989<br />
Ehrenamtliches Engagement<br />
und Funktionen in der Jugendverbandsarbeit<br />
(DPSG, BDKJ)<br />
seit 1999<br />
Mitglied bei „Eurosolar“<br />
06 | 2003<br />
Praktikum als „Zusenn“<br />
(Schweiz)<br />
seit 03 | 2004<br />
Mitglied bei B<strong>90</strong> / <strong>Die</strong> Grünen<br />
03–06 | 2005<br />
Mitarbeit bei Schulbau-Projekt<br />
der „Grünhelme“ in Afghanistan<br />
seit 01 | 2012<br />
Sprecher des Grünen Kreisverbandes<br />
Hameln-Pyrmont<br />
seit 07 | 2012<br />
Mitarbeit in der Grünen AG<br />
Nachhaltigkeit (Unter-AG d.<br />
BAG Kultur)<br />
38
Bewerbungen Parteirat<br />
Pm4<br />
Bewerbung für einen Sitz im Parteirat<br />
Liebe Freundinnen, liebe Freude,<br />
hiermit werbe ich um Euer Vertrauen und Euer Votum für einen Sitz in<br />
unserem niedersächsischen Parteirat. Gute, zuverlässige Politik bedeutet für<br />
mich nicht einfach einen kurzen Sprint – mit hoffentlich gutem Ausgang -<br />
sondern ein Durchhalten kontinuierlicher Laufstrecken und damit ein längerfristiges<br />
politisches Engagement. Dazu bin ich mit Eurer Unterstützung bereit.<br />
In den letzten Jahren haben wir als Partei viel dafür gekämpft, die Republik<br />
und das Land zum Guten zu verändern. Wir haben es mit Kräften aufgenommen,<br />
vor denen der Bürger nichts zählt sondern nur der Finanzstatus „wichtig<br />
und richtig“ ist. Wir haben uns nicht entmutigen lassen und haben mit<br />
Hilfe der Bürgerinnen und Bürger sogar die mächtige Atomlobby in die Knie<br />
gezwungen und gleichzeitig tragfähige, nachhaltige Alternativen aufgezeigt.<br />
Obwohl wir eine gute Ausgangslage und eine gewonnene Landtagswahl<br />
hinter uns hatten, haben wir bei der Bundestagswahl im Parteien-Wettbewerb<br />
an Zustimmung verloren. Dem politischen Gegner ist es gelungen uns<br />
in eine Ecke zu stellen und uns in die Defensive zu zwingen. Wir mussten in<br />
der Endphase des Wahlkampfes in den Gesprächen mit den Bürgern immer<br />
nur dementieren, oder erklären was wir NICHT wollen statt zu erläutern, was<br />
wir eigentlich verändern und erreichen wollen.<br />
Dadurch haben wir in den Augen der Menschen an Lösungskompetenz hinsichtlich<br />
der großen Herausforderungen, vor denen unser Land steht, verloren.<br />
Unsere Botschaften waren zu verkopft und unser Parteiprogramm hat<br />
die Herzen der Menschen nicht erreicht.<br />
Aufgabe unserer künftigen Parteiarbeit wird es sein, uns den kommenden<br />
Herausforderungen zu stellen und Visionen und Antworten aufzuzeigen zu<br />
den Fragen von heute und von morgen.<br />
Für mich ist es ein Ansporn, diesen Erwartungen gerecht zu werden und zu<br />
zeigen, dass wir keine Klientelpartei sind und auch keine „Bevormundungspartei“<br />
sondern wir als die DAFÜR-Partei für Menschen, Natur, Umwelt und<br />
Nachhaltigkeit stehen und auch entsprechende Kompetenz und Konzepte<br />
aufweisen.<br />
Auf Landes- und kommunaler Ebene muss Grüne Politik weiterhin Garant für<br />
Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit und Glaubwürdigkeit sein. Um unsere Kreisverbände<br />
in einem Flächenland wie Niedersachsen auf den verschiedenen<br />
Ebenen zu stärken, braucht es eine starke Parteiarbeit und einem starken<br />
Parteirat. Dafür möchte ich aktiv kämpfen und mich einsetzen. Darum kandidiere<br />
ich für den Parteirat, weil ich mich mit meinen Erfahrungen und Ideen<br />
einbringen möchte - und das mit Leidenschaft und Ausdauer. Ich möchte ein<br />
zuverlässiges Bindeglied zwischen den Kreisverbänden und der Partei sein.<br />
Ich möchte integrierend wirken und mich für die Stärkung unseres <strong>Landesverband</strong>es<br />
und der Mitglieder in den Kreisverbänden einsetzen.<br />
Ich möchte mit Euch allen gemeinsam Politik für die Menschen in Niedersachsen<br />
gestalten. Ich möchte für unsere grünen Ziele kämpfen. Darum<br />
bitte ich um Euer Vertrauen und um Eure Stimme.<br />
Mit Grünen Grüßen<br />
Euer Dragos<br />
Dragos Pancescu<br />
Privat:<br />
45 Jahre, verheiratet, 1 Sohn<br />
Zedernring 102,<br />
26919 Brake (Unterweser)<br />
Beruflich:<br />
IT-Unternehmer<br />
Grüne Politik und Schwerpunkte:<br />
Grüner Stadtrat und stellv.<br />
Bürgermeister Stadt Brake<br />
Kreistagsabgeordneter<br />
KV-Sprecher Wesermarsch<br />
Gern und aktiv Mitarbeit bei:<br />
AKTION-Z (AKW Unterweser),<br />
BI Keine Weservertiefung,<br />
LAG- Migration und Flüchtlinge,<br />
LAG-Medien, Europapolitik.<br />
Tel. 04401- 69 54 43<br />
Fax 04401- 70 43 26<br />
Internet:<br />
www.gruene.pancescu.de<br />
eMail:<br />
gruene@gruene.pancescu.de<br />
Facebook: dragos.pancescu<br />
Twitter: @DragosGruene<br />
39
Bewerbungen Parteirat<br />
Bewerbung auf einen Sitz im Parteirat<br />
BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN <strong>Landesverband</strong> Niedersachsen<br />
Pm5<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
die parteiinterne Debatte nach der Bundestagswahl über die Strategie<br />
und Richtung unserer Politik sehe ich als große Chance, die im Wahlprogramm<br />
formulierten und gemeinsamen beschlossenen ökologischen und<br />
gesellschaftlichen Ziele künftig besser zu transportieren. Offenkundig ist<br />
es uns im Wahlkampf weder gelungen die Menschen direkt, noch die<br />
wichtigen Multiplikatoren der Öffentlichkeit oder die Medien zu erreichen.<br />
Dabei ist gerade die inhaltliche Vielschichtigkeit und der gelungene<br />
Nachweis der Finanzierbarkeit unserer Forderungen eine wesentliche<br />
Qualität des Bundestagswahlprogramms 2013 gewesen. Auch die basisdemokratische<br />
Wahl der Spitzenkandidatinnen und der viel beachtete<br />
Mitgliederentscheid zu den Themenschwerpunkten sind ausgezeichnete<br />
Beteiligungsverfahren, die nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Aber<br />
ausgerechnet diese, in der Parteienlandschaft vermutlich einmalig intensive<br />
Basisbeteiligung und diese redliche Ehrlichkeit und Transparenz<br />
im Wahlprogramm, erschwerte in paradoxer Weise den freien Blick auf<br />
unsere grünen Kernbotschaften.<br />
Ich bewerbe mich auf einen Sitz im Parteirat, weil ich mit meiner Erfahrung<br />
aus Beruf und Politik, dazu beitragen möchte, die Kommunikation<br />
innerhalb der Partei, genauso wie die Darstellung unserer Ziele in der<br />
Öffentlichkeit weiter zu verbessern. Eine durchlässige Debattenkultur,<br />
auch unter Nutzung moderner Medien, führt zu mehr Transparenz und<br />
Beteiligung, letztlich zu mehr Basis- und BürgerInnennähe. Gerade jetzt,<br />
wo wir als GRÜNE Verantwortung hier in der Landesregierung Niedersachsens<br />
haben, gilt es die Bodenhaftung zur Basis nicht zu verlieren<br />
und den Kontakt<br />
zwischen Landtagsfraktion, Regierung und der Partei intensiv zu pflegen.<br />
Neben meiner kommunalpolitischen Arbeit als Fraktionsvorsitzender im<br />
Stadtrat Nienburg/Weser, mit all den unterschiedlichen Facetten von der<br />
Stadtentwicklung bis zum Finanzausschuss, engagiere ich mich in verschiedenen<br />
lokalen Bürgerinitiativen: u.a. für die Gründung von IGSn und<br />
auch für das bedingungslose Grundeinkommen. <strong>Die</strong> LAG Medien- und<br />
Netzpolitik,<br />
bei deren Neugründung ich vor einigen Jahren dabei sein konnte,<br />
ist seit dem wieder aktiv und arbeitet kontinuierlich an einem grünen<br />
medien- und netzpolitischen Profil. Ich bin überzeugt, dieses für die<br />
Lebenswirklichkeit der Menschen sehr wichtige Themenfeld, dürfen wir<br />
GRÜNEN nicht allein den Piraten überlassen.<br />
Ich möchte mit meiner fachlichen Kompetenz, meinem persönlichen<br />
Engagement und meiner Erfahrung dazu beitragen, dass BÜNDNIS<br />
<strong>90</strong>/DIE GRÜNEN die Partei wird, die die Möglichkeiten der modernen<br />
Kommunikation für eine basisnahe Meinungsbildung nutzbar macht und<br />
sich gleichzeitig als kompetente Instanz gegen Überwachung, für Pressefreiheit<br />
und frei zugängliche Informationen profiliert. Hierfür bitte ich mit<br />
dem Votum meines Kreisverbandes um euer Vertrauen und eure Stimmen.<br />
Nienburg, 01.10.2013<br />
Peter Schmithüsen<br />
Dipl. Ing. (FH) Ton- und Bildtechnik<br />
Friedrichstrasse 16A<br />
31582 Nienburg/Weser<br />
Mobil: 0171/2224960<br />
peter.schmithuesen@gmail.com<br />
Privat:<br />
48 Jahre, verheiratet<br />
3 Kinder (25, 22, 20)<br />
Beruflich:<br />
Betriebs- und Herstellungleiter<br />
eines öffentl.-rechtl. Medienunternehmens<br />
Partei:<br />
Seit 2008 OV Nienburg<br />
2009-2011 OV Sprecher<br />
Seit 2009 LAG Medien- u.<br />
Netzpolitik<br />
Seit 2013 Vorstand KV Nienburg<br />
Mandat:<br />
Seit 2011 Fraktionsvorsitzender<br />
im Stadtrat Nienburg/Weser<br />
Mitglied in den Ausschüssen:<br />
Bau, Stadtentwicklung, Finanzen<br />
und Zentralle <strong>Die</strong>nste<br />
Aufsichtsrat Stadtwerke<br />
Nienburg<br />
Sonstiges:<br />
Gründungsmitglied der BI<br />
pro.IGS im Landkreis Nienburg<br />
Mitglied der Nienburger BI BGE<br />
Toningenieur und Musiker<br />
Tonstudio Soundtrax Nienburg<br />
Rockinitiative Nienburg e.V.<br />
40
Bewerbungen Parteirat<br />
Pm6m<br />
Bewerbung um einen Platz im Landesparteirat<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
mit meiner Bewerbung bei Euch um einen mandatierten Platz im<br />
Landesparteirat möchte ich das Angebot verbinden, die häufig pragmatisch<br />
orientierte Arbeit in der Regierungsfraktion aktiv durch den,<br />
nach der Bundestagswahl aus meiner Sicht zu verstärkenden, innerparteilichen<br />
Diskurs kritisch zu begleiten und zu verbessern.<br />
Viele von uns – mich eingeschlossen - haben mit dem rot-grünen<br />
Erfolg bei den Landtagswahlen im Januar ehrlich gesagt die Erwartung<br />
verbunden, dass auch auf Bundesebene ein echter Politikwechsel<br />
möglich wird. <strong>Die</strong> gesellschaftlichen Mehrheiten für eine<br />
öko-soziale Veränderung haben wir, so konnten wir auf Landes- und<br />
kommunalen Ebenen seit 2009 regelmäßig zulegen und das ganz<br />
sicher nicht aus zufälligen Überlegungen der Wählerinnen und<br />
Wähler. Nun wird es augenscheinlich nicht oder maximal in Teilen<br />
zu einer politischen Neuorientierung im Bund kommen. Das hat<br />
nicht nur inhaltliche Folgen für landespolitische Ziele, wie z.B. in der<br />
Energie- und Industriepolitik oder bei Fragen der Gesundheits- und<br />
Arbeitsmarktpolitik, sondern eben auch ganz praktische im Hinblick<br />
auf die Finanzierung wichtiger landespolitischer Erneuerungsprojekte.<br />
(Verkehr, Bildung, Energieinfrastruktur)<br />
Es wird in der nächsten Zeit also darauf ankommen, dass wir unsere<br />
grünen Stärken in Niedersachsen – wie zum Beispiel die Agrarwende,<br />
den Weg zu einer (echten) anderen Verkehrspolitik, einen zukunftsfähigen<br />
„grünen“ Arbeitsmarkt - wieder mehr politisieren und dabei<br />
durchaus auch streitbar sind! Übrigens sehe ich das ausdrücklich auch<br />
mit Blick auf unseren Koalitionspartner, der bei einer großen Koalition<br />
im Bund möglicherweise noch andere Verpflichtungen eingehen<br />
muss. Dafür kann und sollte der Parteirat als wesentliches Vernetzungsgremium<br />
nach meiner Einschätzung ein gutes „Barometer“ sein<br />
und daran möchte ich gern mitwirken.<br />
Meine eigenen Schwerpunkte in der Landtagsarbeit sind Arbeitsmarkt-<br />
und Gesundheitspolitik, unwürdige Arbeitsbedingungen und<br />
Zweiklassenmedizin gibt es leider nach 10 Jahren Schwarz-Gelb<br />
auch in Niedersachsen. Und ich stehe ausdrücklich auch weiterhin<br />
(oder besser trotzdem☺) für eine gerechtere Steuerpolitik, vor allem<br />
angesichts der aktuell weiter steigenden Privatvermögen mit zunehmender<br />
Ungleichverteilung. Und wenn ich Zeit habe, dann mische<br />
ich mich auch allzu gern in die Beton-orientierten Debatten um den<br />
unfinanzierbaren Neubau von Autobahnen ein, die nach wie vor in<br />
Niedersachsen nichts zu suchen haben.<br />
Ansonsten halte ich es so:<br />
Grüne wollen gestalten und Grüne können es auch!<br />
Mit grünen Grüßen,<br />
Thomas<br />
Thomas Schremmer<br />
*26.09.1960<br />
info@thomas-schremmer.de<br />
Ich bin verheiratet und habe<br />
zwei erwachsene Kinder.<br />
Grünes Engagement<br />
· Mitglied seit 1998<br />
· Landtagsabgeordneter seit<br />
2013<br />
· 2006-2012 Sprecher des<br />
Stadtverbandes Hannover<br />
· LAG Wirtschaft+ Finanzen<br />
· LAG Soziales<br />
· Regelmäßig LDK und BDKTeil<br />
nehmer<br />
Landespolitische Schwerpunktthemen<br />
· Arbeitsmarkt<br />
· Gesundheit und Psychiatrie<br />
· Bauen und Wohnen<br />
Bildung und Beruf<br />
· Gesamtpersonalrat Stadt<br />
Hannover<br />
· Systemische<br />
Organisationsberatung<br />
· Erzieher<br />
· Studium Mineralogie in<br />
Hannover<br />
Mitglied bei<br />
gewerkschaftsgrün, ver.di<br />
und amnesty international.<br />
41
Bewerbungen Parteirat<br />
Pm7<br />
Bewerbung für den Parteirat<br />
Detlev Schulz-Hendel<br />
KV Lüneburg<br />
Liebe Mitgrüne,<br />
im Januar ist es uns nach einem engagierten, leidenschaftlichen und vor allem<br />
authentischen Wahlkampf gelungen, die schwarz-gelbe Landesregierung abzulösen.<br />
Im Wahlkreis Lüneburg stimmte ein Viertel der Menschen für Grün.<br />
Wir hatten wohl viele gute Antworten auf viele gute Fragen, und ich hoffe, als<br />
Direktkandidat meinen Beitrag geleistet zu haben, dass unsere Antworten für<br />
viele Menschen zu verstehen waren.<br />
Im Bundestagswahlkampf waren sie das offenbar nicht. Haben wir zu wenig hingehört? <strong>Die</strong>se Erfahrungen zeigen<br />
uns, wie wichtig und unerlässlich der Dialog mit den Menschen ist, um grüne Positionen bürgernah weiter<br />
zu entwickeln. Deshalb stehe ich weiterhin für mehr Bürgerbeteiligung durch mehr direkte Demokratie, um das<br />
Vertrauen der Menschen in die Politik zurück zu gewinnen.<br />
Und auch innerhalb der Partei ist es wichtig, die Kommunikation zwischen Landtagsfraktion, Landesvorstand und<br />
den vielen Kreisverbänden in Niedersachsen zu stärken. Gerade in Zeiten grüner Regierungsbeteiligung! Für mich<br />
hat der Parteirat dabei eine wichtige Schlüsselfunktion als Bindeglied zwischen den Gremien. Deshalb bitte ich um<br />
Eure Stimme, um mich dort für Euch einzubringen. Dort will ich helfen, grüne Antworten zu entwickeln auf die<br />
Fragen, die bei der letzten Wahl einmal mehr an den Rand gedrückt wurden.<br />
Zu diesen so drängenden Fragen zählt die nach der frühkindliche Bildung in qualifizierten und hochwertigen Betreuungsangeboten,<br />
die für alle Einkommensschichten gleichermaßen erreichbar sein müssen. Zu den Fragen zählt<br />
auch die nach mehr Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an den politischen Prozessen auf allen Ebenen.<br />
Zu den grünen Antworten gehört die Weiterentwicklung einer zukunftsfähigen Verkehrspolitik, bei der Erhalt vor<br />
Neubau steht und die die Verlagerung des Güterverkehrs auf Schienen- und Wasserwege in den Vordergrund<br />
stellt. Eine Optimierung des öffentlichen Personennahverkehrs ist gerade im ländlichen Bereich eine wichtige grüne<br />
Antwort auf die Fragen des demografischen Wandels.<br />
Und auch wenn ich mich als Vertreter des Kreisverbandes Lüneburg für den Parteirat bewerbe, sehe ich meine<br />
Aufgabe im Parteirat nicht darin, eine Region zu repräsentieren, sondern Euch. Nicht die regionale Ausrichtung als<br />
Besetzungskriterium für den Parteirat ist entscheidend, sondern vielmehr die Weiterentwicklung grüner Inhalte.<br />
Deshalb bitte ich um Euer Vertrauen.<br />
Euer<br />
Detlev<br />
Alter<br />
51, geboren am 15. April 1962<br />
Wohnhaft<br />
Rote Bünte 1, 21385 Amelinghausen<br />
Familienstand<br />
Eingetragene Lebenspartnerschaft,<br />
zwei Kinder<br />
Beruf<br />
staatlich geprüfter Betriebswirt, seit<br />
1993 in der Loewe-Stiftung, eine<br />
Lüneburger Einrichtung für psychisch<br />
erkrankte Menschen<br />
Politik<br />
1994 bis 2001 und seit 2011<br />
Mitglied im Lüneburger Kreistag<br />
seit 2005<br />
Mitglied im Samtgemeinderat<br />
Amelinghausen<br />
seit 2006<br />
Mitglied im Gemeinderat<br />
Amelinghausen<br />
seit 2013<br />
Sprecher des KV Lüneburg<br />
So bin ich zu erreichen<br />
Telefon: 0 41 32 / 93 25 00<br />
Mobil: 01 71 / 7 48 5918<br />
E-Mail: detlev-schulz-hendel@t-online.de<br />
42
Bewerbungen Parteirat<br />
ALEXANDER VON FINTEL<br />
Bewerbung für den Parteirat<br />
Pm8<br />
Alexander von Fintel<br />
Geboren in Nottingham<br />
(GB)<br />
Jahrgang 1971<br />
Verheiratet, zwei Kinder<br />
(8 und 7 Jahre)<br />
Selbständiger Fundraiser,<br />
Übersetzer & Marketingberater<br />
MA in Politik und Volkswirtschaft<br />
der Universität<br />
Oxford &<br />
Dipl.-Pädagoge der Uni<br />
Oldenburg<br />
Mitglied Green Party bzw.<br />
Bündnis <strong>90</strong>/<strong>Die</strong><br />
Grünen:<br />
Seit 1991<br />
LAG Wirtschaft:<br />
Mitglied seit 2008<br />
Sprecher seit 2013<br />
Ratsmitglied in Sande:<br />
Seit 2011<br />
Bezirkssprecher Weser-Ems:<br />
Seit 2012<br />
Bundestagskandidat<br />
2013 für denWahlkreis<br />
Friesland, Wittmund &<br />
Wilhelmshaven<br />
Mitgliedschaften:<br />
Attac<br />
BI-Lebensqualität<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
als ein Vertreter der Basis im Parteirat würde ich drei Schwerpunkte für meine<br />
Arbeit in den kommenden Jahren setzen:<br />
Wir brauchen ein eigenständiges grünes Profil in Niedersachsen<br />
Als Bundestagskandidat habe ich gerade erleben müssen, wie wenig wir in<br />
unseren Wahlkreisen bewirken können, wenn auf Bundesebene nicht alles<br />
gut läuft. Auf Landesebene haben wir als Partei mit Regierungsverantwortung<br />
aber durchaus Möglichkeiten, ein eigenständiges grünes Profil aufzubauen.<br />
Es muss möglichst klar erkennbar sein, welche Maßnahmen wir in Hannover<br />
einleiten, und was wir als Grüne alles erreichen. Beim Durchgreifen gegen<br />
Werkverträge in der Landwirtschaft etwa ist uns dies gelungen. <strong>Die</strong>sem guten<br />
Beispiel müssen viele weitere folgen.<br />
Und als Partei müssen wir bereit sein, uns klar gegen manche Vorliebe der SPD<br />
zu positionieren – auch wenn unsere Fraktion schließlich zustimmen muss. Ich<br />
möchte nicht, dass wir 2018 an Zustimmung verlieren, weil unsere Parteispitze<br />
in Berlin oder auch der Ministerpräsident in Hannover sich unbeliebt machen.<br />
Grüne Ideen müssen Wirklichkeit werden<br />
Wir haben zwar noch vier Jahre vor uns, aber die Zeit vergeht schnell. Erfahrungsgemäß<br />
werden wir nicht alles schaffen, was wir uns vorgenommen<br />
haben. Vor allem nicht, weil uns die erforderlichen Mittel aus Berlin voraussichtlich<br />
nicht zur Verfügung gestellt werden. Also werden wir Prioritäten<br />
setzen müssen.<br />
Als Vertreter der Basis werde ich Eure Wünsche und Anregungen an unsere<br />
MinisterInnen weitergeben – auch zu aktuellen Themen. Mein E-Mail-Fach<br />
ist (noch) nicht so überfüllt, dass ich dieses Versprechen nicht werde halten<br />
können.<br />
Kommunikation zwischen Landesregierung und Partei muss besser werden<br />
Ein paar Seiten im Schrägstrich und das kaum genutzte Wurzelwerk reichen<br />
meiner Meinung nach nicht mehr, um uns als Basis ausreichend über die Arbeit<br />
unserer VereterInnen in Hannover zu informieren. Und auf faire Berichterstattung<br />
können wir als Grüne leider nicht setzen.<br />
Mit regelmäßigen, evtl. themenbezogenen E-Mails könnten wir über die KVs<br />
dafür sorgen, dass alle auf dem Laufenden sind – auch wenn nicht jedeR alle<br />
Anhänge oder Links lesen können wird. Der kommunalpolitische Newsletter<br />
aus der Landesgeschäftsstelle ist ein gutes Vorbild.<br />
Wer mich kennt, weiß, dass ich hartnäckig sein kann. Mein Ziel im Parteirat<br />
wird es nicht sein, mich immer bei allen beliebt zu machen. Ich werde mich<br />
fair aber bestimmt dafür einsetzen, dass die Stimme der Basis gehört wird, und<br />
dass wirgute grüne Arbeit leisten und als Partei die Anerkennung erhalten, die<br />
wir verdienen.<br />
Ich freue mich, wenn du mich unterstützt.<br />
Mit Grünen Grüßen,<br />
Alex<br />
43
Bewerbungen Parteirat<br />
Pm9<br />
Pieter K G Welge<br />
BEWERBUNG<br />
um einen Platz im Parteirat<br />
„Der ist ja nackt!“<br />
Nein, ein Hardcorepolitiker bin ich nicht. Berufspolitiker<br />
bemitleide ich – wo leben sie je? Empathie ist weder ein<br />
politisches Instrument noch eine Taktik. Vielleicht ist<br />
Empathie nur die zeitgenössische Übersetzung von<br />
Lessings Mitleid. - Nur?<br />
Ist Politik ohne Empathie möglich? - Klar! Putin führt es uns vor.<br />
Sein Gegenspieler: Bruder Franziskus.<br />
Warum ich das hier schreibe, fragst Du vielleicht.<br />
Weil ich Politik mit den Menschen machen möchte. Nicht für sie, nicht ohne sie, nicht<br />
gegen sie, sondern mit ihnen.<br />
Politik mit den Menschen heißt: sich nicht ihnen überlegen fühlen, Demokratie wurzelt<br />
in Gleichheit: Deine Interessen haben dieselbe Berechtigung wie meine. Ob Dein<br />
AKW oder mein Windrad eher zum Ziel führt, müssen wir klären. Ob Dein Veggieday<br />
oder meine vegetarische Zusatzangebotsverpflichtung eher zum Ziel führt, müssen<br />
wir klären. Ob Deine Abgeltungssteuer oder meine Transaktionssteuer eher zum Ziel<br />
führt, müssen wir klären. Ob Dein Vergeltungsstrafrecht oder mein Resozialisierungsprogramm<br />
eher zum Ziel führt, müssen wir klären.<br />
Jetzt unterstelle ich die ganze Zeit, dass wir uns über die Ziele einig sind. Aber wären<br />
wir sonst Grüne?<br />
Was noch geklärt werden sollte, geklärt werden müsste!, ist das Wir. Hier kehre ich<br />
wieder zu unseren Wurzeln zurück. Das Wir darf nicht individualisiert werden in wenigen<br />
Personen. Unser Wir entsteht aus der Vielfalt, in der jede jede korrigiert.<br />
Deshalb ist der Parteirat ein Gremium, in dem die Basis über ihre Vertreter das stete<br />
Korrektiv zu den Machern sein muss, den Machern, die oft in ihrer selbstverschuldeten<br />
Alternativlosigkeit gelähmt sind, die oft den Wald vor Bäumen nicht sehen.<br />
Wie war das bei des Kaisers neuen Kleidern? - Genau! Und dieses Kind möchte ich<br />
44
Bewerbungen Parteirat<br />
Pieter K. G. Welge<br />
Geografische Stationen<br />
Politische Stationen<br />
Braunschweig: Geburt, Abitur<br />
SMV<br />
(Almstedt: Sommers auf dem Lande)<br />
Eintritt in LHV, DJD, FDP<br />
Göttingen: 1,5 Sem. Jura, VWL (wegen Frau (Ingrid Matthäus)<br />
3 Sem. Englisch, Deutsch, Filosofie als DJD-Vorsitzender;<br />
Edinburgh: Uni: General Linguistics Freiburger Thesen (1. „grünes“<br />
Konstanz: Sprachwissenschaft Parteiprogramm))<br />
Staatsexamen, MA<br />
DFG-Projekt<br />
Stupa in Konstanz<br />
Beginn, Grün zu wählen<br />
Göttingen: DFG-Projekt (Fts.) Austritt aus FDP nach Koalitionsbruch<br />
Gifhorn/WOB: Feuerwehrlehrer<br />
Mitarbeit bei Grünen, Bürger-<br />
<strong>2.</strong> Staatsexamen mitglied im Bauausschuss<br />
Journalist. Tätigkeit<br />
Eintritt bei den Grünen<br />
Peking: DAAD-Lektor an der Außenhandelsuni Mitarbeit in mehreren LAG´s<br />
BS/Wolfenbüttel: Lehrer an OS, dann Kolleg sowie BAG´s<br />
Nyíregyháza (H): PH: Deutschlehrerausbilder<br />
WF/WOB: Lehrer am Kolleg<br />
Interessen<br />
Theater, Oper, Musik<br />
Reisen: Tibetische u. buddhistische Kulturen<br />
Präkolumbianische Kulturen<br />
Märchen<br />
Projekt: Modellökohaus in Ecuador oder Peru bauen als Begegnungszentrum<br />
45
Bewerbungen Parteirat<br />
Bewerbung für den Parteirat<br />
Heiko Wundram, KV Celle<br />
Liebe Mitgrüne,<br />
seit vergangenem Juni rückt durch Enthüllungen des Whistleblowers<br />
Edward Snowden eine Internet-Überwachungsinfrastruktur immensen<br />
Ausmaßes stückweise in die öffentliche Wahrnehmung. Obwohl ein<br />
Ende der Schreckensmeldungen weiterhin nicht absehbar ist, scheint<br />
für viele die Totalität der geheimdienstlichen Überwachung, die von<br />
Programmen wie PRISM ausgeht, schon jetzt nicht mehr greifbar zu<br />
sein. Zum fatalistischen „Ich habe doch nichts zu verbergen!“ gesellt<br />
sich die fortdauernde Verweigerung großer Teile des Berliner Politikbetriebs,<br />
eine öffentliche Auseinandersetzung über das kontroverse Verhältnis<br />
von Freiheit und Sicherheit zu führen.<br />
Es wird für uns GRÜNE in den kommenden Jahren eine zentrale politische<br />
Aufgabe sein, Menschen davon zu überzeugen, dass zum Erhalt<br />
unserer demokratischen Gesellschaft und trotz des berechtigten<br />
Wunsches nach inner Sicherheit die individuellen Freiheitsrechte nicht<br />
zu einer leeren Worthülle verkommen dürfen. Unser Bundestagswahlprogramm<br />
hat dazu viele wichtige Impulse geliefert, die wir gerade<br />
aufgrund des ernüchternden Wahlergebnisses nun noch intensiver und<br />
zielgerichteter in der öffentlichen Debatte aufgreifen müssen.<br />
Bürgerinnen und Bürger auf diesem Weg mitzunehmen ist ein Projekt,<br />
das nicht allein von Vorständen oder Mandatsträger_innen umgesetzt<br />
werden kann. Nur konsequente Verankerung und Begleitung<br />
von netzpolitischen Themen an der GRÜNEN Basis und noch breitere<br />
Beteiligung der GRÜNEN an netzpolitischen Initiativen kann unsere<br />
progressiven Ideen in den Köpfen von vielen Menschen verankern. Der<br />
Parteirat steht an zentraler Stelle, um diese Prozesse zu unterstützen<br />
und in die verschiedensten Parteigremien und vor allem an GRÜNE<br />
Mitglieder heran zu tragen.<br />
Konstruktive Netzpolitik ist sehr viel mehr als nur der Kampf gegen<br />
Überwachung und für Datenschutz: sie bildet die Grundlage jeder modernen<br />
und inklusiven Gesellschafts- und Menschenrechtspolitik. Der<br />
Ausbau des Breitbandnetzes in ländlichen Gebieten und Projekte wie<br />
die Öffnung der Verwaltung durch ein niedersächsisches Informationsfreiheits-<br />
oder Transparenzgesetz sind Grundlage von politischer<br />
Inklusion. Digitale Partizipationsverfahren stärken die Basisdemokratie<br />
bei den GRÜNEN. All das und mehr muss stets im Zusammenspiel zwischen<br />
aktiven GRÜNEN auf verschiedenen Ebenen organisiert werden,<br />
wobei der Parteirat eine wichtige Mittlerrolle hat.<br />
Es gibt durch die fortschreitende Digitalisierung unseres Alltags für<br />
GRÜN netz- und gesellschaftspolitisch viel zu bewegen, was ich zusammen<br />
mit Euch, dem Landesvorstand und der niedersächsischen<br />
Landtagsfraktion anpacken und umsetzen möchte.<br />
Dafür bitte ich um Eure Unterstützung für einen Sitz im niedersächsischen<br />
Parteirat<br />
Mit grünen Grüßen<br />
Heiko<br />
Mein GRÜNES Leben<br />
GRÜNER seit Ende 2009<br />
Mitglied und Geschäftsführer<br />
der Celler Kreistagsfraktion<br />
Co-Sprecher des Stadtverbands<br />
Celle seit Ende 2012<br />
Mitglied der LAG MedienundNetzpolitik<br />
Mein anderes Leben<br />
31 Jahre, ledig, aus Celle<br />
Systemprogrammierer und<br />
Administrator bei mittelständischem<br />
IT-Unternehmen<br />
Mitglied der Humanistischen<br />
Union<br />
Mitglied der LUG Celle<br />
Beteiligt an Open-Source-Projekten<br />
und -Initiativen<br />
Initiator und Mitglied von Stop<br />
Watching Celle<br />
Kontakt und mehr<br />
+49 (163) 2784176<br />
Pm10<br />
https://heiko-wundram.de<br />
info@heiko-wundram.de<br />
46
Bewerbungen Landesfinanzrat<br />
Nicole Wockenfuß<br />
Zum Isetal 15 a<br />
38518 Gifhorn<br />
Tel.: 0 53 71/7 36 12<br />
n.wockenfuss@gruene-gifhorn.de<br />
LF1<br />
An die Delegierten der LDK in Celle<br />
Bewerbung um einen Platz im Landesfinanzrat<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
hiermit möchte ich mich für eine weitere Amtszeit im Landesfinanzrat<br />
bewerben.<br />
Seit längerem bin ich Mitglied im Landesfinanzrat und seit 4 Jahren Delegierte im Bundesfinanzrat.<br />
Durch die sehr gute Zusammenarbeit unseres Finanzreferenten Jens Williges mit dem Landesvorstand<br />
sowie den Landesfinanzratsmitgliedern über die letzten Jahre verfügen wir über eine solide finanzielle<br />
Basis in unserem <strong>Landesverband</strong>.<br />
Durch das jetzt nicht so gute Abschneiden bei der Bundestagswahl und dem Verlust eines Mandates<br />
haben wir sicherlich nicht die erhoffte Höhe der Fiananzausstattung die wir uns nach der Bundestagswahl<br />
erhofft hatten, haben aber durch die sehr guten Wahlergebnisse in Niedersachsen und die<br />
Übertragung einiger Ministerien mit MinisterInnen, StaatssekretärInnen und mehr Abgeordneten die<br />
Einnahmeseite des <strong>Landesverband</strong>es wesentlich verbessern können.<br />
Der schon heute gute Service der Landesgeschäftsstelle für unsere Kreisverbände sollte weiter ausgebaut<br />
werden, durch die Weiterentwicklung von Sherpa, Schulungen neuer KreiskassiererInnen, die<br />
Weiterbildung von Vorständen und GeschäftsführerInnen. <strong>Die</strong>se Aufgaben weiter zu begleiten ist mir<br />
besonders wichtig, denn Wahlen werden da gewonnen wo gut qualifiziertes Personal ist, Menschen<br />
vor Ort sind, die Lust an GRÜNER Arbeit haben und Unterstützung von Seiten des Landesbandes<br />
bekommen.<br />
Durch die Umstrukturierung , die zur Zeit im Bundesverband läuft kann es aber auch sein, dass der<br />
Bundesverband eine bessere Finanzausstattung benötigt, ich gehe hier davon aus, dass wir wieder<br />
über höhere Abführungen sprechen werden. <strong>Die</strong>se genau im Auge zu behalten und eine Benachteiligung<br />
der Kreisverbände zu vermeiden, dafür möchte ich mich ebenso einsetzen wie dafür, dass auch<br />
aus Berlin die richtigen Angebote zur Unterstützung der Kreisverbände kommen.<br />
Viele weitere Fragen werden uns sicherlich in nächster Zukunft beschäftigen, hierfür in angemessener<br />
Weise die Mittel zur Verfügung zu stellen, ist eine der vielseitigen Aufgaben im Landesfinanzrat und<br />
hieran möchte ich gerne weiter mitwirken.<br />
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir euer Vertrauen für eine weitere Amtszeit aussprecht und mich<br />
ein weiteres Mal in den Landesfinanzrat wählt.<br />
Mit Grünen Grüßen<br />
Nicole Wockenfuß<br />
Zu meiner Person:<br />
Ich bin 51 Jahre, verheiratet und habe 2 erwachsene Kinder.<br />
47
Bewerbungen Bundesfinanzrat<br />
Nicole WockenfußZum Isetal 15 a<br />
38518 Gifhorn<br />
0 53 71/7 36 12<br />
n.wockenfuss@gruene-gifhorn.de<br />
BF1<br />
Bewerbung für das Amt als Basisdelegierte<br />
für den Bundesfinanzrat<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
hiermit möchte ich mich ein weiteres Mal für das Amt der Basisdelegierten unseres <strong>Landesverband</strong>es<br />
für den Bundesfinanzrat bewerben.<br />
Unsere Partei befindet sich nach der letzten Bundestagswahl im Umbruch, der Vorstand ist zurückgetreten,<br />
Neuwahlen stehen an. Bei der finanziellen Ausstattung des Bundesverbandes könnte, wie<br />
schon seit einigen Jahren über höhere Abführungen nachgedacht werden. Dem Bundesverband geht<br />
es finanziell nicht so gut wie unserem <strong>Landesverband</strong>, was auch an unserem GRÜNEN Anspruch an<br />
guter politischer Arbeit liegt. Allein die Ausstattung für BDK`n werden immer umfangreicher, Basisdemokratie<br />
und die Entscheidungsmöglichkeiten aller Mitglieder erfordern eine gute Finanzausstattung.<br />
Ich finde dieses wichtig, werde aber bei evtl. Erhöhungen der Abführungen genau hinsehen, in wie<br />
weit wir als Kreisverbände überproportional belastet werden. Denn auch wir brauchen für unsere gute<br />
und qualifizierte Arbeit vor Ort eine solide finanzielle Ausstattung.<br />
Als Basismitglied im Bundesfinanzrat vertrete ich die Interessen der Kreisverbände und möchte dies<br />
auch weiterhin für Niedersachsen tun.<br />
Ich bewerbe mich bei dieser LDK wieder für den Landes- und Bundesfinanzrat, weil es wichtig ist,<br />
dass man die Situation im Bundesfinanzrat und auch im Landesfinanzrat kennt. <strong>Die</strong> Verknüpfung zwischen<br />
Landes- und Bundesfinanzrat hat sich in der Vergangenheit bewehrt und deshalb bitte ich euch<br />
mir auch für dieses Amt eure Zustimmung zu geben.<br />
Als Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Gifhorn, Abgeordnete im Kreistag und in der Verbandsversammlung<br />
des Zweckverbandes Großraum Braunschweig, so wie als Vorsitzende des Beirates der<br />
Windwärts Sonne und Wind GmbH und Betreiber KG bin ich in der Lage, politische sowie finanztechnische<br />
Weichen zu stellen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Nicole Wockenfuß<br />
Zu meiner Person:<br />
Ich bin 51 Jahre, verheiratet und habe 2 erwachsene Kinder.<br />
48
Bewerbungen Bundesfinanzrat<br />
Franz-Josef Tönnemann<br />
BF2<br />
An die Delegierten der LDK Celle<br />
Bewerbung für die Vertretung der<br />
Basisvertreterin im Bundesfinanzrat<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
Viele Jahre habe ich unseren <strong>Landesverband</strong> zusammen<br />
mit den jeweiligen SchatzmeisterInnen im Bundesfinanzrat<br />
vertreten, ab 2009 als Stellvertreter.<br />
Meine Erfahrung will ich gerne weiterhin zur Verfügung<br />
stellen. Als Mitglied des Landesfinanzrates habt<br />
ihr mich erst im Frühjahr bestätigt. Im Bundesfinanzrat<br />
würde ich gerne weiterhin die Vertretung übernehmen.<br />
Leider kann ich nicht persönlich zur LDK kommen.<br />
Ich bitte um Verständnis<br />
Franz-Josef Tönnemann<br />
49740 Haselünne<br />
Neustadtstr. 34<br />
Tel: 05961/9406-0<br />
Fax: 05961/9406-29<br />
Email: toennemann@toennemann.de<br />
Web : www.toennemann.de<br />
Persönliches<br />
Beruf: Steuerberater mit Kanzlei<br />
im Emsland<br />
Jahrgang 1952, ledig<br />
Kreisverband<br />
Gründungsmitglied des KV Cloppenburg<br />
1980 und viele Jahre Kreisvorstandsmitglied,<br />
jetzt Rechnungsprüfer.<br />
<strong>Landesverband</strong><br />
Viele Jahre Mitglied der Landesdiätenkommission<br />
und des Landesfinanzrates<br />
sowie Basisvertreter des <strong>Landesverband</strong>es<br />
im Bundesfinanzrat, jetzt stellvertretender<br />
Basisvertreter.<br />
Bundesverband<br />
Viele Jahre Mitglied der Bundesdiätenkommission<br />
Weitere Aktivitäten<br />
Vorstand Kulturkooperative<br />
Oldenburg e.V. www.kulturetage.de<br />
Koordinator GartenKunstKreis Artland.<br />
www.gartenkunstkreis.de<br />
49
Bewerbungen Bundesfrauenrat<br />
Rahima VALENA<br />
Am Menzelberg 1 a<br />
37077 Goettingen<br />
Tel. 0049 - 551 - 70 33 14<br />
Fax. 0049 - 551 – 789 576 3<br />
eMail: valena@t-online.de<br />
B2<br />
BEWERBUNG FÜR DEN BUNDESFRAUENRAT<br />
Liebe Freundinnen und Freunde!<br />
Hiermit bewerbe ich mich erneut für den Bundesfrauenrat von Bündnis <strong>90</strong>/<strong>Die</strong> Grünen als Delegierte<br />
des <strong>Landesverband</strong>es Niedersachsen.<br />
Der Bundesfrauenrat ist ein wichtiges bundespolitisches grünes Gremium, der Weichenstellungen im<br />
Rahmen der Gesamtpartei für eine aktive Frauenpolitik vornehmen kann. Und gemessen an unserem<br />
frauenpolitischen Ziel einer völligen Gleichstellung von Männern und Frauen gibt es auch bundespolitisch<br />
noch eine Menge zu tun.<br />
Mir sind die folgenden Themen besonders wichtig, für die ich mich weiterhin einsetzen möchte:<br />
Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hier zielen meine wichtigsten Forderungen auf die<br />
Sicherstellung familienfreundlicher Arbeitszeiten und Arbeitsteilung, wobei ich Handlungsbedarfe vor<br />
allem auf Seiten der Unternehmen und Betriebe sehe. Hinsichtlich der Kinderbetreuung sind Fortschritte<br />
erzielt worden, von denen jedoch längst nicht alle Familien ortsnah profitieren. Neben der<br />
Frage nach der Zugänglichkeit von Betreuungsangeboten in ausreichender Zahl stellt die Definition<br />
und Sicherung anspruchsvoller Qualitätsstandards weiterhin eine große Herausforderung dar, für die<br />
zusätzliche finanzielle Mittel bereitgestellt werden müssen.<br />
<strong>Die</strong> Veränderung der Rollenbilder von Männern und Frauen. <strong>Die</strong>s gilt für nahezu sämtliche Lebensbereiche,<br />
v.a. aber für den Bereich der Erwerbstätigkeit. Noch immer arbeiten Frauen deutlich häufiger<br />
als Männer „in Teilzeit“ und in geschlechtstypischen Berufen mit weit unterdurchschnittlichem Lohnniveau.<br />
Gleichzeitig verbringen sie im Durchschnitt mehr Zeit mit unbezahlten Haushaltstätigkeiten,<br />
was auf der Grundlage gültigen Rechts i.d.R. gravierende nachteilige Folgen für ihre Karriereplanung,<br />
Sozial- und Alterssicherung nach sich zieht. Hier möchte ich mich für einen gesellschaftlichen Wandel<br />
einsetzen, für den der Gesetzgeber einen angemessenen rechtlichen Rahmen schaffen muss.<br />
Keine Gewalt gegen Frauen! Viel zu viele Frauen sind auch heute noch Gewalt in unterschiedlichster<br />
Form ausgesetzt. Als Stichworte seien genannt das Problem der häuslichen Gewalt, Stalking, Zwangsverheiratung<br />
und Frauenhandel. Hier brauchen wir politische Antworten auf verschiedenen Ebenen<br />
der Gesellschaft.<br />
Verbesserung der Lebenssituation von Migrantinnen. Auch vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen<br />
möchte ich ein besonderes Augenmerk auf die Benachteiligung von Frauen mit Migrationshintergrund<br />
richten. Über 40 Prozent der 25 bis 34-jährigen Migrantinnen verfügen über keinen oder nur einen<br />
nicht anerkannten Berufsabschluss. Selbst wenn sie über anerkannte Abschlüsse und bessere Noten<br />
als ihre männlichen Mitbewerbern verfügen, haben sie es auf dem Arbeitsmarkt oft deutlich schwerer<br />
als Männer und ihre weiblichen MitbewerberInnen ohne Migrationshintergrund. Insbesondere der<br />
Wert der interkulturellen Kompetenz wird in der Personalauswahl noch kaum anerkannt.<br />
50
Bewerbungen Bundesfrauenrat<br />
Kampf gegen Frauenarmut. Frauen sind nach wie vor deutlich häufiger von Armut und Altersarbeitslosigkeit<br />
betroffen als Männer. <strong>Die</strong>s ist unter anderem die Folge traditioneller Familienmodelle, die<br />
zur Konsequenz haben, dass Frauen nur allzu oft und lange Tätigkeiten ausüben, die sich nicht oder<br />
nur geringfügig positiv auf die Höhe ihre Sozial- und Altersversicherung auswirken. Hinzu kommt das<br />
vergleichsweise niedrigere Einkommensniveau vieler Frauen – nicht nur in geschlechtstypischen Berufen<br />
– sowie die geringe Vereinbarkeit beruflicher Qualifizierung und Karriere mit Aspekten der Familienplanung.<br />
Hier könnte der Gesetzgeber in deutlich stärkerem Maße für Ausgleich sorgen als er es<br />
bislang tut. Alarmieren sollte uns in diesem Zusammenhang, dass sich das Phänomen der Armut auch<br />
immer deutlicher auf die Wohnsituation auswirkt. <strong>Die</strong> Zahl und der Anteil alleinerziehender Frauen<br />
unter Obdachlosen steigen vielerorts drastisch an.<br />
Chancengerechtigkeit ist unser Ziel!<br />
GRÜNE Politik steht für die Gleichstellung von Frauen und Männern ohne ‚Wenn’ oder ‚Aber’. Weder<br />
das Geschlecht noch die sexuelle Orientierung oder die soziale oder kulturelle Herkunft dürfen den<br />
beruflichen Erfolg behindern. Meine langjährigen und umfassenden politischen Erfahrungen sind gute<br />
Voraussetzungen für die Mitarbeit im Bundesfrauenrat.<br />
Dafür bitte ich um Eure Unterstützung und Eure Stimme!<br />
Meine Bewerbung wird auch durch die Voten der Kreismitgliederversammlung des Kreisverbandes<br />
Göttingen und der LAG Frauen unterstützt.<br />
Herzliche Grüße<br />
Vita<br />
Geburt und Jugend in Kabul (Afghanistan)<br />
Wirtschaftsstudium in den USA (M.A.)<br />
seit 1973 in Deutschland lebend<br />
25 Jahre an der Georg – August – Universität Göttingen tätig gewesen<br />
1998 - 2002 Frauenbeauftragte der Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Göttingen<br />
seit 1998 Mitglied des überparteilichen Göttinger Frauenforums für gleichstellungspolitisch aktive Vereine,<br />
Frauenverbände und -einrichtungen, welches die Göttinger Kommunalpolitik berät<br />
1980 - 1995 ehrenamtlich bei Amnesty International, Göttingen tätig<br />
2006 - 2008 EU-Projekt Delphie ― Rights Belong To Every Woman<br />
seit 2006 - 2011 erste gewählte Grüne im Ortsrat Roringen (Göttingen)<br />
seit vielen Jahren aktives Mitglied der LAG Frauenpolitik und Mitglied der LAG Migration und Flucht<br />
2004 - 2012 Delegierte im überparteilichen Landesfrauenrat Niedersachsen e.V.<br />
2006 - 2011 Vorstandsmitglied des KV Göttingen<br />
seit 2009 Delegierte im Bundesfrauenrat<br />
aktives Mitglied in der BAG Frauen<br />
Mitglied der grünen Ratsfraktion Göttingen<br />
51
Bewerbungen Länderrat<br />
Sebastian Bracke<br />
Neuer Graben 15<br />
4<strong>90</strong>74 Osnabrück<br />
sbracke@uos.de<br />
Persönliches:<br />
• Geboren 1983 in<br />
Herdecke(NRW)<br />
• Aufgewachsen, beschult<br />
und Zivildienst geleistet in<br />
Arnsberg (Sauerland, NRW)<br />
• Bis 2012 Studium der Fächer<br />
Deutsch und Geschichte<br />
auf Lehramt an der Uni<br />
Osnabrück<br />
• Seit 2012 wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter an der Uni<br />
Osnabrück (Didaktik der<br />
Geschichte)<br />
Poltisches:<br />
• Engagement in der Hochschulpolitik<br />
(Mitgründer der<br />
Grünen HSG Osnabrück,<br />
AStA-Referent für Hochschulpolitik,<br />
Sprecher LandesAstenKonferenz,<br />
Senatsmitglied)<br />
• Vorstandssprecher des KV<br />
Osnabrück-Stadt 2008- 2011<br />
• Seit 2011 Mitglied des Rates<br />
der Friedensstadt Osnabrück<br />
(u.a. Vorsitzender des<br />
Kulturausschusses)<br />
• Basisdelegierter im Länderrat<br />
für die niedersächsischen<br />
GRÜNEN 2009-2011<br />
Bewerbung als Basisdelegierter für den Länderrat<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
wer die Debatte auf dem letzten Länderrat verfolgt hat (http://www.gruene.<br />
de/partei/der-aufbruch-beginnt-jetzt.html), konnte sehen, dass die richtigen<br />
Konsequenzen aus unserem Wahlergebnis bei der Bundestagswahl bei uns<br />
umstritten sind. Einig waren sich alle, dass es unsere gemeinsame Aufgabe<br />
sein muss, wieder mehr Menschen von GRÜNER Politik zu überzeugen. Nicht<br />
wegen uns, sondern wegen der Zielen für die wir kämpfen: Mehr Klimaschutz,<br />
mehr Nachhaltigkeit, mehr Gerechtigkeit und mehr BürgerInnenrechte - vor<br />
Ort, im Land, im Bund und in Europa.<br />
<strong>Die</strong> Ziele unseres Wahlprogramms bleiben mit 8,4% genauso richtig, wie<br />
sie mit 14% geblieben wären. Von der FDP lernen, heißt sicher nicht siegen<br />
lernen. Es zeigt uns aber deutlich, dass wir uns nach der Wahl für das einsetzen<br />
müssen, was wir vor der Wahl im Programm versprochen haben. Wir müssen<br />
jetzt die Politik machen, für die unsere Wählerinnen und Wähler ihr Kreuz bei<br />
uns gemacht haben. Das wir dabei auch einzelne Instrumente überdenken<br />
müssen, ist klar – zumal es auch neue Herausforderungen geben wird. Dabei<br />
sollten wir uns auf politische Antworten konzentrieren. Empfehlungen fürs<br />
Leben zu geben ist nicht unsere Rolle als Partei. Wir müssen auch nicht die besseren<br />
Menschen sein, wir müssen die Menschen mit den besseren politischen<br />
Antworten und Konzepten sein. Ich finde, das sind wir. So selbstbewusst dürfen<br />
wir weiterhin sein.<br />
Unser Anspruch muss es sein, mehr Menschen für diese Politik zu gewinnen.<br />
Und nicht in irgendeine entstandene Marktlücke zu stoßen. Gewinnen kann<br />
man Menschen mit dem Kopf und dem Herzen. Besonders letzteres ist uns bei<br />
der Bundestagswahl sicher nicht ausreichend gelungen.<br />
Auffällig war, dass zwei zentrale Zukunftsfragen im Wahlkampf kaum eine Rolle<br />
gespielt haben. Klimaschutz und Europa. Wenn man sich unsere Kampagne<br />
anschaut, dann muss man sagen, wir waren daran auch nicht ganz unschuldig.<br />
„Ich werd mal Energieriese - und Du?“: Nein, ich vermutlich nicht. Der Weltklimarat<br />
hat die Dramatik des Klimawandels erneut deutlich gemacht - uns ist das<br />
im Wahlkampf nicht gelungen. Zu Europa haben wir erst gar nichts plakatiert.<br />
Wir haben jetzt vor der Europawahl die Gelegenheit unser europapolitisches<br />
Profil zu schärfen. Es gilt unsere Vision eines geeinten Europas als größtem<br />
Friedensprojekt deutlich zu machen. Ein Europa, das sich inneren Frieden nicht<br />
auf Kosten von Leid und Tod anderer sichert. <strong>Die</strong> Eurokrise überschattet seit<br />
Jahren jede europapolitische Debatte. Trotzdem müssen wir klar machen, wie<br />
unsere Vorstellungen einer ökologischeren, gerechteren und demokratischeren<br />
EU aussehen.<br />
Wir brauchen in Zukunft auch eine realistische Gestaltungsoption. Das ist klar.<br />
Aber es muss auch immer noch klar sein wozu wir sie brauchen. <strong>Die</strong> Konsequenz<br />
nur eine Politik des Gehörtwerdens zu verkündigen ist mir zu wenig. Wir<br />
sind eine Partei, die wegen ihrer Inhalte gewählt (oder eben auch nicht gewählt<br />
wird) - das wird sich nicht ändern, und es sollte sich auch nicht ändern.<br />
Wohin führt unser Weg? <strong>Die</strong>se spannende Frage wird in den nächsten zwei<br />
Jahren sicher auch auf Sitzungen des Länderrates diskutiert. Ich möchte mich<br />
als Basisdelegierter für unseren <strong>Landesverband</strong> gerne in diese Debatten einbringen,<br />
und bitte Euch dafür um Eure Unterstützung.<br />
Euer Sebastian<br />
L2<br />
52
Bewerbungen Länderrat<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
L2<br />
das Ergebnis der Bundestagswahl war anders als erwartet<br />
und hat dazu geführt, dass ich dem Parlament nicht<br />
mehr angehören werde. Ein überdurchschnittlich gutes<br />
Ergebnis in Aurich (15,7% Erst- bei 11% Zweitstimmen)<br />
ist zwar eine schöne Anerkennung für meine Arbeit in<br />
der Region, aber dennoch nur ein schwacher Trost. Ich<br />
hätte gern auch weiterhin grüne Entwicklungs-, Menschenrechts-<br />
und Handelspolitik in Berlin mitgestaltet.<br />
Nun werde ich mich nach einer kurzen Auszeit nach<br />
neuen Wirkungsfeldern und beruflichen Perspektiven<br />
umschauen – ob eher im kirchlichen Umfeld, im publizistischen<br />
Bereich oder für eine NGO in der Entwicklungszusammenarbeit<br />
oder humanitären Hilfe ist noch unklar.<br />
Für diese Neuorientierung will ich mir Zeit nehmen.<br />
Klar ist jedoch, dass ich Bündnis <strong>90</strong>/<strong>Die</strong> Grünen – also Euch – erhalten bleibe und mich<br />
an der Debatte, welche Lehren aus der Bundestagswahl zu ziehen sind und wie bzw.<br />
wohin sich unsere Partei jetzt orientiert und weiterentwickelt, beteiligen möchte. Ich<br />
möchte meine Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren als entwicklungspolitischer<br />
Sprecher, Vorsitzender des Entwicklungsausschusses, Leiter der AG Globalisierung und<br />
Sprecher für Welternährung gesammelt habe, gern auch weiterhin einbringen und mit<br />
dazu beitragen, dass wir eine Partei der internationalen Gerechtigkeit und Solidarität<br />
bleiben.<br />
Deshalb würde ich gern einer der niedersächsischen Delegierten für den Länderrat<br />
werden und an dieser Stelle dafür sorgen, dass wir Grünen weder als „Scharnierpartei“<br />
der FDP nacheifern noch uns zu sehr auf nationale Themen beschränken. Ich will<br />
mich dafür einsetzen, dass wir auch weiterhin über den Tellerrand blicken und uns den<br />
großen globalen Herausforderungen – Klimawandel, Welthungerproblem, Artensterben,<br />
ungerechte Strukturen im Welthandel und an den Finanzmärkten, Flüchtlingsdrama<br />
(u.a. im Mittelmeer) – stellen und als betont werteorientierte Partei Antworten im<br />
Geiste der Gerechtigkeit, Mitmenschlichkeit und Solidarität geben.<br />
Ich habe mich jedoch nicht nur den internationalen Themen gewidmet sondern auch<br />
regionalpolitisch engagiert: im Regionalrat Ostfriesland, für „faire Kommunen“, für<br />
die „faire Milch“ und von 2006 bis 2011 auch fünf Jahre lang als Vorsitzender des KV<br />
Aurich-Norden dafür, dass viele neue Mitglieder ihren Platz in unserer Partei gefunden<br />
haben. Welche Euphorie und teilweise auch Ernüchterung es an der Basis gegeben hat<br />
und gibt, erlebte und erlebe ich hautnah mit.<br />
Ich wünsche mir, dass sich unsere Partei einerseits ständig erneuert aber andererseits<br />
ihren Grundwerten treu bleibt und sich nicht einem schnelllebigen Zeitgeist anpasst.<br />
53
Bewerbungen Länderrat<br />
Dafür möchte ich mich als Länderratsdelegierter einsetzen und bitte um Euer Vertrauen.<br />
Seid herzlich gegrüßt!<br />
Angaben zur Person: Thilo Hoppe, geb. am 20.1.1958 in Einbeck, Journalist und Dip.-Religionspädagoge/Diakon,<br />
seit 19<strong>90</strong> Mitglied von Bündnis <strong>90</strong>/<strong>Die</strong> Grünen, von 1996 bis 2002 Mitglied des Auricher<br />
Kreistages (in den letzten beiden Jahren als Fraktionsvorsitzender), von 2002 bis 2013 Bundestagsabgeordneter<br />
des Wahlkreises Aurich-Emden, seit 2011 Vorsitzender der Kammer für nachhaltige Entwicklung<br />
der Evangelischen Kirche in Deutschland, ehrenamtlich engagiert in der Deutschen Welthungerhilfe, im<br />
Fachbeirat Nord-Süd der Heinrich-Böll-Stiftung und im Vorstand des Europahauses Aurich; verheiratet,<br />
vier Kinder ; wohne in Aurich-Tannenhausen<br />
54
Bewerbungen Länderrat<br />
L3<br />
Bewerbung für den Länderrat<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
GRÜN hat Zukunft<br />
Gemessen an unseren eigenen Erwartungen haben wir bei der<br />
Bundestagswahl dramatisch verloren. Der längere Blick in die Vergangenheit<br />
zeigt: So schlecht war das Ergebnis gar nicht. In meinem eigenen<br />
Wahlkreis haben wir Abschiebeminister Schünemann endgültig in<br />
Rente geschickt; unser grüner Landratskandidat hat 16% der Stimmen<br />
geholt; bei der Bundestagswahl haben wir im ländlichen Weserbergland<br />
erstmals den Bundesschnitt eingeholt; und mit nur 1% Verlust<br />
gegenüber 2009 die beste Stimmentwicklung in Niedersachsen erzielt.<br />
Wir werden von Wählern als echte Gestaltungskraft wahrgenommen,<br />
die uns vor Jahren noch nicht gewählt hätten. Das soll das schlechte<br />
Ergebnis nicht schönreden, aber: Wir müssen uns vorsehen, dass wir<br />
in blinder Aufarbeitungspanik nicht unnötig gute grüne Programmatik<br />
aufs Spiel setzen. Denn: Das Wahlprogramm war gut, aber die Kampagne<br />
und Kommunikation waren miserabel.<br />
Deshalb bewerbe ich mich als Delegierter für den Länderrat: Wir müssen<br />
uns besser präsentieren. Unsere Kompetenz nicht nur in der Energie-<br />
und Umweltpolitik, sondern auch beim Schutz der Bürgerrechte,<br />
für gerechte Sozialpolitik, in nachhaltiger Wirtschaftspolitik, für emanzipatorische<br />
Friedenspolitik, für konsequente Europapolitik und für eine<br />
moderne Gesellschaft müssen wir besser präsentieren und noch weiter<br />
ausbauen.<br />
GRÜN steht für solidarische und emanzipatorische Politik<br />
Wir dürfen jetzt auf keinem Fall auf die hören, die meinen, wir müssten<br />
zu einer Energiewende-Spartenpartei werden, die im Interesse von<br />
allseitiger Koalitionsfähigkeit ihr solidarischemanzipatorisches Freiheitskonzept<br />
aufgibt. Als Partei, die aus den Bewegungen kommt,<br />
stehen wir wie keine andere für die Teilhabe der Bürgergesellschaft<br />
am Politischen. Wir haben Bürgern ihre Mündigkeit zurückgegeben,<br />
indem wir ihre Themen in die Parlamente getragen haben, die die<br />
anderen Parteien ausgesperrt hatten. Wir stehen konsequent für die<br />
Gleichberechtigung aller Menschen und treten gerade für die Rechte<br />
derer ein, die von anderen ausgegrenzt werden. Und wir setzen uns so<br />
konsequent für Gerechtigkeit und Solidarität ein, weil wir wissen, dass<br />
Teilhabe nicht nur eine Frage individueller Rechte, sondern auch der<br />
sozioökonomischen Voraussetzungen ist.<br />
Bei alledem sind wir auch die einzige Partei, die nicht nur einzelne<br />
Sprechblasen und Versprechen zu einem Wahlprogramm zusammenschnürt,<br />
sondern für umfassende, schlüssige und umsetzbare Politikkonzepte<br />
steht. Das ist eine Stärke, die schnell zur Falle werden kann.<br />
Wir alle haben das leidvoll an den Wahlkampfständen erfahren, wenn<br />
wir mit dem Vorwurf der „Steuererhöhungspartei“ aufräumen wollten.<br />
Wer uns bis zum Ende zugehört hat, hat kapiert, dass auch sie zu den<br />
<strong>90</strong> Prozent gehört, die nicht mehr zahlen müssen. Aber wer hat sich<br />
das schon ausführlich erklären lassen?<br />
Dr. Marcus Schaper<br />
Schlesierring 11<br />
31855 Aerzen<br />
Tel.: (05154) 515100<br />
mail@marcusschaper.de<br />
http://marcusschaper.de<br />
40 Jahre alt, ledig<br />
Beruf und Ausbildung:<br />
Studienleiter für Internationale Politik,<br />
Evangelische Akademie Loccum<br />
Gastprofessor für Vergleichende<br />
Politikwissenschaft, Reed College,<br />
Portland (OR, USA)<br />
Promotion zu Umweltstandards für<br />
internationale Finanzinstitutionen<br />
Studium der Politikwissenschaft in<br />
Potsdam und College Park (MD,<br />
USA)<br />
Lehre als Radio- und Fernsehtechniker<br />
Politisches Engagement:<br />
Kandidat im Weserbergland für die<br />
Bundestagswahlen 2009 und 2013<br />
Stellv. Vorsitzender, Gemeinderat<br />
Aerzen seit 2011<br />
Stellv. Ortsbürgermeister Groß Berkel<br />
seit 2011<br />
BAG Frieden seit 2009<br />
LAG Europa und internationale Zusammenarbeit<br />
seit 2009<br />
Gründungsmitglied, grüne Hochschulgruppe<br />
Potsdam 1997<br />
LDK und BDK-Delegierter seit 1996<br />
Parteieintritt als Schüler 1992<br />
55
Bewerbungen Länderrat<br />
Grüne Inhalte müssen besser kommuniziert werden genau hier<br />
gibt es viel zu tun. Wir müssen besser kommunizieren, dass wir<br />
und nicht die FDP die moderne Bürgerrechtspartei sind. Wir<br />
müssen unsere gute Friedenspolitik verständlicher machen, damit<br />
ein dumpfes „keine Auslandseinsätze“ der Linken keinen Widerhall<br />
mehr findet. Wir müssen besser darstellen, dass wir für<br />
die sozial gerechte Energiewende stehen, damit die Union ihre<br />
Geschenke an die Industrie nicht mehr als Folge des EEG verkaufen<br />
kann. Wir müssen unsere Bürgerversicherung auch für<br />
die Alterssicherung überzeugend in der politischen Diskussion<br />
platzieren, bevor alle unsere sozialen Reformprojekte von der<br />
SPD vereinnahmt werden.<br />
In Niedersachsen ist uns das gelungen. Bei der Landtagswahl<br />
haben wir klare und ambitionierte politische Ziele kommuniziert<br />
und sind dafür in die Verantwortung gewählt worden, diese umzusetzen.<br />
<strong>Die</strong> Wähler wussten, wofür wir stehen, und haben uns<br />
gewählt, weil sie uns zutrauen, diese Ziele umzusetzen.<br />
Für eine solche Profilschärfung und Kommunikationsoffensive im<br />
Bund möchte ich mich im Länderrat einsetzen. Bisher habe ich<br />
Parteiämter gemieden und mich lediglich in die inhaltliche Arbeit<br />
in der Wirtschafts- und Friedenspolitik eingebracht. Nun stehen<br />
diese und andere programmatische Errungenschaften auf dem<br />
Spiel. Deshalb möchte ich jetzt auch unsere strategische Offensive<br />
mitgestalten, damit wir mit unseren Inhalten wieder punkten<br />
können.<br />
Euer<br />
Ehrenamtliches Engagement:<br />
FörderInnenvertreter, Campact e.V.<br />
Vorsitzender, Verein zivile Konfliktbearbeitung<br />
e.V.<br />
Bund für soziale Verteidigung<br />
Projektleitung, Zentrum „Umwelt,<br />
Frieden und globale Gerechtigkeit“,<br />
34. Kirchentag in Hamburg<br />
Lektor und Prädikant in Ausbildung,<br />
ev. St. Johannis Gemeinde, Groß<br />
Berkel<br />
56
Bewerbungen Landeschiedsgericht<br />
S1<br />
Bewerbung<br />
als Beisitzerin im Landesschiedsgericht<br />
Liebe Freundinnen und Freunde!<br />
Konflikte gibt es überall und so auch in unserem <strong>Landesverband</strong>.<br />
Wenn es ganz schlimm kommt –<br />
wenn sich Parteimitglieder und/oder Parteiorgane streiten<br />
oder parteiinterne Wahlen angefochten werden – wird<br />
das Landesschiedsgericht einberufen.<br />
Damit ist es vermutlich das einzige grüne Gremium, bei<br />
dem es überhaupt nicht verwerflich ist, wenn es während<br />
seiner gesamten Amtszeit nicht ein einziges Mal zusammenkommt.<br />
Satzungsfest durch verschiedene Vorstandstätigkeiten und<br />
andere grüne Ämter, ausgestattet mit diplomatischem<br />
Geschick und Grundkenntnissen der Konfliktbearbeitung<br />
möchte ich mich hiermit als Beisitzerin im Landesschiedsgericht<br />
bewerben. Und dafür bitte ich um Eure Unterstützung.<br />
Politisch<br />
seit 4/2009: Mitarbeit in verschiedenen<br />
frauenpolitischen grünen Gremien<br />
11/2011 bis 05/2013: Mitglied der Regionsversammlung<br />
Hannover<br />
03/2010 bis 03/2013: Vorsitzende des<br />
Stadtverbandes Hannover<br />
seit 2/2002: Mitglied bei Bündnis<strong>90</strong>/ <strong>Die</strong><br />
Grünen; davor und währenddessen bei der<br />
Grünen Jugend und bei CampusGrün aktiv<br />
Beruflich<br />
seit 08/2013: Gleichstellungsbeauftragte<br />
der Landeshauptstadt Hannover<br />
Persönlich<br />
Eure Friederike<br />
im Garten, bei Doppelkopf- und anderen<br />
Spieleabenden, beim Lesen und manchmal<br />
auch im Stadion anzutreffen<br />
Kontakt<br />
Mail: rikekaempfe@gmx.de<br />
Twitter: @frau_keuner<br />
57
Bewerbungen Landesschiedsgericht<br />
S2<br />
Bewerbung Beisitzerin/ Vorsitzende<br />
Landesschiedsgericht<br />
LDK Celle - November 2013<br />
Liebe Grüne in Niedersachsen, liebe Delegierte,<br />
das Landesschiedsgericht ist zuständig für parteiinterne Streitigkeiten.<br />
Im Bundes-Wahlprogramm der Grünen werden alternative<br />
Methoden der Konfliktlösung, wie Mediation favorisiert: z.B. als demokratisches<br />
Instrument - mitreden, gehört werden, mitentscheiden<br />
-, weiterhin als eine andere Möglichkeit für eine gerichtliche<br />
Entscheidung oder in der zivilen Krisenprävention.<br />
Warum nicht alternative Methoden der Konfliktlösung auch bei innerparteilichen<br />
Streitigkeiten anwenden?<br />
Ich bewerbe mich für ein Amt beim Landesschiedsgericht, weil mir<br />
viel an einer konstruktiven Streitkultur liegt, die die Interessen der<br />
Beteiligten in den Blick nimmt, statt auf klassische Rechtspositionen<br />
zu setzen.<br />
Als Sozialwissenschaftlerin und Mediatorin habe ich vielfältige<br />
Werkzeuge im Koffer, um Veränderungsprozesse nachhaltig zu<br />
gestalten. Ich erstelle Landkarten aus Konfliktfeldern, die die Sache<br />
in den Blick nimmt und nicht danach fragt, wer hat Schuld<br />
oder wer hat recht. Der Focus ist also auf tragfähige Lösungen für<br />
die Zukunft gerichtet. Anders ausgedrückt: ich kann aus einem<br />
Elefanten wieder eine Mücke machen.<br />
Ich bin davon überzeugt, dass das Landesschiedsgericht solch eine<br />
Kompetenz gebrauchen kann.<br />
Ich bitte um euer Vertrauen und eure Unterstützung.<br />
Mit grünen Grüßen<br />
Brigitte<br />
Brigitte Lehmann<br />
57 Jahre<br />
2 Kinder: 24 (m), 17 (w)<br />
Wilhelmshaven<br />
Diplom-Sozialwirtin<br />
Mediatorin und Coach<br />
Personal- und Organisationsentwicklung<br />
Politisch GRÜN seit dem Über<br />
gang der sozialen Bewegungen<br />
in die Grüne Partei<br />
Mitglied seit 2011<br />
Kandidatin für die Kommunalwahl<br />
2011<br />
Einmischungen auf Kreisebene<br />
Themen: Bürgerrechte & Demokratie,<br />
Bildung<br />
Mitgliedschaften:<br />
Bundesverband Mediation<br />
Greenpeace<br />
Kontakt:<br />
Brigitte Lehmann<br />
brigitte.lehmann@online.de<br />
mobil: 0170- 9671 539<br />
www.mediation-lehmann.de<br />
58
Bewerbungen Landesschiedsgericht<br />
Bewerbung zur<br />
Beisitzerin/Vorsitzende Landesschiedsgericht<br />
S3<br />
Liebe Delegierte,<br />
auf der LDK in Celle steht die Neuwahl des Landesschiedsgerichtes<br />
auf der Tagesordnung. Ich möchte mich um Euer Vertrauen bewerben,<br />
mich als Vorsitzende bzw. Beisitzerin des Landesschiedsgerichtes<br />
von Bündnis <strong>90</strong>/<strong>Die</strong> GRÜNEN in Niedersachsen zu unterstützen.<br />
Das Landesschiedsgericht ist nach unseren Statuten für Streitigkeiten<br />
zwischen Parteimitgliedern und Parteiorganen, bei Anfechtung von<br />
parteiinternen Wahlen und für Ordnungsmaßnahmen auf Landesebene<br />
zuständig.<br />
Für eine Tätigkeit im Landesschiedsgericht bringe ich auf Grund meiner<br />
langjährigen aktiven Arbeit auf Orts-, Regions-, Landes- und Bundesebene<br />
zum einen die dafür erforderlichen Kenntnisse über die Strukturen<br />
und Organisation und die Arbeit in unserer Partei mit. Darüber<br />
hinaus verfüge ich als Juristin über entsprechende rechtliche Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten und habe speziell als Rechtsanwältin praktische<br />
Erfahrungen in Streitbeilegungsverfahren.<br />
Meines Erachtens ist es für die Arbeit des Landesschiedsgerichtes nicht<br />
nur wichtig, im Ernstfall sachlich angemessene und rechtlich richtige<br />
Entscheidungen zu treffen - erstrebenswerter wäre es für mich, solche<br />
Entscheidungen durch ein begleitetes Konfliktgespräch oder eine vorherige<br />
Mediation vermeiden zu können.<br />
Ein weiteres besonderes Anliegen ist es mir, Sachlagen, Verfahrensgänge<br />
und Entscheidungen allen Beteiligten gut und verständlich zu<br />
vermitteln.<br />
Ich bitte Euch deshalb um Euer Vertrauen und um Eure Stimme für<br />
meine Kandidatur.<br />
Für Rückfragen zu meiner Bewerbung stehe ich Euch selbstverständlich<br />
gern zur Verfügung.<br />
Frauke Patzke<br />
42 Jahre<br />
Juristin<br />
Rechtsanwältin<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
an der Leibniz Universität<br />
Hannover<br />
Grünes Engagement<br />
Mitglied seit 2005<br />
Seit 2005<br />
Sprecherin der<br />
LAG Demokratie & Recht<br />
Delegierte der<br />
BAG Demokratie & Recht<br />
Seit 2011<br />
Ratsfrau in Hemmingen<br />
Seit 2013 wieder<br />
Vorsitzende des OV Hemmingen<br />
Mitglied des Regionsparteirates<br />
Kontakt:<br />
Südring 1<br />
30966 Hemmingen<br />
05101 8199750<br />
01520 1856653<br />
Frauke Patzke<br />
59
Bewerbungen Schiedsgericht<br />
S4<br />
Bewerbung zum<br />
Beisitzer im Landesschiedsgericht<br />
Liebe Freundinnen und Freunde<br />
im November 2011 hat mich der Parteitag in Verden zum Beisitzer des<br />
Landesschiedsgerichtes gewählt.<br />
Ich möchte dieses Amt weitere 2 Jahre wahrnehmen, und bewerbe mich<br />
von daher erneut.<br />
Zur Wahrnehmung dieser verantwortungsvollen Aufgabe konnte ich bislang<br />
und würde auch zukünftig einbringen<br />
– langjährige Erfahrungen im Vorstand und als Geschäftsführer<br />
meines Heimat-Kreisverbandes,<br />
– obwohl kein Jurist, gute Kenntnisse in vielen Rechtsbereichen<br />
und Rechtsfragen, die ich mir als Kommunalreferent<br />
aneignen konnte,<br />
– und nach den vielen Jahren Tätigkeit im und für den <strong>Landesverband</strong><br />
umfassendes Wissen über die Organisation und<br />
das „Binnenleben“ unserer Partei.<br />
Ich bitte um euer Votum und stehe euch für eventuelle Nachfragen zu<br />
meiner Bewerbung natürlich gern zur Verfügung.<br />
Helmut Delle<br />
Helmut Delle<br />
Waldweg 20<br />
27252 Schwaförden<br />
tp: 04277-355<br />
tm: 0172-5451226<br />
helmut.delle@vodafone.de<br />
1986 - ????<br />
Mitglied der GRÜNEN<br />
1995-2003<br />
Geschäfstführer<br />
des GAK e.V. NDS<br />
2003-2011<br />
Kommunalreferent des<br />
<strong>Landesverband</strong>es NDS<br />
2011-2013<br />
Beisitzer im<br />
Landesschiedgericht<br />
60
Bewerbungen Votum zur Europawahl<br />
Bewerbung um das Votum für die<br />
Europaliste zur Europawahl 2014<br />
Eu3<br />
Liebe Freundinnen, liebe Freunde.<br />
Unser heutiges Europa ist dynamisch und wir haben viele<br />
kulturelle Möglichkeiten, miteinander kommunikativ in gleicher<br />
Augenhöhe zu agieren. Deshalb ist es unerlässlich, dass<br />
die derzeitige Flüchtlings- und Asylpolitik verbessert wird, um<br />
betroffenen Menschen größeren Schutz und Heimat sicher<br />
zu stellen. Dazu gehört auch das Thema „Frontex“. Hier wird<br />
ständig mehr Technik und Personal eingesetzt, um die Flüchtlinge<br />
an den Außengrenzen Europas abzuwehren. So entwickelt<br />
sich unser Staatenbund immer mehr zur „Festung Europa“. <strong>Die</strong><br />
Leidtragenden sind die Schwachen, die versuchen, auf abenteuerlichen<br />
Wegen und unter Einsatz ihres Lebens Verfolgung, Leid<br />
und Armut zu entgehen<br />
Ein weiteres Feld, für das ich mich einsetzen möchte, ist die<br />
Durchsetzung des Mindestlohns auch in Deutschland. In 21 von<br />
28 europäischen Ländern ist dies bereits der Fall. Eine europaweite<br />
Einführung des Mindestlohns wäre die Voraussetzung für<br />
eine akzeptable Existenzgrundlage aller Bürger.<br />
<strong>Die</strong> Reduzierung der 93 am Netz hängenden europäischen<br />
Atomkraftwerke sind nur durch den geballten Einsatz der GRÜ-<br />
NEN zu erreichen. Sich hier zu engagieren, bedeutet vor allem<br />
einen langen Atem zu haben. Hierbei, wie auch bei anderen<br />
grünen Themen, möchte ich mich einsetzen.<br />
Politik bedeutet für mich, sich einzumischen und nicht still zu<br />
halten, wenn Ungerechtigkeiten geschehen. Ich sehe mich als<br />
Ansprechpartner für alle Bürger, egal aus welchem Kulturkreis<br />
oder welcher Glaubensgemeinschaft sie kommen.<br />
Gerade die Integration verschiedener Kulturen ermöglicht den<br />
Bürgern ein friedliches Zusammenleben und die Möglichkeit,<br />
sich weiter zu entwickeln. Eine bunte Gesellschaft kann zu mehr<br />
Innovation beitragen. Wir müssen energisch gegen Demagogen<br />
und rechtsextreme Strömungen angehen, damit Fremdenangst<br />
keine Plattform bekommt.<br />
Mein Eintritt bei den GRÜNEN war ein guter Schritt für mich,<br />
da ich mein Wissen und meine Energie in dieser Partei sinnvoll<br />
einsetzen kann. Ich bin in der LAG Migration und Flüchtlinge<br />
aktiv, bin Initiator und Mitbegründer des bundesweiten Grünen-<br />
Projekts/Netzwerks Yesiliz“ (Wir sind Grün).<br />
Ercan Kilic<br />
46 Jahre, verheiratet<br />
Erlernter Beruf<br />
Anwendungsentwickler<br />
Aktuell<br />
Student der Integrierten<br />
Sozialwissenschaften<br />
TU Braunschweig<br />
Aktiv in der Politik seit<br />
2000<br />
Eintritt im den<br />
Kreisverband Salzgitter<br />
2012<br />
Politische Mandate<br />
Ortsrat<br />
Grüne Aktivitäten<br />
Initiator und Mitbegründer<br />
des Projekts / Netzwerks<br />
Yesiliz<br />
Mitglied in der LAG<br />
Migration & Flüchtlinge<br />
Delegierter BDK<br />
Mitgliedschaften<br />
Netzwerk türkeistämmiger<br />
MandatsträgerInnen<br />
verdi<br />
Landesmigrationsausschuss<br />
Niedersachsen-Bremen<br />
verdi<br />
Ortsvorstand Salzgitter<br />
Scottish Culture Club Peine<br />
e.V.<br />
61
Bewerbungen Votum zur Europawahl<br />
Dessen Ziel es ist, Migrantinnen und Migranten an die deutsche<br />
Politik heranzuführen und deren Politikinteresse zu fördern, damit<br />
sie an möglichst vielen politischen Entscheidungen mitwirken und<br />
mit bestimmen können.<br />
Auch aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir GRÜNEN ein<br />
Zeichen setzen und im Europäischen Parlament auch durch einen<br />
Migranten vertreten werden.<br />
Ich bin überzeugter Europäer, weil nationale und kulturelle Grenzen<br />
uns in unseren Freiheiten einengen und daran hindern, uns zu<br />
entfalten.<br />
Ich bitte daher um eure Stimme.<br />
Mit grünen Grüßen<br />
Ercan<br />
Pressewart im<br />
Stadtfeuerwehrverband<br />
Salzgitter<br />
und weitere…<br />
-<br />
Für eure Fragen an mich bin<br />
ich wie immer jederzeit offen.<br />
Ihr könnt mich per Mail,<br />
Telefon und persönlich<br />
erreichen<br />
Ercan Kilic<br />
Mobil: 0178 - 7222202<br />
Email: Quinsy@aol.com<br />
Web: www.ercan-kilic.eu<br />
62